Die wurden aber auch über Jahrzehnte ideologisch berieselt.
Ich möchte die ideologische Berieselung von irgendwelchen radikalen Predigern keineswegs unterschätzen. Aber ich bin es auch satt diese ewig als "Entschuldigung" anzuführen. Wir leben in einer Welt, in der man auch mal sein Hirn einschalten kann durch halbwegs freien Zugang zu den Medien. Man muss ja in Ägypten nicht heimlich und unter Todesangst BBC hören (wie in der Nazizeit), um mal über den Tellerrand zu schauen.
Vielleicht fordere ich aber auch einfach zu viel. Vielleicht.
In Kairo wohnen gefühlt 30 Mio Menschen, davon wohnen 25 Mio in Slums und die ganze Bude riecht bis nach Gizeh. Politisch unkorrekt ausgedrückt ist das ganze im Endeffekt ein Rattenloch. Da wohnen keine vom Wohlstand her Deutsch-Ägypter, die aus pupertärer Coolness heraus islamistische Töne raushauen.
Da kann man dann wiederrum verstehen, zumindestens sehe ich es als nicht schlecht an, dass zum Beispiel zum "Klimaschutz" geschaffene Institutionen, eine Bevölkerungskontrolle in Schwellenländern versuchen zu erreichen.
Bleibt aber die Frage, was die Taten mit der Revolution in diesen Ländern zu tun haben?
Das ist einfach zu beantworten. Die mit den Revolutionen verbundene Hoffnung in der -nennen wir sie mal so- westlichen Welt, hat eine solche Entwicklung bzw derartige Ereignisse ausgeschlossen.
Bleibt aber die Frage, was die Taten mit der Revolution in diesen Ländern zu tun haben?
Das ist einfach zu beantworten. Die mit den Revolutionen verbundene Hoffnung in der -nennen wir sie mal so- westlichen Welt, hat eine solche Entwicklung bzw derartige Ereignisse ausgeschlossen.
Das ist aber ein Problem der naiven uninformierten Weltsicht deiner "westlichen Welt" und keines der Revolutionen an sich. Aber anscheinend wär hier einigen üblichen Verdächtigen lieber gewesen Diktatoren wie Gadddafi und Mubarak wären noch am Ruder. Da herrschte wenigstens noch Zucht und Ordnung im MENA-Raum *tätschel*
Ich bin des Themas müde. Alle müssten erstmal vor der eigenen Tür kehren. Meine bescheidene Meinung!
Tun wir das in Deutschland nicht? Sicherlich weniger als noch in den 70ern und 80ern. Aber hier geht man noch ab und an auf die Straße. Ok, im Gegensatz zu den Slums in Kairo, haben wir hier das Problem, dass zu viel RTL2 und der ganze Schrott konsumiert wird und unser Volk auf dem Weg in die Komplett-Verblödung ist. Aber ich vernehme schon noch den ein oder anderen Aufschrei. Die ein oder andere Mahnwache.
Klar ist es womöglich auch ein Fehler, dass ich eigene (westliche) Maßstäbe ansetze und *vielleicht* alles ein bisschen zu einfach ansehe. Aber Kinder, das bedeutet doch nicht, wenn ich das nicht mache, dass ich dann für die gestrigen Szenen, für 9/11, für die nicht von der Hand zu weisende Radikalisierung der Sunniten usw. Verständnis aufbringen muss? Mache ich auch nicht. Ich verlange Lösungen. Lösungen die auch - oder vielleicht sogar erst recht - von islamischen Staaten und Institutionen angegangen werden sollten.
Aber so lange in den Emiraten Hochhäuser für zig Milliarden gebaut werden, anstatt (um beim Beispiel zu bleiben) vielleicht Ägypten wirtschaftlich unter die Arme zu greifen (ok, die sehen Ägypter wie vermutlich fast alle nordafrikanischen Araber als [bad]********[/bad] an - anderes Thema) und jeder sein eigenes Süppchen kocht, wird sich die Spirale weiterdrehen. Radikale Zulauf bekommen usw.
Das ist aber ein Problem der naiven uninformierten Weltsicht deiner "westlichen Welt" und keines der Revolutionen an sich.
