Fakt ist, dass hier kein normaler Präsident das Amt übernimmt.
Nein, sondern ein narzistischer Populist. Ich hab die Rede gesehen und mir schwant übles für die Zukunft. Für seine wirtschaftliche Abschottungspolitik könnte er ja mal "Wirtschaft" und "Nordkorea" oder "DDR" googeln. Leuchtende Vorbilder.
Für seine wirtschaftliche Abschottungspolitik könnte er ja mal "Wirtschaft" und "Nordkorea" oder "DDR" googeln.
Halte ich für Unsinn. Ich finde es auch kurzsichtig und falsch, sich abzuschotten. Aber das mit der DDR zu vergleichen ist Unfug. Am ehesten kommt mir England mit seinem Commonwealth in den Sinn. Das war von der Wirtschaftsmacht eher vergleichbar. Denen ist das ebenfalls nicht gut bekommen ... aber es dauerte ne Spur länger.
Wenn es schief läuft, wissen immerhin viele Menschen auf dieser Welt, dass Populisten wie Trump eben nicht die Lösung sind. Erspart vllt. uns ein paar Jahrzehnte wieder diese Art "Politiker", bis die drittnächste Generation es wieder vergessen hat.
Wenn es schief läuft, wissen immerhin viele Menschen auf dieser Welt, dass Populisten wie Trump eben nicht die Lösung sind. Erspart vllt. uns ein paar Jahrzehnte wieder diese Art "Politiker", bis die drittnächste Generation es wieder vergessen hat.
Wenn es schief läuft, wissen immerhin viele Menschen auf dieser Welt, dass Populisten wie Trump eben nicht die Lösung sind. Erspart vllt. uns ein paar Jahrzehnte wieder diese Art "Politiker", bis die drittnächste Generation es wieder vergessen hat.
Ich weiß, dass es ebenso unmöglich ist wie die Wahl von Trump zum Präsidenten: Aber was wird sein, wenn Trump zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht Erfolg haben wird?
Ich vermute, dass dies die globalen politischen Gegebenheiten mehr erschüttern wird als jedes Scheitern von Trump.
Wenn es schief läuft, wissen immerhin viele Menschen auf dieser Welt, dass Populisten wie Trump eben nicht die Lösung sind. Erspart vllt. uns ein paar Jahrzehnte wieder diese Art "Politiker", bis die drittnächste Generation es wieder vergessen hat.
Wenn es schief läuft, wissen immerhin viele Menschen auf dieser Welt, dass Populisten wie Trump eben nicht die Lösung sind. Erspart vllt. uns ein paar Jahrzehnte wieder diese Art "Politiker", bis die drittnächste Generation es wieder vergessen hat.
Wenn es schief läuft, wissen immerhin viele Menschen auf dieser Welt, dass Populisten wie Trump eben nicht die Lösung sind. Erspart vllt. uns ein paar Jahrzehnte wieder diese Art "Politiker", bis die drittnächste Generation es wieder vergessen hat.
Wenn es schief läuft, wissen immerhin viele Menschen auf dieser Welt, dass Populisten wie Trump eben nicht die Lösung sind. Erspart vllt. uns ein paar Jahrzehnte wieder diese Art "Politiker", bis die drittnächste Generation es wieder vergessen hat.
Ich weiß, dass es ebenso unmöglich ist wie die Wahl von Trump zum Präsidenten: Aber was wird sein, wenn Trump zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht Erfolg haben wird?
Ich vermute, dass dies die globalen politischen Gegebenheiten mehr erschüttern wird als jedes Scheitern von Trump.
SGE_Werner schrieb:Wenn es schief läuft, wissen immerhin viele Menschen auf dieser Welt, dass Populisten wie Trump eben nicht die Lösung sind. Erspart vllt. uns ein paar Jahrzehnte wieder diese Art "Politiker", bis die drittnächste Generation es wieder vergessen hat.
Ich weiß, dass es ebenso unmöglich ist wie die Wahl von Trump zum Präsidenten: Aber was wird sein, wenn Trump zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht Erfolg haben wird?
Ich vermute, dass dies die globalen politischen Gegebenheiten mehr erschüttern wird als jedes Scheitern von Trump.
Genau, ich sehe es quasi vor mir, wie Apple und Ford und GM und Nike nur noch in Amerika produzieren und ihre Produkte natürlich dann zum selben Preis unter das amerikanische Volk bringen wie bisher. Und dass der amerikanische Markt von Billigware aus dem Ausland überschwemmt wird, gibt es ebenfalls nicht mehr. Schutzzölle! Dass da vorher keiner drauf gekommen ist! Ein Genie, der Mann. Selbstverständlich werden die Stahlwerke in Pennsylvania wieder aufgemacht und abends fahren Johnny und Tiffany mit dem Chevy ins Autokino. Was für ein Tag!
SGE_Werner schrieb:Wenn es schief läuft, wissen immerhin viele Menschen auf dieser Welt, dass Populisten wie Trump eben nicht die Lösung sind. Erspart vllt. uns ein paar Jahrzehnte wieder diese Art "Politiker", bis die drittnächste Generation es wieder vergessen hat.
Ich weiß, dass es ebenso unmöglich ist wie die Wahl von Trump zum Präsidenten: Aber was wird sein, wenn Trump zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht Erfolg haben wird?
Ich vermute, dass dies die globalen politischen Gegebenheiten mehr erschüttern wird als jedes Scheitern von Trump.
Das wäre echt pfundig, wenn er für Detroit und all die Abgehängten andernorts endlich Kentucky Fried wieder erschwinglich machen würde.
SGE_Werner schrieb:Wenn es schief läuft, wissen immerhin viele Menschen auf dieser Welt, dass Populisten wie Trump eben nicht die Lösung sind. Erspart vllt. uns ein paar Jahrzehnte wieder diese Art "Politiker", bis die drittnächste Generation es wieder vergessen hat.
Ich weiß, dass es ebenso unmöglich ist wie die Wahl von Trump zum Präsidenten: Aber was wird sein, wenn Trump zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht Erfolg haben wird?
Ich vermute, dass dies die globalen politischen Gegebenheiten mehr erschüttern wird als jedes Scheitern von Trump.
Es ist sogar gut möglich, dass eine protektionistische Politik kurz- und mittelfristig Erfolge ausweist. Aber langfristig geht so was nach hinten los, d.h. spätestens in seiner zweiten Amtszeit würden ihm seine Entscheidungen diesbzgl. ein Messer in den Rücken rammen.
Mich erinnert die Situation irgendwie stark an die Türkei. Alle Welt war glücklich mit Obama und keiner hat mitbekommen, dass die Landbevölkerung ihre Ideale verraten gesehen hat. Genau wie seit Atatürk in der Türkei alle sich von der vordergründigen Säkularisierung blenden ließen und vollkommen außer Acht ließen, dass die Bevölkerungsmehrheit vom Land das gar nicht wollte. Stadt gegen Land, das altbekannte Spiel. Und in den USA will man auf dem Land halt selbst bestimmen und verbittet sich selbst die Art Einmischung, die für uns als Grundlage gesellschaftlicher Errungenschaften gelten. Als nächstes gehts gegen die Minderheiten. Nur noch Amis beschäftigen - das heißt im Zweifel auch, dass citizens, die z.B. latinostämmig sind. große Probleme kriegen werden. Nur anders als in der Türkei wird die Bevölkerung das nicht alles klaglos mittragen. Bin wirklich skeptisch, dass sich die Bevölkerung so einen lässt, wie versprochen und angestrebt.
