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Nochmal zur Klimakatastrophe

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SGERafael schrieb:


Gemeint war die dt. Automobilindustrie - die hat jahrelang neueste Technologien verweigert und hat sich auf den Diesel gestürzt. Ein Toyota Prius wurde Ende der 90er Jahre belächelt.


ok, also doch das strukturelle problem der deutschen autoindustrie

SGERafael schrieb:

Sehe ich komplett anders. Wir kooperieren mit mehreren techn. Unis und Hochschulen. Die Professoren bestätigen uns den Trend. Weniger Studenten in schwierigen Studienfächern, viele Abbrecher, schlechter Bildungsstand nach dem Abitur.
Vor 5 Jahren, also vor der Diesel- Skandal, hatte ich schon Schwierigkeiten gute Leute zu finden. Wenn ein Jung- Ing. loslegt, braucht er 2 Jahre, um ein Fahrzeug selbstständig applizieren zu können.


ich kann deine aussage so pauschal nicht bestätigen, sorry. wir haben durch die bank bisher gute leute gehabt.

ich bin jetzt auch nicht sonderlich überrascht von den bis zu 2 jahren, bis ein neuer mitarbeiter frisch von der uni ein fahrzeug selbständig applizieren kann. sollte es nur ansatzweise das sein, was ich mir darunter vorstelle, finde ich das gar nicht so schlecht, auch wenn ich mir  natürlich vorstellen kann, daß du das früher viel schneller geschafft hast.

aber man rechnet durchaus ein jahr bis ein neuer mitarbeiter (mit komplexeren aufgaben) richtig eingearbeitet ist und bis man ihm dann sowas wie eine komplexere projektleitung gibt dauert durchaus auch nochmal.

SGERafael schrieb:

Sehe ich anders - die Systemgrenze ist nicht nur auf das Fahrzeug beschränkt. Der ganze Life Cycle muss betrachtet werden. Mit unserem Strommix (Kohlenstrom), sowie der Herstellung der Batterien ist die CO2- Bilanz auch beim E- Fahrzeug katastrophal. Da hat der Verbrenner noch die Nase vorn (vgl. verschiedene Studien).
Abgasreinigungssysteme sind für NOx und Partikel notwendig und arbeiten sehr effizient. Ein moderner Diesel ist sehr sauber und im Vergleich zum Otto- Motor das Nonplusultra - der Diesel ist allerdings politisch tot.
Und seien wir ehrlich. Die Automobilindustrie ist nicht der CO2- Verursacher. Da haben wir ganz andere Emittenten.


na dann bin ich mal auf die studien gespannt, die das zeigen sollen.

das bmu vergleicht hier (mit einem update anfang 2019) sehr konservativ gerechnet elektromobilität u.a.  mit dem aktuellen strommix mit versch. verbrennern, da hat immer das elektroauto die nase vorn. und da ist noch nicht (!) mit eingerechnet, daß der diesel neben treibhausgasen noch anderen negativen einfluß auf das klima hat.

https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Verkehr/emob_klimabilanz_2017_bf.pdf

wenn ich jetzt berücksichtige, daß der ökostromanteil weiter steigt und sich in 15 jahren nochmal in einer anderen größenordnung bewegen wird, ist die situatoin nochmal besser.

ich bin mal gespannt, was du für studien verlinkst, um deine aussage zu belegen, ich kenne bisher nur eine und das ist die ifo "studie", die wegen diverser fehler komplett  zerissen wurde.

den co2-verursacher gibt es natürlich nicht, aber anders als du  suggerierst, ist der verkehr mitnichten harmlos, sondern ist mit 15-18% der drittgrößte emittent. und anders als fast alle anderen sektoren hat er sich im vergleich zum vergleichsjahr 1990 so gut wie überhaupt nicht verbessert.

da ist definitiv handlungsabedarf, selbst wenn wir das wenig ambitionierte ziel der kanzlerin bis 2050 emissoinsfrei zu sein zu grunde legen.

