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Kopfpauschale für die gesetzliche Krankenversicherung?

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Brady schrieb:
peter schrieb:

yap. normalerweise muss man jeden blödsinn quittieren, nur beim arzt bekommt man keinen beleg für erbrachte leistungen. schon merkwürdig, zumal es kaum mehraufwand wäre, da der arzt das der krankenkasse gegenüber sowieso dokumentieren muss.

Und auf Nachfrage?



auf nachfrage muss der arzt das, meines wissens, rausrücken. aber, wenn das kein standart ist, würdest du den langjährigen arzt deines vertrauens dazu auffordern?
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peter schrieb:

auf nachfrage muss der arzt das, meines wissens, rausrücken. aber, wenn das kein standart ist, würdest du den langjährigen arzt deines vertrauens dazu auffordern?  

Ganz ehrlich...jetzt nach dem Fred hier...werd ich das mal machen....nur um zu schauen wie das reagiert wird..
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sgevolker schrieb:
peter schrieb:
sgevolker schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.
Die angebliche Solidarität ist doch bereits jetzt nicht gegeben. Mal ganz ehrlich, es ist doch auch nicht gerecht oder solidarisch dass ein Verheirateter mit drei Kindern genauso den gleichen Beitrag bezahlt wie ein Single weil die Familie mitversichert ist? Es ist m.E. richtig den Beitrag nach Personen zu staffeln - ob das eine Pauschale sein muss ist dahingestellt. Ich denke nur eine Kombination aus kopf- und einkommensabhängigem Beitrag ist tatsächlich solidarisch. Und dann kann man natürlich die Sozialversicherungsgrenze anheben.

DA


Ich finde gerade das im höchstem Maße solidarisch, wenn Familien mit Kindern vom Rest gefördert werden und gerade die nicht mehr Beitrag bezahlen müssen.
Wie soll das von einem normalen Einkommen gehen, wenn er einer verdient, aber 4 Personen Beiträge bezahlen müssen? Völlig unmöglich.


die idee dahinter war dereinst, dass die kinder dann irgendwann einen job haben werden und auch einzahlen. eigentlich eine gute idee in zeiten der vollbeschäftigung.


Das ist mir schon klar. Auf der anderen Seite können wir uns als Gesellschaft aber
nicht noch weniger Kinder erlauben, die Förderung von Bildung, Familien und der
Umweltschutz sollten eigentlich unstrittig am wichtigsten sein. Jedenfalls
wichtiger als das Hotelgewerbe zu fördern.

Ich habe keine Patentlösung (leider), aber bei dem Gedanken daran, die Solidaritätsgemeinschaft noch weiter aufzubohren ist mir nicht wohl.


Ich finde da gehen zwei Sachen durcheinander. Die Förderung von Familien usw. ist nicht Aufgabe der GKV. Das ist eine steuerliche Frage. Und deshalb ist die Grundidee Kopfpauschale mit steuerlichem Ausgleich nicht so dumm wie sie auf den ersten Blick aussieht.
Trotzdem ist ein Herumdoktern an Symptomen statt an Ursachen - wie in der Schulmedizin üblich. Wir bracuhen keine 169 KK und keine Arzneimittellobby und die ganze Geldverschwendung die da dranhängt. Dort muss reformiert werden. Bei den Kosten, nicht bei den Einnahmen!

DA
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die Löcher sind derart gross, dass man gar nicht mehr drüber streiten muss ob man an den Ausgaben sparen soll, oder die Einnahmen verbessern muss .. Biedes ist zwingend notwendig

Bei den Einnahmen dürften verbesserungen nicht mehr durch Erhöhungen möglich sein die die Leute ausquetschen sondern dadurch dass eben mehr einbezahlen ( müssen ) und das mit allen Einkommesarten. das heisst dann Bürgerversicherung und wird von der FDP aufs Messer bekämpft - weil mit den Problemen des Gesundheitssystems und deren Lösung soll Ihr Klientel natürlich nicht beheligt werden
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Dortelweil-Adler schrieb:

Trotzdem ist das ein Herumdoktern an Symptomen statt an Ursachen - wie in der Schulmedizin üblich.


