Ich darf von mir behaupten, schon öfters Courage gezeigt zu haben.
Was hab ich davon?
2 Beispiele:
Weinfest. 3 SchlÀger rennen einem offensichtlich extrem VerÀngstigten hinterher, stellen ihn, treten auf ihn ein, er rennt wieder weg usw. Direkt am Eingang des Festes, keiner hilft, alle schauen weg.
Bin grad mit meiner Freundin auf dem Nachhauseweg, stelle die 3 SchlĂ€ger, sodass das Opfer fliehen kann. Ich bekomme derbe auf die Fresse, Platzwunden, kaputte Klamotten, ĂŒberall Blut, Freundin wird geschlagen.
Folge:
nix. TÀter nicht ermittelbar und Bekannte erzÀhlen rum, ich hÀtte mich geschlagen (Opfer-TÀter -> TÀter-Opfer). Die interessiert nicht warum.
2.Beispiel:
3 Nazis hauen nem Kumpel auf die Fresse, er liegt wehrlos am Boden. Geh dazwischen, schnapp mir einen, 3-4 SchlÀge zum matt setzen, die anderen hauen ab (nur in der Gruppe stark).
Blöderweise hab ich gut getroffen, der Nazi hat Kiefer- und Jochbeinbruch, zeigt mich an. Ich wollte nur helfen und verletzte jemand schwer, das ist auch nicht Sinn der Sache! Dennoch kam ich nur um zu helfen.
Urteil des Gerichts:
Nothilfe geleistet, doch ich hĂ€tte den TĂ€ter nur einmal schlagen dĂŒrfen. insgesamt 10. 000 Euro bezahlt und 80 Sozialstunden gemacht. bezahle heute noch und kann mir deswegen eigentlich meine Studium nicht leisten.
Bekannte bekommen das mit, nicht die HintergrĂŒnde und es wird erzĂ€hlt, ich sei ein SchlĂ€ger. -> Boulevard-Niveau, es passiert was...
Zivilcourage? FrĂŒher mit meinem naiven Idealismus: Ja!
kreuzbuerger schrieb: ich wĂŒrde das jetzt nicht nur auf bildung reduzieren wollen (...) allerdings ist mir aus meinem abijahrgang keiner bekannt, der als marodierender straĂengangster endete und dĂŒrfte auch niemand aus dem sozialprojekt rödelheim/hausen, neben dem ich ĂŒber jahre hinweg immer mal wieder zu tun hatte, ne höhere schulbildung genossen haben.
Nothilfe geleistet, doch ich hĂ€tte den TĂ€ter nur einmal schlagen dĂŒrfen. insgesamt 10. 000 Euro bezahlt und 80 Sozialstunden gemacht. bezahle heute noch und kann mir deswegen eigentlich meine Studium nicht leisten.
dieses ding habe ich auch immer im hinterkopf und du bist auch nicht der erste, dem es so erging. wenn ich mich da gegen drei leute einmische, kann ich doch nicht ein mal zuhaun und dann erstmal warten was passiert. da ist mein einziger gedanke die anderen so schnell wie möglich nieder zu strecken, um nicht selbst den schĂ€del gebrochen zu bekommen. von dem adrenalin mal ganz zu schweigen. und in so ner situation, in der ich mir selbst tierisch in die hosen mache, soll ich drauf achten jeden genau ein mal zu schlagen und dann noch fragen ob sie genug haben? bei nem einzelnen gilt ĂŒbrigens das gleiche. ich trete natĂŒrlich nicht mehr zu wenn er regungslos auf dem boden liegt, aber wĂ€hrend des kampfes versucht man doch dem anderen erstmal paar einzuschenken, bevor man selbst ganz ĂŒbel auf die fresse bekommt. wĂŒrde mich mal von unseren forumsanwĂ€lten interessieren welchen spielraum das gericht da hat und wie sowas in der praxis gehandhabt wird.
