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Bundestagswahl 2009

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Eintracht-Laie schrieb:
Knueller schrieb:


Seltsam.
Passt so garnicht zur Grünen Bundespolitik.


Ne, überhaupt nicht seltsam.
Die Grünen sind der CDU und der FDP näher als den Linken. Besonders wenn man Grüne/FDP betrachtet. Deren Klientel sind doch beide hauptsächlich Akademiker.

Also von den (propagierten) Inhalten sind die Grünen natürlich den Linken deutlich näher als der CDU/FDP.
Das Klientel von Grünen und FDP mag sich bei einigen Merkmalsausprägungen wie Bildung und finanzielle Ausstattung teilweise sehr nah sein, es unterscheidet sich jedoch fundamental bei ökologischen und vor allem auch hinsichtlich sozialer Standpunkte. (um das mal diplomatisch auszudrücken   )

Auch wenn die Grünen auf Bundesebene murren, auf Landesebene halte ich eine CDU/FDP/Grüne Koalition durchaus für praktikabel. Zumindest ein interessantes Experiment.

Und: pro Autobahn-Vignette.
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Aber ist es nicht so, dass schlechte Schueler auch den Rest der Klasse runterziehen? Also mit anderen Worten behindert einer viele in ihrer Entfaltung. Auch nicht so das Wahre, oder? Und die Wahrscheinlichkeit, dass der nicht-Sitzengebliebene im hoeheren Schuljahr noch auf einen gruenen Zweig kommt ist doch auch ziemlich gering. In Faechern wie z.B. Mathematik wird man in der 11. oder 12. Klasse nicht viel hinkriegen, wenn man schon die 8. oder 9. nicht verstanden hat.

Ein wirklich sinnvolles System wuerde die positiven und negativen Sachen des Sitzenbleibens kombinieren. Es muesste also eine Durchlaessigkeit und Fluktuation zwischen den Klassen geben. Schueler A hat eine 5 in Mathe und Franzoesisch ist aber gut in anderen Faechern. Also besucht Schueler A Mathe und Franzoesisch der unteren Klasse und die restlichen Faecher besucht er in seinem eigentlichen Jahrgang. Dafuer ist Schueler A aber sehr gut in Kunst und Musik und besucht deshalb die beiden Faecher in einem eigentlich hoehren  Jahrgang. Letztendlich wuerde man also Jahrgaenge mehr oder weniger abschaffen (wobei ich auf jeden Fall Klassen als solche erhalten wuerde) und haette fuer jeden Schueler einen individuellen Lernfortschritt dementsprechend er Unterricht in unterschiedlichen "Jahrgaengen" (bzw. Schwierigkeitsstufen) besuchen wuerde. Das Problem hierbei sind natuerlich die hohen Kosten, die hierfuer notwendige Lehrerzahl und die Organisation. Aber gerade Bildung ist ein Thema wo man schlicht und einfach nicht sparen darf...
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Rahvin schrieb:
Aber ist es nicht so, dass schlechte Schueler auch den Rest der Klasse runterziehen? Also mit anderen Worten behindert einer viele in ihrer Entfaltung. Auch nicht so das Wahre, oder?  


Also, soweit ich informiert bin, ist genau das nicht der Fall. Schlechte Schüler ziehen gute nicht runter, im Gegenteil, von gemeinsamen Lernen profitieren alle. Vorbild sind da wohl Norwegen und Schweden. In Norwegen machen mehr als 90% der Schüler ihr Abitur. Schon beeindruckend finde ich.
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Eben grad mal RTL gucken..jaja ich weiß macht man net....aber da ist eine die kommt zu nem Vorstellungsgespräch im Trainingsanzug....
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Thriceguy schrieb:
Rahvin schrieb:
Aber ist es nicht so, dass schlechte Schueler auch den Rest der Klasse runterziehen? Also mit anderen Worten behindert einer viele in ihrer Entfaltung. Auch nicht so das Wahre, oder?  


Also, soweit ich informiert bin, ist genau das nicht der Fall. Schlechte Schüler ziehen gute nicht runter, im Gegenteil, von gemeinsamen Lernen profitieren alle. Vorbild sind da wohl Norwegen und Schweden. In Norwegen machen mehr als 90% der Schüler ihr Abitur. Schon beeindruckend finde ich.


