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Landtagswahl NRW 2010 [und 2012]

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reggaetyp schrieb:

Ich verstehe nur Bahnhof.  


Das ist dein  Bier
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adler1807 schrieb:
reggaetyp schrieb:

Ich verstehe nur Bahnhof.  


Das ist dein  Bier


Okay. Such dir derweil ein Einpersonenforum, hier mal wieder was zum Thema Landtagswahl: Die CDU NRW lebt ganz gut von ihren Sponsoren. Mehr Einnahmen als Ausgaben bei ihrem "Zukunftskongress" zu generieren, könnte man fast zukunftsorientiert nennen.

Stern schrieb:
Zu den Sponsoren des Kongresses gehörten im Jahr 2006 neben den privaten Konzernen Bayer, Metro, Microsoft, Siemens und SAP auch öffentlich kontrollierte Firmen und Organisationen, wie die AOK, die Deutsche Post und T-Mobile. Unternehmen, die zu mehr als 25 Prozent im Besitz der öffentlichen Hand sind, dürfen keine Parteispenden leisten. Aufgrund einer Lücke im Parteiengesetz sind ihnen Sponsoringzahlungen aber erlaubt.


Stern schrieb:
Die CDU hatte bereits in der Vergangenheit eingeräumt, dass der damalige T-Mobile-Chef René Obermann anlässlich des Zukunftskongresses auch Gelegenheit zu einem Gespräch mit Jürgen Rüttgers erhielt. [...] Sein Gespräch mit Obermann beim Zukunftskongress 2006 habe nur "den Ablauf der Veranstaltung" betroffen, aber "keinerlei politische oder unternehmenspolitische Themen", sagte CDU-Landessprecher Matthias Heidmeier zu stern.de.


Glauben die das wirklich? Glauben die, das wir das glauben?
Wieso glaube ich, dass ich mich verarscht fühle?

Hier der ganze Artikel.
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Snorre schrieb:
sacki schrieb:

5. Als Muslim (in einem mehrheitlich christlichen Land, dass teilweise die Aufgabe religiöser Traditionen und Vorstellungen als die Voraussetzung für "Integration" anzusehen scheint) tut man sich sicher schwer die Christlich Demokratische Union zu wählen.


Das sieht die dann wohl anders.


Ausnahmen bestätigen die Regel. Dadurch das ich selbst recht viel in "politischen Kreisen" (untere Ebenen natürlich) rumkomme, weiß ich wie Krass die Parteien zur Zeit auf alles draufspringen, was nach Migrant aussieht.

Besonders in der CDU kenne ich da 2-3, die selbst sagen, dass sie nur so hofiert würden, weil sie Migranten sind (oder so aussehen).

Die Motivation, die da dahinter steht (Wählerstimmen  / "liberaler" Anstrich) muss man nicht gut finden, den Effekt den es hat (mehr Leute mit Migrationshintergrund in der Politik, am besten in wichtigeren Positionen) kann man aber nur befürworten.
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reggaetyp schrieb:
Zum Thema: Die SPD hat gemerkt, dass Migranten ein wichtiger Faktor gerade im NRW-Wahlkampf sind: Spiegel online


Das ausländische Wahlberechtigte eher SPD oder Grüne wählen als schwarz oder gelb ist ja schon lange bekannt ( wundert mich ehrlich gesagt, daß die überhaupt zweistellige Werte bekommen ). Von daher logisch, daß es den linken Parteien mit der Einbürgerung nicht schnell genug gehen kann ( ähnliches gilt für die CDU, die sich mit dem Herholen der Aussiedler in den 90ern ihre Wähler an Land geholt haben ), ist halt sicheres Wählerpotential.   .

Demnach wird die Politik nicht nach Vernunft ausgerichtet, sondern einzig und allein dem Machterhalt.

Der CDU und / oder der FDP kann man nur raten, sich von den linken Parteien deutlichst abzugrenzen und nicht selbst wie z. Zt. einen Mitte/Links-Kurs zu fahren, um dieser bedenklichen Entwicklung entgegenzuwirken. Ansonsten gute Nacht Deutschland!
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Schranz76 schrieb:
reggaetyp schrieb:
Zum Thema: Die SPD hat gemerkt, dass Migranten ein wichtiger Faktor gerade im NRW-Wahlkampf sind: Spiegel online


Das ausländische Wahlberechtigte eher SPD oder Grüne wählen als schwarz oder gelb ist ja schon lange bekannt ( wundert mich ehrlich gesagt, daß die überhaupt zweistellige Werte bekommen ). Von daher logisch, daß es den linken Parteien mit der Einbürgerung nicht schnell genug gehen kann ( ähnliches gilt für die CDU, die sich mit dem Herholen der Aussiedler in den 90ern ihre Wähler an Land geholt haben ), ist halt sicheres Wählerpotential.   .