Nothilfe geleistet, doch ich hĂ€tte den TĂ€ter nur einmal schlagen dĂŒrfen. insgesamt 10. 000 Euro bezahlt und 80 Sozialstunden gemacht. bezahle heute noch und kann mir deswegen eigentlich meine Studium nicht leisten.
dieses ding habe ich auch immer im hinterkopf und du bist auch nicht der erste, dem es so erging. wenn ich mich da gegen drei leute einmische, kann ich doch nicht ein mal zuhaun und dann erstmal warten was passiert. da ist mein einziger gedanke die anderen so schnell wie möglich nieder zu strecken, um nicht selbst den schĂ€del gebrochen zu bekommen. von dem adrenalin mal ganz zu schweigen. und in so ner situation, in der ich mir selbst tierisch in die hosen mache, soll ich drauf achten jeden genau ein mal zu schlagen und dann noch fragen ob sie genug haben? bei nem einzelnen gilt ĂŒbrigens das gleiche. ich trete natĂŒrlich nicht mehr zu wenn er regungslos auf dem boden liegt, aber wĂ€hrend des kampfes versucht man doch dem anderen erstmal paar einzuschenken, bevor man selbst ganz ĂŒbel auf die fresse bekommt. wĂŒrde mich mal von unseren forumsanwĂ€lten interessieren welchen spielraum das gericht da hat und wie sowas in der praxis gehandhabt wird.
Man ist schneller der Dumme als man denkt. Aber dennoch hatte ich nie die Absicht, Knochen zu brechen, blaues Auge ok, aber nicht so.
Die 3 sind ĂŒbrigens ungestraft davon gekommen...es gab keinen Prozess.
Und ja klar, ich dachte, ganz oder gar net. Mich solidaritÀtsweise hinstellen um mir die fresse einschlagen zu lassen, hatte ich nicht im Sinn. Vor alllem bei der drastisch gesunkenen Hemmschwelle heutzutage...
So VorfĂ€lle wie in MĂŒnchen machen mich extrem traurig, da sie alles untergraben, woran ich glaube...
Basaltkopp schrieb: Der Vergleich mit den Hunden ist interessant. Mal eine kurze Frage: Werden bissige Hund nicht hÀufig eingeschlÀfert?
Ich finde es schade, dass die Diskussion ĂŒber Zivilcourage, langsam zur Forderung der Todesstrafe verkommt.
Es hat nichts mit Zivilcourage zu tun, wenn es zu spÀt ist die VerschÀrfung der Gesetze zu verlangen.
Ich kann Menschen verstehen, sind sie allein auf sich gestellt, dass man sich selbst absichert und kaum oder keine Zivilcourage zeigt.
Ich kann aber Menschen nicht verstehen, die gemeinsam mit anderen, was unternehmen können, und sich dagegen weigern.
Da der oder die TĂ€ter das genau wissen, fĂŒhlen sie sich so stark. WĂ€ren dem Opfer einige zur Hilfe gekommen (und die waren anscheinend da, gĂ€be es wahrscheinlich keinen Ermordeten).
Man ist schneller der Dumme als man denkt. Aber dennoch hatte ich nie die Absicht, Knochen zu brechen, blaues Auge ok, aber nicht so.
Die 3 sind ĂŒbrigens ungestraft davon gekommen...es gab keinen Prozess.
Und ja klar, ich dachte, ganz oder gar net. Mich solidaritÀtsweise hinstellen um mir die fresse einschlagen zu lassen, hatte ich nicht im Sinn. Vor alllem bei der drastisch gesunkenen Hemmschwelle heutzutage...
So VorfĂ€lle wie in MĂŒnchen machen mich extrem traurig, da sie alles untergraben, woran ich glaube...
wenn man es mit nem grimmigen knurren oder ne backpfeife erledigen kann ist es natĂŒrlich wunderbar. wenns aber wirklich zur sache geht kann man es nun mal nicht mehr kontrollieren. und richtig....man ist dann GANZ schnell der dumme. ich empfinde das als sehr problematischen aspekt, obwohl es sicherlich auch nicht immer leicht zu entscheiden ist was noch notwehr war und was blinde selbstjustiz. generell einen schlag als notwehr und drei als blutrĂŒnstigen amoklauf zu klassifizieren ist auf die praxis bezogen aber einfach ein witz. der selbsterhaltungstrieb ist immernoch einer unserer ausgeprĂ€gtesten instinkte.
