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Einschnitte bei Sozialleistungen

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peter schrieb:
SGERafael schrieb:
reggaetyp schrieb:
SGERafael schrieb:
Arbeit gibt es sicherlich genug - nur soll man diese für teilweise 'nen Appel und Ei ausführen, wenn man zu Hause sitzen kann und sich schön der Staatskasse bedient ?
Es ist immer eine Einstellungssache - nicht meine.



Das ist schon reichlich unverschämt, insbesondere gegenüber Arbeitsuchenden. Nein, es gibt eben nicht genug Arbeit. Vollbeschäftigung ist nicht.
Das hat peter schon oft genug hier geschrieben, und zwar völlig zu recht, dass es vor allem nicht mehr genug Arbeit gibt für einfach Qualifizierte.


Die Meinung hast Du exklusiv. Wer arbeiten will, findet Arbeit. Viele sind sich allerdings zu bequem auch Einschnitte in ihrem Leben vorzunehmen, wie Umzug etc..

wieso gelingt es der arge nicht die anderen 80% in brot und lohn zu setzen, wenn es entsprechend viele jobs gibt, dass jeder einen finden kann?

Und das ist eben das Problem - die arge wirds schon richten... Das Beispiel mit der FAZ und den Stellenanzeigen ist in meinen Augen nicht richtig gewählt.
Schaut man sich in den Stellenbörsen im Internet, Lokalzeitungen, Wochenblätter etc. um, werden auch gering qualifizierte gesucht. Hinzu kommen noch Zeitarbeitsfirmen, die auch einen Arbeitsplatz organisieren können. Klar, die Ausbeute ist da sicherlich ein anderes Thema, aber man ist wieder beschäftigt. Hier im Ländle wäre es nicht das erste Mal, wenn Zeitarbeiter von der jeweiligen Firma übernommen würden.
Es gibt selbstverständlich regionale Unterschiede, aber heutzutage gibt es nur noch ein Wort: Flexibilität - wer das nicht begriffen hat, bleibt arbeitslos- oder suchend.
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SGERafael schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
SGERafael schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
SGERafael schrieb:
reggaetyp schrieb:
SGERafael schrieb:
Arbeit gibt es sicherlich genug - nur soll man diese für teilweise 'nen Appel und Ei ausführen, wenn man zu Hause sitzen kann und sich schön der Staatskasse bedient ?
Es ist immer eine Einstellungssache - nicht meine.



Das ist schon reichlich unverschämt, insbesondere gegenüber Arbeitsuchenden. Nein, es gibt eben nicht genug Arbeit. Vollbeschäftigung ist nicht.
Das hat peter schon oft genug hier geschrieben, und zwar völlig zu recht, dass es vor allem nicht mehr genug Arbeit gibt für einfach Qualifizierte.


Die Meinung hast Du exklusiv. Wer arbeiten will, findet Arbeit. Viele sind sich allerdings zu bequem auch Einschnitte in ihrem Leben vorzunehmen, wie Umzug etc..


Als ob das immer was mit "Bequemlichkeit" zu tun hätte..
willst du zigmal die Kinder aus der Schule reissen?


Ich war als Schüler selber in der Situation und bin aus diesem Grund nach Baden-Württemberg gezogen. Immer dieses Gerede - das meine ich mit Bequemlichkeit.  Ich habe keinen Schaden davon getragen, habe hier mein Abitur und Studium gemacht. Des Weiteren habe ich geschaut, dass ich mein Studium und mein Leben immer unabhängig von Papa finanziert habe. Zwischen den Vorlesungen ging es halt in die Nachtschicht in der Metallverarbeitung. Dort sind dann auch die Arbeiter reihenweise wieder davon geschieden, weil es ihnen zu stressig war, die Nacht zu malochen. Von daher kriege ich richtigen Brechreiz, wenn ich höre, dass es keine Arbeit gibt. Es gehört einfach ein gutes Stück Motivation und Disziplin dazu, sich Arbeit zu suchen. Denn die Arbeit findet Euch nicht.


