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Bundestagswahl 2009

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Basaltkopp schrieb:
peter schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Stoppdenbus schrieb:


Opposition kann höchstens von Teilen der Grünen oder von der Linken kommen.




Und da dann stets ohne Sinn und Verstand, einfach immer "Nein" sagen - aus Prinzip, selbst wenn es noch so sinnvoll ist.  


das ist doch polemik. wenn sie ja sagen, dann heißt es sie haben zu den falschen dingen ja gesagt (hartz IV, afghanistaneinsatz), wenn sie nein sagen heißt es "fundamentalopposition".



Wo wollen denn die Grünen denn z.B. den Strom nehmen:

AKWs - zu gefährlich (was ja auch genrell stimmt, nur nutzt es wenig, wenn wir unsere Kraftwerke abstellen, solange die Franzosen ihre weiter laufen lassen - die Radioaktivität macht leider nicht an der Grenze halt).

Kohlekraftwerk - Zuviel Schadstoffausstoss

Windparks in Nord- und Ostsee - die armen Fische....

Aber keinen realisierbaren Vorschlag, wie man den Energiebedarf decken kann....


die grünen haben nie gesagt, dass sie übermorgen die akws und die kohlekraftwerke abschalten wollen. sie versuchen lediglich eine politik durchzusetzen, die das in absehbarer zeit ermöglicht.

das finden die energiekonzerne nicht so witzig, da, wie jemand anders bereits geschrieben hat, die akws komplett abgeschrieben und somit ein quell immer sprudelnder gewinne darstellen. gegen akws findet sich eine formidable mehrheit in deutschland. in sofern entspricht es sogar mal dem wählerwillen, was eine partei da fordert.

es wurden restlaufzeiten festgelegt, die niemanden dazu veranlasst haben zu befürchten, dass in deutschland die lichter ausgehen werden. warum diese also verlängern, wenn es nicht darum geht einer lobby weitere gewinne zuzuschustern?

wie ich weiß hast du kinder, ich habe keine. in sofern sollte ich eigentlich derjenige sein, der sich über fische in nord- und ostsee gedanken macht.
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peter schrieb:

wie ich weiß hast du kinder, ich habe keine. in sofern sollte ich eigentlich derjenige sein, der sich über fische in nord- und ostsee gedanken macht.


Was zur Hölle machst Du mit Fischen aus Nord- und Ostsee?  
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Wenn man danach geht, müsste eigentlich die Stromversorgung verstaatlicht werden. Zum einen würden dann die Mitarbeiter ordentlich bezahlt und es würde nicht auf Gewinnmaximierung hin gearbeitet, sondern auf bezahlbare Energien.

Ob das jetzt Strom-/Gas- oder Mineralölkonzerne sind...

Wieso steigt seit Monaten der Benzinpreise regelmäßig von Montag auf Dienstag um 3 od. 4 Cent, von Dienstag auf Mittowch nochmal? Sind das die schwankenden Beschaffungspreise?

Um zurück zu den AKWs zu kommen, letztlich muss man aber dennoch ein Konzept zur flächendeckenden Stromversorgung haben, wenn die AKWs denn abgeschaltet werden sollen...
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Basaltkopp schrieb:
peter schrieb:

wie ich weiß hast du kinder, ich habe keine. in sofern sollte ich eigentlich derjenige sein, der sich über fische in nord- und ostsee gedanken macht.


Was zur Hölle machst Du mit Fischen aus Nord- und Ostsee?    


die nehme ich zum salat.   ,-)
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Wenn man danach geht, müsste eigentlich die Stromversorgung verstaatlicht werden. Zum einen würden dann die Mitarbeiter ordentlich bezahlt und es würde nicht auf Gewinnmaximierung hin gearbeitet, sondern auf bezahlbare Energien.

das fände ich den richtigen ansatz.

ich habe vor zwei wochen mal die kompletten kosten meiner wohnung seit meinem einzug durchgecheckt, da ich plane um zu ziehen. dabei ist mir aufgefallen, dass ich bei einzug 1999 monatlich DM 96,-- für strom und gas bezahlt habe. großzügig umgerechnet sind das  € 50--. zur zeit zahle ich monatlich vorab € 149,--.

schon die kopplung strom/gas ist für mich nicht nachvollziehbar.

