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Also von den (propagierten) Inhalten sind die Grünen natürlich den Linken deutlich näher als der CDU/FDP.
Das Klientel von Grünen und FDP mag sich bei einigen Merkmalsausprägungen wie Bildung und finanzielle Ausstattung teilweise sehr nah sein, es unterscheidet sich jedoch fundamental bei ökologischen und vor allem auch hinsichtlich sozialer Standpunkte. (um das mal diplomatisch auszudrücken )
Auch wenn die Grünen auf Bundesebene murren, auf Landesebene halte ich eine CDU/FDP/Grüne Koalition durchaus für praktikabel. Zumindest ein interessantes Experiment.
Und: pro Autobahn-Vignette.
Ein wirklich sinnvolles System wuerde die positiven und negativen Sachen des Sitzenbleibens kombinieren. Es muesste also eine Durchlaessigkeit und Fluktuation zwischen den Klassen geben. Schueler A hat eine 5 in Mathe und Franzoesisch ist aber gut in anderen Faechern. Also besucht Schueler A Mathe und Franzoesisch der unteren Klasse und die restlichen Faecher besucht er in seinem eigentlichen Jahrgang. Dafuer ist Schueler A aber sehr gut in Kunst und Musik und besucht deshalb die beiden Faecher in einem eigentlich hoehren Jahrgang. Letztendlich wuerde man also Jahrgaenge mehr oder weniger abschaffen (wobei ich auf jeden Fall Klassen als solche erhalten wuerde) und haette fuer jeden Schueler einen individuellen Lernfortschritt dementsprechend er Unterricht in unterschiedlichen "Jahrgaengen" (bzw. Schwierigkeitsstufen) besuchen wuerde. Das Problem hierbei sind natuerlich die hohen Kosten, die hierfuer notwendige Lehrerzahl und die Organisation. Aber gerade Bildung ist ein Thema wo man schlicht und einfach nicht sparen darf...
Also, soweit ich informiert bin, ist genau das nicht der Fall. Schlechte Schüler ziehen gute nicht runter, im Gegenteil, von gemeinsamen Lernen profitieren alle. Vorbild sind da wohl Norwegen und Schweden. In Norwegen machen mehr als 90% der Schüler ihr Abitur. Schon beeindruckend finde ich.
Du hast schon recht. Die Debatte ist aber auch viel zu sehr auf einzelne Teilaspekte (Sitzenbleiben - Ja/Nein?) konzentriert anstatt auf das System als Ganzes zu schauen. Ich glaube, dass eines unserer grossen Probleme im Schulsystem auch die Menge an Material an sich ist. Ueber das gesamte Abitur hinweg betrachtet wurde soviel Unterrichtsstoff in mich hineingepumpt, den ich niemals brauchen werde, dass es eigentlich kein Spass mehr ist. Viele der Themen die bei uns behandelt werden, durchlaeuft man in anderen Laendern nur, falls man sich entscheidet, das Fach zu studieren. Warum musste ich noch in der 12. Klasse Musik belegen? Oder Physik? Zwei Faecher die mich nicht interessierten und nur meine Zeit verschlangen. Aber auch vor der Oberstufe ist es das Gleiche. Da wird einem soviel Unfug beigebracht, da wundert es mich nur wenig, dass viele damit einfach nicht klar kommen. Gerade G8 hat die Situation nicht besser gemacht. Auch ich war immer fuer ein 12 Klassen Gymnasium aber doch nicht so. Statt den Unsinn vom Lehrplan zu streichen, wurde er einfach irgendwo reingestopft. Die armen Kinder wissen schon gar nicht mehr woran sie sind. Warum laesst sich der Lehrplan nur so schlecht kuerzen? Weil jedes Fach seine eigene Lehrerlobby hat, die "ihr" Fach natuerlich fuer das Wichtigste haelt und auf alle losgeht, die auch nur ein Woertchen dagegen sagen.
Ein weiteres Problem sind die Lehrer an sich. Von allen meinen Schulkamerade wurden diejenigen Lehrer, denen sonst nicht einfiel was sie machen koennten. Das waren dann teilweise auch Leute, die noch nicht einmal besonders gut in dem Fach waren und in einem Fall auch einfach schaetzten, dass man als Lehrer soviel Freizeit hat. In meiner Schulzeit hatte ich einige ausgezeichnete Lehrer, aber auch eine endlose Reihe von gescheiterten, verbitterten Existenzen mit Alkoholproblemen und psychischen Stoerungen, die mehr mit sich selbst als mit sonst etwas beschaefftigt waren. Ein grosser Teil der Lehrer ist weder paedagogisch, noch persoenlich noch intellektuell dieser so wichtigen Rolle gewachsen. Die Loesung wiederum waere es, das Lehrergehalt stark zu erhoehen und dafuer die Anforderungen, um Lehrer werden zu koennen, viel strenger machen. Gleichzeitig den Beamtenstatus streichen und am Besten zwei Lehrer pro Klasse einsetzen. Wenn all dies passieren wuerde, koennten wir in 20 Jahren ueber Finnland und Norwegen wirklich lachen... Aber natuerlich wird es am Geld scheitern.
Und den Wählerwillen auch hervorragend umgesetzt...
Keine Ahnung, habe den Wahlkampf im Saarland null verfolgt. Haben die Grünen denn vor der Wahl eine Schwarz-Gelb-Grüne Koalition ausgeschlossen?
