.....und ja,es ist Staatsfunk. Was mich aber am meissten ankotzt......als ich umgezogen bin, habe ich nach der Meldung beim Eiwohnermeldeamt als erstes Post von der GEZ bekommen!
Shlomo schrieb: Ich denke, Du weißt recht genau, was ich meinte. Aber: Lassen wir das mit der Genugtuung. Du siehst anscheinend keinen Zweck darin, wenn Medien nicht (vorrangig) von privaten Geldgebern abhängig sind.
Das positive an den Privatmedien ist, dass ich sie sorglos ignorieren kann, ohne einen Cent bezahlen zu müssen. Bei aller berechtigter Kritik an der kaputten (staatlich durchregulierten) TV-Landschaft (die mir ehrlich gesagt am ***** vorbeigeht, da ich nichtmal einen richtigen TV habe), ist das doch zumindest für mich das große Plus.
Ich habe das Internet! Wozu brauche ich jemanden, der jeden Tag lachhafte 8 Minuten (Nicht-)Nachrichten vom Teleprompter abliest, dazu jemanden der mir die restlichen 7 Minuten Sport und Wetter serviert? Das alles kann ich mir den ganzen Tag selbst reinziehen. Alle anderen dürfen doch gerne zahlen, wenn sie wollen.
Ok, damit kann ich was anfangen. Sicherlich sind die Anstalten und ihr Programm teilweise auch selbst daran schuld, dass sie es jetzt so schwer damit haben, sich zu legitimieren. Und dass einige, auch Du, sie als überflüssig sehen. Dennoch reicht deren Angebot auch über die Tagesschau hinaus - und nein, damit meine ich jetzt nicht Volksmusik oder die Champions-League.
Für meinen Teil - aufs Internet würde ich mich nicht beschränken wollen. Das im übrigen wesentlich jünger ist als vieles, was die ÖR anbieten. Nein, kein Versuch einer Rechtfertigung - aber die Verfügbarkeit weiterer Medien als einen Abschaffungsgrund für die ÖR zu sehen gefällt mir nicht so recht.
Die Existenzberechtigung liegt für mich ganz einfach bei den Inhalten. Die mögen sich an vielen Stellen mit denen der Privaten überschneiden, verschwimmen - was ich nicht gut finde. Ich sehe aber dennoch einige Unterschiede in der Berichterstattung, die ich nicht missen möchte. Ein wichtiges Gemeingut, trotz allem.
Für mich müsste man halt einfach mal klar erörtern, was man überhaupt im Öffentlich-Rechtlichen haben möchte und was einfach Private besser machen können.
Neben dem Standardangebot kommen ja noch die digitalen Angebote hinzu, zum Beispiel Streaming. Deutschland wird nunmal älter, und nicht jeder nutzt das Internet. Wobei z.B. einige Sachen in der Mediathek grundsätzlich schauenswert wären, wenn man genug Zeit dafür hätte.
Ein Großteil des Spartenprogramms, und des normalen Programms ist einfach überflüssig, da es meines Ermessens schlecht gemacht ist. Damit meine ich nicht mal regionale Kultursender, auch wenn man die zusammenlegen sollte. Aber viele Sendungen sind einfach von der Gestaltung katastrophal, und der Showmaster greift alles Geld ab.
Hier muss man eigentlich mal 50% wegkürzen. Dann schauen, was tatsächlich erwünscht ist. Und den Rest darein bündeln, entweder mal tatsächlich neue Informationen zu sammeln und einigen Leuten was zu erklären, oder eben anderweitig ein Programm anzustreben, was tatsächlich objektiv und sachliche Informationen bereitstellt.
