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Zivilcourage - Nein Danke?

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peter schrieb:
FredSchaub schrieb:
Brady schrieb:
hallo wenkonaut, kurze frage. Was meinst du womit sogenannte ehrenmorde zustande kommen(ursachen?) und was kann unsere gesellschaft machen um dies zu verhindern? Ehrliche grüße


Ehrenmorde sind kein Ausdruck von Religion sondern von der Angst vor Machtverlust seitens der immer weiter zurückgedrängten Männer in patriacharlichen Gesellschaften.  


erstens das und zweitens gibt auch keinen großen unterschied zu deutschen männern, die ihre frauen und freundinnen umbringen, weil sie sie verlassen haben oder verlassen wollen. nur heißt das dann nicht ehrenmord sondern famillien- oder eifersuchtsdrama.


könnte man auch 1:1 übertragen auf Morde an Aussteigern etwa aus der Mafia
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FredSchaub schrieb:
peter schrieb:
FredSchaub schrieb:
Brady schrieb:
hallo wenkonaut, kurze frage. Was meinst du womit sogenannte ehrenmorde zustande kommen(ursachen?) und was kann unsere gesellschaft machen um dies zu verhindern? Ehrliche grüße


Ehrenmorde sind kein Ausdruck von Religion sondern von der Angst vor Machtverlust seitens der immer weiter zurückgedrängten Männer in patriacharlichen Gesellschaften.  


erstens das und zweitens gibt auch keinen großen unterschied zu deutschen männern, die ihre frauen und freundinnen umbringen, weil sie sie verlassen haben oder verlassen wollen. nur heißt das dann nicht ehrenmord sondern famillien- oder eifersuchtsdrama.


könnte man auch 1:1 übertragen auf Morde an Aussteigern etwa aus der Mafia


und vor allem hat das alles nichts mit dem vorliegenden Fall zu tun. Die Täter sind weder Moslems noch angehörige einer Mafia noch einfersuchtsgetrieben.

Es waren schlicht besoffene Idioten . Zeichen für Verwahrlosung ( übrigens gibts auch unter gut situierten eine Wohlstandsverwahrlosung wenn die Kleinen nicht geliebt, sondern allein gelassen und mit allerlei Luxus zugeschissen werden) und eines Sitttenverfalls der Gesellschaft.

Nicht ich und meine momentanen Bedürfnisse sind das Zentrum des Universums, dem sich alles unterzuordnenm hat. Das sollte auch mal wieder bei der Erziehung eine Rolle spielen. Es gibt übergeordnete Ziele die wichtiger sind als eigene - wichtiger als der neue Klingelton oder das nächste Alkopop.

dazu käme dann noch eine wirkliche Gewältächtung. Wir schaffen das gerade bei Rauchern. Wenn wir Gewaltspiele beispielweise gesellschaftlich ähnlich ächten würden wie derzeit das Rauchen, wäre einiges geschafft.    
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Haefe schrieb:

Nach der Tat damals wurde viel geschrieben und geredet, aber hat es die Menschen in Deutschland wirklich "verändert"? In meinen Augen nicht!

Dadurch das sowas schon seit etlichen Jahren passiert ändert sich doch nix blos weil in Bayern jemand erschlagen wurde und man deswegen einen grossen Zeitungswirbel veranstaltet. Man muss sich doch nur anschauen wer da so alles von Zivilcourage geredet hat, da waren z.B. Prominente dabei die in die Odenwaldschule gingen, wo war denn deren Zivilcourage in der Odenwaldschule? Der grösste Teil der Leute die was von Zivilcourage erzählen sind oftmals die ersten die den Schwanz einziehen wenn wirklich was passiert und sie gefordert wären.
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municadler schrieb:
dazu käme dann noch eine wirkliche Gewältächtung. Wir schaffen das gerade bei Rauchern. Wenn wir Gewaltspiele beispielweise gesellschaftlich ähnlich ächten würden wie derzeit das Rauchen, wäre einiges geschafft.    


