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Nochmal zur Klimakatastrophe


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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FrankenAdler schrieb:

Ich bezweifele ja nach wie vor, dass Elektromobilität tatsächlich eine Lösung darstellt.


bevor wir da weiterdiskutieren müsste man zuerst festlegen, daß es im prinzip zwei zu betrachtende pfade gibt.

1.) technologieentwicklung
2.) mobiltiätsverhalten

natürlich beeinflußen sich die beiden punkte gegenseitig, aber nichtsdestotrotz können wir 1.) nicht  einfach liegen lassen nur weil es bei 2.) viel zu langsam geht.

und es ist klar, daß wir mit dem verbrennungsmotor nicht weitermachen werden können, d.h. es muß auf jeden fall weitergehen.

FrankenAdler schrieb:

Der Strommix ist nach wie vor zu einem großen Teil von fossilen Brennstoffen geprägt, der Verlust beim Transport von der Produktionsstätte zum Verbraucher ist immens, von der problematischen Herstellung der Akkus, begonnen mit der Gewinnung der Rohstoffe, über die enorm energieaufwändige Herstellung bis hin zum zu erwartenden problemtischen Müll, ganz zu schweigen.


viele punkte,  die du da anführst, aber für vieles werden sich mit sicherheit lösungen finden lassen.

den aktuellen strommix als grundsätzliches argument gegen elektromobilität zu verwenden, halte ich für viel zu kurz gesprungen. selbstverständlich gibt der ansatz mit dem aktuellen strommix zu kalkulieren die information über den aktuellen status (und zwar berechnung vom bau über den  betrieb bis zum verschrotten des autos) aber mehr auch nicht.

mit diesem konservativen ansatz wäre solar- und windenergie in den kinderschuhen plattgemacht worden. ich muß glaube ich nicht erklären wo wir aktuell stehen. ich  bin immer wieder erstaunt wie oft ich komplett kritiklos und wertungsfrei diese rechnung auf basis des aktuellen strommixes schon gelesen habe und wie oft das von journalisten wahrscheinlich einfach nur nachgeplappert wird.

d.h. auch da muß ich mit berücksichtigen, wie das emissionsverhalten von  elektroautos aussähe, wenn für produktion und betrieb steigende anteile regnerativen energien verwendet werden. und dann werden (wundersamerweise) elektroautos auf einmal konkurrenzlos gut. und selbstverständlich sind damit noch nicht alle probleme gelöst, aber wie auch bei solar- und windenergie braucht sowas  entwicklungszeit.

sowohl für recycling als auch für die förderung lassen sich mit sicherheit konzepte entwickeln. für die aufwände in der herstellung sowohl des autos als auch der batterien greifen ab einem gewissen punkt automatisch skalierungseffekte,d.h. das weiterentwicklungspotential ist immens.

ich halte deine punkte nicht wirklich für gegenargumente sondern allenfalls als zu lösende aufgabenstellungen.

deine kritik bezüglich des  mangels an weiterentwicklung des mobilitätsverhaltens teile ich  zu 100%, aber ich sehe auch den  punkt, daß wir möglicherweise nur so  ein schrittweises umdenken herbeiführen können. sprich wir starten den technologiewandel,  der schon schwer genug wird und betreiben den  (zwingend notwendigen) mobilitätswandel parallel oder etwas versetzt....
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Xaver08 schrieb:

viele punkte,  die du da anführst, aber für vieles werden sich mit sicherheit lösungen finden lassen.

Ich gebe dir in sofern recht, dass sich bei einer weiteren positiven Entwicklung des Strommixes tatsächlich auch der Energieaufwand als unproblematischer darstellen würde. Allerdings müsste man an dieser Stelle tatsächlich darüber sprechen, was wir realistisch auf absehbare Zeit hinbekommen und das mit der zu erwartenden Emission einer flächendeckenden Elektromobilität abgleichen. Hier darf man positiv gestimmt sein. Ob das tatsächlich realistisch ist, da habe ich arge Zweifel.
Natürlich ist ein Elektrofahrzeug mit einem regenerativen Anteil von 50 % deutlich besser in der Effizienz als ein Verbrenner. Die Frage ist nur, ob wir tatsächlich die positive Entwicklung hinsichtlich regenerativer Energien zur Stromgewinnung halten können, wenn der Strombedarf durch Elektromobilität exorbitant ansteigen wird.
Natürlich mag es reizvoll sein, sich dann ne PV auf`s Dach zu knallen. Nur: wer hat überhaupt die Kapazitäten dafür, ist das als Beispiel tragfähig?
Mir fehlen da Prognosen, mir fehlt da die realistische Einschätzung.
Ein weiteres Problem das ich sehe, ist die Akkutechnik. Wie soll das weitergehen mit der Gewinnung der dringend benötigten Rohstoffe? Welche Konsequenzen hat die Gewinnung dieser Rohstoffe für die Herkunftsländer (bspw. die chilenische Salzwüste)? Ist es überhaupt realistisch in den entwickelten Ländern die gesamte individualistisch geprägte Mobilität zu bedienen?
Auch hier wäre ich über Zahlen dankbar.
Ein weiteres Problem ist für mich, dass es zwar hier zu Lande echte Bemühungen geben mag, einen Strommix hinzubekommen, der hoffen lässt mit Elektromobilität eine spürbare Verringerung von Emissionen zu erreichen.
Wie wird das aber in den anderen sogenannten "entwickelten Ländern", von den Schwellenländern ganz zu schweigen, aussehen? Ein noch deutlicheres Comeback der Kernenergie? Neue Kohlekraftwerke? Ich bin gespannt!

Übrigens ist, lieber Xaver, "werden sich mit Sicherheit Lösungen finden lassen" argumentativ etwas arg schwach.

