Steinschlag schrieb: Veto hier geht es um Ehebruch und um Erhängen! !
Ach ja? Oder geht es nicht vielmehr um die Anmaßung der Staatsmacht, zu definieren, wann ein Mensch sein Leben verwirkt hat und legal getötet werden darf? Ist die Todesstrafe für Ehebruch verwerflich, für Mord aber voll okay?
Ja, meines Erachtens geht es genau darum. Man kann sich jetzt darüber streiten wann die Todesstrafe "angemessen" ist und wann nicht. Todesstrafe an sich ist meiner Meinung nach unrecht - egal wo und bei welchem "Verbrechen". Dass aber ein suveräner Staat den Ehebruch als Verbrechen ansieht, ist nicht zu verurteilen durch den Westen - das ist nationale - oder auch religiöse Kultur. Die Todesstrafe für diese unglückliche Frau ist genauso unrecht wie alle Hinrichtungen in den USA.
ich bin eigentlich ungern jemand der einzelne sätze rauspickt... aber der geht mir richtig gegen den strich...ein souveräner staat (der nur durch ein paar auserwählte vertreten wird) ist in keiner weise die moralische instanz die sich über das wohl und wehe eines einzelnen erheben kann. moral und politik schließen sich leider oft genug aus. und ich weigere mich schlichtweg einem staat als letzte instanz sich auf eine stufe mit gott zu stellen, der entscheidet wer leben darf und wer nicht. und in einer staatengemeinschaft darf ich auch dem nachbarn mal sie meinung geigen. nicht jede "religiöse kultur" ist frei von irrtum... und bei einer steinigung kann man gerne auf die aussage von jesus verweisen: wer frei von sünde ist, der werfe den ersten stein...
@pedro... HG hat bei deinen ausführungen bezüglich der brandanschlaäe deswegen noch keinen thread aufgemacht, da es dieses forum schlichtweg noch nicht gab...von daher hinkt dein einwurf...
Steinschlag schrieb: Veto hier geht es um Ehebruch und um Erhängen! !
Ach ja? Oder geht es nicht vielmehr um die Anmaßung der Staatsmacht, zu definieren, wann ein Mensch sein Leben verwirkt hat und legal getötet werden darf? Ist die Todesstrafe für Ehebruch verwerflich, für Mord aber voll okay?
Ja, meines Erachtens geht es genau darum. Man kann sich jetzt darüber streiten wann die Todesstrafe "angemessen" ist und wann nicht. Todesstrafe an sich ist meiner Meinung nach unrecht - egal wo und bei welchem "Verbrechen". Dass aber ein suveräner Staat den Ehebruch als Verbrechen ansieht, ist nicht zu verurteilen durch den Westen - das ist nationale - oder auch religiöse Kultur. Die Todesstrafe für diese unglückliche Frau ist genauso unrecht wie alle Hinrichtungen in den USA.
ich bin eigentlich ungern jemand der einzelne sätze rauspickt... aber der geht mir richtig gegen den strich...ein souveräner staat (der nur durch ein paar auserwählte vertreten wird) ist in keiner weise die moralische instanz die sich über das wohl und wehe eines einzelnen erheben kann. moral und politik schließen sich leider oft genug aus. und ich weigere mich schlichtweg einem staat als letzte instanz sich auf eine stufe mit gott zu stellen, der entscheidet wer leben darf und wer nicht. und in einer staatengemeinschaft darf ich auch dem nachbarn mal sie meinung geigen. nicht jede "religiöse kultur" ist frei von irrtum... und bei einer steinigung kann man gerne auf die aussage von jesus verweisen: wer frei von sünde ist, der werfe den ersten stein...
@pedro... HG hat bei deinen ausführungen bezüglich der brandanschlaäe deswegen noch keinen thread aufgemacht, da es dieses forum schlichtweg noch nicht gab...von daher hinkt dein einwurf...
Du hast vielleicht einen Satz zu wenig von mir markiert.. Ich schrieb auch:
Todesstrafe an sich ist meiner Meinung nach unrecht - egal wo und bei welchem "Verbrechen".
Ich halte es einfach für gerechtfertigt, dass eine Kultur einen bestimmten Tatbestand als Verbrechen ansieht! ....was natürlich in keinster Weise die Todesstrafe legitimiert
Ich halte es einfach für gerechtfertigt, dass eine Kultur einen bestimmten Tatbestand als Verbrechen ansieht!