Komm, da willst du doch nicht aufhören, wo der Kontrollzwang gerade so viel Spaß macht. Schundliteratur in Bibliotheken muss entfernt werden, Rauchen auf der Straße gehört verboten, und es muss ein Züchtigungsrecht für jedermann her, dem sich Jugendliche gegenüber unbotmäßig verhalten.
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stefank schrieb:
municadler schrieb:
dazu käme dann noch eine wirkliche Gewältächtung. Wir schaffen das gerade bei Rauchern. Wenn wir Gewaltspiele beispielweise gesellschaftlich ähnlich ächten würden wie derzeit das Rauchen, wäre einiges geschafft.    


Komm, da willst du doch nicht aufhören, wo der Kontrollzwang gerade so viel Spaß macht. Schundliteratur in Bibliotheken muss entfernt werden, Rauchen auf der Straße gehört verboten, und es muss ein Züchtigungsrecht für jedermann her, dem sich Jugendliche gegenüber unbotmäßig verhalten.  


Das ist doch garnicht das Thema. Ich habe die Ironie wohl verstanden, aber im realen Leben verbiete ich meinen Kindern solche Drecks-Spiele.
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stefank schrieb:
municadler schrieb:
dazu käme dann noch eine wirkliche Gewältächtung. Wir schaffen das gerade bei Rauchern. Wenn wir Gewaltspiele beispielweise gesellschaftlich ähnlich ächten würden wie derzeit das Rauchen, wäre einiges geschafft.    


Komm, da willst du doch nicht aufhören, wo der Kontrollzwang gerade so viel Spaß macht. Schundliteratur in Bibliotheken muss entfernt werden, Rauchen auf der Straße gehört verboten, und es muss ein Züchtigungsrecht für jedermann her, dem sich Jugendliche gegenüber unbotmäßig verhalten.  


es war eher in dem Sinn gemeint, statt Raucher zu ächten, sollten wir Gewalt und Gewaltspiele und im weiteseten Sinn auch Rücksichtslosigkeit und Egoismus ächten .
So bitte ich mich zu verstehen..
Ggegen Rauchen in der Eckkneipe habe ich gar nichts.....
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municadler schrieb:


es war eher in dem Sinn gemeint, statt Raucher zu ächten, sollten wir Gewalt und Gewaltspiele und im weiteseten Sinn auch Rücksichtslosigkeit und Egoismus ächten .
So bitte ich mich zu verstehen..
Ggegen Rauchen in der Eckkneipe habe ich gar nichts.....


Sorry, das habe ich mißverstanden, allerdings klingt dein Satz "wie wir das gerade bei den Rauchern schaffen" ja nun wirklich wie Thriumphgeheul eines Kontrollfanatikers.

Zum Thema Gewaltspiele: Wer sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigt, kann feststellen, dass die wissenschaftliche Forschung (bis auf nicht ernstzunehmende Außenseiter) keinen direkten Zusammenhang zwischen diesen Spielen und tatsächlicher Gewaltausübung sieht.

Ich mag diese Spiele auch nicht. Aber auch das individuelle Verbot bei den eigenen Kindern fruchtet wenig, dann werden die Spiele eben bei Freunden gespielt.
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municadler schrieb:
sollten wir Gewalt und Gewaltspiele und im weiteseten Sinn auch Rücksichtslosigkeit und Egoismus ächten .

Gewalt ächten, also so Sendungen wie die Tagesschau und Heute? Das es Gewalt gibt hat bestimmt nichts mit Gewaltspielen zu tun. Gewalt fängt in der Familie an, geht in der direkten Wohnumgebung und Schule weiter, da muss angepackt werden. Das mit den Gewaltspielen wird doch nur immer wieder hochgekocht weil man irgendwas braucht was Schuld ist. Und wenn man Gewaltspiele ächten will, was ist z.B. mit Krimis die im Nachmittagsprogramm laufen?
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propain schrieb:
municadler schrieb:
sollten wir Gewalt und Gewaltspiele und im weiteseten Sinn auch Rücksichtslosigkeit und Egoismus ächten .

