Hab den Spot schon gesehen. Die Saudis sind offenbar in Sachen Satire so rückständig wie bei Menschenrechten. Find ich dünn.
Ehrlich? Ich finde den großartig, allerdings sollte man von Anfang an schauen.
Apropos Wetten: Haste die Kiste AfD-Teggernseer eigentlich mittlerweile bekommen?
Den kann er sich sonstwohin stecken. Ich krieg eh noch ne Kiste Bier für ne Alex Meier Wette. Die wird morgen fällig.
Die Kiste Afd Tegernseer hat RT nicht bekommen. Er wollte sie nicht.Wäre aber schöner gewesen ,er hätte hier geschrieben, dass er darauf verzichtet hätte,statt wie hier" die kann er sich sonst wo hin stecken." Das könnte nämlich bei dem hier unbedarften (Mit) Leser den Eindruck erwecken, ich wollte mich vor der Wetteinlösung drücken. Dem ist aber nicht so.
Ich habe am 23.9 -also einen Tag nach der Bundestagswahl- RT per PN mitgeteilt, dass ich meine Wettschuld einlösen will.
RT hat dies aber abgelehnt. Dies hat er am 24.9. im BTW 2013 öffentlich gemacht ( Beitrag 1297) u. mir auch in einer PN mitgeteilt.
Ich hätte übrigens auch auf das Einlösen der Wette verzichtet,falls ich gewonnen hätte.
Ich will euren Streit schlichten und erkläre mich bereit beide Kisten anzunehmen.
So toll ist aber das Tegernseer Hell auch nicht. Gibt bessere Biere. Fahr mal nach Miltenberg u. kauf dir ne Kiste Faust Bier. Das schmeckt besser.
Schließe mich BBB an und würde auch sagen, zusammensetzen und weg damit. Faus-Bier? Gibt´s nicht ein Kloster o.ä. in Miltenberg, wo das herkommt?
Was du meinst ist das von Mönchen gebraute Bier vom Kloster Engelsberg aus Großheubach,der Nachbargemeinde von Miltenberg . Das Faust Bier wird auch schon seit über 500 Jahren gebraut. Ausserdem gibt es in Miltenberg erstklassigen Rot u. Weisswein.
Am Wochenende ist Miltenberg der bayerische Ausflugsort am Untermain für viele Besucher aus dem Großraum Frankfurt, sowie dem nahen Baden Württemberg.Dann sind hier mehr Hessen als Einheimische unterwegs. Viele aus dem Forum werden Miltenberg deshalb schon kennen. Ein Besuch in dieser schönen Fränkischen Kleinstadt lohnt immer.
Andy schrieb: Stoppuhr läuft. Mal schauen wann Giordani oder Reggae mit erhobenen Zeigefinger hier reinplatzen und was von gehört nicht in diesen Thread faseln.
Dagegegen das letzte Dutzend Beiträge hier gehört jedenfalls nicht rein. Es sei denn Tegernsee oder Miltenberg lägen im Nahen Osten und wären überraschenderweise von einer Revolution heimgesucht worden.
Mainhattener schrieb: Spiegel-Online http://www.spiegel.de/politik/ausland/ex-nationalspieler-und-islamist-burak-karan-wurde-in-syrien-getoetet-a-934142.html Toter Islamist Burak Karan: Vom deutschen Nationalspieler zum Dschihadisten Burak Karan stand vor einer Karriere im deutschen Profifußball. Doch statt in die Bundesliga zog er in den Dschihad; deutsche Behörden hatten ihn jahrelang im Fokus. Nun ist der ehemalige Jugendnationalspieler im syrischen Bürgerkrieg ums Leben gekommen.
Mein Hass gegen diese fanatischen Hinterwäldler die mit Kritik und Kritikern nicht umgehen können, wird immer größer! Aber ja doch, vor 70 Jahren waren die alle besetzt von Sowjets und den imperialistischen Briten und heute von Juden, da muss man das ja verstehen. Etwas mehr Toleranz bitte...!
Und bitte bloß kein Vergleich mit der NSDAP! Die haben nämlich im Gegensatz dazu Andersdenkende einfach verschleppt...