SGERafael schrieb:

Ob das Elektroauto eine Zukunft hat oder nicht... das kann keiner sagen. Nützlich ist die Diskussion, um endlich den Antrieb zukunftsfähig zu entwickeln. Reines Elektroauto, PluginHybrid, Wasserstoffauto. Keiner weiß es, wohin die Reise hingeht. Die OEMs legen sich, bis auf VW, kaum fest.
Ziel sollte eine Parallelentwicklung sein - die ist aber teuer und diese Kosten scheut die Industrie.


das klingt jetzt ein bisschen anders, als in deinem ersten beitrag und da bin ich deiner meinung, ich sehe lediglich keine zukunft für den plug-in hybrid.
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Xaver08 schrieb:

na dann bin ich mal auf die studien gespannt, die das zeigen sollen.

Die Diskussion hatten wir hier schon, als es um die Untersuchung der Prof. Buchal und Sinn ging.
Dazu die Untersuchung von VW.
Zitat :
"Für den aktuellen Golf TDI mit Dieselmotor ergibt sich über den gesamten Lebenszyklus eine Emission von durchschnittlich 140 Gramm CO2 je Kilometer, während der E-Golf einen Wert von 119 Gramm erreicht."
"Zwar fällt die Bilanz des Elektromodells in der Bauphase schlechter aus, weil in der Batterieproduktion und der aufwendigen Gewinnung der Rohstoffe mehr CO2 freigesetzt wird. Nach einer Laufleistung von etwas mehr als 100.000 Kilometern kreuzen sich aber die Emissionskurven, so dass die Rechnung danach zu Gunsten des E-Golfs ausfällt. Basis der durch unabhängige Gutachter zertifizierten Berechnung ist laut VW der neue WLTP-Abgasprüf- und Verbrauchsstandard."

"Als Beispiel rechnet VW vor, dass im heutigen deutschen Strommix die Belastung durch die Herstellung der Autos und den Strom zum Aufladen an Tankstellen etwa 142 Gramm CO2 je gefahrenem Kilometer beträgt."


Also 140 Gramm (Diesel) zu 142 Gramm (Elektro).
Erst, wenn es zu einem wirklich grünen Strom kommt, wird das E-Auto über den ganzen Lebenszyklus sauberer. Bleibt er wie er ist, hat der e Golf erst nach 100.000 km den break even point erreicht.

Hinzu kommt, heute noch nicht einrechenbare Innovationen bei Produktion und Einsatz von Batterien und Motoren.

Eins ist bei der Diskussion auch zu betrachten. Der Preis. Der Grundpreis eines VW e Golf liegt bei 36.525 Euro fährt maximal 190 km ohne neue Aufladung und max 140km/h.
Der Golf 1,6 TDI ist rund 12.000 Euro billiger.

Ergebnis, es bleibt noch eine Menge Arbeit.
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Xaver08 schrieb:

na dann bin ich mal auf die studien gespannt, die das zeigen sollen.

Die Diskussion hatten wir hier schon, als es um die Untersuchung der Prof. Buchal und Sinn ging.
Dazu die Untersuchung von VW.
Zitat :
"Für den aktuellen Golf TDI mit Dieselmotor ergibt sich über den gesamten Lebenszyklus eine Emission von durchschnittlich 140 Gramm CO2 je Kilometer, während der E-Golf einen Wert von 119 Gramm erreicht."
"Zwar fällt die Bilanz des Elektromodells in der Bauphase schlechter aus, weil in der Batterieproduktion und der aufwendigen Gewinnung der Rohstoffe mehr CO2 freigesetzt wird. Nach einer Laufleistung von etwas mehr als 100.000 Kilometern kreuzen sich aber die Emissionskurven, so dass die Rechnung danach zu Gunsten des E-Golfs ausfällt. Basis der durch unabhängige Gutachter zertifizierten Berechnung ist laut VW der neue WLTP-Abgasprüf- und Verbrauchsstandard."

"Als Beispiel rechnet VW vor, dass im heutigen deutschen Strommix die Belastung durch die Herstellung der Autos und den Strom zum Aufladen an Tankstellen etwa 142 Gramm CO2 je gefahrenem Kilometer beträgt."