Um zurück zu den AKWs zu kommen, letztlich muss man aber dennoch ein Konzept zur flächendeckenden Stromversorgung haben, wenn die AKWs denn abgeschaltet werden sollen...

man muss ganz einfach ein konzept entwickeln in dem erneuerbare energien gefördert werden. ansonsten geht es einfach immer so weiter. mittlerweile gibt es reichlich stromanbieter die keinen atomstrom im paket haben und die kaum oder gar nicht teurer sind. wie geht denn das?

atomstrom ist lobbystrom. so wie medikamentenpreise lobbypreise sind. juckt nur niemanden der seine stromrechnung bezahlt oder bei medikamenten sowieso zuzahlen muss. lieber wird dann über den steigenden bezinpreis gejammert (komisch, dass der von land zu land verschieden ist, die beziehen doch alle in rotterdam) weil das in der eigenen tasche auffällt wenn das volltanken teurer wird und man bei einem verbrauch von 10 litern plötzlich 40 cent mehr abdrückt.
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Eine andere Frage kommt für mich im Wahlkampf viel zu kurz...nämlich das Thema Gleichberechtigung...wieso bekommen Frauen im Jahre 2009 immer noch 20% weniger Gehalt als Männer? Man möge mich aufklären :neutral-face
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Wenn ich mich bei mir an der Uni so umsehe (TU), dann kriege ich auf jeden Fall einen Eindruck, warum nur 5% der deutschen Vorstände weiblich sind...
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Rund 23% des 2008 in Deutschland produzierten Stroms stammt aus Kernkraftwerken.

Allein im ersten Halbjahr 2008 wurden aus Deutschland 14,4 Terawattstunden Strom exportiert, auf's Jahr gerechnet also 28,8 Terawattstunden, die Leistung eines AKW in Deutschland liegt je nach Kraftwerk zwischen 5 und 11 Terawattstunden im Jahr, im Durchschnitt bei 7 (2006: 140 tWh aus 20 AKW).

Und das soll bis 2021 nicht schaffbar sein?

Witzigerweise muss z.B. Frankreich im Sommer massiv Strom importieren, weil deren AKW auf Grund der Hitze ihre Leistung runterfahren müssen (Kühlwasser ist zu warm für volle Leistung).
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Basaltkopp schrieb:
Wenn man danach geht, müsste eigentlich die Stromversorgung verstaatlicht werden. Zum einen würden dann die Mitarbeiter ordentlich bezahlt und es würde nicht auf Gewinnmaximierung hin gearbeitet, sondern auf bezahlbare Energien.

Ob das jetzt Strom-/Gas- oder Mineralölkonzerne sind...

Wieso steigt seit Monaten der Benzinpreise regelmäßig von Montag auf Dienstag um 3 od. 4 Cent, von Dienstag auf Mittowch nochmal? Sind das die schwankenden Beschaffungspreise?

Um zurück zu den AKWs zu kommen, letztlich muss man aber dennoch ein Konzept zur flächendeckenden Stromversorgung haben, wenn die AKWs denn abgeschaltet werden sollen...  


mhh es gibt ja wirklich zahllose Beispiele, wie es der Staat hinbekommt vor Effizienz und Kostenbewußtsein nur so strotzende Betriebe zu leiten. Das Problem ist nicht zu viel Markt sondern zuwenig. Das Oligopol im Strommarkt verbunden mit kartellrechtlich mehrfach angeprangerter internen Absprachen führen zu überhöhten Preisen und außergewöhnlichen Gewinnmargen der Konzerne! Mit mehr Wettbewerb wäre sowas nicht möglich...