Das ist aber der missing link weshalb das durchaus auch hier mit reingehören kann. Um mehr ging es nicht. Darüber hinaus weiß ich mit der Zuordnung "meiner westlichen Welt" nichts anzufangen. Gibt es mehrere? Wie erkennst du welches meine wäre? Spannend.
Bleibt aber die Frage, was die Taten mit der Revolution in diesen Ländern zu tun haben?
Das ist einfach zu beantworten. Die mit den Revolutionen verbundene Hoffnung in der -nennen wir sie mal so- westlichen Welt, hat eine solche Entwicklung bzw derartige Ereignisse ausgeschlossen.
Das ist aber ein Problem der naiven uninformierten Weltsicht deiner "westlichen Welt" und keines der Revolutionen an sich. Aber anscheinend wär hier einigen üblichen Verdächtigen lieber gewesen Diktatoren wie Gadddafi und Mubarak wären noch am Ruder. Da herrschte wenigstens noch Zucht und Ordnung im MENA-Raum *tätschel*
Dafür scheint da jetzt der Mob zu herrschen. Ei, da muß es doch auch irgendwas dazwischen geben...
3zu7 schrieb: Lösungen die auch - oder vielleicht sogar erst recht - von islamischen Staaten und Institutionen angegangen werden sollten.
Aber so lange in den Emiraten Hochhäuser für zig Milliarden gebaut werden, anstatt (um beim Beispiel zu bleiben) vielleicht Ägypten wirtschaftlich unter die Arme zu greifen (ok, die sehen Ägypter wie vermutlich fast alle nordafrikanischen Araber als [bad][bad]********[/bad][/bad] an - anderes Thema) und jeder sein eigenes Süppchen kocht, wird sich die Spirale weiterdrehen. Radikale Zulauf bekommen usw.
Haben denn die islamisch geprägten Staaten insb. die arabischen ein Interesse daran, hier besänftigend tätig zu werden? Für die autoritären Regime ist es doch ganz nett, wenn sich der Frust und der Hass der Bevölkerung nach außen wendet, anstatt nach innen. Und sie werden auch kaum vom Westen dazu gezwungen werden können, solange wir deren Öl benötigen. In Libyen wird die USA eine Protestnote hinterlegen, und dann weiter bohren lassen. Genauso kam/kommt der USA das Terrorismus-Phänomen für bestimmte Ziele ja grade Recht.
Von daher kann es ein echtes Umdenken nur aus der Bevölkerung heraus geben. Die ist aber teilweise so radikalisiert, dass das in absehbarer Zeit nicht passieren wird. Es gibt 1,57 Milliarden Muslime auf der Welt, da sind mahnenede Worte von im Westen ausgebildeten, sozialisierten Muslimen nur ein Staubkorn gegenüber dem, was die anderen in ihren Heimatländern erleben oder erzählt bekommen.
3zu7 schrieb: Lösungen die auch - oder vielleicht sogar erst recht - von islamischen Staaten und Institutionen angegangen werden sollten.
Aber so lange in den Emiraten Hochhäuser für zig Milliarden gebaut werden, anstatt (um beim Beispiel zu bleiben) vielleicht Ägypten wirtschaftlich unter die Arme zu greifen (ok, die sehen Ägypter wie vermutlich fast alle nordafrikanischen Araber als [bad][bad][bad]********[/bad][/bad][/bad] an - anderes Thema) und jeder sein eigenes Süppchen kocht, wird sich die Spirale weiterdrehen. Radikale Zulauf bekommen usw.
Haben denn die islamisch geprägten Staaten insb. die arabischen ein Interesse daran, hier besänftigend tätig zu werden? Für die autoritären Regime ist es doch ganz nett, wenn sich der Frust und der Hass der Bevölkerung nach außen wendet, anstatt nach innen. Und sie werden auch kaum vom Westen dazu gezwungen werden können, solange wir deren Öl benötigen. In Libyen wird die USA eine Protestnote hinterlegen, und dann weiter bohren lassen. Genauso kam/kommt der USA das Terrorismus-Phänomen für bestimmte Ziele ja grade Recht.