Also 140 Gramm (Diesel) zu 142 Gramm (Elektro).
Erst, wenn es zu einem wirklich grünen Strom kommt, wird das E-Auto über den ganzen Lebenszyklus sauberer. Bleibt er wie er ist, hat der e Golf erst nach 100.000 km den break even point erreicht.

Hinzu kommt, heute noch nicht einrechenbare Innovationen bei Produktion und Einsatz von Batterien und Motoren.

Eins ist bei der Diskussion auch zu betrachten. Der Preis. Der Grundpreis eines VW e Golf liegt bei 36.525 Euro fährt maximal 190 km ohne neue Aufladung und max 140km/h.
Der Golf 1,6 TDI ist rund 12.000 Euro billiger.

Ergebnis, es bleibt noch eine Menge Arbeit.
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du schreibst nun, daß über den ganzen  lebenszyklus betrachtet das Elektroauto besser da steht.

SGERafael schrieb:

Sehe ich anders - die Systemgrenze ist nicht nur auf das Fahrzeug beschränkt. Der ganze Life Cycle muss betrachtet werden.


sgerafael schreibt nun, daß der ganze lebenszyklus betrachtet werden  muß und

SGERafael schrieb:

Da hat der Verbrenner noch die Nase vorn (vgl. verschiedene Studien).


was möchtest du mir denn nun an neuigkeiten mitteilen, wenn wir eben das hier schon besprochen haben, oder hast du evtl. nur falsch zitiert und wolltest sgerafael mitteilen, daß er irrt?
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du schreibst nun, daß über den ganzen  lebenszyklus betrachtet das Elektroauto besser da steht.

SGERafael schrieb:

Sehe ich anders - die Systemgrenze ist nicht nur auf das Fahrzeug beschränkt. Der ganze Life Cycle muss betrachtet werden.


sgerafael schreibt nun, daß der ganze lebenszyklus betrachtet werden  muß und

SGERafael schrieb:

Da hat der Verbrenner noch die Nase vorn (vgl. verschiedene Studien).


was möchtest du mir denn nun an neuigkeiten mitteilen, wenn wir eben das hier schon besprochen haben, oder hast du evtl. nur falsch zitiert und wolltest sgerafael mitteilen, daß er irrt?
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Xaver08 schrieb:

du schreibst nun, daß über den ganzen  lebenszyklus betrachtet das Elektroauto besser da steht.

Nur wenn der Strom aus den Ladestationen aus mehr grünen Strom besteht als heute.
Xaver08 schrieb:

was möchtest du mir denn nun an neuigkeiten mitteilen, wenn wir eben das hier schon besprochen haben, oder hast du evtl. nur falsch zitiert und wolltest sgerafael mitteilen, daß er irrt?

       

Ich erinnere an Deine unten stehende Frage:

   SGERafael schrieb:

   "Sehe ich anders - die Systemgrenze ist nicht nur auf das Fahrzeug beschränkt. Der ganze Life Cycle muss betrachtet werden. Mit unserem Strommix (Kohlenstrom), sowie der Herstellung der Batterien ist die CO2- Bilanz auch beim E- Fahrzeug katastrophal. Da hat der Verbrenner noch die Nase vorn (vgl. verschiedene Studien).
   Abgasreinigungssysteme sind für NOx und Partikel notwendig und arbeiten sehr effizient. Ein moderner Diesel ist sehr sauber und im Vergleich zum Otto- Motor das Nonplusultra - der Diesel ist allerdings politisch tot.
   Und seien wir ehrlich. Die Automobilindustrie ist nicht der CO2- Verursacher. Da haben wir ganz andere Emittenten."

Xaver08 :
"na dann bin ich mal auf die studien gespannt, die das zeigen sollen."

Beim heutige Strommix ist der e Golf nicht sauberer (CO2) als der vergleichbare Golf Diesel.
Das wollte ich Dir mit dem Hinweis auf die vergleichende Studie (nach der Du gefragt hast) von VW sagen. Nicht mehr.
Dazu wollte ich die Diskussion nach um die Facette Preis und Kundeninteresse erweitern.