Mein Hass gegen diese fanatischen Hinterwäldler die mit Kritik und Kritikern nicht umgehen können, wird immer größer! Aber ja doch, vor 70 Jahren waren die alle besetzt von Sowjets und den imperialistischen Briten und heute von Juden, da muss man das ja verstehen. Etwas mehr Toleranz bitte...!
Und bitte bloß kein Vergleich mit der NSDAP! Die haben nämlich im Gegensatz dazu Andersdenkende einfach verschleppt...
Ich zitiere mal Heiner Geißler:
"Der Macht des Fundamentalismus von Bangladesch bis nach Algerien, erlebt eine unheimliche Verstärkung durch das soziale Elend in diesen Ländern, was durch unsere einseitige Wirtschaftsideologie verursacht wurde."
Dezember 2012, Nachtstudio, ZDF
Aber du verstehst es wahrscheinlich wieder nicht. Eigentlich war für mich die Diskussion mit dir beendet, als du fragtest, wann den der Iran in der jüngeren Vergangenheit durch Außenmächte ins Hintertreffen geriet. Und nach wie vor glaubst du, der Iran wäre nur 4 Jahre von außen beeinflusst worden, was an sich eigentlich ein Hohn ist. Aber wenigstens hast du Eier und stellst deine Unwissenheit eindrucksvoll zur Schau. Ich könnte das nicht, weil ich so etwas wie Scham besitze.
Ist ja nichts Neues, dass Du Dir offenbar eine Gehirnwäsche gegönnt hast. Aber mir fehlenden Scham vorzuwerfen, in dem Du gleichzeitig das Islam-Nazis-Regime im Iran und die ganze Bande, die jetzt offenbar auch noch Samad auf dem Gewissen hat, verharmlost, ist schon drollig...
Ach, Massenhinrichtungen, Presse-Zensur, Berufsverbote und Knast für Intellektuelle und Künstler, Unterdrückung von Frauen, Zerschlagung der Opposition, Folterkeller, Geheimpolizei etc.
Ich nenne das Islam-Nazi-Regime. Sorry, für meine peinliche und primitive Wortwahl...
Welche Lehren sind denn Deiner Meinung nach aus dem Sturz Mossadeqs durch die CIA für die Gegenwart zu ziehen?
Wir, der Westen, haben diese Länder durch Jahrzehnte lange Ausbeutung, Erniedrigung gar nicht fortschrittlich werden lassen. Das Ergebnis ist das Elend, die Armut dort. Daraus speist sich der Fundamentalismus. Ich will hier nichts entschuldigen, sondern begründen, weshalb aktuell der Fundamentalismus in diesen Ländern besser gedeiht als hierzulande.
Der Sturz Mossadeghs hat die Inthronisierung der Ayatollahs zur Folge gehabt, very simple. Übrigens Bbb, im August ist eine Reise in den Iran geplant.
Der Sturz Mossadeghs hat die Inthronisierung der Ayatollahs zur Folge gehabt, very simple. Übrigens Bbb, im August ist eine Reise in den Iran geplant.
Übrigens ein schönes Beispiel für die sich permanent wiederholende Austreibung des Teufels mit dem Beelzebub. Einer der driftigsten Gründe, warum ich jegliches militärisches Eingreifen in Konfliktländern mit derartig unübersichtlichen politischen Verhältnissen strikt ablehne.
Morphium schrieb: Ich will hier nichts entschuldigen, sondern begründen, weshalb aktuell der Fundamentalismus in diesen Ländern besser gedeiht als hierzulande.
Trotz NSA und Besatzung bis 1990 gedeiht hierzulande der Fundamentalismus nicht so gut? Dann bin ich ja beruhigt.
Und Schatzi, wenn Du im August im Iran bist, mach die Augen auf und lass Dich nicht von der Propaganda zulabern. Krieg gegen das eigene Volk kann und will ich nicht mit Jahrzehnte lange Ausbeutung von Außen entschuldigen. Weder in linken, rechten, militaristischen noch islamischen Diktaturen.
Das war es jetzt von mir dazu. Sonst schäme ich mich zu sehr.