Du hast schon recht. Die Debatte ist aber auch viel zu sehr auf einzelne Teilaspekte (Sitzenbleiben - Ja/Nein?) konzentriert anstatt auf das System als Ganzes zu schauen. Ich glaube, dass eines unserer grossen Probleme im Schulsystem auch die Menge an Material an sich ist. Ueber das gesamte Abitur hinweg betrachtet wurde soviel Unterrichtsstoff in mich hineingepumpt, den ich niemals brauchen werde, dass es eigentlich kein Spass mehr ist. Viele der Themen die bei uns behandelt werden, durchlaeuft man in anderen Laendern nur, falls man sich entscheidet, das Fach zu studieren. Warum musste ich noch in der 12. Klasse Musik belegen? Oder Physik? Zwei Faecher die mich nicht interessierten und nur meine Zeit verschlangen. Aber auch vor der Oberstufe ist es das Gleiche. Da wird einem soviel Unfug beigebracht, da wundert es mich nur wenig, dass viele damit einfach nicht klar kommen. Gerade G8 hat die Situation nicht besser gemacht. Auch ich war immer fuer ein 12 Klassen Gymnasium aber doch nicht so. Statt den Unsinn vom Lehrplan zu streichen, wurde er einfach irgendwo reingestopft. Die armen Kinder wissen schon gar nicht mehr woran sie sind. Warum laesst sich der Lehrplan nur so schlecht kuerzen? Weil jedes Fach seine eigene Lehrerlobby hat, die "ihr" Fach natuerlich fuer das Wichtigste haelt und auf alle losgeht, die auch nur ein Woertchen dagegen sagen.

Ein weiteres Problem sind die Lehrer an sich. Von allen meinen Schulkamerade wurden diejenigen Lehrer, denen sonst nicht einfiel was sie machen koennten. Das waren dann teilweise auch Leute, die noch nicht einmal besonders gut in dem Fach waren und in einem Fall auch einfach schaetzten, dass man als Lehrer soviel Freizeit hat. In meiner Schulzeit hatte ich einige ausgezeichnete Lehrer, aber auch eine endlose Reihe von gescheiterten, verbitterten Existenzen mit Alkoholproblemen und psychischen Stoerungen, die mehr mit sich selbst als mit sonst etwas beschaefftigt waren. Ein grosser Teil der Lehrer ist weder paedagogisch, noch persoenlich noch intellektuell dieser so wichtigen Rolle gewachsen. Die Loesung wiederum waere es, das Lehrergehalt stark zu erhoehen und dafuer die Anforderungen, um Lehrer werden zu koennen, viel strenger machen. Gleichzeitig den Beamtenstatus streichen und  am Besten zwei Lehrer pro Klasse einsetzen. Wenn all dies passieren wuerde, koennten wir in 20 Jahren ueber Finnland und Norwegen wirklich lachen... Aber natuerlich wird es am Geld scheitern.
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Tube schrieb:

Auch wenn die Grünen auf Bundesebene murren, auf Landesebene halte ich eine CDU/FDP/Grüne Koalition durchaus für praktikabel. Zumindest ein interessantes Experiment.

Und den Wählerwillen auch hervorragend umgesetzt...  
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3zu7 schrieb:
Tube schrieb:

Auch wenn die Grünen auf Bundesebene murren, auf Landesebene halte ich eine CDU/FDP/Grüne Koalition durchaus für praktikabel. Zumindest ein interessantes Experiment.

Und den Wählerwillen auch hervorragend umgesetzt...  


Keine Ahnung, habe den Wahlkampf im Saarland null verfolgt. Haben die Grünen denn vor der Wahl eine Schwarz-Gelb-Grüne Koalition ausgeschlossen?
Sie scheinen auf den ersten Blick für mich aufgrund der "Zünglein an der Waage"-Position inhaltlich in die evtl. neue Koalition durchaus einiges einbringen zu können.

Überhaupt, was heißt denn hier Wählerwillen? Die Grünen sind doch nicht dafür da, dem Wählerwillen von SPD und Linken-Wählern zu entsprechen. In erster Linie gehts um deren eigene Positionen und davon möglichst viel umzusetzen.

Ich habe im Bund z.B. Grün gewählt und hätte mich auch bei einer theoretischen rechnerischen Mehrheit von rot-rot-grün ganz klar gegen eine solche Regierungskoalition ausgesprochen, weil ich die Linke als nicht regierungsfähig ansehe. Theoretische Mehrheiten müssen mal noch nix mit Wählerwillen zu tun haben.
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Tube schrieb:

Keine Ahnung, habe den Wahlkampf im Saarland null verfolgt.