Diese Shows ala Pilawa und Co. im Vorabendprogramm der ÖR sind m.E. ebenso schlechte Kopien und einfach nur Versuche, der Konkurrenz Marktanteile zu klauen, wie im umgekehrten Falle die Nachrichtensendungen und Kulturbeiträge der privaten Sender. Ohne die ÖR gäbe es weder Nachrichtensendungen (dann auch nicht bei den Privaten) noch die Möglichkeit zu politischen Bildung. Wer komplett auf Kultur verzichten möchte, muß ja nur die privaten Sender schauen. Da gibts genug Traash-TV. Ich gehe aber mal davon aus, wenn der Rundfunkstaatsvertrag gekippt würde und somit den ÖR die Grundlage entzogen würde, gäbe es in Kürze kein frei empfangbares Programm mit der uns gewohnten Qualität mehr (wenn überhaupt). Beispiel Spanien: wer da nicht bereit ist, Geld fürs Fernsehen zu zahlen, bekommt (man soll es kaum glauben, das get tatsächlich) Fernsehen unter RTL2-Qualität. Ohne die ÖR wären uns imm Westen die Brüder und Schwestern aber mal sowas von egal gewesen. Wir hätten noch heute 2 deutsche Staaten. Die Dummen (verblödet durch RTL2 un Konsorten) im Westen und der doofe Rest im Osten (verblödet durch einseitige Berichterstattung des Staatsfernsehens)
Ich möchte übrigens bitte nicht falsch verstanden werden. Ich zahle GEZ und werde das auch ab dem 1.1.13 weiterhin (müssen). Ein Deutschland in dem es nur noch Privat-Dreck in der Glotze gibt, ist dann tatsächlich noch unerträglicher als unsere derzeitige Politik.
Was mir allerdings gerade gewaltig auf den Geist geht, dass sich die Macher der ÖR nicht eine Sekunde Gedanken darüber machen, mit der aktuellen Kritik umzugehen. Statt das eigene Handeln zu überdenken - denn dass es Gebührenverschwendung gibt, ist zu offenkundig - wird hier ein Dreck gelabert von wegen Demokratie und kritische Meinungen (z.B. auf FB) unterbunden.
Sicherlich müssen die ÖR bestrebt sein dem Gebührenzahler mehr zu bieten als nur Tagesschau und Telekolleg. Dazu mag auch Gottschalk, Kerner ( ) und Lanz gehören. Auch eine Sportschau. Auch die gefühlten 20 Digital-Kanäle fallen von den Kosten her bestimmt nicht groß ins Gewicht (und schaue ich auch eher als ARD und ZDF). Es kann aber nicht sein, dass fröhlich CL-Rechte, Jauchs und irgendwelche Superstars engagiert werden, auf Kosten (!) der Qualität und eben der Gebührenzahler. Hier sind dringend transparente Reformen notwendig! Und nicht diese Großkotzige Reaktionen, die jetzt aus den Rundfunkhäuser über uns geschüttet werden. Es kotzt mich an!
CL-Rechte und Jauch ist ganz klar dem ewigen Kampf um Marktanteile geschuldet. Marktanteile, die für die ÖR nach 20:00 Uhr auf Grund des Werbeverbots, komplett egal sind. Kein Unternhehmen wird für eine Werbung um 19:17 Uhr einen Cent mehr bezahlen, weil am selben Tag um 20:15 Uhr das Sch...Gelaber vor der CL beginnt.
Die größte Frechheit sind doch die Sportveranstaltungen bei den Öffentlich Rechtlichen.Die haben sich die BL unter dem Nagel gerissen,die CL,das Skispringen. Da werden die Zuschauer schlicht verarscht.Da wird den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen.So etwas müsste verboten werden.Solche Übertragungen sollten nur den privaten Sendern oder Sportsendern vorbehalten sein. Es geht auch bei den öffentlich Rechtlichen nur noch um Quote. So etwas sollte denen eigentlich egal sein.Eigentlich man Die knallhart ausbremsen müssen.Eigentlich hätte man das mit den Gebühren nicht gestatten dürfen. Dann hätten sie halt abspecken dürfen. Aber die Lobby.
So allmählich wird es interessant und gleichzeitig grotesk.
Die GEZ hat wohl eigenmächtig erhaltene Einzugsermächtigungen vordatiert und bucht alles wesentlich früher ab als bis Ende 2012. Das gibt überall gerade richtig Ärger.
Gleichteitig merken allmählich Handel und Gewerbebetriebe, daß sie teilweise durch die Neuerungen ein Vielfaches zahlen müssen. Doe Drogeriekette Rossmann will das jetzt gerichtlch klären lassen, da sich ihre Beiträge verfünffachen.
Ich bin sowieso gespannt auf den kommenden Kleinkrieg, welche Kritieren die GEZ für die Existenz einer sogenannten Betriebstätte heranziehen will und in ihrem Sinne auslegt.
