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Muß das eigentlich sein?

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Bigbamboo schrieb:
Das Ding liegt hauteng an. Glaubt wirklich jemand, dass es eine Erlaubnis zum Tragen solcher Kleidung unter den Augen fremder Männer gibt?  


Das ist nicht Problem unseres Staates. Dafür zu sorgen, dass jeder seiner Bürger das tragen darf, was er will (sofern er nicht die Rechte anderer beschneidet) aber umso mehr.
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also ich finde es fördert die integration. vorher durften moslemische frauen nicht ins schwimmbad gehen. jetzt dürfen sie es. also nehmen sie doch an dem öffentlichen leben teil und grenzen sich nicht selbst aus.

mich stört es in keinster weise. jeder soll so leben wie er es möchte. das ist für mich freiheit!!!
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Swartzyn schrieb:
Also ich kauf mir so ein Burkini. Ich weiß gar nicht was ihr habt, aber dat Teil ist doch super, wie dat die Wampe kaschiert. Von wegen Fitnessstudio ich zieh mir son Teil an und gut ist  


Das wäre was für Tanga-Theo
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Mich stört es ja nicht, dass so ein Teil erlaubt wird - wäre bei vielen deutschen Frauen sicherlich auch kein Fehler....

Aber der Hype, der da drum gemacht wird, geht mir auf die Nerven!
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Hubert_Cumberdale schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Das Ding liegt hauteng an. Glaubt wirklich jemand, dass es eine Erlaubnis zum Tragen solcher Kleidung unter den Augen fremder Männer gibt?  


Das ist nicht Problem unseres Staates. Dafür zu sorgen, dass jeder seiner Bürger das tragen darf, was er will (sofern er nicht die Rechte anderer beschneidet) aber umso mehr.


Ich sehe, wir gehen hier ziemlich den selben Weg  
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Hubert_Cumberdale schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Das Ding liegt hauteng an. Glaubt wirklich jemand, dass es eine Erlaubnis zum Tragen solcher Kleidung unter den Augen fremder Männer gibt?  


Das ist nicht Problem unseres Staates. Dafür zu sorgen, dass jeder seiner Bürger das tragen darf, was er will (sofern er nicht die Rechte anderer beschneidet) aber umso mehr.


Ich verstehe Deine Aussage nicht so ganz.

Auf der einen Seite soll der Staat dafür sorgen, dass jeder tragen darf was er will, auf der anderen Seite ist aber nicht das Problem des Staates, wenn solche Burkinis aufgrund der Körperbetonung in unseren Schwimmbädern vermutlich nicht zu sehen sein werden?
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Bigbamboo schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Das Ding liegt hauteng an. Glaubt wirklich jemand, dass es eine Erlaubnis zum Tragen solcher Kleidung unter den Augen fremder Männer gibt?  


Das ist nicht Problem unseres Staates. Dafür zu sorgen, dass jeder seiner Bürger das tragen darf, was er will (sofern er nicht die Rechte anderer beschneidet) aber umso mehr.


Ich verstehe Deine Aussage nicht so ganz.

Auf der einen Seite soll der Staat dafür sorgen, dass jeder tragen darf was er will, auf der anderen Seite ist aber nicht das Problem des Staates, wenn solche Burkinis aufgrund der Körperbetonung in unseren Schwimmbädern vermutlich nicht zu sehen sein werden?  


Ich verstehe deine Aussage so (korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege): Die Muslima werden den Burkini nicht tragen (dürfen), weil er zu körperbetont ist und deswegen mit dem muslimischen Glauben nicht konform geht.

Sollte das so sein, ist das ein Problem der muslimischen Religionsgemeinde. An ihr liegt es auch, ein passendes Modell auszuwählen. Dafür zu sorgen, dass sie es schließlich auch ohne negative Konsequenzen in der Öffentlichkeit tragen können, ist imho wiederum Aufgabe des Staates.
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Hubert_Cumberdale schrieb:

Ich verstehe deine Aussage so (korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege): Die Muslima werden den Burkini nicht tragen (dürfen), weil er zu körperbetont ist und deswegen mit dem muslimischen Glauben nicht konform geht.

Die Muslima werden den Burkini in vielen Fällen nicht tragen dürfen, da sich sich in den Augen der männlichen Familienvorstände wir H.uren den gierigen Blicken der Ungläubigen hingeben und somit die Familienehre beschmutzen würden. Mit dem Islam hat das sehr wenig zu tun.

Hubert_Cumberdale schrieb:

Sollte das so sein, ist das ein Problem der muslimischen Religionsgemeinde. An ihr liegt es auch, ein passendes Modell auszuwählen. Dafür zu sorgen, dass sie es schließlich auch ohne negative Konsequenzen in der Öffentlichkeit tragen können, ist imho wiederum Aufgabe des Staates.


Nein, das ist keine 'interne' Angelegenheit. In Deutschland werden hunderttausende Frauen unter dem Deckmantel der Religion unterdrückt und aus falsch verstandener Toleranz wird weg geschaut.

