Bring doch Deine lustige Vergleiche mal einem Vater gegenüber, dessen Sohn von den Cousinenheiratern getötet wurde.
Shelbyville?
Im Ernst, was bezweckst Du mit deiner Demagogie? Machst Du ja nich zum ersten mal. Soll man "die Moslems" hassen und sie von hier vertreiben? Mich interessiert wirklich deine Intention. Denn das Du eine tiefsitzende Abneigung gegen Moslems hegst ist ja mitlerweile bekannt, kann also kaum der Grund deines Geschreibsels sein.
singender_adler schrieb: ... Das genetische Erkrankungen durch legale Verwandtschaftsbeziehungen potenziert werden können ist ne bekannte Sache, die mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit auch jeden anderen treffen können. ...
Und die Beschreibung dieser 'bekannten Sache' ist ausländerfeindlich? Aha.
singender_adler schrieb: ... Letztlich kann man auch nicht ausser Acht lassen, dass es in Afghanistan freiwillige Berufssoldaten sind, zu deren Job nunmal ein stark erhöhtes Todesrisiko gehört.
Die Pendler in Madrid und London, die Touristen in Djerba und Kuta - alles freiwillige Berufssoldaten?
Ich wünsche Dir, dass Du mal die Eltern eines im Surfurlaub getöteten 20jährigen kennen lernst.
singender_adler schrieb: ... Das genetische Erkrankungen durch legale Verwandtschaftsbeziehungen potenziert werden können ist ne bekannte Sache, die mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit auch jeden anderen treffen können. ...
Und die Beschreibung dieser 'bekannten Sache' ist ausländerfeindlich? Aha.
singender_adler schrieb: ... Letztlich kann man auch nicht ausser Acht lassen, dass es in Afghanistan freiwillige Berufssoldaten sind, zu deren Job nunmal ein stark erhöhtes Todesrisiko gehört.
Die Pendler in Madrid und London, die Touristen in Djerba und Kuta - alles freiwillige Berufssoldaten?
Ich wünsche Dir, dass Du mal die Eltern eines im Surfurlaub getöteten 20jährigen kennen lernst.
singender_adler schrieb: ... Das genetische Erkrankungen durch legale Verwandtschaftsbeziehungen potenziert werden können ist ne bekannte Sache, die mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit auch jeden anderen treffen können. ...
Und die Beschreibung dieser 'bekannten Sache' ist ausländerfeindlich? Aha.
singender_adler schrieb: ... Letztlich kann man auch nicht ausser Acht lassen, dass es in Afghanistan freiwillige Berufssoldaten sind, zu deren Job nunmal ein stark erhöhtes Todesrisiko gehört.
Die Pendler in Madrid und London, die Touristen in Djerba und Kuta - alles freiwillige Berufssoldaten?
Ich wünsche Dir, dass Du mal die Eltern eines im Surfurlaub getöteten 20jährigen kennen lernst.
singender_adler schrieb: ... Das genetische Erkrankungen durch legale Verwandtschaftsbeziehungen potenziert werden können ist ne bekannte Sache, die mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit auch jeden anderen treffen können. ...
Und die Beschreibung dieser 'bekannten Sache' ist ausländerfeindlich? Aha.
singender_adler schrieb: ... Letztlich kann man auch nicht ausser Acht lassen, dass es in Afghanistan freiwillige Berufssoldaten sind, zu deren Job nunmal ein stark erhöhtes Todesrisiko gehört.
Die Pendler in Madrid und London, die Touristen in Djerba und Kuta - alles freiwillige Berufssoldaten?
Ich wünsche Dir, dass Du mal die Eltern eines im Surfurlaub getöteten 20jährigen kennen lernst.
Die Verbindung zwischen Verwandtschaftsehen und Terrorismus ist mir immer noch nicht klar.
Letzterer ist zweifellos für die Allgemeinheit gefährlich, aber die genannten Anschläge waren angeblich so von V-Leuten unterwandert, dass man heute offensichtlich immer noch nicht zu einem Untersuchungsergebnis kommen kann.
Bali
..Im Verlauf meiner letzten Dienstreise nach Indonesien hatte ich die (seltene) Möglichkeit, einen geplanten Selbstmordanschlag durch die Lokalisierung und Festnahme zweier in Afghanistan ausgebildeter Dschihad-Kämpfer zu vereiteln. Dies wurde mir ohne Angabe von Gründen verboten und durch die Weitergabe spärlichster Informationen an die indonesische Polizei bereinigt. Neben der Strafvereitelung im Amt, die durch meine Vorgesetzten (gemeint ist u.a. Referatsleiter Heinz Möller, G.P.) begangen wurde, entspricht dies keineswegs meinem Verständnis von den hoheitliche Aufgaben, die uns Ermittlungsbeamten übertragen wurden.“ http://www.bits.de/public/pdf/Al-Qaida_und_ihr_Umfeld_in_Deutschland.pdf (S.86)
Der Spiegel dazu:
...Wedel trifft sich mehrmals mit "Bill", hört zu und beantragt die Überwachung des Handys, mit dem Seyam Gespräche aus seiner Zelle führt und dessen Nummer Wedel per Zufall erfahren hat. Er bittet um Akteneinsicht in vier Ordner, die beim Auslandsgeheimdienst BND zu Seyam angelegt wurden. Er versucht, die beschlagnahmte Festplatte zu bekommen.
Doch er scheitert. Die Dienste lehnen nach monatelangem Schriftwechsel eine Handy-Überwachung ab, mündlich und ohne Begründung. Die BND-Dossiers bekommt er nie zu sehen - Quellenschutz, so heißt es. Und auch die Festplatte ist für den BKA-Mann nicht zugänglich.