Shlomo schrieb: Für meinen Teil - aufs Internet würde ich mich nicht beschränken wollen. Das im übrigen wesentlich jünger ist als vieles, was die ÖR anbieten. Nein, kein Versuch einer Rechtfertigung - aber die Verfügbarkeit weiterer Medien als einen Abschaffungsgrund für die ÖR zu sehen gefällt mir nicht so recht.
Einen Abschaffungsgrund habe ich auch gar nicht genannt. Ich habe nichts gegen die bloße Existenz staatlichen Rundfunks, solange ich nicht gezwungen werde, diese zu finanzieren. Ich wäre sogar gerne bereit, unabhängigen Journalismus freiwillig zu unterstützen.
Stattdessen greift die GEZ gegen meinen Willen in meine Brieftasche, um Medienkonzerne zu füttern. In meinen Augen ist das kriminell.
Wenn es denn allein die ARD und deren Regionalsender und das ZDF gäbe, würde mir die Qualität des Gebotenen als Gegenleistung für die Zwangsgebühr längst nicht mehr nicht ausreichen.
Wenigstens trösten da die weiteren Spartenkanäle wie 3-sat, arte, phoenix, zdf-kultur etc. ein wenig.
Leider wird in diesen Spartenkanälen (insbesondere zdf-kultur, -theater, -info und den ard-pendants) oftmals kompakt wiederholt, was an den Hauptsendern ard, regionalsendern und zdf sehenswert war bzw. es werden qualitativ höherwertigere BBC-Produktionen übernommen. Spartenpublikumsgerecht, aber immerhin.
Die vielgescholtene BBC produziert Eigenes in besserer Qualität für deren Zwangsgebühren (zahlen die Briten Gebühren oder generiert Qualität in GB ausreichend Werbeeinnahmen?).
Fakt bleibt, dass ein Großteil unserer Zwangsgebühren von ard und zdf verwendet wird, um schlechte Formate in Konkurrenz zu den Privaten zu produzieren, weil man ja auf die Quote mitschielt, da auch die Öffentlich-Rechtlichen sich werbemäßig zumindest mitfinanzieren. Der Informations-, Kultur- und Bildungsauftrag wird mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt.
Vielleicht sollte in den Öffentlich-Rechtlichen Werbung auf Formate beschränkt werden, wo es aus finanziellen Gründen in Konkurrenz zu den Privaten nicht ohne diese Einnahmen geht (Sport), oder diese Formate den Privaten überlassen...
Für das Wenige, was bei dem öffentlich rechtlich Produzierten sonst noch einen kulturellen Wert hat, dürften die Gebühren, würden sie nur hierfür verwandt, mehr als ausreichen, ja man könnte diese Formate sogar noch ausbauen (siehe BBC!).
Teure Showformate oder qualitativ fragwürdige soaps in Konkurrenz zu den privaten sollte man sein lassen. Weniger ist hier zumindest manchmal mehr.
"Ein großer Schwerpunkt der BBC ist die Bildung. Die Bildungssendungen sind auch auf DVD, VHS zu erwerben. Mittlerweile sind einige der BBC-Reportagen auch synchronisiert im deutschen Fernsehen, beispielsweise auf dem Privatsender VOX unter der Bezeichnung BBC Exklusiv, zu sehen.
Die BBC verkauft weltweit ihre Fernsehsendungen (insbesondere Dokumentationen, Fernsehfilme, Comedyserien) und lizenziert eigenentwickelte Unterhaltungsformate.
Im Inland hat die BBC, die weltweit größte gebührenfinanzierte und öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt, immer noch eine nicht zu unterschätzende Medienmacht. Den Hauptanteil der Sendefrequenzen belegt trotz der Einführung eines dualen Rundfunksystems immer noch die BBC. Im Vergleich zu Deutschland sind nur relativ wenige private Rundfunk- und Fernsehprogramme (insbesondere Channel 4 [ist allerdings öffentlich-rechtlich, doch rein werbefinanziert], ITV, Five und der Bezahlfernsehsender BSkyB) lizenziert. Die Situation in Großbritannien entspricht hier vielmehr jener in Österreich, wo der öffentlich-rechtliche ORF großen Einfluss ausübt, die wenigen Privatsender jedoch beinahe vernachlässigbar sind."
Qualität kann sich also doch gegen Privatfernsehen behaupten. Im übrigen liegen die britischen Zwangsgebühren ca. 30 % unter denen hierzulande.