Das versetzt mir einen Stich ins Herz.
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zum Thema Rösler/ Kopfpauschale



http://www.news.de/politik/855044250/so-zerlegt-die-union-roeslers-kopfpauschale/1/


könnte auch sein das das ganze den politisch den Kopf von Rösler pauschal kostet - um den von Westerwelle zu retten..

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Der Ist-Zusatnd in der GKV ist, daß man heute bereits sozial benachteiligte Menschen an ihren schlechten Zähnen erkennt und wir ganz eindeutig eine 2-Klassenmedizin haben (GKV / PKV). Und das wird immer drastischer werden.

Meiner Ansicht nach nach ist das das Resultat des eklatanten Versagens des Quasi-Systems GKV - what the Fuck hat mein Einkommen mit meinen Gesundeidskosten zu tun? Das ganze ist eine Krankensteuer und hat mit Versicherung nicht das geringste zu tun.
GKV = öffentlicher Dienst und der öffentliche Dienst zieht Versager an. Das ganze ist ein Selbstbedienungsladen aus dem sich vor allem die Pharmaindustrie lustig bedient. Meine Erfahrungen mit der GKV waren dergestalt niederschmetternd, daß ich direkt austreten musste.

Vor einigen Tagen schrub hier einer in diesen Fred, daß Gesundheit kein mit anderem Firlefanz vergleichbares Konsumgut sein (sinngemäß). Ethisch richtig, rein Finanzpolitisch nicht. In der monströsen Buchhaltung einer Volkswirtschaft ist es eben nur einer von vielen Posten - so makaber das auch klingen mag.

Dieses Themas sozial verklärt im ewigen Wettstreit um eine gute Haltungsnote und political correctness zu behandeln, ohne die schlichten wirtschaftlichen und regulatorischen Begebenheiten sehen zu wollen, kennzeichnet viele politisch wirkende als das, wie sie im Volk wahrgenommen werden: Vom Leben losgelöste Funktionäre, die ihr Leben im Sandkasten (Schule / Uni / [nochmal Schule / Lehrer] / Parteigremien) zugebracht haben - ohne auch nur einen Tag Bestandteil der Realwirtschaft gewesen zu sein.

Mein Gott - wir reden über lachhafte € 10 Praxisgebühr und € 8 Preisanstieg der GKVs. Wobei diese albernen € 8 zu € 2 Verwaltungsgebühr führen - allen dafür bekämen Kollegen in manchen Firmen grußlos die Pappe in die Hand gedrückt.

Die Zukunft dieses dämlichen GKV Systems werden viel drastischer sein: Immer mehr sozial benachteiligte Leute mit schlechten Zähnen, veralteten Brillen, aufgeschobenen Hüft OPs, selbst gebauten Rollstühlen sein. Alles nix lebensnotwendiges aber ein deutliches Kennzeichen der gelebten sozialistischen Praxis, wenigsten alle gleich ungerecht zu behandeln, wenn sie schon nicht alle gleich gerecht behandelt werden können.
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Schön druffgehauen.
Alle, denen etwas am Solidarprinzip liegt, als dumm abqualifiziert und Sozialromantiker gescholten.
Und sämtliche Menschen im öffentlichen Dienst als Versager tituliert.
Toll.
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1) das derzeitige Prizip funktioniert nicht
2) ist das real existierende System nicht solidarisch
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Ergaenzungsspieler schrieb:
Der Ist-Zusatnd in der GKV ist, daß man heute bereits sozial benachteiligte Menschen an ihren schlechten Zähnen erkennt und wir ganz eindeutig eine 2-Klassenmedizin haben (GKV / PKV). Und das wird immer drastischer werden.

Meiner Ansicht nach nach ist das das Resultat des eklatanten Versagens des Quasi-Systems GKV - what the Fuck hat mein Einkommen mit meinen Gesundeidskosten zu tun? Das ganze ist eine Krankensteuer und hat mit Versicherung nicht das geringste zu tun.
GKV = öffentlicher Dienst und der öffentliche Dienst zieht Versager an. Das ganze ist ein Selbstbedienungsladen aus dem sich vor allem die Pharmaindustrie lustig bedient. Meine Erfahrungen mit der GKV waren dergestalt niederschmetternd, daß ich direkt austreten musste.