Morphium schrieb: Wir, der Westen, haben diese Länder durch Jahrzehnte lange Ausbeutung, Erniedrigung gar nicht fortschrittlich werden lassen. Das Ergebnis ist das Elend, die Armut dort. Daraus speist sich der Fundamentalismus. Ich will hier nichts entschuldigen, sondern begründen, weshalb aktuell der Fundamentalismus in diesen Ländern besser gedeiht als hierzulande. ...
Soweit so gut, aber warum gedeiht dieser Fundamentalismus dann z.B. auch im wirtschaftlich extrem gut dastehenden Saudi Arabien, bzw. warum sind solche Auswüchse z.B. in Südamerika oder Südostasien nicht zu beobachten?
Morphium schrieb: ... Der Sturz Mossadeghs hat die Inthronisierung der Ayatollahs zur Folge gehabt, very simple. Übrigens Bbb, im August ist eine Reise in den Iran geplant.
Da war zwar noch kurz der Schah dazwischen, aber am Ende hat die CIA tatsächlich Khomeini an die Macht verholfen und dafür teuer bezahlt.
Wünsche Dir viel Spaß dort und uns hier ein paar Einblicke. Und ja: Ich bin neidisch!
wer hat denn eigentlich denen da unten verboten, sich früher als wir wirtschaftlich und gesellschaftlich zu entwickeln? Oder zumindest gleichzeitig? Dann hätten die uns ja unterdrücken können, wie wir sie jetzt jahrhundertelang unterdrücken.
Morphium schrieb: Wir, der Westen, haben diese Länder durch Jahrzehnte lange Ausbeutung, Erniedrigung gar nicht fortschrittlich werden lassen. Das Ergebnis ist das Elend, die Armut dort. Daraus speist sich der Fundamentalismus. Ich will hier nichts entschuldigen, sondern begründen, weshalb aktuell der Fundamentalismus in diesen Ländern besser gedeiht als hierzulande. ...
Soweit so gut, aber warum gedeiht dieser Fundamentalismus dann z.B. auch im wirtschaftlich extrem gut dastehenden Saudi Arabien, bzw. warum sind solche Auswüchse z.B. in Südamerika oder Südostasien nicht zu beobachten?
Morphium schrieb: ... Der Sturz Mossadeghs hat die Inthronisierung der Ayatollahs zur Folge gehabt, very simple. Übrigens Bbb, im August ist eine Reise in den Iran geplant.
Da war zwar noch kurz der Schah dazwischen, aber am Ende hat die CIA tatsächlich Khomeini an die Macht verholfen und dafür teuer bezahlt.
Wünsche Dir viel Spaß dort und uns hier ein paar Einblicke. Und ja: Ich bin neidisch!
Die Drogenbanden usw. in Südamerika scheinst du vergessen zu haben. In Mexiko sterben jährlich zigtausende bei Schiessereien etc., das weisst du. Und es gibt einen eklatanten Unterschied, dazu unten mehr.
Was Saudi-Arabien angeht: Der Schein trügt. Die ca. 4000 Prinzen, Scheichs usw. geht es blendend, aber dem Volk keineswegs! Und jetzt kommen wir zu deiner Frage, weshalb ausgerechnet hier: Weil unser großer Bruder den Saudis freien Hand lässt. Die Saudis dürfen in Afghanistan ihre Ideologie verbreiten, nun versuchen sie es in Syrien. Auch im Irak sind sie am Werk. In Lybien haben sie ja gemeinsam mit Katar und Nato erfolgreich geputscht.
Das Saudische Königshaus ist korrupt bis unter der Decke. Und als solcher willkommene Geschäftspartner der USA. Al-Kaeda ist ein erfolgreich geführtes Unternehmen von diesen beiden. Überall dort, wo beide Interessen haben, wird erst die Al-Kaeda bzw. Taliban reingeschickt, um dann eine amerikanische bzw. Nato Intervention zu rechtfertigen. In Afghanistan gegen Al-Kaeda, in Syrien mit Al-Kaeda. Perversion in seiner reinsten Form.
Diese Mechanismen gibt es in Lateinamerika nicht, weil dort das Interesse der Amerikaner abgeebt ist. Aber wenn du in die Geschichte zurückgehst, anfang des 20.Jhd., dann siehst du genau dieselben Muster auch in Lateinamerika. Als Lektüre kann ich "War is a racket" von Smedley Butler empfehlen. Ein amerikanscher General um 1915, der mitgemacht hat in Lateinamerika und sich später mit diesem Buch geschämt hat.