@Ralf: Ich fordere keine Todesstrafe. Ich wollte damit nur aussagen, dass man Verhaltensweisen von Hunden nicht mit denen von Menschen vergleichen kann....
Ich darf von mir behaupten, schon öfters Courage gezeigt zu haben.
Was hab ich davon?
2 Beispiele:
Weinfest. 3 SchlÀger rennen einem offensichtlich extrem VerÀngstigten hinterher, stellen ihn, treten auf ihn ein, er rennt wieder weg usw. Direkt am Eingang des Festes, keiner hilft, alle schauen weg.
Bin grad mit meiner Freundin auf dem Nachhauseweg, stelle die 3 SchlĂ€ger, sodass das Opfer fliehen kann. Ich bekomme derbe auf die Fresse, Platzwunden, kaputte Klamotten, ĂŒberall Blut, Freundin wird geschlagen.
Folge:
nix. TÀter nicht ermittelbar und Bekannte erzÀhlen rum, ich hÀtte mich geschlagen (Opfer-TÀter -> TÀter-Opfer). Die interessiert nicht warum.
2.Beispiel:
3 Nazis hauen nem Kumpel auf die Fresse, er liegt wehrlos am Boden. Geh dazwischen, schnapp mir einen, 3-4 SchlÀge zum matt setzen, die anderen hauen ab (nur in der Gruppe stark).
Blöderweise hab ich gut getroffen, der Nazi hat Kiefer- und Jochbeinbruch, zeigt mich an. Ich wollte nur helfen und verletzte jemand schwer, das ist auch nicht Sinn der Sache! Dennoch kam ich nur um zu helfen.
Urteil des Gerichts:
Nothilfe geleistet, doch ich hĂ€tte den TĂ€ter nur einmal schlagen dĂŒrfen. insgesamt 10. 000 Euro bezahlt und 80 Sozialstunden gemacht. bezahle heute noch und kann mir deswegen eigentlich meine Studium nicht leisten.
Bekannte bekommen das mit, nicht die HintergrĂŒnde und es wird erzĂ€hlt, ich sei ein SchlĂ€ger. -> Boulevard-Niveau, es passiert was...
Zivilcourage? FrĂŒher mit meinem naiven Idealismus: Ja!
Heute? Nie mehr!!!
Mein Beileid an die Angehörigen.
Ich kann Deine AusfĂŒhrungen gut nachvollziehen. Wenn ich in der U-Bahn, in der Kneipe oder wo auch immer mitbekomme, dass etwas nicht gerecht abgeht, mische ich mich in der Regel auch immer ein. Sei es bei SchlĂ€gereien, Abzieh-Geschichten oder was auch immer. Nur wie oft ist man selbst der Dumme? Zum GlĂŒck ist mir noch nie was richtig schlimmes passiert dabei (dreimalaufholz), aber einige Platzwunden und ein blaues Auge oder 2 Tage Kopfschmerzen waren schon  dabei.
Und helfen oder gar danken tut es Dir keiner. Wirklich keiner. Musste mir sogar schon anhören "Bist doch selber schuld: Was mischst du dich denn da auch ein, die wollten doch nix von dir".
Am schlimmsten finde ich im Zusammenhang mit der MĂŒnchner Geschichte, dass jetzt irgendwelche Sesselpuper (ob Politiker, Fernsehleute oder "Promis"), die selber noch nie in so einer Situation waren und in ihrem Leben vielleicht 3 mal U-Bahn gefahren sind, mehr Zivilcourge fordern....
Ich darf von mir behaupten, schon öfters Courage gezeigt zu haben.
Was hab ich davon?
2 Beispiele:
Weinfest. 3 SchlÀger rennen einem offensichtlich extrem VerÀngstigten hinterher, stellen ihn, treten auf ihn ein, er rennt wieder weg usw. Direkt am Eingang des Festes, keiner hilft, alle schauen weg.
