Ich glaube, und da bin ich sicher, niemand möchte hier einen wie auch immer gearteten Anschlag legitiemieren. Hier sind sich halt viele User nicht über die Ursachen und deren Konsequenz einig. Darüber, finde ich, lässt sich diskutieren, aber nicht über die Tat selbst.
Das meinte ich auch mit "faschistisch". Für mich sind die islamistischen Hetzer und Mordbrenner nicht besser als andere Terroristen, die ich ebenfalls als Faschisten bezeichne.
HeinzGründel schrieb: Wer sich jenseits von etwas eigenartigen monokausalen Schuldzuweisungen mal mit dem Thema beschäftigen möchte, der kann sich ja mal dieses Buch besorgen.
tutzt schrieb: @peter: Wenn du damit kein Problem hast, den Begriff zu ersetzen, dann ist es schon merkwürdig, dass du es, trotz entsprechenden Hinweises, nicht getan hast.
"Legitim" habe ich nicht geschrieben, lies bitte noch einmal, was da steht. Du findest, man darf nicht unzutreffende Beiträge korrigieren, wenn das möglicherweise, wie der unzutreffende Beitrag, am Thema vorbei wäre und behauptest gar, das diene der "Ablenkung" (von dem, was du für das "nur darum geht es" Thema hältst). Wobei bei deiner Definition des Themas ja ohnehin sehr viel "vorbei" wäre...
peter schrieb:
einschränkungen? welche einschränkungen?
Diese Einschränkung:
"im gegensatz zu dir habe ich meine meinung zur entstehung des terrors ziemlich klar dargelegt. und nur darum geht es in diesem thread."
Eigentlich an Deutlichkeit kaum zu überbieten, oder? :neutral-face
peter schrieb:
oder ist das alles viel einfacher?
Ja. Es ist viel "einfacher".
"Terrorgefahr in Deutschland?" lautet das Thema.
Antwort: Möglich, aber da gibt es doch deutlich vordringendere Gefahren in Deutschland. Sowohl -vor allem langfristig- für die Allgemeinheit, als auch für die eigene Gesundheit/das Leben. So sieht es im übrigen offenbar auch der Threadersteller, der die Warnung instrumentalisiert sieht. Zu deinen "nur darum geht es" Thema findet sich im Ausgangsbeitrag eher nichts.
Deine komische Einengung der Frage existiert somit nicht.
gratuliere, ich kann dir nicht mehr folgen.
Ich habe viel eher den Eindruck, du möchtest schlicht nicht.
Wie gesagt, deine Einschränkung bezüglich des hier diskutierten Themas war an Deutlichkeit nicht zu überbieten. Unzutreffend war sie in gleicher Weise.
Nostradamus schrieb: Hier wird ja schon versucht einen Terroranschlag auf die bösen Deutschen zu legitimieren, was ich absolut pervers finde.
Von wem?
Von a.saftsack:
"(...)- wer kann es den Leuten da verdenken, dass Widerstand ausgeübt wird, (...)"
Da das Threadthema nun mal "Terrorismusgefahr in Deutschland" lautet, sind wohl mit "Widerstand" auch terroristische Anschläge in Deutschland gemeint. :neutral-face
Kann mir einer sagen, wieso hier über Medikamente gesprochen wird, während Deutschland wohl kurz vor einem Terroranschlag steht.
Es geht ja auch darum mögliche Gründe für Terrorismus zu reflektieren. Da kann man dann sehr wohl die Ausbeutung von Menschen zum Thema machen, zB:
01.07.2010 Pfizer wird wegen Medikamenten-Tests mit Kindern verklagt
Pharmakonzern soll in Nigeria Arzneimittel ohne Genehmigung verabreicht haben - Vorwurf: Elf Todesfälle, Hirnschäden und Erblindungen
Düsseldorf - Auf den größten Pharmakonzern der Welt, Pfizer, rollt möglicherweise eine Klagewelle in Milliardenhöhe zu. Ein US-Gericht hat jetzt die Zulassung von Schadenersatzklagen gegen Pfizer zugelassen, die von Opfer-Anwälten nigerianischer Familien in Amerika angestrengt wurden. Sie werfen dem Pharma-Konzern vor, 1996 nicht zugelassene Medikamente an mehr als 200 Kinder in Afrika ohne ihr Einverständnis verabreicht zu haben. Elf der Kinder starben laut Klageschrift, andere wurden demnach blind, taub oder erlitten Hirnschäden. Pfizer selbst dementierte die Vorwürfe. http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article8253129/Pfizer-wird-wegen-Medikamenten-Tests-mit-Kindern-verklagt.html
Das dient jetzt nur als kleines Beispiel der jahrhundertelangen Ausbeutung von anderen Ländern durch Europa, USA, Russland und China. Für die damals betroffenen Menschen hätte es genauso Gründe gegegeben, wie es sie für die heute Betroffenen gibt, sich der Kontrolle ihrer Ressourcen durch andere Länder zu widersetzen - unabhängig davon, dass es bei den meisten Terroranschlägen der letzten Jahrzehnte westliche Geheimdienste ihre Finger mit drin hatten.
singender_adler schrieb: ... - unabhängig davon, dass es bei den meisten Terroranschlägen der letzten Jahrzehnte westliche Geheimdienste ihre Finger mit drin hatten.
