"In die Geschichte einzugehen" ist übrigens der bekloppteste Grund, irgendwas vom Zaun zu brechen. Was hat man, wenn man tot ist, davon, wenn die Leute über einen Reden? Diese Vorstellung ist von den Befindlichkeiten zu Lebzeiten gesteuert, die man aber nicht mit ins Grab nehmen kann.
Cäsar? Hitler?...dazu unzählige Generäle, Feldmarschälle etc. die "ihren Krieg" wollten um "ihren Platz" in der Geschichte zu bekommen - also da wirste in stärkerer oder schwächerer Form vermutlich hunderte Beispiele in der Geschichte finden
Hmm, ist das nicht einer der größten Antriebe des Menschen? Nach deiner Vorstellung könnte man ja auch fragen, was hat man davon wenn man nach dem Tod seinen Kindern etwas vererbt, wenn die ein schönes Leben führen. Nach dem Tod in irgendeiner Form "weiter zu leben", ob in Form der Kinder oder in Geschichtsbüchern, ist doch etwas essenziell wichtiges für Menschen. Den Tod so quasi zu besiegen. Aber das führt jetzt natürlich etwas zu weit weg vom Thema.
Sicher ist das einer der größten Antriebe der Menschheit. Aber mir geht das irgendwie ab. Ich kann verstehen, dass man zu Lebzeiten viel Ansehen und Macht erstrebt, das bringt ja auch evolutionäre Vorteile mit sich (macht das Männchen für das Weibchen interessanter).
Aber nach dem Tod? Selbst aus einem christlichen Blickwinkel glaube ich nicht, dass es einen dann noch interessiert, wie sehr man ins Gedächtnis der Menschheit eingegangen ist.
Ich denke, dieser Antrieb, auch nach dem Tod im Gedächtnis zu bleiben, ist einfach die "Verlängerung" des Antriebs zu Lebzeiten. Es ist nicht logisch, aber unser Gehirn macht wohl einfach diesen Schnitt zwischen Leben und Tod nicht. Und auf der anderen Seite, man weiß ja nie wann man stirbt, also kann man u.U. von seinem "in die Geschichte eingehen" noch eine ganz Zeit lebendig profitieren.
Und die Kinder... man hat ja sein Leben mit ihnen bestritten, liebt sie, da will man natürlich auch nach dem Tod nur das Beste für sie. Sehe das jetzt nicht im selben Kontext wie "sich einen Namen machen".
Cäsar? Hitler?...dazu unzählige Generäle, Feldmarschälle etc. die "ihren Krieg" wollten um "ihren Platz" in der Geschichte zu bekommen - also da wirste in stärkerer oder schwächerer Form vermutlich hunderte Beispiele in der Geschichte finden
Klaro, haben ja auch schon festgestellt, dass das irgendwie in uns drin ist. Aber wenn man logisch drüber nachdenkt, ist es einfach sinnlos.
Smoke, ein letztes dazu. Mir ging es nur darum, dass dies kein von der CIA initiierter Aufstand war, sondern direkt von den jungen Menschen in Libyen ausging. Natürlich hat der CIA genauso wie ein Haufen anderer Geheimdienste später mit gemischt, das stellt doch gar keiner in Frage.
yeboah1981 schrieb: Smoke, ein letztes dazu. Mir ging es nur darum, dass dies kein von der CIA initiierter Aufstand war, sondern direkt von den jungen Menschen in Libyen ausging.
Wichtiger ist, wer zum Erfolg des "Aufstandes" massiv beigetragen hat und aus welcher Motivation heraus. Wer das nun ursprünglich initiiert hat, lässt sich doch kaum feststellen, oder? Dass auch normale Libyer mit Gaddafis Regime unzufrieden sind, ist klar.
Das ist ein klassischer Regimechange, der uns noch viel Ärger einbringen kann. Hätten sich die Geheimdienste in den 50ern aus den iranischen Angelegenheiten rausgehalten, wäre Ahmadinejad heute wohl nicht Präsident.
yeboah1981 schrieb: Smoke, ein letztes dazu. Mir ging es nur darum, dass dies kein von der CIA initiierter Aufstand war, sondern direkt von den jungen Menschen in Libyen ausging.