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Klimapolitik ist doch alles nur Lobbyismus
sagt Frau Weidel!

https://www.n-tv.de/politik/Weidel-leugnet-alles-Lobbypolitik-article21082157.html
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Klimapolitik ist doch alles nur Lobbyismus
sagt Frau Weidel!

https://www.n-tv.de/politik/Weidel-leugnet-alles-Lobbypolitik-article21082157.html
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Tafelberg schrieb:

Klimapolitik ist doch alles nur Lobbyismus
sagt Frau Weidel!

https://www.n-tv.de/politik/Weidel-leugnet-alles-Lobbypolitik-article21082157.html


So bunkert man sich halt den Zuspruch und das Geld der ganzen Klimazerstörer.
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SGE_Werner schrieb:

Die Argumente für das E-Auto sind aber auch nicht ausreichend um davon auszugehen, dass das E-Auto irgendwann mal den Großteil des Bedarfs decken wird.


ich verstehe deine aussage nicht. ich habe ja nicht geschrieben, daß das elektroauto auf jeden fall die zukunft ist, hättest du mich komplett zitiert, würde da noch stehen, daß es auch das wasserstoffauto werden kann.

nur ist auszuschliessen, daß das elektroauto ein marketinggag ist, es mag sein, daß die automobilindustrie und die politik in deutschland als soclchen behandelt, aber das elektroauto ist eine ernstzunehmende alternative.



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Xaver08 schrieb:

nur ist auszuschliessen, daß das elektroauto ein marketinggag ist, es mag sein, daß die automobilindustrie und die politik in deutschland als soclchen behandelt, aber das elektroauto ist eine ernstzunehmende alternative.

Kein Marketinggag, aber wird von der Politik deshalb favorisiert damit die Stromkonzerne wegen des Atomausstiegs nicht so aufmucken. Vernünftige Gründe hat das nicht und wenn man überlegt gibt es die auch nicht. Ein Elektroauto muss sehr sehr lange unterwegs sein um in der Umweltbilanz besser zu sein wie unsere heutigen Spritfresser.
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Xaver08 schrieb:

nur ist auszuschliessen, daß das elektroauto ein marketinggag ist, es mag sein, daß die automobilindustrie und die politik in deutschland als soclchen behandelt, aber das elektroauto ist eine ernstzunehmende alternative.

Kein Marketinggag, aber wird von der Politik deshalb favorisiert damit die Stromkonzerne wegen des Atomausstiegs nicht so aufmucken. Vernünftige Gründe hat das nicht und wenn man überlegt gibt es die auch nicht. Ein Elektroauto muss sehr sehr lange unterwegs sein um in der Umweltbilanz besser zu sein wie unsere heutigen Spritfresser.
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Mal ganz davon abgesehen lösen E-Autos auch nicht das Verkehrsproblem und die Platzverschwendung sowie die Automobil-Priorisierung in den Ballungsräumen.
Es ist überfällig, dem MIV die Vormachtstellung zu nehmen, um dem Verkehrskollaps Herr zu werden.
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Mal ganz davon abgesehen lösen E-Autos auch nicht das Verkehrsproblem und die Platzverschwendung sowie die Automobil-Priorisierung in den Ballungsräumen.
Es ist überfällig, dem MIV die Vormachtstellung zu nehmen, um dem Verkehrskollaps Herr zu werden.
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reggaetyp schrieb:

Es ist überfällig, dem MIV die Vormachtstellung zu nehmen, um dem Verkehrskollaps Herr zu werden.




wenn mit MIV "Mobile Individualverkehr" gemeint ist:
Eine autofreie Innenstadt bspw. Frankfurt da geht für viele -leider auch in meinem Bekanntenkreis- die Welt unter!

Wo anders geht es auch bzw. wird versucht, bspw. in Oslo

https://www.manager-magazin.de/fotostrecke/autofreie-innenstadt-elf-staedte-die-fotostrecke-140288.html
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reggaetyp schrieb:

Es ist überfällig, dem MIV die Vormachtstellung zu nehmen, um dem Verkehrskollaps Herr zu werden.




wenn mit MIV "Mobile Individualverkehr" gemeint ist:
Eine autofreie Innenstadt bspw. Frankfurt da geht für viele -leider auch in meinem Bekanntenkreis- die Welt unter!