Danke. Die Reise ist noch nicht fest, aber falls doch, dann berichte ich selbstverständlich.
MrBoccia schrieb: wer hat denn eigentlich denen da unten verboten, sich früher als wir wirtschaftlich und gesellschaftlich zu entwickeln?
Bis zum Spät-Mittelalter waren sie das doch auch. Aber warum waren sie das? Weil die Strukturen eben die richtigen waren für die Länder in Nordafrika und im Nahen Osten.
Natürlich ist der Westen, insbesondere die Kolonialmächte, mit verantwortlich dafür, dass diese Staaten heute so sind, wie sie sind. Das fängt mit sinnfreien Grenzziehungen an bis zum gegenseitigen Ausspielen der Länder. Und sich entwickeln kann man kaum, wenn der Gegner militärisch drückend überlegen über einen bestimmt und gar nicht will, dass man sich entwickelt.
Aber wir leben im Jahr 2013 und wenn die Staaten dort unten nix besseres zu tun haben, sich gegenseitig zu hassen, die Islam-Konfessionen untereinander sich bekriegen, egal von wem das geschürt wird, dann wird das nie gelingen. Es ist schon schlimm genug, wenn man Druck von Außen hat, wenn man sich aber noch selbst das Leben schwer macht, dann wird aus der Region dort unten nie mehr etwas. Ich will gar nicht wissen, wie stark der Nahe Osten in der Weltpolitik wäre, wenn die mit einer Sprache sprechen würden. Und genau deswegen mischt der Westen und auch der Osten da kräftig mit, damit das nie so kommt und dort tun sie auch noch denen den Gefallen.
MrBoccia schrieb: wer hat denn eigentlich denen da unten verboten, sich früher als wir wirtschaftlich und gesellschaftlich zu entwickeln?
Bis zum Spät-Mittelalter waren sie das doch auch. Aber warum waren sie das? Weil die Strukturen eben die richtigen waren für die Länder in Nordafrika und im Nahen Osten.
Natürlich ist der Westen, insbesondere die Kolonialmächte, mit verantwortlich dafür, dass diese Staaten heute so sind, wie sie sind. Das fängt mit sinnfreien Grenzziehungen an bis zum gegenseitigen Ausspielen der Länder. Und sich entwickeln kann man kaum, wenn der Gegner militärisch drückend überlegen über einen bestimmt und gar nicht will, dass man sich entwickelt.
Aber wir leben im Jahr 2013 und wenn die Staaten dort unten nix besseres zu tun haben, sich gegenseitig zu hassen, die Islam-Konfessionen untereinander sich bekriegen, egal von wem das geschürt wird, dann wird das nie gelingen. Es ist schon schlimm genug, wenn man Druck von Außen hat, wenn man sich aber noch selbst das Leben schwer macht, dann wird aus der Region dort unten nie mehr etwas. Ich will gar nicht wissen, wie stark der Nahe Osten in der Weltpolitik wäre, wenn die mit einer Sprache sprechen würden. Und genau deswegen mischt der Westen und auch der Osten da kräftig mit, damit das nie so kommt und dort tun sie auch noch denen den Gefallen.
Was du meinst ist das von Mönchen gebraute Bier vom Kloster Engelsberg aus Großheubach,der Nachbargemeinde von Miltenberg .
Das Faust Bier wird auch schon seit über 500 Jahren gebraut.
Ausserdem gibt es in Miltenberg erstklassigen Rot u. Weisswein.
Am Wochenende ist Miltenberg der bayerische Ausflugsort am Untermain für viele Besucher aus dem Großraum Frankfurt, sowie dem nahen Baden Württemberg.Dann sind hier mehr Hessen als Einheimische unterwegs.
Viele aus dem Forum werden Miltenberg deshalb schon kennen.
Ein Besuch in dieser schönen Fränkischen Kleinstadt lohnt immer.
http://www.youtube.com/watch?v=Z7MQJ08TKSM
Dagegegen das letzte Dutzend Beiträge hier gehört jedenfalls nicht rein.
