Es wäre ein sehr schönes Zeichen, wenn wir eine Choreo machen könnten, so wie z.B.: gegen den Rassismus: Eine ganz besondere Aktion von einem ganz besonderen Verein!! Hat jemand Kontakte zu der Ultra-Szene? Es geht hier um Menschenrechtsverletzungen und Mord an Unschuldigen!
coole Aktion! Unterdessen zwingt die Militärdiktatur weiter einen Mantel des Schweigens über Burma:
Die Medienstrategie der Militärs in Burma
Florian Rötzer 08.10.2007
Noch immer kommen kaum Informationen nach der brutalen Niederschlagung der Proteste aus dem Land, seitdem ist auch das Internet abgeschaltet Was sich tatsächlich in Burma abspielt, lässt sich nicht genau eruieren, zumal der Informationsstrom von Zeugen aus dem Land weitgehend versiegt ist. Während das Militärregime noch immer davon spricht, dass nur 10 Menschen bei der Niederschlagung der Proteste umgekommen seien, gehen anderen Beobachter und Zeugen von Hunderten aus. Die Militärregierung sagt, 2700 Menschen seien in der Region von Rangun inhaftiert worden, inzwischen seien 1600, darunter 400 Mönche, aber wieder auf freiem Fuß. Nach unabhängigen Schätzungen könnten aber 10.000 Menschen und mehr in Rangun und im Rest des Landes festgenommen worden sein. Erst am Samstag wurden auch nach offiziellen Angaben über 70 Personen festgenommen. Das Internationale Rote Kreuz hat keinen Zugang zu den Gefangenen, seit Ende 2005 hat das Regime dessen Arbeit zunehmend behindert.
...
Besonders sticht eine Rede des Informationsministers und Generals Kyaw Hsan hervor, die er vor Mitgliedern der Friedrich-Ebert-Stiftung gehalten hat. Er erklärte, die Regierung sei sehr tolerant und zurückhaltend gegenüber den Protestierenden vorgegangen, die Gewalt säen und den Staat destabilisieren wollten, um eine Wiederkehr der Zustände wie bei den Unruhen im Jahr 1988 zu verhindern. Bis auf wenige Antiregierungsaktivisten, die auch schon Bombenanschläge ausgeführt hätten, stehe das ganze Volk geschlossen hinter der Regierung und ihren Bemühungen, einen demokratischen Staat zu schaffen. Nur 2 Prozent der Mönche hätten überhaupt an den Demonstrationen teilgenommen. Nach dazu hätten zu ihnen auch die "falschen Mönche" gezählt, die von den Antiregierungskräften wie der Liga für Demokratie (NFL) oder den Angehörigen der 88er-Generation bezahlt wurden und sich rasiert sowie gelbe Kutten angezogen hätten. Angeblich hätten die Menschen selbst Protestierende umringt und sie der Polizei übergeben. Obwohl die Regierung nur Ruhe und Frieden wiederherstellen wollte, sei es ganz vereinzelt zu Gewalt und Blutvergießen gekommen, erklärt der Informationsminister.
...
Nachdem das Militär mit brutaler Gewalt die Macht auf den Straßen zurückerobert hat, wurden nun Sperren und Soldaten zumindest in der Hauptstadt Rangun abgezogen und verbarrikadierte Pagoden wieder freigeräumt. Dort soll sich das Leben allmählich normalisieren, es herrsche Ruhe, heißt es. Es gibt aber weiterhin Berichte von Massakern.
Die Berichte verdichten sich, dass Soldaten in einem Kloster in Okalapa bei Rangun besonders grausam vorgegangen seien. Dort sollen Hunderte von Mönchen aufgereiht worden sein. Dann habe man ihre Köpfe an den Wänden an den Wänden blutig geschlagen, der Abt starb an seinen Verletzungen, die überlebenden Mönche seien in den Dschungel gebracht worden, um dort getötet zu werden. Nach Auskunft des Korrespondenten der britischen Times in Rangun hat das Militär in den letzten Nächten zahlreiche Leichen mit Lastwagen aus der Stadt gebracht, um sie in Krematorien zu verbrennen. Zeugen vor Ort berichten, dass aus den Kaminen der Krematorien, die von Soldaten bewacht wurden, Rauch aufgestiegen sei. Der Journalist vermutet, dass das Militärregime mit dem Verbrennen der Leichen verhindern will, dass die genaue Zahl der Toten bekannt wird. Die zahlreichen Berichte würden auch von in Rangun noch anwesenden Ausländern wegen ihrer Konsistenz für glaubwürdig gehalten. Der Times-Korrespondent berichtet überdies, dass nach Auskunft von Ärzten Krankenhäuser und Arztpraxen Menschen, die im Zuge der Niederschlagung der Proteste verwundet wurden, nicht behandeln durften. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26360/1.html
Militärregime in Burma will Computer in UN-Büros durchsuchen
Burmesische Sicherheitskräfte und Mitarbeiter des Außenministeriums haben am Freitag in Rangun Büros der Vereinten Nationen aufgesucht und die Festplatten der Computer verlangt...