Aber einen Protest dagegen erlaubst Du hoffentlich noch, oder? Und Du darfst mir auch anhand des Beispiels Nürnberger Rassegesetze erklären, wie weit für Dich staatliche Souveränität gehen darf.
Ich halte es einfach für gerechtfertigt, dass eine Kultur einen bestimmten Tatbestand als Verbrechen ansieht!
Aber einen Protest dagegen erlaubst Du hoffentlich noch, oder? Und Du darfst mir auch anhand des Beispiels Nürnberger Rassegesetze erklären, wie weit für Dich staatliche Souveränität gehen darf.
Au weiha... wohin geht das denn jetzt? Ich habe doch nur ausdrücken wollen, dass andere Kulturen andere Wertvorstellungen haben dürfen! Ich bin GEGEN die Todesstrafe - in jeder Form!
Ich pflege keine diplomatischen Beziehungen zu irgendwelchen Staaten. Ich muß auch auf keine wirtschaftlichen oder sonstigen Interessen Rücksicht nehmen. Gerechtfertigt halte ich dies bezüglich gar nichts. Das ist nicht zu akzeptieren . Ich weiß auch nicht wie man dafür "Verständnis "aufbringen kann. Warum denn? Da bin ich ganz bekennender Kulturimperialist. So etwas wie Ehebruch ist eine ganz normale menschliche Verhaltensweise und zwar in jeder Kultur. Ein Mord eben nicht. Deswegen wird ja fix noch ein Mord hinterhergeschoben. Ewigtreuer, ich glaube niemand bezweifelt das Du gegen die Todesstrafe bist. Wie die meisten .
HeinzGründel schrieb: Ich pflege keine diplomatischen Beziehungen zu irgendwelchen Staaten. Ich muß auch auf keine wirtschaftlichen oder sonstigen Interessen Rücksicht nehmen. Gerechtfertigt halte ich dies bezüglich gar nichts. Das ist nicht zu akzeptieren . Ich weiß auch nicht wie man dafür "Verständnis "aufbringen kann. Warum denn? Da bin ich ganz bekennender Kulturimperialist. So etwas wie Ehebruch ist eine ganz normale menschliche Verhaltensweise und zwar in jeder Kultur. Ein Mord eben nicht. Deswegen wird ja fix noch ein Mord hinterhergeschoben. Ewigtreuer, ich glaube niemand bezweifelt das Du gegen die Todesstrafe bist. Wie die meisten .
Heinz, ich halte Dich für einen der intelligentesten Poster hier, das weisst Du. Ich bin allerdings in einem Punkt völlig anderer Meinung als Du: Ich halte Ehebruch nicht für eine normale, kulturelle Errungenschaft. Für mich persönlich ist Ehebruch zwar kein Verbrechen, aber völlig inakzeptabel - ich stehe auf Werte wie Treue, Ehrlichkeit und Vertrauen.
HeinzGründel schrieb: Ich pflege keine diplomatischen Beziehungen zu irgendwelchen Staaten. Ich muß auch auf keine wirtschaftlichen oder sonstigen Interessen Rücksicht nehmen. Gerechtfertigt halte ich dies bezüglich gar nichts. Das ist nicht zu akzeptieren . Ich weiß auch nicht wie man dafür "Verständnis "aufbringen kann. Warum denn? Da bin ich ganz bekennender Kulturimperialist. So etwas wie Ehebruch ist eine ganz normale menschliche Verhaltensweise und zwar in jeder Kultur. Ein Mord eben nicht. Deswegen wird ja fix noch ein Mord hinterhergeschoben. Ewigtreuer, ich glaube niemand bezweifelt das Du gegen die Todesstrafe bist. Wie die meisten .
Heinz, ich halte Dich für einen der intelligentesten Poster hier, das weisst Du. Ich bin allerdings in einem Punkt völlig anderer Meinung als Du: Ich halte Ehebruch nicht für eine normale, kulturelle Errungenschaft. Für mich persönlich ist Ehebruch zwar kein Verbrechen, aber völlig inakzeptabel - ich stehe auf Werte wie Treue, Ehrlichkeit und Vertrauen.