Gleichzeitig möchte die BKA-Spitze das erste Paragraf-129b-Verfahren eröffnen. "Schöpfen Sie jede Möglichkeit aus, Seyam zum Reden zu bringen", sagt ihm einer seiner Chefs. Wedel reist zurück nach Deutschland und ist ratlos. Wenige Tage später, am 12. Oktober 2002, fliegt auf Bali ein Nachtclub in die Luft. 202 Menschen sterben, darunter sechs Deutsche. Klar ist, dass al-Qaida hinter dem Anschlag steckt. Mehrere Dienste vermuten, dass Seyam den Anschlag mit finanziert hat - bis heute ist ihm das nicht nachzuweisen. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-60135148.html
Seyam soll laut Wedel einer der Drahtzieher des Bali-Anschlags gewesen sein und lebt heute unbestraft in Berlin (http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article187982/Gotteskrieger_lebt_in_Charlottenburg.html). Früher war er mit Yehia Yousif (einem jahrelangen V-Mann des Verfassungsschutzes Baden-Württemberg) in der Ulmer Terrorzelle tätig (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32248/1.html , http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28668/1.html).
Madrid
Fest steht: Ohne den Sprengstoff und die Zünder, die der Spitzel der Nationalpolizei José Emilio Suárez Trashorras geliefert hat, hätte es die Anschläge nicht gegeben. Dieses Material wurde zudem über einen Spitzel der paramilitärischen Guardia Civil Rafael Zuheir (Rafa Zouhier) an die Islamisten vermittelt, der mehrfach beteuert hat, er habe diese nicht nur informiert, sondern sogar eine Probe übermittelt. Zudem waren die Sicherheitskräfte durch die umfassende Telefonüberwachung informiert http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19620/1.html
Die Untersuchungen ergaben auch, dass einer der vier angeblichen Attentäter bereits im Jahr zuvor im Visier des britischen Geheimdienstes MI5 gestanden hatte. Mohammad Sidique Khan war bei Ermittlungen in Zusammenhang mit geplanten Terroranschlägen verhört worden. Und ein weiterer, Jermaine Lindsay, war bei einer Reise nach Amerika auf Bitten britischer Behörden sogar vom FBI überwacht worden. Obwohl er sich auf einer Liste gesuchter Terroristen befand, konnte er die USA betreten. Bei seiner Rückkehr nach Großbritannien verlor der britische Geheimdienst dann angeblich seine Spur. Wie der Mirror außerdem berichtete, konnte ein weiterer Al-Qaida-Mann unmittelbar vor den Attacken ungehindert ein- und ausreisen - obwohl er auf einer Beobachtungsliste des Auslandsgeheimdienstes MI6 stand. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32915/1.html
Das sind in Bali, Madrid und London teils massive Ungereimtheiten, die sich einem einfachen Schluss entziehen, allerdings eine unglaubliche Fahrlässigkeit im Umgang mit den (teils unterwanderten) Terroristen zeigen.
Krasser Vorfall in Pakistan, der die Lage dort destabilisieren könnte: der Gouverneur von Punjab, ein enger Vertrauter des Präsidenten Zardari (Bhutto-Witwer) und Gegner der langjährigen Militärherrschaft, wurde von seinen eigenen Bodyguards erschossen.
Islamabad. In Pakistan ist der einflussreiche Gouverneur der Punjab-Provinz, Salman Taseer, bei einem Attentat ums Leben gekommen. Der liberale Politiker wurde von seinen Bodyguards auf einem Markt in der Hauptstadt Islamabad getötet, wie pakistanische Medien berichteten. Innenminister Rehman Malik erklärte, Taseer sei wegen seiner kritischen Haltung zum Blasphemie-Gesetz umgebracht worden, das Gotteslästerung unter Strafe stellt...
Taseer hatte sich zuletzt vehement für die Abschaffung des umstrittenen Gesetzes ausgesprochen, auf dessen Grundlage die pakistanische Christin Asia Bibi kürzlich zum Tode verurteilt wurde...Der Politiker gehört der Regierungspartei an und galt als enger Vertrauter von Pakistans Präsident Asif Ali Zardari. ... Der Tod von Taseer schwächt die ohnehin angeschlagene Pakistanische Volkspartei noch weiter. Die Regierung in Islamabad steht nach dem Auszug eines Koalitionspartners ohne Mehrheit da und kämpft ums politische Überleben. ... Taseer galt als ein ausgesprochener Gegner der Militärherrschaft in Pakistan. Mehr als ein Dutzend Mal wurde er wegen seiner politischen Ansichten inhaftiert. http://www.abendblatt.de/politik/article1746716/Leibwaechter-erschiesst-einflussreichen-Gouverneur.html http://www.abendblatt.de/politik/article1746716/Leibwaechter-erschiesst-einflussreichen-Gouverneur.html
KroateAusFfm schrieb: ... Im Ernst, was bezweckst Du mit deiner Demagogie? Machst Du ja nich zum ersten mal. Soll man "die Moslems" hassen und sie von hier vertreiben? Mich interessiert wirklich deine Intention. ...
Diese Frage beantworte ich Dir gerne: Mir wird hier in dieser Diskussion eindeutig zuviel relativiert, zuviel Äpfel mit Birnen verglichen, zuviel das politische Feigenblatt hoch gehalten.
Und wenn nun in diesem Zusammenhang jemand meint, hier witzig über einen im Sex-Shop klauenden Priester berichten zu müssen, dann bringe ich halt auch mal irgendwo irgendwelche Links.