Es wäre ein sehr schönes Zeichen, wenn wir eine Choreo machen könnten, so wie z.B.: gegen den Rassismus: Eine ganz besondere Aktion von einem ganz besonderen Verein!! Hat jemand Kontakte zu der Ultra-Szene? Es geht hier um Menschenrechtsverletzungen und Mord an Unschuldigen!
Hallo,
zunächst mal will ich festhalten, dass ich ebenfalls hochgradig erschüttert bin über alles, was in Burma in den letzen Wochen passiert ist und auch derzeit noch passiert. Ich verurteile generell jede Art von Menschenrechtsverletzungen; erst Recht in dem Ausmass, wie sie in Burma derzeit im Sekundentakt betrieben werden.
Nichtsdestotrotz wurde in Frankfurt schon immer Wert darauf gelegt, Politik komplett aus der Kurve rauszulassen. Das sollte auch weiter so bleiben und diese Regelung ist schon durch das Plakat gebrochen worden! Ich denke, dass es falsch ist, sich (auch zu einem Thema bei dem wir sicherlich alle einer Meinung sind) politisch zu positionieren! Ich denke, eine Choreo zu diesem Thema kommt überhauptnicht in Frage!
zunächst mal will ich festhalten, dass ich ebenfalls hochgradig erschüttert bin über alles, was in Burma in den letzen Wochen passiert ist und auch derzeit noch passiert. Ich verurteile generell jede Art von Menschenrechtsverletzungen; erst Recht in dem Ausmass, wie sie in Burma derzeit im Sekundentakt betrieben werden.
Nichtsdestotrotz wurde in Frankfurt schon immer Wert darauf gelegt, Politik komplett aus der Kurve rauszulassen. Das sollte auch weiter so bleiben und diese Regelung ist schon durch das Plakat gebrochen worden! Ich denke, dass es falsch ist, sich (auch zu einem Thema bei dem wir sicherlich alle einer Meinung sind) politisch zu positionieren! Ich denke, eine Choreo zu diesem Thema kommt überhauptnicht in Frage!
So ganz richtig ist das nicht, dass Politik garnichts in der Kurve verloren hat. Gegen Rassismus MUSS man aktiv Flagge zeigen, mit der Politik bzw Politischen Systemen in anderen Ländern ist das ein anderes Thema natürlich. Gegen Menschenrechtsverletzungen demonstrieren ist von mir aus auch ok, aber bringen tuts letzendlich halt nichts. Leider.
Wenige Tage nach dem Massaker an Mönchen sind Vertreter der Friedrich-Ebert-Stiftung nach Burma gereist - und wurden von der Junta für Propaganda missbraucht. Ein Lehrstück darüber, wie schwierig der Umgang mit Diktatoren ist.
Wenige Tage nach dem Massaker an Mönchen sind Vertreter der Friedrich-Ebert-Stiftung nach Burma gereist - und wurden von der Junta für Propaganda missbraucht. Ein Lehrstück darüber, wie schwierig der Umgang mit Diktatoren ist.
...Doch im "Savoy" sind auch regimefreundliche Worte zu hören - und zwar ausgerechnet vom FES-Delegationsleiter, Christian Hauswedell. Der pensionierte Diplomat sagt: "Die Medien dramatisieren das hier ziemlich." Und: Die Generäle hätten nur mit äußerster Zurückhaltung Gewalt angewendet...
Tja; was können normal sterbliche schon ausrichten, wenn sie unter einer solchen Herrschaft leben? Mit den heutigen Waffen lässt sich nahezu jeder Aufstand problemlos niederschlagen. Die Mönche haben darauf vertraut, dass sie durch Ihren Status geschützt wären, aber das Regim kennt keine Skrupel. Ich denke die westlichen Staaten haben nicht genug Macht in Burma etwas zu verändern, solange es von China geschützt wird ... ist wirklich eine sehr traurige Sache und es gibt wohl erstmal keine Lösung dafür.
Es wäre ein sehr schönes Zeichen, wenn wir eine Choreo machen könnten, so wie z.B.: gegen den Rassismus: Eine ganz besondere Aktion von einem ganz besonderen Verein!! Hat jemand Kontakte zu der Ultra-Szene? Es geht hier um Menschenrechtsverletzungen und Mord an Unschuldigen!