Vor einigen Tagen schrub hier einer in diesen Fred, daß Gesundheit kein mit anderem Firlefanz vergleichbares Konsumgut sein (sinngemäß). Ethisch richtig, rein Finanzpolitisch nicht. In der monströsen Buchhaltung einer Volkswirtschaft ist es eben nur einer von vielen Posten - so makaber das auch klingen mag.

Dieses Themas sozial verklärt im ewigen Wettstreit um eine gute Haltungsnote und political correctness zu behandeln, ohne die schlichten wirtschaftlichen und regulatorischen Begebenheiten sehen zu wollen, kennzeichnet viele politisch wirkende als das, wie sie im Volk wahrgenommen werden: Vom Leben losgelöste Funktionäre, die ihr Leben im Sandkasten (Schule / Uni / [nochmal Schule / Lehrer] / Parteigremien) zugebracht haben - ohne auch nur einen Tag Bestandteil der Realwirtschaft gewesen zu sein.

Mein Gott - wir reden über lachhafte € 10 Praxisgebühr und € 8 Preisanstieg der GKVs. Wobei diese albernen € 8 zu € 2 Verwaltungsgebühr führen - allen dafür bekämen Kollegen in manchen Firmen grußlos die Pappe in die Hand gedrückt.

Die Zukunft dieses dämlichen GKV Systems werden viel drastischer sein: Immer mehr sozial benachteiligte Leute mit schlechten Zähnen, veralteten Brillen, aufgeschobenen Hüft OPs, selbst gebauten Rollstühlen sein. Alles nix lebensnotwendiges aber ein deutliches Kennzeichen der gelebten sozialistischen Praxis, wenigsten alle gleich ungerecht zu behandeln, wenn sie schon nicht alle gleich gerecht behandelt werden können.


wie recht du nur hast -es ist KEINE Versicherung, sondern eine Sozialversicherung . Jetzt darfst du überlegen warum das Wort "sozial" davor steht - seit Bismarck..

erklär mir doch mal, was durch Röslers Kopfpauschale besser werden sollte.
Im System mein ich- nicht dass du dir erhoffst davon geld zu sparen.  
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Ergaenzungsspieler schrieb:
Mein Gott - wir reden über lachhafte € 10 Praxisgebühr und € 8 Preisanstieg der GKVs. Wobei diese albernen € 8 zu € 2 Verwaltungsgebühr führen - allen dafür bekämen Kollegen in manchen Firmen grußlos die Pappe in die Hand gedrückt.
136,- Euro ( Option plus 4x Zahnarzt = 176,- Euro ) im Jahr sind für viele in der heutigen Zeit nicht mehr lachhaft.
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DougH schrieb:
Ergaenzungsspieler schrieb:
Mein Gott - wir reden über lachhafte € 10 Praxisgebühr und € 8 Preisanstieg der GKVs. Wobei diese albernen € 8 zu € 2 Verwaltungsgebühr führen - allen dafür bekämen Kollegen in manchen Firmen grußlos die Pappe in die Hand gedrückt.
136,- Euro ( Option plus 4x Zahnarzt = 176,- Euro ) im Jahr sind für viele in der heutigen Zeit nicht mehr lachhaft.

Womit wir am Kern der Sache angelangt wären. Muss man jedes Quartal zum Zahnarzt? Oder kann man einfach mal Zähne putzen? Muss man jedes Mal wenn man niest Antibiotika verschreiben lassen? Oder tuts nicht auch so woe früher ein, zwei Tage tüchtig schwitzen und inhalieren? Oder Allergiker mit Cortison vollballern anstatt sie sich erstmal richtig ernähren zu lassen? Kann man auch mal Generika verschreiben? Muss man sich gegen Schweinegrippe, Typhus, Pest und Cholera impfen lassen, weil irgendwo auf der Welt jemand dran gestorben ist?
Die Kassen schmeissen das Geld raus und das Volk guckt zu und hilft mit. Dafür kann nicht mal die FDP was, so scheiße sie ist.

DA
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municadler schrieb:

Bei den Einnahmen dürften verbesserungen nicht mehr durch Erhöhungen möglich sein die die Leute ausquetschen sondern dadurch dass eben mehr einbezahlen ( müssen ) und das mit allen Einkommesarten.  