Wenn es schief läuft, wissen immerhin viele Menschen auf dieser Welt, dass Populisten wie Trump eben nicht die Lösung sind. Erspart vllt. uns ein paar Jahrzehnte wieder diese Art "Politiker", bis die drittnächste Generation es wieder vergessen hat.
Ich weiß, dass es ebenso unmöglich ist wie die Wahl von Trump zum Präsidenten: Aber was wird sein, wenn Trump zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht Erfolg haben wird?
Ich vermute, dass dies die globalen politischen Gegebenheiten mehr erschüttern wird als jedes Scheitern von Trump.
SGE_Werner schrieb:Wenn es schief läuft, wissen immerhin viele Menschen auf dieser Welt, dass Populisten wie Trump eben nicht die Lösung sind. Erspart vllt. uns ein paar Jahrzehnte wieder diese Art "Politiker", bis die drittnächste Generation es wieder vergessen hat.
Ich weiß, dass es ebenso unmöglich ist wie die Wahl von Trump zum Präsidenten: Aber was wird sein, wenn Trump zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht Erfolg haben wird?
Ich vermute, dass dies die globalen politischen Gegebenheiten mehr erschüttern wird als jedes Scheitern von Trump.
Genau, ich sehe es quasi vor mir, wie Apple und Ford und GM und Nike nur noch in Amerika produzieren und ihre Produkte natürlich dann zum selben Preis unter das amerikanische Volk bringen wie bisher. Und dass der amerikanische Markt von Billigware aus dem Ausland überschwemmt wird, gibt es ebenfalls nicht mehr. Schutzzölle! Dass da vorher keiner drauf gekommen ist! Ein Genie, der Mann. Selbstverständlich werden die Stahlwerke in Pennsylvania wieder aufgemacht und abends fahren Johnny und Tiffany mit dem Chevy ins Autokino. Was für ein Tag!
Wenn es schief läuft, wissen immerhin viele Menschen auf dieser Welt, dass Populisten wie Trump eben nicht die Lösung sind. Erspart vllt. uns ein paar Jahrzehnte wieder diese Art "Politiker", bis die drittnächste Generation es wieder vergessen hat.
Ich weiß, dass es ebenso unmöglich ist wie die Wahl von Trump zum Präsidenten: Aber was wird sein, wenn Trump zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht Erfolg haben wird?
Ich vermute, dass dies die globalen politischen Gegebenheiten mehr erschüttern wird als jedes Scheitern von Trump.
SGE_Werner schrieb:Wenn es schief läuft, wissen immerhin viele Menschen auf dieser Welt, dass Populisten wie Trump eben nicht die Lösung sind. Erspart vllt. uns ein paar Jahrzehnte wieder diese Art "Politiker", bis die drittnächste Generation es wieder vergessen hat.
Ich weiß, dass es ebenso unmöglich ist wie die Wahl von Trump zum Präsidenten: Aber was wird sein, wenn Trump zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht Erfolg haben wird?
Ich vermute, dass dies die globalen politischen Gegebenheiten mehr erschüttern wird als jedes Scheitern von Trump.
Das wäre echt pfundig, wenn er für Detroit und all die Abgehängten andernorts endlich Kentucky Fried wieder erschwinglich machen würde.
Ich danke für eure wertvollen und nachdenklichen Repliken. Allerdings sei mir eine Frage erlaubt: Was in aller Welt haben sie mit meinem Beitrag zu tun?
Weder billige ich das Wirtschaftskonzept noch halte ich den Erfolgseintritt für wahrscheinlich. Sofern er jedoch eintritt, wird das auf die Wahllandschaften aller westlichen Länder ausstrahlen. Das ist alles, was ich völlig wertungsneutral gesagt habe.
SGE_Werner schrieb:Wenn es schief läuft, wissen immerhin viele Menschen auf dieser Welt, dass Populisten wie Trump eben nicht die Lösung sind. Erspart vllt. uns ein paar Jahrzehnte wieder diese Art "Politiker", bis die drittnächste Generation es wieder vergessen hat.
Ich weiß, dass es ebenso unmöglich ist wie die Wahl von Trump zum Präsidenten: Aber was wird sein, wenn Trump zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht Erfolg haben wird?
Ich vermute, dass dies die globalen politischen Gegebenheiten mehr erschüttern wird als jedes Scheitern von Trump.
Das wäre echt pfundig, wenn er für Detroit und all die Abgehängten andernorts endlich Kentucky Fried wieder erschwinglich machen würde.
Ich danke für eure wertvollen und nachdenklichen Repliken. Allerdings sei mir eine Frage erlaubt: Was in aller Welt haben sie mit meinem Beitrag zu tun?
Weder billige ich das Wirtschaftskonzept noch halte ich den Erfolgseintritt für wahrscheinlich. Sofern er jedoch eintritt, wird das auf die Wahllandschaften aller westlichen Länder ausstrahlen. Das ist alles, was ich völlig wertungsneutral gesagt habe.
Weder billige ich das Wirtschaftskonzept noch halte ich den Erfolgseintritt für wahrscheinlich. Sofern er jedoch eintritt, wird das auf die Wahllandschaften aller westlichen Länder ausstrahlen. Das ist alles, was ich völlig wertungsneutral gesagt habe.
Grundsätzlich weiß jeder: wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer. Eine "splendid isolation" ist in dieser globalisierten Welt zum Scheitern verurteilt. Wenn jedes Land auf seine Fahne schreibt "Mein Land zuerst" ist das so, als ob alle 100-Meter-Läufer die selbe Dosis Doping einsetzen. Die Kräfteverhältnisse bleiben gleich, nur die Läufer sind kaputt.
Im Übrigen ist es ein Unterschied, ob "America first" heißt: Be American, Buy American, oder ob es heißt, ärmere Nachbarländer oder andere Kontinente komplett auszuplündern. Ersteres wird Trump nicht durchsetzen, Letzteres schon eher.
Ich danke für eure wertvollen und nachdenklichen Repliken. Allerdings sei mir eine Frage erlaubt: Was in aller Welt haben sie mit meinem Beitrag zu tun?
Weder billige ich das Wirtschaftskonzept noch halte ich den Erfolgseintritt für wahrscheinlich. Sofern er jedoch eintritt, wird das auf die Wahllandschaften aller westlichen Länder ausstrahlen. Das ist alles, was ich völlig wertungsneutral gesagt habe.
Ich danke für eure wertvollen und nachdenklichen Repliken. Allerdings sei mir eine Frage erlaubt: Was in aller Welt haben sie mit meinem Beitrag zu tun?
Weder billige ich das Wirtschaftskonzept noch halte ich den Erfolgseintritt für wahrscheinlich. Sofern er jedoch eintritt, wird das auf die Wahllandschaften aller westlichen Länder ausstrahlen. Das ist alles, was ich völlig wertungsneutral gesagt habe.
Weder billige ich das Wirtschaftskonzept noch halte ich den Erfolgseintritt für wahrscheinlich. Sofern er jedoch eintritt, wird das auf die Wahllandschaften aller westlichen Länder ausstrahlen. Das ist alles, was ich völlig wertungsneutral gesagt habe.
Grundsätzlich weiß jeder: wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer. Eine "splendid isolation" ist in dieser globalisierten Welt zum Scheitern verurteilt. Wenn jedes Land auf seine Fahne schreibt "Mein Land zuerst" ist das so, als ob alle 100-Meter-Läufer die selbe Dosis Doping einsetzen. Die Kräfteverhältnisse bleiben gleich, nur die Läufer sind kaputt.