Hallo,
zunächst mal will ich festhalten, dass ich ebenfalls hochgradig erschüttert bin über alles, was in Burma in den letzen Wochen passiert ist und auch derzeit noch passiert. Ich verurteile generell jede Art von Menschenrechtsverletzungen; erst Recht in dem Ausmass, wie sie in Burma derzeit im Sekundentakt betrieben werden.
Nichtsdestotrotz wurde in Frankfurt schon immer Wert darauf gelegt, Politik komplett aus der Kurve rauszulassen. Das sollte auch weiter so bleiben und diese Regelung ist schon durch das Plakat gebrochen worden! Ich denke, dass es falsch ist, sich (auch zu einem Thema bei dem wir sicherlich alle einer Meinung sind) politisch zu positionieren! Ich denke, eine Choreo zu diesem Thema kommt überhauptnicht in Frage!
siehste das d'99 auf dem spruchband (rechts). kann eigentlich nur das kürzel der droogs sein. ist ne ultragruppe - und die positionieren sich schon immer politisch.
MrGrMa schrieb: Nichtsdestotrotz wurde in Frankfurt schon immer Wert darauf gelegt, Politik komplett aus der Kurve rauszulassen.
geht gar nicht, wenn du dir die beiden Transparente rechts und links neben dem "Burma" Plakat ansiehst. Da gehts auch ganz klar um (Gesellschafts-)Politik.
Rassismus in Stadien ist entsprechend ein Thema, das nicht auszuklammern ist, es betrifft nämlich auch "die Kurve" und den Verein mit samt der Spieler und den Fans.
MrGrMa schrieb: Nichtsdestotrotz wurde in Frankfurt schon immer Wert darauf gelegt, Politik komplett aus der Kurve rauszulassen.
geht gar nicht, wenn du dir die beiden Transparente rechts und links neben dem "Burma" Plakat ansiehst. Da gehts auch ganz klar um (Gesellschafts-)Politik.
Rassismus in Stadien ist entsprechend ein Thema, das nicht auszuklammern ist, es betrifft nämlich auch "die Kurve" und den Verein mit samt der Spieler und den Fans.
Naja....aber da geht es um Themen die uns direkt angehen als Fans, oder? Nicht dass ich es als falsch ansehe so ein Banner zu machen, und solange die Droogs dies klar kennzeichnen und nicht den Anspruch haben für die gesammte Kurve zu sprechen, OK. Aber ich würde schon eine Unterscheidung zwischen Fanbelangen, Rassismus und der Lage in einem weit entfernten Land. Das ist nur im Fokus gelandet, weil die Medien darüber berichtet haben. Über Dafur wird es keine Banner geben, weil die Medienberichte fehlen, bzw. es kaum Bilder gibt. Traurig aber wahr.
MrGrMa schrieb: Nichtsdestotrotz wurde in Frankfurt schon immer Wert darauf gelegt, Politik komplett aus der Kurve rauszulassen.
geht gar nicht, wenn du dir die beiden Transparente rechts und links neben dem "Burma" Plakat ansiehst. Da gehts auch ganz klar um (Gesellschafts-)Politik.
Rassismus in Stadien ist entsprechend ein Thema, das nicht auszuklammern ist, es betrifft nämlich auch "die Kurve" und den Verein mit samt der Spieler und den Fans.
Naja....aber da geht es um Themen die uns direkt angehen als Fans, oder? Nicht dass ich es als falsch ansehe so ein Banner zu machen, und solange die Droogs dies klar kennzeichnen und nicht den Anspruch haben für die gesammte Kurve zu sprechen, OK. Aber ich würde schon eine Unterscheidung zwischen Fanbelangen, Rassismus und der Lage in einem weit entfernten Land. Das ist nur im Fokus gelandet, weil die Medien darüber berichtet haben. Über Dafur wird es keine Banner geben, weil die Medienberichte fehlen, bzw. es kaum Bilder gibt. Traurig aber wahr.
Hast ja eigentlich recht, hab mich nur an dem Satz gestört, Politik KOMPLETT aus der Kurve zu verbannen. das geht nämlich nicht, wie oben gesagt. Ob das Drama in Burma, oder wie du vollkommen zu Recht anmerkst, im Darfur in die Kurve gehört mag dahingestellt sein.