Sollen es doch die bezahlen, denen es nicht so weh tut bzw. alle die viel haben. Das ist so wie bei Steuern. Das nötige Geld sollte/muss man sich bei dem "reichen" Teil der Bevölkerung holen.
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Soziale Kfz-Versicherung
Von den Sozialisten lernen, heißt siegen lernen! Die Sozialisten aller Parteien rechtfertigen die Gesetzliche Krankenversicherung als das bestmögliche aller denkbaren Versicherungssysteme. Wenn dem so ist, dann müssen die Grundsätze der GKV auch in anderen Bereichen ihre segensreiche Wirkung entfalten. Wir wollen am Beispiel der Kfz-Versicherung zeigen, daß eine Übertragung der GKV-Regeln auf den Autoversicherungssektor nicht nur möglich, sondern dringend geboten ist. Folgende Änderungen sollten von unseren fürsorgenden Politikern zu unser aller Wohle durchgesetzt werden:
Ab sofort ist eine "Rundum-sorglos-Vollkasko-Versicherung" für alle Fahrzeughalter mit einem monatlichen Arbeitseinkommen bis zu 4.000 Euro Pflicht.
Die Versicherungsprämie bestimmt sich nicht nach den Eigenschaften des Fahrzeugtyps oder des -halters, sondern berechnet sich als Prozentsatz von dessen Arbeitsverdienst bis zur oben genannten Beitragsbemessungsgrenze. Das bedeutet, daß für die gleiche Versicherungsleistung unterschiedliche Prämien zu zahlen sind. Die Besserverdienenden zahlen mehr als die Gutverdienenden, obwohl erstere nicht mehr erhalten als letztere.
Es ist ein Geschenk der Politiker an ihre glücklichen Wähler, daß diese Versicherung nicht nur Unfallschäden abdeckt, sondern auch Reparaturen, die auf normalen Verschleiß zurückgehen, einschließlich Ölwechsel, Lackpflege und Wellness-Kurse für Vielfahrer. Nur einige Störenfriede fragen, wer das alles zu bezahlen hat.
Die Autos der im Haushalt des Versicherungsnehmers wohnenden Kinder sind beitragsfrei mitversichert, ebenso das Zweitauto einer/s nicht berufstätigen Ehefrau/mannes. Das ist ein Erfordernis der "sozialen Gerechtigkeit", die in jedem Wahlkampf neu definiert wird. Das Ausmaß des politisch zu bestimmenden Versicherungsschutzes gehört zur unverzichtbaren Manövriermasse eines professionellen Politikers.
Im Schadensfall sind die Autohersteller gesetzlich verpflichtet, bis zu 6 Wochen kostenlos ein Ersatzfahrzeug zu stellen. Diese "Autofortgewährung im Schadensfall" ist eine von der Arbeiterbewegung erkämpfte soziale Errungenschaft, ohne die unser Land sozial kalt wäre.
Der Fahrzeughalter darf nicht selbst mit einer Kfz-Werkstatt einen Reparaturvertrag abschließen. Gesetzlich anerkannt sind nur Kollektivverträge, die der Kfz-Landesversicherungsverband mit der Kfz-Innung vereinbart. Diese Kollektivverträge bedürfen der staatlichen Genehmigung, um wirksam zu werden.
Die Kfz-Werkstatt darf nicht ihre tatsächliche Reparaturleistung in Rechnung stellen, sondern bekommt von der Versicherung nur Pauschalbeträge, die sich nach den landesweiten Kostendurchschnitten in ähnlichen Fällen orientieren.
Die Kfz-Versicherer legen ein globales Reparaturbudget fest, daß die Werkstätten nicht überschreiten dürfen. Die Kfz-Innung bestimmt für jede einzelne Werkstatt den Höchstbetrag, bis zu dem sie Zahlungen der Versicherung erhalten darf.
Die Kfz-Werkstätten dürfen nur Ersatzteile einbauen, die vorher in einem langwierigen Genehmigungsverfahren vom Staat für Reparaturzwecke freigegeben wurden. Begründung: "Auch von der kleinsten Schraube kann das Leben des Fahrzeughalters abhängen". Nur staatliche Bürokraten haben die moralische und technische Qualifikation, in diesen Fragen zu entscheiden.
Wettbewerb der Werkstätten ist gesetzlich verboten. Nicht nur die Preise sind den Werkstätten vorgeschrieben, sondern für sie gilt auch ein Werbeverbot, die Aufhebung der Niederlassungsfreiheit und die staatlich reglementierte Zulassung zur Berufsausübung.
Warum empfehlen wir dieses System, trotz seiner kleinen Schönheitsfehler? Weil alle Beteiligten damit zufrieden wären:
Die Mehrheit nutzt die Vorzüge des demokratischen Systems, indem sie eine Minderheit zwingt, für die gleiche Leistung mehr zu bezahlen, als sie selbst.
Die Kfz-Werkstätten genießen den Wettbewerbsschutz.
Die Kfz-Versicherer wissen es zu schätzen, daß sie in diesem regulierten Markt nicht mehr zu tun haben, als die Versicherungsprämien einzusammeln und pauschal an die Kfz-Innung weiterzugeben, welche die eigentliche Abrechnung durchführt. Für diese verantwortungsvolle Tätigkeit genehmigen sich die Versicherer ihre wohlverdienten Verwaltungsanteile.
Viele Versicherungsnehmer freuen sich über die Geschenke der Politiker, nur wenige von ihnen fragen, wer das alles bezahlt und alle beteiligen sich mit Begeisterung am beliebten Spiel: "Wetten, daß es mir gelingt, aus der Kfz-Versicherung mehr rauszuholen, als ich eingezahlt habe?"
Die Politiker freuen sich darüber, Gutes tun zu dürfen, auch wenn sie dafür die Last auf sich nehmen müssen, Entscheidungen für andere Menschen zu treffen, die dazu, nach allgemeiner Übereinkunft, nicht selbst in der Lage sind.
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Zitat minicadler:" erklär mir doch mal, was durch Röslers Kopfpauschale besser werden sollte. Im System mein ich- nicht dass du dir erhoffst davon geld zu sparen. "