Die Zeit, als Du Schüler warst, ist mit heute nicht mehr wirklich zu vergleichen..
Heute bekommmen gering Qualifizierte meist nur noch befristete Verträge.. Dafür umziehen?


Sind etwa 50% - was ist mit den anderen 50 % ?


Ich habe ja nie bestritten, dass es unter den Hartz IV Empfängern Leute gibt, die zu bequem sind..
Aber pauschal allen zu unterstellen, sie wollten nur nicht, ist abwertend, unrealistisch und schlicht falsch.
Ich bin nicht zu bequem - aber ich würde für einen befristeten Vertrag, bei dem ich auch noch aufstocken müsste, nicht meinen 7-jährigen Sohn aus der Schule reissen.

...und die Forderung, dass die Leute, die hinten runtergefallen sind, automatisch zu Wanderarbeitern und Tagelöhnern werden müssen, ist arrogant
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Arrogant will ich auf keinen Fall wirken - nur mag ich es nicht hören, wenn man mir sagt, es gibt keine Arbeit - und ich mir während meiner Studentenzeit den ***** aufgerissen habe, um mich zu unterhalten - kein Bafög (Vater verdient zuviel), kein Hatz4 ( war ja Student - da bekommt man nix), Studiengebühren + Unterlagen + Bücher von knapp 1000 Euro / Semester und sich dann noch selber unterhalten.
Und dann gibts noch die, die auf nichts Bock haben, die Hauptschule nichtmal schaffen, auf das BEJ keinen Bock haben und man zu hören bekommt, dass man doch mit Hartz4 gut zurechtkommen würde. Und das mit 17 Jahren!

Ich habe in einem Beitrag weiter oben auch die Hartz4- Empfänger differenziert und auch gesagt, dass nicht alle gleich sind.
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SGERafael schrieb:
Arrogant will ich auf keinen Fall wirken - nur mag ich es nicht hören, wenn man mir sagt, es gibt keine Arbeit - und ich mir während meiner Studentenzeit den ***** aufgerissen habe, um mich zu unterhalten - kein Bafög (Vater verdient zuviel), kein Hatz4 ( war ja Student - da bekommt man nix), Studiengebühren + Unterlagen + Bücher von knapp 1000 Euro / Semester und sich dann noch selber unterhalten.
Und dann gibts noch die, die auf nichts Bock haben, die Hauptschule nichtmal schaffen, auf das BEJ keinen Bock haben und man zu hören bekommt, dass man doch mit Hartz4 gut zurechtkommen würde. Und das mit 17 Jahren!

Ich habe in einem Beitrag weiter oben auch die Hartz4- Empfänger differenziert und auch gesagt, dass nicht alle gleich sind.


Ich kenne diese Fälle auch, dass Leute sich auf Hartz IV einrichten. Ich wehre mich nur dagegen, dass das für alle gilt. Diese Asis sind eine kleine Minderheit, das ist sicher.
...und dass es keine Arbeit gibt, behauptet ja niemand.. Es gibt eben nur nicht genug Arbeit, die angemessen bezahlt wird .
Wenn Du Dich als Student selbst versorgt hast - Hut ab und Respekt. Allerdings kann sich eine Einzelperson auch lockerer versorgen vom Arbeitslohn als eine Family mit Kindern.
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SGERafael schrieb:
peter schrieb:
SGERafael schrieb:
reggaetyp schrieb:
SGERafael schrieb:
Arbeit gibt es sicherlich genug - nur soll man diese für teilweise 'nen Appel und Ei ausführen, wenn man zu Hause sitzen kann und sich schön der Staatskasse bedient ?
Es ist immer eine Einstellungssache - nicht meine.



Das ist schon reichlich unverschämt, insbesondere gegenüber Arbeitsuchenden. Nein, es gibt eben nicht genug Arbeit. Vollbeschäftigung ist nicht.
Das hat peter schon oft genug hier geschrieben, und zwar völlig zu recht, dass es vor allem nicht mehr genug Arbeit gibt für einfach Qualifizierte.