Nach meinem Dafürhalten kann Elektromobilität maximal eine Übergangstechnologie sein. Das dumme an heftig gepushten Technologien ist halt immer, dass sich Übergänge dann erstaunlich hinziehen können. Ich glaube ich habe benannt was mir daran Sorge bereitet.
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ich vermute, daß arti vorsichtiger mit quellen geworden ist, nachdem er gemerkt hat,  daß seine letzte quelle seine aussage bezüglich der angeblichen fast überall vorhandenen tempolimits so schön zerlegt hat.
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Xaver08 schrieb:

ich vermute, daß arti vorsichtiger mit quellen geworden ist, nachdem er gemerkt hat,  daß seine letzte quelle seine aussage bezüglich der angeblichen fast überall vorhandenen tempolimits so schön zerlegt hat.

falsch vermutet, muss deine "Siegesfreude" leider trüben - ich werde aber hier weder die offensichtlichsten, in 10sek googlebaren Quellen hier vorkauen, noch versuchen, mit Fundamentalisten zu diskutieren geschweige denn diese zu überzeugen.

Eure Haltung, meine Haltung. Eure Stimme an der Wahlurne, auf der anderen Seite meine.
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Xaver08 schrieb:

ich vermute, daß arti vorsichtiger mit quellen geworden ist, nachdem er gemerkt hat,  daß seine letzte quelle seine aussage bezüglich der angeblichen fast überall vorhandenen tempolimits so schön zerlegt hat.

falsch vermutet, muss deine "Siegesfreude" leider trüben - ich werde aber hier weder die offensichtlichsten, in 10sek googlebaren Quellen hier vorkauen, noch versuchen, mit Fundamentalisten zu diskutieren geschweige denn diese zu überzeugen.

Eure Haltung, meine Haltung. Eure Stimme an der Wahlurne, auf der anderen Seite meine.
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arti schrieb:


Eure Haltung, meine Haltung. Eure Stimme an der Wahlurne, auf der anderen Seite meine.

Nein, einfach wie immer deine Unfähigkeit, vernünftig zu argumentieren und mit Quellen umzugehen.
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Xaver08 schrieb:

ich vermute, daß arti vorsichtiger mit quellen geworden ist, nachdem er gemerkt hat,  daß seine letzte quelle seine aussage bezüglich der angeblichen fast überall vorhandenen tempolimits so schön zerlegt hat.

falsch vermutet, muss deine "Siegesfreude" leider trüben - ich werde aber hier weder die offensichtlichsten, in 10sek googlebaren Quellen hier vorkauen, noch versuchen, mit Fundamentalisten zu diskutieren geschweige denn diese zu überzeugen.

Eure Haltung, meine Haltung. Eure Stimme an der Wahlurne, auf der anderen Seite meine.
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arti schrieb:

Xaver08 schrieb:

ich vermute, daß arti vorsichtiger mit quellen geworden ist, nachdem er gemerkt hat,  daß seine letzte quelle seine aussage bezüglich der angeblichen fast überall vorhandenen tempolimits so schön zerlegt hat.

falsch vermutet, muss deine "Siegesfreude" leider trüben - ich werde aber hier weder die offensichtlichsten, in 10sek googlebaren Quellen hier vorkauen, noch versuchen, mit Fundamentalisten zu diskutieren geschweige denn diese zu überzeugen.

Eure Haltung, meine Haltung. Eure Stimme an der Wahlurne, auf der anderen Seite meine.


Du glaubst nicht , wie viele Leute in der Autobranche ( Entwickler ) andere Prios setzen als das , was öffentlich rumposaunt wird. Es sind einige ( nicht die Mehrheit ) , die gerne andere , zukunftsfähigere Antriebe entwickeln möchten. Die wollen gerne ihren Arbeitsplatz langfristig behalten. Hochmotorisierte Kisten bringen Geld und sind einfach darzustellen. 500 PS ? Kein Problem. V8 und Aufladung. 600 PS ? V8 und mehr Ladedruck + Anpassungen für den tollen SUV.
Moderne Antriebe abseits dieses Irrsinns gibts in Japan serienreif ( Dieselotto und variable Verdichtung und fortgeschrittene Hybydtechnik ). Was das langfristig für den Autostandort D bedeutet wird man sehen. Und hier wird
über sowas lächerliches wie ein Tempolimit geschwatzt. Die entwickeln zukünftig keine Fahrzeuge mehr für einen Inselmarkt , in dem man 200 fahren darf. Geht doch schon los : Volvo limitiert auf 180 , einige Toyota Hybride ebenfalls 180 usw. Entwicklunsrichtung : Verbrauch , Komfort , Zuverlässigkeit. Nicht Beschleunigung , Höchsgeschwindigkeit und 5 km schneller um Ecken.
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Xaver08 schrieb:

viele punkte,  die du da anführst, aber für vieles werden sich mit sicherheit lösungen finden lassen.

Ich gebe dir in sofern recht, dass sich bei einer weiteren positiven Entwicklung des Strommixes tatsächlich auch der Energieaufwand als unproblematischer darstellen würde. Allerdings müsste man an dieser Stelle tatsächlich darüber sprechen, was wir realistisch auf absehbare Zeit hinbekommen und das mit der zu erwartenden Emission einer flächendeckenden Elektromobilität abgleichen. Hier darf man positiv gestimmt sein. Ob das tatsächlich realistisch ist, da habe ich arge Zweifel.
Natürlich ist ein Elektrofahrzeug mit einem regenerativen Anteil von 50 % deutlich besser in der Effizienz als ein Verbrenner. Die Frage ist nur, ob wir tatsächlich die positive Entwicklung hinsichtlich regenerativer Energien zur Stromgewinnung halten können, wenn der Strombedarf durch Elektromobilität exorbitant ansteigen wird.
Natürlich mag es reizvoll sein, sich dann ne PV auf`s Dach zu knallen. Nur: wer hat überhaupt die Kapazitäten dafür, ist das als Beispiel tragfähig?
Mir fehlen da Prognosen, mir fehlt da die realistische Einschätzung.
Ein weiteres Problem das ich sehe, ist die Akkutechnik. Wie soll das weitergehen mit der Gewinnung der dringend benötigten Rohstoffe? Welche Konsequenzen hat die Gewinnung dieser Rohstoffe für die Herkunftsländer (bspw. die chilenische Salzwüste)? Ist es überhaupt realistisch in den entwickelten Ländern die gesamte individualistisch geprägte Mobilität zu bedienen?
Auch hier wäre ich über Zahlen dankbar.
Ein weiteres Problem ist für mich, dass es zwar hier zu Lande echte Bemühungen geben mag, einen Strommix hinzubekommen, der hoffen lässt mit Elektromobilität eine spürbare Verringerung von Emissionen zu erreichen.
Wie wird das aber in den anderen sogenannten "entwickelten Ländern", von den Schwellenländern ganz zu schweigen, aussehen? Ein noch deutlicheres Comeback der Kernenergie? Neue Kohlekraftwerke? Ich bin gespannt!

