r.adler schrieb: Demnächst werden die beiden Filme an einem Abend gezeigt, im Anschluss dann ein "Stadtgespräch spezial", Thema Altstadtbebauung.
Wurden ja PNs verschickt, vielen Dank dafür.
Hier der Ausschnitt der PN mit dem Termin für diejenigen die diese PN nicht bekommen haben und nur mitlesen:
Wir vom hr-fernsehen zeigen kommenden Dienstag, am 23.Februar, noch einmal die beiden Filme gefolgt von einem stadtgespräch-spezial, in dem über die Zukunft der Altstadt diskutiert werden soll.
In einer aktuellen Pressemitteilung hat die Stadt Eckpunkte für den bevorstehenden Abriss bekannt gegeben. Einige Auszüge:
Seit 1972 okkupiert der mächtige Bau einen Platz inmitten der Stadt. Nun wird das "Technische Rathaus" abgerissen und macht Platz für die geplante Umgestaltung der Frankfurter Altstadt. Die 550 Mitarbeiter, die hier in fünf städtischen Ämtern ihre Schreibtische hatten, sind schon im November ausgezogen. Im Januar werden mit Spezialbaggern die Abbrucharbeiten begonnen. [...]
Noch augenfälliger wird der Neubeginn im Herzen der Stadt, wenn im Dezember die Sanierer anrücken und 2010 die Bagger. Bevor diese ihr Werk beginnen, müssen umweltschädliche Stoffe wie PCB und Asbest fachgerecht entsorgt werden. Die Fahrt zur Deponie "treten sie in hermetisch abgeschlossenen Paketen an, um nichts nach außen dringen zu lassen", sagt Marion Spanier-Hessenbruch von der DomRömer GmbH. Die stadteigene Gesellschaft managt das Projekt Abbruch und Neubau. [...]
Nach den derzeitigen Plänen beginnt die Zerstörungsarbeit an der zum historischen Kaiserdom gerichteten Gebäudeseite. Kleine Spezialbagger werden dem leergeräumten Technischen Rathaus mittels eines Krans praktisch aufs turmgekrönte Dach steigen. Brocken für Brocken sollen sie Beton und Stahl herausbrechen und den Schutt oben direkt in Container abladen. Bewusst haben sich die Projektmanager für Bagger anstelle der dicken Abrissbirne entschieden. [...]
Die Ebene der Rathaus-Pförtnerloge vis-à-vis der Frankfurter Kunsthalle Schirn bleibt vorerst stehen. Der Gebäudeteil wird noch benötigt, um den Baugrund gegen von unten drückendes Grundwasser im Gleichgewicht zu halten. Die Ursache des Phänomens liegt im innerstädtischen Boden: Ihn durchzieht eine dicke Schicht Frankfurter Ton, ein mehr als zwei Millionen Jahre altes Sediment. Der verformbare Ton erfordert spezielle Gründungstechniken, wie sie bei der Errichtung von Hochhäusern in "Mainhattan" ebenfalls zum Einsatz kommen. Bis zum Baubeginn der neuen Altstadt beobachten Experten den empfindlichen Untergrund. [...]
Während oben die Bagger abreißen, werden im Keller des ausgedienten Technischen Rathauses Strippen gezogen. Stromleitungen werden umgelegt und gleichzeitig komplett erneuert, damit 2010 weder in der Schirn noch auf dem Weihnachtsmarkt die Lichter ausgehen. Für die Wasserleitungen steht eine Runderneuerung an. Mit Blick auf die Neubauten kommen voraussichtlich auch Verbindungen für eine umweltfreundliche Fernwärmeversorgung in die Erde. Die kompletten Abriss- und Umbauarbeiten veranschlagt die Stadt auf einen zweistelligen Millionenbetrag. Für eine Reihe von Projekten laufen derzeit Vergabeverfahren. In gut einem Jahr soll das Technische Rathaus, dieser "Elefantenfuß" in der City, dann endgültig Geschichte sein.