Um einen letzten Vergleich zur BBC anzustrengen (ich höre dann auch auf, versprochen):
Die Zwangsgebühr zu zahlen fiele mir auch leichter, wenn hiermit eine größere Unabhängigkeit der öffentlich-rechtlichen Sender hierzulande gewährleistet würde. Der Parteienproporz sorgt m.E. auch für einen Qualitätsverlust durch einen hierdurch verursachten inneren Zwang zum Weichgespülten, da man ja nirgends anecken will oder darf (die berühmte "Schere im Kopf").
Ergebnis davon sind öffentlich-rechtlich produzierte "Rama"-Formate, die der Aussagekraft von Wahlplakaten entsprechen...
schädelharry schrieb: Leider wird in diesen Spartenkanälen (insbesondere zdf-kultur, -theater, -info und den ard-pendants) oftmals kompakt wiederholt, was an den Hauptsendern ard, regionalsendern und zdf sehenswert war bzw. es werden qualitativ höherwertigere BBC-Produktionen übernommen. Spartenpublikumsgerecht, aber immerhin.
In letzter Zeit ist es so das ich gerade die interessanten Dinge in der ARD schon Wochen vorher auf ARTE gesehen habe. Und dort zur besten Sendezeit. Dokus, Fernsehfilme und Serien wie "Im Angesicht des Todes" sind oft nur Wiederholungen bei der ARD.
Schaedelharry63 schrieb: Um einen letzten Vergleich zur BBC anzustrengen
das ist aber letztlich ein ziemlicher obstkompott. die bbc hat den standortvorteil, dass die sprache, auf der sie ihr programm produziert, um ein vielfaches häufiger gesprochen wird, als die der hiesigen ÖR. und durch die deutlich höhere verbreitung und den einher gehenden verkaufserlösen können die halt wesentlich werthaltiger produzieren...
Schaedelharry63 schrieb: Um einen letzten Vergleich zur BBC anzustrengen
das ist aber letztlich ein ziemlicher obstkompott. die bbc hat den standortvorteil, dass die sprache, auf der sie ihr programm produziert, um ein vielfaches häufiger gesprochen wird, als die der hiesigen ÖR. und durch die deutlich höhere verbreitung und den einher gehenden verkaufserlösen können die halt wesentlich werthaltiger produzieren...
Einverstanden.
Gleichwohl werden BBC-Produktionen hierzulande eingekauft und synchronisiert (von privaten Sendern!).
Unsere öffentlich - rechtlichen kaufen Lizenzen für BBC-Unterhaltungs-Formate ein und verschlimmbessern durch nachproduzieren oftmals ein schon mal erfundenes Rad. Warum nicht gleich mehr Co-Produktionen (wie beim deutsch-französischen arte-Sender)? Das würde auch Geld sparen und den ein oder anderen Produzentenhorizont erweitern.
Es werden ja auch hier entwickelte Formate ins Ausland verkauft. Leider weniger, als möglich wäre bei höherer Qualität. Auch das generiert Einnahmen.
Co-Produktionen wären insgesamt jedoch preiswerter, entzögen sich mehr nationaler politischer Einflußnahmen und würde Kosten einsparen.
Ich bleibe dabei:
Ja zum gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Fernsehen.
Aber:
Abbau von überflüssigen Verwaltungsstrukturen und mehr politische Unabhängigkeit. Das ist auch ohne landessprachlich geschuldetem Standortvorteil möglich.
die politische einflussnahme, resp. die fehlende politische unabhängigkeit sehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht so. hier fliegen ja die pressesprecher aus ihren ämtern, wenn sie es mal dummdreist probieren.
ansonsten stimme ich dir bei dem ja zum gebührenfinanzieren ÖR-rundfunk zu.
sehe allerdings schon einiges an reformbedarf. soweit ich weiß sind die verwaltungskosten beim HR höher, als die kosten der inhalte. die widerum sind größtenteils so billig, dass ich persönlich den gesamten laden für verzichtbar halte. und ob das saarland und bremen ihre kleinstaatlichen anstalten unbedingt benötigen, weiß ich auch nicht. da gibts auf vielen felder noch ausreichend platz noch oben...
http://online-boykott.de/de/unterschriftenaktion/10-oeffentlich-rechtlicher-rundfunk/nachrichten/46-klagen-anstatt-zahlen-ab-2013-fuer-kleines-geld
.....und ja,es ist Staatsfunk. Was mich aber am meissten ankotzt......als ich umgezogen bin, habe ich nach der Meldung beim Eiwohnermeldeamt als erstes Post von der GEZ bekommen!