Übrigens ist, lieber Xaver, "werden sich mit Sicherheit Lösungen finden lassen" argumentativ etwas arg schwach.

Nach meinem Dafürhalten kann Elektromobilität maximal eine Übergangstechnologie sein. Das dumme an heftig gepushten Technologien ist halt immer, dass sich Übergänge dann erstaunlich hinziehen können. Ich glaube ich habe benannt was mir daran Sorge bereitet.
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FrankenAdler schrieb:

Ich gebe dir in sofern recht, dass sich bei einer weiteren positiven Entwicklung des Strommixes tatsächlich auch der Energieaufwand als unproblematischer darstellen würde. Allerdings müsste man an dieser Stelle tatsächlich darüber sprechen, was wir realistisch auf absehbare Zeit hinbekommen und das mit der zu erwartenden Emission einer flächendeckenden Elektromobilität abgleichen. Hier darf man positiv gestimmt sein. Ob das tatsächlich realistisch ist, da habe ich arge Zweifel.
Natürlich ist ein Elektrofahrzeug mit einem regenerativen Anteil von 50 % deutlich besser in der Effizienz als ein Verbrenner. Die Frage ist nur, ob wir tatsächlich die positive Entwicklung hinsichtlich regenerativer Energien zur Stromgewinnung halten können, wenn der Strombedarf durch Elektromobilität exorbitant ansteigen wird.
Natürlich mag es reizvoll sein, sich dann ne PV auf`s Dach zu knallen. Nur: wer hat überhaupt die Kapazitäten dafür, ist das als Beispiel tragfähig?
Mir fehlen da Prognosen, mir fehlt da die realistische Einschätzung.


Mal ganz wertfrei, weil ich gerade darüber gestolpert bin:

Ökostrom könnte über 80 Prozent des Weltbedarfs decken
Nur noch Wind, Sonne und andere regenerative Energiequellen: Im Jahr 2050 könnte das reichen, um den weltweiten Strombedarf fast völlig zu decken, rechnet die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien vor.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/oekostrom-koennte-2050-ueber-80-prozent-des-bedarfs-decken-a-1261923.html

Die "steigende Zahl an Elektroautos" ist laut Artikel scheinbar eingepreist. Man geht von 1 Mrd. Eletroautos weltweit aus. Ich habe Zahlen gefunden, wonach 2015 rund 1,3 Mrd. KFZ auf der Erde unterwegs waren - diese Zahl ist seit 2005 aber um etwa 40% gestiegen. Mit wievielen KFZ wir bis 2050 rechnen müssen? Kein Plan...

Norwegen treibt übrigens die Mobilitätswende weiter voran: Mit hohen staatlichen Subventionen und Vorteilen für E-Autos liegt die Neuzulassungsquote mittlerweile bei über 50%. Interessanterweise ganz vorne dabei: Karren von VW und BMW. Bis 2025 möchte man an den 100% kratzen. Allerdings fahren natürlich auch noch einige Millionen herkömmlicher PKW durch die Gegend. Der Strom in NOR kommt zu 97% aus erneuerbaren Energien (94% Wasserkraft, das ist natürlich nicht auf jedes Land übertragbar). Insofern macht man dort seine Hausaufgaben, auch wenn es bei weitem nicht reibungslos läuft. Gleichzeitig machen die Norweger natürlich mit dem Export von Öl und Gas sehr gute Geschäfte, das sollte  man der Vollständigkeit halber anmerken.
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AdlerBonn schrieb:

Also wenn man sich beim Autofahren nicht konzentrieren kann, dann sollte man es einfach sein lassen.

In der Tat.

Mir tun die vielen Fußgänger ja leid, die unters Auto laufen, weil sie sich bei dem langsamen Tempo einfach nicht mehr konzentrieren können und die Ampel übersehen.
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reggaetyp schrieb:

AdlerBonn schrieb:

Also wenn man sich beim Autofahren nicht konzentrieren kann, dann sollte man es einfach sein lassen.

In der Tat.

Mir tun die vielen Fußgänger ja leid, die unters Auto laufen, weil sie sich bei dem langsamen Tempo einfach nicht mehr konzentrieren können und die Ampel übersehen.


Das liegt am Smartphone, nicht am Tempo...

Bisher habe ich gegen ein Tempolimit noch kein vernünftiges Argument gehört. Da geht es nur darum, weiterhin mal richtig die Sau raus lassen zu können. Solange es an solchen egoistischen Positionen hängt, werden wir das Problem des Klimawandels nicht lösen können. Mir kommt da gleich der Chefredakteur der Welt in den Sinn, der letztens bei Plasberg beklagte, Elektroautos hätten keine Seele. Seine emotionalen Ergüsse beim Brummen seines 911ers könne kein Elektromobil jemals ersetzen. Solange es solche hedonistischen A*schgeigen in maßgeblichen Positionen gibt, sehe ich schwarz.
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reggaetyp schrieb:

AdlerBonn schrieb:

Also wenn man sich beim Autofahren nicht konzentrieren kann, dann sollte man es einfach sein lassen.