Drin hatten im Sinne von 'aktiv beteiligt' oder 'nicht eingeschritten'?
HeinzGründel schrieb: Wer sich jenseits von etwas eigenartigen monokausalen Schuldzuweisungen mal mit dem Thema beschäftigen möchte, der kann sich ja mal dieses Buch besorgen.
Eigentlich nicht. Er zeigt erst mal einen historischen Abriß über die Geschichte der terroristischen Bewegungen, das geht quer durch den Garten, den Tamilen bis zu den Iren etc etc.. Kommt dann zu den Zielen und " Erfolgen". Ich kann nur sagen. Lesenswert. Vor allem seine Ausführungen über den zu erwartenden " Big Bang", der in der Logik der Eskalationsteigerung liegt, sind geeeignet ein gewisses Unbehagen hervorzurufen.
singender_adler schrieb: ... - unabhängig davon, dass es bei den meisten Terroranschlägen der letzten Jahrzehnte westliche Geheimdienste ihre Finger mit drin hatten.
Drin hatten im Sinne von 'aktiv beteiligt' oder 'nicht eingeschritten'?
Das ist die Eine-Million-Euro-Frage Die entsprechenden politischen Situationen sind sehr vielschichtig, so dass es kein Schwarz oder Weiss, sondern viele Grautöne gibt. Die Frage ist, welche Mittel eingesetzt werden, um bestimmte politische Ziele zu erreichen und wer ggf. sagt "im Interesse der nationalen Sicherheit heiligt der Zweck die Mittel". Während dem kalten Krieg (Gladio-Netzwerke) hat man hier auf jeden Fall in Italien im Rahmen der "Strategie der Spannung" offenbar jede Grenze überschritten:
„Man musste Zivilisten angreifen, Männer, Frauen, Kinder, unschuldige Menschen, unbekannte Menschen, die weit weg vom politischen Spiel waren. Der Grund dafür war einfach. Die Anschläge sollten das italienische Volk dazu bringen, den Staat um größere Sicherheit zu bitten. […] Diese politische Logik liegt all den Massakern und Terroranschlägen zu Grunde, welche ohne richterliches Urteil bleiben, weil der Staat sich ja nicht selber verurteilen kann.“
„Die Stay-behind-Armeen waren dem Volk, dem Parlament und den meisten Regierungsmitgliedern unbekannt und bildeten in ganz Westeuropa ein unsichtbares, koordiniertes, geheimes Sicherheitsnetz. In einigen Ländern, aber nicht in allen, mutierten die Sicherheitsnetze jedoch auch zu Terrorzellen. […] Washington, London und der italienische militärische Geheimdienst befürchteten, dass der Einzug der Kommunisten in die [italienische] Regierung die Nato von innen heraus schwächen könnte. Um dies zu verhindern, wurde das Volk manipuliert: Rechtsextreme Terroristen führten Anschläge aus, diese wurden durch gefälschte Spuren dem politischen Gegner angelastet, worauf das Volk selber nach mehr Polizei, weniger Freiheitsrechten und mehr Überwachung durch die Nachrichtendienste verlangte.“ http://de.wikipedia.org/wiki/Gladio
In der aktuellen politischen Konstellation der Ressourcensicherung im nahen und mittleren Osten spielen wohl ähnliche Mittel eine Rolle:
Junker vermutet, daß die offizielle Rechtfertigung des Angriffs gegen den Irak - eine Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen - nur vorgeschoben gewesen sei. Das militärische Eingreifen Bushs müsse als Teil eines strategischen Gesamtplanes zur Neuordnung des Nahen Ostens gedeutet werden. Gefahren für die Sicherheit Washingtons seien wieder einmal übertrieben worden, um die amerikanische Bevölkerung in Furcht und Schrecken zu versetzen. Junker nennt das "zooming the enemy". http://www.uni-heidelberg.de/presse/news/2308fazjunker.html
Dh dem Ende 2000 geäusserten Wunsch der einflussreichsten amerikanischen Politiker nach einem neuen Pearl Harbour:
Weitere Zweifel entstehen dann, wenn man liest, dass nach Angaben eines NATO-Insiders (FAZ vom 18.10.2010), der US "Staatsfeind Nr. 1" Osama bin Laden vom pakistanischen Militärgeheimdienst ISI beschützt in Pakistan lebt. ISI und CIA arbeiten seit Jahren engstens zusammen und hatten gemeinsam die Taliban erschaffen (zur Vertreibung der Russen aus Afghanistan).