Gewalt ächten, also so Sendungen wie die Tagesschau und Heute? Das es Gewalt gibt hat bestimmt nichts mit Gewaltspielen zu tun. Gewalt fängt in der Familie an, geht in der direkten Wohnumgebung und Schule weiter, da muss angepackt werden. Das mit den Gewaltspielen wird doch nur immer wieder hochgekocht weil man irgendwas braucht was Schuld ist. Und wenn man Gewaltspiele ächten will, was ist z.B. mit Krimis die im Nachmittagsprogramm laufen?


ich habe nicht behauptet Gewaltspiele wären alleine für Gewalt oder einer Verwahrlosung der Gesellschaft und Verrohung der Sitten zuständig.
Da solltest das Eingangspost vielleicht nochmal lesen .  

und zu deinem Statement . klar kann es nicht sein, dass z.B.
brutalste Clips mit Hinweisen auf später am Abend laufende Krimis, schon am frühen Abend zu sehen sind.
das stört mich immer am meisten weil man denen nicht ausweichen kann sie
" überaschen einen quasi "
Krimis selber oder die Tagesschau muss ich mir und meinen Kindern nicht zeigen . Wobei ich finde, die Tageschau sollten man ( abhänig vom Alter) sogar zeigen.
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municadler schrieb:
propain schrieb:
municadler schrieb:
sollten wir Gewalt und Gewaltspiele und im weiteseten Sinn auch Rücksichtslosigkeit und Egoismus ächten .

Gewalt ächten, also so Sendungen wie die Tagesschau und Heute? Das es Gewalt gibt hat bestimmt nichts mit Gewaltspielen zu tun. Gewalt fängt in der Familie an, geht in der direkten Wohnumgebung und Schule weiter, da muss angepackt werden. Das mit den Gewaltspielen wird doch nur immer wieder hochgekocht weil man irgendwas braucht was Schuld ist. Und wenn man Gewaltspiele ächten will, was ist z.B. mit Krimis die im Nachmittagsprogramm laufen?


ich habe nicht behauptet Gewaltspiele wären alleine für Gewalt oder einer Verwahrlosung der Gesellschaft und Verrohung der Sitten zuständig.
Da solltest das Eingangspost vielleicht nochmal lesen .  

und zu deinem Statement . klar kann es nicht sein, dass z.B.
brutalste Clips mit Hinweisen auf später am Abend laufende Krimis, schon am frühen Abend zu sehen sind.
das stört mich immer am meisten weil man denen nicht ausweichen kann sie
" überaschen einen quasi "
Krimis selber oder die Tagesschau muss ich mir und meinen Kindern nicht zeigen . Wobei ich finde, die Tageschau sollten man ( abhänig vom Alter) sogar zeigen.


Die Krimis laufen schon im Nachmittagsprogramm. Mittlerweile werden viele Filme die erst ab 16 sind im Nachmittagsprogramm gezeigt, früher wurden die erst ab 21:00 Uhr Abends gezeigt. Aber das Hauptproblem ist die Familie und/oder das Umfeld, geht es da gewalttätig zu, dann ist der Weg oftmals vorgezeichnet.
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propain schrieb:
municadler schrieb:
propain schrieb:
municadler schrieb:
sollten wir Gewalt und Gewaltspiele und im weiteseten Sinn auch Rücksichtslosigkeit und Egoismus ächten .

Gewalt ächten, also so Sendungen wie die Tagesschau und Heute? Das es Gewalt gibt hat bestimmt nichts mit Gewaltspielen zu tun. Gewalt fängt in der Familie an, geht in der direkten Wohnumgebung und Schule weiter, da muss angepackt werden. Das mit den Gewaltspielen wird doch nur immer wieder hochgekocht weil man irgendwas braucht was Schuld ist. Und wenn man Gewaltspiele ächten will, was ist z.B. mit Krimis die im Nachmittagsprogramm laufen?

ich habe nicht behauptet Gewaltspiele wären alleine für Gewalt oder einer Verwahrlosung der Gesellschaft und Verrohung der Sitten zuständig.
Da solltest das Eingangspost vielleicht nochmal lesen .  

und zu deinem Statement . klar kann es nicht sein, dass z.B.
brutalste Clips mit Hinweisen auf später am Abend laufende Krimis, schon am frühen Abend zu sehen sind.
das stört mich immer am meisten weil man denen nicht ausweichen kann sie
" überaschen einen quasi "
Krimis selber oder die Tagesschau muss ich mir und meinen Kindern nicht zeigen . Wobei ich finde, die Tageschau sollten man ( abhänig vom Alter) sogar zeigen.