Von daher kann es ein echtes Umdenken nur aus der Bevölkerung heraus geben. Die ist aber teilweise so radikalisiert, dass das in absehbarer Zeit nicht passieren wird. Es gibt 1,57 Milliarden Muslime auf der Welt, da sind mahnenede Worte von im Westen ausgebildeten, sozialisierten Muslimen nur ein Staubkorn gegenüber dem, was die anderen in ihren Heimatländern erleben oder erzählt bekommen.
Man muss auch sagen das die USA und Europa an dem Zustand nicht unschuldig sind, haben die ja jahrelang die Despoten mit Geld und Waffen unterstützt, weil sie Angst hatten das wenn jemand anderes dran kommt und es ein paar Tropfen weniger Öl gibt. Viele haben sich wegen der Mißstände tief in den Glauben geflüchtet, sind verblendet und haben sich radikalisiert. Was da jetzt passiert ist über viele Jahre Gewaltherrschaft in den Staaten entstanden und bricht jetzt aus wo die Gewaltherrscher weg sind. Leider merken die Leute nicht das sie von einer Gewaltherrschaft in die Nächste gehen, diesmal halt nur unter dem Deckmantel des Glaubens.
Morphium schrieb: Solange die bösen "Islamisten" nicht das Sagen haben, ist es doch für unsere westliche Welt perfekt. Shice auf Demokratie und so, unsere Interessen sind wichtiger.
Die bösen Islamisten wären super, um den nahen Osten weiter zu destabilisieren. Prima für westliche Interessen also.
Also grundsätzlich weist man mit Statistik nichts nach, sondern findet empirische Evidenz. (klugscheiss)
Finde ich aber durchaus plausibel. Ich meine sogar mal irgendwo gelesen zu haben, dass die ursprünglichen Unruhen in ägypten etwas mit sehr hohen Brotpreisen zu tun hatten.
3zu7 schrieb: Lösungen die auch - oder vielleicht sogar erst recht - von islamischen Staaten und Institutionen angegangen werden sollten.
Aber so lange in den Emiraten Hochhäuser für zig Milliarden gebaut werden, anstatt (um beim Beispiel zu bleiben) vielleicht Ägypten wirtschaftlich unter die Arme zu greifen (ok, die sehen Ägypter wie vermutlich fast alle nordafrikanischen Araber als [bad][bad][bad][bad]********[/bad][/bad][/bad][/bad] an - anderes Thema) und jeder sein eigenes Süppchen kocht, wird sich die Spirale weiterdrehen. Radikale Zulauf bekommen usw.
Haben denn die islamisch geprägten Staaten insb. die arabischen ein Interesse daran, hier besänftigend tätig zu werden? Für die autoritären Regime ist es doch ganz nett, wenn sich der Frust und der Hass der Bevölkerung nach außen wendet, anstatt nach innen. Und sie werden auch kaum vom Westen dazu gezwungen werden können, solange wir deren Öl benötigen. In Libyen wird die USA eine Protestnote hinterlegen, und dann weiter bohren lassen. Genauso kam/kommt der USA das Terrorismus-Phänomen für bestimmte Ziele ja grade Recht.
Von daher kann es ein echtes Umdenken nur aus der Bevölkerung heraus geben. Die ist aber teilweise so radikalisiert, dass das in absehbarer Zeit nicht passieren wird. Es gibt 1,57 Milliarden Muslime auf der Welt, da sind mahnenede Worte von im Westen ausgebildeten, sozialisierten Muslimen nur ein Staubkorn gegenüber dem, was die anderen in ihren Heimatländern erleben oder erzählt bekommen.
Man muss auch sagen das die USA und Europa an dem Zustand nicht unschuldig sind, haben die ja jahrelang die Despoten mit Geld und Waffen unterstützt, weil sie Angst hatten das wenn jemand anderes dran kommt und es ein paar Tropfen weniger Öl gibt. Viele haben sich wegen der Mißstände tief in den Glauben geflüchtet, sind verblendet und haben sich radikalisiert. Was da jetzt passiert ist über viele Jahre Gewaltherrschaft in den Staaten entstanden und bricht jetzt aus wo die Gewaltherrscher weg sind. Leider merken die Leute nicht das sie von einer Gewaltherrschaft in die Nächste gehen, diesmal halt nur unter dem Deckmantel des Glaubens.