Es gibt verblendete, die meinen, mit Feuer und Mord ihr Weltbild durchzusetzen. Das sind Faschisten und es ist richtig, einigermaßen aufmerksam zu sein.
Also sind die jenigen...die hier irgendwann mal Bomben hoch gehen lassen auch Faschisten oder eher nicht...weil sie sich ja nur "verteidigen".... Oder sind nur westliche Verblendete...die mit Feuer und Mord ihr Weltbild durchsetzen Faschisten?
Da das Threadthema nun mal "Terrorismusgefahr in Deutschland" lautet, sind wohl mit "Widerstand" auch terroristische Anschläge in Deutschland gemeint. :neutral-face
Es ist wenig kurz gesprungen, nur die eine Seite der Medaille zu betrachten. Insbesondere, wenn die für uns "im Schatten liegende" Seite deutlich mehr Dreck am Stecken aufzuweisen hat.
Wer Gewalt säht, wird Gewalt ernten. Ein ganz normaler Prozess.
Wenn in Deutschland durch fremde Mächte so gewütet würde (ob durch direkten militärischen Einsatz oder durch anderweitige, meist wirtschaftliche, Interessen motiviert), wie es sich "der zivilisierte Westen" in anderen Regionen der Welt erlaubt - da würden wohl auch hierzulande angesichts der erlebten Ohnmacht einige Leute zu den Waffen greifen. Nur sind "wir" halt auf der Seite der "Mächtigen", im "herrschenden Teil" der Welt - unser Glück, wenn man das so nennen mag... - auch wenn es angesichts der Umstände reichlich zynisch klingt.
Wenn man sich ohnmächtig ausgeliefert fühlt und ohnehin nicht mehr viel zu verlieren hat - das ist die beste Mischung zur Radikalisierung der Leute.
Menschen sind nicht einfach "böse" - da muss vorher entsprechend etwas passiert bzw. nicht passiert sein... - dass das "gut" ist, behauptet ja soweit ich das sehe hier niemand.
Ansonsten hat peter dazu eigentlich alles gesagt.
@Brady: Die Definition steht da so, wie sie da steht. Und wenn du diese Definition für dich akzeptierst und jemanden die dort aufgeführten Verhaltensweisen zuschreibst - würde er entsprechend unter diese Definition fallen. Und dabei ist es egal, welcher Provinienz derjenige ist, dem diese Attribute zukommen.
Es gibt verblendete, die meinen, mit Feuer und Mord ihr Weltbild durchzusetzen. Das sind Faschisten und es ist richtig, einigermaßen aufmerksam zu sein.
Also sind die jenigen...die hier irgendwann mal Bomben hoch gehen lassen auch Faschisten oder eher nicht...weil sie sich ja nur "verteidigen".... Oder sind nur westliche Verblendete...die mit Feuer und Mord ihr Weltbild durchsetzen Faschisten?
Oder gar Natioanalsozialisten?
Was man hier alles als faschistisch bezeichnet...da gibts doch nun wirklich andere Begriffe. Imperialistische Heuchler vs. verblendete Religionsfanatiker wäre mein Eindruck.
Heißt das jetzt, dass wir, der imperialistische Westen, islamische Länder, islamischen Glauben, unterdrücken - und wir deshalb - selbstverständlich - Terroranschläge verdient haben?
Sind hier in der Diskussion Drogen im Spiel oder kann ich dieser einfach nicht folgen?
Da das Threadthema nun mal "Terrorismusgefahr in Deutschland" lautet, sind wohl mit "Widerstand" auch terroristische Anschläge in Deutschland gemeint. :neutral-face
Es ist wenig kurz gesprungen, nur die eine Seite der Medaille zu betrachten. Insbesondere, wenn die für uns "im Schatten liegende" Seite deutlich mehr Dreck am Stecken aufzuweisen hat.
Wer Gewalt säht, wird Gewalt ernten. Ein ganz normaler Prozess.
Wenn in Deutschland durch fremde Mächte so gewütet würde (ob durch direkten militärischen Einsatz oder durch anderweitige, meist wirtschaftliche, Interessen motiviert), wie es sich "der zivilisierte Westen" in anderen Regionen der Welt erlaubt - da würden wohl auch hierzulande angesichts der erlebten Ohnmacht einige Leute zu den Waffen greifen. Nur sind "wir" halt auf der Seite der "Mächtigen", im "herrschenden Teil" der Welt - unser Glück, wenn man das so nennen mag... - auch wenn es angesichts der Umstände reichlich zynisch klingt.