Im Übrigen ist es ein Unterschied, ob "America first" heißt: Be American, Buy American, oder ob es heißt, ärmere Nachbarländer oder andere Kontinente komplett auszuplündern. Ersteres wird Trump nicht durchsetzen, Letzteres schon eher.
amsterdam_stranded schrieb:Weder billige ich das Wirtschaftskonzept noch halte ich den Erfolgseintritt für wahrscheinlich. Sofern er jedoch eintritt, wird das auf die Wahllandschaften aller westlichen Länder ausstrahlen. Das ist alles, was ich völlig wertungsneutral gesagt habe.
Grundsätzlich weiß jeder: wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer. Eine "splendid isolation" ist in dieser globalisierten Welt zum Scheitern verurteilt. Wenn jedes Land auf seine Fahne schreibt "Mein Land zuerst" ist das so, als ob alle 100-Meter-Läufer die selbe Dosis Doping einsetzen. Die Kräfteverhältnisse bleiben gleich, nur die Läufer sind kaputt.
Im Übrigen ist es ein Unterschied, ob "America first" heißt: Be American, Buy American, oder ob es heißt, ärmere Nachbarländer oder andere Kontinente komplett auszuplündern. Ersteres wird Trump nicht durchsetzen, Letzteres schon eher.
Oder wie es der Weise aus Harsewinkel formuliert hat: "Die Flut hebt alle Boote".
Deine Grundgedanken sind schon zutreffend. Allerdings lassen sich wirtschaftliche Entwicklungen aufgrund der Vielzahl von Wirkungsmechanismen und dem teilweise irrationalen Handeln der Akteure nur schwer prognostizieren. Als sich zum Beispiel Argentinien nach seiner neoliberalen Phase am Ende der 1990er Jahre dazu entschieden hatte, sämtliche Auslandsschulden einfach nicht mehr zu bedienen, galt es aufgrund der daraus resultierenden Vertrauenskrise als sicher, dass der Außenhandel und das gesamte Wirtschaftssystem zusammenbrechen würde. Bereits 2002 hatte Argentinien hingegen wieder ein stabiles Wirtschaftswachstum; 2006 und 2007 gar von 8% bzw. 9%.
Auch hatte Franklin D. Roosevelt in einer zugegebener Weise völlig anderen Dekade mit protektionistischen Maßnahmen eine ähnliche Strukturkrise der USA überwunden.
Ebenfalls konnte die von einem Staatsegoismus getragene Wirtschaftspolitik von Ländern wie der Türkei, Russland oder als historisches Beispiel des Deutschen Reichs im Wilheminismus zumindest in der Anfangsphase Erfolge verzeichnen. Später kehrt sich dieser Effekt regelmäßig um, da die anderen Akteure anfangen, dieses Verhalten zu sanktionieren. Ob das im Falle der USA ebenfalls gilt, halte ich angesichts der weiterhin bestehenden wirtschaftlichen und auch militärischen Vormachtstellung der USA zumindest für offen.
Möglicherweise ist die Renaissance des Merkantilismus auch nur eine Reaktion auf den nationalegoistischen Staatskapitalismus Chinas, der den Freihandel dazu nutzt, die Produktionsstätten dieser Welt nach China zu verlagern und die eigenen Investments in anderen Ländern mehrheitlich darauf abzielen, Knowhow und Rohstoffe aus diesen Ländern abzuziehen. Ich mache China ausdrücklich keinen Vorwurf, dass es diesen zulässigen Weg dazu nutzt, am globalen Reichtum zu partizipieren. Nur ist es eine typische Reaktion, dass die Schäfer beginnen ihre Herden einzuzäunen, wenn Wölfe die eigenen Schafe reißen.
Jedenfalls halte ich es für zu kurz gegriffen, sich zurückzulehnen und höhnisch aus einer selbstzugesprochenen Überlegenheitsposition Trump als Witzfigur zu verlachen und sein Scheitern als Selbstgänger zu betrachten. Denn dann könnte einem möglicherweise zum zweiten Mal das Lachen im Hals stecken bleiben...
Weder billige ich das Wirtschaftskonzept noch halte ich den Erfolgseintritt für wahrscheinlich. Sofern er jedoch eintritt, wird das auf die Wahllandschaften aller westlichen Länder ausstrahlen. Das ist alles, was ich völlig wertungsneutral gesagt habe.
Grundsätzlich weiß jeder: wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer. Eine "splendid isolation" ist in dieser globalisierten Welt zum Scheitern verurteilt. Wenn jedes Land auf seine Fahne schreibt "Mein Land zuerst" ist das so, als ob alle 100-Meter-Läufer die selbe Dosis Doping einsetzen. Die Kräfteverhältnisse bleiben gleich, nur die Läufer sind kaputt.
Im Übrigen ist es ein Unterschied, ob "America first" heißt: Be American, Buy American, oder ob es heißt, ärmere Nachbarländer oder andere Kontinente komplett auszuplündern. Ersteres wird Trump nicht durchsetzen, Letzteres schon eher.
amsterdam_stranded schrieb:Weder billige ich das Wirtschaftskonzept noch halte ich den Erfolgseintritt für wahrscheinlich. Sofern er jedoch eintritt, wird das auf die Wahllandschaften aller westlichen Länder ausstrahlen. Das ist alles, was ich völlig wertungsneutral gesagt habe.
Grundsätzlich weiß jeder: wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer. Eine "splendid isolation" ist in dieser globalisierten Welt zum Scheitern verurteilt. Wenn jedes Land auf seine Fahne schreibt "Mein Land zuerst" ist das so, als ob alle 100-Meter-Läufer die selbe Dosis Doping einsetzen. Die Kräfteverhältnisse bleiben gleich, nur die Läufer sind kaputt.
Im Übrigen ist es ein Unterschied, ob "America first" heißt: Be American, Buy American, oder ob es heißt, ärmere Nachbarländer oder andere Kontinente komplett auszuplündern. Ersteres wird Trump nicht durchsetzen, Letzteres schon eher.
Oder wie es der Weise aus Harsewinkel formuliert hat: "Die Flut hebt alle Boote".
Deine Grundgedanken sind schon zutreffend. Allerdings lassen sich wirtschaftliche Entwicklungen aufgrund der Vielzahl von Wirkungsmechanismen und dem teilweise irrationalen Handeln der Akteure nur schwer prognostizieren. Als sich zum Beispiel Argentinien nach seiner neoliberalen Phase am Ende der 1990er Jahre dazu entschieden hatte, sämtliche Auslandsschulden einfach nicht mehr zu bedienen, galt es aufgrund der daraus resultierenden Vertrauenskrise als sicher, dass der Außenhandel und das gesamte Wirtschaftssystem zusammenbrechen würde. Bereits 2002 hatte Argentinien hingegen wieder ein stabiles Wirtschaftswachstum; 2006 und 2007 gar von 8% bzw. 9%.
Auch hatte Franklin D. Roosevelt in einer zugegebener Weise völlig anderen Dekade mit protektionistischen Maßnahmen eine ähnliche Strukturkrise der USA überwunden.
Ebenfalls konnte die von einem Staatsegoismus getragene Wirtschaftspolitik von Ländern wie der Türkei, Russland oder als historisches Beispiel des Deutschen Reichs im Wilheminismus zumindest in der Anfangsphase Erfolge verzeichnen. Später kehrt sich dieser Effekt regelmäßig um, da die anderen Akteure anfangen, dieses Verhalten zu sanktionieren. Ob das im Falle der USA ebenfalls gilt, halte ich angesichts der weiterhin bestehenden wirtschaftlichen und auch militärischen Vormachtstellung der USA zumindest für offen.