SGE-URNA schrieb: Also grundsätzlich weist man mit Statistik nichts nach, sondern findet empirische Evidenz. (klugscheiss)
Ich bin halt zurzeit im Dauereinsatz (gezwungenermaßen, bei all den neoliberalen Parolen hier). ,-) Da kann man nicht jeden Beitrag 100% ausformulieren.
Ich bin des Themas müde. Alle müssten erstmal vor der eigenen Tür kehren. Meine bescheidene Meinung!
Tun wir das in Deutschland nicht? Sicherlich weniger als noch in den 70ern und 80ern. Aber hier geht man noch ab und an auf die Straße. Ok, im Gegensatz zu den Slums in Kairo, haben wir hier das Problem, dass zu viel RTL2 und der ganze Schrott konsumiert wird und unser Volk auf dem Weg in die Komplett-Verblödung ist. Aber ich vernehme schon noch den ein oder anderen Aufschrei. Die ein oder andere Mahnwache.
Klar ist es womöglich auch ein Fehler, dass ich eigene (westliche) Maßstäbe ansetze und *vielleicht* alles ein bisschen zu einfach ansehe. Aber Kinder, das bedeutet doch nicht, wenn ich das nicht mache, dass ich dann für die gestrigen Szenen, für 9/11, für die nicht von der Hand zu weisende Radikalisierung der Sunniten usw. Verständnis aufbringen muss? Mache ich auch nicht. Ich verlange Lösungen. Lösungen die auch - oder vielleicht sogar erst recht - von islamischen Staaten und Institutionen angegangen werden sollten.
Aber so lange in den Emiraten Hochhäuser für zig Milliarden gebaut werden, anstatt (um beim Beispiel zu bleiben) vielleicht Ägypten wirtschaftlich unter die Arme zu greifen (ok, die sehen Ägypter wie vermutlich fast alle nordafrikanischen Araber als [bad][bad]********[/bad][/bad] an - anderes Thema) und jeder sein eigenes Süppchen kocht, wird sich die Spirale weiterdrehen. Radikale Zulauf bekommen usw.
Gut, lernen wir damit zu leben.
Denen geht es aber auch um wirtschaftliche Interessen, Bündnisse und Ansichten.
Also grundsätzlich weist man mit Statistik nichts nach, sondern findet empirische Evidenz. (klugscheiss)
Finde ich aber durchaus plausibel. Ich meine sogar mal irgendwo gelesen zu haben, dass die ursprünglichen Unruhen in ägypten etwas mit sehr hohen Brotpreisen zu tun hatten.
Wenn ein Warlord die regionalen Lebensmittelpreise hochtreibt, herrschen da bereits Unruhen (Warlord). Dass Länder, die keine eigene Notenbank und Währung haben, auf den US-Dollar zurückgreifen und der nunmal entwertet wird, und damit die Kaufkraft sinkt, ist auch nichts neues.
Es ist immer wieder erstaunlich auf welch fruchtbaren Nährboden islamistische Volksverhetzer treffen. Da reichen Gerüchte und relative Nichtigkeiten aus um zigtausende Marodeure auf die Straße zu locken. Notfalls wird ein bischen dazugeflunkert. Überprüft wird doch der wirkliche Anlaß für ein Aufruf, den "heiligen Zorn" auszuleben nicht. Wenn ein paar "Ungläubige", Hab und Gut bzw. sogar ihr Leben verlieren - was solls. Derartige Vorgänge werden von islamischen Würdenträgern fast immer totgeschwiegen bzw. klammheimlich bis extrovertiert gutgehiessen.
Und die aktiven Totschläger, Hausanzünder, religiös verbrämten Viertelsäuberer von "Ungläubigen" sind beileibe nicht nur irgendwelche geistig beschränkten Hinterwäldler oder Mitglieder des Lumpenproletariats.
Da frag ich mich nun, was ein amerikanischer Internetfilm mit der Deutschen Botschaft zu tun hat. Naja, manche Idioten/Gruppierungen muss man wohl nicht verstehen.
zappzerrapp schrieb: Da frag ich mich nun, was ein amerikanischer Internetfilm mit der Deutschen Botschaft zu tun hat. Naja, manche Idioten/Gruppierungen muss man wohl nicht verstehen.