Bin grad mit meiner Freundin auf dem Nachhauseweg, stelle die 3 SchlĂ€ger, sodass das Opfer fliehen kann. Ich bekomme derbe auf die Fresse, Platzwunden, kaputte Klamotten, ĂŒberall Blut, Freundin wird geschlagen.
Folge:
nix. TÀter nicht ermittelbar und Bekannte erzÀhlen rum, ich hÀtte mich geschlagen (Opfer-TÀter -> TÀter-Opfer). Die interessiert nicht warum.
2.Beispiel:
3 Nazis hauen nem Kumpel auf die Fresse, er liegt wehrlos am Boden. Geh dazwischen, schnapp mir einen, 3-4 SchlÀge zum matt setzen, die anderen hauen ab (nur in der Gruppe stark).
Blöderweise hab ich gut getroffen, der Nazi hat Kiefer- und Jochbeinbruch, zeigt mich an. Ich wollte nur helfen und verletzte jemand schwer, das ist auch nicht Sinn der Sache! Dennoch kam ich nur um zu helfen.
Urteil des Gerichts:
Nothilfe geleistet, doch ich hĂ€tte den TĂ€ter nur einmal schlagen dĂŒrfen. insgesamt 10. 000 Euro bezahlt und 80 Sozialstunden gemacht. bezahle heute noch und kann mir deswegen eigentlich meine Studium nicht leisten.
Bekannte bekommen das mit, nicht die HintergrĂŒnde und es wird erzĂ€hlt, ich sei ein SchlĂ€ger. -> Boulevard-Niveau, es passiert was...
Zivilcourage? FrĂŒher mit meinem naiven Idealismus: Ja!
Heute? Nie mehr!!!
Mein Beileid an die Angehörigen.
Ich kann Deine AusfĂŒhrungen gut nachvollziehen. Wenn ich in der U-Bahn, in der Kneipe oder wo auch immer mitbekomme, dass etwas nicht gerecht abgeht, mische ich mich in der Regel auch immer ein. Sei es bei SchlĂ€gereien, Abzieh-Geschichten oder was auch immer. Nur wie oft ist man selbst der Dumme? Zum GlĂŒck ist mir noch nie was richtig schlimmes passiert dabei (dreimalaufholz), aber einige Platzwunden und ein blaues Auge oder 2 Tage Kopfschmerzen waren schon  dabei.
Und helfen oder gar danken tut es Dir keiner. Wirklich keiner. Musste mir sogar schon anhören "Bist doch selber schuld: Was mischst du dich denn da auch ein, die wollten doch nix von dir".
Am schlimmsten finde ich im Zusammenhang mit der MĂŒnchner Geschichte, dass jetzt irgendwelche Sesselpuper (ob Politiker, Fernsehleute oder "Promis"), die selber noch nie in so einer Situation waren und in ihrem Leben vielleicht 3 mal U-Bahn gefahren sind, mehr Zivilcourge fordern....
Dem kann ich nicht ganz folgen. Es verlangt keiner, dass man sich verkloppt um andere zu helfen. Es sind manchmal nur kleine Dinge, wie Hilfe holen, Polizei oder Sicherheitsdienst anrufen usw.
Ich hatte selbst mal so zwei Situation und war alleine, d. h. einer wurde zusammen gewi.chst und ich war in der NĂ€he, beim einen Mal waren es TĂŒrken, die einen schlugen und ich bin hin und habe sie erst mal weg gestoĂen und gefragt ob ich meine Kollegen von der Wache rufen muss, da war ganz schnell Ruhe, da sind sie stiften gegangen. Ich bin kein 1312 und will keiner sein, aber sich mal als einer ausgeben in der Notsituation kann nicht so schlecht sein. Wobei sicherlich noch dazu kommt, dass ich mit 193cm KörpergröĂe gesegnet bin und ĂŒber 100kg Kampfgewicht mitbringe, da ĂŒberlegen manche zwei Mal, ob sie zuschlagen oder sich mit mir anlegen.