In der Tat.

Mir tun die vielen Fußgänger ja leid, die unters Auto laufen, weil sie sich bei dem langsamen Tempo einfach nicht mehr konzentrieren können und die Ampel übersehen.


Das liegt am Smartphone, nicht am Tempo...

Bisher habe ich gegen ein Tempolimit noch kein vernünftiges Argument gehört. Da geht es nur darum, weiterhin mal richtig die Sau raus lassen zu können. Solange es an solchen egoistischen Positionen hängt, werden wir das Problem des Klimawandels nicht lösen können. Mir kommt da gleich der Chefredakteur der Welt in den Sinn, der letztens bei Plasberg beklagte, Elektroautos hätten keine Seele. Seine emotionalen Ergüsse beim Brummen seines 911ers könne kein Elektromobil jemals ersetzen. Solange es solche hedonistischen A*schgeigen in maßgeblichen Positionen gibt, sehe ich schwarz.
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HessiP schrieb:

Mir kommt da gleich der Chefredakteur der Welt in den Sinn, der letztens bei Plasberg beklagte, Elektroautos hätten keine Seele. Seine emotionalen Ergüsse beim Brummen seines 911ers könne kein Elektromobil jemals ersetzen.



widerlich!
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HessiP schrieb:

Mir kommt da gleich der Chefredakteur der Welt in den Sinn, der letztens bei Plasberg beklagte, Elektroautos hätten keine Seele. Seine emotionalen Ergüsse beim Brummen seines 911ers könne kein Elektromobil jemals ersetzen.



widerlich!
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Tafelberg schrieb:

HessiP schrieb:

Mir kommt da gleich der Chefredakteur der Welt in den Sinn, der letztens bei Plasberg beklagte, Elektroautos hätten keine Seele. Seine emotionalen Ergüsse beim Brummen seines 911ers könne kein Elektromobil jemals ersetzen.



widerlich!


Der Typ von der Welt ist auch der, der die Lungenärzte mit Rechenschwäche gehyped hat.
Kein Wunder, dass der einen Erguss hat wenn sein Ersatzlümmel brummt.
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arti schrieb:

Xaver08 schrieb:

ich vermute, daß arti vorsichtiger mit quellen geworden ist, nachdem er gemerkt hat,  daß seine letzte quelle seine aussage bezüglich der angeblichen fast überall vorhandenen tempolimits so schön zerlegt hat.

falsch vermutet, muss deine "Siegesfreude" leider trüben - ich werde aber hier weder die offensichtlichsten, in 10sek googlebaren Quellen hier vorkauen, noch versuchen, mit Fundamentalisten zu diskutieren geschweige denn diese zu überzeugen.

Eure Haltung, meine Haltung. Eure Stimme an der Wahlurne, auf der anderen Seite meine.


Du glaubst nicht , wie viele Leute in der Autobranche ( Entwickler ) andere Prios setzen als das , was öffentlich rumposaunt wird. Es sind einige ( nicht die Mehrheit ) , die gerne andere , zukunftsfähigere Antriebe entwickeln möchten. Die wollen gerne ihren Arbeitsplatz langfristig behalten. Hochmotorisierte Kisten bringen Geld und sind einfach darzustellen. 500 PS ? Kein Problem. V8 und Aufladung. 600 PS ? V8 und mehr Ladedruck + Anpassungen für den tollen SUV.
Moderne Antriebe abseits dieses Irrsinns gibts in Japan serienreif ( Dieselotto und variable Verdichtung und fortgeschrittene Hybydtechnik ). Was das langfristig für den Autostandort D bedeutet wird man sehen. Und hier wird
über sowas lächerliches wie ein Tempolimit geschwatzt. Die entwickeln zukünftig keine Fahrzeuge mehr für einen Inselmarkt , in dem man 200 fahren darf. Geht doch schon los : Volvo limitiert auf 180 , einige Toyota Hybride ebenfalls 180 usw. Entwicklunsrichtung : Verbrauch , Komfort , Zuverlässigkeit. Nicht Beschleunigung , Höchsgeschwindigkeit und 5 km schneller um Ecken.
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fromgg schrieb:

arti schrieb:

Xaver08 schrieb:

ich vermute, daß arti vorsichtiger mit quellen geworden ist, nachdem er gemerkt hat,  daß seine letzte quelle seine aussage bezüglich der angeblichen fast überall vorhandenen tempolimits so schön zerlegt hat.

falsch vermutet, muss deine "Siegesfreude" leider trüben - ich werde aber hier weder die offensichtlichsten, in 10sek googlebaren Quellen hier vorkauen, noch versuchen, mit Fundamentalisten zu diskutieren geschweige denn diese zu überzeugen.

Eure Haltung, meine Haltung. Eure Stimme an der Wahlurne, auf der anderen Seite meine.


Du glaubst nicht , wie viele Leute in der Autobranche ( Entwickler ) andere Prios setzen als das , was öffentlich rumposaunt wird. Es sind einige ( nicht die Mehrheit ) , die gerne andere , zukunftsfähigere Antriebe entwickeln möchten. Die wollen gerne ihren Arbeitsplatz langfristig behalten. Hochmotorisierte Kisten bringen Geld und sind einfach darzustellen. 500 PS ? Kein Problem. V8 und Aufladung. 600 PS ? V8 und mehr Ladedruck + Anpassungen für den tollen SUV.
Moderne Antriebe abseits dieses Irrsinns gibts in Japan serienreif ( Dieselotto und variable Verdichtung und fortgeschrittene Hybydtechnik ). Was das langfristig für den Autostandort D bedeutet wird man sehen. Und hier wird
über sowas lächerliches wie ein Tempolimit geschwatzt. Die entwickeln zukünftig keine Fahrzeuge mehr für einen Inselmarkt , in dem man 200 fahren darf. Geht doch schon los : Volvo limitiert auf 180 , einige Toyota Hybride ebenfalls 180 usw. Entwicklunsrichtung : Verbrauch , Komfort , Zuverlässigkeit. Nicht Beschleunigung , Höchsgeschwindigkeit und 5 km schneller um Ecken.

