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Nach der Bundestagswahl 2013

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Dafür hat uns die CDU das Gott näher gebracht.  
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Eintracht-Er schrieb:
Er wurde ja auch schlussendlich von Willy Brand & Genscher  (Rücktritt aller FDP-Minister) gestürzt.


also dass der parteivorsitzende der spd - im übrigen wily brandt - den eigenen kanzler gestürzt haben soll finde ich so spannend, dass ich dazu gerne einen quelenbeleg von dir hätte!
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einzig Angela, einzig Angela ist das echt !!

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Rösler war gestern, Westerwelle kennt schon keiner mehr. Ab jetzt darf..........

........sich der Brüderle ins Fettnäpfchen begeben.

http://www.stern.de/politik/deutschland/rainer-bruederle-der-spitze-kandidat-1959408.html

   
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municadler schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
municadler schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Schmidt war ja damals nicht wirklich "beliebt" in der Reihe der SPD-Basis.

Schmidt ging damals halt ein hohes Risiko ein und verlor. Schröder übrigens mit seiner Agenda auch und verlor.

Kohl ging kein Risiko ein und blieb. Kiesinger und Erhardt waren zu kurz im Amt. Merkel geht auch kein offenes Risiko ein (auch wenn klar ist, dass die Euro-Politik ein Riesenrisiko ist) bzw. macht kaum greifbare Reformen und blieb/bleibt.

Man nehme es mir nicht übel als Rot-Grün-Anhänger, aber ich habe aufgrund einer doch einigermaßen vorhandenen Geschichtsbildung immer noch das Gefühl, dass die SPD in ihrer Führung immer in Relation mehr Reformen versucht hat und Widerstände in Kauf genommen hat, als die CDU.
Die profitierte dann praktischerweise von den Ost-Verträgen, dem Doppelbeschluss, der Agenda...


Jain. Da ist zumindestens etwas dran. Die Frage ist nur, wie ist die Arbeit (also rein die politische Amtsarbeit) zu bewerten? Die Reformen, die man vor allem auch aufgrund des Drucks, dass andere Parteien entschiedener reformiert hätten, schnell umgesetzt hat, waren oft einfach minderwertig und mangelhaft. Schau dir nur die Hartz-4 Geschichte an, die gefühlt 100x korrigiert werden musste. Das ist keine seriöse Arbeit, wie auch das Herumgeschraube an vielen Großprojekten.

Was man der SPD auf jeden Fall nicht absprechen darf, ist dass sie sich bemüht haben, zumindestens gegen solche Dummschwätzer wie Lafontaine sich durchgesetzt zu haben. Aber, wenn man sich einfach nur anschaut, wie sich die Inflationsraten und zu entrichtenden Steuern verschoben haben, dann hat die SPD zumindestens den Durchschnittsdeutschen und deren Arbeitsplatzsicherheit immer stark bekämpft.


und wieder falsch ...

Schröder hat im Vergleich zur Kohl Ära die Steuern gesenkt und nicht erhöht..

Übrigens bei Schmidt noch vergessen .. moderneres Scheidungsrecht ( ohne Schlammschlachten wegen Schuldfrage), sowie moderneres Abtreibungsrecht - kann aber auch schon Brandt gewesen sein..    


Jain. Schröder hat in seiner zweiten Amtszeit definitiv die Steuern zu Kohls letzter Amtszeit reduziert. Zwischendrin aber die Steuern erhöht und während Kohls Amtszeit Reformen blockiert.