Quelle: Stadt Frankfurt am Main – Presse- und Informationsamt
Hier nun auch die offizielle Pressemitteilung zur Sendung:
Ab 20:15 Uhr laufen bereits die beiden Filme "Als Frankfurt 100 Gassen hatte" und "So war das alte Frankfurt"
------------------------------------------------------------------------------------------ Waschbeton weg - Fachwerk hin Altstädte in Frankfurt und anderswo
Das „stadtgespräch“ am 23.02.2010 von 21.45 bis 22.30 Uhr aus dem Studio 1 des Hessischen Rundfunks, Bertramstraße 8, 60320 Frankfurt am Main.
Jetzt wird sie abgerissen: Frankfurts hässlichste Waschbetonburg – das Technische Rathaus – im Zentrum der Stadt. Bausünden der 70er Jahre verschwinden – Fachwerkoasen sollen sie ersetzten. In der einstmals größten mittelalterlichen Altstadt Deutschlands lebten Dichter, Denker, Komponisten, Metzger, Krämer Kneipiers, Bäcker und Bettler eng und urban zusammen. In bereits 5-stöckigen gotischen Fachwerkhäusern, in romantischen schmalen Gassen und auf den vielen kleinen Plätzen spielte sich das Leben ab. Nun will die Finanzmetropole ihr altes Herz zurück. Aber wie? Originalgetreu nachgebaut? Eine Mischung aus alt und neu? Urbanes internationales Zentrum mit historischem Charme oder ruhiges und langweiliges Wohnquartier mitten in der Stadt?
Prof. Christoph Mäckler Architekt und Mitglied im Gestaltungsrat für die Neugestaltung der Frankfurter Altstadt
Günter Possmann Vorstand des Vereins „Freunde Frankfurts“
Prof. Gerhard Vinken Stadtplaner an der TU Darmstadt ------------------------------------------------------------------------------------------
Schaltet selbst ein, sagt es Freunden und Bekannten und nehmt es Euch auf Video auf, da diese Filme wohl danach so schnell nicht mehr im TV zu sehen sein werden.
Jeder, der sich auch nur Ansatzweise für die Stadt Frankfurt und Ihre Vergangenheit interessiert, sollte heute Abend hr-fernsehen schauen (oder es sich zumindest aufzeichnen). ----------------------------------------------
Los geht es um 20:15 Uhr mit
Bilder einer verschwundenen Stadt So war das alte Frankfurt Dienstag, 23. Februar 2010, 20:15 Uhr Über den Dächern der verwinkelten Altstadt kreist ein Zeppelin, in der überfüllten Kaiserstraße bejubeln Zehntausende die Sportler der Internationalen Arbeiterolympiade und vor der Stadt fällen Arbeiter die ersten Bäume für den neuen Flughafen...
Dies sind Bilder aus einer Stadt, die 1909 von einem extremen Mainhochwasser überflutet wurde und im Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs fast vollständig unterging.
Neu entdecktes Filmmaterial Mit neu entdecktem Filmmaterial aus Archiven und Privatbesitz lässt der Film von Jörg-Adrian Huber das alte Frankfurt wieder auferstehen. Der Film zeigt rund 25 Minuten Originalmaterial, das noch nie zu sehen war. Eine Zeitreise in eine versunkene Stadt, zu Gassen und Plätzen, die nur noch wenige Menschen mit eigenen Augen gesehen haben. Einige von ihnen, damals noch Kinder, berichten in der Dokumentation, wie das Leben damals war: Ihre Erinnerungen lassen die schwarz-weißen Szenen noch lebendiger werden, hauchen den Straßen und Häusern neues Leben ein. -----------------------------------------
Weiter geht es um 21 Uhr mit
Zeitreise Als Frankfurt 100 Gassen hatte Dienstag, 23. Februar 2010, 21:00 Uhr Sie galt als eines der wertvollsten Quartiere Deutschlands, mit vielen uralten Häusern noch aus den Zeiten des Spätmittelalters: Die Frankfurter Altstadt, historisches Zentrum der Kaiserstadt am Main. In den Bombennächten 1944 ging sie unter, und die wenigen Häuser, die den Krieg überdauerten, fielen in den 50er Jahren der neuen Stadtplanung zum Opfer. ------------------------------------------
und zum Abschluß folgt ab 21:45 Uhr im Stadtgespräch eine Diskussion, darüber wie es in Frankfurt weitergehen könnte
Altstädte in Frankfurt Waschbeton weg - Fachwerk hin Dienstag, 23. Februar 2010, 21:45 Uhr Jetzt wird sie abgerissen: Frankfurts hässlichste Waschbetonburg – das Technische Rathaus – im Zentrum der Stadt. Bausünden der 70er Jahre verschwinden – Fachwerkoasen sollen sie ersetzten.