So frustrierend, menschenverachtend und grausam das Gemetzel in Burma gewesen ist, so kann ich die Reaktion des Militärregimes dort nachvollziehen, jedoch nicht tolerieren!!! Ich stelle mir vor, was für Möglichkeiten ein solches zutiefst undemokratisches Regime hat und stelle fest, daß es keine andere Möglichkeit zum Handeln gab, ohne einen Machtverlust in Kauf zu nehmen:
a) Nichts tun! Dies führt dazu, daß erst langsam und dann (nach Ausbleiben der allgemein befürchteten Repressalien) immer mehr Leute auf die Straße gehen und demonstrieren - nach dem Schneballprinzip. Das Menge wird schließlich zun groß sein, um sie noch aufzuhalten. Beispiel: DRR
b) Abwarten und dann ggf. einschreiten! Auch hier riskiert man eine nicht mehr aufzuhaltene Lawine aus Menschen und politischen Forderungen. Bei einer zu späten Reaktion läuft man zudem Gefahr, daß sich Vollkstrecker staatlicher Gewalt /staatlichem Terrorismus mit der Oppsition "verbrüdern". Beispiel: Jugoslawien
c) Gegenbewegungen initiieren! Hierbei versucht man der Oppsition vorzugaukeln, daß die große Mehrheit des Volkes die Linie der Machthaber unterstützt. Meistens wird dann schnell sichtbar, daß die Masse der "Linientreuen" kleiner ist, als die der Opposition. Es bleibt bei der wachsenden Massenbewegung. Auch hier besteht die "Gefahr", daß sich Demonstranten der einen Seite schnell zum Übertritt in die oppositionelle Demonstrantengruppe bewegen lassen. Beispiele: Ukraine, Georgien
d) Massive Gewaltanwendung! Dieses ist meiner Meinung nach das einzige funktionierende Mittel, wenn man an der Macht bleiben will. Nach der Niederschlagung der Bewegung flüchten sich die verschiedenen Oppositionsreihen wieder in ihre eigenen kleinen Gruppierungen und bleiben erneut unvereint. Zudem erneuert sich auf Jahre die Angst vor dem Schreckensregime. Hinzu kommen auch die "geistigen" Verluste der Bewegung, wenn wichtige Oppositionsführer umgebracht oder verhaftet werden. Beispiele: Usbekistan, Weißrußland
In Burma musste das Regime einschreiten, um gegen die hochgeschätzten Mönche vorzugehen ohne das Volk in einen Aufstand zu treiben. Ich gehe somit davon aus, daß wir für die nächsten paar Jahre nichts mehr über positive Entwicklungen in diesem Land hören werden. Bewiesen hat diese Kriese lediglich eines: die UNO gehört abgeschafft und ersetzt! Wieder einmal hat man sich als handlungsunfähig erwiesen, da eine handvoll, mit massiven Privilegien ausgestatten, Staaten das (Veto-)Recht haben Weltpolitik zu spielen. Da diese Staaten höchstwahrscheinlich nicht freiwillig auf ihre Macht verzichten werden wollen, braucht es in meinen Augen einen Ersatz. Für diesen müssen alle anderen Länder sorgen. Eine UNO, bestehend aus 5 Staaten (von insg. über 200), wird handlungsunfähig sein. So lange Rohstoffe (Indien ist ein Verbündeter der USA) und Feriendomizile (chinesische Parteinfunktionäre berauschen sich dort gerne öfters an Glückspielen, [teils minderjährigen] Prostituierten und alkoholischen Spezialitäten) weiterhin eine Rolle spielen, wird wohl nie Ruhe und Frieden in Burma herrschen.
Die Generäle in ihrer auf Anraten von Astrologen bezogenen Dschungelfestung, die sie Hauptstadt nennen, lassen für sich demonstrieren und knausern dabei kaum:
(ap) Die Militärregierung in Burma hat nach Angaben von Amnesty International vier bekannte politische Aktivisten inhaftiert. Die Menschenrechtsorganisation erklärte am Samstag, sie fürchte um deren Schicksal. Die profilierten Oppositionellen seien von Folter und Misshandlungen bedroht. Unterdessen organisierte die Junta eine Demonstration von Regierungsanhängern.
Die Welt protestiert - doch Burmas Militärjunta unterdrückt die Opposition brutal wie eh und je. Jetzt wurde sogar der Chef einer Komödiantentruppe verschleppt. Die "Schnurrbart-Brüder" und die Opposition fürchten um Par Par Lays Leben.
Der Aufstand ist vorbei in Birma, scheinbar. Und glaubt man dem Propagandablatt der Junta, der New Light of Myanmar, dann hat es einen Aufstand niemals gegeben. Überhaupt, wer spricht von vielen Toten? Alles übertrieben. Es gab ein paar Opfer, aber die starben an "Fieber oder sind gestürzt".