Dem sollte man sich vergewissern. Und die entscheidende Frage bei solchen Statistiken ist auch nicht, ob die Steuern von 50% auf 40% reduziert werden, sondern wo diese Sätze anfangen. Und das muss man gemessen an der allgemeinen Lohnentwicklung und der Inflation festmachen, und da hat die SPD zusammen mit den Grünen einfach die Kaufkraft der Durchschnittsbevölkerung massiv bekämpft. Um sich höhere Sozialausgaben (temporär) leisten zu können.


sorry, nicht Jain sondern ein klarer Ja Schröder hatte die Steuern gesenkt im vergleich zu Kohl.. Du hats hier einfach versuucht falsches zu erzählen und bist wiederlegt:

Einbruch der Steuereinnahmen

1999 verabschiedete die Bundesregierung das "größte Sparpaket in der Geschichte der Bundesrepublik" (Finanzminister Hans Eichel). Das Sparvolumen von 15 Mrd. Euro ging zu rund einem Drittel auf Kosten der Erwerbslosen. Im Juli 2000 folgte das "Gesetz zur Senkung der Steuersätze und zur Reform der Unternehmensbesteuerung" (Steuersenkungsgesetz), das den großen Kapitalgesellschaften einen beispiellosen Entlastungsschub brachte. Eichel bezeichnete es als "Meilenstein in der Finanzpolitik".

Zentraler Punkt des Steuergesetzes ist die Senkung der Einkommensteuer. Der Spitzensteuersatz für private Einkünfte, der schon einmal bei 56 Prozent lag und 1998 immer noch 53 Prozent betrug, wird bis zum Jahr 2005 auf 42 Prozent sinken. Ein Einkommensmillionär kann dadurch jährlich über 100.000 Euro an Steuern sparen.

Das Gesetz sieht auch Steuererleichterungen für Geringverdiener vor, doch diese werden durch die Erhöhung zahlreicher indirekter Massensteuern konterkariert, wie etwa die Einführung der Ökosteuer, die insbesondere die Benzin- und Heizölpreise ansteigen ließ, sowie die Erhöhung der Tabak- und der Versicherungssteuer.

Am stärksten treffen aber die Auswirkungen der Einkommens- und Unternehmenssteuerreformen in den Städten die arbeitende Bevölkerung. Denn es sind diese Steuern, mit denen sich die Kommunen - die Städte und Gemeinden finanzieren -, also das Leben vor Ort organisieren. Allein die Einnahmen aus der Einkommensteuer werden für die Kommunen bis zum Jahr 2005 um 14 Prozent oder rund 25 Milliarden Euro sinken. Noch dramatischer sehen die Einnahmeeinbrüche der Städte und Gemeinden bei der Körperschafts- und der Gewerbesteuer aus.

Die Körperschaftssteuer (die Einkommenssteuer der Kapital- und Aktiengesellschaften) sinkt von 40 auf 25 Prozent. Hinzu kommen neue Regelungen, die es vielen Unternehmen ermöglichen, den Steuersatz auf Null zu drücken. Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel kommentiert die Änderungen bei der Körperschaftssteuer mit den Worten: "Steuerschlupflöcher wurden gestopft und Scheunentore geöffnet." Das hat zu einer absurden Situation geführt. Deutschlands Großkonzerne zahlen nicht nur keine Steuern, sondern erhalten auch noch Steuern aus vergangenen Jahren zurück.

Einerseits ließ die Regierung den Unternehmen die Möglichkeit, die in früheren Jahren zu den damals geltenden höheren Steuersätzen verbuchten Gewinne als Dividende mit den nun geltenden niedrigeren Sätzen auszuschütten und die Differenz der vermeintlich zu viel gezahlten Steuern zurückzufordern. Andererseits behielt Finanzminister Eichel auch die 1994 eingeführte Regelung bei, dass Verluste früherer Jahre ohne jede Zeitbegrenzung gegen neue Gewinne verrechnet werden dürfen, ganz gleich wann und wo sie entstanden.

Dies hat dazu geführt, dass etwa der Bayer-Konzern, anstatt Steuern zu zahlen, im vergangenen Jahr 250 Millionen Euro erstattet bekam. Die Deutsche Telekom strich auf dem gleichen Weg 1,4 Milliarden, der Stromgigant RWE 800 Millionen und Vodafone-Mannesmann ebenfalls eine halbe Milliarde Euro ein.