Wichtiger ist, wer zum Erfolg des "Aufstandes" massiv beigetragen hat und aus welcher Motivation heraus. Wer das nun ursprünglich initiiert hat, lässt sich doch kaum feststellen, oder? Dass auch normale Libyer mit Gaddafis Regime unzufrieden sind, ist klar.
Das ist ein klassischer Regimechange, der uns noch viel Ärger einbringen kann. Hätten sich die Geheimdienste in den 50ern aus den iranischen Angelegenheiten rausgehalten, wäre Ahmadinejad heute wohl nicht Präsident.
Am massivsten haben die tausenden Rebellen dazu beigetragen, die seit Monaten ihr Leben riskiert haben, und das auch schon vor den NATO-Bomben.
Eben nicht. Ein klassischer Regimechange von Außen war der Sturz von Mossadeq, ja, hier hat man nur nachgeholfen.
Rebel forces and armed civilians are rounding up thousands of black Libyans and migrants from sub-Sahara Africa, accusing them of fighting for ousted strongman Moammar Gadhafi and holding them in makeshift jails across the capital.
Virtually all of the detainees say they are innocent migrant workers, and in most cases there is no evidence that they are lying. But that is not stopping the rebels from placing the men in facilities like the Gate of the Sea sports club, where about 200 detainees — all black — clustered on a soccer field this week, bunching against a high wall to avoid the scorching sun.
So ist es eben im Krieg. Wenn erstmal die Hemmschwelle zur Gewalt bei einer größeren Masse überschritten ist, und gleichzeitig die innere Ordnung zusammenbricht, sind solche Exzesse - auch an Unschuldigen - zu erwarten. Den "sauberen" Krieg gibt's nicht, und wenn sich schon in Kriegs- und Völkerrecht geschulte Soldaten aus westlichen ("zivilisierten"?) Ländern nicht dran halten, wieso soll es dann bei einem aufgebrachten Mob, der sich gegen seine Unterdrücker erhebt, besser funktionieren?
Cäsar? Hitler?...dazu unzählige Generäle, Feldmarschälle etc. die "ihren Krieg" wollten um "ihren Platz" in der Geschichte zu bekommen - also da wirste in stärkerer oder schwächerer Form vermutlich hunderte Beispiele in der Geschichte finden
Sicher ist das einer der größten Antriebe der Menschheit. Aber mir geht das irgendwie ab. Ich kann verstehen, dass man zu Lebzeiten viel Ansehen und Macht erstrebt, das bringt ja auch evolutionäre Vorteile mit sich (macht das Männchen für das Weibchen interessanter).
Aber nach dem Tod? Selbst aus einem christlichen Blickwinkel glaube ich nicht, dass es einen dann noch interessiert, wie sehr man ins Gedächtnis der Menschheit eingegangen ist.
Ich denke, dieser Antrieb, auch nach dem Tod im Gedächtnis zu bleiben, ist einfach die "Verlängerung" des Antriebs zu Lebzeiten. Es ist nicht logisch, aber unser Gehirn macht wohl einfach diesen Schnitt zwischen Leben und Tod nicht. Und auf der anderen Seite, man weiß ja nie wann man stirbt, also kann man u.U. von seinem "in die Geschichte eingehen" noch eine ganz Zeit lebendig profitieren.
Und die Kinder... man hat ja sein Leben mit ihnen bestritten, liebt sie, da will man natürlich auch nach dem Tod nur das Beste für sie. Sehe das jetzt nicht im selben Kontext wie "sich einen Namen machen".
Klaro, haben ja auch schon festgestellt, dass das irgendwie in uns drin ist. Aber wenn man logisch drüber nachdenkt, ist es einfach sinnlos.
Wieso Teil? Mein Beitrag bestand aus einer Zeile.