Es sei denn Tegernsee oder Miltenberg lägen im Nahen Osten und wären überraschenderweise von einer Revolution heimgesucht worden.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ex-nationalspieler-und-islamist-burak-karan-wurde-in-syrien-getoetet-a-934142.html
Toter Islamist Burak Karan: Vom deutschen Nationalspieler zum Dschihadisten
Burak Karan stand vor einer Karriere im deutschen Profifußball. Doch statt in die Bundesliga zog er in den Dschihad; deutsche Behörden hatten ihn jahrelang im Fokus. Nun ist der ehemalige Jugendnationalspieler im syrischen Bürgerkrieg ums Leben gekommen.
Dann ist er ja jetzt bei seinen Jungfrauen.
http://www.focus.de/politik/ausland/aegyptische-journalisten-melden-deutsch-aegyptischer-autor-abdel-samad-offenbar-entfuehrt_id_3429470.html
Mein Hass gegen diese fanatischen Hinterwäldler die mit Kritik und Kritikern nicht umgehen können, wird immer größer! Aber ja doch, vor 70 Jahren waren die alle besetzt von Sowjets und den imperialistischen Briten und heute von Juden, da muss man das ja verstehen. Etwas mehr Toleranz bitte...!
Und bitte bloß kein Vergleich mit der NSDAP! Die haben nämlich im Gegensatz dazu Andersdenkende einfach verschleppt...
Ich zitiere mal Heiner Geißler:
"Der Macht des Fundamentalismus von Bangladesch bis nach Algerien, erlebt eine unheimliche Verstärkung durch das soziale Elend in diesen Ländern, was durch unsere einseitige Wirtschaftsideologie verursacht wurde."
Dezember 2012, Nachtstudio, ZDF
Aber du verstehst es wahrscheinlich wieder nicht. Eigentlich war für mich die Diskussion mit dir beendet, als du fragtest, wann den der Iran in der jüngeren Vergangenheit durch Außenmächte ins Hintertreffen geriet. Und nach wie vor glaubst du, der Iran wäre nur 4 Jahre von außen beeinflusst worden, was an sich eigentlich ein Hohn ist. Aber wenigstens hast du Eier und stellst deine Unwissenheit eindrucksvoll zur Schau. Ich könnte das nicht, weil ich so etwas wie Scham besitze.
Nur kann ich darüber nicht lachen.
Du bist peinlich und primitiv. Fragt sich wessen Gehirn hier in die Waschmaschine gesteckt wurde.
Welche Lehren sind denn Deiner Meinung nach aus dem Sturz Mossadeqs durch die CIA für die Gegenwart zu ziehen?
Ich nenne das Islam-Nazi-Regime. Sorry, für meine peinliche und primitive Wortwahl...
Wir, der Westen, haben diese Länder durch Jahrzehnte lange Ausbeutung, Erniedrigung gar nicht fortschrittlich werden lassen. Das Ergebnis ist das Elend, die Armut dort. Daraus speist sich der Fundamentalismus. Ich will hier nichts entschuldigen, sondern begründen, weshalb aktuell der Fundamentalismus in diesen Ländern besser gedeiht als hierzulande.
Der Sturz Mossadeghs hat die Inthronisierung der Ayatollahs zur Folge gehabt, very simple. Übrigens Bbb, im August ist eine Reise in den Iran geplant.
Übrigens ein schönes Beispiel für die sich permanent wiederholende Austreibung des Teufels mit dem Beelzebub. Einer der driftigsten Gründe, warum ich jegliches militärisches Eingreifen in Konfliktländern mit derartig unübersichtlichen politischen Verhältnissen strikt ablehne.
Trotz NSA und Besatzung bis 1990 gedeiht hierzulande der Fundamentalismus nicht so gut? Dann bin ich ja beruhigt.
Und Schatzi, wenn Du im August im Iran bist, mach die Augen auf und lass Dich nicht von der Propaganda zulabern. Krieg gegen das eigene Volk kann und will ich nicht mit Jahrzehnte lange Ausbeutung von Außen entschuldigen. Weder in linken, rechten, militaristischen noch islamischen Diktaturen.