Insgesamt fielen die Gesamteinnahmen aus der Körperschaftssteuer im Jahr 2001 ins Negative. Statt wie im Jahr zuvor 23 Milliarden Euro einzunehmen, mussten die Länderfinanzbehörden Milliarden auszahlen. Das Land Hessen hat allein in der ersten Jahreshälfte 2 Milliarden Euro Körperschaftssteuer an Banken und Versicherungen ausgezahlt, Bayern im gleichen Zeitraum eine halbe Milliarde. "Entsprechend den in den Bilanzen gebunkerten einst höher versteuerten Gewinnrücklagen und den,Verlustvorträgen' können die Konzerne in den kommenden Jahren noch einmal über 240 Milliarden Euro geltend machen, schätzen Experten des Eichel-Ministeriums", schreibt Der Spiegel.


Also bevor du dich über falsche Tatsachen zu früh freust, solltest du erstmal verstanden haben, was ich zuvor geschrieben habe. Ich habe mir mühe gegeben, dass diplomatisch auszudrücken.

Du kannst mir sicherlich 1. erklären, wie Schröder den Durchschnittsdeutschen nicht zusätzliche Belastungen zur Errettung eines nicht finanzierbaren Staatsausgabensektors aufgedrückt hat, wenn man sämtliche Umsatzsteuern erhöht.

2. Diese Umlagesteuern, vor allem die Energiesteuern, verringern massiv die Kaufkraft, da Energie für jegliches Gut gebraucht wird und Betriebe dadurch vor allem weniger Geld für Gehaltserhöhungen, Neueinstellungen, Festanstellungen oder Arbeitsplätze. Oder siehst du das anders?

3. Zu guter letzt kannst du dir ja anschauen, wieso und weshalb Deutschland komischerweise nun Steuermehreinnahmen in Milliardenhöhe hat und allgemein niemals so viele Steuern eingenommen wurden wie bisher, und auch inflationsbereingt keine Steuereinnahmen flöten gingen.

4. ist das ungefähr der typische Spiegel-Artikel, da er einfach ungenau ist. Die Grenzen wo früher mal 50% Spitzensteuersatz zu zahlen waren, lagen mal ganz wo anders. Schau dir mal das Wachstum der Geldmenge an und zieh die Umlaufgeschwindigkeit hinzu. Kalte Progression lässt grüßen.

5. Ist das mit dem Körperschaftssteuern so auch nicht richtig. Unternehmen und ihre Besitzer zahlen kommuliert weit mehr Steuern, als der Artikel suggeriert.

6. Geht er nicht auf ausufernde Sozialausgaben ein, die man entschiedener Zurückführen müsste. Dafür darfs gerne auch die ein oder andere Strafsteuer sein und ansonsten Abschiebung bzw. Lebensmittelmarken.

Unabhängig davon, war meine Aussage, dass die Hartz-4-Reformen und manch anderes Projekt von Rot-Grün einfach schlecht ausgearbeitet war. So gibt/gab es vielfältig Plünderungsmaßnahmen.

Dass das Steuersystem komplett reformiert gehört, ist ja auch nichts neues. Weil zusammen mit dem Sozialsystem extrem fehleranfällig. Dafür gibt es zuviele gezielte Plünderungsmöglichkeiten von Leuten, die noch nie im Leben was darein gezahlt haben und eher ihre "Multinationalität" ausnutzen.
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kreuzbuerger schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
Er wurde ja auch schlussendlich von Willy Brand & Genscher  (Rücktritt aller FDP-Minister) gestürzt.


also dass der parteivorsitzende der spd - im übrigen wily brandt - den eigenen kanzler gestürzt haben soll finde ich so spannend, dass ich dazu gerne einen quelenbeleg von dir hätte!


Brandt hat im Auftrag der sozialistischen Illuminaten-Internationale den Bilderberger Schmidt gestürzt um den Ostküsten-Kanzler Kohl zu inthronisieren.
Das weiß ja nun wohl wirklich jeder der nicht auf die Systempresse reinfällt.