Möglicherweise ist die Renaissance des Merkantilismus auch nur eine Reaktion auf den nationalegoistischen Staatskapitalismus Chinas, der den Freihandel dazu nutzt, die Produktionsstätten dieser Welt nach China zu verlagern und die eigenen Investments in anderen Ländern mehrheitlich darauf abzielen, Knowhow und Rohstoffe aus diesen Ländern abzuziehen. Ich mache China ausdrücklich keinen Vorwurf, dass es diesen zulässigen Weg dazu nutzt, am globalen Reichtum zu partizipieren. Nur ist es eine typische Reaktion, dass die Schäfer beginnen ihre Herden einzuzäunen, wenn Wölfe die eigenen Schafe reißen.
Jedenfalls halte ich es für zu kurz gegriffen, sich zurückzulehnen und höhnisch aus einer selbstzugesprochenen Überlegenheitsposition Trump als Witzfigur zu verlachen und sein Scheitern als Selbstgänger zu betrachten. Denn dann könnte einem möglicherweise zum zweiten Mal das Lachen im Hals stecken bleiben...
Argentinien mit den USA zu vergleichen bzw. als Beispiel heranzuziehen, wie es laufen könnte, halte ich für gewagt, um nicht zu sagen ich spreche dem jedwede Aussagekraft ab. Das reine Wachstum in den später 2000er Jahren mag ja stimmen, allerdings gingen dem vergleichbare Schrumpfungen voraus. Und das angeblich stabile Wirtschaftswachstum anno 2002 waren in Wirklichkeit zweistellige Verluste. Nach 12 Jahren in denen der Peso an den Dollar im Verhältnis 1:1 gebunden war, stürzte er nach Freigabe auf etwa 1:3 ab. Gemessen am Dollar befindet sich Argentinien beim pro Kopf-BIP heute bei gut 2/3 von vor 20 Jahren, konstante Preise zugrunde gelegt etwa auf dem damaligen Niveau. Bloßes (auch hohes) Wachstum über ein paar Jahre isoliert betrachtet sagen rein gar nichts aus, zumal sich besser wachsen lässt, wenn die Wirtschaft vorher kollabiert ist. Und auch wüsste ich nicht an welche Währung Trump den Dollar würde binden wollen. Am Vergleich mit Argentinien passt also so ziemlich gar nix ... außer der Möglichkeit gutes Rindfleisch nach Europa zu verschiffen vielleicht.
In der Folge erklärst Du dann ja auch die längerfristigen Folgen des "Staatsegoismus". Ich bin dabei sogar sicher, dass die USA das insgesamt besser werden abfedern können als die aufgeführten Länder. Dennoch werden sie sich nicht auf Dauer einigeln können und werden in den Jahren des Protektionismus ihre Wettbewerbsfähigkeit verspielen. Und unterm Strich müssen die Zölle schon gewaltig sein, wenn beispielsweise ihre marode Stahlindustrie so weit aufpäppeln wollen, dass die importierten Produkte teurer werden.
amsterdam_stranded schrieb:Weder billige ich das Wirtschaftskonzept noch halte ich den Erfolgseintritt für wahrscheinlich. Sofern er jedoch eintritt, wird das auf die Wahllandschaften aller westlichen Länder ausstrahlen. Das ist alles, was ich völlig wertungsneutral gesagt habe.
Grundsätzlich weiß jeder: wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer. Eine "splendid isolation" ist in dieser globalisierten Welt zum Scheitern verurteilt. Wenn jedes Land auf seine Fahne schreibt "Mein Land zuerst" ist das so, als ob alle 100-Meter-Läufer die selbe Dosis Doping einsetzen. Die Kräfteverhältnisse bleiben gleich, nur die Läufer sind kaputt.
Im Übrigen ist es ein Unterschied, ob "America first" heißt: Be American, Buy American, oder ob es heißt, ärmere Nachbarländer oder andere Kontinente komplett auszuplündern. Ersteres wird Trump nicht durchsetzen, Letzteres schon eher.
Oder wie es der Weise aus Harsewinkel formuliert hat: "Die Flut hebt alle Boote".
Deine Grundgedanken sind schon zutreffend. Allerdings lassen sich wirtschaftliche Entwicklungen aufgrund der Vielzahl von Wirkungsmechanismen und dem teilweise irrationalen Handeln der Akteure nur schwer prognostizieren. Als sich zum Beispiel Argentinien nach seiner neoliberalen Phase am Ende der 1990er Jahre dazu entschieden hatte, sämtliche Auslandsschulden einfach nicht mehr zu bedienen, galt es aufgrund der daraus resultierenden Vertrauenskrise als sicher, dass der Außenhandel und das gesamte Wirtschaftssystem zusammenbrechen würde. Bereits 2002 hatte Argentinien hingegen wieder ein stabiles Wirtschaftswachstum; 2006 und 2007 gar von 8% bzw. 9%.
Auch hatte Franklin D. Roosevelt in einer zugegebener Weise völlig anderen Dekade mit protektionistischen Maßnahmen eine ähnliche Strukturkrise der USA überwunden.
Ebenfalls konnte die von einem Staatsegoismus getragene Wirtschaftspolitik von Ländern wie der Türkei, Russland oder als historisches Beispiel des Deutschen Reichs im Wilheminismus zumindest in der Anfangsphase Erfolge verzeichnen. Später kehrt sich dieser Effekt regelmäßig um, da die anderen Akteure anfangen, dieses Verhalten zu sanktionieren. Ob das im Falle der USA ebenfalls gilt, halte ich angesichts der weiterhin bestehenden wirtschaftlichen und auch militärischen Vormachtstellung der USA zumindest für offen.
Möglicherweise ist die Renaissance des Merkantilismus auch nur eine Reaktion auf den nationalegoistischen Staatskapitalismus Chinas, der den Freihandel dazu nutzt, die Produktionsstätten dieser Welt nach China zu verlagern und die eigenen Investments in anderen Ländern mehrheitlich darauf abzielen, Knowhow und Rohstoffe aus diesen Ländern abzuziehen. Ich mache China ausdrücklich keinen Vorwurf, dass es diesen zulässigen Weg dazu nutzt, am globalen Reichtum zu partizipieren. Nur ist es eine typische Reaktion, dass die Schäfer beginnen ihre Herden einzuzäunen, wenn Wölfe die eigenen Schafe reißen.
Jedenfalls halte ich es für zu kurz gegriffen, sich zurückzulehnen und höhnisch aus einer selbstzugesprochenen Überlegenheitsposition Trump als Witzfigur zu verlachen und sein Scheitern als Selbstgänger zu betrachten. Denn dann könnte einem möglicherweise zum zweiten Mal das Lachen im Hals stecken bleiben...
Argentinien mit den USA zu vergleichen bzw. als Beispiel heranzuziehen, wie es laufen könnte, halte ich für gewagt, um nicht zu sagen ich spreche dem jedwede Aussagekraft ab. Das reine Wachstum in den später 2000er Jahren mag ja stimmen, allerdings gingen dem vergleichbare Schrumpfungen voraus. Und das angeblich stabile Wirtschaftswachstum anno 2002 waren in Wirklichkeit zweistellige Verluste. Nach 12 Jahren in denen der Peso an den Dollar im Verhältnis 1:1 gebunden war, stürzte er nach Freigabe auf etwa 1:3 ab. Gemessen am Dollar befindet sich Argentinien beim pro Kopf-BIP heute bei gut 2/3 von vor 20 Jahren, konstante Preise zugrunde gelegt etwa auf dem damaligen Niveau. Bloßes (auch hohes) Wachstum über ein paar Jahre isoliert betrachtet sagen rein gar nichts aus, zumal sich besser wachsen lässt, wenn die Wirtschaft vorher kollabiert ist. Und auch wüsste ich nicht an welche Währung Trump den Dollar würde binden wollen. Am Vergleich mit Argentinien passt also so ziemlich gar nix ... außer der Möglichkeit gutes Rindfleisch nach Europa zu verschiffen vielleicht.