Der Staat hingegen? Was würde es dir als Stromkunde bringen, wenn die Mitarbeiter der Stromkonzerne mehr verdienen würde als der Marktpreis für ihre Arbeit, bzw. wenn der Strom unter Herrstellungskosten verkauft wird? Über die Steuern würde sich der Staat das Geld zurück holen und ineffizientere, indirekt noch teurere Stromversorgung wäre die Folge...
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marcelninho85 schrieb:
Wenn ich mich bei mir an der Uni so umsehe (TU), dann kriege ich auf jeden Fall einen Eindruck, warum nur 5% der deutschen Vorstände weiblich sind...  


Das hätte ich gerne ausführlicher  
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peter schrieb:
...........die grünen haben nie gesagt, dass sie übermorgen die akws und die kohlekraftwerke abschalten wollen. sie versuchen lediglich eine politik durchzusetzen, die das in absehbarer zeit ermöglicht.
.............
es wurden restlaufzeiten festgelegt, die niemanden dazu veranlasst haben zu befürchten, dass in deutschland die lichter ausgehen werden. warum diese also verlängern, wenn es nicht darum geht einer lobby weitere gewinne zuzuschustern?

wie ich weiß hast du kinder, ich habe keine. in sofern sollte ich eigentlich derjenige sein, der sich über fische in nord- und ostsee gedanken macht.


Gudn,

ich habe einen Sohn und gerne darf noch was nachkommen. Atomkraft finde ich grundsätzlich Katastrophal, ebenso wie ich Umweltverschmutzung, roden der Regenwälder und viele andere Dinge gerne heute Mittag schon als Geschichte betrachten würde.

Das in Deutschland die Lichter ausgehen, das brauchen wir nicht diskutieren, das ist jedem als Quatsch bekannt.

Es geht darum das Strom
1. Bezahlbar sein muss
2. Das AKW im Saarland nicht als Wahlargument gg. jenes an der französisch-deutschen Grenze getauscht wird
3. Die Arbeitsplätze in der Energiebranche im Land bleiben
4. Die Einnahmequelle Energie in Deutschland bleibt
5. Eine Umschichtung der Energiegewinnung die Umwelt nicht belasten darf

All diese 5 Punkte sind innerhalb der kommenden 3 Jahre völlig illusorisch, wenn ich 2012 den AKW Stecker ziehe.

Dann zahlt Peter und Commander einen weit erhöhten Strompreis, schädigt die Umwelt, vernichtet Arbeitsplätze, lässt Abermillionen Einnahmen für die Wirtschaft und somit zudem für den Staat versiegen, schafft abertausende Arbeitsplätze ab, pulvert Geldfür Arbeitslosigkeit und entsprechende Programme in die Sozialtöpfe, entzieht unserem Einzelhandel verfügbare Einkommen und trotzdem kommt unser Strom aus der Steckdose letztlich aus einem AKW.

Wenn das wünschenswerte Umweltpolitik á la rot-grün ist, dann erklär mir das mal einer. Das ist billigster Stimmenfang, indem man um dem Brei redet.

Fakt ist, das diese elende Schleife, die wirklich keiner braucht allerschnellstens unterbrochen werden muß. Es muss weiter investiert werden in die alternativen Energien, was letztlich auch alle Parteien fördern. Es darf aber weder eine Gleichgültigkeit dieser Problematik, noch eine "sieht gut aus Show" aus dieser Problematik gemacht werden.

Als erstes sollte man die Termine zum Abschalten der AKW abschaffen, dann sollte man Alternativen vorstellen, die wirklich welche sind und dann diese Elendsdinger vom Netz nehmen.

Um dies zu realisieren, sollte ein Pro Kopf Energieverbrauch festgelegt werden, wird dieser übertroffen, dann muss der darüber hinaus gehende Bedarf durch gerne auch teuren, sauberen Strom abgedeckt und ein kleiner Forschungsobulus dazu entrichtet werden. Dann hat der kleine Bürger nach wie vor günstigen Strom, der Luxuskonsument den Preis für Luxus entsprechend zu zahlen (bisher wird ja mit jedem KW der Preis kleiner, so das ein KW von 100.000 in einer Villa die Hälfte kostet, wie das KW von 20.000 in der 2 Zimmer Wohnung)

Der Strompreis für Unternehmen darf sich dann ähnlich gestalten, dies einigermassen fair zu gestalten ist dann eben ein Problem, was unsere hoch bezahlten Politiker in den Griff bekommen müssen.
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sgeheilbronn1899 schrieb:
marcelninho85 schrieb:
Wenn ich mich bei mir an der Uni so umsehe (TU), dann kriege ich auf jeden Fall einen Eindruck, warum nur 5% der deutschen Vorstände weiblich sind...  