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giordani schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
Er wurde ja auch schlussendlich von Willy Brand & Genscher  (Rücktritt aller FDP-Minister) gestürzt.


also dass der parteivorsitzende der spd - im übrigen wily brandt - den eigenen kanzler gestürzt haben soll finde ich so spannend, dass ich dazu gerne einen quelenbeleg von dir hätte!


Brandt hat im Auftrag der sozialistischen Illuminaten-Internationale den Bilderberger Schmidt gestürzt um den Ostküsten-Kanzler Kohl zu inthronisieren.
Das weiß ja nun wohl wirklich jeder der nicht auf die Systempresse reinfällt.



Helmut Kohl hiess aber in Wirklichkeit Hennoch Kohn und ist Großkreuzträger der "Kreuzfahrer vom Heiligen Grabe zu Jerusalem". Kann man übrigens alles bei mrinfokrieg nachlesen.  
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kreuzbuerger schrieb:

...oder wie hieß es so schön: es ist rot-grün zu verdanken, dass wie eine kanzlerin, einen homosexuellen außenminister und einen behinderten finanzminister haben...


Du vergisst das vietnamesische Waisenkind und dass die Kanzlerin geschieden ist  
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edmund schrieb:
kreuzbuerger schrieb:

...oder wie hieß es so schön: es ist rot-grün zu verdanken, dass wie eine kanzlerin, einen homosexuellen außenminister und einen behinderten finanzminister haben...


Du vergisst das vietnamesische Waisenkind und dass die Kanzlerin geschieden ist    


und zu zeiten, in denen brandt noch schmidt gestürzt hat, gabs auch noch keinen präsi in wilder ehe...
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kreuzbuerger schrieb:
edmund schrieb:
kreuzbuerger schrieb:

...oder wie hieß es so schön: es ist rot-grün zu verdanken, dass wie eine kanzlerin, einen homosexuellen außenminister und einen behinderten finanzminister haben...


Du vergisst das vietnamesische Waisenkind und dass die Kanzlerin geschieden ist    


und zu zeiten, in denen brandt noch schmidt gestürzt hat, gabs auch noch keinen präsi in wilder ehe...


Kann man das so sagen, dass Brandt Schmidt gestürzt hat?
Der Präsi damals war aber früher mal in der Partei.
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Und Bundespräsidenten haben Neger noch extra begrüßt....
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Brady schrieb:
Und Bundespräsidenten haben Neger noch extra begrüßt....


Das war aber noch ein bisserl früher, oder nicht?
Da waren die Stones noch fünfzig Jahre jünger als heute.  
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edmund schrieb:
Kann man das so sagen, dass Brandt Schmidt gestürzt hat?
tja, ich warte selber noch auf expliziten quellenhinweis, aber Eintracht_Er hat es uns ja heute so erklärt...
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SGE-URNA schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Schmidt war ja damals nicht wirklich "beliebt" in der Reihe der SPD-Basis.

Schmidt ging damals halt ein hohes Risiko ein und verlor. Schröder übrigens mit seiner Agenda auch und verlor.

Kohl ging kein Risiko ein und blieb. Kiesinger und Erhardt waren zu kurz im Amt. Merkel geht auch kein offenes Risiko ein (auch wenn klar ist, dass die Euro-Politik ein Riesenrisiko ist) bzw. macht kaum greifbare Reformen und blieb/bleibt.

Man nehme es mir nicht übel als Rot-Grün-Anhänger, aber ich habe aufgrund einer doch einigermaßen vorhandenen Geschichtsbildung immer noch das Gefühl, dass die SPD in ihrer Führung immer in Relation mehr Reformen versucht hat und Widerstände in Kauf genommen hat, als die CDU.
Die profitierte dann praktischerweise von den Ost-Verträgen, dem Doppelbeschluss, der Agenda...