Wie deine Beispiele zeigen sind das alles keine deutschen Autobauer. Die deutschen Autobauer haben es verpennt. Obwohl, zu harmlos ausgedrückt, sie haben sich verweigert. Man sieht ja schon an der Betrugssoftware für Dieselfahrzeuge wie die drauf sind und das bei denen anscheinend kein Interesse besteht umweltfreundlicher zu bauen. Demnächst werden die deutschen Autobauer rumjammern und Unterstützung einfordern damit keine Arbeitsplätze verloren gehen. Ich hoffe diese Unterstützung bekommen sie nicht, die Steuergelder kann man sinnvoller anlegen als eine Betrügerbande zu  unterstützen.
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Xaver08 schrieb:

ich vermute, daß arti vorsichtiger mit quellen geworden ist, nachdem er gemerkt hat,  daß seine letzte quelle seine aussage bezüglich der angeblichen fast überall vorhandenen tempolimits so schön zerlegt hat.

falsch vermutet, muss deine "Siegesfreude" leider trüben - ich werde aber hier weder die offensichtlichsten, in 10sek googlebaren Quellen hier vorkauen, noch versuchen, mit Fundamentalisten zu diskutieren geschweige denn diese zu überzeugen.

Eure Haltung, meine Haltung. Eure Stimme an der Wahlurne, auf der anderen Seite meine.
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arti schrieb:

Xaver08 schrieb:

ich vermute, daß arti vorsichtiger mit quellen geworden ist, nachdem er gemerkt hat,  daß seine letzte quelle seine aussage bezüglich der angeblichen fast überall vorhandenen tempolimits so schön zerlegt hat.

falsch vermutet, muss deine "Siegesfreude" leider trüben - ich werde aber hier weder die offensichtlichsten, in 10sek googlebaren Quellen hier vorkauen, noch versuchen, mit Fundamentalisten zu diskutieren geschweige denn diese zu überzeugen.

Eure Haltung, meine Haltung. Eure Stimme an der Wahlurne, auf der anderen Seite meine.


also hatte ich mit meiner vermutung recht, daß du nur trollen willst. wie will man es sonst nennen,  wenn du  in einem diskussionsforum nicht diskutieren willst.

ich gehe auf deine position ein, werte deine quellen und antworte zur sache. wenn fundamentalist sein, heisst zu lesen, zu verstehen und dann sachlich zu antworten, bin ich gerne fundamentalist.

nur beschwere dich bei dieser haltung nicht, wenn man sie entsprechend einordnet und dich für einen troll hält.
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Xaver08 schrieb:

viele punkte,  die du da anführst, aber für vieles werden sich mit sicherheit lösungen finden lassen.

Ich gebe dir in sofern recht, dass sich bei einer weiteren positiven Entwicklung des Strommixes tatsächlich auch der Energieaufwand als unproblematischer darstellen würde. Allerdings müsste man an dieser Stelle tatsächlich darüber sprechen, was wir realistisch auf absehbare Zeit hinbekommen und das mit der zu erwartenden Emission einer flächendeckenden Elektromobilität abgleichen. Hier darf man positiv gestimmt sein. Ob das tatsächlich realistisch ist, da habe ich arge Zweifel.
Natürlich ist ein Elektrofahrzeug mit einem regenerativen Anteil von 50 % deutlich besser in der Effizienz als ein Verbrenner. Die Frage ist nur, ob wir tatsächlich die positive Entwicklung hinsichtlich regenerativer Energien zur Stromgewinnung halten können, wenn der Strombedarf durch Elektromobilität exorbitant ansteigen wird.
Natürlich mag es reizvoll sein, sich dann ne PV auf`s Dach zu knallen. Nur: wer hat überhaupt die Kapazitäten dafür, ist das als Beispiel tragfähig?
Mir fehlen da Prognosen, mir fehlt da die realistische Einschätzung.
Ein weiteres Problem das ich sehe, ist die Akkutechnik. Wie soll das weitergehen mit der Gewinnung der dringend benötigten Rohstoffe? Welche Konsequenzen hat die Gewinnung dieser Rohstoffe für die Herkunftsländer (bspw. die chilenische Salzwüste)? Ist es überhaupt realistisch in den entwickelten Ländern die gesamte individualistisch geprägte Mobilität zu bedienen?
Auch hier wäre ich über Zahlen dankbar.
Ein weiteres Problem ist für mich, dass es zwar hier zu Lande echte Bemühungen geben mag, einen Strommix hinzubekommen, der hoffen lässt mit Elektromobilität eine spürbare Verringerung von Emissionen zu erreichen.
Wie wird das aber in den anderen sogenannten "entwickelten Ländern", von den Schwellenländern ganz zu schweigen, aussehen? Ein noch deutlicheres Comeback der Kernenergie? Neue Kohlekraftwerke? Ich bin gespannt!

Übrigens ist, lieber Xaver, "werden sich mit Sicherheit Lösungen finden lassen" argumentativ etwas arg schwach.

Nach meinem Dafürhalten kann Elektromobilität maximal eine Übergangstechnologie sein. Das dumme an heftig gepushten Technologien ist halt immer, dass sich Übergänge dann erstaunlich hinziehen können. Ich glaube ich habe benannt was mir daran Sorge bereitet.
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FrankenAdler schrieb:

Ich gebe dir in sofern recht, dass sich bei einer weiteren positiven Entwicklung des Strommixes tatsächlich auch der Energieaufwand als unproblematischer darstellen würde. Allerdings müsste man an dieser Stelle tatsächlich darüber sprechen, was wir realistisch auf absehbare Zeit hinbekommen und das mit der zu erwartenden Emission einer flächendeckenden Elektromobilität abgleichen. Hier darf man positiv gestimmt sein. Ob das tatsächlich realistisch ist, da habe ich arge Zweifel.


technisch ist weit mehr möglich als die  politischen rahmenbedingungen hergeben.

in den meisten gegenden sind neue regenerative anlagen günstiger als neue kohle-/gaskraftwerke (selbst ohne die folgekosten durch den klimawandel und umweltverschmutzung einzurechnen) und erst recht als kernenergie.