Gestern Abend brachte ARTE den Themenabend „Birma – Militär gegen Mönche“. Ein sehr bemerkenswerter Beitrag dazu war die Dokumentation des englischen Journalisten Evan Williams „Generäle gegen das Volk“. Evens selbst steht mittlerweile auch schon auf der Liste der Regimekritiker. Als Tourist getarnt reiste er dennoch noch einmal in das Land ein, führte Interviews mit Journalisten, Studenten, Opfern der Gewaltherrschaft, was für ihn persönlich und noch mehr für die Interviewten äußerst gefährlich war. Nachdem er knapp das Land wieder verlassen konnte, recherchierte er im benachbarten Thailand, wo die meisten geflohenen Burmesen leben, weiter.
Seine Dokumentation berichtet davon, wie die Militärjunta in Burma eine der stärksten Armeen in Südostasien aufgebaut hat. Diese Armee hat keine äußeren Feinde. Sie ist gegen das eigene Volk gerichtet, unterdrückt, misshandelt und tötet die eigene Bevölkerung, verübt Genozid an dem Volk der Karen. Wer von diesen Zuständen berichtet oder gar dagegen protestiert, wird für Jahre eingesperrt, gefoltert, umgebracht.
Bei den Interviews werden v.a. zwei Sachverhalte immer wieder genannt:
1. Ohne die Unterstützung durch und Zusammenarbeit mit westlichen Unternehmen (und aktive Duldung dieser Kooperationen durch westliche Regierungen) könnte das Gewaltregime der Generäle nicht weiterbestehen. Großbritannien ist der nach China zweitgrößte Handelspartner des Landes und unternimmt offenbar nichts, das Gewicht, das ihm dadurch zukommt, politisch in die Waagschale zu werfen. Eng mit den Generälen zusammen arbeiten die beiden Konzerne Chevron (USA) und Total (Frankreich), die z.Zt. stark in der Förderung von Erdgas im Land engagiert sind. Zwei Pipelines werden dafür gebaut. Die Bauarbeiten werden von zwangsrekrutierten Männern und Frauen ausgeführt. Diese werden nicht nur nicht bezahlt, sie werden bedroht, geschlagen, misshandelt, vergewaltigt. Sie müssen vor den Soldaten gehen, wenn man sich in vermintem Gelände bewegt (die Pipelines selbst werden durch Minengürtel geschützt). Die Konzerne profitieren von diesen Umständen ganz direkt und nehmen diese zuallermindest billigend in Kauf.
2., und darin waren sich alle Interviewten einig, obwohl viele von ihnen schon persönlich unter der Gewaltherrschaft des Regimes zu leiden hatten: Es wird wieder Bürgerkrieg geben. Zitat: „In Burma leben 50 Millionen Menschen. Die kann man nicht alle umbringen.“
Es wäre ein sehr schönes Zeichen, wenn wir eine Choreo machen könnten, so wie z.B.: gegen den Rassismus: Eine ganz besondere Aktion von einem ganz besonderen Verein!! Hat jemand Kontakte zu der Ultra-Szene? Es geht hier um Menschenrechtsverletzungen und Mord an Unschuldigen!
Die Medienstrategie der Militärs in Burma
Florian Rötzer 08.10.2007
Noch immer kommen kaum Informationen nach der brutalen Niederschlagung der Proteste aus dem Land, seitdem ist auch das Internet abgeschaltet
Was sich tatsächlich in Burma abspielt, lässt sich nicht genau eruieren, zumal der Informationsstrom von Zeugen aus dem Land weitgehend versiegt ist. Während das Militärregime noch immer davon spricht, dass nur 10 Menschen bei der Niederschlagung der Proteste umgekommen seien, gehen anderen Beobachter und Zeugen von Hunderten aus. Die Militärregierung sagt, 2700 Menschen seien in der Region von Rangun inhaftiert worden, inzwischen seien 1600, darunter 400 Mönche, aber wieder auf freiem Fuß. Nach unabhängigen Schätzungen könnten aber 10.000 Menschen und mehr in Rangun und im Rest des Landes festgenommen worden sein. Erst am Samstag wurden auch nach offiziellen Angaben über 70 Personen festgenommen. Das Internationale Rote Kreuz hat keinen Zugang zu den Gefangenen, seit Ende 2005 hat das Regime dessen Arbeit zunehmend behindert.
...