Ich auch nicht. Aber ohne Ahnung vom Saarland zu haben und ohne Studium der Politikwissenschaften, sah für mich das Ergebnis eindeutig nach einer Abwahl des amtierenden Amtsinhabers aus.

Wenn die Grünen in Hessen auf die Idee einer Jamaika kommen würden (wir reden in Hessen von der Schwarzgeld CDU und dieser unerträglichen Hahn-FDP) dann würde ich Amok laufen, wenn ich mein Kreuz dort gemacht hätte. Dank Saarland, bin ich davor aber in Zukunft so ziemlich gefeit.
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Also hier bei uns in BaWü wärs zur Zeit auch undenkbar und hätte mit meinem Wählerwillen auch nix zu tun.
Ich kanns halt im Saarland nicht wirklich einschätzen, wie CDU und FDP da drauf sind. Der Müller kam bei mir immer noch als einer der angenehmeren CDU-Menschen rüber. Allerdings ist das eine ziemlich oberflächliche Wahrnehmung. Keine Ahnung.. ich kann mir eben vorstellen, dass es auf Landesebene immer mal wieder Konstellationen gibt, die außergewöhnliche Koalitionen bedingen, die letztlich nicht schlecht sein müssen.
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Wie gesagt, das Wahlergebnis sieht im Saarland sehr nach Abwahl aus. Und die Bundes-Grünen sind auch nicht wirklich begeistert über die Entscheidung der Saar-Grünen...
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Luzbert schrieb:
Vael schrieb:
Seit dem ich meinen Führerschwein habe zahl ich KFZ Steuern, die für den Erhalt und den Neubau der Infrastruktur gedacht war.  

Das ist nicht korrekt.
Die KFZ-Steuer ist nicht zweckgebunden.


War es nicht sogar so, dass die "alte" Kfz-Steuer an die Länder geflossen ist und die Länder jetzt nach dem Umstellung einen Ausgleich bekommen?
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Thriceguy schrieb:
Rahvin schrieb:
Aber ist es nicht so, dass schlechte Schueler auch den Rest der Klasse runterziehen? Also mit anderen Worten behindert einer viele in ihrer Entfaltung. Auch nicht so das Wahre, oder?  


Also, soweit ich informiert bin, ist genau das nicht der Fall. Schlechte Schüler ziehen gute nicht runter, im Gegenteil, von gemeinsamen Lernen profitieren alle. Vorbild sind da wohl Norwegen und Schweden. In Norwegen machen mehr als 90% der Schüler ihr Abitur. Schon beeindruckend finde ich.


und ich bin ihr mit meinem Allgemeinwissen der Ueberflieger....soweit her kann es mit dem norwegischen Abitur net sein. SOgar meine Ex hat Abitur und wenn du wuesstest, was ich mir fuer Fragen von der anhøren musste...
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Deine Ex ist ja sicher auch eine Frau, oder?   *jetztaberganzschnellweg*
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Basaltkopp schrieb:
Deine Ex ist ja sicher auch eine Frau, oder?   *jetztaberganzschnellweg*


und nur ein Beispiel

Ein Typ (Schwede) erzaehlte, dass er jetzt Vater wird. Pløtzlich fragt ein anderer Typ (Norweger): "Und weisst du, wer die Mutter ist?"....ich dachte, es war ein Scherz, aber als er wegen des Lachens rot wurde, war mir klar, dass er es ernst meinte
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Thriceguy schrieb:
tutzt schrieb:


Und wie viele Studien gibt es darüber, was mit Schülern passiert, die jahrelang nicht im Unterricht mitkommen und überfordert sind? :neutral-face  


Weiß ich nicht, zeig mir doch mal eine?!
Abgesehen davon: ist es etwa die einzige Möglichkeit dem entgegen zu wirken bzw. in dem Fall ja eher darauf zu reagieren, in dem man die Schüler die Klasse wiederholen lässt? Wohl kaum, und zudem ist es eine, die scheinbar nicht viel bringt...


Ich hab doch dich gefragt.  
Wer hat das behauptet? Welche anderen gibt es denn, außer sie überfordert mitlaufen zu lassen und so völlig zu frustrieren, die jetzt tatsächlich umgesetzt werden sollen? Die dazu dann nötige Förderung kostet nämlich Geld. Das ist natürlich ganz schlecht. Dagegen kosten weltanschaulich bedingte Experimente kein Geld. Bringen natürlich aber auch rein gar nichts. Außer eben diese Schüler zu überfordern und demotivieren.
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Das mit dem Wählerwillen ist doch sowieso absurd in unserem Viel-Parteien-System. Jahrzehntelang war es bei Bundestagswahlen mehr oder weniger latte wen du wählst, entschieden über die Regierung hat letztendlich die FDP.