Aber dazu komme ich gleich nochmal in meiner Antwort auf den Singenden.
KroateAusFfm schrieb: ... Denn das Du eine tiefsitzende Abneigung gegen Moslems hegst ist ja mitlerweile bekannt, kann also kaum der Grund deines Geschreibsels sein.
Wie bitte kommst Du zu dieser Annahmen? Ich verwehre mich dagegen auf's Schärfte und bitte entweder darum, dass Du diese Behauptung belegst oder zurück nimmst!
singender_adler schrieb:
Die Verbindung zwischen Verwandtschaftsehen und Terrorismus ist mir immer noch nicht klar. ...
Und mir die zwischen klauenden Kirchenmännern und Terrorismus.
Aber das sollte hier nicht Thema sein.
singender_adler schrieb: ... Letzterer ist zweifellos für die Allgemeinheit gefährlich, aber die genannten Anschläge waren angeblich so von V-Leuten unterwandert, dass man heute offensichtlich immer noch nicht zu einem Untersuchungsergebnis kommen kann. ...
Wer ist denn 'man'?
Ich kann Dir mein Untersuchungsergebnis zu Bali mitteilen: Da haben Arschlöcher im Namen des Islam unschuldige Menschen in die Luft gesprengt.
Wieso hast Du bei diesem und den ganzen anderen Anschlägen das Bedürfnis zu Relativieren, Abzuschwächen und, so kommt's bei mir zum Teil jedenfalls an, um Verständnis für die Täter zu werben?
Sicherlich betreiben Geheimdienste und Regierungen aller Länder ein extrem schmutziges und widerliches Geschäft, sicherlich gibt es dort viel zu hinterfragen - nichts neues in der Geschichte der Welt.
Das entlastete denjenigen, der das Knöpfchen an der Bombe drückt aber keinen Millimeter. Und übrigens auch die muslimischen Führer nicht, die zwar wegen kleiner Zeichnungen im fernen Dänemark ihre Anhänger auf die Straße schicken und Vergeltung fordern, zu einer solchen Beschmutzung der Werte des Islam schweigen.
Und warum man das nicht einfach feststellen kann, ist mir ein echtes Rätsel.
Bigbamboo schrieb: Ich wünsche Dir, dass Du mal die Eltern eines im Surfurlaub getöteten 20jährigen kennen lernst.
afghanen machen surfurlaub?
Jetzt mach aber mal einen Punkt, peter. Es duerfte ja wohl klar sein, dass der Schmerz europaeischer oder amerikanischer Eltern wesentlich hoeher ist als von Eltern anderer Erdteile. Das liegt in der Gewohnheit (passiert dauernd), der Anzahl der Kinder (die haben mehr als ein, zwei) und wenn mich nicht alles taeuscht im Trauergen...
singender_adler schrieb: ... Letzterer ist zweifellos für die Allgemeinheit gefährlich, aber die genannten Anschläge waren angeblich so von V-Leuten unterwandert, dass man heute offensichtlich immer noch nicht zu einem Untersuchungsergebnis kommen kann. ...
Wer ist denn 'man'?
Ich kann Dir mein Untersuchungsergebnis zu Bali mitteilen: Da haben Arschlöcher im Namen des Islam unschuldige Menschen in die Luft gesprengt.
Wieso hast Du bei diesem und den ganzen anderen Anschlägen das Bedürfnis zu Relativieren, Abzuschwächen und, so kommt's bei mir zum Teil jedenfalls an, um Verständnis für die Täter zu werben?
Sicherlich betreiben Geheimdienste und Regierungen aller Länder ein extrem schmutziges und widerliches Geschäft, sicherlich gibt es dort viel zu hinterfragen - nichts neues in der Geschichte der Welt.
Das entlastete denjenigen, der das Knöpfchen an der Bombe drückt aber keinen Millimeter. Und übrigens auch die muslimischen Führer nicht, die zwar wegen kleiner Zeichnungen im fernen Dänemark ihre Anhänger auf die Straße schicken und Vergeltung fordern, zu einer solchen Beschmutzung der Werte des Islam schweigen.
Und warum man das nicht einfach feststellen kann, ist mir ein echtes Rätsel.
Es geht mir nicht um das Verständnis für die Täter (die keins verdient haben) oder eine grundsätzliche Relativierung von islamistischer Terrorgefahr. Es geht um das Verständnis der Anschlagsursachen und Anschlagswirkungen:
Man darf bei den Anschlägen nicht die Reaktion darauf aus den Augen verlieren. Die ist der "Krieg gegen den Terror" - und dessen wichtigstes Element de facto die Ressourcensicherung in der strategischen Ellipse. Ohne ein paar ordentliche Anschläge war der Eindruck einer mächtigen internationalen, zusammenwirkenden Terrororganisation, die Kriegserklärungen durch USA und NATO (Bündnisfall) wohl nicht zu erreichen.
Dabei ist eine Unterwanderung islamistischer Terrorzellen durch V-Leute sehr sinnvoll, aber die umfassende Überwachung und Unterwanderung hat keinen der grossen Anschläge verhindert. New York 2001, Bali 2002, Madrid 2004 und London 2005 hätten Terroristen ohne das grandiose Versagen bzw. aktive die Unterstützung (teils Vorbereitung, teils Durchführung) durch den jeweiligen Geheimdienstapparat nicht geschafft.