Ah deswegen der Nick ,-) Ei man kann auch mal unterschiedlicher Meinung sein. Nix für Ungut.
HeinzGründel schrieb: Ich pflege keine diplomatischen Beziehungen zu irgendwelchen Staaten. Ich muß auch auf keine wirtschaftlichen oder sonstigen Interessen Rücksicht nehmen. Gerechtfertigt halte ich dies bezüglich gar nichts. Das ist nicht zu akzeptieren . Ich weiß auch nicht wie man dafür "Verständnis "aufbringen kann. Warum denn? Da bin ich ganz bekennender Kulturimperialist. So etwas wie Ehebruch ist eine ganz normale menschliche Verhaltensweise und zwar in jeder Kultur. Ein Mord eben nicht. Deswegen wird ja fix noch ein Mord hinterhergeschoben. Ewigtreuer, ich glaube niemand bezweifelt das Du gegen die Todesstrafe bist. Wie die meisten .
Heinz, ich halte Dich für einen der intelligentesten Poster hier, das weisst Du. Ich bin allerdings in einem Punkt völlig anderer Meinung als Du: Ich halte Ehebruch nicht für eine normale, kulturelle Errungenschaft. Für mich persönlich ist Ehebruch zwar kein Verbrechen, aber völlig inakzeptabel - ich stehe auf Werte wie Treue, Ehrlichkeit und Vertrauen.
Ah deswegen der Nick ,-) Ei man kann auch mal unterschiedlicher Meinung sein. Nix für Ungut.
Eigentlich bezieht sich mein Nick ja auf die Eintracht... Aber jetzt, wo Du's schreibst: Ja - Treue geht mir über alles. Ich hoffe, dass wir (wenn ich mal wieder die Kohle aufbringen und ins Waldstadion kommen kann) uns mal persönlich kennenlernen können..
Ich habe doch nur ausdrücken wollen, dass andere Kulturen andere Wertvorstellungen haben dürfen!
Natürlich dürfen die das. Es sollte aber im Einklang mit dem gesunden Menschenverstand und den Menschenrechten stehen. Daher mein Hinweis auf die Gesetzgebung in Deutschland der späten 30er Jahre.
Und Ehebruch als Verbrechen anzusehen, das sehe ich ähnlich wie HG, passt nicht in meine kleine Traumwelt. Ich nehme auch keine Rücksicht auf andere Kulturen, wenn diese meiner Meinung nach noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen sind. Mein Werte-Maßstab mag vielleicht zu sehr westlich geprägt sein. Viellicht auch etwas garniert mit Islamphobie. Na und?
HeinzGründel schrieb: Da bin ich ganz bekennender Kulturimperialist. So etwas wie Ehebruch ist eine ganz normale menschliche Verhaltensweise und zwar in jeder Kultur.
Kulturimperialist, so so. Da hast du dich aber beeilt..
Erstmals im September 2010 entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg, dass ein Ehebruch auch bei kirchlichen Mitarbeitern keinen arbeitsrechtlichen Kündigungsgrund darstellt.
In Deutschland gilt Ehebruch zivilrechtlich weiterhin als unerlaubte Handlung und als Verletzung der aus der Ehe folgenden Verpflichtung zur ehelichen Lebensgemeinschaft (§ 1353 Abs. 1 S. 2 BGB). Immerhin wird Ehebruch seit September 1969 nicht mehr strafrechtlich sanktioniert. Auch ist seit dem Wegfall des Verschuldensprinzips 1977 (1. EheRG) Ehebruch allein kein hinreichender Scheidungsgrund mehr; vielmehr wird jetzt auf die Zerrüttung der Ehe (nach einjähriger Trennung) abgestellt.
In den Philippinen - als Beispiel eines nicht-islamischen Landes - steht Ehebruch ebenfalls unter Strafe. Scheidungen sind gemäß der Verfassung nur der muslimischen(!) Minderheit erlaubt.
In der Schweiz herrschte bis vor kurzem noch das "Konkubinatsverbot", das zum Beispiel im Kanton Zürich folgendermaßen lautete: "Das Konkubinat ist untersagt. Die Gemeinderäte haben von Konkubinatsverhältnissen dem Statthalteramt Kenntnis zu geben. Dieses erlässt die erforderlichen Verfügungen zur Aufhebung des Verhältnisses unter Androhung strafrechtlicher Verfolgung wegen Ungehorsams."