Es sind manchmal nur kleine Dinge, wie Hilfe holen, Polizei oder Sicherheitsdienst anrufen usw.
Manchmal helfen diese kleinen Dinge. Stimmt. Oft aber auch nicht. Die Polizei braucht hĂ€ufig verdammt lange (aus welchen GrĂŒnden auch immer), bis sie irgendwo ist, bis dahin sind die Stressmacher ĂŒber alle Berge.
Selbsverteidigung ist grundsÀtzlich untersagt in Deutschland. Ein Einbrecher ist zuvorkommend zu behandeln,nötigenfalls ist ihm ein Kaffe anzubieten und ihm beim befördern des Diebesgutes zu helfen.
So eine Situation mit angehĂ€ngter Keilerei hatte ich ebenfalls schon.Auffallend ist : Die entsprechende Klientel ist niemals alleine unterwegs (bei beiden MĂŒnchner FĂ€llen nicht,bei den bekannten aus Frankfurt und sonst auch nirgendwo). Sowas lĂ€uft immer Ă€hnlich :Mehrere stĂŒrzen sich auf ein Opfer,von dem sie sofort sehen,das es ein leichtes ist.Gilt auch fĂŒr RaubĂŒberfĂ€lle usw. Ăfter gesehen : Die ausgezeichneten Beschleunigungswerte solcher Leute,wenn die Situation sich gegen die wendet.
fromgg schrieb: Selbsverteidigung ist grundsÀtzlich untersagt in Deutschland. Ein Einbrecher ist zuvorkommend zu behandeln,nötigenfalls ist ihm ein Kaffe anzubieten und ihm beim befördern des Diebesgutes zu helfen.
So eine Situation mit angehĂ€ngter Keilerei hatte ich ebenfalls schon.Auffallend ist : Die entsprechende Klientel ist niemals alleine unterwegs (bei beiden MĂŒnchner FĂ€llen nicht,bei den bekannten aus Frankfurt und sonst auch nirgendwo). Sowas lĂ€uft immer Ă€hnlich :Mehrere stĂŒrzen sich auf ein Opfer,von dem sie sofort sehen,das es ein leichtes ist.Gilt auch fĂŒr RaubĂŒberfĂ€lle usw. Ăfter gesehen : Die ausgezeichneten Beschleunigungswerte solcher Leute,wenn die Situation sich gegen die wendet.
ja und das ist der Punkt, dein letzter Satz also muĂ mann/frau es wenden, auch wenn blaue Augen oder Unannehmlichkeiten, wie Zeugenaussagen und Gerichtstermine winken! Das Stopschild muĂ ganz groĂ gezeigt werden, so sollte es jedenfalls nie enden! Es ist so grausam assozial dabei sein Leben zu verlieren und soviele schauen zu und wenden es nicht, ja ich bin da fassungslos immernoch
Ich darf von mir behaupten, schon öfters Courage gezeigt zu haben.
Was hab ich davon?
2 Beispiele:
Weinfest. 3 SchlÀger rennen einem offensichtlich extrem VerÀngstigten hinterher, stellen ihn, treten auf ihn ein, er rennt wieder weg usw. Direkt am Eingang des Festes, keiner hilft, alle schauen weg.
Bin grad mit meiner Freundin auf dem Nachhauseweg, stelle die 3 SchlĂ€ger, sodass das Opfer fliehen kann. Ich bekomme derbe auf die Fresse, Platzwunden, kaputte Klamotten, ĂŒberall Blut, Freundin wird geschlagen.
Folge:
nix.
TÀter nicht ermittelbar und Bekannte erzÀhlen rum, ich hÀtte mich geschlagen (Opfer-TÀter -> TÀter-Opfer). Die interessiert nicht warum.
2.Beispiel:
3 Nazis hauen nem Kumpel auf die Fresse, er liegt wehrlos am Boden. Geh dazwischen, schnapp mir einen, 3-4 SchlÀge zum matt setzen, die anderen hauen ab (nur in der Gruppe stark).