Die Details weiß ich nicht, aber Strauss & CO sagten damals sehr oft, der Helmut Schmidt sei in der falschen Partei. Er wurde ja auch schlussendlich von Willy Brand & Genscher  (Rücktritt aller FDP-Minister) gestürzt. Bei ihm hatte (hat) man einfach das Gefühl, dass er weiß, wo es langgeht. Was  bei den heutigen Spitzenpolitikern nicht mehr so der Fall ist. Wenn ich alte Debatten aus den 70ern anhöre, kommt es mir so vor,  als wäre da viel mehr Niveau in auch heftigem Streit gewesen. Kann aber auch damit zu tun haben, dass das schon die "verklärte Vergangenheit" ist. Heute sind einige Blindgänger unterwegs (Gabriel,Künast,Roth,Wulff,Röttgen....) Linke-Politiker haben ohnehin keine Bedeutung, weil sie meistens jeder Verantwortung aus dem Weg gehen. Unvergessen die "Fahnenflucht" von Lafontaine, der ohnehin nur zerstören und nichts gestalten kann.


Ich bin weiss Gott kein Lafo Anhänger    aber dass sein Parteiwechsel immer so kritisiert wird, hab ich noch nie verstanden. Er ist als Linksaussen, selbst für SPD Standards, in eine Regierung gekommen, die zuallererst Politik gegen jedwede Interessen der eher linken Parteibasis gemacht hat. Er hätte sich als Finanzminister auf seinem Posten einrichten können und abkassieren, bis die Legislaturperiode vorbei ist. Dann hätte er sogar noch eine dranhängen können, wie wir im Nachhinein wissen. Wollte er aber nicht... und ist zu einer kleineren Partei... vielleicht, weil er da den grossen Zampano machen kann, vielleicht aber auch aus überzeugung, keine Ahnung. Was ist so schlimm dran, ausser, dass ich keine seiner überzeugungen teile?


Ich halte Lafontaine für sehr gefährlich, von daher war ich damals froh, als er sich verpisste. Er hat wohl gedacht, auch den Schröder absägen zu können, schaffte er aber nicht. In der Linkspartei hat er doch auch wieder Querelen ohne Ende ausgelöst, nicht dass mir das Leid täte.....
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Eintracht-Er schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Schmidt war ja damals nicht wirklich "beliebt" in der Reihe der SPD-Basis.

Schmidt ging damals halt ein hohes Risiko ein und verlor. Schröder übrigens mit seiner Agenda auch und verlor.

Kohl ging kein Risiko ein und blieb. Kiesinger und Erhardt waren zu kurz im Amt. Merkel geht auch kein offenes Risiko ein (auch wenn klar ist, dass die Euro-Politik ein Riesenrisiko ist) bzw. macht kaum greifbare Reformen und blieb/bleibt.

Man nehme es mir nicht übel als Rot-Grün-Anhänger, aber ich habe aufgrund einer doch einigermaßen vorhandenen Geschichtsbildung immer noch das Gefühl, dass die SPD in ihrer Führung immer in Relation mehr Reformen versucht hat und Widerstände in Kauf genommen hat, als die CDU.
Die profitierte dann praktischerweise von den Ost-Verträgen, dem Doppelbeschluss, der Agenda...


Die Details weiß ich nicht, aber Strauss & CO sagten damals sehr oft, der Helmut Schmidt sei in der falschen Partei. Er wurde ja auch schlussendlich von Willy Brand & Genscher  (Rücktritt aller FDP-Minister) gestürzt. Bei ihm hatte (hat) man einfach das Gefühl, dass er weiß, wo es langgeht. Was  bei den heutigen Spitzenpolitikern nicht mehr so der Fall ist. Wenn ich alte Debatten aus den 70ern anhöre, kommt es mir so vor,  als wäre da viel mehr Niveau in auch heftigem Streit gewesen. Kann aber auch damit zu tun haben, dass das schon die "verklärte Vergangenheit" ist. Heute sind einige Blindgänger unterwegs (Gabriel,Künast,Roth,Wulff,Röttgen....) Linke-Politiker haben ohnehin keine Bedeutung, weil sie meistens jeder Verantwortung aus dem Weg gehen. Unvergessen die "Fahnenflucht" von Lafontaine, der ohnehin nur zerstören und nichts gestalten kann.


