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Tour de France 2012

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Es wurde schon im alten Griechenland gedopt.Und das wird auch immer wieder versucht werden. Ich persönlich liebe den Radsport und verfolge die Tour schon seit zwei Jahrzehnten. Die Hand würde ich für keinen einzigen Fahrer ins Feuer legen, ebenso wie ich keinen vorverurteilen möchte. Und wer dopt schadet sich selbst am meisten, wie so einige frühe Tode gerade auch im Radsport-Bereich beweisen. Die Tour fasziniert mich, aber die ganzen nachträglichen Sperren und Korrekturen am Klassement nerven. Ich hoffe wie jedes Jahr vergeblich,dass auf längere Sicht ein Ergebnis erhalten bleibt.
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wegjubler schrieb:
Es wurde schon im alten Griechenland gedopt.Und das wird auch immer wieder versucht werden. Ich persönlich liebe den Radsport und verfolge die Tour schon seit zwei Jahrzehnten. Die Hand würde ich für keinen einzigen Fahrer ins Feuer legen, ebenso wie ich keinen vorverurteilen möchte. Und wer dopt schadet sich selbst am meisten, wie so einige frühe Tode gerade auch im Radsport-Bereich beweisen. Die Tour fasziniert mich, aber die ganzen nachträglichen Sperren und Korrekturen am Klassement nerven. Ich hoffe wie jedes Jahr vergeblich,dass auf längere Sicht ein Ergebnis erhalten bleibt.


würde ich unterschreiben.
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Der alte Mann Jens Voigt lässt es immer mal wieder aufblitzen. Sein EZF war ja schon nicht schlecht. Der "Schweinehund" Voeckler (aus Sicht seiner Fluchtgefährten) war aber mal wieder bärenstark. Das ist einfach sein Ding. Ich hoffe aber, dass die nächste Alpenetappe mit einem mittelschweren Schlussanstieg jetzt mal Bewegung in die Gesamtwertung bringt.

nordic_eagle schrieb:
Ich kann mich an keine große Landes-Rundfahrt erinnern, in der Klöden als unumstrittener und körperlich fitter Kapitän seiner jeweiligen Mannschaft an den Start ging. Der war immer eher  als Edel-Helfer eingeplant, sogar in den Jahren, als er zweiter war.

In dem Punkt stimme ich dir ausdrücklich zu, das ist mir während seiner ganzen Zeit auch aufgefallen. Ich glaube, er ist auch nicht so der Typ für die Kapitänsrolle. Trotzdem stimme ich deiner Gesamtargumentation bei Klöden eher nicht zu. Damit sollten wir es aber auch bewenden lassen.
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Heute wird's interessant!

http://mediadb.kicker.de/tdf/tdf_liveticker.html

Vier Berge, 2x höchste Kategorie, 1x erste Kategorie und 1x zweite Kategorie - und das auf nur 148km. Also wirklich rauf und runter.
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31 Fahrer in der Spitzengruppe - geht ja schon mal gut los!
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Na das ist doch mal was: Raddoping mit Hilfe von Elektromotoren   vorstellen kann ich mir sowas schon.
Bei 3 Teams, unter anderem Europcar, wurden die Räder geprüft.
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Goliath schrieb:
Na das ist doch mal was: Raddoping mit Hilfe von Elektromotoren   vorstellen kann ich mir sowas schon.
Bei 3 Teams, unter anderem Europcar, wurden die Räder geprüft.

Das hat man Cancellara vor 2 Jahren bei Paris-Roubaix auch unterstellt bzw. vorgeworfen. Gab da wohl irgendein Youtube-Video, wo Motorgeräusche zu hören waren.  
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Evans hat extrem füh angegriffen.

Schön für den Rennverlauf.
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nordic_eagle schrieb:
Evans hat extrem füh angegriffen.

Schön für den Rennverlauf.  