Wenn man sich ohnmächtig ausgeliefert fühlt und ohnehin nicht mehr viel zu verlieren hat - das ist die beste Mischung zur Radikalisierung der Leute.
Menschen sind nicht einfach "böse" - da muss vorher entsprechend etwas passiert bzw. nicht passiert sein... - dass das "gut" ist, behauptet ja soweit ich das sehe hier niemand.
Ansonsten hat peter dazu eigentlich alles gesagt.
@Brady: Die Definition steht da so, wie sie da steht. Und wenn du diese Definition für dich akzeptierst und jemanden die dort aufgeführten Verhaltensweisen zuschreibst - würde er entsprechend unter diese Definition fallen. Und dabei ist es egal, welcher Provinienz derjenige ist, dem diese Attribute zukommen.
Wenn das so einfach wäre...wie viele Völker haben denn unter dem Nationalsozialismus gelitten? Dennoch habe ich bis heute noch keinen Polen mit Sprengstoffgürtel gesehen.
Es ist wenig kurz gesprungen, nur die eine Seite der Medaille zu betrachten. Insbesondere, wenn die für uns "im Schatten liegende" Seite deutlich mehr Dreck am Stecken aufzuweisen hat.
Wer Gewalt säht, wird Gewalt ernten. Ein ganz normaler Prozess.
Wenn in Deutschland durch fremde Mächte so gewütet würde (ob durch direkten militärischen Einsatz oder durch anderweitige, meist wirtschaftliche, Interessen motiviert), wie es sich "der zivilisierte Westen" in anderen Regionen der Welt erlaubt - da würden wohl auch hierzulande angesichts der erlebten Ohnmacht einige Leute zu den Waffen greifen. Nur sind "wir" halt auf der Seite der "Mächtigen", im "herrschenden Teil" der Welt - unser Glück, wenn man das so nennen mag... - auch wenn es angesichts der Umstände reichlich zynisch klingt.
Wenn man sich ohnmächtig ausgeliefert fühlt und ohnehin nicht mehr viel zu verlieren hat - das ist die beste Mischung zur Radikalisierung der Leute.
Menschen sind nicht einfach "böse" - da muss vorher entsprechend etwas passiert bzw. nicht passiert sein... - dass das "gut" ist, behauptet ja soweit ich das sehe hier niemand.
Ansonsten hat peter dazu eigentlich alles gesagt.
@Brady: Die Definition steht da so, wie sie da steht. Und wenn du diese Definition für dich akzeptierst und jemanden die dort aufgeführten Verhaltensweisen zuschreibst - würde er entsprechend unter diese Definition fallen. Und dabei ist es egal, welcher Provinienz derjenige ist, dem diese Attribute zukommen.
Afghanistans Freiheit wird im Vogelsberg verteidigt...
3zu7 schrieb: Heißt das jetzt, dass wir, der imperialistische Westen, islamische Länder, islamischen Glauben, unterdrücken - und wir deshalb - selbstverständlich - Terroranschläge verdient haben?
Sind hier in der Diskussion Drogen im Spiel oder kann ich dieser einfach nicht folgen?
HeinzGründel schrieb: Wer sich jenseits von etwas eigenartigen monokausalen Schuldzuweisungen mal mit dem Thema beschäftigen möchte, der kann sich ja mal dieses Buch besorgen.
Eigentlich nicht. Er zeigt erst mal einen historischen Abriß über die Geschichte der terroristischen Bewegungen, das geht quer durch den Garten, den Tamilen bis zu den Iren etc etc.. Kommt dann zu den Zielen und " Erfolgen". Ich kann nur sagen. Lesenswert. Vor allem seine Ausführungen über den zu erwartenden " Big Bang", der in der Logik der Eskalationsteigerung liegt, sind geeeignet ein gewisses Unbehagen hervorzurufen.
Islamischer Terrorismus kann unbestritten gefährlich sein. Die Mischung aus extremer Religiösität (zB Saudi Arabien) und der Herausforderung durch massiven westlichen Einfluss und teils dekadenter Führungsschicht liefert bestimmt Nahrung.
Bei Walter Laquer muss man allerdings bedenken, dass er - wie offen in der Buchbeschreibung angegeben - Mitglied des Center for Strategic and International Studies (CSIS) ist, das Stratgien für die amerikanische Aussenpolitik entwirft. Mitglieder des CSIS sind Angehörige des Verteidigungsministeriums, Investmentbanker, Vertreter von Wirtschaftsunternehmen, und berühmt berüchtigte ehemalige Regierungsangehörige wie Henry Kissinger, Zbigniew Brzezinski, William Cohen und Brent Scowcroft (http://csis.org/about-us/board-trustees).