By the way:
In einem Interview erklärt ein ehemaliger "CIA Officer", dass es naiv wäre, zu glauben die CIA hätte ihre Hände in Libyen nicht im Spiel.
http://www.youtube.com/watch?v=N3AgPMf2aP4&feature=feedu
Außerdem habe ich das hier gefunden:
C.I.A. Agents in Libya Aid Airstrikes and Meet Rebels
http://www.nytimes.com/2011/03/31/world/africa/31intel.html?_r=1
The military chief of Libya's rebels is a veteran Arab nationalist guerrilla foe of Muammar Gaddafi with past backing from the U.S. Central Intelligence Agency (CIA), according to a U.S. think-tank.
http://af.reuters.com/article/chadNews/idAFLDE72U0VQ20110401
CIA Sends Teams to Libya; US Considers Rebel Aid
http://www.youtube.com/watch?v=CMbMwg-GucY&feature=player_embedded
Exclusive: Obama authorizes secret help for Libya rebels
http://www.reuters.com/article/2011/03/30/us-libya-usa-order-idUSTRE72T6H220110330
Such findings are a principal form of presidential directive used to authorize secret operations by the Central Intelligence Agency.
Natürlich hat der CIA genauso wie ein Haufen anderer Geheimdienste später mit gemischt, das stellt doch gar keiner in Frage.
Wichtiger ist, wer zum Erfolg des "Aufstandes" massiv beigetragen hat und aus welcher Motivation heraus. Wer das nun ursprünglich initiiert hat, lässt sich doch kaum feststellen, oder? Dass auch normale Libyer mit Gaddafis Regime unzufrieden sind, ist klar.
Das ist ein klassischer Regimechange, der uns noch viel Ärger einbringen kann. Hätten sich die Geheimdienste in den 50ern aus den iranischen Angelegenheiten rausgehalten, wäre Ahmadinejad heute wohl nicht Präsident.
Eben nicht. Ein klassischer Regimechange von Außen war der Sturz von Mossadeq, ja, hier hat man nur nachgeholfen.
Und wie!
BREAKING NEWS: CIA Recruits 1,500 Jihadists in Afghanistan to Fight in Libya
"Al Qaeda Created by the CIA"
http://www.globalresearch.ca/index.php?context=viewArticle&code=MAS20110831&articleId=26301
Originalquelle ist:
CIA recruits 1,500 from Mazar-e-Sharif to fight in Libya
http://nation.com.pk/pakistan-news-newspaper-daily-english-online/Politics/31-Aug-2011/CIA-recruits-1500-from-MazareSharif-to-fight-in-Libya
The sources said: “The CIA funded Libyan Rebels with cash and weapons.”
Und was machen die Bilderberger derweil?
Hallo tutzt,
magst du mir erklären, was es mit deiner Frage auf sich hat? Wie kommst du auf die Bilderberger? Gibt's hier einen Zusammenhang?
Freundliche Grüße
Das weiß ich nicht. Frag doch mal bei deinen "seriösen" Quellen nach. Oder google die mal und guck dir bloß die ersten paar Ergebnisse an.
Wer hätt's gedacht.
Omg...
Gaddafi denkt nicht ans Aufgeben:
http://hosted.ap.org/dynamic/stories/M/ML_LIBYA?SITE=AP&SECTION=HOME&TEMPLATE=DEFAULT&CTIME=2011-09-01-10-34-43
Libyan rebels round up black Africans
http://www.google.com/hostednews/ap/article/ALeqM5iblRNeV_KPO4UXlgsIpXDcXMeYyg?docId=b9fdc733d55e4d5c82d8434904e9233b
Rebel forces and armed civilians are rounding up thousands of black Libyans and migrants from sub-Sahara Africa, accusing them of fighting for ousted strongman Moammar Gadhafi and holding them in makeshift jails across the capital.
Virtually all of the detainees say they are innocent migrant workers, and in most cases there is no evidence that they are lying. But that is not stopping the rebels from placing the men in facilities like the Gate of the Sea sports club, where about 200 detainees — all black — clustered on a soccer field this week, bunching against a high wall to avoid the scorching sun.
AU: Libya rebels may be indiscriminately killing black workers, mistaking them for mercenaries
http://www.washingtonpost.com/world/middle-east/au-libya-rebels-may-be-indiscriminately-killing-black-workers-mistaking-them-for-mercenaries/2011/08/29/gIQAmNRQnJ_story.html
Lass ihn doch googeln. Derweil kannst du ja auf Bild.de oder Spiegel.de rumsurfen.