In der Folge erklärst Du dann ja auch die längerfristigen Folgen des "Staatsegoismus". Ich bin dabei sogar sicher, dass die USA das insgesamt besser werden abfedern können als die aufgeführten Länder. Dennoch werden sie sich nicht auf Dauer einigeln können und werden in den Jahren des Protektionismus ihre Wettbewerbsfähigkeit verspielen. Und unterm Strich müssen die Zölle schon gewaltig sein, wenn beispielsweise ihre marode Stahlindustrie so weit aufpäppeln wollen, dass die importierten Produkte teurer werden.
Natürlich lässt sich Argentinien nicht mit den USA vergleichen. Dies war auch nicht meine Absicht. Vielmehr habe ich Argentinien nur als Beispiel dafür herangezogen, wie schwer sich wirtschaftliche Entwicklungen selbst bei eindeutigen Indikatoren voraussagen lassen.
In der Folge erklärst Du dann ja auch die längerfristigen Folgen des "Staatsegoismus". Ich bin dabei sogar sicher, dass die USA das insgesamt besser werden abfedern können als die aufgeführten Länder. Dennoch werden sie sich nicht auf Dauer einigeln können und werden in den Jahren des Protektionismus ihre Wettbewerbsfähigkeit verspielen. Und unterm Strich müssen die Zölle schon gewaltig sein, wenn beispielsweise ihre marode Stahlindustrie so weit aufpäppeln wollen, dass die importierten Produkte teurer werden.
In kurz: Ein ökonomisch großes Land kann aus Zöllen auch Gewinne einfahren, muss es aber nicht.
Argentinien mit den USA zu vergleichen bzw. als Beispiel heranzuziehen, wie es laufen könnte, halte ich für gewagt, um nicht zu sagen ich spreche dem jedwede Aussagekraft ab. Das reine Wachstum in den später 2000er Jahren mag ja stimmen, allerdings gingen dem vergleichbare Schrumpfungen voraus. Und das angeblich stabile Wirtschaftswachstum anno 2002 waren in Wirklichkeit zweistellige Verluste. Nach 12 Jahren in denen der Peso an den Dollar im Verhältnis 1:1 gebunden war, stürzte er nach Freigabe auf etwa 1:3 ab. Gemessen am Dollar befindet sich Argentinien beim pro Kopf-BIP heute bei gut 2/3 von vor 20 Jahren, konstante Preise zugrunde gelegt etwa auf dem damaligen Niveau. Bloßes (auch hohes) Wachstum über ein paar Jahre isoliert betrachtet sagen rein gar nichts aus, zumal sich besser wachsen lässt, wenn die Wirtschaft vorher kollabiert ist. Und auch wüsste ich nicht an welche Währung Trump den Dollar würde binden wollen. Am Vergleich mit Argentinien passt also so ziemlich gar nix ... außer der Möglichkeit gutes Rindfleisch nach Europa zu verschiffen vielleicht.
In der Folge erklärst Du dann ja auch die längerfristigen Folgen des "Staatsegoismus". Ich bin dabei sogar sicher, dass die USA das insgesamt besser werden abfedern können als die aufgeführten Länder. Dennoch werden sie sich nicht auf Dauer einigeln können und werden in den Jahren des Protektionismus ihre Wettbewerbsfähigkeit verspielen. Und unterm Strich müssen die Zölle schon gewaltig sein, wenn beispielsweise ihre marode Stahlindustrie so weit aufpäppeln wollen, dass die importierten Produkte teurer werden.
Natürlich lässt sich Argentinien nicht mit den USA vergleichen. Dies war auch nicht meine Absicht. Vielmehr habe ich Argentinien nur als Beispiel dafür herangezogen, wie schwer sich wirtschaftliche Entwicklungen selbst bei eindeutigen Indikatoren voraussagen lassen.
Schon klar. Ich hatte nur keinen Sinn darin erkannt, dann ausgerechnet ein Beispiel heranzuziehen, das in wirklich beinahe allen Punkten nicht passt. Da gabs ja nicht mal richtigen Protektionismus. Im Gegenteil: es wurde gerade durch die viel zu hohe Bewertung des Peso vermehrt importiert.
Natürlich lässt sich Argentinien nicht mit den USA vergleichen. Dies war auch nicht meine Absicht. Vielmehr habe ich Argentinien nur als Beispiel dafür herangezogen, wie schwer sich wirtschaftliche Entwicklungen selbst bei eindeutigen Indikatoren voraussagen lassen.
Schon klar. Ich hatte nur keinen Sinn darin erkannt, dann ausgerechnet ein Beispiel heranzuziehen, das in wirklich beinahe allen Punkten nicht passt. Da gabs ja nicht mal richtigen Protektionismus. Im Gegenteil: es wurde gerade durch die viel zu hohe Bewertung des Peso vermehrt importiert.
Wenn es schief läuft, wissen immerhin viele Menschen auf dieser Welt, dass Populisten wie Trump eben nicht die Lösung sind. Erspart vllt. uns ein paar Jahrzehnte wieder diese Art "Politiker", bis die drittnächste Generation es wieder vergessen hat.
Ich weiß, dass es ebenso unmöglich ist wie die Wahl von Trump zum Präsidenten: Aber was wird sein, wenn Trump zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht Erfolg haben wird?
Ich vermute, dass dies die globalen politischen Gegebenheiten mehr erschüttern wird als jedes Scheitern von Trump.
SGE_Werner schrieb:Wenn es schief läuft, wissen immerhin viele Menschen auf dieser Welt, dass Populisten wie Trump eben nicht die Lösung sind. Erspart vllt. uns ein paar Jahrzehnte wieder diese Art "Politiker", bis die drittnächste Generation es wieder vergessen hat.
Ich weiß, dass es ebenso unmöglich ist wie die Wahl von Trump zum Präsidenten: Aber was wird sein, wenn Trump zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht Erfolg haben wird?
Ich vermute, dass dies die globalen politischen Gegebenheiten mehr erschüttern wird als jedes Scheitern von Trump.
Es ist sogar gut möglich, dass eine protektionistische Politik kurz- und mittelfristig Erfolge ausweist. Aber langfristig geht so was nach hinten los, d.h. spätestens in seiner zweiten Amtszeit würden ihm seine Entscheidungen diesbzgl. ein Messer in den Rücken rammen.
Nein, sondern ein narzistischer Populist. Ich hab die Rede gesehen und mir schwant übles für die Zukunft. Für seine wirtschaftliche Abschottungspolitik könnte er ja mal "Wirtschaft" und "Nordkorea" oder "DDR" googeln. Leuchtende Vorbilder.
Make Diletantismus und Populismus great again!
Halte ich für Unsinn. Ich finde es auch kurzsichtig und falsch, sich abzuschotten. Aber das mit der DDR zu vergleichen ist Unfug. Am ehesten kommt mir England mit seinem Commonwealth in den Sinn. Das war von der Wirtschaftsmacht eher vergleichbar. Denen ist das ebenfalls nicht gut bekommen ... aber es dauerte ne Spur länger.
Fake News! Liar! Not happening!
Ich häts ja getwittert, aber hab keinen Account
Die Erde ist eine Scheibe! Kann zu!