Allein schon bei Kissinger ("das Öl ist viel zu schade, als es den Arabern zu überlassen") ist bekannt, was er seit Jahrzehnten als notwendig zur Kontrolle der Ölfelder mittleren Osten erachtet.
"Seizing Arab Oil," unabashedly outlined plans for a U.S. invasion to seize key Middle East oilfields and prevent Arab countries from having such control over the modern world's most vital commodity.
The author, writing under a pseudonym, wasn't just any old right-wing blowhard; it turned out to be Secretary of State Henry Kissinger.
But seizing Arab oilfields was too risky as long as the Soviet Union existed. The Soviet collapse in 1991 opened up new possibilities.
"The plan to take over Iraq is a revival of an old plan that first appeared in 1975. It was the Kissinger plan," James Akins, who served as U.S. ambassador to Saudi Arabia under Kissinger, told me in an interview in Washington in 2003.
Or, as Cheney put it in a speech to the London Institute of Petroleum in 1999, when he was CEO of oil giant Halliburton: "The Middle East, with two-thirds of the world's oil and lowest cost, is still where the prize ultimately lies."
Now that he's vice-president, Cheney no longer talks about the Middle East as "the prize." He talks about it as the place terrorism must be confronted. http://www.commondreams.org/views04/1226-24.htm
Das Buch dürfte deshalb zumindest in Teilen eine geopolitische PR-Arbeit sein. Zweifellos wird also der islamische Terrorismus instrumentalisiert, zweifellos ist er der Grund, warum sich die USA und NATO in der Region aufhalten.
Ich müsste jetzt auch erstmal intensiv darüber nachdenken, in welchen Ländern wir / alternativ die USA, den islamischen Glauben, die islamische Souveränität dermaßen einschränken, was mich gedanklich nachvollziehen läßt, weshalb man mit einer vollbesetzten Boeing in ein Hochhaus reinfliegt oder Hotels stürmt, um dort Blutbäder anzurichten. Mir fehlt dafür ganz offenbar das Verständnis und vor allem die Phantasie...
Ich müsste jetzt auch erstmal intensiv darüber nachdenken, in welchen Ländern wir / alternativ die USA, den islamischen Glauben, die islamische Souveränität dermaßen einschränken, was mich gedanklich nachvollziehen läßt, weshalb man mit einer vollbesetzten Boeing in ein Hochhaus reinfliegt oder Hotels stürmt, um dort Blutbäder anzurichten. Mir fehlt dafür ganz offenbar das Verständnis und vor allem die Phantasie...
Und vor allem warten auf dich und mich keine 20 Jungfrauen im Himmel.
3zu7 schrieb: Heißt das jetzt, dass wir, der imperialistische Westen, islamische Länder, islamischen Glauben, unterdrücken - und wir deshalb - selbstverständlich - Terroranschläge verdient haben?
Da steht nirgends nichts etwas von "verdient".
Wenn ich jemandes Familien-, Verwandten- und Freundeskreis niedermetzele (ob mit einem bestimmten Interesse verbunden oder einfach mal aus Jux und Dollerei), vergifte, erschieße, verbrenne, foltere und was es alles noch Schönes gibt - mir niemand habhaft werden kann, weil das Recht auch auf meiner Seite steht - wundere ich mich dann wirklich, warum derjenige mich dann, mit allen Mitteln, die ihm bleiben, für meine Taten "bestrafen" möchte?
Für mich ist das eine nachvollziehbare Reaktion.
Der Clou an der Sache: Da ich das Recht bin und die Macht habe, kann ich direkt hergehen und sagen: "Schaut, der will mir Arges. Ein ganz Schlimmer ist das - er ist das Böse, eine Gefahr für unser aller Sicherheit! Wir müssen ihn stoppen!"
Natürlich kann man das so betrachten. Es begünstigt halt nicht unbedingt das Verständnis der Gesamtsituation - aber es ist auch eine Art damit umzugehen.
Dass ich diesen gesamten Vorgang für gut befinde, habe ich hingegen nirgends geschrieben... - ich finds sogar ziemlich scheiße.
Ich müsste jetzt auch erstmal intensiv darüber nachdenken, in welchen Ländern wir / alternativ die USA, den islamischen Glauben, die islamische Souveränität dermaßen einschränken, was mich gedanklich nachvollziehen läßt, weshalb man mit einer vollbesetzten Boeing in ein Hochhaus reinfliegt oder Hotels stürmt, um dort Blutbäder anzurichten. Mir fehlt dafür ganz offenbar das Verständnis und vor allem die Phantasie...
schonmal darüber nachgedacht, daß es vielleicht nicht um die islam geht, sondern der glaube wie so oft nur das vehikel ist?
vielleicht sind das nicht die normal gläubigen (muslime) sondern irgendwelche fundamentalisten (islamisten), die das nur nach aussen mit ihrer religion zu begründen versuchen?