Die Krimis laufen schon im Nachmittagsprogramm. Mittlerweile werden viele Filme die erst ab 16 sind im Nachmittagsprogramm gezeigt, früher wurden die erst ab 21:00 Uhr Abends gezeigt. Aber das Hauptproblem ist die Familie und/oder das Umfeld, geht es da gewalttätig zu, dann ist der Weg oftmals vorgezeichnet.


Das Problem ist, das die Kleinen den Horror (Kopfdurchschüsse im Iran, Vergewaltigungen im Schulklo) viel eher auf ihrem Handy haben, als dass die Eltern sich Gedanken machen, zu welcher Zeit ihr Schätzchen Fernsehen schaut.
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Snorre schrieb:
propain schrieb:
municadler schrieb:
propain schrieb:
municadler schrieb:
sollten wir Gewalt und Gewaltspiele und im weiteseten Sinn auch Rücksichtslosigkeit und Egoismus ächten .

Gewalt ächten, also so Sendungen wie die Tagesschau und Heute? Das es Gewalt gibt hat bestimmt nichts mit Gewaltspielen zu tun. Gewalt fängt in der Familie an, geht in der direkten Wohnumgebung und Schule weiter, da muss angepackt werden. Das mit den Gewaltspielen wird doch nur immer wieder hochgekocht weil man irgendwas braucht was Schuld ist. Und wenn man Gewaltspiele ächten will, was ist z.B. mit Krimis die im Nachmittagsprogramm laufen?

ich habe nicht behauptet Gewaltspiele wären alleine für Gewalt oder einer Verwahrlosung der Gesellschaft und Verrohung der Sitten zuständig.
Da solltest das Eingangspost vielleicht nochmal lesen .  

und zu deinem Statement . klar kann es nicht sein, dass z.B.
brutalste Clips mit Hinweisen auf später am Abend laufende Krimis, schon am frühen Abend zu sehen sind.
das stört mich immer am meisten weil man denen nicht ausweichen kann sie
" überaschen einen quasi "
Krimis selber oder die Tagesschau muss ich mir und meinen Kindern nicht zeigen . Wobei ich finde, die Tageschau sollten man ( abhänig vom Alter) sogar zeigen.


Die Krimis laufen schon im Nachmittagsprogramm. Mittlerweile werden viele Filme die erst ab 16 sind im Nachmittagsprogramm gezeigt, früher wurden die erst ab 21:00 Uhr Abends gezeigt. Aber das Hauptproblem ist die Familie und/oder das Umfeld, geht es da gewalttätig zu, dann ist der Weg oftmals vorgezeichnet.


Das Problem ist, das


An dieser Stelle muss ich leider aufgrund der neuen Schreibung die ss erwähnen.
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propain schrieb:
municadler schrieb:
sollten wir Gewalt und Gewaltspiele und im weiteseten Sinn auch Rücksichtslosigkeit und Egoismus ächten .

Gewalt ächten, also so Sendungen wie die Tagesschau und Heute? Das es Gewalt gibt hat bestimmt nichts mit Gewaltspielen zu tun. Gewalt fängt in der Familie an, geht in der direkten Wohnumgebung und Schule weiter, da muss angepackt werden. Das mit den Gewaltspielen wird doch nur immer wieder hochgekocht weil man irgendwas braucht was Schuld ist. Und wenn man Gewaltspiele ächten will, was ist z.B. mit Krimis die im Nachmittagsprogramm laufen?