Ok, damit kann ich was anfangen. Sicherlich sind die Anstalten und ihr Programm teilweise auch selbst daran schuld, dass sie es jetzt so schwer damit haben, sich zu legitimieren. Und dass einige, auch Du, sie als überflüssig sehen. Dennoch reicht deren Angebot auch über die Tagesschau hinaus - und nein, damit meine ich jetzt nicht Volksmusik oder die Champions-League.
Für meinen Teil - aufs Internet würde ich mich nicht beschränken wollen. Das im übrigen wesentlich jünger ist als vieles, was die ÖR anbieten. Nein, kein Versuch einer Rechtfertigung - aber die Verfügbarkeit weiterer Medien als einen Abschaffungsgrund für die ÖR zu sehen gefällt mir nicht so recht.
Die Existenzberechtigung liegt für mich ganz einfach bei den Inhalten. Die mögen sich an vielen Stellen mit denen der Privaten überschneiden, verschwimmen - was ich nicht gut finde. Ich sehe aber dennoch einige Unterschiede in der Berichterstattung, die ich nicht missen möchte. Ein wichtiges Gemeingut, trotz allem.
Neben dem Standardangebot kommen ja noch die digitalen Angebote hinzu, zum Beispiel Streaming. Deutschland wird nunmal älter, und nicht jeder nutzt das Internet. Wobei z.B. einige Sachen in der Mediathek grundsätzlich schauenswert wären, wenn man genug Zeit dafür hätte.
Ein Großteil des Spartenprogramms, und des normalen Programms ist einfach überflüssig, da es meines Ermessens schlecht gemacht ist. Damit meine ich nicht mal regionale Kultursender, auch wenn man die zusammenlegen sollte. Aber viele Sendungen sind einfach von der Gestaltung katastrophal, und der Showmaster greift alles Geld ab.
Hier muss man eigentlich mal 50% wegkürzen. Dann schauen, was tatsächlich erwünscht ist. Und den Rest darein bündeln, entweder mal tatsächlich neue Informationen zu sammeln und einigen Leuten was zu erklären, oder eben anderweitig ein Programm anzustreben, was tatsächlich objektiv und sachliche Informationen bereitstellt.
Ohne die ÖR gäbe es weder Nachrichtensendungen (dann auch nicht bei den Privaten) noch die Möglichkeit zu politischen Bildung.
Wer komplett auf Kultur verzichten möchte, muß ja nur die privaten Sender schauen. Da gibts genug Traash-TV.
Ich gehe aber mal davon aus, wenn der Rundfunkstaatsvertrag gekippt würde und somit den ÖR die Grundlage entzogen würde, gäbe es in Kürze kein frei empfangbares Programm mit der uns gewohnten Qualität mehr (wenn überhaupt).
Beispiel Spanien: wer da nicht bereit ist, Geld fürs Fernsehen zu zahlen, bekommt (man soll es kaum glauben, das get tatsächlich) Fernsehen unter RTL2-Qualität.
Ohne die ÖR wären uns imm Westen die Brüder und Schwestern aber mal sowas von egal gewesen. Wir hätten noch heute 2 deutsche Staaten.
Die Dummen (verblödet durch RTL2 un Konsorten) im Westen und der doofe Rest im Osten (verblödet durch einseitige Berichterstattung des Staatsfernsehens)
Was mir allerdings gerade gewaltig auf den Geist geht, dass sich die Macher der ÖR nicht eine Sekunde Gedanken darüber machen, mit der aktuellen Kritik umzugehen. Statt das eigene Handeln zu überdenken - denn dass es Gebührenverschwendung gibt, ist zu offenkundig - wird hier ein Dreck gelabert von wegen Demokratie und kritische Meinungen (z.B. auf FB) unterbunden.