Sie scheinen auf den ersten Blick für mich aufgrund der "Zünglein an der Waage"-Position inhaltlich in die evtl. neue Koalition durchaus einiges einbringen zu können.
Überhaupt, was heißt denn hier Wählerwillen? Die Grünen sind doch nicht dafür da, dem Wählerwillen von SPD und Linken-Wählern zu entsprechen. In erster Linie gehts um deren eigene Positionen und davon möglichst viel umzusetzen.
Ich habe im Bund z.B. Grün gewählt und hätte mich auch bei einer theoretischen rechnerischen Mehrheit von rot-rot-grün ganz klar gegen eine solche Regierungskoalition ausgesprochen, weil ich die Linke als nicht regierungsfähig ansehe. Theoretische Mehrheiten müssen mal noch nix mit Wählerwillen zu tun haben.
Ich auch nicht. Aber ohne Ahnung vom Saarland zu haben und ohne Studium der Politikwissenschaften, sah für mich das Ergebnis eindeutig nach einer Abwahl des amtierenden Amtsinhabers aus.
Wenn die Grünen in Hessen auf die Idee einer Jamaika kommen würden (wir reden in Hessen von der Schwarzgeld CDU und dieser unerträglichen Hahn-FDP) dann würde ich Amok laufen, wenn ich mein Kreuz dort gemacht hätte. Dank Saarland, bin ich davor aber in Zukunft so ziemlich gefeit.
Ich kanns halt im Saarland nicht wirklich einschätzen, wie CDU und FDP da drauf sind. Der Müller kam bei mir immer noch als einer der angenehmeren CDU-Menschen rüber. Allerdings ist das eine ziemlich oberflächliche Wahrnehmung. Keine Ahnung.. ich kann mir eben vorstellen, dass es auf Landesebene immer mal wieder Konstellationen gibt, die außergewöhnliche Koalitionen bedingen, die letztlich nicht schlecht sein müssen.
War es nicht sogar so, dass die "alte" Kfz-Steuer an die Länder geflossen ist und die Länder jetzt nach dem Umstellung einen Ausgleich bekommen?
und ich bin ihr mit meinem Allgemeinwissen der Ueberflieger....soweit her kann es mit dem norwegischen Abitur net sein. SOgar meine Ex hat Abitur und wenn du wuesstest, was ich mir fuer Fragen von der anhøren musste...
und nur ein Beispiel
Ein Typ (Schwede) erzaehlte, dass er jetzt Vater wird. Pløtzlich fragt ein anderer Typ (Norweger): "Und weisst du, wer die Mutter ist?"....ich dachte, es war ein Scherz, aber als er wegen des Lachens rot wurde, war mir klar, dass er es ernst meinte
Ich hab doch dich gefragt.
Wer hat das behauptet? Welche anderen gibt es denn, außer sie überfordert mitlaufen zu lassen und so völlig zu frustrieren, die jetzt tatsächlich umgesetzt werden sollen? Die dazu dann nötige Förderung kostet nämlich Geld. Das ist natürlich ganz schlecht. Dagegen kosten weltanschaulich bedingte Experimente kein Geld. Bringen natürlich aber auch rein gar nichts. Außer eben diese Schüler zu überfordern und demotivieren.
Im Saarland haben 94% der Leute, die wählen gegangen sind nicht Grün gewählt, trotzdem bestimmen die Grünen massiv über die nächste Regierung mit.
Dazu kommt auch noch der Quatsch der relativen Mehrheit bei der Erststimme: Das wenn 25% den SPD-Kandidaten, 24% den Grünen-Kandidaten, 23% den Kandidaten der Linken und 26% den CDU-Kandidaten wählen letzterer das Direktmandat bekommt hat mit Logik nicht sonderlich viel zu tun.
Dazu kommen dann noch die Überhangmandate, die nur 60 Jahre überlebt haben, weil sie in der Regel immer der Partei genützt haben, die dann auch gerade das Sagen im Bund hat.
Also mit Wählerwillen hat unsere Demokratie jetzt nicht so wahnsinnig viel zu tun.
Ich glaube man muss zwischen Schülern unterscheiden, die - wie du sagst - schlichtweg überfordert sind und jenen, die einfach den sprichwörtlichen Tritt in den ***** brauchen. Bei zweiteren könnte ich mir schon vorstellen, dass ein Verzicht aufs Durchfallen was bringen könnte, und zwar indem sie durch die bessere Leistung der Mitschüler angespornt werden.
Zum Saarland: An sich denke ich, dass Grünenwähler nicht sonderlich erfreut sind, wenn sie Steigbügelhalter für die CDU sind. Aber in diesem Fall, wenn man sein Programm so stark durchdrücken kann, dürfte das anders sein.
Ausbau des ÖPNV, Schulreform, Stop der Steinkohlesubventionen. Das lässt sich sehen.
Du redest gerade einer Gesamtschule das Wort.
Die Elitenselektion setzt hierzulande viel zu früh ein. Wärend die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist, geht es mit der Auslese schon los, obwohl die unterschiedlichen Lernerfolge sich im Regelfall noch gar nicht nivelleiren können.
Nein, schwache Schüler ziehen das Niveau einer Klasse nicht runter.
Ich könnte da noch seitenlang zu schreiben. Aber das würde hier den Rahmen sprengen. Wer aber so rumspekuliert über die Schule - da kommt mir der Verdacht, dass etliche der Schreiber zumindest kein schulpflichtiges Kind haben.