Ein großer Nachteil unseres Systems ist meiner Meinung nach die Koppelung mit dem Einkommen und das völlige Ignorieren der Anzahl der versicherten Personen.
Die Kopfpauschale ist - wie ich sie verstehe - ein richtiger Zwischenschritt diesen Nachteil zu korigieren.

Ziel sollte sein, das Gesundheutssystem privat zu organisieren - mit entsprechenden Kontrollen durch den Staat und sozialem Ausgleich durch Steuern.
Mein bereits genanntes Positivbeispiel ist die KFZ Haftpflicht mit relativ stabilen Kosten.

Nochmal - die Entwicklung der GKV geht bereits in die Richtung lediglich eine Grundversorgung zu sein. Zusätzliche Leistungen müssen heute schon privat zusatzversichert werden und diese Entwicklung wird sich fortführen. Das ganze ist also heute schon sozial ungerecht und das wird sich noch verschlechtern.
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Mal ganz kurz OT: Es gibt extra ne Zitierfunktion....das nur mal so neben bei....vielleicht könnte man sich mal die Mühe machen...diese auch zu nutzen...

DaZke und weiter machen...
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nochmal Zitat municadler:
"wie recht du nur hast -es ist KEINE Versicherung, sondern eine Sozialversicherung . Jetzt darfst du überlegen warum das Wort "sozial" davor steht - seit Bismarck.."

Yo - jetzt hast Du den Kern unserer verschiedenen Meinungen definiert.

Meiner Meinung nach ist ein sozial gerechtes System eher dann möglich, wenn dieses sehr effektiv arbeitet. Das hält die Kosten und Leistungen stabil. Somit könnte das ganze für alle günstiger werden, von dem gesparten Geld sollten dann ärmere Leute umfassender profitieren.
Die Kopfpauschle ist da lediglich ein Zwischenschritt - aber immerhin.

Ferner sollte das Sytem auch die Versicherten an den Kosten, die sie verursachen direkt beteiligen - auch das macht das ganze günstiger.

Bevor der Einwand mit chronisch Kranken kommt - von denen rede ich hier ausdrücklich nicht.

