>

Wie lange kann sich die Firma Wiesenhof noch am Markt halten?

#
Es gibt auch Gegenden in der Welt, wo Menschen Menschen fressen.
#
peter schrieb:

was in aller welt hat das damit zu tun, dass es sehr verschiedene möglichkeiten gibt lebensmittel zu produzieren?


Danke Peter,
ich hab auch gerade versucht wieder auf das eigentliche Thema zurück zu kommen.
#
Taunusabbel schrieb:

Aber es muß doch eine Möglichkeit geben Tiere als "Nutzvieh" zu halten ohne sie so entsetzlich zu quälen.


Das steht außer Frage. Gibt es auch - bei mir um die Ecke auf dem Bauernhof.

Aber sobald das Tier industriell ge- bzw. benutzt wird, steht das Profitdenken halt deutlich über dem Wohl des Tieres. Finde ich auch nicht gut.
#
Basaltkopp schrieb:
Taunusabbel schrieb:

Aber es muß doch eine Möglichkeit geben Tiere als "Nutzvieh" zu halten ohne sie so entsetzlich zu quälen.


Das steht außer Frage. Gibt es auch - bei mir um die Ecke auf dem Bauernhof.

Aber sobald das Tier industriell ge- bzw. benutzt wird, steht das Profitdenken halt deutlich über dem Wohl des Tieres. Finde ich auch nicht gut.


Entscheidend ist doch, dass man weiß, dass es auch anders geht.
Die Schlussfolgerung muss jeder für sich treffen. Treffen genügend Verbraucher die richtige Schlussfolgerung, ist es mit der Tierquälerei auch vorbei.
#
Das ist der springende Punkt. Es will sich halt nicht jeder leisten, Fleisch von "glücklichen" Kühen und/oder Schweinen zu kaufen, die bis zu ihrem Tod ein schönes Leben in artgerechter Haltung hatten.

Dazu kommt noch, dass der aktuelle Bedarf an Fleisch und tierischen Produkten so ohne weiteres gar nicht zu decken wäre. Es müsste sich also jeder zusätzlich noch beim Konsum von tierischen Prdokuten einschränken.
#
Basaltkopp schrieb:

Dazu kommt noch, dass der aktuelle Bedarf an Fleisch und tierischen Produkten so ohne weiteres gar nicht zu decken wäre. Es müsste sich also jeder zusätzlich noch beim Konsum von tierischen Prdokuten einschränken.


Geht doch.  
Der Bedarf ist ja eigentlich kein echter.
Kein Mensch braucht so viel Fleisch zu essen, wie wir es tun.

Mein Bedarf an gescheitem Apfelwein - das ist echter, den menschlichen Bedürfnissen geborener Frankfurter entsprechend.
Lebengrundlage gewissermaßen.
Bei Fleisch sieht die Sache wieder ganz anders aus.
#
Streiche Bedarf - setze Konsum.
#
Basaltkopp schrieb:
Das ist der springende Punkt. Es will sich halt nicht jeder leisten, Fleisch von "glücklichen" Kühen und/oder Schweinen zu kaufen, die bis zu ihrem Tod ein schönes Leben in artgerechter Haltung hatten.

Dazu kommt noch, dass der aktuelle Bedarf an Fleisch und tierischen Produkten so ohne weiteres gar nicht zu decken wäre. Es müsste sich also jeder zusätzlich noch beim Konsum von tierischen Prdokuten einschränken.


Was - und das kommt erschwerend hinzu - gar nicht mal so ungesund wäre.  
#
Das Problem ist doch auch, dass viel Essen einfach weggeworfen wird. Dabei mein ich nicht das, was nicht abgesetzt wird (auch das sind horrende Mengen, besonders bei Brot), sondern das, was zu Hause weggeworden wird, weil zu viel gekauft.

Ich meine mal gelesen zu haben, dass 10-15% des Essens einfach weggeworfen wird, weil zum Beispiel das Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist oder einfach zu viel gekauft wird.