Evans schafft es wohl leider nicht wegzukommen...
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Joker_1988 schrieb:
Goliath schrieb:
Na das ist doch mal was: Raddoping mit Hilfe von Elektromotoren   vorstellen kann ich mir sowas schon.
Bei 3 Teams, unter anderem Europcar, wurden die Räder geprüft.

Das hat man Cancellara vor 2 Jahren bei Paris-Roubaix auch unterstellt bzw. vorgeworfen. Gab da wohl irgendein Youtube-Video, wo Motorgeräusche zu hören waren.  



Klar doch. Abgesehen davon das es ein Fake-Video war und natürlich nichts an dem Rad gefunden wurde, war da auch kein "Geräusch" in dem Video.
Und ein Elektromotor dessen Geräusch du in einer Aufnahme auf den Paves von Paris-Roubaix, mit dem Lärm von Begleitmotorrädern, Zuschauern und Helikoptern hören könntest wäre sein Geld sicher nicht wert.
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Haha, ja, das stimmt. Cancellara war damals auch "not amused", um es mal freundlich auszudrücken.
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Der dritte französische Etappensieg    

Unfassbar (oder doch eher unglaublich?) wie stark dieser Froome ist.
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zappzerrapp schrieb:
Der dritte französische Etappensieg    

Unfassbar (oder doch eher unglaublich?) wie stark dieser Froome ist.  

Wenn der heute gedurft wie gekonnt hätte, hätte er Wiggins am letzten Berg, trotz vieler Führungskilometer im Wind, in Grund un Boden gefahren. Ich tippe sogar darauf, dass er zu Rolland aufgefahren wäre.

Ich gucke die Tour seit 2 Jahrzehnten und vermute hier mal ganz stark, dass der Kollege nachgeholfen hat. Es gibt immer mal wieder Etappen, wo Fahrer unmenschliche Dinge leisten, aber Froome packt ja jeden Tag, trotz Erschöpfung der anderen Fahrer, noch eine Schippe drauf.

Ich freue mich immer, wenn etablierte Fahrer abreißen lassen müssen. Evans hat heute alles bei seinem Angriff investiert und konnte nicht mehr folgen; ein völlig normaler, menschlicher Vorgang. Trotzdem schön, dass es gerade derjenige probiert, der für seine defensive, "langweilige" Fahrweise (ich sehe das anders, aber nun gut...kontrollierte Offensive auf dem Rad eben) häufig kritisiert wird.
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wegjubler schrieb:
Menchov fährt so wie ich es erwartet habe und deshalb kann ich mir gut vorstellen,dass er seinen Platz hält.Der von mir prognostizierte dritte Platz dürfte aber nicht drin sein.


Hat sich heute fast eine Viertelstunde eingefangen auf Rolland, 12 Minuten hinter Wiggins und Co. Das Ding ist gelaufen, er kann höchstens noch auf einen Ausreißersieg in den Pyrenäen spekulieren.
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Joker_1988 schrieb:
zappzerrapp schrieb:
Der dritte französische Etappensieg    

Unfassbar (oder doch eher unglaublich?) wie stark dieser Froome ist.  

Wenn der heute gedurft wie gekonnt hätte, hätte er Wiggins am letzten Berg, trotz vieler Führungskilometer im Wind, in Grund un Boden gefahren. Ich tippe sogar darauf, dass er zu Rolland aufgefahren wäre.

Ich gucke die Tour seit 2 Jahrzehnten und vermute hier mal ganz stark, dass der Kollege nachgeholfen hat. Es gibt immer mal wieder Etappen, wo Fahrer unmenschliche Dinge leisten, aber Froome packt ja jeden Tag, trotz Erschöpfung der anderen Fahrer, noch eine Schippe drauf.

Ich freue mich immer, wenn etablierte Fahrer abreißen lassen müssen. Evans hat heute alles bei seinem Angriff investiert und konnte nicht mehr folgen; ein völlig normaler, menschlicher Vorgang. Trotzdem schön, dass es gerade derjenige probiert, der für seine defensive, "langweilige" Fahrweise (ich sehe das anders, aber nun gut...kontrollierte Offensive auf dem Rad eben) häufig kritisiert wird.