Ich bin weiss Gott kein Lafo Anhänger    aber dass sein Parteiwechsel immer so kritisiert wird, hab ich noch nie verstanden. Er ist als Linksaussen, selbst für SPD Standards, in eine Regierung gekommen, die zuallererst Politik gegen jedwede Interessen der eher linken Parteibasis gemacht hat. Er hätte sich als Finanzminister auf seinem Posten einrichten können und abkassieren, bis die Legislaturperiode vorbei ist. Dann hätte er sogar noch eine dranhängen können, wie wir im Nachhinein wissen. Wollte er aber nicht... und ist zu einer kleineren Partei... vielleicht, weil er da den grossen Zampano machen kann, vielleicht aber auch aus überzeugung, keine Ahnung. Was ist so schlimm dran, ausser, dass ich keine seiner überzeugungen teile?


Ich halte Lafontaine für sehr gefährlich, von daher war ich damals froh, als er sich verpisste. Er hat wohl gedacht, auch den Schröder absägen zu können, schaffte er aber nicht. In der Linkspartei hat er doch auch wieder Querelen ohne Ende ausgelöst, nicht dass mir das Leid täte.....


Sehr gefährlich? Ich halte ihn für einen armen Irren, ein Vorzeigepopulist gepaart mit dekadenter Arroganz. Nichtsdestotrotz konnte und kann ich ihm den Parteiwechsel irgendwie nicht krumm nehmen.
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kreuzbuerger schrieb:
edmund schrieb:
Kann man das so sagen, dass Brandt Schmidt gestürzt hat?
tja, ich warte selber noch auf expliziten quellenhinweis, aber Eintracht_Er hat es uns ja heute so erklärt...



Er hat mindestens mitgeholfen, weil er die SPD wieder mehr nach links rücken wollte. Darüber hinaus bemerkte ich, dass ich keine Erinnerung an Details habe.
Aber dass Brand damals nicht mehr 100%ig hinter Schmidt stand, ist wohl klar. Deine leicht herablassende Art kannst Du Dir auch sparen....
Hier wenigstens ein Buch dessen Erklärungstext den "Bruch" zwischen beiden durch die Nachrüstung beschreibt.
http://www.amazon.de/Willy-Brandt-Helmut-Schmidt-Freundschaft/dp/3406639771
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Eintracht-Er schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Schmidt war ja damals nicht wirklich "beliebt" in der Reihe der SPD-Basis.

Schmidt ging damals halt ein hohes Risiko ein und verlor. Schröder übrigens mit seiner Agenda auch und verlor.

Kohl ging kein Risiko ein und blieb. Kiesinger und Erhardt waren zu kurz im Amt. Merkel geht auch kein offenes Risiko ein (auch wenn klar ist, dass die Euro-Politik ein Riesenrisiko ist) bzw. macht kaum greifbare Reformen und blieb/bleibt.

Man nehme es mir nicht übel als Rot-Grün-Anhänger, aber ich habe aufgrund einer doch einigermaßen vorhandenen Geschichtsbildung immer noch das Gefühl, dass die SPD in ihrer Führung immer in Relation mehr Reformen versucht hat und Widerstände in Kauf genommen hat, als die CDU.
Die profitierte dann praktischerweise von den Ost-Verträgen, dem Doppelbeschluss, der Agenda...


Die Details weiß ich nicht, aber Strauss & CO sagten damals sehr oft, der Helmut Schmidt sei in der falschen Partei. Er wurde ja auch schlussendlich von Willy Brand & Genscher  (Rücktritt aller FDP-Minister) gestürzt. Bei ihm hatte (hat) man einfach das Gefühl, dass er weiß, wo es langgeht. Was  bei den heutigen Spitzenpolitikern nicht mehr so der Fall ist. Wenn ich alte Debatten aus den 70ern anhöre, kommt es mir so vor,  als wäre da viel mehr Niveau in auch heftigem Streit gewesen. Kann aber auch damit zu tun haben, dass das schon die "verklärte Vergangenheit" ist. Heute sind einige Blindgänger unterwegs (Gabriel,Künast,Roth,Wulff,Röttgen....) Linke-Politiker haben ohnehin keine Bedeutung, weil sie meistens jeder Verantwortung aus dem Weg gehen. Unvergessen die "Fahnenflucht" von Lafontaine, der ohnehin nur zerstören und nichts gestalten kann.