Das hätte ich gerne ausführlicher  




Bei uns an der Uni gibt es wohl in der Führungsspitze die Disskussion die Hälfte der Professorenstellen an Frauen vergeben zu wollen. Nun ist es aber so, dass bei uns in der Uni 75% der Studenten Kerle sind, in vielen Fachbereichen noch mehr. Daher finde ich es wenig überraschend, wenn später auch 80% der Proffs männlich sind, bei Chancengleichheit muss dies eigentlich die logische Folge sein! Ich fände es wäre eine benachteilung der Männer, wenn man die Proffessuren 50-50 verteilen würde, denn es wäre für Frauen dann mit viel geringeren Leistungen möglich Professorin zu werden...

Zu meiner Ausgangthese: Da die Vorstände zumeist aus den technischen Abteilung oder dem Controlling kommen, und sich auch hier die Damen der Schöpfung leider in nur sehr geringem Maße blicken lassen, wird sich an dieser Zahl von 5% zwangsläufig nichts ändern! Mit Lehramt wird man nunmal keine Führungskraft..

Natürlich sehe ich aber auch, dass es immer noch offene Benachteiligung gibt, wenn zB Frauen bei selber Arbeit im Durchschnitt 20% weniger verdienen oder nicht eingestellt werden, wenn sie einen Kinderwunsch äußern oder auf Grund von fehlenden Krippenplätzen zum daheimbleiben gezwungen werden... Allerdings nutzen die Frauen die Gelegenheiten unserer ziemlich durchlässigen Gesellschaft in mienen  Augen auch zuwenig aus. Ob Quoten da wirklich die ANtwort sind?
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lt.commander schrieb:
peter schrieb:
...........die grünen haben nie gesagt, dass sie übermorgen die akws und die kohlekraftwerke abschalten wollen. sie versuchen lediglich eine politik durchzusetzen, die das in absehbarer zeit ermöglicht.
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es wurden restlaufzeiten festgelegt, die niemanden dazu veranlasst haben zu befürchten, dass in deutschland die lichter ausgehen werden. warum diese also verlängern, wenn es nicht darum geht einer lobby weitere gewinne zuzuschustern?

wie ich weiß hast du kinder, ich habe keine. in sofern sollte ich eigentlich derjenige sein, der sich über fische in nord- und ostsee gedanken macht.


Gudn,

ich habe einen Sohn und gerne darf noch was nachkommen. Atomkraft finde ich grundsätzlich Katastrophal, ebenso wie ich Umweltverschmutzung, roden der Regenwälder und viele andere Dinge gerne heute Mittag schon als Geschichte betrachten würde.

Das in Deutschland die Lichter ausgehen, das brauchen wir nicht diskutieren, das ist jedem als Quatsch bekannt.

Es geht darum das Strom
1. Bezahlbar sein muss
2. Das AKW im Saarland nicht als Wahlargument gg. jenes an der französisch-deutschen Grenze getauscht wird
3. Die Arbeitsplätze in der Energiebranche im Land bleiben
4. Die Einnahmequelle Energie in Deutschland bleibt
5. Eine Umschichtung der Energiegewinnung die Umwelt nicht belasten darf

All diese 5 Punkte sind innerhalb der kommenden 3 Jahre völlig illusorisch, wenn ich 2012 den AKW Stecker ziehe.

Dann zahlt Peter und Commander einen weit erhöhten Strompreis, schädigt die Umwelt, vernichtet Arbeitsplätze, lässt Abermillionen Einnahmen für die Wirtschaft und somit zudem für den Staat versiegen, schafft abertausende Arbeitsplätze ab, pulvert Geldfür Arbeitslosigkeit und entsprechende Programme in die Sozialtöpfe, entzieht unserem Einzelhandel verfügbare Einkommen und trotzdem kommt unser Strom aus der Steckdose letztlich aus einem AKW.