Die Meinung hast Du exklusiv. Wer arbeiten will, findet Arbeit. Viele sind sich allerdings zu bequem auch Einschnitte in ihrem Leben vorzunehmen, wie Umzug etc..

wieso gelingt es der arge nicht die anderen 80% in brot und lohn zu setzen, wenn es entsprechend viele jobs gibt, dass jeder einen finden kann?

Und das ist eben das Problem - die arge wirds schon richten... Das Beispiel mit der FAZ und den Stellenanzeigen ist in meinen Augen nicht richtig gewählt.
Schaut man sich in den Stellenbörsen im Internet, Lokalzeitungen, Wochenblätter etc. um, werden auch gering qualifizierte gesucht. Hinzu kommen noch Zeitarbeitsfirmen, die auch einen Arbeitsplatz organisieren können. Klar, die Ausbeute ist da sicherlich ein anderes Thema, aber man ist wieder beschäftigt. Hier im Ländle wäre es nicht das erste Mal, wenn Zeitarbeiter von der jeweiligen Firma übernommen würden.
Es gibt selbstverständlich regionale Unterschiede, aber heutzutage gibt es nur noch ein Wort: Flexibilität - wer das nicht begriffen hat, bleibt arbeitslos- oder suchend.



du schreibst aus einer sehr persönlichen perspektive.

Und das ist eben das Problem - die arge wirds schon richten...

wenn die es nicht hinbekommt, wie soll es dann jemand hinbekommen der auf niedrigem bildungsniveau kaum in der lage ist ein bewerbungsgespräch zu führen.

ich habe mein studium auch ohne jede unterstützung finanziert (und deswegen irgendwann abbrechen müssen) und auch ich habe jahrelang über zeitarbeit industrie- und nachtjobs gemacht. diese jobs gibt es zum großen teil einfach nicht mehr.

Schaut man sich in den Stellenbörsen im Internet, Lokalzeitungen, Wochenblätter etc. um, werden auch gering qualifizierte gesucht.

das sind hire- and fire jobs. ich kenne jemanden der am flughafen für eine dort extra ausgegründete zeitarbeitsfirma gearbeitet hat. die fluktuation war gewaltig, da jede kritik an der arbeitssituation sanktioniert wurde.

ich kenne übrigens eine ganze menge menschen die kein internet haben. und auch welche, denen ich nicht zutraue zielorientierte eigeninitiative zu entwickeln.

es ist relativ leicht aus den eigenen fähigkeiten erwartungen an andere ab zu leiten. fair ist es nicht.

Hier im Ländle wäre es nicht das erste Mal, wenn Zeitarbeiter von der jeweiligen Firma übernommen würden.

auch im ländle gibt es arbeitslosigkeit. wieso das denn dann?

Es gibt selbstverständlich regionale Unterschiede, aber heutzutage gibt es nur noch ein Wort: Flexibilität - wer das nicht begriffen hat, bleibt arbeitslos- oder suchend.

und genau da widersprichst du dir dann. wer diese flexibilität nicht hat, sei es aus familiären oder persönlichen und charackterlichen gründen, der ist der verlierer. da gebe ich dir recht.

das bedeutet aber nicht, dass die nicht arbeiten wollen würden.
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Ewigtreuer schrieb:
SGERafael schrieb:
Arrogant will ich auf keinen Fall wirken - nur mag ich es nicht hören, wenn man mir sagt, es gibt keine Arbeit - und ich mir während meiner Studentenzeit den ***** aufgerissen habe, um mich zu unterhalten - kein Bafög (Vater verdient zuviel), kein Hatz4 ( war ja Student - da bekommt man nix), Studiengebühren + Unterlagen + Bücher von knapp 1000 Euro / Semester und sich dann noch selber unterhalten.
Und dann gibts noch die, die auf nichts Bock haben, die Hauptschule nichtmal schaffen, auf das BEJ keinen Bock haben und man zu hören bekommt, dass man doch mit Hartz4 gut zurechtkommen würde. Und das mit 17 Jahren!

Ich habe in einem Beitrag weiter oben auch die Hartz4- Empfänger differenziert und auch gesagt, dass nicht alle gleich sind.