Demnach wird die Politik nicht nach Vernunft ausgerichtet, sondern einzig und allein dem Machterhalt.

Der CDU und / oder der FDP kann man nur raten, sich von den linken Parteien deutlichst abzugrenzen und nicht selbst wie z. Zt. einen Mitte/Links-Kurs zu fahren, um dieser bedenklichen Entwicklung entgegenzuwirken. Ansonsten gute Nacht Deutschland!


Welche bedenkliche Entwicklung meinst du bei einem Mitte / Links Kurs wie du ihn selber beschreibst?

Was ist dir an der gegenwärtigen Regierungspolitik denn zu links ? kannst du das mal näher ausführen? und welche bedenkliche Entwicklung siehst du ? Dass der Staat jetzt Bankern helfen muss, die jahrelang gegen genau diesen Staat gewttert haben und vom freien Markt geträumt haben ?
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Also ich bin jetzt auch mal gespannt, was Schranz meint.

Wie soll die Politik denn noch aussehen??welcher Kurs?
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Schranz76 schrieb:
reggaetyp schrieb:
Zum Thema: Die SPD hat gemerkt, dass Migranten ein wichtiger Faktor gerade im NRW-Wahlkampf sind: Spiegel online


Das ausländische Wahlberechtigte eher SPD oder Grüne wählen als schwarz oder gelb ist ja schon lange bekannt ( wundert mich ehrlich gesagt, daß die überhaupt zweistellige Werte bekommen ). Von daher logisch, daß es den linken Parteien mit der Einbürgerung nicht schnell genug gehen kann ( ähnliches gilt für die CDU, die sich mit dem Herholen der Aussiedler in den 90ern ihre Wähler an Land geholt haben ), ist halt sicheres Wählerpotential.   .



Es ist halt die Frage, ob die linken Parteien eine migrantenfreundliche Politik machen um viele Stimmen zu bekommen, oder ob sie viele Stimmen von Migranten bekommen weil sie eh schon immer eine migrantenfreundliche Politik gemacht haben.
Deine Aussage halte ich jedenfalls für eine platte Unterstellung. Alles was ich aufgezählt habe ist doch klassische linke Politik (zumindest der letzten 30 Jahre oder so), du glaubst doch nicht ernsthaft, dass das aus reinem "Stimmenkalkül" so war, viele dieser Themen waren (oder sind) doch in der breiten Bevölkerung eher unbeliebt  

Es geht mir einfach nur auf den Sack, wenn Leute Politikern und Parteien prinzipiell Ideale und Ideen absprechen wollen.


Was anderes : mag mir einer der Älteren mal erklären, woher diese krasse und prinzipielle "Links"-Phobie vieler "älterer" Deutscher (ab 35) her kommt ?

War die Indoktrination in Zeiten des kalten Kriegs so effektiv ?

Es kommt einem nämlich bei Aussagen wie "die Linke will unseren Staat abschaffen", "Linke Politik, dann gute Nacht Deutschland" und Ähnlichem nämlich echt so vor. Es muss immer gleich der Systemwechsel, oder das totale Chaos heraufbeschworen werden, darunter gehts scheinbar nicht. Das gilt auch für Jüngere, die so Zeug "nachplappern".

Da kann ich als jemand, der beim Fall der Mauer 7 Jahre alt war, echt nur milde drüber lächeln. Obwohl ich echt weit davon entfernt bin "die Linke" zu wählen, so erscheinen mir solche Panikattacken doch als völlig grotesk.

Liebe ältere Generation : die phösen Linken werden schon nicht die Russen nach Deutschland einschleusen, ihr braucht keine Angst mehr zu haben  
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sacki schrieb:
Was anderes : mag mir einer der Älteren mal erklären, woher diese krasse und prinzipielle "Links"-Phobie vieler "älterer" Deutscher (ab 35) her kommt ?


Dreimal darfst du raten, wie D. zu einem der wirtschaftlich bedeutendsten Ländern geworden ist.... bestimmt nicht durch Bestrafung derer, die es erarbeiten und Hofierung derjenigen, die nichts dazu beitragen.
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Ich finde das herzerfrischend wie in jedem Fred mit potenziell politischem Hintergrund rein subjektiv bis zur Engstirnigkeit "argumentiert" wird und glecihzeitig den "Gegnern" vorgeworfen wird nicht über den eigenen Tellerrand zu blicken.
Viel Spaß weiterhin.

DA
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sacki schrieb:


Was anderes : mag mir einer der Älteren mal erklären, woher diese krasse und prinzipielle "Links"-Phobie vieler "älterer" Deutscher (ab 35) her kommt ?

War die Indoktrination in Zeiten des kalten Kriegs so effektiv ?  