Leider verstehen zu wenige Leute, dass es besser ist, 1kg für 20€ zu kaufen statt 2kg für 20€, um dann 1 kg wegzuwerfen, weil man es nicht braucht.

P.S: Wenns schon hier stand, nur gut, klinke mich erst jetzt ein
#
oezdem schrieb:

KroateAusFfm schrieb:
Zu den “ethischen“ Gründen: Findest Du es nicht natürlich, dass man auch andere Lebewesen tötet und verspeist? Jetzt mal Haltungsbedingungen völlig außen vor gelassen. Sagen wir also mal bei Wild.


naja, was heißt natürlich? glaubt man den aktuellen erkenntnissen über die natürliche ernährungsweise des menschen, sah die ursprünglich nun mal so aus, dass der verzehr von fleisch eher die ausnahme war und das sammeln im gegensatz zum jagen das überleben der gruppen gesichert hat, da es einfach die zuverlässigere nahrungsquelle war, die öfter verfügbar war. das jagen war bei weitem nicht erfolgreich genug, um einen hauptbestandteil der ernährung darzustellen. ich finde es daher merkwürdig, deinen nahezu täglichen fleischkonsum (das hattest du glaube ich so geschrieben, oder?) mit dem verweis auf die natur des menschen zu "legitimieren".


Haha, Du verdrehst meine Aussage ja vollständig. Die Frage ging an einen Vegetarier, der seinen Fleischverzicht unter anderem aus "ethischen" Gründen vollzieht, weil Tiere ja auch Lebewesen sind. Ich habe also weder meinen Fleischkonsum versucht zu legitimieren, noch sehe ich einen Grund das zu tun. Ich esse einfach gerne Fleisch.

Aber wenn Du schon meine Aussage so verdrehst, Gegenfrage: Ist es denn dann natürlich, auf Fleisch vollständig zu verzichten, obwohl dieses verfügbar ist? Hat der Steinzeitmensch, nachdem ne Wildsau erlegt wurde auch gesagt, "ne danke, ich bleib bei Wurzeln"? Und ist dann nicht gerade der Ackerbau als "unnatürlich" anzusehen, diesen haben die frühen Menschen sicher nicht betrieben.

Abgesehen davon bezweifle ich, dass der Fleisch und Fischverzehr nur eine Randerscheinung dargestellt hat, das geht jetzt aber zu weit.

oezdem schrieb:

Dirty-Harry schrieb:
So: Gestern und heute weder Wurst noch Fleisch gegessen.

respekt!


Mach ich so gut wie jedes Jahr in der Fastenzeit, bekomm ich auch ein "Respekt"?  
#
peter schrieb:

wer es cool findet sich für € 10,-- ein kilo schnitzel auf den teller legen zu lassen soll das tun. ich zahle dann lieber das gleiche für deutlich weniger fleisch.



Bei mir liegen für 10,- EUR mal locker 2kg Schnitzel auf dem Teller. Was das jetzt mit dem "cool" sein zu tun hat versteh ich allerdings nicht. Wahrscheinlich muss man extra etwas abwertendes in seine Beiträge einbauen, bei diesem Thema
#
KroateAusFfm schrieb:
oezdem schrieb:

KroateAusFfm schrieb:
Zu den “ethischen“ Gründen: Findest Du es nicht natürlich, dass man auch andere Lebewesen tötet und verspeist? Jetzt mal Haltungsbedingungen völlig außen vor gelassen. Sagen wir also mal bei Wild.


naja, was heißt natürlich? glaubt man den aktuellen erkenntnissen über die natürliche ernährungsweise des menschen, sah die ursprünglich nun mal so aus, dass der verzehr von fleisch eher die ausnahme war und das sammeln im gegensatz zum jagen das überleben der gruppen gesichert hat, da es einfach die zuverlässigere nahrungsquelle war, die öfter verfügbar war. das jagen war bei weitem nicht erfolgreich genug, um einen hauptbestandteil der ernährung darzustellen. ich finde es daher merkwürdig, deinen nahezu täglichen fleischkonsum (das hattest du glaube ich so geschrieben, oder?) mit dem verweis auf die natur des menschen zu "legitimieren".