Das war es jetzt von mir dazu. Sonst schäme ich mich zu sehr.
Soweit so gut, aber warum gedeiht dieser Fundamentalismus dann z.B. auch im wirtschaftlich extrem gut dastehenden Saudi Arabien, bzw. warum sind solche Auswüchse z.B. in Südamerika oder Südostasien nicht zu beobachten?
Da war zwar noch kurz der Schah dazwischen, aber am Ende hat die CIA tatsächlich Khomeini an die Macht verholfen und dafür teuer bezahlt.
Wünsche Dir viel Spaß dort und uns hier ein paar Einblicke. Und ja: Ich bin neidisch!
Die Drogenbanden usw. in Südamerika scheinst du vergessen zu haben. In Mexiko sterben jährlich zigtausende bei Schiessereien etc., das weisst du. Und es gibt einen eklatanten Unterschied, dazu unten mehr.
Was Saudi-Arabien angeht: Der Schein trügt. Die ca. 4000 Prinzen, Scheichs usw. geht es blendend, aber dem Volk keineswegs! Und jetzt kommen wir zu deiner Frage, weshalb ausgerechnet hier: Weil unser großer Bruder den Saudis freien Hand lässt. Die Saudis dürfen in Afghanistan ihre Ideologie verbreiten, nun versuchen sie es in Syrien. Auch im Irak sind sie am Werk. In Lybien haben sie ja gemeinsam mit Katar und Nato erfolgreich geputscht.
Das Saudische Königshaus ist korrupt bis unter der Decke. Und als solcher willkommene Geschäftspartner der USA. Al-Kaeda ist ein erfolgreich geführtes Unternehmen von diesen beiden. Überall dort, wo beide Interessen haben, wird erst die Al-Kaeda bzw. Taliban reingeschickt, um dann eine amerikanische bzw. Nato Intervention zu rechtfertigen. In Afghanistan gegen Al-Kaeda, in Syrien mit Al-Kaeda. Perversion in seiner reinsten Form.
Diese Mechanismen gibt es in Lateinamerika nicht, weil dort das Interesse der Amerikaner abgeebt ist. Aber wenn du in die Geschichte zurückgehst, anfang des 20.Jhd., dann siehst du genau dieselben Muster auch in Lateinamerika. Als Lektüre kann ich "War is a racket" von Smedley Butler empfehlen. Ein amerikanscher General um 1915, der mitgemacht hat in Lateinamerika und sich später mit diesem Buch geschämt hat.
Danke. Die Reise ist noch nicht fest, aber falls doch, dann berichte ich selbstverständlich.
Du zählst dich zum Westen?
Bis zum Spät-Mittelalter waren sie das doch auch. Aber warum waren sie das? Weil die Strukturen eben die richtigen waren für die Länder in Nordafrika und im Nahen Osten.
Natürlich ist der Westen, insbesondere die Kolonialmächte, mit verantwortlich dafür, dass diese Staaten heute so sind, wie sie sind. Das fängt mit sinnfreien Grenzziehungen an bis zum gegenseitigen Ausspielen der Länder. Und sich entwickeln kann man kaum, wenn der Gegner militärisch drückend überlegen über einen bestimmt und gar nicht will, dass man sich entwickelt.
Aber wir leben im Jahr 2013 und wenn die Staaten dort unten nix besseres zu tun haben, sich gegenseitig zu hassen, die Islam-Konfessionen untereinander sich bekriegen, egal von wem das geschürt wird, dann wird das nie gelingen. Es ist schon schlimm genug, wenn man Druck von Außen hat, wenn man sich aber noch selbst das Leben schwer macht, dann wird aus der Region dort unten nie mehr etwas. Ich will gar nicht wissen, wie stark der Nahe Osten in der Weltpolitik wäre, wenn die mit einer Sprache sprechen würden. Und genau deswegen mischt der Westen und auch der Osten da kräftig mit, damit das nie so kommt und dort tun sie auch noch denen den Gefallen.
Meine bescheidene Meinung
Exakt.
@Brady
Gude
http://www.faz.net/aktuell/politik/kairo-bundesregierung-fordert-aufklaerung-ueber-schicksal-von-abdel-samad-12679944.html