Das sind viele Leute die noch miterlebt haben wie das funktionierende Staatswesen für Frieden und Wohlstand gesorgt haben.

Vieles liegt heute im argen, ohne Frage.

Aber wenn die Linkspartei halt immer wieder Hand in Hand gesehen wird mit Leuten die "Deutschland verrecke" und "Nie wieder Deutschland" brüllen? Soll man sich für diese Partei begeistern?
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Schranz76 schrieb:
sacki schrieb:
Was anderes : mag mir einer der Älteren mal erklären, woher diese krasse und prinzipielle "Links"-Phobie vieler "älterer" Deutscher (ab 35) her kommt ?


Dreimal darfst du raten, wie D. zu einem der wirtschaftlich bedeutendsten Ländern geworden ist.... bestimmt nicht durch Bestrafung derer, die es erarbeiten und Hofierung derjenigen, die nichts dazu beitragen.



z.b. durch neolieberale Tendenzen und ewigen Deregulierungen hat die Welt eine Finanz und Wirtschaftskrise bekommen - das steht mal zweifelsfrei fest.

des weiteren dürfte klar sein, dass unser soziales Netz gerade diesmal in der Finanzkrise sogar wirtschaftlich sinnvoll war. Die Leute fallen nicht gleich ins Bodenlose bei drohender Arbeitslosigkeit, müssen nicht gleich zu tausenden Ihre Häusrer und Wohnungen verschleudern mit entsprechenden weiteren negativen  Auswirkungen.
die Kurzarbeiterregelung hat den Menschen ebenfalls Sicherheit gegeben und die Unternehmen in die Lage versetzt Belegschaften durch die Krise hindurch zu halten - was uns nun zu Gute kommen wird..

Sozialstaat und wirtschaftliche Stärke schliessen sich eben nicht aus ..
das bedauerst du vielleicht, ist aber spätestens seit der Finazkrise unbestritten.
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Dortelweil-Adler schrieb:
Ich finde das herzerfrischend wie in jedem Fred mit potenziell politischem Hintergrund rein subjektiv bis zur Engstirnigkeit "argumentiert" wird und glecihzeitig den "Gegnern" vorgeworfen wird nicht über den eigenen Tellerrand zu blicken.
Viel Spaß weiterhin.

DA


Ich finde in diesem fred wurde schon herzerfrischend argumentiert und nicht nur "argumentiert". Natuerlich faellt der eine oder andere eher durch persoenliche Angriffe oder langweilende Hinweise, endlich zum Thema zurueckzukommen, auf. Aber hey, wer ist schon perfekt?
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Snorre schrieb:
sacki schrieb:

5. Als Muslim (in einem mehrheitlich christlichen Land, dass teilweise die Aufgabe religiöser Traditionen und Vorstellungen als die Voraussetzung für "Integration" anzusehen scheint) tut man sich sicher schwer die Christlich Demokratische Union zu wählen.


Das sieht die dann wohl anders.


Für ihre andere Sichtweise hat sie jetzt auch genug Probleme in ihrer Partei.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,691140,00.html
Aygül Özkan ist gegen das Kruzifix an staatlichen Schulen - Parteifreunde laufen deshalb Sturm gegen die künftige niedersächsische Ministerin. Die Muslimin solle sich überlegen, ob sie in der richtigen Partei sei. Auch Niedersachsens Ministerpräsident Wulff distanziert sich von seinem Shooting-Star.

Na, war da Herr Wulff vielleicht wirklich nur drauf aus sich einen liberaleren Anstrich zu geben? Kaum bringt die Dame dann ihre Ideen an die Öffentlichkeit gibts Stunk...
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adler1807 schrieb:
Nun, wenn ich als Migrant Nachts auf der Straße deutsche Studenten vermöbeln und ausrauben möchte und dieser Staat bestraft dann die beiden deutschen weil  sie sich in Notwehr mit einem Messer verteidigen... klar, dann würd ich auch eher die Parteien wählen die diese Linie weiter fahren und ausbauen möchten.

(Dieser Fall war erst kürzlich in den Medien)


Was genau willst Du damit sagen? Gibt es derzeit eine Partei, die die Verhältnismäßigkeitsprüfung bei der Notwehr abschaffen will? Oder die Anforderungen senken? Und um welche Linie soll es hier gehen? Was hat die Auslegung des Gesetzes von Richtern mit irgendwelchen Parteien zu tun?
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Schranz76 schrieb:
sacki schrieb:
Was anderes : mag mir einer der Älteren mal erklären, woher diese krasse und prinzipielle "Links"-Phobie vieler "älterer" Deutscher (ab 35) her kommt ?


Dreimal darfst du raten, wie D. zu einem der wirtschaftlich bedeutendsten Ländern geworden ist.... bestimmt nicht durch Bestrafung derer, die es erarbeiten und Hofierung derjenigen, die nichts dazu beitragen.