Da es also keine von-jetzt-auf-gleich-Taten von vorher unbekannten Terroristen und die jeweiligen Netzwerke gut unterwandert waren, tun sich die Polizeien und Gerichte schwer, die Anschläge aufzuklären - analog zur Untersuchung der damaligen "Strategie der Spannung" in Italien:
„Man musste Zivilisten angreifen, Männer, Frauen, Kinder, unschuldige Menschen, unbekannte Menschen, die weit weg vom politischen Spiel waren. Der Grund dafür war einfach. Die Anschläge sollten das italienische Volk dazu bringen, den Staat um größere Sicherheit zu bitten. […] Diese politische Logik liegt all den Massakern und Terroranschlägen zu Grunde, welche ohne richterliches Urteil bleiben, weil der Staat sich ja nicht selber verurteilen kann.“ http://de.wikipedia.org/wiki/Strategie_der_Spannung_%28Italien%29#Die_Aufdeckung_von_Terror_als_politisches_Instrument
Zum Verstehen des "Warum?" ist die exzellente BBC-Dokumentation "The Power of Nightmares" (Die Macht der Alpträume) sehr geeignet:
Die Politik der USA der letzten Jahrzehnte, die Prägung eines mächtigen Teilbereichs der Republikaner und Demokraten durch Philosophen wie Leo Strauss ("zur Herrschaft über das Volk seien Mythen notwendig", "das Volk müsse - zu seinem vorgeblich Besten - von einer Elite belogen werden", http://de.wikipedia.org/wiki/Neokonservatismus#Das_geistige_Fundament) wird dem in den ehemaligen Kolonien (mit den oft die Politik der Kolonialherren 1:1 fortsetzenden Nachfolgeregierungen) aufstrebenden Islamismus (auch als Opposition zu den korrupten Regierungen) gegenübergestellt. Im Vergleich zwischen Muslimbruderschaft (http://de.wikipedia.org/wiki/Muslimbr%C3%BCder) mit Qutb (http://de.wikipedia.org/wiki/Sayyid_Qutb), bis zur Militarisierung und Al Qaida wird gezeigt, dass sowohl die US-Aussenpolitik, als auch die Islamisten von der Dämonsierung des Terrors stark profitieren.
Gleichzeitig ist klar, dass von den Islamisten vertretene Steinzeit-Islam nicht der Islam der Moslems in den westlichen Ländern sein kann, da nicht mit den Menschenrechten vereinbar. Dementsprechend kommt es auf Integration durch Bildung, Teilhabe an Chancen, ständige Positionierung der Menschenrechte und Stärkung eines säkularisierten Islam an (alles durch die Politik der letzen Jahrzehnte versäumt), nicht aber auf massiver, simpler Verstärkung eines "Clash of the Civilisations/Kampf der Kulturen (http://de.wikipedia.org/wiki/Kampf_der_Kulturen)".
Osama Bin Laden ist nur eine Erfindung des Westens und Terroristen, die sich "islamisch" nennen, sind keine wahren islamischen Glaubensbrüder. Der Islam sei eine friedliebende Religion. Ausnahme: Wenn einer seine Frau anfasst, könnte er denjenigen töten dürfen.
Das alles sagt ein junger Arbeitskollege meiner Frau, er ist gläubiger Muslim aus einem nordafrikanischen Land, seit ca. dem 16. Lebensjahr in Deutschland, ist verheiratet und hat eine kleine Tochter,er geht in die Moschee und liest keine deutschen Zeitungen (Ausnahme: Werbebeilagen mit Unterhaltungselektronik) und sieht keine deutschen TV-Nachrichten.
Das hat mit Terrorismus jetzt nix direkt zu tun, sondern ist ein x-beliebiges Beispiel für einen zufällig getroffenen Muslim unter uns.
sotirios005 schrieb: Osama Bin Laden ist nur eine Erfindung des Westens und Terroristen, die sich "islamisch" nennen, sind keine wahren islamischen Glaubensbrüder. Der Islam sei eine friedliebende Religion. Ausnahme: Wenn einer seine Frau anfasst, könnte er denjenigen töten dürfen.
Das alles sagt ein junger Arbeitskollege meiner Frau, er ist gläubiger Muslim aus einem nordafrikanischen Land, seit ca. dem 16. Lebensjahr in Deutschland, ist verheiratet und hat eine kleine Tochter,er geht in die Moschee und liest keine deutschen Zeitungen (Ausnahme: Werbebeilagen mit Unterhaltungselektronik) und sieht keine deutschen TV-Nachrichten.
Das hat mit Terrorismus jetzt nix direkt zu tun, sondern ist ein x-beliebiges Beispiel für einen zufällig getroffenen Muslim unter uns.
Mir hat mal ein tunesischer Schüler beim Schauen von "Tage des Ruhms" gesagt, dass Moslems niemals klauen, morden oder Alkohol trinken etc. - also die klassischen Vorstellungen, welche viele junge Moslems sich überhöhend einreden - ich hab ihm dann mal die Wikieinträge der Hauptdarsteller zu lesen gegeben...
Vor ca. einem halben Jahr traf ich zufällig den Vater eines früheren Schulkameraden unserer Tochter in der Bahn. Der Mann ist ca. 50 Jahre alt, Jordanier und arbeitet seit ca. 25 Jahren als Wissenschaftler in Deutschland, zur Zeit an der Universität Frankfurt. Er hat mir auf einer halben Stunde Fahrt aus jordanischer Sicht viele Facetten des Nahostkonflikts (Israel/Palästina/arabische Nachbarn) und dessen historischer Entwicklung in sehr differenzierter Art und Weise geschildert. Es war ein spannender und lehrreicher "Crash-Kurs" für mich und ich erinnere mich gerne an seine lebhaften dunklen Augen. Ansonsten hat er immer diesen Blick drauf, wenn es um die Eintracht geht, er geht gerne ins Stadion, bestimmt seit 25 Jahren schon.