Blöderweise hab ich gut getroffen, der Nazi hat Kiefer- und Jochbeinbruch, zeigt mich an. Ich wollte nur helfen und verletzte jemand schwer, das ist auch nicht Sinn der Sache! Dennoch kam ich nur um zu helfen.
Urteil des Gerichts:
Nothilfe geleistet, doch ich hĂ€tte den TĂ€ter nur einmal schlagen dĂŒrfen.
insgesamt 10. 000 Euro bezahlt und 80 Sozialstunden gemacht. bezahle heute noch und kann mir deswegen eigentlich meine Studium nicht leisten.
Bekannte bekommen das mit, nicht die HintergrĂŒnde und es wird erzĂ€hlt, ich sei ein SchlĂ€ger. -> Boulevard-Niveau, es passiert was...
Zivilcourage? FrĂŒher mit meinem naiven Idealismus: Ja!
Heute? Nie mehr!!!
Mein Beileid an die Angehörigen.
Was, wenn der Mechanismus genau umgekehrt ist?
DA
dieses ding habe ich auch immer im hinterkopf und du bist auch nicht der erste, dem es so erging. wenn ich mich da gegen drei leute einmische, kann ich doch nicht ein mal zuhaun und dann erstmal warten was passiert. da ist mein einziger gedanke die anderen so schnell wie möglich nieder zu strecken, um nicht selbst den schĂ€del gebrochen zu bekommen. von dem adrenalin mal ganz zu schweigen. und in so ner situation, in der ich mir selbst tierisch in die hosen mache, soll ich drauf achten jeden genau ein mal zu schlagen und dann noch fragen ob sie genug haben? bei nem einzelnen gilt ĂŒbrigens das gleiche. ich trete natĂŒrlich nicht mehr zu wenn er regungslos auf dem boden liegt, aber wĂ€hrend des kampfes versucht man doch dem anderen erstmal paar einzuschenken, bevor man selbst ganz ĂŒbel auf die fresse bekommt. wĂŒrde mich mal von unseren forumsanwĂ€lten interessieren welchen spielraum das gericht da hat und wie sowas in der praxis gehandhabt wird.
Man ist schneller der Dumme als man denkt. Aber dennoch hatte ich nie die Absicht, Knochen zu brechen, blaues Auge ok, aber nicht so.
Die 3 sind ĂŒbrigens ungestraft davon gekommen...es gab keinen Prozess.
Und ja klar, ich dachte, ganz oder gar net. Mich solidaritÀtsweise hinstellen um mir die fresse einschlagen zu lassen, hatte ich nicht im Sinn. Vor alllem bei der drastisch gesunkenen Hemmschwelle heutzutage...
So VorfĂ€lle wie in MĂŒnchen machen mich extrem traurig, da sie alles untergraben, woran ich glaube...
Ich finde es schade, dass die Diskussion ĂŒber Zivilcourage, langsam zur Forderung der Todesstrafe verkommt.
Es hat nichts mit Zivilcourage zu tun, wenn es zu spÀt ist die VerschÀrfung der Gesetze zu verlangen.
Ich kann Menschen verstehen, sind sie allein auf sich gestellt, dass man sich selbst absichert und kaum oder keine Zivilcourage zeigt.
Ich kann aber Menschen nicht verstehen, die gemeinsam mit anderen, was unternehmen können, und sich dagegen weigern.
Da der oder die TĂ€ter das genau wissen, fĂŒhlen sie sich so stark. WĂ€ren dem Opfer einige zur Hilfe gekommen (und die waren anscheinend da, gĂ€be es wahrscheinlich keinen Ermordeten).
GruĂ Afrigaaner
wenn man es mit nem grimmigen knurren oder ne backpfeife erledigen kann ist es natĂŒrlich wunderbar. wenns aber wirklich zur sache geht kann man es nun mal nicht mehr kontrollieren. und richtig....man ist dann GANZ schnell der dumme. ich empfinde das als sehr problematischen aspekt, obwohl es sicherlich auch nicht immer leicht zu entscheiden ist was noch notwehr war und was blinde selbstjustiz. generell einen schlag als notwehr und drei als blutrĂŒnstigen amoklauf zu klassifizieren ist auf die praxis bezogen aber einfach ein witz. der selbsterhaltungstrieb ist immernoch einer unserer ausgeprĂ€gtesten instinkte.