Sicherlich müssen die ÖR bestrebt sein dem Gebührenzahler mehr zu bieten als nur Tagesschau und Telekolleg. Dazu mag auch Gottschalk, Kerner ( ) und Lanz gehören. Auch eine Sportschau. Auch die gefühlten 20 Digital-Kanäle fallen von den Kosten her bestimmt nicht groß ins Gewicht (und schaue ich auch eher als ARD und ZDF). Es kann aber nicht sein, dass fröhlich CL-Rechte, Jauchs und irgendwelche Superstars engagiert werden, auf Kosten (!) der Qualität und eben der Gebührenzahler. Hier sind dringend transparente Reformen notwendig! Und nicht diese Großkotzige Reaktionen, die jetzt aus den Rundfunkhäuser über uns geschüttet werden. Es kotzt mich an!
Marktanteile, die für die ÖR nach 20:00 Uhr auf Grund des Werbeverbots, komplett egal sind.
Kein Unternhehmen wird für eine Werbung um 19:17 Uhr einen Cent mehr bezahlen, weil am selben Tag um 20:15 Uhr das Sch...Gelaber vor der CL beginnt.
Dann hätten sie halt abspecken dürfen. Aber die Lobby.
http://www.stefan-niggemeier.de/blog/die-schimaere-von-der-informationsoffensive-der-ard/
Die GEZ hat wohl eigenmächtig erhaltene Einzugsermächtigungen vordatiert und bucht alles wesentlich früher ab als bis Ende 2012. Das gibt überall gerade richtig Ärger.
Gleichteitig merken allmählich Handel und Gewerbebetriebe, daß sie teilweise durch die Neuerungen ein Vielfaches zahlen müssen. Doe Drogeriekette Rossmann will das jetzt gerichtlch klären lassen, da sich ihre Beiträge verfünffachen.
http://www.fr-online.de/wirtschaft/gez-rossmann-klagt-gegen-rundfunkgebuehren,1472780,21427546.html
Ich bin sowieso gespannt auf den kommenden Kleinkrieg, welche Kritieren die GEZ für die Existenz einer sogenannten Betriebstätte heranziehen will und in ihrem Sinne auslegt.
Einen Abschaffungsgrund habe ich auch gar nicht genannt. Ich habe nichts gegen die bloße Existenz staatlichen Rundfunks, solange ich nicht gezwungen werde, diese zu finanzieren. Ich wäre sogar gerne bereit, unabhängigen Journalismus freiwillig zu unterstützen.
Stattdessen greift die GEZ gegen meinen Willen in meine Brieftasche, um Medienkonzerne zu füttern. In meinen Augen ist das kriminell.
Roland S.
typisch bei dem Schmierblatt
Wenigstens trösten da die weiteren Spartenkanäle wie 3-sat, arte, phoenix, zdf-kultur etc. ein wenig.
Leider wird in diesen Spartenkanälen (insbesondere zdf-kultur, -theater, -info und den ard-pendants) oftmals kompakt wiederholt, was an den Hauptsendern ard, regionalsendern und zdf sehenswert war bzw. es werden qualitativ höherwertigere BBC-Produktionen übernommen. Spartenpublikumsgerecht, aber immerhin.
Die vielgescholtene BBC produziert Eigenes in besserer Qualität für deren Zwangsgebühren (zahlen die Briten Gebühren oder generiert Qualität in GB ausreichend Werbeeinnahmen?).
Fakt bleibt, dass ein Großteil unserer Zwangsgebühren von ard und zdf verwendet wird, um schlechte Formate in Konkurrenz zu den Privaten zu produzieren, weil man ja auf die Quote mitschielt, da auch die Öffentlich-Rechtlichen sich werbemäßig zumindest mitfinanzieren. Der Informations-, Kultur- und Bildungsauftrag wird mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt.
Vielleicht sollte in den Öffentlich-Rechtlichen Werbung auf Formate beschränkt werden, wo es aus finanziellen Gründen in Konkurrenz zu den Privaten nicht ohne diese Einnahmen geht (Sport), oder diese Formate den Privaten überlassen...
Für das Wenige, was bei dem öffentlich rechtlich Produzierten sonst noch einen kulturellen Wert hat, dürften die Gebühren, würden sie nur hierfür verwandt, mehr als ausreichen, ja man könnte diese Formate sogar noch ausbauen (siehe BBC!).
Teure Showformate oder qualitativ fragwürdige soaps in Konkurrenz zu den privaten sollte man sein lassen. Weniger ist hier zumindest manchmal mehr.