Dagegen kommt der Iran deinen Interessen wesentlich besser entgegen:
Dort gibt es zB die Nikāḥ Al-Mutʿa, die "Ehe des Genusses", eine Ehe auf begrenzte Zeit von einer Stunde bis 99 Jahre, bei der auch Seitensprünge nicht ausgeschlossen sind. Sie wird im algemeinen geschlossen, wenn eine Dauerehe im Sinne einer ahwat wudjūban einer "verpflichtenden Vorsichtsmaßnahme" angezeigt ist. Im Ehevertrag, der mündlich geschlossen werden kann, müssen genaue Angaben über die Zeitspanne des Ehevertrages und das der Frau zu übergebende Entgelt, die Mahr, gemacht werden. Es kann auch eine bestimmte Zahl sexueller Begegnungen vereinbart werden. Die Frau muss für die Ehe unverheiratet und ehrbar sein, eine Verpflichtung über Unterhalt und Wohnung geht der Ehemann nicht ein. Gehen aus einer solchen Beziehung Kinder hervor, gelten sie rechtlich als ehelich. Die Zeitehe kann heimlich vollzogen werden, wobei es für die Zahl von Zeitehe-Frauen keine Grenze gibt. (Die Beschränkung auf 4 Ehefrauen gilt nur für unbefristete Eheverhältnisse). Ebenso wenig muss der Mann seine erste Ehefrau informieren, falls er eine Dauerehe führt. Ausschließlich im Iran ist die Zeitehe Teil des dortigen schiitischen Rechtssystems.
Bei unseren westlichen Freunden in Saudi-Arabien, wo der zum sunnitischen Islam gehörende wahhabitische Islam herrscht, ist die Zeitehe dagegen verboten, wird mit Prostitution gleichgesetzt und daher mit dem Tode für alle Beteiligten bestraft.
Nostradamus schrieb: So hart es sich anhören mag, aber die Gesetzgebung des Irans, die im übrigen auf der Scharia beruht, sieht solche Strafen ausdrücklich vor.
die scharia ist doch kein feststehendes recht sondern eine auslegung des korans hinsichtlich der rechtssprechung.
im endeffekt gibt es da mehrere auslegungen, die sich nicht immer mit dem koran decken müssen.
u.a. dieser satz: Mittelalterliche Rechtsprechung *
Es ist aber völlig überzogen, die im Mittelalter übliche Scharia auf die heutige Zeit mit ihren geänderten Bedingungen zu übertragen. Forderungen von einigen Mullahs (sogenannten islamischen „geistlichen“ Führern), die Scharia wieder einzuführen, entbehren somit der Vernunft und der Weisheit.
Nostradamus schrieb:
Ein weiteres Zeichen dafür wie gewaltbereit der Islam ist.
Mir tut es um die Frau wirklich Leid. Sie wird von Leuten verurteilt, die falschen Propheten hinterhereifern...
ist das wirklich der islam, der gewaltbereit ist? es sind doch die menschen, die den islam so auslegen, wie es ihnen passt, die gewalttätig sind.
würdest du aus den kreuzzügen, die im namen gottes durchgeführt wurden, schliessen, daß das christentum eine gewalttätige religion ist?
QNostradamus: Dein letzter Beitrag erfüllt, insbesondere in Ziffer 3, nach meiner Rechtsauffassung den Tatbestand von § 166 Strafgesetzbuch (Beschinpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen). Ich gebe dir hiermit Gelegenheit, dies sofort zurückzunehmen und dich hier im Forum öffentlich zu entschuldigen. Sollte dies nicht geschehen, behalte ich mir geeignete Schritte vor. Diese Entschuldigung hat unbenommen davon zu erfolgen, dass ich diesen strafbaren Beitrag den Mods melden und löschen lassen werde.
Ich auch nicht. Schon mal eine Antwort auf meine Frage.
Tatsächlich. Habe entsprechende Diskussionen im Web gefunden.