Ich fordere keine Todesstrafe. Ich wollte damit nur aussagen, dass man Verhaltensweisen von Hunden nicht mit denen von Menschen vergleichen kann....
Wenn Du mir sagst wie man mit 100%iger Sicherheit die einen von den anderen trennen kann dann können wir weiterreden.
Zuerst alle Langhaarigen einsperren. Â
DA
Ich kann Deine AusfĂŒhrungen gut nachvollziehen. Wenn ich in der U-Bahn, in der Kneipe oder wo auch immer mitbekomme, dass etwas nicht gerecht abgeht, mische ich mich in der Regel auch immer ein. Sei es bei SchlĂ€gereien, Abzieh-Geschichten oder was auch immer. Nur wie oft ist man selbst der Dumme? Zum GlĂŒck ist mir noch nie was richtig schlimmes passiert dabei (dreimalaufholz), aber einige Platzwunden und ein blaues Auge oder 2 Tage Kopfschmerzen waren schon  dabei.
Und helfen oder gar danken tut es Dir keiner. Wirklich keiner. Musste mir sogar schon anhören "Bist doch selber schuld: Was mischst du dich denn da auch ein, die wollten doch nix von dir".
Am schlimmsten finde ich im Zusammenhang mit der MĂŒnchner Geschichte, dass jetzt irgendwelche Sesselpuper (ob Politiker, Fernsehleute oder "Promis"), die selber noch nie in so einer Situation waren und in ihrem Leben vielleicht 3 mal U-Bahn gefahren sind, mehr Zivilcourge fordern....
Geil, allein mit tausenden Weibern
Dem kann ich nicht ganz folgen.
Es verlangt keiner, dass man sich verkloppt um andere zu helfen.
Es sind manchmal nur kleine Dinge, wie Hilfe holen, Polizei oder Sicherheitsdienst anrufen usw.
Manchmal helfen diese kleinen Dinge. Stimmt. Oft aber auch nicht. Die Polizei braucht hĂ€ufig verdammt lange (aus welchen GrĂŒnden auch immer), bis sie irgendwo ist, bis dahin sind die Stressmacher ĂŒber alle Berge.
Gab's denn irgendein Feedback?
Hier nochmal die Anschrift fĂŒr Beileidsbekundungen:
Familie
Dominik Brunner
ERLUS Aktiengesellschaft
HauptstraĂe 106
D-84088 Neufahrn
Ein Einbrecher ist zuvorkommend zu behandeln,nötigenfalls ist ihm ein Kaffe anzubieten und ihm beim befördern des Diebesgutes zu helfen.
So eine Situation mit angehĂ€ngter Keilerei hatte ich ebenfalls schon.Auffallend ist : Die entsprechende Klientel ist niemals alleine unterwegs (bei beiden MĂŒnchner FĂ€llen nicht,bei den bekannten aus Frankfurt und sonst auch nirgendwo).
Sowas lĂ€uft immer Ă€hnlich :Mehrere stĂŒrzen sich auf ein Opfer,von dem sie sofort sehen,das es ein leichtes ist.Gilt auch fĂŒr RaubĂŒberfĂ€lle usw.
Ăfter gesehen : Die ausgezeichneten Beschleunigungswerte solcher Leute,wenn die Situation sich gegen die wendet.
ja und das ist der Punkt, dein letzter Satz
also muĂ mann/frau es wenden, auch wenn blaue Augen oder Unannehmlichkeiten, wie Zeugenaussagen und Gerichtstermine winken!
Das Stopschild muĂ ganz groĂ gezeigt werden, so sollte es jedenfalls nie enden!
Es ist so grausam assozial dabei sein Leben zu verlieren und soviele schauen zu und wenden es nicht,
ja ich bin da fassungslos immernoch
Ich habe eine email gesandt.