PS: Wer dies eingehender mit mir diskutieren möchte, den lade ich gerne zu einem guten Essen oder eine Partie Billard in meine örtliche Moschee ein.  
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Bigbamboo schrieb:

Nein, das ist keine 'interne' Angelegenheit. In Deutschland werden hunderttausende Frauen unter dem Deckmantel der Religion unterdrückt und aus falsch verstandener Toleranz wird weg geschaut.    


Und weiter? Wird das vom deutschen Staat oder der deutschen Bevölkerung gewünscht oder gefördert?
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@Bigbamboo:

Aber was wäre die Konsequenz deiner Aussagen? Soll der Staat die Burkinis verbieten und somit einigen Mädchen die Möglichkeit nehmen, ein öffentliches Schwimmbad zu benutzen? In Australien scheinen die Burkinis doch ein richtiger Verkaufsschlager zu sein...
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Guten Morgen,
wenn das Teil zu eng anliegend ist, deshalb von den eher etwas orthodoxeren verboten, foerdert es die Integration ja nicht. Dann ist es Sache einer neuen fixen Erfinderin aus Australien (wo das Teil auch alles andere als normal ist), etwas besseres zu erfinden, was auch die etwas orthodoxeren akzeptieren und wo es dann Sache der Bundesrepublik Deutschland und Hessens ist, diese Kleidervorschrift durchzusetzen.
Doch halt: so ein Teil haben die ja schon:
http://freespeech.50webs.com/burka.jpg
War aber bisher nicht erlaubt in Schwimmbaedern.
Wir muessen toleranter werden, pro Burka wenigstens erstmal im Schwimmbad Hausen.
Gruss
Petrobras
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Hubert_Cumberdale schrieb:
@Bigbamboo:

Aber was wäre die Konsequenz deiner Aussagen? Soll der Staat die Burkinis verbieten und somit einigen Mädchen die Möglichkeit nehmen, ein öffentliches Schwimmbad zu benutzen? In Australien scheinen die Burkinis doch ein richtiger Verkaufsschlager zu sein...


Von mir aus, sind kann jeder rumlaufen bzw. rumschwimmen wie er will.

Mir ist nur wichtig, dass diese Fragen eben keine 'interne' Angelegenheit sind, sondern eine Frage der Menschenrechte. Und da wäre von staatlicher Seite durchaus zu hinterfragen, warum einigen Mädchen das Recht zur Nutzung eines Schwimmbads im Badeanzug versagt wird.
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Bigbamboo schrieb:

Mir ist nur wichtig, dass diese Fragen eben keine 'interne' Angelegenheit sind, sondern eine Frage der Menschenrechte. Und da wäre von staatlicher Seite durchaus zu hinterfragen, warum einigen Mädchen das Recht zur Nutzung eines Schwimmbads im Badeanzug versagt wird.  


Klar, das ist selbstverständlich. Aber das ist doch ein ähnliches Problem wie bei den Kopftüchern: Ein Teil der Muslima wird zum Tragen gezwungen, ein Teil trägt es gerne und freiwillig. Wie willst du als Staat da differenzieren? Alles verbieten ist da sicherlich die schlechteste Lösung.
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Bigbamboo schrieb:
Mit dem Islam hat das sehr wenig zu tun.

Wenn das mit dem Islam nichts zu tun hat, koennte man ja, wegen der Menschenrechte, so etwas (oder etwas der muslimischen Religionsgemeinde passenderes) fuer alle vorschreiben.
Dann ist Friede.
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Hubert_Cumberdale schrieb:

Klar, das ist selbstverständlich. Aber das ist doch ein ähnliches Problem wie bei den Kopftüchern: Ein Teil der Muslima wird zum Tragen gezwungen, ein Teil trägt es gerne und freiwillig. Wie willst du als Staat da differenzieren? Alles verbieten ist da sicherlich die schlechteste Lösung.



Sieht man in der Türkei im Bezug auf öffentliche Gebäude anders. Eine Sichtweise, der ich durchaus etwas abgewinnen kann.
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Mir geht es nicht um Burkas. Das ist ein Stück Stoff, das (manchmal vielleicht sogar gnädigerweise) etwas verhüllt. Es geht um das, was dahintersteht.

Eine offene, liberale Gesellschaft, das hört sich gut an.

Wie wäre es eigentlich, wenn Gesellschaften andernorts mal mit der Liberalität beginnen? Warum müssen wir stets diejenigen sein, die damit voranschreiten? Ist das womöglich noch ein Ablaß auf unsere jüngere Vergangenheit?

Wo tut es uns gut, und wo ist es zuviel des Guten? Haben Menschen hier nicht, anders herum betrachtet, auch das Recht auf eine kulturelle Integrität, auf die Bewahrung von Werten die hier nun einmal über Jahrhunderte hinweg gewachsen sind (so wie anderswo auch)?
Die Höhe der Gürtellinie mag jeder für sich selbst festlegen. Aber vor einer Gesellschaft, die sich selbst entfremdet, kann ich nur warnen.