Von wegen sie ist Wonderbra und hier nun weit voraus, seiner Zeit „Hommage“ an die USA
...oder wählen noch radikaler.
Ich weiß, dass es ebenso unmöglich ist wie die Wahl von Trump zum Präsidenten: Aber was wird sein, wenn Trump zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht Erfolg haben wird?
Ich vermute, dass dies die globalen politischen Gegebenheiten mehr erschüttern wird als jedes Scheitern von Trump.
...oder wählen noch radikaler.
Die Erde ist eine Scheibe! Kann zu!
Von wegen sie ist Wonderbra und hier nun weit voraus, seiner Zeit „Hommage“ an die USA
https://www.welt.de/
PS:
Geht ziemlich ab in Washington. So etwas hat es in diesem Ausmaß noch nie bei einer Präsivereidigung gegeben.
Morgen dann der Marsch der Frauen.
Protest vom ersten Tag an. Genau so muss es sein!
Heute bin ich mal richtig stolz auf einen Großteil meiner Landsleute
Ich weiß, dass es ebenso unmöglich ist wie die Wahl von Trump zum Präsidenten: Aber was wird sein, wenn Trump zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht Erfolg haben wird?
Ich vermute, dass dies die globalen politischen Gegebenheiten mehr erschüttern wird als jedes Scheitern von Trump.
Genau, ich sehe es quasi vor mir, wie Apple und Ford und GM und Nike nur noch in Amerika produzieren und ihre Produkte natürlich dann zum selben Preis unter das amerikanische Volk bringen wie bisher. Und dass der amerikanische Markt von Billigware aus dem Ausland überschwemmt wird, gibt es ebenfalls nicht mehr. Schutzzölle! Dass da vorher keiner drauf gekommen ist! Ein Genie, der Mann. Selbstverständlich werden die Stahlwerke in Pennsylvania wieder aufgemacht und abends fahren Johnny und Tiffany mit dem Chevy ins Autokino. Was für ein Tag!
Das wäre echt pfundig, wenn er für Detroit und all die Abgehängten andernorts endlich Kentucky Fried wieder erschwinglich machen würde.
Shice auf den Rest:
https://www.google.de/amp/www.zeit.de/amp/politik/ausland/2017-01/donald-trump-website-weisses-haus-klimawandel?
Es ist sogar gut möglich, dass eine protektionistische Politik kurz- und mittelfristig Erfolge ausweist. Aber langfristig geht so was nach hinten los, d.h. spätestens in seiner zweiten Amtszeit würden ihm seine Entscheidungen diesbzgl. ein Messer in den Rücken rammen.
Als nächstes gehts gegen die Minderheiten. Nur noch Amis beschäftigen - das heißt im Zweifel auch, dass citizens, die z.B. latinostämmig sind. große Probleme kriegen werden. Nur anders als in der Türkei wird die Bevölkerung das nicht alles klaglos mittragen. Bin wirklich skeptisch, dass sich die Bevölkerung so einen lässt, wie versprochen und angestrebt.
Ich weiß, dass es ebenso unmöglich ist wie die Wahl von Trump zum Präsidenten: Aber was wird sein, wenn Trump zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht Erfolg haben wird?
Ich vermute, dass dies die globalen politischen Gegebenheiten mehr erschüttern wird als jedes Scheitern von Trump.
Genau, ich sehe es quasi vor mir, wie Apple und Ford und GM und Nike nur noch in Amerika produzieren und ihre Produkte natürlich dann zum selben Preis unter das amerikanische Volk bringen wie bisher. Und dass der amerikanische Markt von Billigware aus dem Ausland überschwemmt wird, gibt es ebenfalls nicht mehr. Schutzzölle! Dass da vorher keiner drauf gekommen ist! Ein Genie, der Mann. Selbstverständlich werden die Stahlwerke in Pennsylvania wieder aufgemacht und abends fahren Johnny und Tiffany mit dem Chevy ins Autokino. Was für ein Tag!
Ich weiß, dass es ebenso unmöglich ist wie die Wahl von Trump zum Präsidenten: Aber was wird sein, wenn Trump zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht Erfolg haben wird?
Ich vermute, dass dies die globalen politischen Gegebenheiten mehr erschüttern wird als jedes Scheitern von Trump.
Das wäre echt pfundig, wenn er für Detroit und all die Abgehängten andernorts endlich Kentucky Fried wieder erschwinglich machen würde.
Shice auf den Rest:
https://www.google.de/amp/www.zeit.de/amp/politik/ausland/2017-01/donald-trump-website-weisses-haus-klimawandel?
Ich danke für eure wertvollen und nachdenklichen Repliken. Allerdings sei mir eine Frage erlaubt: Was in aller Welt haben sie mit meinem Beitrag zu tun?
Weder billige ich das Wirtschaftskonzept noch halte ich den Erfolgseintritt für wahrscheinlich. Sofern er jedoch eintritt, wird das auf die Wahllandschaften aller westlichen Länder ausstrahlen. Das ist alles, was ich völlig wertungsneutral gesagt habe.
Das wäre echt pfundig, wenn er für Detroit und all die Abgehängten andernorts endlich Kentucky Fried wieder erschwinglich machen würde.
Shice auf den Rest:
https://www.google.de/amp/www.zeit.de/amp/politik/ausland/2017-01/donald-trump-website-weisses-haus-klimawandel?
Ich danke für eure wertvollen und nachdenklichen Repliken. Allerdings sei mir eine Frage erlaubt: Was in aller Welt haben sie mit meinem Beitrag zu tun?
Weder billige ich das Wirtschaftskonzept noch halte ich den Erfolgseintritt für wahrscheinlich. Sofern er jedoch eintritt, wird das auf die Wahllandschaften aller westlichen Länder ausstrahlen. Das ist alles, was ich völlig wertungsneutral gesagt habe.
Grundsätzlich weiß jeder: wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer. Eine "splendid isolation" ist in dieser globalisierten Welt zum Scheitern verurteilt.
Wenn jedes Land auf seine Fahne schreibt "Mein Land zuerst" ist das so, als ob alle 100-Meter-Läufer die selbe Dosis Doping einsetzen. Die Kräfteverhältnisse bleiben gleich, nur die Läufer sind kaputt.
Im Übrigen ist es ein Unterschied, ob "America first" heißt: Be American, Buy American, oder ob es heißt, ärmere Nachbarländer oder andere Kontinente komplett auszuplündern. Ersteres wird Trump nicht durchsetzen, Letzteres schon eher.
Ich danke für eure wertvollen und nachdenklichen Repliken. Allerdings sei mir eine Frage erlaubt: Was in aller Welt haben sie mit meinem Beitrag zu tun?
Weder billige ich das Wirtschaftskonzept noch halte ich den Erfolgseintritt für wahrscheinlich. Sofern er jedoch eintritt, wird das auf die Wahllandschaften aller westlichen Länder ausstrahlen. Das ist alles, was ich völlig wertungsneutral gesagt habe.
Ich danke für eure wertvollen und nachdenklichen Repliken. Allerdings sei mir eine Frage erlaubt: Was in aller Welt haben sie mit meinem Beitrag zu tun?
Weder billige ich das Wirtschaftskonzept noch halte ich den Erfolgseintritt für wahrscheinlich. Sofern er jedoch eintritt, wird das auf die Wahllandschaften aller westlichen Länder ausstrahlen. Das ist alles, was ich völlig wertungsneutral gesagt habe.
Grundsätzlich weiß jeder: wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer. Eine "splendid isolation" ist in dieser globalisierten Welt zum Scheitern verurteilt.