FrankenAdler schrieb:

Natürlich ist ein Elektrofahrzeug mit einem regenerativen Anteil von 50 % deutlich besser in der Effizienz als ein Verbrenner. Die Frage ist nur, ob wir tatsächlich die positive Entwicklung hinsichtlich regenerativer Energien zur Stromgewinnung halten können, wenn der Strombedarf durch Elektromobilität exorbitant ansteigen wird.
Natürlich mag es reizvoll sein, sich dann ne PV auf`s Dach zu knallen. Nur: wer hat überhaupt die Kapazitäten dafür, ist das als Beispiel tragfähig?
Mir fehlen da Prognosen, mir fehlt da die realistische Einschätzung


die kapazität ist da, die frage ist ob der wille da ist.

was die ausbaubarkeit von dächern angeht, gab es mal den katasterplan der bewertet hat, welche dachflächen grundsätzlich für pv geeignet sind, aber das kann auch nur ein bestandteil sein.

es gibt rechnungen, die zeigen, daß der ersatz von ca. 1 millionen verbrennern in deutschland zu einem mehrdarf von ca 2TWh führen würde, was bei 530 TWh Verbrauch im Jahr 2017 im Gesamtverbrauch zwar meßbar ist, aber sicher  nicht der Killer ist auch wenn dazu noch die herstellung kommt.

sicher hast Du recht, daß man das ganz sinnvoll steuern muß, gerade im umbau müssen natürlich zusätzliche bedarfe auch zusätzlich ausgebaut werden, sonst bringen sie zum aktuellen zeitpunkt für die klimabilanz nichts.

FrankenAdler schrieb:

Ein weiteres Problem das ich sehe, ist die Akkutechnik. Wie soll das weitergehen mit der Gewinnung der dringend benötigten Rohstoffe? Welche Konsequenzen hat die Gewinnung dieser Rohstoffe für die Herkunftsländer (bspw. die chilenische Salzwüste)? Ist es überhaupt realistisch in den entwickelten Ländern die gesamte individualistisch geprägte Mobilität zu bedienen?
Auch hier wäre ich über Zahlen dankbar.


hier mischst du ja die verschiedenen konzepte, d.h. du setzt erstmal an, der komplette verkehr wird individualistisch erschlossen, was wie ich bereits schrieb auch nicht in meinem sinne ist.

aber s.z.b. dieser artikel hier im spektrum:
https://www.spektrum.de/news/fehlen-die-rohstoffe-fuer-die-e-mobilitaet/1520359

es gibt nur einen einzigen rohstoff, der auf dauer knapp werden wird und das ist erdöl. das fatale dabei ist, daß erdöl auch noch basis für diverse andere produkte ist.

wenn ich jetzt deinen gedanken weiterspinne und mich frage, was passiert, wenn ich die ganze welt indiviualistisch auf der basis von verbrennern mobilisiere, frage ich dann dich, wie das funktioineren soll, wenn wir nicht nach alternativen suchen.

FrankenAdler schrieb:

Ein weiteres Problem ist für mich, dass es zwar hier zu Lande echte Bemühungen geben mag, einen Strommix hinzubekommen, der hoffen lässt mit Elektromobilität eine spürbare Verringerung von Emissionen zu erreichen.
Wie wird das aber in den anderen sogenannten "entwickelten Ländern", von den Schwellenländern ganz zu schweigen, aussehen? Ein noch deutlicheres Comeback der Kernenergie? Neue Kohlekraftwerke? Ich bin gespannt!



ein noch deutlicheres comeback der kernenergie?

wo gibt es denn ein comeback der kernenergie, lass dich doch nicht von den lobbypublikationen einlullen. es gibt kein comeback. selbst china fängt mittlerweile wieder an abstand zu nehmen.

was die bereitschaft von schwellenländern angeht in regnerative zu investieren, kann ich natürlich nicht in die zukunft schauen, aber ökonomisch macht das sinn. wie ich bereits schrieb, sind die gestehungskosten von neu installierten regenerativen in vielen regionen mittlerweile unter denen von kohle/gas und erst recht kernenergie.

FrankenAdler schrieb:

Übrigens ist, lieber Xaver, "werden sich mit Sicherheit Lösungen finden lassen" argumentativ etwas arg schwach.


na dann, aber mit sicherheit stärker als zu sagen, ich quill, ich quill, ich quill kein elektroauto, weil der strommix noch nicht passt... stampf mit dem fuss

FrankenAdler schrieb:

Nach meinem Dafürhalten kann Elektromobilität maximal eine Übergangstechnologie sein. Das dumme an heftig gepushten Technologien ist halt immer, dass sich Übergänge dann erstaunlich hinziehen können. Ich glaube ich habe benannt was mir daran Sorge bereitet.


wohin soll denn der übergang gehen? was ist das ziel?

heftig gepusht? es wird zwar viel diskutiert über emobilität, aber ich kann hier in deutschland definitiv nicht unterschreiben, daß da irgendwas gepusht wird. mit kräftiger unterstützung der deutschen politik mauert doch die deutsche automobilindustrie wo es nur geht.
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FrankenAdler schrieb:

Ich gebe dir in sofern recht, dass sich bei einer weiteren positiven Entwicklung des Strommixes tatsächlich auch der Energieaufwand als unproblematischer darstellen würde. Allerdings müsste man an dieser Stelle tatsächlich darüber sprechen, was wir realistisch auf absehbare Zeit hinbekommen und das mit der zu erwartenden Emission einer flächendeckenden Elektromobilität abgleichen. Hier darf man positiv gestimmt sein. Ob das tatsächlich realistisch ist, da habe ich arge Zweifel.


technisch ist weit mehr möglich als die  politischen rahmenbedingungen hergeben.

in den meisten gegenden sind neue regenerative anlagen günstiger als neue kohle-/gaskraftwerke (selbst ohne die folgekosten durch den klimawandel und umweltverschmutzung einzurechnen) und erst recht als kernenergie.