Besonders sticht eine Rede des Informationsministers und Generals Kyaw Hsan hervor, die er vor Mitgliedern der Friedrich-Ebert-Stiftung gehalten hat. Er erklärte, die Regierung sei sehr tolerant und zurückhaltend gegenüber den Protestierenden vorgegangen, die Gewalt säen und den Staat destabilisieren wollten, um eine Wiederkehr der Zustände wie bei den Unruhen im Jahr 1988 zu verhindern. Bis auf wenige Antiregierungsaktivisten, die auch schon Bombenanschläge ausgeführt hätten, stehe das ganze Volk geschlossen hinter der Regierung und ihren Bemühungen, einen demokratischen Staat zu schaffen. Nur 2 Prozent der Mönche hätten überhaupt an den Demonstrationen teilgenommen. Nach dazu hätten zu ihnen auch die "falschen Mönche" gezählt, die von den Antiregierungskräften wie der Liga für Demokratie (NFL) oder den Angehörigen der 88er-Generation bezahlt wurden und sich rasiert sowie gelbe Kutten angezogen hätten. Angeblich hätten die Menschen selbst Protestierende umringt und sie der Polizei übergeben. Obwohl die Regierung nur Ruhe und Frieden wiederherstellen wollte, sei es ganz vereinzelt zu Gewalt und Blutvergießen gekommen, erklärt der Informationsminister.
...
Nachdem das Militär mit brutaler Gewalt die Macht auf den Straßen zurückerobert hat, wurden nun Sperren und Soldaten zumindest in der Hauptstadt Rangun abgezogen und verbarrikadierte Pagoden wieder freigeräumt. Dort soll sich das Leben allmählich normalisieren, es herrsche Ruhe, heißt es. Es gibt aber weiterhin Berichte von Massakern.
Die Berichte verdichten sich, dass Soldaten in einem Kloster in Okalapa bei Rangun besonders grausam vorgegangen seien. Dort sollen Hunderte von Mönchen aufgereiht worden sein. Dann habe man ihre Köpfe an den Wänden an den Wänden blutig geschlagen, der Abt starb an seinen Verletzungen, die überlebenden Mönche seien in den Dschungel gebracht worden, um dort getötet zu werden. Nach Auskunft des Korrespondenten der britischen Times in Rangun hat das Militär in den letzten Nächten zahlreiche Leichen mit Lastwagen aus der Stadt gebracht, um sie in Krematorien zu verbrennen. Zeugen vor Ort berichten, dass aus den Kaminen der Krematorien, die von Soldaten bewacht wurden, Rauch aufgestiegen sei. Der Journalist vermutet, dass das Militärregime mit dem Verbrennen der Leichen verhindern will, dass die genaue Zahl der Toten bekannt wird. Die zahlreichen Berichte würden auch von in Rangun noch anwesenden Ausländern wegen ihrer Konsistenz für glaubwürdig gehalten. Der Times-Korrespondent berichtet überdies, dass nach Auskunft von Ärzten Krankenhäuser und Arztpraxen Menschen, die im Zuge der Niederschlagung der Proteste verwundet wurden, nicht behandeln durften.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26360/1.html
Militärregime in Burma will Computer in UN-Büros durchsuchen
Burmesische Sicherheitskräfte und Mitarbeiter des Außenministeriums haben am Freitag in Rangun Büros der Vereinten Nationen aufgesucht und die Festplatten der Computer verlangt...
http://www.heise.de/newsticker/meldung/97054
Hallo,
zunächst mal will ich festhalten, dass ich ebenfalls hochgradig erschüttert bin über alles, was in Burma in den letzen Wochen passiert ist und auch derzeit noch passiert. Ich verurteile generell jede Art von Menschenrechtsverletzungen; erst Recht in dem Ausmass, wie sie in Burma derzeit im Sekundentakt betrieben werden.
Nichtsdestotrotz wurde in Frankfurt schon immer Wert darauf gelegt, Politik komplett aus der Kurve rauszulassen. Das sollte auch weiter so bleiben und diese Regelung ist schon durch das Plakat gebrochen worden! Ich denke, dass es falsch ist, sich (auch zu einem Thema bei dem wir sicherlich alle einer Meinung sind) politisch zu positionieren! Ich denke, eine Choreo zu diesem Thema kommt überhauptnicht in Frage!
So ganz richtig ist das nicht, dass Politik garnichts in der Kurve verloren hat. Gegen Rassismus MUSS man aktiv Flagge zeigen, mit der Politik bzw Politischen Systemen in anderen Ländern ist das ein anderes Thema natürlich. Gegen Menschenrechtsverletzungen demonstrieren ist von mir aus auch ok, aber bringen tuts letzendlich halt nichts. Leider.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,510327,00.html
Friedrich-Ebert-Stiftung tappt in Propagandafalle der Junta
Wenige Tage nach dem Massaker an Mönchen sind Vertreter der Friedrich-Ebert-Stiftung nach Burma gereist - und wurden von der Junta für Propaganda missbraucht. Ein Lehrstück darüber, wie schwierig der Umgang mit Diktatoren ist.