Wenn jedes Land auf seine Fahne schreibt "Mein Land zuerst" ist das so, als ob alle 100-Meter-Läufer die selbe Dosis Doping einsetzen. Die Kräfteverhältnisse bleiben gleich, nur die Läufer sind kaputt.
Im Übrigen ist es ein Unterschied, ob "America first" heißt: Be American, Buy American, oder ob es heißt, ärmere Nachbarländer oder andere Kontinente komplett auszuplündern. Ersteres wird Trump nicht durchsetzen, Letzteres schon eher.
Oder wie es der Weise aus Harsewinkel formuliert hat: "Die Flut hebt alle Boote".
Deine Grundgedanken sind schon zutreffend. Allerdings lassen sich wirtschaftliche Entwicklungen aufgrund der Vielzahl von Wirkungsmechanismen und dem teilweise irrationalen Handeln der Akteure nur schwer prognostizieren. Als sich zum Beispiel Argentinien nach seiner neoliberalen Phase am Ende der 1990er Jahre dazu entschieden hatte, sämtliche Auslandsschulden einfach nicht mehr zu bedienen, galt es aufgrund der daraus resultierenden Vertrauenskrise als sicher, dass der Außenhandel und das gesamte Wirtschaftssystem zusammenbrechen würde. Bereits 2002 hatte Argentinien hingegen wieder ein stabiles Wirtschaftswachstum; 2006 und 2007 gar von 8% bzw. 9%.
Auch hatte Franklin D. Roosevelt in einer zugegebener Weise völlig anderen Dekade mit protektionistischen Maßnahmen eine ähnliche Strukturkrise der USA überwunden.
Ebenfalls konnte die von einem Staatsegoismus getragene Wirtschaftspolitik von Ländern wie der Türkei, Russland oder als historisches Beispiel des Deutschen Reichs im Wilheminismus zumindest in der Anfangsphase Erfolge verzeichnen. Später kehrt sich dieser Effekt regelmäßig um, da die anderen Akteure anfangen, dieses Verhalten zu sanktionieren. Ob das im Falle der USA ebenfalls gilt, halte ich angesichts der weiterhin bestehenden wirtschaftlichen und auch militärischen Vormachtstellung der USA zumindest für offen.
Möglicherweise ist die Renaissance des Merkantilismus auch nur eine Reaktion auf den nationalegoistischen Staatskapitalismus Chinas, der den Freihandel dazu nutzt, die Produktionsstätten dieser Welt nach China zu verlagern und die eigenen Investments in anderen Ländern mehrheitlich darauf abzielen, Knowhow und Rohstoffe aus diesen Ländern abzuziehen. Ich mache China ausdrücklich keinen Vorwurf, dass es diesen zulässigen Weg dazu nutzt, am globalen Reichtum zu partizipieren. Nur ist es eine typische Reaktion, dass die Schäfer beginnen ihre Herden einzuzäunen, wenn Wölfe die eigenen Schafe reißen.
Jedenfalls halte ich es für zu kurz gegriffen, sich zurückzulehnen und höhnisch aus einer selbstzugesprochenen Überlegenheitsposition Trump als Witzfigur zu verlachen und sein Scheitern als Selbstgänger zu betrachten. Denn dann könnte einem möglicherweise zum zweiten Mal das Lachen im Hals stecken bleiben...
Grundsätzlich weiß jeder: wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer. Eine "splendid isolation" ist in dieser globalisierten Welt zum Scheitern verurteilt.
Wenn jedes Land auf seine Fahne schreibt "Mein Land zuerst" ist das so, als ob alle 100-Meter-Läufer die selbe Dosis Doping einsetzen. Die Kräfteverhältnisse bleiben gleich, nur die Läufer sind kaputt.
Im Übrigen ist es ein Unterschied, ob "America first" heißt: Be American, Buy American, oder ob es heißt, ärmere Nachbarländer oder andere Kontinente komplett auszuplündern. Ersteres wird Trump nicht durchsetzen, Letzteres schon eher.
Oder wie es der Weise aus Harsewinkel formuliert hat: "Die Flut hebt alle Boote".
Deine Grundgedanken sind schon zutreffend. Allerdings lassen sich wirtschaftliche Entwicklungen aufgrund der Vielzahl von Wirkungsmechanismen und dem teilweise irrationalen Handeln der Akteure nur schwer prognostizieren. Als sich zum Beispiel Argentinien nach seiner neoliberalen Phase am Ende der 1990er Jahre dazu entschieden hatte, sämtliche Auslandsschulden einfach nicht mehr zu bedienen, galt es aufgrund der daraus resultierenden Vertrauenskrise als sicher, dass der Außenhandel und das gesamte Wirtschaftssystem zusammenbrechen würde. Bereits 2002 hatte Argentinien hingegen wieder ein stabiles Wirtschaftswachstum; 2006 und 2007 gar von 8% bzw. 9%.
Auch hatte Franklin D. Roosevelt in einer zugegebener Weise völlig anderen Dekade mit protektionistischen Maßnahmen eine ähnliche Strukturkrise der USA überwunden.
Ebenfalls konnte die von einem Staatsegoismus getragene Wirtschaftspolitik von Ländern wie der Türkei, Russland oder als historisches Beispiel des Deutschen Reichs im Wilheminismus zumindest in der Anfangsphase Erfolge verzeichnen. Später kehrt sich dieser Effekt regelmäßig um, da die anderen Akteure anfangen, dieses Verhalten zu sanktionieren. Ob das im Falle der USA ebenfalls gilt, halte ich angesichts der weiterhin bestehenden wirtschaftlichen und auch militärischen Vormachtstellung der USA zumindest für offen.
Möglicherweise ist die Renaissance des Merkantilismus auch nur eine Reaktion auf den nationalegoistischen Staatskapitalismus Chinas, der den Freihandel dazu nutzt, die Produktionsstätten dieser Welt nach China zu verlagern und die eigenen Investments in anderen Ländern mehrheitlich darauf abzielen, Knowhow und Rohstoffe aus diesen Ländern abzuziehen. Ich mache China ausdrücklich keinen Vorwurf, dass es diesen zulässigen Weg dazu nutzt, am globalen Reichtum zu partizipieren. Nur ist es eine typische Reaktion, dass die Schäfer beginnen ihre Herden einzuzäunen, wenn Wölfe die eigenen Schafe reißen.
Jedenfalls halte ich es für zu kurz gegriffen, sich zurückzulehnen und höhnisch aus einer selbstzugesprochenen Überlegenheitsposition Trump als Witzfigur zu verlachen und sein Scheitern als Selbstgänger zu betrachten. Denn dann könnte einem möglicherweise zum zweiten Mal das Lachen im Hals stecken bleiben...
Das reine Wachstum in den später 2000er Jahren mag ja stimmen, allerdings gingen dem vergleichbare Schrumpfungen voraus. Und das angeblich stabile Wirtschaftswachstum anno 2002 waren in Wirklichkeit zweistellige Verluste.
Nach 12 Jahren in denen der Peso an den Dollar im Verhältnis 1:1 gebunden war, stürzte er nach Freigabe auf etwa 1:3 ab. Gemessen am Dollar befindet sich Argentinien beim pro Kopf-BIP heute bei gut 2/3 von vor 20 Jahren, konstante Preise zugrunde gelegt etwa auf dem damaligen Niveau. Bloßes (auch hohes) Wachstum über ein paar Jahre isoliert betrachtet sagen rein gar nichts aus, zumal sich besser wachsen lässt, wenn die Wirtschaft vorher kollabiert ist. Und auch wüsste ich nicht an welche Währung Trump den Dollar würde binden wollen. Am Vergleich mit Argentinien passt also so ziemlich gar nix ... außer der Möglichkeit gutes Rindfleisch nach Europa zu verschiffen vielleicht.