FrankenAdler schrieb:

Natürlich ist ein Elektrofahrzeug mit einem regenerativen Anteil von 50 % deutlich besser in der Effizienz als ein Verbrenner. Die Frage ist nur, ob wir tatsächlich die positive Entwicklung hinsichtlich regenerativer Energien zur Stromgewinnung halten können, wenn der Strombedarf durch Elektromobilität exorbitant ansteigen wird.
Natürlich mag es reizvoll sein, sich dann ne PV auf`s Dach zu knallen. Nur: wer hat überhaupt die Kapazitäten dafür, ist das als Beispiel tragfähig?
Mir fehlen da Prognosen, mir fehlt da die realistische Einschätzung


die kapazität ist da, die frage ist ob der wille da ist.

was die ausbaubarkeit von dächern angeht, gab es mal den katasterplan der bewertet hat, welche dachflächen grundsätzlich für pv geeignet sind, aber das kann auch nur ein bestandteil sein.

es gibt rechnungen, die zeigen, daß der ersatz von ca. 1 millionen verbrennern in deutschland zu einem mehrdarf von ca 2TWh führen würde, was bei 530 TWh Verbrauch im Jahr 2017 im Gesamtverbrauch zwar meßbar ist, aber sicher  nicht der Killer ist auch wenn dazu noch die herstellung kommt.

sicher hast Du recht, daß man das ganz sinnvoll steuern muß, gerade im umbau müssen natürlich zusätzliche bedarfe auch zusätzlich ausgebaut werden, sonst bringen sie zum aktuellen zeitpunkt für die klimabilanz nichts.

FrankenAdler schrieb:

Ein weiteres Problem das ich sehe, ist die Akkutechnik. Wie soll das weitergehen mit der Gewinnung der dringend benötigten Rohstoffe? Welche Konsequenzen hat die Gewinnung dieser Rohstoffe für die Herkunftsländer (bspw. die chilenische Salzwüste)? Ist es überhaupt realistisch in den entwickelten Ländern die gesamte individualistisch geprägte Mobilität zu bedienen?
Auch hier wäre ich über Zahlen dankbar.


hier mischst du ja die verschiedenen konzepte, d.h. du setzt erstmal an, der komplette verkehr wird individualistisch erschlossen, was wie ich bereits schrieb auch nicht in meinem sinne ist.

aber s.z.b. dieser artikel hier im spektrum:
https://www.spektrum.de/news/fehlen-die-rohstoffe-fuer-die-e-mobilitaet/1520359

es gibt nur einen einzigen rohstoff, der auf dauer knapp werden wird und das ist erdöl. das fatale dabei ist, daß erdöl auch noch basis für diverse andere produkte ist.

wenn ich jetzt deinen gedanken weiterspinne und mich frage, was passiert, wenn ich die ganze welt indiviualistisch auf der basis von verbrennern mobilisiere, frage ich dann dich, wie das funktioineren soll, wenn wir nicht nach alternativen suchen.

FrankenAdler schrieb:

Ein weiteres Problem ist für mich, dass es zwar hier zu Lande echte Bemühungen geben mag, einen Strommix hinzubekommen, der hoffen lässt mit Elektromobilität eine spürbare Verringerung von Emissionen zu erreichen.
Wie wird das aber in den anderen sogenannten "entwickelten Ländern", von den Schwellenländern ganz zu schweigen, aussehen? Ein noch deutlicheres Comeback der Kernenergie? Neue Kohlekraftwerke? Ich bin gespannt!



ein noch deutlicheres comeback der kernenergie?

wo gibt es denn ein comeback der kernenergie, lass dich doch nicht von den lobbypublikationen einlullen. es gibt kein comeback. selbst china fängt mittlerweile wieder an abstand zu nehmen.

was die bereitschaft von schwellenländern angeht in regnerative zu investieren, kann ich natürlich nicht in die zukunft schauen, aber ökonomisch macht das sinn. wie ich bereits schrieb, sind die gestehungskosten von neu installierten regenerativen in vielen regionen mittlerweile unter denen von kohle/gas und erst recht kernenergie.

FrankenAdler schrieb:

Übrigens ist, lieber Xaver, "werden sich mit Sicherheit Lösungen finden lassen" argumentativ etwas arg schwach.


na dann, aber mit sicherheit stärker als zu sagen, ich quill, ich quill, ich quill kein elektroauto, weil der strommix noch nicht passt... stampf mit dem fuss

FrankenAdler schrieb:

Nach meinem Dafürhalten kann Elektromobilität maximal eine Übergangstechnologie sein. Das dumme an heftig gepushten Technologien ist halt immer, dass sich Übergänge dann erstaunlich hinziehen können. Ich glaube ich habe benannt was mir daran Sorge bereitet.


wohin soll denn der übergang gehen? was ist das ziel?

heftig gepusht? es wird zwar viel diskutiert über emobilität, aber ich kann hier in deutschland definitiv nicht unterschreiben, daß da irgendwas gepusht wird. mit kräftiger unterstützung der deutschen politik mauert doch die deutsche automobilindustrie wo es nur geht.
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Xaver08 schrieb:

heftig gepusht? es wird zwar viel diskutiert über emobilität, aber ich kann hier in deutschland definitiv nicht unterschreiben, daß da irgendwas gepusht wird. mit kräftiger unterstützung der deutschen politik mauert doch die deutsche automobilindustrie wo es nur geht.