Ich bin weiss Gott kein Lafo Anhänger    aber dass sein Parteiwechsel immer so kritisiert wird, hab ich noch nie verstanden. Er ist als Linksaussen, selbst für SPD Standards, in eine Regierung gekommen, die zuallererst Politik gegen jedwede Interessen der eher linken Parteibasis gemacht hat. Er hätte sich als Finanzminister auf seinem Posten einrichten können und abkassieren, bis die Legislaturperiode vorbei ist. Dann hätte er sogar noch eine dranhängen können, wie wir im Nachhinein wissen. Wollte er aber nicht... und ist zu einer kleineren Partei... vielleicht, weil er da den grossen Zampano machen kann, vielleicht aber auch aus überzeugung, keine Ahnung. Was ist so schlimm dran, ausser, dass ich keine seiner überzeugungen teile?


Ich halte Lafontaine für sehr gefährlich, von daher war ich damals froh, als er sich verpisste. Er hat wohl gedacht, auch den Schröder absägen zu können, schaffte er aber nicht. In der Linkspartei hat er doch auch wieder Querelen ohne Ende ausgelöst, nicht dass mir das Leid täte.....


kannst du mir bitte noch den quellenbeleg nachreichen, dass brandt zusammen mit genscher schmidt gestürzt hat, oder soll ich dich zukünftig einfach "dummschwätzer" titulieren?

danke!
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Eintracht-Er schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
edmund schrieb:
Kann man das so sagen, dass Brandt Schmidt gestürzt hat?
tja, ich warte selber noch auf expliziten quellenhinweis, aber Eintracht_Er hat es uns ja heute so erklärt...



Er hat mindestens mitgeholfen, weil er die SPD wieder mehr nach links rücken wollte. Darüber hinaus bemerkte ich, dass ich keine Erinnerung an Details habe.
Aber dass Brand damals nicht mehr 100%ig hinter Schmidt stand, ist wohl klar. Deine leicht herablassende Art kannst Du Dir auch sparen....
Hier wenigstens ein Buch dessen Erklärungstext den "Bruch" zwischen beiden durch die Nachrüstung beschreibt.
http://www.amazon.de/Willy-Brandt-Helmut-Schmidt-Freundschaft/dp/3406639771


ok, war jetzt parallel. aber nichts desto trotz tituliere ich dich zukünftig einefach als dummschwätzer. einen quellenbeleg konnteste ja nicht erbringen...
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SGE-URNA schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
SGE-URNA schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Schmidt war ja damals nicht wirklich "beliebt" in der Reihe der SPD-Basis.

Schmidt ging damals halt ein hohes Risiko ein und verlor. Schröder übrigens mit seiner Agenda auch und verlor.

Kohl ging kein Risiko ein und blieb. Kiesinger und Erhardt waren zu kurz im Amt. Merkel geht auch kein offenes Risiko ein (auch wenn klar ist, dass die Euro-Politik ein Riesenrisiko ist) bzw. macht kaum greifbare Reformen und blieb/bleibt.

Man nehme es mir nicht übel als Rot-Grün-Anhänger, aber ich habe aufgrund einer doch einigermaßen vorhandenen Geschichtsbildung immer noch das Gefühl, dass die SPD in ihrer Führung immer in Relation mehr Reformen versucht hat und Widerstände in Kauf genommen hat, als die CDU.
Die profitierte dann praktischerweise von den Ost-Verträgen, dem Doppelbeschluss, der Agenda...