Wenn das wünschenswerte Umweltpolitik á la rot-grün ist, dann erklär mir das mal einer. Das ist billigster Stimmenfang, indem man um dem Brei redet.

Fakt ist, das diese elende Schleife, die wirklich keiner braucht allerschnellstens unterbrochen werden muß. Es muss weiter investiert werden in die alternativen Energien, was letztlich auch alle Parteien fördern. Es darf aber weder eine Gleichgültigkeit dieser Problematik, noch eine "sieht gut aus Show" aus dieser Problematik gemacht werden.

Als erstes sollte man die Termine zum Abschalten der AKW abschaffen, dann sollte man Alternativen vorstellen, die wirklich welche sind und dann diese Elendsdinger vom Netz nehmen.

Um dies zu realisieren, sollte ein Pro Kopf Energieverbrauch festgelegt werden, wird dieser übertroffen, dann muss der darüber hinaus gehende Bedarf durch gerne auch teuren, sauberen Strom abgedeckt und ein kleiner Forschungsobulus dazu entrichtet werden. Dann hat der kleine Bürger nach wie vor günstigen Strom, der Luxuskonsument den Preis für Luxus entsprechend zu zahlen (bisher wird ja mit jedem KW der Preis kleiner, so das ein KW von 100.000 in einer Villa die Hälfte kostet, wie das KW von 20.000 in der 2 Zimmer Wohnung)

Der Strompreis für Unternehmen darf sich dann ähnlich gestalten, dies einigermassen fair zu gestalten ist dann eben ein Problem, was unsere hoch bezahlten Politiker in den Griff bekommen müssen.


Keiner sagt doch was von 2012.

Guck dir mal das wahlprogramm der SPD an, da siehst du, dass es bis 2021 keine Atomenergie mehr geben soll.

Ich halte die Vorgaben für realisierbar und vernünftig.

http://blog.100-prozent-erneuerbar.de/wordpress/?p=1696
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sgeheilbronn1899 schrieb:
Eine andere Frage kommt für mich im Wahlkampf viel zu kurz...nämlich das Thema Gleichberechtigung...wieso bekommen Frauen im Jahre 2009 immer noch 20% weniger Gehalt als Männer? Man möge mich aufklären :neutral-face



Frauen erhalten u.A. deshalb weniger Lohn, weil sie häufiger in Teilzeit arbeiten und im Durchschnitt eher Berufsausbildungen für Berufe haben in denen man weniger verdient.
Du könntest dich auch fragen, warum die Jugendarbeitslosigkeit unter männlichen Jugendlichen dramatisch höher ist (dürfte in deinem Alter eine nicht uninteressante Frage sein), oder warum männliche Jugendliche häufiger keinen oder einen schlechteren Schulabschluss erhalten.

Das Thema Gleichberechtigung sollte in meinen Augen aber tatsächlich eine größere Rolle spielen. Gleichberichtigung ist es in meinen Augen z.B. nicht wenn weibliche vor männlichen Bewerbern im öffentlichen Dienst bevorzugt eingestellt werden.
Das Thema Männerdiskriminierung steckt leider (vor allem aufgrund der starken Frauenrechtsbewegung) aber noch in den Kinderschuhen.
Die aktuelle Ausgabe des Focus hat immerhin "Im Zweifel gegen den Mann" als Titelthema ausgewählt und beschäftigt sich unter anderem mit sexistischer Rechtspraxis in der Männer insbesondere bei Scheidungs- und Sorgerechtsprozessen benachteiligt werden.
Quatierungsreglungen, die insebesondere die Grünen anstreben sind de facto auch nichts anderes Männerdiskriminierung, da sie darauf abzielen, dass bestimmte Posten und Positionen zu mindestens 50% mit Frauen besetzt werden. Das heißt nichts anderes, als das ein Frauenanteil von 70% oder gar 100% in gewünscht ist während es umgekehrt verboten werden soll. Gleichberechtigung ist das ganz objektiv gesehen nun wirklich nicht.