Deutschland ist halt nunmal einer der Arschkriecher Nummer 1 in Sachen USA. Nur wenn gerade mal hier Wahlkampf ist, dann gibt man mal ein Widerwort, aber nur solange bis der Wahlkampf rum ist.
zappzerrapp schrieb: Da frag ich mich nun, was ein amerikanischer Internetfilm mit der Deutschen Botschaft zu tun hat. Naja, manche Idioten/Gruppierungen muss man wohl nicht verstehen.
Deutschland ist halt nunmal einer der Arschkriecher Nummer 1 in Sachen USA. Nur wenn gerade mal hier Wahlkampf ist, dann gibt man mal ein Widerwort, aber nur solange bis der Wahlkampf rum ist.
,-)
Ich darf aber höflich darauf hinweisen, dass Westerwelle auch in diesem Fred heftigst kritisiert worden ist weil man sich der Koalition der " Friedensbringer "nicht angeschlossen hat..
Mittlerweile brennt die Deutsche Botschaft..
Man sollte sich aus diesen Barbarenstaaten zurückziehen.
In Kairo wohnen gefühlt 30 Mio Menschen, davon wohnen 25 Mio in Slums und die ganze Bude riecht bis nach Gizeh. Politisch unkorrekt ausgedrückt ist das ganze im Endeffekt ein Rattenloch. Da wohnen keine vom Wohlstand her Deutsch-Ägypter, die aus pupertärer Coolness heraus islamistische Töne raushauen.
Da kann man dann wiederrum verstehen, zumindestens sehe ich es als nicht schlecht an, dass zum Beispiel zum "Klimaschutz" geschaffene Institutionen, eine Bevölkerungskontrolle in Schwellenländern versuchen zu erreichen.
Das ist einfach zu beantworten.
Die mit den Revolutionen verbundene Hoffnung in der -nennen wir sie mal so- westlichen Welt, hat eine solche Entwicklung bzw derartige Ereignisse ausgeschlossen.
Das ist aber ein Problem der naiven uninformierten Weltsicht deiner "westlichen Welt" und keines der Revolutionen an sich.
Aber anscheinend wär hier einigen üblichen Verdächtigen lieber gewesen Diktatoren wie Gadddafi und Mubarak wären noch am Ruder. Da herrschte wenigstens noch Zucht und Ordnung im MENA-Raum
*tätschel*
Tun wir das in Deutschland nicht? Sicherlich weniger als noch in den 70ern und 80ern. Aber hier geht man noch ab und an auf die Straße. Ok, im Gegensatz zu den Slums in Kairo, haben wir hier das Problem, dass zu viel RTL2 und der ganze Schrott konsumiert wird und unser Volk auf dem Weg in die Komplett-Verblödung ist. Aber ich vernehme schon noch den ein oder anderen Aufschrei. Die ein oder andere Mahnwache.
Klar ist es womöglich auch ein Fehler, dass ich eigene (westliche) Maßstäbe ansetze und *vielleicht* alles ein bisschen zu einfach ansehe. Aber Kinder, das bedeutet doch nicht, wenn ich das nicht mache, dass ich dann für die gestrigen Szenen, für 9/11, für die nicht von der Hand zu weisende Radikalisierung der Sunniten usw. Verständnis aufbringen muss? Mache ich auch nicht. Ich verlange Lösungen. Lösungen die auch - oder vielleicht sogar erst recht - von islamischen Staaten und Institutionen angegangen werden sollten.
Aber so lange in den Emiraten Hochhäuser für zig Milliarden gebaut werden, anstatt (um beim Beispiel zu bleiben) vielleicht Ägypten wirtschaftlich unter die Arme zu greifen (ok, die sehen Ägypter wie vermutlich fast alle nordafrikanischen Araber als [bad]********[/bad] an - anderes Thema) und jeder sein eigenes Süppchen kocht, wird sich die Spirale weiterdrehen. Radikale Zulauf bekommen usw.
Gut, lernen wir damit zu leben.
Das ist aber der missing link weshalb das durchaus auch hier mit reingehören kann. Um mehr ging es nicht.
Darüber hinaus weiß ich mit der Zuordnung "meiner westlichen Welt" nichts anzufangen.
Gibt es mehrere? Wie erkennst du welches meine wäre?
Spannend.