Ich kenne diese Fälle auch, dass Leute sich auf Hartz IV einrichten. Ich wehre mich nur dagegen, dass das für alle gilt. Diese Asis sind eine kleine Minderheit, das ist sicher.
...und dass es keine Arbeit gibt, behauptet ja niemand.. Es gibt eben nur nicht genug Arbeit, die angemessen bezahlt wird .

Womit wir beim Mindestlohn wären und die allg. Arbeitsmotivation sicherlich höher wäre, als momentan.
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SGERafael schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
SGERafael schrieb:
Arrogant will ich auf keinen Fall wirken - nur mag ich es nicht hören, wenn man mir sagt, es gibt keine Arbeit - und ich mir während meiner Studentenzeit den ***** aufgerissen habe, um mich zu unterhalten - kein Bafög (Vater verdient zuviel), kein Hatz4 ( war ja Student - da bekommt man nix), Studiengebühren + Unterlagen + Bücher von knapp 1000 Euro / Semester und sich dann noch selber unterhalten.
Und dann gibts noch die, die auf nichts Bock haben, die Hauptschule nichtmal schaffen, auf das BEJ keinen Bock haben und man zu hören bekommt, dass man doch mit Hartz4 gut zurechtkommen würde. Und das mit 17 Jahren!

Ich habe in einem Beitrag weiter oben auch die Hartz4- Empfänger differenziert und auch gesagt, dass nicht alle gleich sind.


Ich kenne diese Fälle auch, dass Leute sich auf Hartz IV einrichten. Ich wehre mich nur dagegen, dass das für alle gilt. Diese Asis sind eine kleine Minderheit, das ist sicher.
...und dass es keine Arbeit gibt, behauptet ja niemand.. Es gibt eben nur nicht genug Arbeit, die angemessen bezahlt wird .

Womit wir beim Mindestlohn wären und die allg. Arbeitsmotivation sicherlich höher wäre, als momentan.



Mindestlohn ist nur eine, aber wichtige Sache.
Das andere ist der immer weiter gelockerte Kündigungsschutz.
Wer zieht denn mit seiner ganzen Familie von Hamburg nach München (oder umgekehrt), wenn er befürchten muss, nach einem halben Jahr in einer fremden Stadt, weg vom sozialen Umfeld, wieder in der gleichen Situation zu hängen?
Wenn Du Umzüge von Leuten verlangst, musst Du ihnen auch zugestehen, dass sie nicht ins Bodenlose fallen möchten
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Ewigtreuer schrieb:
SGERafael schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
SGERafael schrieb:
Arrogant will ich auf keinen Fall wirken - nur mag ich es nicht hören, wenn man mir sagt, es gibt keine Arbeit - und ich mir während meiner Studentenzeit den ***** aufgerissen habe, um mich zu unterhalten - kein Bafög (Vater verdient zuviel), kein Hatz4 ( war ja Student - da bekommt man nix), Studiengebühren + Unterlagen + Bücher von knapp 1000 Euro / Semester und sich dann noch selber unterhalten.
Und dann gibts noch die, die auf nichts Bock haben, die Hauptschule nichtmal schaffen, auf das BEJ keinen Bock haben und man zu hören bekommt, dass man doch mit Hartz4 gut zurechtkommen würde. Und das mit 17 Jahren!

Ich habe in einem Beitrag weiter oben auch die Hartz4- Empfänger differenziert und auch gesagt, dass nicht alle gleich sind.


Ich kenne diese Fälle auch, dass Leute sich auf Hartz IV einrichten. Ich wehre mich nur dagegen, dass das für alle gilt. Diese Asis sind eine kleine Minderheit, das ist sicher.
...und dass es keine Arbeit gibt, behauptet ja niemand.. Es gibt eben nur nicht genug Arbeit, die angemessen bezahlt wird .

Womit wir beim Mindestlohn wären und die allg. Arbeitsmotivation sicherlich höher wäre, als momentan.