Was ich sagen will: Mansche Einstellungen und Einschätzungen scheinen in der Tat auch was mit dem Bildungshintergrund zu tun zu haben. Das meine ich jetzt nicht auf die Eintracht bezogen...
sotirios005 schrieb: Vor ca. einem halben Jahr traf ich zufällig den Vater eines früheren Schulkameraden unserer Tochter in der Bahn. Der Mann ist ca. 50 Jahre alt, Jordanier und arbeitet seit ca. 25 Jahren als Wissenschaftler in Deutschland, zur Zeit an der Universität Frankfurt. Er hat mir auf einer halben Stunde Fahrt aus jordanischer Sicht viele Facetten des Nahostkonflikts (Israel/Palästina/arabische Nachbarn) und dessen historischer Entwicklung in sehr differenzierter Art und Weise geschildert. Es war ein spannender und lehrreicher "Crash-Kurs" für mich und ich erinnere mich gerne an seine lebhaften dunklen Augen. Ansonsten hat er immer diesen Blick drauf, wenn es um die Eintracht geht, er geht gerne ins Stadion, bestimmt seit 25 Jahren schon.
Was ich sagen will: Mansche Einstellungen und Einschätzungen scheinen in der Tat auch was mit dem Bildungshintergrund zu tun zu haben. Das meine ich jetzt nicht auf die Eintracht bezogen...
sotirios005 schrieb: Vor ca. einem halben Jahr traf ich zufällig den Vater eines früheren Schulkameraden unserer Tochter in der Bahn. Der Mann ist ca. 50 Jahre alt, Jordanier und arbeitet seit ca. 25 Jahren als Wissenschaftler in Deutschland, zur Zeit an der Universität Frankfurt. Er hat mir auf einer halben Stunde Fahrt aus jordanischer Sicht viele Facetten des Nahostkonflikts (Israel/Palästina/arabische Nachbarn) und dessen historischer Entwicklung in sehr differenzierter Art und Weise geschildert. Es war ein spannender und lehrreicher "Crash-Kurs" für mich und ich erinnere mich gerne an seine lebhaften dunklen Augen. Ansonsten hat er immer diesen Blick drauf, wenn es um die Eintracht geht, er geht gerne ins Stadion, bestimmt seit 25 Jahren schon.
Was ich sagen will: Mansche Einstellungen und Einschätzungen scheinen in der Tat auch was mit dem Bildungshintergrund zu tun zu haben. Das meine ich jetzt nicht auf die Eintracht bezogen...
wars der Pedro?
Nee, "mein Mann" ist erst seit ca. 25 Jahren Eintrachtfan.
Was ich sagen will: Mansche Einstellungen und Einschätzungen scheinen in der Tat auch was mit dem Bildungshintergrund zu tun zu haben. Das meine ich jetzt nicht auf die Eintracht bezogen...
Ich glaube das ZDF hatte eine geniale Reportage über König Hussein.
Jordanien und die Königsfamilie haben eine unheimlich interessante Geschichte.
Was ich sagen will: Mansche Einstellungen und Einschätzungen scheinen in der Tat auch was mit dem Bildungshintergrund zu tun zu haben.
Das stimmt so nicht. Das mag bei einigen Richtungen auf die breite Masse die einer Einstellung anhängen zutreffen, aber diese Masse wird immer von gebildeten Kräften angeführt. Auch waren die WTC-Attentäter gebildete Leute die studierten.
Was ich sagen will: Mansche Einstellungen und Einschätzungen scheinen in der Tat auch was mit dem Bildungshintergrund zu tun zu haben.
Das stimmt so nicht. Das mag bei einigen Richtungen auf die breite Masse die einer Einstellung anhängen zutreffen, aber diese Masse wird immer von gebildeten Kräften angeführt. Auch waren die WTC-Attentäter gebildete Leute die studierten.
Shelbyville?
Im Ernst, was bezweckst Du mit deiner Demagogie? Machst Du ja nich zum ersten mal. Soll man "die Moslems" hassen und sie von hier vertreiben? Mich interessiert wirklich deine Intention. Denn das Du eine tiefsitzende Abneigung gegen Moslems hegst ist ja mitlerweile bekannt, kann also kaum der Grund deines Geschreibsels sein.
Warum?
Und die Beschreibung dieser 'bekannten Sache' ist ausländerfeindlich? Aha.
Die Pendler in Madrid und London, die Touristen in Djerba und Kuta - alles freiwillige Berufssoldaten?
Ich wünsche Dir, dass Du mal die Eltern eines im Surfurlaub getöteten 20jährigen kennen lernst.
afghanen machen surfurlaub?
Selbst bei Terrorwarnungen schwingt von allen Seiten "Ausländerfeindlichkeit" oder Anschuldigungen mit.
Ok. Die Auslegung des GG bei Rasterfahndung. Da sind evtl. unterschiedliche Auslegungen möglich...
Aber die seh ich bei allen begründeten Rasterfahndungen.. eben nicht.
Aber wie mal gesagt, Verfassungsexperten können dies nur abschließend beurteilen.
Aber insgesamt ist es in unserer "Multikulti Gesellschaft" teilweise nicht gerne gesehen, wenn Islamterrorgefahr beim Namen genannt wird.
Extreme christliche Terrorgruppen dagegen wären viel einfacher zu diskutieren,
Ich leg mich fest:Insoweit wären Rasterfahndungen für manche einseitig denkende Menschen kein Problem
kein Mensch würde vom GG sprechen, von Intergration bzw. Ausgrenzung.