Ich selbst würde mich jedenfalls gleichermassen unwohl fühlen zwischen lauter schwarz vermummten Frauen wie auch unter laute Hip-Hop-Musik hörende Kids in Hosen, die man problemlos als 3-Mann-Zelt verkaufen könnte. Und wer von euch hätte Bock darauf, sich bei den Eintracht-Spielen stets in den Block des Gegners zu stellen?
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ghostinthemachine schrieb:


Wie wäre es eigentlich, wenn Gesellschaften andernorts mal mit der Liberalität beginnen?


Warum? Wenn dir die Liberalität hier nicht gefällt gibt es sicher restriktivere andere Staaten in denen du glücklich wirst.


Warum müssen wir stets diejenigen sein, die damit voranschreiten? Ist das womöglich noch ein Ablaß auf unsere jüngere Vergangenheit?


Du scheinst ja doch immer wieder ein Problem mit der deutschen Vergangenheitsbewältigung zu haben.


Wo tut es uns gut, und wo ist es zuviel des Guten? Haben Menschen hier nicht, anders herum betrachtet, auch das Recht auf eine kulturelle Integrität, auf die Bewahrung von Werten die hier nun einmal über Jahrhunderte hinweg gewachsen sind (so wie anderswo auch)?


Was sind denn deine jahrhundertealten Werte?
Hast du dich mal über die Badevorschriften für Frauen informiert die hier vor nicht mal 100 Jahren noch geherrscht haben. Diese Heuchelei der christlichen Abendlandvertreter als würden hier schon seit 500 Jahren Freiheit und Aufklärung herrschen kotzt mich an.

Wenn die meinen sie müssten in so einem Anzug schwimmen sollen sie doch, sieht auch nicht groß anders aus als das was bei Schwimmwettkämpfen getragen wird. Solange sie der Frau mit nen Stück Bindfaden in der Arschfalte nebenan, die das Bikini nennt genauso toleriert kann die anziehen was sie will.
Es soll jeder nach seiner Facon glücklich werden.

Schön das hier bald alle üblichen Verdächtigen beim Themen-Stammtisch versammelt sind. Aber ist in Freiburg das Netz zusammengebrochen?
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ghostinthemachine schrieb:
Ich selbst würde mich jedenfalls gleichermassen unwohl fühlen zwischen lauter schwarz vermummten Frauen wie auch unter laute Hip-Hop-Musik hörende Kids in Hosen, die man problemlos als 3-Mann-Zelt verkaufen könnte. Und wer von euch hätte Bock darauf, sich bei den Eintracht-Spielen stets in den Block des Gegners zu stellen?
Also, wenn dir etwas nicht passt, muss das also zum Schutze unserer "kulturellen Integrität" verboten werden, oder wie? Bin ich froh, dass nicht einzelne Menschen in unserer Gesellschaft vorschreiben dürfen, wie man sich zu kleiden hat. Wenn es nicht so gemeint war, frage ich mich was die Schilderung deines ästhetischen Empfindens zu diesem Thema beitragen soll. Und deinen Vergleich mit Eintracht-Spielen verstehe ich nicht. Schon gar nicht was das "Gegner" damit zu tuen haben soll.
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Ich finde bemerkenswert, dass ausgerechnet die vermeintlich progressiven Kräfte , Partei ergreifen für diejenigen die offensichtlich erzkonservativ und reaktionär auftreten.  

Müßten nicht gerade diejenigen  die zurecht  so manche Heuchelei beklagen ,sich auf die Seite  der Freiheit stellen.

 Das geschieht aber nicht.

Ihr nehmt alles hin ,unter dem Deckmantel der Toleranz.

Ich halte es für eine Mär  das ein Großteil der Frauen diese Teile
freiwillig anziehen würde.

 Das geschieht auf  Druck  der  Männer.  Und das wißt ihr auch.

Welches Menschenbild dort gepflegt wird läßt sich hier ganz gut nachlesen.
http://www.islamische-zeitung.de/?id=11549



Die Frage warum man aufgeklärte Frauen wie Necla Kelek nicht unterstützt wurde auch hier noch nicht beantwortet.

Stattdessen versucht man den Spieß umzudrehen und diejenigen in die Ecke der Intoleranz zu stellen , denen eine derartige Entwicklung mißfällt. Ich finde das wirklich komisch.
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Lies mal mieps Beitrag! Da wird generell gegen nicht zur unserer Kultur passender Kleidung gewettert, auch weite Hosen fallen da in die selbe Kategorie. Vom Schutz der Freiheit der Frau kann ich da nicht viel lesen. Dagegen kann ich mich wohl wehren, auch ohne Partei für frauenfeindliche Elemente in der real-existierenden islamischen Kultur zu ergreifen.

Ich verstehe nicht wie man auf der einen Seite für Freiheit eintreten kann, und auf der anderen Seite hier irgendwelchen Kleiderordnungen das Wort reden kann.
Emanzipation der muslimischen Frauen erreicht man so m.E. nicht. Ich halte das für kontraproduktiv.


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