Mindestlohn ist nur eine, aber wichtige Sache.
Das andere ist der immer weiter gelockerte Kündigungsschutz.
Wer zieht denn mit seiner ganzen Familie von Hamburg nach München (oder umgekehrt), wenn er befürchten muss, nach einem halben Jahr in einer fremden Stadt, weg vom sozialen Umfeld, wieder in der gleichen Situation zu hängen?
Wenn Du Umzüge von Leuten verlangst, musst Du ihnen auch zugestehen, dass sie nicht ins Bodenlose fallen möchten  

Da gebe ich Dir Recht - eine Möglichkeit besteht allerdings erstmal alleine, so schlimm es für die Familie ist, eine neue Arbeit anzufangen und sich dort zu behaupten.
Wie es Peter wahrscheinlich gesagt hat - ich rede da wohl eher aus der eigenen Perspektive, da genau das bei mir auch eingetreten ist und mein Vater 400km von der Familie entfernt erstmal seine neue Arbeit angefangen hat, bis die Probezeit vorbei war. Anschließend ist die Familie nachgekommen.
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SGERafael schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
SGERafael schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
SGERafael schrieb:
Arrogant will ich auf keinen Fall wirken - nur mag ich es nicht hören, wenn man mir sagt, es gibt keine Arbeit - und ich mir während meiner Studentenzeit den ***** aufgerissen habe, um mich zu unterhalten - kein Bafög (Vater verdient zuviel), kein Hatz4 ( war ja Student - da bekommt man nix), Studiengebühren + Unterlagen + Bücher von knapp 1000 Euro / Semester und sich dann noch selber unterhalten.
Und dann gibts noch die, die auf nichts Bock haben, die Hauptschule nichtmal schaffen, auf das BEJ keinen Bock haben und man zu hören bekommt, dass man doch mit Hartz4 gut zurechtkommen würde. Und das mit 17 Jahren!

Ich habe in einem Beitrag weiter oben auch die Hartz4- Empfänger differenziert und auch gesagt, dass nicht alle gleich sind.


Ich kenne diese Fälle auch, dass Leute sich auf Hartz IV einrichten. Ich wehre mich nur dagegen, dass das für alle gilt. Diese Asis sind eine kleine Minderheit, das ist sicher.
...und dass es keine Arbeit gibt, behauptet ja niemand.. Es gibt eben nur nicht genug Arbeit, die angemessen bezahlt wird .

Womit wir beim Mindestlohn wären und die allg. Arbeitsmotivation sicherlich höher wäre, als momentan.



Mindestlohn ist nur eine, aber wichtige Sache.
Das andere ist der immer weiter gelockerte Kündigungsschutz.
Wer zieht denn mit seiner ganzen Familie von Hamburg nach München (oder umgekehrt), wenn er befürchten muss, nach einem halben Jahr in einer fremden Stadt, weg vom sozialen Umfeld, wieder in der gleichen Situation zu hängen?
Wenn Du Umzüge von Leuten verlangst, musst Du ihnen auch zugestehen, dass sie nicht ins Bodenlose fallen möchten  

Da gebe ich Dir Recht - eine Möglichkeit besteht allerdings erstmal alleine, so schlimm es für die Familie ist, eine neue Arbeit anzufangen und sich dort zu behaupten.
Wie es Peter wahrscheinlich gesagt hat - ich rede da wohl eher aus der eigenen Perspektive, da genau das bei mir auch eingetreten ist und mein Vater 400km von der Familie entfernt erstmal seine neue Arbeit angefangen hat, bis die Probezeit vorbei war. Anschließend ist die Familie nachgekommen.


Wir reden hier aber von gering Qualifizierten oder gar ungelernten Arbeitern, Langzeitarbeitslosen u.ä.
Meinst Du denn, in anderen Städten warten die auf solche Leute?
Meinst nicht, die haben selbst genug davon auf der örtlichen Arge? Wer wartet denn auf nen ungelernten 40-jährigen, der seit 5 Jahren arbeitslos ist? Meinst Du wirklich, dem hilft "Mobilität"?
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Ewigtreuer schrieb:

Mindestlohn ist nur eine, aber wichtige Sache.
Das andere ist der immer weiter gelockerte Kündigungsschutz.
Wer zieht denn mit seiner ganzen Familie von Hamburg nach München (oder umgekehrt), wenn er befürchten muss, nach einem halben Jahr in einer fremden Stadt, weg vom sozialen Umfeld, wieder in der gleichen Situation zu hängen?
Wenn Du Umzüge von Leuten verlangst, musst Du ihnen auch zugestehen, dass sie nicht ins Bodenlose fallen möchten  


eine frage des systemes:

Luxemburg: ML EUR 9,97, Sozialhilfe: EUR 1.200, höhere Lebenshaltungskosten
Frankreich: EUR 8,86, sozialh.: 448 + wohnung, höhere lebenshaltungskosten
Irland: EUR 8,65, sozialhl. EUR 820
Niederlande: EUR 8,64, Sozialh.: EUR 670
Belgien: EUR 8,41, Sozialh.: EUR 700
UK: EUR 6,51, Sozialhilfe: EUR 500
Österreich: EUR 5,99, Sozialhilfe: EUR 1.500
Griechenland: EUR 4,28
Spanien: EUR 3,84

und die soziale absicherung:
http://www.jobcenter-landkreisbb.de/data/080318_Sozialleistungen_versch._Laender_ohne_schweiz.pdf
http://library.fes.de/pdf-files/id/ipa/07494.pdf

jetzt such mal den kündigungsschutz der jeweiligen länder noch raus.

man kann nicht von allen ländern das filetstück fordern.

sozialhilfe von österreich, mindestlohn von luxemburg und kündigungsschutz von frankreich oder italien.
#
Kilm77 schrieb:
aber glaubst du tatsaechlich alle arbeitslosen und hartzer sind nur deshalb daheim, weil es fuer sie keine jobs gibt?

Die Meisten ja. Die paar die daheim bleiben weil sie keinen Bock haben sind doch eine kleine Minderheit, ich verstehe nicht warum man deshalb immer alle HartzIV-Empfänger über einen Kamm scheren muss.
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arti schrieb:
Ewigtreuer schrieb:

Mindestlohn ist nur eine, aber wichtige Sache.
Das andere ist der immer weiter gelockerte Kündigungsschutz.
Wer zieht denn mit seiner ganzen Familie von Hamburg nach München (oder umgekehrt), wenn er befürchten muss, nach einem halben Jahr in einer fremden Stadt, weg vom sozialen Umfeld, wieder in der gleichen Situation zu hängen?
Wenn Du Umzüge von Leuten verlangst, musst Du ihnen auch zugestehen, dass sie nicht ins Bodenlose fallen möchten  


eine frage des systemes:

Luxemburg: ML EUR 9,97, Sozialhilfe: EUR 1.200, höhere Lebenshaltungskosten
Frankreich: EUR 8,86, sozialh.: 448 + wohnung, höhere lebenshaltungskosten
Irland: EUR 8,65, sozialhl. EUR 820
Niederlande: EUR 8,64, Sozialh.: EUR 670
Belgien: EUR 8,41, Sozialh.: EUR 700
UK: EUR 6,51, Sozialhilfe: EUR 500
Österreich: EUR 5,99, Sozialhilfe: EUR 1.500
Griechenland: EUR 4,28
Spanien: EUR 3,84

und die soziale absicherung:
http://www.jobcenter-landkreisbb.de/data/080318_Sozialleistungen_versch._Laender_ohne_schweiz.pdf
http://library.fes.de/pdf-files/id/ipa/07494.pdf

jetzt such mal den kündigungsschutz der jeweiligen länder noch raus.

man kann nicht von allen ländern das filetstück fordern.

sozialhilfe von österreich, mindestlohn von luxemburg und kündigungsschutz von frankreich oder italien.





warum kann man das nicht?
du als konservativ/ liberaler machst das doch auch :

den Mindestlohn von Deutschland ( nämlich gar keinen ) die Vermögenssteuer von Deutschland ( namlich gar keine ) den Kündigungsschutz und die Steuersätze von USA ,die Abschreibungsmöglichkeiten aber weieder von Deutschland,
die Krankenversicherung von England und die Steuersünderverfolgung der Schweiz  
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propain schrieb:
Kilm77 schrieb:
aber glaubst du tatsaechlich alle arbeitslosen und hartzer sind nur deshalb daheim, weil es fuer sie keine jobs gibt?