Selbst bei Terrorwarnungen ist es wichtig erstmal grundsätzlich Position zu beziehen.
Warum eigentlich ?
Dürfen sie nicht?
Die Verbindung zwischen Verwandtschaftsehen und Terrorismus ist mir immer noch nicht klar.
Letzterer ist zweifellos für die Allgemeinheit gefährlich, aber die genannten Anschläge waren angeblich so von V-Leuten unterwandert, dass man heute offensichtlich immer noch nicht zu einem Untersuchungsergebnis kommen kann.
Bali
..Im Verlauf meiner letzten Dienstreise nach Indonesien hatte ich die (seltene) Möglichkeit, einen geplanten Selbstmordanschlag durch die Lokalisierung und Festnahme zweier in Afghanistan ausgebildeter Dschihad-Kämpfer zu vereiteln. Dies wurde mir ohne Angabe von Gründen verboten und durch die Weitergabe spärlichster Informationen an die indonesische Polizei bereinigt. Neben der Strafvereitelung im Amt, die durch meine Vorgesetzten (gemeint ist u.a. Referatsleiter Heinz Möller, G.P.) begangen wurde, entspricht dies keineswegs meinem Verständnis von den hoheitliche Aufgaben, die uns Ermittlungsbeamten übertragen wurden.“
http://www.bits.de/public/pdf/Al-Qaida_und_ihr_Umfeld_in_Deutschland.pdf (S.86)
Der Spiegel dazu:
...Wedel trifft sich mehrmals mit "Bill", hört zu und beantragt die Überwachung des Handys, mit dem Seyam Gespräche aus seiner Zelle führt und dessen Nummer Wedel per Zufall erfahren hat. Er bittet um Akteneinsicht in vier Ordner, die beim Auslandsgeheimdienst BND zu Seyam angelegt wurden. Er versucht, die beschlagnahmte Festplatte zu bekommen.
Doch er scheitert. Die Dienste lehnen nach monatelangem Schriftwechsel eine Handy-Überwachung ab, mündlich und ohne Begründung. Die BND-Dossiers bekommt er nie zu sehen - Quellenschutz, so heißt es. Und auch die Festplatte ist für den BKA-Mann nicht zugänglich.
Gleichzeitig möchte die BKA-Spitze das erste Paragraf-129b-Verfahren eröffnen. "Schöpfen Sie jede Möglichkeit aus, Seyam zum Reden zu bringen", sagt ihm einer seiner Chefs. Wedel reist zurück nach Deutschland und ist ratlos. Wenige Tage später, am 12. Oktober 2002, fliegt auf Bali ein Nachtclub in die Luft. 202 Menschen sterben, darunter sechs Deutsche. Klar ist, dass al-Qaida hinter dem Anschlag steckt. Mehrere Dienste vermuten, dass Seyam den Anschlag mit finanziert hat - bis heute ist ihm das nicht nachzuweisen.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-60135148.html
Seyam soll laut Wedel einer der Drahtzieher des Bali-Anschlags gewesen sein und lebt heute unbestraft in Berlin (http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article187982/Gotteskrieger_lebt_in_Charlottenburg.html). Früher war er mit Yehia Yousif (einem jahrelangen V-Mann des Verfassungsschutzes Baden-Württemberg) in der Ulmer Terrorzelle tätig (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32248/1.html , http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28668/1.html).
Madrid
Fest steht: Ohne den Sprengstoff und die Zünder, die der Spitzel der Nationalpolizei José Emilio Suárez Trashorras geliefert hat, hätte es die Anschläge nicht gegeben. Dieses Material wurde zudem über einen Spitzel der paramilitärischen Guardia Civil Rafael Zuheir (Rafa Zouhier) an die Islamisten vermittelt, der mehrfach beteuert hat, er habe diese nicht nur informiert, sondern sogar eine Probe übermittelt. Zudem waren die Sicherheitskräfte durch die umfassende Telefonüberwachung informiert
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19620/1.html
Nationalpolizist in Madrider Anschläge verwickelt
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20127/1.html
London
Die Untersuchungen ergaben auch, dass einer der vier angeblichen Attentäter bereits im Jahr zuvor im Visier des britischen Geheimdienstes MI5 gestanden hatte. Mohammad Sidique Khan war bei Ermittlungen in Zusammenhang mit geplanten Terroranschlägen verhört worden. Und ein weiterer, Jermaine Lindsay, war bei einer Reise nach Amerika auf Bitten britischer Behörden sogar vom FBI überwacht worden. Obwohl er sich auf einer Liste gesuchter Terroristen befand, konnte er die USA betreten. Bei seiner Rückkehr nach Großbritannien verlor der britische Geheimdienst dann angeblich seine Spur. Wie der Mirror außerdem berichtete, konnte ein weiterer Al-Qaida-Mann unmittelbar vor den Attacken ungehindert ein- und ausreisen - obwohl er auf einer Beobachtungsliste des Auslandsgeheimdienstes MI6 stand.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32915/1.html
Das sind in Bali, Madrid und London teils massive Ungereimtheiten, die sich einem einfachen Schluss entziehen, allerdings eine unglaubliche Fahrlässigkeit im Umgang mit den (teils unterwanderten) Terroristen zeigen.
Islamabad. In Pakistan ist der einflussreiche Gouverneur der Punjab-Provinz, Salman Taseer, bei einem Attentat ums Leben gekommen. Der liberale Politiker wurde von seinen Bodyguards auf einem Markt in der Hauptstadt Islamabad getötet, wie pakistanische Medien berichteten. Innenminister Rehman Malik erklärte, Taseer sei wegen seiner kritischen Haltung zum Blasphemie-Gesetz umgebracht worden, das Gotteslästerung unter Strafe stellt...