Zum Abschluss noch ein kleines Beispiel aus meiner Uni-Zeit(was sich aber auf viele Bereiche übertragen lässt). Ein Prof. bot 2 Sprechstundentermine in der Woche  an. Einer Stand allen Studenten zur Verfügung und der zweite Termine aus Gründen der "Gleichberechtigung" nur Frauen.
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@lt.commander

All diese 5 Punkte sind innerhalb der kommenden 3 Jahre völlig illusorisch, wenn ich 2012 den AKW Stecker ziehe.

korrigier mich, aber ich wüßte nicht, dass es einen plan gibt 2012 bei allen akw den stecker zu ziehen. ein solches ausstiegsszenario ist mir nicht bekannt. und die ersten akw die zurückgebaut werden sollen/müssen (man kann sie ja nicht so einfach da herum stehen und vor sich hin strahlen lassen) sind solche, die schon sehr lange am netz und von daher wahrscheinlich die risikoträchtigsten sind. und das milliardenloch mühlheim-kärlich.

das argument mit den arbeitsplätzen finde ich fast ein bisschen zynisch, ebenso wie das bezüglich der unternehmensgewinne und daraus resultierenden steuereinnahmen. da es von dir kommt weiss ich, dass du es nicht so meinst.

trotzdem: rwe gehört zu den unternehmen die sich in deutschland die zahlen so schön schreiben können (pippi langstrumpf) dass sie de facto fast keine steuern zahlen. es kann schon sehr hilfreich sein einem herren clement verantwortung zu übertragen.

und auch wenn diese meinung hier nicht sonderlich beliebt ist: mit den entgangenen steuergeldern könnte man ganz gut diejenigen bezahlen die arbeitslos werden weil ein desasterprojekt wie das kernkraftwerk mülheim-kärlich erst gar nicht aus der planungsphase heraus kommt.

auch wenn es für mich eine völlig untergeordnete rolle spielt: meines wissens ist das betreiben eines akw vor nicht sonderlich mitarbeiterintensiv.
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*edit*

auch wenn es für mich eine völlig untergeordnete rolle spielt: meines wissens ist das betreiben eines akw vor ort nicht sonderlich mitarbeiterintensiv.
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untouchable schrieb:
Rund 23% des 2008 in Deutschland produzierten Stroms stammt aus Kernkraftwerken.

Allein im ersten Halbjahr 2008 wurden aus Deutschland 14,4 Terawattstunden Strom exportiert, auf's Jahr gerechnet also 28,8 Terawattstunden, die Leistung eines AKW in Deutschland liegt je nach Kraftwerk zwischen 5 und 11 Terawattstunden im Jahr, im Durchschnitt bei 7 (2006: 140 tWh aus 20 AKW).

Und das soll bis 2021 nicht schaffbar sein?

Witzigerweise muss z.B. Frankreich im Sommer massiv Strom importieren, weil deren AKW auf Grund der Hitze ihre Leistung runterfahren müssen (Kühlwasser ist zu warm für volle Leistung).


Ich muss dich da ein wenig korrigieren bzw. ein paar Zahlen anfügen:

Deutschland exportierte im Jahr 2008 61,430 Mio. kWh Strom. Das ist Platz 3 in der weltweiten Rangliste.
Zum Vergleich: Frankreich exportierte 68,330 Mio. kWh Strom und ist damit ranglistenführend.
Quelle

Deutschland importierte im Jahr 2008 56,860 Mio. kWh Strom. Das ist Platz 1 in der weltweiten Rangliste!
Wieder zum Vergleich: Frankreich importierte nur 8,035 Mio. kWh Strom im Jahr 2008. Damit rangiert Frankreich "unter ferner liefen" auf Platz 25.
Quelle

Im Vergleich zu den Franzosen, stimmt etwas in unserem Energiemix nicht.
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Basaltkopp schrieb:
sacki schrieb:

Abschaffung der Mindestlöhne


Geht es da nicht eher um die Einführung von Mindestlöhnen? Und da ist schwarz-gelb auch nicht generell dagegen. Wenn in allen Branchen Mindestlöhne eingeführt werden, würde das zu Entlassungen führen. Das ist ein ganz schmaler Grat, einerseits nutzen das die Firmen aus und zahlen wirklich Niedrigstlöhne, andererseits können sich viele -hauptsächliche kleine Betriebe, vorzugsweise im ländlichen Bereich- überhaupt nicht leisten, diese Löhne zu bezahlen.
In jedem Fall will niemand die Mindestlöhne abschaffen, dazu müsste es diese erstmal flächendeckend geben.