Die Details weiß ich nicht, aber Strauss & CO sagten damals sehr oft, der Helmut Schmidt sei in der falschen Partei. Er wurde ja auch schlussendlich von Willy Brand & Genscher  (Rücktritt aller FDP-Minister) gestürzt. Bei ihm hatte (hat) man einfach das Gefühl, dass er weiß, wo es langgeht. Was  bei den heutigen Spitzenpolitikern nicht mehr so der Fall ist. Wenn ich alte Debatten aus den 70ern anhöre, kommt es mir so vor,  als wäre da viel mehr Niveau in auch heftigem Streit gewesen. Kann aber auch damit zu tun haben, dass das schon die "verklärte Vergangenheit" ist. Heute sind einige Blindgänger unterwegs (Gabriel,Künast,Roth,Wulff,Röttgen....) Linke-Politiker haben ohnehin keine Bedeutung, weil sie meistens jeder Verantwortung aus dem Weg gehen. Unvergessen die "Fahnenflucht" von Lafontaine, der ohnehin nur zerstören und nichts gestalten kann.


Ich bin weiss Gott kein Lafo Anhänger    aber dass sein Parteiwechsel immer so kritisiert wird, hab ich noch nie verstanden. Er ist als Linksaussen, selbst für SPD Standards, in eine Regierung gekommen, die zuallererst Politik gegen jedwede Interessen der eher linken Parteibasis gemacht hat. Er hätte sich als Finanzminister auf seinem Posten einrichten können und abkassieren, bis die Legislaturperiode vorbei ist. Dann hätte er sogar noch eine dranhängen können, wie wir im Nachhinein wissen. Wollte er aber nicht... und ist zu einer kleineren Partei... vielleicht, weil er da den grossen Zampano machen kann, vielleicht aber auch aus überzeugung, keine Ahnung. Was ist so schlimm dran, ausser, dass ich keine seiner überzeugungen teile?


Ich halte Lafontaine für sehr gefährlich, von daher war ich damals froh, als er sich verpisste. Er hat wohl gedacht, auch den Schröder absägen zu können, schaffte er aber nicht. In der Linkspartei hat er doch auch wieder Querelen ohne Ende ausgelöst, nicht dass mir das Leid täte.....


Sehr gefährlich? Ich halte ihn für einen armen Irren, ein Vorzeigepopulist gepaart mit dekadenter Arroganz. Nichtsdestotrotz konnte und kann ich ihm den Parteiwechsel irgendwie nicht krumm nehmen.  


Das ist eher eine Stilfrage, er hat gerade mit Herrn Struck (den ich auch gut fand) seinen wohl leidenschaftlichsten Feind gefunden ("Der schändet das Willy Brand-Haus, wenn er kommt" - oder so ähnlich). Vor allem ist er der Beweis, dass Intelligenz keine hinreichende Bedingung dafür ist, ein guter Politiker zu sein.
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kreuzbuerger schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
edmund schrieb:
Kann man das so sagen, dass Brandt Schmidt gestürzt hat?
tja, ich warte selber noch auf expliziten quellenhinweis, aber Eintracht_Er hat es uns ja heute so erklärt...



Er hat mindestens mitgeholfen, weil er die SPD wieder mehr nach links rücken wollte. Darüber hinaus bemerkte ich, dass ich keine Erinnerung an Details habe.
Aber dass Brand damals nicht mehr 100%ig hinter Schmidt stand, ist wohl klar. Deine leicht herablassende Art kannst Du Dir auch sparen....
Hier wenigstens ein Buch dessen Erklärungstext den "Bruch" zwischen beiden durch die Nachrüstung beschreibt.
http://www.amazon.de/Willy-Brandt-Helmut-Schmidt-Freundschaft/dp/3406639771


ok, war jetzt parallel. aber nichts desto trotz tituliere ich dich zukünftig einefach als dummschwätzer. einen quellenbeleg konnteste ja nicht erbringen...


Dein Verhalten ist ein Armutszeugnis !


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