Naja, ist die Frage, wie man "es erarbeiten" und "die nichts dazu beitragen" definiert.

Ich nehme mal einen Juristen als Beispiel wie er nicht selten vorkommt. Der hat Abi gemacht, Bund oder Zivildienst, dann 5 Jahre in Deutschland und 1 Jahr im Ausland studiert, 2 Jahre Referendariat, 2 Jahre Doktorarbeit. Da nicht alles immer direkt nacheinander passt, nehmen wir nochmal 1 Jahr Puffer, bis er dann nen Job hat. Dann fängt er mit 32 das erste mal richtig an zu arbeiten (wenn man Referendariat jetzt mal nicht mitrechnet).

Hat er dann in diesem Zeitpunkt mehr für die Gesellschaft getan, als jemand, der seit seinem 16ten Lebensjahr gearbeitet hat und somit mit 32 schon die Hälfte seines Lebens gearbeitet hat?

Und ich gehöre eher zur ersten Gruppe.
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Exil-Adler-NRW schrieb:
Schranz76 schrieb:
sacki schrieb:
Was anderes : mag mir einer der Älteren mal erklären, woher diese krasse und prinzipielle "Links"-Phobie vieler "älterer" Deutscher (ab 35) her kommt ?


Dreimal darfst du raten, wie D. zu einem der wirtschaftlich bedeutendsten Ländern geworden ist.... bestimmt nicht durch Bestrafung derer, die es erarbeiten und Hofierung derjenigen, die nichts dazu beitragen.



Naja, ist die Frage, wie man "es erarbeiten" und "die nichts dazu beitragen" definiert.

Ich nehme mal einen Juristen als Beispiel wie er nicht selten vorkommt. Der hat Abi gemacht, Bund oder Zivildienst, dann 5 Jahre in Deutschland und 1 Jahr im Ausland studiert, 2 Jahre Referendariat, 2 Jahre Doktorarbeit. Da nicht alles immer direkt nacheinander passt, nehmen wir nochmal 1 Jahr Puffer, bis er dann nen Job hat. Dann fängt er mit 32 das erste mal richtig an zu arbeiten (wenn man Referendariat jetzt mal nicht mitrechnet).

Hat er dann in diesem Zeitpunkt mehr für die Gesellschaft getan, als jemand, der seit seinem 16ten Lebensjahr gearbeitet hat und somit mit 32 schon die Hälfte seines Lebens gearbeitet hat?

Und ich gehöre eher zur ersten Gruppe.


wir müssten im Grunde zu einer neuen Definition des Leistungsbegriffs kommen. Richtig definiert ist Leistung ja auch positiv und soll und muss
belohnt werden. Leistung muss aber auch so verstanden werden, was für einen Nutzen für die Gemeinschaft die jeweilige Tätigkeit hat, wie anspruchsvoll und anstrengend sie ist etc.. Nicht nur der volkswirtschaftliche Nutzen sollte zählen..

So gesehen gehören dann sicher  auch die Krankenschwester, die Kindergärtnerin, der Altenpfleger und auch der Polizist dazu..
Jedenfalls sicher mehr als Hoteliers und Erben..

Also wenn schwarz - gelb Leistungsträger belohnen will und Leistung sich lohen soll liegen sie richtig.  Komischerwiese sollen aber grad diese Einkommensgruppen durch höhere Beiträge und u.U. gestrichener Steuerfreiheit für Sonn und Feiertagzuschläge die Zeche zahlen.

Daher ist auch NRW nicht unwichtig. Vielleicht kann man durch eine geänderte Bundesratsmehrheit dafür sorgen, dass diese Leistungsträger wirklich nicht die Zeche zahlen für Steuersenkungen .
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Für die, die es interessiert (auch wenn es wohl nicht groß um Die Linke gehen wird).

Heute Abend ist das TV-Duell zwischen Rüttgers und Kraft im WDR Fernsehen. Auch als Live Stream in der ARD Mediathek.
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Guckt grade jemand das TV-Duell?
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sgeheilbronn1899 schrieb:
Guckt grade jemand das TV-Duell?


mist, völlig verpennt.. Schalte jetzt ein..


Zu spät

Wir haben sich beide geschlagen?
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Mainhattan00 schrieb:
sgeheilbronn1899 schrieb:
Guckt grade jemand das TV-Duell?


mist, völlig verpennt.. Schalte jetzt ein..


Zu spät

Wir haben sich beide geschlagen?


Find haben sich ganz gut verkauft. Wie man zu den Themen steht ist persönliche Meinung, aber ich denke beide haben gute Argumente in bestimmten Bereichen bringen können und bei mir jeweils in unterschiedlichen Bereichen punkten.


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