...Doch im "Savoy" sind auch regimefreundliche Worte zu hören - und zwar ausgerechnet vom FES-Delegationsleiter, Christian Hauswedell. Der pensionierte Diplomat sagt: "Die Medien dramatisieren das hier ziemlich." Und: Die Generäle hätten nur mit äußerster Zurückhaltung Gewalt angewendet...
siehste das d'99 auf dem spruchband (rechts). kann eigentlich nur das kürzel der droogs sein. ist ne ultragruppe - und die positionieren sich schon immer politisch.
geht gar nicht, wenn du dir die beiden Transparente rechts und links neben dem "Burma" Plakat ansiehst. Da gehts auch ganz klar um (Gesellschafts-)Politik.
Rassismus in Stadien ist entsprechend ein Thema, das nicht auszuklammern ist, es betrifft nämlich auch "die Kurve" und den Verein mit samt der Spieler und den Fans.
Naja....aber da geht es um Themen die uns direkt angehen als Fans, oder?
Nicht dass ich es als falsch ansehe so ein Banner zu machen, und solange die Droogs dies klar kennzeichnen und nicht den Anspruch haben für die gesammte Kurve zu sprechen, OK.
Aber ich würde schon eine Unterscheidung zwischen Fanbelangen, Rassismus und der Lage in einem weit entfernten Land.
Das ist nur im Fokus gelandet, weil die Medien darüber berichtet haben.
Über Dafur wird es keine Banner geben, weil die Medienberichte fehlen, bzw. es kaum Bilder gibt.
Traurig aber wahr.
Hast ja eigentlich recht, hab mich nur an dem Satz gestört, Politik KOMPLETT aus der Kurve zu verbannen. das geht nämlich nicht, wie oben gesagt. Ob das Drama in Burma, oder wie du vollkommen zu Recht anmerkst, im Darfur in die Kurve gehört mag dahingestellt sein.
Aber gut find ichs trotzdem.
as
Zurück zum Thema:
Mönche berichten über die Foltermethoden der Junta
Ich stelle mir vor, was für Möglichkeiten ein solches zutiefst undemokratisches Regime hat und stelle fest, daß es keine andere Möglichkeit zum Handeln gab, ohne einen Machtverlust in Kauf zu nehmen:
a) Nichts tun!
Dies führt dazu, daß erst langsam und dann (nach Ausbleiben der allgemein befürchteten Repressalien) immer mehr Leute auf die Straße gehen und demonstrieren - nach dem Schneballprinzip. Das Menge wird schließlich zun groß sein, um sie noch aufzuhalten.
Beispiel: DRR
b) Abwarten und dann ggf. einschreiten!
Auch hier riskiert man eine nicht mehr aufzuhaltene Lawine aus Menschen und politischen Forderungen. Bei einer zu späten Reaktion läuft man zudem Gefahr, daß sich Vollkstrecker staatlicher Gewalt /staatlichem Terrorismus mit der Oppsition "verbrüdern".
Beispiel: Jugoslawien
c) Gegenbewegungen initiieren!
Hierbei versucht man der Oppsition vorzugaukeln, daß die große Mehrheit des Volkes die Linie der Machthaber unterstützt. Meistens wird dann schnell sichtbar, daß die Masse der "Linientreuen" kleiner ist, als die der Opposition. Es bleibt bei der wachsenden Massenbewegung. Auch hier besteht die "Gefahr", daß sich Demonstranten der einen Seite schnell zum Übertritt in die oppositionelle Demonstrantengruppe bewegen lassen.
Beispiele: Ukraine, Georgien
d) Massive Gewaltanwendung!
Dieses ist meiner Meinung nach das einzige funktionierende Mittel, wenn man an der Macht bleiben will. Nach der Niederschlagung der Bewegung flüchten sich die verschiedenen Oppositionsreihen wieder in ihre eigenen kleinen Gruppierungen und bleiben erneut unvereint. Zudem erneuert sich auf Jahre die Angst vor dem Schreckensregime. Hinzu kommen auch die "geistigen" Verluste der Bewegung, wenn wichtige Oppositionsführer umgebracht oder verhaftet werden.
Beispiele: Usbekistan, Weißrußland
In Burma musste das Regime einschreiten, um gegen die hochgeschätzten Mönche vorzugehen ohne das Volk in einen Aufstand zu treiben. Ich gehe somit davon aus, daß wir für die nächsten paar Jahre nichts mehr über positive Entwicklungen in diesem Land hören werden.