In der einstmals größten mittelalterlichen Altstadt Deutschlands lebten Dichter, Denker, Komponisten, Metzger, Krämer Kneipiers, Bäcker und Bettler eng und urban zusammen. In bereits 5-stöckigen gotischen Fachwerkhäusern, in romantischen schmalen Gassen und auf den vielen kleinen Plätzen spielte sich das Leben ab. Nun will die Finanzmetropole ihr altes Herz zurück. Aber wie? Originalgetreu nachgebaut? Eine Mischung aus alt und neu? Urbanes internationales Zentrum mit historischem Charme oder ruhiges und langweiliges Wohnquartier mitten in der Stadt?
Zuerst ein Kompliment für die vielen informativen Beiträge hier. Teils kontrovers, aber immer mit Herz.
Frankfurt lebt!
Vielen Dank auch für den nochmaligen Sendehinweis. Weitere alte, unveröffentlichte Filmaufnahmen - ich bin emotional doch deutlich angefasst und ungefähr so nervös wie vor einem großen Spiel der Eintracht oder der Ankündigung, daß nun endlich das 6:3 gegen die Rangers in Glasgow 1960 oder der Endrunden-Heimsieg 1959 gegen Pirmasens vor 81.000 gezeigt werden.
Bembel, Geripptes und Stöffsche stehen bereit, und natürlich nehme ich die Sendung auf.
ghostinthemachine schrieb: Zuerst ein Kompliment für die vielen informativen Beiträge hier. Teils kontrovers, aber immer mit Herz.
Frankfurt lebt!
Vielen Dank auch für den nochmaligen Sendehinweis. Weitere alte, unveröffentlichte Filmaufnahmen - ich bin emotional doch deutlich angefasst und ungefähr so nervös wie vor einem großen Spiel der Eintracht oder der Ankündigung, daß nun endlich das 6:3 gegen die Rangers in Glasgow 1960 oder der Endrunden-Heimsieg 1959 gegen Pirmasens vor 81.000 gezeigt werden.
Bembel, Geripptes und Stöffsche stehen bereit, und natürlich nehme ich die Sendung auf.
Bembel, Stöffche un Geripptes stehen erst nach der Sendung bereit. Werde persönlich an der Sendung teilnehmen. Freue mich drauf.
Mal schauen, ob ich euch morgen noch berichten kann, was es abseits der Kameras so gab.
HeinzGründel schrieb: Schöne Sendung. Nur dieser eine Architekt ging mir wirklich auf die Nerven. Die glauben wirklich sie erfinden die Welt.
Ich fand aber seine Argumente ganz schlüssig, dass man nicht einfach alles Alte wieder neu hinstellen kann. Den Flair wie früher kriegt man so nicht hin, und es hätte wahrscheinlich dann eher so einen Disneylandcharme. Einzelne "Beispiele" hinzusetzen, aber eine organische Fortentwicklung beizubehalten, find ich genau wie er die richtige Lösung. Insgesamt stimmen mich die Aussichten jedenfalls sehr optimistisch. In Frankfurts Innenstadt tut sich was.
Hier der Ausschnitt der PN mit dem Termin für diejenigen die diese PN nicht bekommen haben und nur mitlesen:
Wir vom hr-fernsehen zeigen kommenden Dienstag, am 23.Februar, noch einmal die beiden Filme gefolgt von einem stadtgespräch-spezial, in dem über die Zukunft der Altstadt diskutiert werden soll.