Nun, halten wir fest, das die Existenz der wenigsten Propheten gesichert sind. Aber das trägt jetzt auch nicht sonderlich zum Thema hier bei.
ich bin eigentlich ungern jemand der einzelne sätze rauspickt... aber der geht mir richtig gegen den strich...ein souveräner staat (der nur durch ein paar auserwählte vertreten wird) ist in keiner weise die moralische instanz die sich über das wohl und wehe eines einzelnen erheben kann. moral und politik schließen sich leider oft genug aus. und ich weigere mich schlichtweg einem staat als letzte instanz sich auf eine stufe mit gott zu stellen, der entscheidet wer leben darf und wer nicht. und in einer staatengemeinschaft darf ich auch dem nachbarn mal sie meinung geigen. nicht jede "religiöse kultur" ist frei von irrtum... und bei einer steinigung kann man gerne auf die aussage von jesus verweisen: wer frei von sünde ist, der werfe den ersten stein...
@pedro... HG hat bei deinen ausführungen bezüglich der brandanschlaäe deswegen noch keinen thread aufgemacht, da es dieses forum schlichtweg noch nicht gab...von daher hinkt dein einwurf...
Du hast vielleicht einen Satz zu wenig von mir markiert..
Ich schrieb auch:
Todesstrafe an sich ist meiner Meinung nach unrecht - egal wo und bei welchem "Verbrechen".
Ich halte es einfach für gerechtfertigt, dass eine Kultur einen bestimmten Tatbestand als Verbrechen ansieht!
....was natürlich in keinster Weise die Todesstrafe legitimiert
Aber einen Protest dagegen erlaubst Du hoffentlich noch, oder? Und Du darfst mir auch anhand des Beispiels Nürnberger Rassegesetze erklären, wie weit für Dich staatliche Souveränität gehen darf.
Au weiha... wohin geht das denn jetzt?
Ich habe doch nur ausdrücken wollen, dass andere Kulturen andere Wertvorstellungen haben dürfen!
Ich bin GEGEN die Todesstrafe - in jeder Form!
Ewigtreuer, ich glaube niemand bezweifelt das Du gegen die Todesstrafe bist. Wie die meisten .
Heinz, ich halte Dich für einen der intelligentesten Poster hier, das weisst Du.
Ich bin allerdings in einem Punkt völlig anderer Meinung als Du: Ich halte Ehebruch nicht für eine normale, kulturelle Errungenschaft.
Für mich persönlich ist Ehebruch zwar kein Verbrechen, aber völlig inakzeptabel - ich stehe auf Werte wie Treue, Ehrlichkeit und Vertrauen.
Ah deswegen der Nick ,-)
Ei man kann auch mal unterschiedlicher Meinung sein. Nix für Ungut.
Eigentlich bezieht sich mein Nick ja auf die Eintracht...
Aber jetzt, wo Du's schreibst:
Ja - Treue geht mir über alles.
Ich hoffe, dass wir (wenn ich mal wieder die Kohle aufbringen und ins Waldstadion kommen kann) uns mal persönlich kennenlernen können..
Und Ehebruch als Verbrechen anzusehen, das sehe ich ähnlich wie HG, passt nicht in meine kleine Traumwelt. Ich nehme auch keine Rücksicht auf andere Kulturen, wenn diese meiner Meinung nach noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen sind. Mein Werte-Maßstab mag vielleicht zu sehr westlich geprägt sein. Viellicht auch etwas garniert mit Islamphobie. Na und?
Kulturimperialist, so so. Da hast du dich aber beeilt..
Erstmals im September 2010 entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg, dass ein Ehebruch auch bei kirchlichen Mitarbeitern keinen arbeitsrechtlichen Kündigungsgrund darstellt.
In Deutschland gilt Ehebruch zivilrechtlich weiterhin als unerlaubte Handlung und als Verletzung der aus der Ehe folgenden Verpflichtung zur ehelichen Lebensgemeinschaft (§ 1353 Abs. 1 S. 2 BGB). Immerhin wird Ehebruch seit September 1969 nicht mehr strafrechtlich sanktioniert. Auch ist seit dem Wegfall des Verschuldensprinzips 1977 (1. EheRG) Ehebruch allein kein hinreichender Scheidungsgrund mehr; vielmehr wird jetzt auf die Zerrüttung der Ehe (nach einjähriger Trennung) abgestellt.
In den Philippinen - als Beispiel eines nicht-islamischen Landes - steht Ehebruch ebenfalls unter Strafe. Scheidungen sind gemäß der Verfassung nur der muslimischen(!) Minderheit erlaubt.