Bei VW rollt der letzte Benziner frühestens 2040 vom Band - aus freier Entscheidung wohlgemerkt, als Absichtserklärung. Bis dahin haben die Skandinavier, Iren, Israelis, Niederländer und viele mehr die Neuzulassung von Verbrennungsmotoren schon seit 10 Jahren verboten:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbrennungsmotor-international-101.html

Die kaufen dann ihre seelenlosen E-Mobile halt woanders, auch nicht so gut für unsere heilige Autoindustrie.
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Xaver08 schrieb:

heftig gepusht? es wird zwar viel diskutiert über emobilität, aber ich kann hier in deutschland definitiv nicht unterschreiben, daß da irgendwas gepusht wird. mit kräftiger unterstützung der deutschen politik mauert doch die deutsche automobilindustrie wo es nur geht.


Bei VW rollt der letzte Benziner frühestens 2040 vom Band - aus freier Entscheidung wohlgemerkt, als Absichtserklärung. Bis dahin haben die Skandinavier, Iren, Israelis, Niederländer und viele mehr die Neuzulassung von Verbrennungsmotoren schon seit 10 Jahren verboten:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbrennungsmotor-international-101.html

Die kaufen dann ihre seelenlosen E-Mobile halt woanders, auch nicht so gut für unsere heilige Autoindustrie.
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Unsere heilige Autoindustrie wird sich eh noch um schauen wenn die net langsam mal Dinge überdenkt. Das wird in 10 jahren noch net doof und auch noch net in 20. Aber wenn da nicht bald ein Umdenken und ein Anschluss an das Entwickeln von Neuerungen abseits der Verbrennungsmotoren geht interessiert sich in 35 oder 40 Jahren kein Mensch mehr für deutsche Autos
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Die Stickoxyd- und Feinstaubdiskussion gehört in diesen Thread

3 Beiträge wurde in "Europa im Wandel - Populismus, Brexit und Co." verschoben.

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Unsere heilige Autoindustrie wird sich eh noch um schauen wenn die net langsam mal Dinge überdenkt. Das wird in 10 jahren noch net doof und auch noch net in 20. Aber wenn da nicht bald ein Umdenken und ein Anschluss an das Entwickeln von Neuerungen abseits der Verbrennungsmotoren geht interessiert sich in 35 oder 40 Jahren kein Mensch mehr für deutsche Autos
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Unsere heilige Autoindustrie wird sich eh noch um schauen wenn die net langsam mal Dinge überdenkt. Das wird in 10 jahren noch net doof und auch noch net in 20. Aber wenn da nicht bald ein Umdenken und ein Anschluss an das Entwickeln von Neuerungen abseits der Verbrennungsmotoren geht interessiert sich in 35 oder 40 Jahren kein Mensch mehr für deutsche Autos


Geht schneller  , wenn die nicht umdenken.
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Die Stickoxyd- und Feinstaubdiskussion gehört in diesen Thread, Xaver08

2 Beiträge wurde in "Europa im Wandel - Populismus, Brexit und Co." verschoben.

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Warum Feinstaub und Stickoxid in "Populismus,Brexit" gehören und nicht in einen der zahlreichen Verkehrsthreads werde ich nie verstehen.
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Warum Feinstaub und Stickoxid in "Populismus,Brexit" gehören und nicht in einen der zahlreichen Verkehrsthreads werde ich nie verstehen.
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giordani schrieb:

Warum Feinstaub und Stickoxid in "Populismus,Brexit" gehören und nicht in einen der zahlreichen Verkehrsthreads werde ich nie verstehen.

In der Tat sehr seltsam.
Da ich ja den Brexitthread eröffnen durfte, merke ich mal an, dass es mir um Europa und die Gefahr der erstarkten Rechten (in Österreich, Ungarn, Polen, Italien) ging, auch AfD und Le Pen...
Dass viele Rechte Klimaleugner sind, mag ja stimmen, aber es schien mir doch hier gerade eher um Fragen zu Verkehrsemissionen zu gehen.
😊
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giordani schrieb:

Warum Feinstaub und Stickoxid in "Populismus,Brexit" gehören und nicht in einen der zahlreichen Verkehrsthreads werde ich nie verstehen.

In der Tat sehr seltsam.
Da ich ja den Brexitthread eröffnen durfte, merke ich mal an, dass es mir um Europa und die Gefahr der erstarkten Rechten (in Österreich, Ungarn, Polen, Italien) ging, auch AfD und Le Pen...
Dass viele Rechte Klimaleugner sind, mag ja stimmen, aber es schien mir doch hier gerade eher um Fragen zu Verkehrsemissionen zu gehen.
😊
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weil sich die diskussion um populismus rund um europäische grenzwerte (stickoxyde und deren Handhabung) und populismus (das pamphlet der lungenärzte und der umgang von z.b. unserem verkehrsminister damit)  entwickelt hat.

selbstverständlich passt die diskussion auch in einen verkehrsthread. nur hier gehört sie garantiert nicht hin.
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weil sich die diskussion um populismus rund um europäische grenzwerte (stickoxyde und deren Handhabung) und populismus (das pamphlet der lungenärzte und der umgang von z.b. unserem verkehrsminister damit)  entwickelt hat.

selbstverständlich passt die diskussion auch in einen verkehrsthread. nur hier gehört sie garantiert nicht hin.
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Xaver08 schrieb:

weil sich die diskussion um populismus rund um europäische grenzwerte (stickoxyde und deren Handhabung) und populismus (das pamphlet der lungenärzte und der umgang von z.b. unserem verkehrsminister damit)  entwickelt hat.

selbstverständlich passt die diskussion auch in einen verkehrsthread. nur hier gehört sie garantiert nicht hin.

Sagen wir so: es gibt durchaus die Auffassung, dass Verkehrsemissionen einen Beitrag zum Klimawandel darstellen.
Oder nicht? 😊


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