Im Saarland haben 94% der Leute, die wählen gegangen sind nicht Grün gewählt, trotzdem bestimmen die Grünen massiv über die nächste Regierung mit.

Dazu kommt auch noch der Quatsch der relativen Mehrheit bei der Erststimme: Das wenn 25% den SPD-Kandidaten, 24% den Grünen-Kandidaten, 23% den Kandidaten der Linken und 26% den CDU-Kandidaten wählen letzterer das Direktmandat bekommt hat mit Logik nicht sonderlich viel zu tun.

Dazu kommen dann noch die Überhangmandate, die nur 60 Jahre überlebt haben, weil sie in der Regel immer der Partei genützt haben, die dann auch gerade das Sagen im Bund hat.

Also mit Wählerwillen hat unsere Demokratie jetzt nicht so wahnsinnig viel zu tun.
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tutzt schrieb:
Thriceguy schrieb:
tutzt schrieb:


Und wie viele Studien gibt es darüber, was mit Schülern passiert, die jahrelang nicht im Unterricht mitkommen und überfordert sind? :neutral-face  


Weiß ich nicht, zeig mir doch mal eine?!
Abgesehen davon: ist es etwa die einzige Möglichkeit dem entgegen zu wirken bzw. in dem Fall ja eher darauf zu reagieren, in dem man die Schüler die Klasse wiederholen lässt? Wohl kaum, und zudem ist es eine, die scheinbar nicht viel bringt...


Ich hab doch dich gefragt.  
Wer hat das behauptet? Welche anderen gibt es denn, außer sie überfordert mitlaufen zu lassen und so völlig zu frustrieren, die jetzt tatsächlich umgesetzt werden sollen? Die dazu dann nötige Förderung kostet nämlich Geld. Das ist natürlich ganz schlecht. Dagegen kosten weltanschaulich bedingte Experimente kein Geld. Bringen natürlich aber auch rein gar nichts. Außer eben diese Schüler zu überfordern und demotivieren.  


Ich glaube man muss zwischen Schülern unterscheiden, die - wie du sagst - schlichtweg überfordert sind und jenen, die einfach den sprichwörtlichen Tritt in den ***** brauchen. Bei zweiteren könnte ich mir schon vorstellen, dass ein Verzicht aufs Durchfallen was bringen könnte, und zwar indem sie durch die bessere Leistung der Mitschüler angespornt werden.
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Eintracht-Laie schrieb:
Knueller schrieb:


Seltsam.
Passt so garnicht zur Grünen Bundespolitik.


Ne, überhaupt nicht seltsam.
Die Grünen sind der CDU und der FDP näher als den Linken. Besonders wenn man Grüne/FDP betrachtet. Deren Klientel sind doch beide hauptsächlich Akademiker.
Ne, die Grünen sind nicht so blöd sich auf ewig an die SPD/Linke zu binden, warum auch?
Ich mag diesen "Klassengedanken" nicht, lehne es auch ab, die FDP als Besserverdienerpartei zu bezeichnen. Einkommen und Bildungsgrad entscheiden doch nicht über politische Positionen. Die unterscheiden sich schon erheblich bei FDP und Grünen.
Zum Saarland: An sich denke ich, dass Grünenwähler nicht sonderlich erfreut sind, wenn sie Steigbügelhalter für die CDU sind. Aber in diesem Fall, wenn man sein Programm so stark durchdrücken kann, dürfte das anders sein.
Ausbau des ÖPNV, Schulreform, Stop der Steinkohlesubventionen. Das lässt sich sehen.
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Rahvin schrieb:
Aber ist es nicht so, dass schlechte Schueler auch den Rest der Klasse runterziehen? Also mit anderen Worten behindert einer viele in ihrer Entfaltung. Auch nicht so das Wahre, oder? Und die Wahrscheinlichkeit, dass der nicht-Sitzengebliebene im hoeheren Schuljahr noch auf einen gruenen Zweig kommt ist doch auch ziemlich gering. In Faechern wie z.B. Mathematik wird man in der 11. oder 12. Klasse nicht viel hinkriegen, wenn man schon die 8. oder 9. nicht verstanden hat.