Die Meisten ja. Die paar die daheim bleiben weil sie keinen Bock haben sind doch eine kleine Minderheit, ich verstehe nicht warum man deshalb immer alle HartzIV-Empfänger über einen Kamm scheren muss.


weil sie keinen bock haben, ja die ist bestimmt die minderheit. aber es gibt eine grosse gruppe, die es sich durchrechnen und zu dem (nachvollziehbaren) schluss kommen, dass es sich nicht lohnt.
#
Kilm77 schrieb:
propain schrieb:
Kilm77 schrieb:
aber glaubst du tatsaechlich alle arbeitslosen und hartzer sind nur deshalb daheim, weil es fuer sie keine jobs gibt?

Die Meisten ja. Die paar die daheim bleiben weil sie keinen Bock haben sind doch eine kleine Minderheit, ich verstehe nicht warum man deshalb immer alle HartzIV-Empfänger über einen Kamm scheren muss.


weil sie keinen bock haben, ja die ist bestimmt die minderheit. aber es gibt eine grosse gruppe, die es sich durchrechnen und zu dem (nachvollziehbaren) schluss kommen, dass es sich nicht lohnt.


Es gibt auch eine Gruppe, zu der gehörte ich vor ca. 25 Jahren, denen wurde erzählt sie seien überqualifiziert, da man ihnen wegen ihrer Ausbildung nach Tarif mehr bezahlen müsste. Damals wollte ich nur einen Job als Lagerarbeiter. Heute kann ich sagen, zum Glück hat das nicht geklappt, denn ich bekam eine Schulungsmaßnahme und heute hab ich eine gute Arbeitsstelle.
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municadler schrieb:

warum kann man das nicht?
du als konservativ/ liberaler machst das doch auch :

den Mindestlohn von Deutschland ( nämlich gar keinen ) die Vermögenssteuer von Deutschland ( namlich gar keine ) den Kündigungsschutz und die Steuersätze von USA ,die Abschreibungsmöglichkeiten aber weieder von Deutschland,
die Krankenversicherung von England und die Steuersünderverfolgung der Schweiz    


absoluter bullshit, passe leider nicht in deine schublade.

ich hab immer gesagt, dass die soziale marktwirtschaft ok ist. allerdings muss die kohle, welche man verteilt, auch von anderen erarbeitet werden.

und erzähl mir mal bitte, wo deutschland keine vermögenssteuer hat?!?
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municadler schrieb:
schrieb:warum kann man das nicht?du als konservativ/ liberaler machst das doch auch :den Mindestlohn von Deutschland ( nämlich gar keinen ) die Vermögenssteuer von Deutschland ( namlich gar keine ) den Kündigungsschutz und die Steuersätze von USA ,die Abschreibungsmöglichkeiten aber weieder von Deutschland,die Krankenversicherung von England und die Steuersünderverfolgung der Schweiz


Glaubst Du eigendlich den ganzen Mist den Du schreibst???
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arti schrieb:

und erzähl mir mal bitte, wo deutschland keine vermögenssteuer hat?!?


Nach der Entscheidung des BVerfG vom 22.5.1995 wird in Deutschland seit 1997 im Hinblick auf den Halbteilungsgrundsatz die Vermögenssteuer nicht mehr erhoben.
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BVerfG vom 22.6.1995
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@stefank

fakten sind unfair.
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Wenigstens die FDP hält Wort: Es gibt die angekündigten "deutlichen Verbesserungen" der Zuverdienstmöglichkeiten. Das betrifft eine riesige Menge von Hartz IV Empfängern, nämlich alle, die exakt zwischen 800,- und 1000,- Euro hinzuverdienen. Sie dürfen ab demnächst maximal 20,- Euro mehr behalten.
Warum stellt sich die Regierung eigentlich nicht gleich vor die Arge und macht sich über die Deppen lustig?


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