Das werde ich mir auf jeden Fall anschauen.
Neugestaltung des Dom-Römer-Areal kann wer möchte sich hier mal einlesen
Das ganze ist mehr als Abendfüllend!!!
Hier ein Auszug aus der Mitteilung des Presse und Informations Frankfurt:
Zeitplan für den Abriss des Technischen Rathauses
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In einer aktuellen Pressemitteilung hat die Stadt Eckpunkte für den bevorstehenden Abriss bekannt gegeben. Einige Auszüge:
Seit 1972 okkupiert der mächtige Bau einen Platz inmitten der Stadt. Nun wird das "Technische Rathaus" abgerissen und macht Platz für die geplante Umgestaltung der Frankfurter Altstadt. Die 550 Mitarbeiter, die hier in fünf städtischen Ämtern ihre Schreibtische hatten, sind schon im November ausgezogen. Im Januar werden mit Spezialbaggern die Abbrucharbeiten begonnen. [...]
Noch augenfälliger wird der Neubeginn im Herzen der Stadt, wenn im Dezember die Sanierer anrücken und 2010 die Bagger. Bevor diese ihr Werk beginnen, müssen umweltschädliche Stoffe wie PCB und Asbest fachgerecht entsorgt werden. Die Fahrt zur Deponie "treten sie in hermetisch abgeschlossenen Paketen an, um nichts nach außen dringen zu lassen", sagt Marion Spanier-Hessenbruch von der DomRömer GmbH. Die stadteigene Gesellschaft managt das Projekt Abbruch und Neubau. [...]
Nach den derzeitigen Plänen beginnt die Zerstörungsarbeit an der zum historischen Kaiserdom gerichteten Gebäudeseite. Kleine Spezialbagger werden dem leergeräumten Technischen Rathaus mittels eines Krans praktisch aufs turmgekrönte Dach steigen. Brocken für Brocken sollen sie Beton und Stahl herausbrechen und den Schutt oben direkt in Container abladen. Bewusst haben sich die Projektmanager für Bagger anstelle der dicken Abrissbirne entschieden. [...]
Die Ebene der Rathaus-Pförtnerloge vis-à-vis der Frankfurter Kunsthalle Schirn bleibt vorerst stehen. Der Gebäudeteil wird noch benötigt, um den Baugrund gegen von unten drückendes Grundwasser im Gleichgewicht zu halten. Die Ursache des Phänomens liegt im innerstädtischen Boden: Ihn durchzieht eine dicke Schicht Frankfurter Ton, ein mehr als zwei Millionen Jahre altes Sediment. Der verformbare Ton erfordert spezielle Gründungstechniken, wie sie bei der Errichtung von Hochhäusern in "Mainhattan" ebenfalls zum Einsatz kommen. Bis zum Baubeginn der neuen Altstadt beobachten Experten den empfindlichen Untergrund. [...]
Während oben die Bagger abreißen, werden im Keller des ausgedienten Technischen Rathauses Strippen gezogen. Stromleitungen werden umgelegt und gleichzeitig komplett erneuert, damit 2010 weder in der Schirn noch auf dem Weihnachtsmarkt die Lichter ausgehen. Für die Wasserleitungen steht eine Runderneuerung an. Mit Blick auf die Neubauten kommen voraussichtlich auch Verbindungen für eine umweltfreundliche Fernwärmeversorgung in die Erde. Die kompletten Abriss- und Umbauarbeiten veranschlagt die Stadt auf einen zweistelligen Millionenbetrag. Für eine Reihe von Projekten laufen derzeit Vergabeverfahren. In gut einem Jahr soll das Technische Rathaus, dieser "Elefantenfuß" in der City, dann endgültig Geschichte sein.