In der Folge erklärst Du dann ja auch die längerfristigen Folgen des "Staatsegoismus". Ich bin dabei sogar sicher, dass die USA das insgesamt besser werden abfedern können als die aufgeführten Länder. Dennoch werden sie sich nicht auf Dauer einigeln können und werden in den Jahren des Protektionismus ihre Wettbewerbsfähigkeit verspielen. Und unterm Strich müssen die Zölle schon gewaltig sein, wenn beispielsweise ihre marode Stahlindustrie so weit aufpäppeln wollen, dass die importierten Produkte teurer werden.
Oder wie es der Weise aus Harsewinkel formuliert hat: "Die Flut hebt alle Boote".
Deine Grundgedanken sind schon zutreffend. Allerdings lassen sich wirtschaftliche Entwicklungen aufgrund der Vielzahl von Wirkungsmechanismen und dem teilweise irrationalen Handeln der Akteure nur schwer prognostizieren. Als sich zum Beispiel Argentinien nach seiner neoliberalen Phase am Ende der 1990er Jahre dazu entschieden hatte, sämtliche Auslandsschulden einfach nicht mehr zu bedienen, galt es aufgrund der daraus resultierenden Vertrauenskrise als sicher, dass der Außenhandel und das gesamte Wirtschaftssystem zusammenbrechen würde. Bereits 2002 hatte Argentinien hingegen wieder ein stabiles Wirtschaftswachstum; 2006 und 2007 gar von 8% bzw. 9%.
Auch hatte Franklin D. Roosevelt in einer zugegebener Weise völlig anderen Dekade mit protektionistischen Maßnahmen eine ähnliche Strukturkrise der USA überwunden.
Ebenfalls konnte die von einem Staatsegoismus getragene Wirtschaftspolitik von Ländern wie der Türkei, Russland oder als historisches Beispiel des Deutschen Reichs im Wilheminismus zumindest in der Anfangsphase Erfolge verzeichnen. Später kehrt sich dieser Effekt regelmäßig um, da die anderen Akteure anfangen, dieses Verhalten zu sanktionieren. Ob das im Falle der USA ebenfalls gilt, halte ich angesichts der weiterhin bestehenden wirtschaftlichen und auch militärischen Vormachtstellung der USA zumindest für offen.
Möglicherweise ist die Renaissance des Merkantilismus auch nur eine Reaktion auf den nationalegoistischen Staatskapitalismus Chinas, der den Freihandel dazu nutzt, die Produktionsstätten dieser Welt nach China zu verlagern und die eigenen Investments in anderen Ländern mehrheitlich darauf abzielen, Knowhow und Rohstoffe aus diesen Ländern abzuziehen. Ich mache China ausdrücklich keinen Vorwurf, dass es diesen zulässigen Weg dazu nutzt, am globalen Reichtum zu partizipieren. Nur ist es eine typische Reaktion, dass die Schäfer beginnen ihre Herden einzuzäunen, wenn Wölfe die eigenen Schafe reißen.
Jedenfalls halte ich es für zu kurz gegriffen, sich zurückzulehnen und höhnisch aus einer selbstzugesprochenen Überlegenheitsposition Trump als Witzfigur zu verlachen und sein Scheitern als Selbstgänger zu betrachten. Denn dann könnte einem möglicherweise zum zweiten Mal das Lachen im Hals stecken bleiben...
Das reine Wachstum in den später 2000er Jahren mag ja stimmen, allerdings gingen dem vergleichbare Schrumpfungen voraus. Und das angeblich stabile Wirtschaftswachstum anno 2002 waren in Wirklichkeit zweistellige Verluste.
Nach 12 Jahren in denen der Peso an den Dollar im Verhältnis 1:1 gebunden war, stürzte er nach Freigabe auf etwa 1:3 ab. Gemessen am Dollar befindet sich Argentinien beim pro Kopf-BIP heute bei gut 2/3 von vor 20 Jahren, konstante Preise zugrunde gelegt etwa auf dem damaligen Niveau. Bloßes (auch hohes) Wachstum über ein paar Jahre isoliert betrachtet sagen rein gar nichts aus, zumal sich besser wachsen lässt, wenn die Wirtschaft vorher kollabiert ist. Und auch wüsste ich nicht an welche Währung Trump den Dollar würde binden wollen. Am Vergleich mit Argentinien passt also so ziemlich gar nix ... außer der Möglichkeit gutes Rindfleisch nach Europa zu verschiffen vielleicht.
In der Folge erklärst Du dann ja auch die längerfristigen Folgen des "Staatsegoismus". Ich bin dabei sogar sicher, dass die USA das insgesamt besser werden abfedern können als die aufgeführten Länder. Dennoch werden sie sich nicht auf Dauer einigeln können und werden in den Jahren des Protektionismus ihre Wettbewerbsfähigkeit verspielen. Und unterm Strich müssen die Zölle schon gewaltig sein, wenn beispielsweise ihre marode Stahlindustrie so weit aufpäppeln wollen, dass die importierten Produkte teurer werden.
In kurz: Ein ökonomisch großes Land kann aus Zöllen auch Gewinne einfahren, muss es aber nicht.
Das reine Wachstum in den später 2000er Jahren mag ja stimmen, allerdings gingen dem vergleichbare Schrumpfungen voraus. Und das angeblich stabile Wirtschaftswachstum anno 2002 waren in Wirklichkeit zweistellige Verluste.
Nach 12 Jahren in denen der Peso an den Dollar im Verhältnis 1:1 gebunden war, stürzte er nach Freigabe auf etwa 1:3 ab. Gemessen am Dollar befindet sich Argentinien beim pro Kopf-BIP heute bei gut 2/3 von vor 20 Jahren, konstante Preise zugrunde gelegt etwa auf dem damaligen Niveau. Bloßes (auch hohes) Wachstum über ein paar Jahre isoliert betrachtet sagen rein gar nichts aus, zumal sich besser wachsen lässt, wenn die Wirtschaft vorher kollabiert ist. Und auch wüsste ich nicht an welche Währung Trump den Dollar würde binden wollen. Am Vergleich mit Argentinien passt also so ziemlich gar nix ... außer der Möglichkeit gutes Rindfleisch nach Europa zu verschiffen vielleicht.
In der Folge erklärst Du dann ja auch die längerfristigen Folgen des "Staatsegoismus". Ich bin dabei sogar sicher, dass die USA das insgesamt besser werden abfedern können als die aufgeführten Länder. Dennoch werden sie sich nicht auf Dauer einigeln können und werden in den Jahren des Protektionismus ihre Wettbewerbsfähigkeit verspielen. Und unterm Strich müssen die Zölle schon gewaltig sein, wenn beispielsweise ihre marode Stahlindustrie so weit aufpäppeln wollen, dass die importierten Produkte teurer werden.
Ich weiß, dass es ebenso unmöglich ist wie die Wahl von Trump zum Präsidenten: Aber was wird sein, wenn Trump zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht Erfolg haben wird?
Ich vermute, dass dies die globalen politischen Gegebenheiten mehr erschüttern wird als jedes Scheitern von Trump.
Es ist sogar gut möglich, dass eine protektionistische Politik kurz- und mittelfristig Erfolge ausweist. Aber langfristig geht so was nach hinten los, d.h. spätestens in seiner zweiten Amtszeit würden ihm seine Entscheidungen diesbzgl. ein Messer in den Rücken rammen.