Nein, es geht darum, dass das Papier des Wirtschaftsministerium vorsieht die bereits eingeführten Mindeslöhne wieder abzuschaffen !

-> http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/814/484253/text/

Basaltkopp schrieb:

Da sagt ja auch niemand was dagegen. Ich sage nur, dass ein genereller Mindestlohn für alle Bereiche nicht realsierbar ist.



Deutschland ist übrigens, neben Zypern (sic!), das einzige Land in der EU, dass keinen gesetzlichen Mindestlohn hat. In GB und Frankreich gab es im Vorfeld genau die gleichen Diskussionen wie hier, aber : die Mindestlöhne dort haben sich bewehrt.
Warum sollte ein Frisör Arbeitslos werden, weil sein Chef gezwungen wird einen fairen Lohn zu bezahlen ? Es wird dann ja keine anderen Dumpinfrisöre geben, wo die Kunden hin abwandern könnten, ergo ist das Argument Quatsch.
Davon abgesehen ist ganz einfach so : wenn eine Geschäftsidee nur mit unanständigen Löhnen funktioniert : funktionert sie halt nicht. Punkt.
Es ist nicht einzusehen, warum die Allgemeinheit (durch Gehaltsaufstockungen für Leute die Vollzeit arbeiten) auch noch die Gewinne solcher Unternehmen subventionieren sollte.


Bigbamboo schrieb:
Lustig, wie die FDP hier immer als soziales Schreckgespenst hingestellt wird. Unter welcher Regierung wurde doch gleich noch Hartz IV eingeführt? [...]

Hmm, mal kurz nachdenken...  


Ist es nicht eher so, dass Rot-Grün damals schmerzhafte Reformen eingeführt haben, die nötig waren weil vorher 16 Jahre nix passiert ist ? Man muss nur mal kurz die Augen schließen und sich vorstellen eine Schwarz-Gelbe Regierung hätte ähnliche Reformen auf den Weg gebracht, ich wage mal zu prophezeien : Hartz IV war ein Kindergeburtstag dagegen.
Wir leben nun mal nicht in Wolkenkukckusheim, es wird immer mal wieder nötig sein schmerzhafte Sachen anzupacken, ich für meinen Teil bin dann beruhigter wenn das Leute machen, die sich wenigstens noch ein gewisses sozials Gewissen bewahrt habe.
Sicher hat Rot-Grün (auch in Sachen Kapitalmarkt) nicht alles richtig gemacht, aber : Die habe (siehe heutige Programme) wenigstens daraus gelernt.
CDU/FDP wollen die sozialen Verhältnisse in Dtld doch noch schlimmer machen und die Finanzmarktkrise mit genau der Ideologie bekämpfen, die für deren Ausbruch maßgeblich verantwortlich war.
Verweise auf frühere Regierungen sind da doch nur ablenkendes Blendwerk, auf die Programme von heute kommt es an.

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sgeheilbronn1899 schrieb:
Eine andere Frage kommt für mich im Wahlkampf viel zu kurz...nämlich das Thema Gleichberechtigung...wieso bekommen Frauen im Jahre 2009 immer noch 20% weniger Gehalt als Männer? Man möge mich aufklären :neutral-face



Weil es im Gegenzug Gleichstellungsbeauftragte gibt, die aber lediglich die Interessen der Frauen vertreten.  
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Stoppdenbus schrieb:
Da finde ich Frau Wagenknecht interessanter.


Die rothaarige finde ich auch nicht schlecht. Ich denke, wenn ich doch wählen gehen sollte, dann die Partei mit den geilsten Schnecken.  


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