Quelle: Stadt Frankfurt am Main – Presse- und Informationsamt
http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=2855&_ffmpar[_id_inhalt]=6327672
Hier noch der Link zum DAF auch zum Thema was wird dann neu (alt) erstellt
http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=8628&page=5
Ab 20:15 Uhr laufen bereits die beiden Filme "Als Frankfurt 100 Gassen hatte" und "So war das alte Frankfurt"
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Waschbeton weg - Fachwerk hin
Altstädte in Frankfurt und anderswo
Das „stadtgespräch“ am 23.02.2010 von 21.45 bis 22.30 Uhr aus dem Studio 1 des Hessischen Rundfunks, Bertramstraße 8, 60320 Frankfurt am Main.
Jetzt wird sie abgerissen: Frankfurts hässlichste Waschbetonburg – das Technische Rathaus – im Zentrum der Stadt. Bausünden der 70er Jahre verschwinden – Fachwerkoasen sollen sie ersetzten. In der einstmals größten mittelalterlichen Altstadt Deutschlands lebten Dichter, Denker, Komponisten, Metzger, Krämer Kneipiers, Bäcker und Bettler eng und urban zusammen. In bereits 5-stöckigen gotischen Fachwerkhäusern, in romantischen schmalen Gassen und auf den vielen kleinen Plätzen spielte sich das Leben ab. Nun will die Finanzmetropole ihr altes Herz zurück. Aber wie? Originalgetreu nachgebaut? Eine Mischung aus alt und neu? Urbanes internationales Zentrum mit historischem Charme oder ruhiges und langweiliges Wohnquartier mitten in der Stadt?
Darüber diskutiert Chefredakteur Alois Theisen mit:
Prof. Christoph Mäckler
Architekt und Mitglied im Gestaltungsrat für die Neugestaltung der Frankfurter Altstadt
Günter Possmann
Vorstand des Vereins „Freunde Frankfurts“
Prof. Gerhard Vinken
Stadtplaner an der TU Darmstadt
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Schaltet selbst ein, sagt es Freunden und Bekannten und nehmt es Euch auf Video auf, da diese Filme wohl danach so schnell nicht mehr im TV zu sehen sein werden.
20.15 So war das alte Frankfurt Eine verschwundene Stadt
21.00 Als Frankfurt 100 Gassen hatte
21.45 Stadtgespräch
http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=2810&key=standard_document_38744331
Jeder, der sich auch nur Ansatzweise für die Stadt Frankfurt und Ihre Vergangenheit interessiert, sollte heute Abend hr-fernsehen schauen (oder es sich zumindest aufzeichnen).
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Los geht es um 20:15 Uhr mit
Bilder einer verschwundenen Stadt
So war das alte Frankfurt
Dienstag, 23. Februar 2010, 20:15 Uhr
Über den Dächern der verwinkelten Altstadt kreist ein Zeppelin, in der überfüllten Kaiserstraße bejubeln Zehntausende die Sportler der Internationalen Arbeiterolympiade und vor der Stadt fällen Arbeiter die ersten Bäume für den neuen Flughafen...
Dies sind Bilder aus einer Stadt, die 1909 von einem extremen Mainhochwasser überflutet wurde und im Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs fast vollständig unterging.
Neu entdecktes Filmmaterial
Mit neu entdecktem Filmmaterial aus Archiven und Privatbesitz lässt der Film von Jörg-Adrian Huber das alte Frankfurt wieder auferstehen. Der Film zeigt rund 25 Minuten Originalmaterial, das noch nie zu sehen war. Eine Zeitreise in eine versunkene Stadt, zu Gassen und Plätzen, die nur noch wenige Menschen mit eigenen Augen gesehen haben. Einige von ihnen, damals noch Kinder, berichten in der Dokumentation, wie das Leben damals war: Ihre Erinnerungen lassen die schwarz-weißen Szenen noch lebendiger werden, hauchen den Straßen und Häusern neues Leben ein.
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Weiter geht es um 21 Uhr mit
Zeitreise
Als Frankfurt 100 Gassen hatte
Dienstag, 23. Februar 2010, 21:00 Uhr
Sie galt als eines der wertvollsten Quartiere Deutschlands, mit vielen uralten Häusern noch aus den Zeiten des Spätmittelalters: Die Frankfurter Altstadt, historisches Zentrum der Kaiserstadt am Main. In den Bombennächten 1944 ging sie unter, und die wenigen Häuser, die den Krieg überdauerten, fielen in den 50er Jahren der neuen Stadtplanung zum Opfer.