Seit er sein Weltmeistertrikot mit Bravour getragen hat ist diese Kritik aber verstummt und es gibt auch keinen Grund mehr dafür.
Früher ist er schon langweiliger gefahren. Aber dafür hat man ja heute Wiggins. Kann ganz toll Zeitfahren und hängt ansonsten den ganzen Tag hinter seinen Jungs. Langweiliger geht für mich nicht.

Zu Froome sag ich gar nichts mehr. 8km vor dem Ziel den Sterbenden machen und dann 5km später zurückkommen und an allen vorbeifahren ist mir zu komisch. Auf RAI vertreten sie die Theorie das war alles Show, kurz vorher hätte er mit Wiggins getuschelt.
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Also das was ich gestern zu Froome geschrieben habe, beschäftigt mich immer mehr...
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Ich finde es insgesamt eine recht schöne Tour. Ich finde es toll, dass Evans heute was versucht hat, auch wenn er später bitter dafür zahlen musste. Ich finde auch die Fahrweise von Van Den Broeck und Nibali super. Die beweisen ein großes Käpmfer-Herz und versuchen es immer wieder, das macht Spaß.

Als der Scarponi heute schon wieder vorne mitgefahren ist, habe ich erst gedacht: Mensch, das ist doch schon wieder komisch, dass der zwei Tage am Stück solche Dinger raus hauen kann. Ich war geradezu beruhigt, als er dann doch eingebrochen ist. Für mich nur einer von vielen Hinweisen, dass die Tour heute sauberer ist als vor 6-8 Jahren. Valverde, Basso, Klöden, Schleck und viele mehr zeigen alle regelmäßige menschliche Schwächen. Es gibt kaum noch einen, der eine tägliche Dominanz an den Tag legt wie früher Armstrong oder am Berg scheinbar unmenschliche Sachen abzieht wie Rasmussen, Riccò oder  Contador in seinen frühen Jahren. Negatives Gegenbeispiel ist halt Froome. Dem traue ich auch nicht so ganz über den Weg. Insgesamt erinnert das Team Sky tatsächlich etwas an US Postal früher.

Es wird schwer, die Sky-Jungs in der Gesamtwerung noch zu gefährden. Die sind stark in den Bergen und dominant im Zeitfahren. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass einer von denen mal so ein richtig schlechten tag hat, an dem er sich über 5 Minuten einfängt.
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Die Psycho-Spielchen die Wiggins betreibt sind sehr lächerlich.
Der weiß genau, dass er früher oder später total einbricht.
Also stellt er sich gut mit Kontrahenten wie Nibali (heute Handschlag bei Zieldurchfahrt).
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Ja, die Fahrweise von Nibali, Evans und Van den Broeck war wieder sehr attraktiv. War eine schöne Etappe mit leider etwas unbefriedigenden Ergebnissen. Ich mag diese Team-Züge am Berg nicht - früher US Postal, heute Sky. Sie sind sehr effektiv, die Mittelkläßler fahren so ca. 80 Prozent der Etappe vorneweg und lassen es dann austrudeln (für den nächsten Tag), den Rest machen die Top-Leute. Es funktioniert, macht aber irgendwie weniger Spaß, obwohl ansonsten heute wirklich sehr viel geboten wurde.

Auch wenn´s am Ende ja nichts gebracht hat: Schon interessant, wie Leipheimer den Evans ein Stück hochzog und erst dann endgültig zurückfiel. Ich fand die Aktion gut.
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Das sieht heute nach einer klassischen Ausreißeretappe aus. Eventuell mit Menchov?

Wundert mich, dass sie eine solche Etappe nicht für den morgigen Tag geplant haben, um den Franzosen die Möglichkeit zu geben, am Nationalfeiertag vorne in Erscheinung zu treten. Morgen geht es stattdessen mit nur einem Berg durch die Provence ans Mittelmeer, so dass die Sprintermannschaften 2km vor dem Ziel wieder alles eingeholt haben.


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