"Ein großer Schwerpunkt der BBC ist die Bildung. Die Bildungssendungen sind auch auf DVD, VHS zu erwerben. Mittlerweile sind einige der BBC-Reportagen auch synchronisiert im deutschen Fernsehen, beispielsweise auf dem Privatsender VOX unter der Bezeichnung BBC Exklusiv, zu sehen.
Die BBC verkauft weltweit ihre Fernsehsendungen (insbesondere Dokumentationen, Fernsehfilme, Comedyserien) und lizenziert eigenentwickelte Unterhaltungsformate.
Im Inland hat die BBC, die weltweit größte gebührenfinanzierte und öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt, immer noch eine nicht zu unterschätzende Medienmacht. Den Hauptanteil der Sendefrequenzen belegt trotz der Einführung eines dualen Rundfunksystems immer noch die BBC. Im Vergleich zu Deutschland sind nur relativ wenige private Rundfunk- und Fernsehprogramme (insbesondere Channel 4 [ist allerdings öffentlich-rechtlich, doch rein werbefinanziert], ITV, Five und der Bezahlfernsehsender BSkyB) lizenziert. Die Situation in Großbritannien entspricht hier vielmehr jener in Österreich, wo der öffentlich-rechtliche ORF großen Einfluss ausübt, die wenigen Privatsender jedoch beinahe vernachlässigbar sind."
Qualität kann sich also doch gegen Privatfernsehen behaupten. Im übrigen liegen die britischen Zwangsgebühren ca. 30 % unter denen hierzulande.
Die Zwangsgebühr zu zahlen fiele mir auch leichter, wenn hiermit eine größere Unabhängigkeit der öffentlich-rechtlichen Sender hierzulande gewährleistet würde. Der Parteienproporz sorgt m.E. auch für einen Qualitätsverlust durch einen hierdurch verursachten inneren Zwang zum Weichgespülten, da man ja nirgends anecken will oder darf (die berühmte "Schere im Kopf").
Ergebnis davon sind öffentlich-rechtlich produzierte "Rama"-Formate, die der Aussagekraft von Wahlplakaten entsprechen...
In letzter Zeit ist es so das ich gerade die interessanten Dinge in der ARD schon Wochen vorher auf ARTE gesehen habe. Und dort zur besten Sendezeit.
Dokus, Fernsehfilme und Serien wie "Im Angesicht des Todes" sind oft nur Wiederholungen bei der ARD.
das ist aber letztlich ein ziemlicher obstkompott. die bbc hat den standortvorteil, dass die sprache, auf der sie ihr programm produziert, um ein vielfaches häufiger gesprochen wird, als die der hiesigen ÖR. und durch die deutlich höhere verbreitung und den einher gehenden verkaufserlösen können die halt wesentlich werthaltiger produzieren...
Einverstanden.
Gleichwohl werden BBC-Produktionen hierzulande eingekauft und synchronisiert (von privaten Sendern!).
Unsere öffentlich - rechtlichen kaufen Lizenzen für BBC-Unterhaltungs-Formate ein und verschlimmbessern durch nachproduzieren oftmals ein schon mal erfundenes Rad. Warum nicht gleich mehr Co-Produktionen (wie beim deutsch-französischen arte-Sender)? Das würde auch Geld sparen und den ein oder anderen Produzentenhorizont erweitern.
Es werden ja auch hier entwickelte Formate ins Ausland verkauft. Leider weniger, als möglich wäre bei höherer Qualität. Auch das generiert Einnahmen.
Co-Produktionen wären insgesamt jedoch preiswerter, entzögen sich mehr nationaler politischer Einflußnahmen und würde Kosten einsparen.
Ich bleibe dabei:
Ja zum gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Fernsehen.
Aber:
Abbau von überflüssigen Verwaltungsstrukturen und mehr politische Unabhängigkeit. Das ist auch ohne landessprachlich geschuldetem Standortvorteil möglich.
ansonsten stimme ich dir bei dem ja zum gebührenfinanzieren ÖR-rundfunk zu.
sehe allerdings schon einiges an reformbedarf. soweit ich weiß sind die verwaltungskosten beim HR höher, als die kosten der inhalte. die widerum sind größtenteils so billig, dass ich persönlich den gesamten laden für verzichtbar halte. und ob das saarland und bremen ihre kleinstaatlichen anstalten unbedingt benötigen, weiß ich auch nicht. da gibts auf vielen felder noch ausreichend platz noch oben...