In der Schweiz herrschte bis vor kurzem noch das "Konkubinatsverbot", das zum Beispiel im Kanton Zürich folgendermaßen lautete: "Das Konkubinat ist untersagt. Die Gemeinderäte haben von Konkubinatsverhältnissen dem Statthalteramt Kenntnis zu geben. Dieses erlässt die erforderlichen Verfügungen zur Aufhebung des Verhältnisses unter Androhung strafrechtlicher Verfolgung wegen Ungehorsams."
Dagegen kommt der Iran deinen Interessen wesentlich besser entgegen:
Dort gibt es zB die Nikāḥ Al-Mutʿa, die "Ehe des Genusses", eine Ehe auf begrenzte Zeit von einer Stunde bis 99 Jahre, bei der auch Seitensprünge nicht ausgeschlossen sind. Sie wird im algemeinen geschlossen, wenn eine Dauerehe im Sinne einer ahwat wudjūban einer "verpflichtenden Vorsichtsmaßnahme" angezeigt ist. Im Ehevertrag, der mündlich geschlossen werden kann, müssen genaue Angaben über die Zeitspanne des Ehevertrages und das der Frau zu übergebende Entgelt, die Mahr, gemacht werden. Es kann auch eine bestimmte Zahl sexueller Begegnungen vereinbart werden. Die Frau muss für die Ehe unverheiratet und ehrbar sein, eine Verpflichtung über Unterhalt und Wohnung geht der Ehemann nicht ein. Gehen aus einer solchen Beziehung Kinder hervor, gelten sie rechtlich als ehelich. Die Zeitehe kann heimlich vollzogen werden, wobei es für die Zahl von Zeitehe-Frauen keine Grenze gibt. (Die Beschränkung auf 4 Ehefrauen gilt nur für unbefristete Eheverhältnisse). Ebenso wenig muss der Mann seine erste Ehefrau informieren, falls er eine Dauerehe führt.
Ausschließlich im Iran ist die Zeitehe Teil des dortigen schiitischen Rechtssystems.
Bei unseren westlichen Freunden in Saudi-Arabien, wo der zum sunnitischen Islam gehörende wahhabitische Islam herrscht, ist die Zeitehe dagegen verboten, wird mit Prostitution gleichgesetzt und daher mit dem Tode für alle Beteiligten bestraft.
Deine Prophezeihungen sind dagegen untrüglich..
Caaaaiiiooo !!
die scharia ist doch kein feststehendes recht sondern eine auslegung des korans hinsichtlich der rechtssprechung.
im endeffekt gibt es da mehrere auslegungen, die sich nicht immer mit dem koran decken müssen.
auf diesen seiten finden sich ganz interessante infos:
http://www.ahmadiyya.de/islam/haeufige-fragen-faq-islam/integration-und-staat/1686-Was%20ist%20die%20Scharia?.html
u.a. dieser satz:
Mittelalterliche Rechtsprechung
*
Es ist aber völlig überzogen, die im Mittelalter übliche Scharia auf die heutige Zeit mit ihren geänderten Bedingungen zu übertragen. Forderungen von einigen Mullahs (sogenannten islamischen „geistlichen“ Führern), die Scharia wieder einzuführen, entbehren somit der Vernunft und der Weisheit.
ist das wirklich der islam, der gewaltbereit ist? es sind doch die menschen, die den islam so auslegen, wie es ihnen passt, die gewalttätig sind.
würdest du aus den kreuzzügen, die im namen gottes durchgeführt wurden, schliessen, daß das christentum eine gewalttätige religion ist?
Wie gehts eigentlich deinem Propheten in Bochum?
Willste den steinigen ?
Jehova jehova...
Dein letzter Beitrag erfüllt, insbesondere in Ziffer 3, nach meiner Rechtsauffassung den Tatbestand von § 166 Strafgesetzbuch (Beschinpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen).
Ich gebe dir hiermit Gelegenheit, dies sofort zurückzunehmen und dich hier im Forum öffentlich zu entschuldigen.
Sollte dies nicht geschehen, behalte ich mir geeignete Schritte vor.
Diese Entschuldigung hat unbenommen davon zu erfolgen, dass ich diesen strafbaren Beitrag den Mods melden und löschen lassen werde.