Ein wirklich sinnvolles System wuerde die positiven und negativen Sachen des Sitzenbleibens kombinieren. Es muesste also eine Durchlaessigkeit und Fluktuation zwischen den Klassen geben. Schueler A hat eine 5 in Mathe und Franzoesisch ist aber gut in anderen Faechern. Also besucht Schueler A Mathe und Franzoesisch der unteren Klasse und die restlichen Faecher besucht er in seinem eigentlichen Jahrgang. Dafuer ist Schueler A aber sehr gut in Kunst und Musik und besucht deshalb die beiden Faecher in einem eigentlich hoehren  Jahrgang. Letztendlich wuerde man also Jahrgaenge mehr oder weniger abschaffen (wobei ich auf jeden Fall Klassen als solche erhalten wuerde) und haette fuer jeden Schueler einen individuellen Lernfortschritt dementsprechend er Unterricht in unterschiedlichen "Jahrgaengen" (bzw. Schwierigkeitsstufen) besuchen wuerde. Das Problem hierbei sind natuerlich die hohen Kosten, die hierfuer notwendige Lehrerzahl und die Organisation. Aber gerade Bildung ist ein Thema wo man schlicht und einfach nicht sparen darf...  


Du redest gerade einer Gesamtschule das Wort.  
Die Elitenselektion setzt hierzulande viel zu früh ein. Wärend die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist, geht es mit der Auslese schon los, obwohl die unterschiedlichen Lernerfolge sich im Regelfall noch gar nicht nivelleiren können.
Nein, schwache Schüler ziehen das Niveau einer Klasse nicht runter.
Ich könnte da noch seitenlang zu schreiben. Aber das würde hier den Rahmen sprengen. Wer aber so rumspekuliert über die Schule - da kommt mir der Verdacht, dass etliche der Schreiber zumindest kein schulpflichtiges Kind haben.
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reggaetyp schrieb:
Rahvin schrieb:
Aber ist es nicht so, dass schlechte Schueler auch den Rest der Klasse runterziehen? Also mit anderen Worten behindert einer viele in ihrer Entfaltung. Auch nicht so das Wahre, oder? Und die Wahrscheinlichkeit, dass der nicht-Sitzengebliebene im hoeheren Schuljahr noch auf einen gruenen Zweig kommt ist doch auch ziemlich gering. In Faechern wie z.B. Mathematik wird man in der 11. oder 12. Klasse nicht viel hinkriegen, wenn man schon die 8. oder 9. nicht verstanden hat.

Ein wirklich sinnvolles System wuerde die positiven und negativen Sachen des Sitzenbleibens kombinieren. Es muesste also eine Durchlaessigkeit und Fluktuation zwischen den Klassen geben. Schueler A hat eine 5 in Mathe und Franzoesisch ist aber gut in anderen Faechern. Also besucht Schueler A Mathe und Franzoesisch der unteren Klasse und die restlichen Faecher besucht er in seinem eigentlichen Jahrgang. Dafuer ist Schueler A aber sehr gut in Kunst und Musik und besucht deshalb die beiden Faecher in einem eigentlich hoehren  Jahrgang. Letztendlich wuerde man also Jahrgaenge mehr oder weniger abschaffen (wobei ich auf jeden Fall Klassen als solche erhalten wuerde) und haette fuer jeden Schueler einen individuellen Lernfortschritt dementsprechend er Unterricht in unterschiedlichen "Jahrgaengen" (bzw. Schwierigkeitsstufen) besuchen wuerde. Das Problem hierbei sind natuerlich die hohen Kosten, die hierfuer notwendige Lehrerzahl und die Organisation. Aber gerade Bildung ist ein Thema wo man schlicht und einfach nicht sparen darf...  


Du redest gerade einer Gesamtschule das Wort.  
Die Elitenselektion setzt hierzulande viel zu früh ein. Wärend die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist, geht es mit der Auslese schon los, obwohl die unterschiedlichen Lernerfolge sich im Regelfall noch gar nicht nivelleiren können.
Nein, schwache Schüler ziehen das Niveau einer Klasse nicht runter.
Ich könnte da noch seitenlang zu schreiben. Aber das würde hier den Rahmen sprengen. Wer aber so rumspekuliert über die Schule - da kommt mir der Verdacht, dass etliche der Schreiber zumindest kein schulpflichtiges Kind haben.  
Ich mein, dieses Thema hat sich auch so gut wie erledigt. Selbst die engstirnigeren bei der CDU haben das mittlerweile begriffen. Es hapert halt noch an der Umsetzung und an dem "Drumherum", also wie kann man Schüler neben einer späteren Auslese noch besser fördern?


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