Das meinte ich auch mit "faschistisch". Für mich sind die islamistischen Hetzer und Mordbrenner nicht besser als andere Terroristen, die ich ebenfalls als Faschisten bezeichne.
Halt ne Verschwörungstheorie
Ich habe viel eher den Eindruck, du möchtest schlicht nicht.
Wie gesagt, deine Einschränkung bezüglich des hier diskutierten Themas war an Deutlichkeit nicht zu überbieten. Unzutreffend war sie in gleicher Weise.
Von a.saftsack:
"(...)- wer kann es den Leuten da verdenken, dass Widerstand ausgeübt wird, (...)"
Da das Threadthema nun mal "Terrorismusgefahr in Deutschland" lautet, sind wohl mit "Widerstand" auch terroristische Anschläge in Deutschland gemeint. :neutral-face
Es geht ja auch darum mögliche Gründe für Terrorismus zu reflektieren. Da kann man dann sehr wohl die Ausbeutung von Menschen zum Thema machen, zB:
01.07.2010
Pfizer wird wegen Medikamenten-Tests mit Kindern verklagt
Pharmakonzern soll in Nigeria Arzneimittel ohne Genehmigung verabreicht haben - Vorwurf: Elf Todesfälle, Hirnschäden und Erblindungen
Düsseldorf - Auf den größten Pharmakonzern der Welt, Pfizer, rollt möglicherweise eine Klagewelle in Milliardenhöhe zu. Ein US-Gericht hat jetzt die Zulassung von Schadenersatzklagen gegen Pfizer zugelassen, die von Opfer-Anwälten nigerianischer Familien in Amerika angestrengt wurden. Sie werfen dem Pharma-Konzern vor, 1996 nicht zugelassene Medikamente an mehr als 200 Kinder in Afrika ohne ihr Einverständnis verabreicht zu haben. Elf der Kinder starben laut Klageschrift, andere wurden demnach blind, taub oder erlitten Hirnschäden. Pfizer selbst dementierte die Vorwürfe.
http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article8253129/Pfizer-wird-wegen-Medikamenten-Tests-mit-Kindern-verklagt.html
Das dient jetzt nur als kleines Beispiel der jahrhundertelangen Ausbeutung von anderen Ländern durch Europa, USA, Russland und China. Für die damals betroffenen Menschen hätte es genauso Gründe gegegeben, wie es sie für die heute Betroffenen gibt, sich der Kontrolle ihrer Ressourcen durch andere Länder zu widersetzen - unabhängig davon, dass es bei den meisten Terroranschlägen der letzten Jahrzehnte westliche Geheimdienste ihre Finger mit drin hatten.
Drin hatten im Sinne von 'aktiv beteiligt' oder 'nicht eingeschritten'?
Eigentlich nicht. Er zeigt erst mal einen historischen Abriß über die Geschichte der terroristischen Bewegungen, das geht quer durch den Garten, den Tamilen bis zu den Iren etc etc.. Kommt dann zu den Zielen und " Erfolgen". Ich kann nur sagen. Lesenswert.
Vor allem seine Ausführungen über den zu erwartenden " Big Bang", der in der Logik der Eskalationsteigerung liegt, sind geeeignet ein gewisses Unbehagen hervorzurufen.