Haha, Du verdrehst meine Aussage ja vollständig. Die Frage ging an einen Vegetarier, der seinen Fleischverzicht unter anderem aus "ethischen" Gründen vollzieht, weil Tiere ja auch Lebewesen sind. Ich habe also weder meinen Fleischkonsum versucht zu legitimieren, noch sehe ich einen Grund das zu tun. Ich esse einfach gerne Fleisch.

Aber wenn Du schon meine Aussage so verdrehst, Gegenfrage: Ist es denn dann natürlich, auf Fleisch vollständig zu verzichten, obwohl dieses verfügbar ist? Hat der Steinzeitmensch, nachdem ne Wildsau erlegt wurde auch gesagt, "ne danke, ich bleib bei Wurzeln"? Und ist dann nicht gerade der Ackerbau als "unnatürlich" anzusehen, diesen haben die frühen Menschen sicher nicht betrieben.

Abgesehen davon bezweifle ich, dass der Fleisch und Fischverzehr nur eine Randerscheinung dargestellt hat, das geht jetzt aber zu weit.


ja, ich weiß, dass diese frage an einen vegetarier ging und ich kenne auch dessen argumentation in diesem thread. wenn aber ein nicht-vegetarier einen vegetarier rhetorisch fragt, ob es denn nicht das natürlichste der welt sei, ein tier zu töten und zu verpeisen, dann geschieht dies meistens, um dem vegetarier einzureden, dass er sich wider die natur verhalte. dabei stellt es gleichzeitig die essgewohnheiten des nicht-vegetariers, der schließlich nur einem seiner daseinszwecke fröhnt, als das einzig richtige dar. ("legitimiert" steht in " ", weil es natürlich, wie du auch sagst, nichts zu legitimieren gibt. jeder kann ja essen, wozu er lust hat. daher auch dir: guten appetit!). mir missfällt eben, das argument, der mensch würde seit jeher unmengen an fleisch vertilgen, anzubringen, um seinen eigenen konsum nicht hinterfragen zu müssen. daher stellte ich dem "menschliche-natur-argument" die these gegenüber, dass es damals wohl, ich war nicht dabei, meist eher gesammeltes denn gejagtes gab.

wenn ich dich aber in dem fall falsch verstanden habe, tuts mir natürlich leid!

oezdem schrieb:

Dirty-Harry schrieb:
So: Gestern und heute weder Wurst noch Fleisch gegessen.

respekt!

KroateAusFfm schrieb:

Mach ich so gut wie jedes Jahr in der Fastenzeit, bekomm ich auch ein "Respekt"?    

[/quote]

wenn es wieder soweit ist, ja  
#
ChristianW. schrieb:
peter schrieb:

wer es cool findet sich für € 10,-- ein kilo schnitzel auf den teller legen zu lassen soll das tun. ich zahle dann lieber das gleiche für deutlich weniger fleisch.



Bei mir liegen für 10,- EUR mal locker 2kg Schnitzel auf dem Teller. Was das jetzt mit dem "cool" sein zu tun hat versteh ich allerdings nicht. Wahrscheinlich muss man extra etwas abwertendes in seine Beiträge einbauen, bei diesem Thema  


ich bezog mich auf die "all you can eat" und "geiz ist geil" menatalität vieler, wenn es um gastronomie geht. das "viel für billig" syndrom, haupsache xxl.

das findest du in fast jedem thread in dem es darum geht, wo man lecker essen gehen kannn.
#
Gerade auf TTT. 50% der Lebensmittel in Deutschland landen unverkauft auf den Müll. Damit auch die Hälfte der gequälten Wiesenhof-Hühner. Das ist doch alles nicht mehr normal.
#
peter schrieb:

ich bezog mich auf die "all you can eat" und "geiz ist geil" menatalität vieler, wenn es um gastronomie geht. das "viel für billig" syndrom, haupsache xxl.

das findest du in fast jedem thread in dem es darum geht, wo man lecker essen gehen kannn.