Bewiesen hat diese Kriese lediglich eines: die UNO gehört abgeschafft und ersetzt!
Wieder einmal hat man sich als handlungsunfähig erwiesen, da eine handvoll, mit massiven Privilegien ausgestatten, Staaten das (Veto-)Recht haben Weltpolitik zu spielen. Da diese Staaten höchstwahrscheinlich nicht freiwillig auf ihre Macht verzichten werden wollen, braucht es in meinen Augen einen Ersatz. Für diesen müssen alle anderen Länder sorgen. Eine UNO, bestehend aus 5 Staaten (von insg. über 200), wird handlungsunfähig sein. So lange Rohstoffe (Indien ist ein Verbündeter der USA) und Feriendomizile (chinesische Parteinfunktionäre berauschen sich dort gerne öfters an Glückspielen, [teils minderjährigen] Prostituierten und alkoholischen Spezialitäten) weiterhin eine Rolle spielen, wird wohl nie Ruhe und Frieden in Burma herrschen.
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/burma_regierung_demonstration_1.568782.html
Prominente Dissidenten in Burma verhaftet
Junta organisiert Massendemonstration für Regierung
(ap) Die Militärregierung in Burma hat nach Angaben von Amnesty International vier bekannte politische Aktivisten inhaftiert. Die Menschenrechtsorganisation erklärte am Samstag, sie fürchte um deren Schicksal. Die profilierten Oppositionellen seien von Folter und Misshandlungen bedroht. Unterdessen organisierte die Junta eine Demonstration von Regierungsanhängern.
http://www.focus.de/politik/ausland/birma_aid_135850.html
Sorry ich muss mich korrigieren, es waren 3 Wochen... Oder läuft es noch irgendwo im TV?... ich denke nicht...
Burmas Schergen jagen die Schnurrbart-Brüder
Die Welt protestiert - doch Burmas Militärjunta unterdrückt die Opposition brutal wie eh und je. Jetzt wurde sogar der Chef einer Komödiantentruppe verschleppt. Die "Schnurrbart-Brüder" und die Opposition fürchten um Par Par Lays Leben.
http://www.fr-online.de/top_news/?em_cnt=1227170
"Pass auf - wir kennen dein Gesicht"
Der Aufstand ist vorbei in Birma, scheinbar. Und glaubt man dem Propagandablatt der Junta, der New Light of Myanmar, dann hat es einen Aufstand niemals gegeben. Überhaupt, wer spricht von vielen Toten? Alles übertrieben. Es gab ein paar Opfer, aber die starben an "Fieber oder sind gestürzt".
Seine Dokumentation berichtet davon, wie die Militärjunta in Burma eine der stärksten Armeen in Südostasien aufgebaut hat. Diese Armee hat keine äußeren Feinde. Sie ist gegen das eigene Volk gerichtet, unterdrückt, misshandelt und tötet die eigene Bevölkerung, verübt Genozid an dem Volk der Karen. Wer von diesen Zuständen berichtet oder gar dagegen protestiert, wird für Jahre eingesperrt, gefoltert, umgebracht.
Bei den Interviews werden v.a. zwei Sachverhalte immer wieder genannt:
1. Ohne die Unterstützung durch und Zusammenarbeit mit westlichen Unternehmen (und aktive Duldung dieser Kooperationen durch westliche Regierungen) könnte das Gewaltregime der Generäle nicht weiterbestehen. Großbritannien ist der nach China zweitgrößte Handelspartner des Landes und unternimmt offenbar nichts, das Gewicht, das ihm dadurch zukommt, politisch in die Waagschale zu werfen. Eng mit den Generälen zusammen arbeiten die beiden Konzerne Chevron (USA) und Total (Frankreich), die z.Zt. stark in der Förderung von Erdgas im Land engagiert sind. Zwei Pipelines werden dafür gebaut. Die Bauarbeiten werden von zwangsrekrutierten Männern und Frauen ausgeführt. Diese werden nicht nur nicht bezahlt, sie werden bedroht, geschlagen, misshandelt, vergewaltigt. Sie müssen vor den Soldaten gehen, wenn man sich in vermintem Gelände bewegt (die Pipelines selbst werden durch Minengürtel geschützt). Die Konzerne profitieren von diesen Umständen ganz direkt und nehmen diese zuallermindest billigend in Kauf.
2., und darin waren sich alle Interviewten einig, obwohl viele von ihnen schon persönlich unter der Gewaltherrschaft des Regimes zu leiden hatten: Es wird wieder Bürgerkrieg geben. Zitat: „In Burma leben 50 Millionen Menschen. Die kann man nicht alle umbringen.“
http://www.arte.tv/de/birma/1725714.html