Das ist die Eine-Million-Euro-Frage Die entsprechenden politischen Situationen sind sehr vielschichtig, so dass es kein Schwarz oder Weiss, sondern viele Grautöne gibt. Die Frage ist, welche Mittel eingesetzt werden, um bestimmte politische Ziele zu erreichen und wer ggf. sagt "im Interesse der nationalen Sicherheit heiligt der Zweck die Mittel". Während dem kalten Krieg (Gladio-Netzwerke) hat man hier auf jeden Fall in Italien im Rahmen der "Strategie der Spannung" offenbar jede Grenze überschritten:
„Man musste Zivilisten angreifen, Männer, Frauen, Kinder, unschuldige Menschen, unbekannte Menschen, die weit weg vom politischen Spiel waren. Der Grund dafür war einfach. Die Anschläge sollten das italienische Volk dazu bringen, den Staat um größere Sicherheit zu bitten. […] Diese politische Logik liegt all den Massakern und Terroranschlägen zu Grunde, welche ohne richterliches Urteil bleiben, weil der Staat sich ja nicht selber verurteilen kann.“
„Die Stay-behind-Armeen waren dem Volk, dem Parlament und den meisten Regierungsmitgliedern unbekannt und bildeten in ganz Westeuropa ein unsichtbares, koordiniertes, geheimes Sicherheitsnetz. In einigen Ländern, aber nicht in allen, mutierten die Sicherheitsnetze jedoch auch zu Terrorzellen. […] Washington, London und der italienische militärische Geheimdienst befürchteten, dass der Einzug der Kommunisten in die [italienische] Regierung die Nato von innen heraus schwächen könnte. Um dies zu verhindern, wurde das Volk manipuliert: Rechtsextreme Terroristen führten Anschläge aus, diese wurden durch gefälschte Spuren dem politischen Gegner angelastet, worauf das Volk selber nach mehr Polizei, weniger Freiheitsrechten und mehr Überwachung durch die Nachrichtendienste verlangte.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Gladio
In der aktuellen politischen Konstellation der Ressourcensicherung im nahen und mittleren Osten spielen wohl ähnliche Mittel eine Rolle:
Junker vermutet, daß die offizielle Rechtfertigung des Angriffs gegen den Irak - eine Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen - nur vorgeschoben gewesen sei. Das militärische Eingreifen Bushs müsse als Teil eines strategischen Gesamtplanes zur Neuordnung des Nahen Ostens gedeutet werden. Gefahren für die Sicherheit Washingtons seien wieder einmal übertrieben worden, um die amerikanische Bevölkerung in Furcht und Schrecken zu versetzen. Junker nennt das "zooming the enemy".
http://www.uni-heidelberg.de/presse/news/2308fazjunker.html
Dh dem Ende 2000 geäusserten Wunsch der einflussreichsten amerikanischen Politiker nach einem neuen Pearl Harbour:
"Further, the process of transformation, even if it brings revolutionary change, is likely to be a long one, absent some catastrophic and catalyzing event––like a new Pearl Harbor"
http://en.wikipedia.org/wiki/Project_for_the_New_American_Century
Weitere Zweifel entstehen dann, wenn man liest, dass nach Angaben eines NATO-Insiders (FAZ vom 18.10.2010), der US "Staatsfeind Nr. 1" Osama bin Laden vom pakistanischen Militärgeheimdienst ISI beschützt in Pakistan lebt. ISI und CIA arbeiten seit Jahren engstens zusammen und hatten gemeinsam die Taliban erschaffen (zur Vertreibung der Russen aus Afghanistan).
Oder sind nur westliche Verblendete...die mit Feuer und Mord ihr Weltbild durchsetzen Faschisten?
Es ist wenig kurz gesprungen, nur die eine Seite der Medaille zu betrachten. Insbesondere, wenn die für uns "im Schatten liegende" Seite deutlich mehr Dreck am Stecken aufzuweisen hat.
Wer Gewalt säht, wird Gewalt ernten. Ein ganz normaler Prozess.
Wenn in Deutschland durch fremde Mächte so gewütet würde (ob durch direkten militärischen Einsatz oder durch anderweitige, meist wirtschaftliche, Interessen motiviert), wie es sich "der zivilisierte Westen" in anderen Regionen der Welt erlaubt - da würden wohl auch hierzulande angesichts der erlebten Ohnmacht einige Leute zu den Waffen greifen. Nur sind "wir" halt auf der Seite der "Mächtigen", im "herrschenden Teil" der Welt - unser Glück, wenn man das so nennen mag... - auch wenn es angesichts der Umstände reichlich zynisch klingt.
Wenn man sich ohnmächtig ausgeliefert fühlt und ohnehin nicht mehr viel zu verlieren hat - das ist die beste Mischung zur Radikalisierung der Leute.
Menschen sind nicht einfach "böse" - da muss vorher entsprechend etwas passiert bzw. nicht passiert sein... - dass das "gut" ist, behauptet ja soweit ich das sehe hier niemand.
Ansonsten hat peter dazu eigentlich alles gesagt.
@Brady: Die Definition steht da so, wie sie da steht. Und wenn du diese Definition für dich akzeptierst und jemanden die dort aufgeführten Verhaltensweisen zuschreibst - würde er entsprechend unter diese Definition fallen. Und dabei ist es egal, welcher Provinienz derjenige ist, dem diese Attribute zukommen.
Oder gar Natioanalsozialisten?
Was man hier alles als faschistisch bezeichnet...da gibts doch nun wirklich andere Begriffe. Imperialistische Heuchler vs. verblendete Religionsfanatiker wäre mein Eindruck.
Sind hier in der Diskussion Drogen im Spiel oder kann ich dieser einfach nicht folgen?
Wenn das so einfach wäre...wie viele Völker haben denn unter dem Nationalsozialismus gelitten? Dennoch habe ich bis heute noch keinen Polen mit Sprengstoffgürtel gesehen.