Ich fange bei meiner eigenen Freundin an, die bei jedem Schnupfen zu Arzt rennt. Schwachsinn.
Ein Kollege hat mit erzählt, daß er zu seinen Zivi-Zeiten jeden Donnerstag alte Menschen kleinbusweise zum Arzt gefahren hat. Warum? Der neue Lesezirkel wurde geliefert.
Das sind Fehlentwicklungen die uns alle Geld oder Qualität der in der GKV versicherten Leistungen kosten - meiner Meinung nach nicht sozial.
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Dortelweil-Adler schrieb:

Womit wir am Kern der Sache angelangt wären. Muss man jedes Quartal zum Zahnarzt? Oder kann man einfach mal Zähne putzen? Muss man jedes Mal wenn man niest Antibiotika verschreiben lassen? Oder tuts nicht auch so woe früher ein, zwei Tage tüchtig schwitzen und inhalieren? Oder Allergiker mit Cortison vollballern anstatt sie sich erstmal richtig ernähren zu lassen? Kann man auch mal Generika verschreiben? Muss man sich gegen Schweinegrippe, Typhus, Pest und Cholera impfen lassen, weil irgendwo auf der Welt jemand dran gestorben ist?
Die Kassen schmeissen das Geld raus und das Volk guckt zu und hilft mit. Dafür kann nicht mal die FDP was, so scheiße sie ist.

DA


Jaja, die bösen bösen Krankenkassen... Geh mal in eine Allgemeinarztpraxis. Schon heute besteht ein Großteil des Patientengesprächs in Aussagen wie "Sie sollten sich ausgewogen und kochsalzarm ernähren.", "Sie sollten weniger Alkohol trinken.", "Sie sollten mit dem Rauchen aufhören.", "Sie sollten mehr Sport machen.", uswusf. Die schwierigste und frustranste Therapieform ist immer die, bei der die aktive Mitarbeit des Patienten gefordert ist. Nur deshalb wird großteils auf eine symptomatische Therapie gesetzt. Und du willst allen ernstes das System insofern umstellen, dass die Eigeninitiative des Patienten in den Vordergrund gestellt (Ernährungsumstellung, Kariesprophylaxe, ...) und damit reglementierernd in den way of life der Bevölkerung eingegriffen wird? Du wirst grandios scheitern, sag ich dir.

Ein Satz noch zu den Generika. Kassenpatienten bekommen doch heutzutage schon zu einem großen Teil Generika verschrieben. Das Problem dabei ist erstens, dass sich Generika durchaus im Nebenwirkungsspektrum und -potenzial von den Standardmedikamenten unterscheiden können und ggf. wieder umgestiegen werden muss. Zweitens sind halt für neue, wirksamere Medikamente noch keine Generika auf dem Markt, da das Patent noch nicht abgelaufen ist.
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Ergänzungsspieler,

Ich faße Deine Ausführungen zusammen:

- Nachteil der SV ist die Koppelung an das Einkommen
- Nachteil ist die Zahl der im Rahmen der Familienversicherung mitversicherten
- die Kranken an den kosten beteiligen, es wird ja günstiger
- der zivi hat die kranken zum Arzt gefahren, die dort den neuen Lesezirkel lesen wollten( Schade das Dr. Zivi, der ja offensichtlich bestens über das Krankheitsbild seiner Fahrgäste informiert ist, nicht gleich selbst behandelt hat)

Ich hab selten so einen dummen  Mist gelesen.
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Dirty-Harry schrieb:
Ergänzungsspieler,

Ich faße Deine Ausführungen zusammen:

- Nachteil der SV ist die Koppelung an das Einkommen
- Nachteil ist die Zahl der im Rahmen der Familienversicherung mitversicherten
- die Kranken an den kosten beteiligen, es wird ja günstiger
- der zivi hat die kranken zum Arzt gefahren, die dort den neuen Lesezirkel lesen wollten( Schade das Dr. Zivi, der ja offensichtlich bestens über das Krankheitsbild seiner Fahrgäste informiert ist, nicht gleich selbst behandelt hat)

Ich hab selten so einen dummen  Mist gelesen.


Wenn das für Dich Mist ist, ist das komplette auf der Welt übliche und in vielen Bereichen gut funktionierende System der Versicherung auch Mist.

Nur schade, daß die Alternative im Begriff ist gegen die Wand zu fahren.


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