Taseer hatte sich zuletzt vehement für die Abschaffung des umstrittenen Gesetzes ausgesprochen, auf dessen Grundlage die pakistanische Christin Asia Bibi kürzlich zum Tode verurteilt wurde...Der Politiker gehört der Regierungspartei an und galt als enger Vertrauter von Pakistans Präsident Asif Ali Zardari.
...
Der Tod von Taseer schwächt die ohnehin angeschlagene Pakistanische Volkspartei noch weiter. Die Regierung in Islamabad steht nach dem Auszug eines Koalitionspartners ohne Mehrheit da und kämpft ums politische Überleben.
...
Taseer galt als ein ausgesprochener Gegner der Militärherrschaft in Pakistan. Mehr als ein Dutzend Mal wurde er wegen seiner politischen Ansichten inhaftiert.
http://www.abendblatt.de/politik/article1746716/Leibwaechter-erschiesst-einflussreichen-Gouverneur.html
http://www.abendblatt.de/politik/article1746716/Leibwaechter-erschiesst-einflussreichen-Gouverneur.html
Diese Frage beantworte ich Dir gerne: Mir wird hier in dieser Diskussion eindeutig zuviel relativiert, zuviel Äpfel mit Birnen verglichen, zuviel das politische Feigenblatt hoch gehalten.
Und wenn nun in diesem Zusammenhang jemand meint, hier witzig über einen im Sex-Shop klauenden Priester berichten zu müssen, dann bringe ich halt auch mal irgendwo irgendwelche Links.
Aber dazu komme ich gleich nochmal in meiner Antwort auf den Singenden.
Wie bitte kommst Du zu dieser Annahmen? Ich verwehre mich dagegen auf's Schärfte und bitte entweder darum, dass Du diese Behauptung belegst oder zurück nimmst!
Und mir die zwischen klauenden Kirchenmännern und Terrorismus.
Aber das sollte hier nicht Thema sein.
Wer ist denn 'man'?
Ich kann Dir mein Untersuchungsergebnis zu Bali mitteilen: Da haben Arschlöcher im Namen des Islam unschuldige Menschen in die Luft gesprengt.
Wieso hast Du bei diesem und den ganzen anderen Anschlägen das Bedürfnis zu Relativieren, Abzuschwächen und, so kommt's bei mir zum Teil jedenfalls an, um Verständnis für die Täter zu werben?
Sicherlich betreiben Geheimdienste und Regierungen aller Länder ein extrem schmutziges und widerliches Geschäft, sicherlich gibt es dort viel zu hinterfragen - nichts neues in der Geschichte der Welt.
Das entlastete denjenigen, der das Knöpfchen an der Bombe drückt aber keinen Millimeter. Und übrigens auch die muslimischen Führer nicht, die zwar wegen kleiner Zeichnungen im fernen Dänemark ihre Anhänger auf die Straße schicken und Vergeltung fordern, zu einer solchen Beschmutzung der Werte des Islam schweigen.
Und warum man das nicht einfach feststellen kann, ist mir ein echtes Rätsel.
Jetzt mach aber mal einen Punkt, peter. Es duerfte ja wohl klar sein, dass der Schmerz europaeischer oder amerikanischer Eltern wesentlich hoeher ist als von Eltern anderer Erdteile. Das liegt in der Gewohnheit (passiert dauernd), der Anzahl der Kinder (die haben mehr als ein, zwei) und wenn mich nicht alles taeuscht im Trauergen...
Unterirdischer gehts ja kaum wohl
Es geht mir nicht um das Verständnis für die Täter (die keins verdient haben) oder eine grundsätzliche Relativierung von islamistischer Terrorgefahr.
Es geht um das Verständnis der Anschlagsursachen und Anschlagswirkungen:
Man darf bei den Anschlägen nicht die Reaktion darauf aus den Augen verlieren. Die ist der "Krieg gegen den Terror" - und dessen wichtigstes Element de facto die
Ressourcensicherung in der strategischen Ellipse.
Ohne ein paar ordentliche Anschläge war der Eindruck einer mächtigen internationalen, zusammenwirkenden Terrororganisation, die Kriegserklärungen durch USA und NATO (Bündnisfall) wohl nicht zu erreichen.
Dabei ist eine Unterwanderung islamistischer Terrorzellen durch V-Leute sehr sinnvoll, aber die umfassende Überwachung und Unterwanderung hat keinen der grossen Anschläge verhindert.
New York 2001, Bali 2002, Madrid 2004 und London 2005 hätten Terroristen ohne das grandiose Versagen bzw. aktive die Unterstützung (teils Vorbereitung, teils Durchführung) durch den jeweiligen Geheimdienstapparat nicht geschafft.