So interpretiere ich Saftsacks Ausführungen.
Ich sehe das nicht so.
Islamischer Terrorismus kann unbestritten gefährlich sein. Die Mischung aus extremer Religiösität (zB Saudi Arabien) und der Herausforderung durch massiven westlichen Einfluss und teils dekadenter Führungsschicht liefert bestimmt Nahrung.
Bei Walter Laquer muss man allerdings bedenken, dass er - wie offen in der Buchbeschreibung angegeben - Mitglied des Center for Strategic and International Studies (CSIS) ist, das Stratgien für die amerikanische Aussenpolitik entwirft. Mitglieder des CSIS sind Angehörige des Verteidigungsministeriums, Investmentbanker, Vertreter von Wirtschaftsunternehmen, und berühmt berüchtigte ehemalige Regierungsangehörige wie Henry Kissinger, Zbigniew Brzezinski, William Cohen und Brent Scowcroft (http://csis.org/about-us/board-trustees).
Allein schon bei Kissinger ("das Öl ist viel zu schade, als es den Arabern zu überlassen") ist bekannt, was er seit Jahrzehnten als notwendig zur Kontrolle der Ölfelder mittleren Osten erachtet.
"Seizing Arab Oil," unabashedly outlined plans for a U.S. invasion to seize key Middle East oilfields and prevent Arab countries from having such control over the modern world's most vital commodity.
The author, writing under a pseudonym, wasn't just any old right-wing blowhard; it turned out to be Secretary of State Henry Kissinger.
But seizing Arab oilfields was too risky as long as the Soviet Union existed. The Soviet collapse in 1991 opened up new possibilities.
"The plan to take over Iraq is a revival of an old plan that first appeared in 1975. It was the Kissinger plan," James Akins, who served as U.S. ambassador to Saudi Arabia under Kissinger, told me in an interview in Washington in 2003.
Or, as Cheney put it in a speech to the London Institute of Petroleum in 1999, when he was CEO of oil giant Halliburton: "The Middle East, with two-thirds of the world's oil and lowest cost, is still where the prize ultimately lies."
Now that he's vice-president, Cheney no longer talks about the Middle East as "the prize." He talks about it as the place terrorism must be confronted.
http://www.commondreams.org/views04/1226-24.htm
Das Buch dürfte deshalb zumindest in Teilen eine geopolitische PR-Arbeit sein. Zweifellos wird also der islamische Terrorismus instrumentalisiert, zweifellos ist er der Grund, warum sich die USA und NATO in der Region aufhalten.
Ich müsste jetzt auch erstmal intensiv darüber nachdenken, in welchen Ländern wir / alternativ die USA, den islamischen Glauben, die islamische Souveränität dermaßen einschränken, was mich gedanklich nachvollziehen läßt, weshalb man mit einer vollbesetzten Boeing in ein Hochhaus reinfliegt oder Hotels stürmt, um dort Blutbäder anzurichten. Mir fehlt dafür ganz offenbar das Verständnis und vor allem die Phantasie...
Und vor allem warten auf dich und mich keine 20 Jungfrauen im Himmel.
Da steht nirgends nichts etwas von "verdient".
Wenn ich jemandes Familien-, Verwandten- und Freundeskreis niedermetzele (ob mit einem bestimmten Interesse verbunden oder einfach mal aus Jux und Dollerei), vergifte, erschieße, verbrenne, foltere und was es alles noch Schönes gibt - mir niemand habhaft werden kann, weil das Recht auch auf meiner Seite steht - wundere ich mich dann wirklich, warum derjenige mich dann, mit allen Mitteln, die ihm bleiben, für meine Taten "bestrafen" möchte?
Für mich ist das eine nachvollziehbare Reaktion.
Der Clou an der Sache: Da ich das Recht bin und die Macht habe, kann ich direkt hergehen und sagen: "Schaut, der will mir Arges. Ein ganz Schlimmer ist das - er ist das Böse, eine Gefahr für unser aller Sicherheit! Wir müssen ihn stoppen!"
Natürlich kann man das so betrachten. Es begünstigt halt nicht unbedingt das Verständnis der Gesamtsituation - aber es ist auch eine Art damit umzugehen.
Dass ich diesen gesamten Vorgang für gut befinde, habe ich hingegen nirgends geschrieben... - ich finds sogar ziemlich scheiße.
schonmal darüber nachgedacht, daß es vielleicht nicht um die islam geht, sondern der glaube wie so oft nur das vehikel ist?
vielleicht sind das nicht die normal gläubigen (muslime) sondern irgendwelche fundamentalisten (islamisten), die das nur nach aussen mit ihrer religion zu begründen versuchen?