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und zum Abschluß folgt ab 21:45 Uhr im Stadtgespräch eine Diskussion, darüber wie es in Frankfurt weitergehen könnte
Altstädte in Frankfurt
Waschbeton weg - Fachwerk hin
Dienstag, 23. Februar 2010, 21:45 Uhr
Jetzt wird sie abgerissen: Frankfurts hässlichste Waschbetonburg – das Technische Rathaus – im Zentrum der Stadt. Bausünden der 70er Jahre verschwinden – Fachwerkoasen sollen sie ersetzten.
In der einstmals größten mittelalterlichen Altstadt Deutschlands lebten Dichter, Denker, Komponisten, Metzger, Krämer Kneipiers, Bäcker und Bettler eng und urban zusammen. In bereits 5-stöckigen gotischen Fachwerkhäusern, in romantischen schmalen Gassen und auf den vielen kleinen Plätzen spielte sich das Leben ab. Nun will die Finanzmetropole ihr altes Herz zurück. Aber wie? Originalgetreu nachgebaut? Eine Mischung aus alt und neu? Urbanes internationales Zentrum mit historischem Charme oder ruhiges und langweiliges Wohnquartier mitten in der Stadt?
Darüber diskutiert Chefredakteur Alois Theisen mit:
* Prof. Christoph Mäckler
Architekt und Mitglied im Gestaltungsrat für die Neugestaltung der Frankfurter Altstadt
* Günter Possmann
Vorstand des Vereins "Freunde Frankfurts"
* Prof. Dr. Gerhard Vinken
Stadtforscher an der TU Darmstadt
Frankfurt lebt!
Vielen Dank auch für den nochmaligen Sendehinweis.
Weitere alte, unveröffentlichte Filmaufnahmen - ich bin emotional doch deutlich angefasst und ungefähr so nervös wie vor einem großen Spiel der Eintracht oder der Ankündigung, daß nun endlich das 6:3 gegen die Rangers in Glasgow 1960 oder der Endrunden-Heimsieg 1959 gegen Pirmasens vor 81.000 gezeigt werden.
Bembel, Geripptes und Stöffsche stehen bereit, und natürlich nehme ich die Sendung auf.
Bembel, Stöffche un Geripptes stehen erst nach der Sendung bereit. Werde persönlich an der Sendung teilnehmen. Freue mich drauf.
Mal schauen, ob ich euch morgen noch berichten kann, was es abseits der Kameras so gab.
Dauernd, ich bin der mit dem Eintrachtschal und -kapp!
Hochinteressant bis jetzt!!
Das zeigt mal wieder, wie scheisse Krieg ist.
P.S. Es zeigt auch, dass Wiesbaden zum Glück "einigermaßen verschont" blieb, weil es ja schon als Stützpunkt feststand.
...und dazu Worschtzipfel mit Brezzelbruch
Eigentlich musst du schnell zu erkennen sein. Der einzige unter 60 Jahren im Publikum.
Ich kann da auch noch ein Buchempfehlung beisteuern. Ein 3 Teiler: "Gerteis, Das Unbekannte Frankfurt"
http://www.amazon.de/Gerteis-unbekannt-Frankfurt-bebildert-Frankfurterverlag/dp/B002CB074E/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1266958957&sr=8-1
Das ist Stadtgeschichte, die leider auch in Vergessenheit gerät....
Ich fand aber seine Argumente ganz schlüssig, dass man nicht einfach alles Alte wieder neu hinstellen kann. Den Flair wie früher kriegt man so nicht hin, und es hätte wahrscheinlich dann eher so einen Disneylandcharme.
Einzelne "Beispiele" hinzusetzen, aber eine organische Fortentwicklung beizubehalten, find ich genau wie er die richtige Lösung.
Insgesamt stimmen mich die Aussichten jedenfalls sehr optimistisch. In Frankfurts Innenstadt tut sich was.