Ah, ok, alles klar. Dann hab ich dich da falsch verstanden. Wobei ich ja "gestehen" muss das ich nach einem Eintracht-Heimspiel auch mal danach mit meinem alten Herrn zusammen nach Taunusstein gefahren bin, um in die "Eiserne Hand" zu gehen. Hat sich gelohnt. Aber nochmal machen? Eher weniger.
#
Guten Morgen!
Um noch mal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen,fürchte ich, dass dieser nachdenkenswerte Bericht in der ARD vermutlich (leider)keinen grösseren finanziellen Schaden der Fa.WH nach sich ziehen wird.

Ich selbst esse gerne Fleisch u. auch Hähnchen,u. könnte gar nicht längere Zeit ohne selbiges auskommen(habe das schon probiert,fühle mich aber nach ein paar Tagen ziemlich unwohl.)
Immerhin werde ich aber der Fa. Wiesenhof meine Missbilligung dahingehend ausdrücken,indem ich ihre Produkte zukünftig meiden werde.
Ob`s was bringt u.ob viele Andere meinem Beispiel folgen werden? Wer weiss.
Und hoffentlich komme ich nicht bei einem anderen Hähnchen_Lieferanten vom Regen in die Traufe
#
Auch guten Morgen  
Du findest in diesem Thread einige Anregungen, wie und wo Du besser einkaufen kannst.Aber eins ist hier und wohl auch generell  kalr: Weinger ist mehr, muss die Devise heißen.  Eine kleine Portion gutes Fleisch ist weitaus befriedigender als ein Teller voller Mist.
Es gibt darüber hinaus etwas, das die Japaner Umamii nennen, ds möchte ich gern mal in diese Diskussion einstreuen. Da geht es -- auch nach meinen subjektiven Empfinden -- um Lebensmittel und Gerichte, die geschmacklich  und rundum bei mir den selben Effekt wie Fleischgenuss haben.  Das sind Pilze, Schafskäse und  Nudeln mit Tomatensoße.  Teilt das jemand?
#
Basaltkopp schrieb:
Der ganze Bio-Mist ist doch oft der größte Etikettenschwindel überhaupt.
Wieso das?
Gerade bei Geflügel ist Bio ganz eindeutig besser als der Wiesenhof-Dreck. Das Essen von Bio-Geflügel hatte für mich noch nie gesundheitliche Folgen, während dies bei Massenhaltungsgeflügel in mehr als der Hälfte der Fälle so ist.

ChristianW. schrieb:
Keine Ahnung ob es mit dem Beitrag im TV zusammen hängt, jedenfalls kann ich hier nächste Woche Hähnchenschenkel für 13 Cent/100g, Suppenhuhn für 1,30/kg und diverse Hühner-Tiefkühlprodukte im Angebot ab der nächsten Woche kaufen. Und das werde ich auch, ohne schlechtes Gewissen. Hauptsache es schmeckt
Du weißt aber schon, dass der Medikamentencoktail in dem Zeug massive gesundheitliche Folgen haben kann? Selbst wenn man kein schlechtes Gewissen wegen der Tierhaltung hat, sollte man es wenigstens seiner Leber gegenüber haben.
#
LDKler schrieb:
Selbst wenn man kein schlechtes Gewissen wegen der Tierhaltung hat, sollte man es wenigstens seiner Leber gegenüber haben.


Dieses Organ dürfte sich im Allgemeinen hier im Forum nicht in erster Linie durch übermäßigen Fleischgenuss in akuter Gefahr befinden.  
#
Miso schrieb:
Das sind Pilze, Schafskäse und  Nudeln mit Tomatensoße. Teilt das jemand?
Ja. Ich esse z. B. sehr gerne Reispfanne mit Tomatensoße, gebratenen Auberginen, Schaafskäse und frischen Kräutern. Das "Sättigungsgefühl" nach dem Essen unterscheidet sich dabei nicht von dem eines Fleischgerichts.


Teilen