Das sehe ich anders. In Gewaltspielen (wie in anderen auch) passiert es, dass der Spieler den Bezug zur Realität verliert, in einer Parallelwelt lebt. Und wenn es da so locker ist, mal eben ein paar Menschen umzunieten, das könnte zu einer Gleichgültigkeit führen, bei der Menschenleben nicht so wichtig sind. Nicht jeder ist da gleich empfänglich dafür. Nur sowas zu spielen zeugt von verlorengegangenen Werten. Ein Verbot nützt nichts, es werden Wege gefunden, an den Schrott ranzukommen.
In den Nachrichten wird die Gewalt ja wohl kaum verherrlicht (manche Privaten-naja). Nachrichten bestehen eben leider oft aus schlechten Meldungen, man kann ja nicht melden: Herr X hat Herr Y heute nichts angetan und unterschlagen, dass Herr F Herrn K erschlagen hat.....
No news are good news!
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Eintracht-Er schrieb:

Das sehe ich anders. In Gewaltspielen (wie in anderen auch) passiert es, dass der Spieler den Bezug zur Realität verliert, in einer Parallelwelt lebt. Und wenn es da so locker ist, mal eben ein paar Menschen umzunieten, das könnte zu einer Gleichgültigkeit führen, bei der Menschenleben nicht so wichtig sind. Nicht jeder ist da gleich empfänglich dafür. Nur sowas zu spielen zeugt von verlorengegangenen Werten. Ein Verbot nützt nichts, es werden Wege gefunden, an den Schrott ranzukommen.

Das man durch Spiele den Bezug zur Realität verliert und dadurch gewalttätig wird ist doch durch nix bewiesen, einzig bewiesen ist das man spielsüchtig werden kann.
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Wird jetzt ein Erziehungsfred  

Auf Brady wurde ja schon geantwortet, aber noch mal grundsätzlich: eine auffällig große Schnittmenge (hier Migrantenkinder unf jugendl. Gewalttäter, dort Amokläufer und Egoshooterzocker) ist nicht zwangsweise eine gute Erklärung und selten gar die Ursache. Wenn das so einfach wäre... Erziehung (=Wertevermittlung/Vorbildfunktion) ist der Schlüssel, das klingt hier doch schon an. Das klingt jetzt sehr konservativ, aber eine andere Erklärung habe ich nicht. Und klar, heute ist es wesentlich schwieriger für Eltern, Erzieher, Lehrer, etc. Dazu muss man sich nur die gesamte Medienlandschaft anschauen, damit müssen Kinder und Eltern erstmal gut klar kommen. Alles "verdächtige" zu verbieten ist natürlich sinnlos, aber Ächtung ist ein möglicher Weg. Ich rufe eigentlich ungern nach dem Staat, er hat sich im Idealfall herauszuhalten. Aber dort, wo offenkundige Überforderung herrscht oder ein mit unserer freiheitlichen Ordnung nichtkompatible Gewaltbereitschaft herrscht muss frühzeitig gegengesteuert werden.
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Eintracht-Er schrieb:
Nur sowas zu spielen zeugt von verlorengegangenen Werten.


Wenn man deinen Gedankengan weiterspinnt kommt man zu dem Ergebnis, dass Filme in denen Gewalt vorkommt oder etwa Kampfsport auch Indikatoren für verlorengegangenen Werte sind.

Sorry, aber es existiert eine Altersbeschränkung für Computerspiele und diese hat ihre Existenzberechtigung. Denn junge Menschen sind oftmals nicht in der Lage das virtuell erlebte richtig Einzuordnen. Aber ein vernünftig denkendes Individuum sollte in der Lage sein, das "Erlebte" so zu verarbeiten, dass dies keine Gefahr für seine Umwelt darstellt. Wenn ein Mensch dazu nicht in der Lage ist, dann würde selbst ein restriktives Verbot nichts Helfen, denn ein Mensch mit solch schwerwiegenden psychischen Problemen, bei dem ein Computerspiel als legitimation für die Gewaltausübung gegenüber Anderen herhalten muss, würde in der Welt genügend anderen Reizen ausgesetzt werden, die man genauso dafür verantwortlich machen könnte.
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propain schrieb:
Eintracht-Er schrieb:

Das sehe ich anders. In Gewaltspielen (wie in anderen auch) passiert es, dass der Spieler den Bezug zur Realität verliert, in einer Parallelwelt lebt. Und wenn es da so locker ist, mal eben ein paar Menschen umzunieten, das könnte zu einer Gleichgültigkeit führen, bei der Menschenleben nicht so wichtig sind. Nicht jeder ist da gleich empfänglich dafür. Nur sowas zu spielen zeugt von verlorengegangenen Werten. Ein Verbot nützt nichts, es werden Wege gefunden, an den Schrott ranzukommen.

Das man durch Spiele den Bezug zur Realität verliert und dadurch gewalttätig wird ist doch durch nix bewiesen, einzig bewiesen ist das man spielsüchtig werden kann.


Ist Spielsucht nicht schon ein Verlust an Bezug zur Realität?
Warum spielen die denn immer weiter? Weil es entweder was zu gewinnen gibt oder es wird sich immer mehr mit der Rolle, die man da einnimmt identifiziert.
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bla_blub schrieb:
Eintracht-Er schrieb:
Nur sowas zu spielen zeugt von verlorengegangenen Werten.


Wenn man deinen Gedankengan weiterspinnt kommt man zu dem Ergebnis, dass Filme in denen Gewalt vorkommt oder etwa Kampfsport auch Indikatoren für verlorengegangenen Werte sind.

Sorry, aber es existiert eine Altersbeschränkung für Computerspiele und diese hat ihre Existenzberechtigung. Denn junge Menschen sind oftmals nicht in der Lage das virtuell erlebte richtig Einzuordnen. Aber ein vernünftig denkendes Individuum sollte in der Lage sein, das "Erlebte" so zu verarbeiten, dass dies keine Gefahr für seine Umwelt darstellt. Wenn ein Mensch dazu nicht in der Lage ist, dann würde selbst ein restriktives Verbot nichts Helfen, denn ein Mensch mit solch schwerwiegenden psychischen Problemen, bei dem ein Computerspiel als legitimation für die Gewaltausübung gegenüber Anderen herhalten muss, würde in der Welt genügend anderen Reizen ausgesetzt werden, die man genauso dafür verantwortlich machen könnte.


Ich meine damit nicht Kampfsportsachen, wobei das auch etwas zweifelhaft ist. Mir geht es um die Spiele, wo massenweise getötet wird ohne einen scheinbar ehrenvollen Hintergrund. Nur in diesen Spielen ist es am simpelsten sich damit zuzudröhnen. So ein Spiel ist meiner Meinung nach oft der Auslöser für die blinde Aggression. Die Kinder, die sich Zeichentrickfilme anschauen, wo manch eine Figur haarsträubende Sachen mitmachen muss, die normal absolut tödlich sind, wissen sie, dass das nicht real ist und da passiert auch nichts aber diese Machwerke wollen ja möglichst real sein.
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FredSchaub schrieb:
Brady schrieb:
hallo wenkonaut, kurze frage. Was meinst du womit sogenannte ehrenmorde zustande kommen(ursachen?) und was kann unsere gesellschaft machen um dies zu verhindern? Ehrliche grüße


Ehrenmorde sind kein Ausdruck von Religion sondern von der Angst vor Machtverlust seitens der immer weiter zurückgedrängten Männer in patriacharlichen Gesellschaften.  


Also spielt die Herkunft doch eine Rolle?

Das Thema war gestern Abend auch bei Friedman diskutiert worden.
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peter schrieb:


erstens das und zweitens gibt auch keinen großen unterschied zu deutschen männern, die ihre frauen und freundinnen umbringen, weil sie sie verlassen haben oder verlassen wollen. nur heißt das dann nicht ehrenmord sondern famillien- oder eifersuchtsdrama.


treffen sich diese verlassenen männer dann auch mit dem rest der großfamilie (da ja die ehre der ganzen familie "beschmutzt" wurde), planen den mord an der ex-freundin und wählen dann den mörder aus?


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