Dafür scheint da jetzt der Mob zu herrschen.
Ei, da muß es doch auch irgendwas dazwischen geben...
Haben denn die islamisch geprägten Staaten insb. die arabischen ein Interesse daran, hier besänftigend tätig zu werden? Für die autoritären Regime ist es doch ganz nett, wenn sich der Frust und der Hass der Bevölkerung nach außen wendet, anstatt nach innen. Und sie werden auch kaum vom Westen dazu gezwungen werden können, solange wir deren Öl benötigen. In Libyen wird die USA eine Protestnote hinterlegen, und dann weiter bohren lassen.
Genauso kam/kommt der USA das Terrorismus-Phänomen für bestimmte Ziele ja grade Recht.
Von daher kann es ein echtes Umdenken nur aus der Bevölkerung heraus geben. Die ist aber teilweise so radikalisiert, dass das in absehbarer Zeit nicht passieren wird. Es gibt 1,57 Milliarden Muslime auf der Welt, da sind mahnenede Worte von im Westen ausgebildeten, sozialisierten Muslimen nur ein Staubkorn gegenüber dem, was die anderen in ihren Heimatländern erleben oder erzählt bekommen.
Man muss auch sagen das die USA und Europa an dem Zustand nicht unschuldig sind, haben die ja jahrelang die Despoten mit Geld und Waffen unterstützt, weil sie Angst hatten das wenn jemand anderes dran kommt und es ein paar Tropfen weniger Öl gibt. Viele haben sich wegen der Mißstände tief in den Glauben geflüchtet, sind verblendet und haben sich radikalisiert. Was da jetzt passiert ist über viele Jahre Gewaltherrschaft in den Staaten entstanden und bricht jetzt aus wo die Gewaltherrscher weg sind. Leider merken die Leute nicht das sie von einer Gewaltherrschaft in die Nächste gehen, diesmal halt nur unter dem Deckmantel des Glaubens.
http://www.gegenfrage.com/studie-hohe-lebensmittelpreise-verantwortlich-fur-unruhen/
Mission accomplished, würde ich sagen.
Ach komm... die neiden der Deutschen Bank doch nur ihre, durch Spekulation mit Lebensmitteln erzielte, Gewinne. Alles nur neid.
Also grundsätzlich weist man mit Statistik nichts nach, sondern findet empirische Evidenz. (klugscheiss)
Finde ich aber durchaus plausibel. Ich meine sogar mal irgendwo gelesen zu haben, dass die ursprünglichen Unruhen in ägypten etwas mit sehr hohen Brotpreisen zu tun hatten.
Finde ich eine sehr richtige überlegung
Ich bin halt zurzeit im Dauereinsatz (gezwungenermaßen, bei all den neoliberalen Parolen hier). ,-)
Da kann man nicht jeden Beitrag 100% ausformulieren.
Denen geht es aber auch um wirtschaftliche Interessen, Bündnisse und Ansichten.
Wenn ein Warlord die regionalen Lebensmittelpreise hochtreibt, herrschen da bereits Unruhen (Warlord). Dass Länder, die keine eigene Notenbank und Währung haben, auf den US-Dollar zurückgreifen und der nunmal entwertet wird, und damit die Kaufkraft sinkt, ist auch nichts neues.
Und die aktiven Totschläger, Hausanzünder, religiös verbrämten Viertelsäuberer von "Ungläubigen" sind beileibe nicht nur irgendwelche geistig beschränkten Hinterwäldler oder Mitglieder des Lumpenproletariats.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/sudanesische-demonstranten-greifen-deutsche-botschaft-an-a-855849.html
http://www.youtube.com/watch?v=ds-IMOAp54Q
Deutschland ist halt nunmal einer der Arschkriecher Nummer 1 in Sachen USA. Nur wenn gerade mal hier Wahlkampf ist, dann gibt man mal ein Widerwort, aber nur solange bis der Wahlkampf rum ist.
,-)
Ich darf aber höflich darauf hinweisen, dass Westerwelle auch in diesem Fred heftigst kritisiert worden ist weil man sich der Koalition der " Friedensbringer "nicht angeschlossen hat..
Mittlerweile brennt die Deutsche Botschaft..
Man sollte sich aus diesen Barbarenstaaten zurückziehen.