911
exemplarisch:
This war on terrorism is bogus
http://www.guardian.co.uk/politics/2003/sep/06/september11.iraq
Welcome to Terrorland
http://www.madcowprod.com/books.html
http://www.amazon.de/Welcome-Terrorland-Mohammed-amerikanischen-Helfer/dp/3861506297
Die Wargames des 11. September
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/17/17622/1.html
Pentagon blockiert Anhörung über Able Danger
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20981/1.html
Bali:
exemplarisch:
Der Diener Gottes
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-60135148.html
Deutscher mitverantwortlich für Bali-Attentat
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,291640,00.html
Madrid:
exemplarisch:
Nationalpolizist in Madrider Anschläge verwickelt
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20127/1.html
Ein Jahr ohne Aufklärung
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19620/1.html
London:
exemplarisch:
Fünf Jahre nach den Londoner Anschlägen
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32915/1.html
Da es also keine von-jetzt-auf-gleich-Taten von vorher unbekannten Terroristen und die jeweiligen Netzwerke gut unterwandert waren, tun sich die Polizeien und Gerichte schwer, die Anschläge aufzuklären - analog zur Untersuchung der damaligen "Strategie der Spannung" in Italien:
„Man musste Zivilisten angreifen, Männer, Frauen, Kinder, unschuldige Menschen, unbekannte Menschen, die weit weg vom politischen Spiel waren. Der Grund dafür war einfach. Die Anschläge sollten das italienische Volk dazu bringen, den Staat um größere Sicherheit zu bitten. […] Diese politische Logik liegt all den Massakern und Terroranschlägen zu Grunde, welche ohne richterliches Urteil bleiben, weil der Staat sich ja nicht selber verurteilen kann.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Strategie_der_Spannung_%28Italien%29#Die_Aufdeckung_von_Terror_als_politisches_Instrument
Zum Verstehen des "Warum?" ist die exzellente BBC-Dokumentation "The Power of Nightmares" (Die Macht der Alpträume) sehr geeignet:
Die Macht der Alpträume - Trailer:
http://www.youtube.com/watch?v=EaLPFayD8FA
Die Macht der Alpträume (mit deutschen Untertiteln):
http://www.youtube.com/watch?v=P448kzZsN-g
Die Macht der Alpträume (Englisch, Streaming/DVD)
http://www.archive.org/details/ThePowerOfNightmares
Die Politik der USA der letzten Jahrzehnte, die Prägung eines mächtigen Teilbereichs der Republikaner und Demokraten durch Philosophen wie Leo Strauss ("zur Herrschaft über das Volk seien Mythen notwendig", "das Volk müsse - zu seinem vorgeblich Besten - von einer Elite belogen werden", http://de.wikipedia.org/wiki/Neokonservatismus#Das_geistige_Fundament) wird dem in den ehemaligen Kolonien (mit den oft die Politik der Kolonialherren 1:1 fortsetzenden Nachfolgeregierungen) aufstrebenden Islamismus (auch als Opposition zu den korrupten Regierungen) gegenübergestellt. Im Vergleich zwischen Muslimbruderschaft (http://de.wikipedia.org/wiki/Muslimbr%C3%BCder) mit Qutb (http://de.wikipedia.org/wiki/Sayyid_Qutb), bis zur Militarisierung und Al Qaida wird gezeigt, dass sowohl die US-Aussenpolitik, als auch die Islamisten von der Dämonsierung des Terrors stark profitieren.
Gleichzeitig ist klar, dass von den Islamisten vertretene Steinzeit-Islam nicht der Islam der Moslems in den westlichen Ländern sein kann, da nicht mit den Menschenrechten vereinbar.
Dementsprechend kommt es auf Integration durch Bildung, Teilhabe an Chancen, ständige Positionierung der Menschenrechte und Stärkung eines säkularisierten Islam an (alles durch die Politik der letzen Jahrzehnte versäumt), nicht aber auf massiver, simpler Verstärkung eines "Clash of the Civilisations/Kampf der Kulturen (http://de.wikipedia.org/wiki/Kampf_der_Kulturen)".
Das alles sagt ein junger Arbeitskollege meiner Frau, er ist gläubiger Muslim aus einem nordafrikanischen Land, seit ca. dem 16. Lebensjahr in Deutschland, ist verheiratet und hat eine kleine Tochter,er geht in die Moschee und liest keine deutschen Zeitungen (Ausnahme: Werbebeilagen mit Unterhaltungselektronik) und sieht keine deutschen TV-Nachrichten.
Das hat mit Terrorismus jetzt nix direkt zu tun, sondern ist ein x-beliebiges Beispiel für einen zufällig getroffenen Muslim unter uns.
Mir hat mal ein tunesischer Schüler beim Schauen von "Tage des Ruhms" gesagt, dass Moslems niemals klauen, morden oder Alkohol trinken etc. - also die klassischen Vorstellungen, welche viele junge Moslems sich überhöhend einreden - ich hab ihm dann mal die Wikieinträge der Hauptdarsteller zu lesen gegeben...
Er hat mir auf einer halben Stunde Fahrt aus jordanischer Sicht viele Facetten des Nahostkonflikts (Israel/Palästina/arabische Nachbarn) und dessen historischer Entwicklung in sehr differenzierter Art und Weise geschildert. Es war ein spannender und lehrreicher "Crash-Kurs" für mich und ich erinnere mich gerne an seine lebhaften dunklen Augen. Ansonsten hat er immer diesen Blick drauf, wenn es um die Eintracht geht, er geht gerne ins Stadion, bestimmt seit 25 Jahren schon.
Was ich sagen will: Mansche Einstellungen und Einschätzungen scheinen in der Tat auch was mit dem Bildungshintergrund zu tun zu haben. Das meine ich jetzt nicht auf die Eintracht bezogen...
wars der Pedro?
Nee, "mein Mann" ist erst seit ca. 25 Jahren Eintrachtfan.
Ich glaube das ZDF hatte eine geniale Reportage über König Hussein.
Jordanien und die Königsfamilie haben eine unheimlich interessante Geschichte.
Wenn mir nur der Titel wieder einfallen würde...
Das stimmt so nicht. Das mag bei einigen Richtungen auf die breite Masse die einer Einstellung anhängen zutreffen, aber diese Masse wird immer von gebildeten Kräften angeführt. Auch waren die WTC-Attentäter gebildete Leute die studierten.
die konnten sogar fliegen