Wo anders geht es auch bzw. wird versucht, bspw. in Oslo

https://www.manager-magazin.de/fotostrecke/autofreie-innenstadt-elf-staedte-die-fotostrecke-140288.html
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Tafelberg schrieb:

Wo anders geht es auch bzw. wird versucht, bspw. in Oslo



Das wird doch in so vielen Städten gemacht, dass man das Problem angeht: Madrid, Oslo, Melbourne,

miv=Motorisierter Individualverkehr.

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Xaver08 schrieb:

nur ist auszuschliessen, daß das elektroauto ein marketinggag ist, es mag sein, daß die automobilindustrie und die politik in deutschland als soclchen behandelt, aber das elektroauto ist eine ernstzunehmende alternative.

Kein Marketinggag, aber wird von der Politik deshalb favorisiert damit die Stromkonzerne wegen des Atomausstiegs nicht so aufmucken. Vernünftige Gründe hat das nicht und wenn man überlegt gibt es die auch nicht. Ein Elektroauto muss sehr sehr lange unterwegs sein um in der Umweltbilanz besser zu sein wie unsere heutigen Spritfresser.
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propain schrieb:

Xaver08 schrieb:

nur ist auszuschliessen, daß das elektroauto ein marketinggag ist, es mag sein, daß die automobilindustrie und die politik in deutschland als soclchen behandelt, aber das elektroauto ist eine ernstzunehmende alternative.

Kein Marketinggag, aber wird von der Politik deshalb favorisiert damit die Stromkonzerne wegen des Atomausstiegs nicht so aufmucken. Vernünftige Gründe hat das nicht und wenn man überlegt gibt es die auch nicht. Ein Elektroauto muss sehr sehr lange unterwegs sein um in der Umweltbilanz besser zu sein wie unsere heutigen Spritfresser.

Ein oft vorgebrachter Einwand.
Dabei ist es doch vollkommen klar, dass - nicht nur wegen der E-Autos - die regenerativen Energieträger massiv ausgebaut werden müssen. Und zwar nicht zentral und dann den Strom per Monstertrassen übers Land verteilt, sondern dezentral.
Dazu ist eine Wiederaufnahme der Förderung von z. B. PV-Anlagen nötig, eine massive Förderung der Speicherentwicklung und eine Nutzung aller zur Verfügung stehenden Ressourcen, wozu auch Einsparungspotenziele gehören.

Wenn jeder Hausbesitzer seinen Strom inkl. E-Auto selbst erzeugt, wenn auf allen Mietskasernen große PV-Anlagen stehen (wie z. B. in München in der Arnulfstraße), wenn die regenerativen Energiequellen massiv ausgebaut werden, verbessert sich die CO2-Bilanz des E-Autos massiv.

Trotz allem stimme ich RT und Tafelberg vollkommen zu: gerade in den Städten und Ballungszentren muss dringend und schnell ein vollkommen neues Mobilitätskonzept mit einem effektiven und massiv ausgebauten ÖPNV her. Dazu braucht es auch keine Revolution, sondern lediglich ein bisschen Mut und Phantasie. Und bald wird man die Vorzüge einer neuen Innenstadt ebenso genießen wie man sich mit den Fußgängerzonen und den rauchfreien Kneipen angefreundet hat - das konnte man sich vorher nämlich auch nicht vorstellen.
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propain schrieb:

Xaver08 schrieb:

nur ist auszuschliessen, daß das elektroauto ein marketinggag ist, es mag sein, daß die automobilindustrie und die politik in deutschland als soclchen behandelt, aber das elektroauto ist eine ernstzunehmende alternative.

Kein Marketinggag, aber wird von der Politik deshalb favorisiert damit die Stromkonzerne wegen des Atomausstiegs nicht so aufmucken. Vernünftige Gründe hat das nicht und wenn man überlegt gibt es die auch nicht. Ein Elektroauto muss sehr sehr lange unterwegs sein um in der Umweltbilanz besser zu sein wie unsere heutigen Spritfresser.

Ein oft vorgebrachter Einwand.
Dabei ist es doch vollkommen klar, dass - nicht nur wegen der E-Autos - die regenerativen Energieträger massiv ausgebaut werden müssen. Und zwar nicht zentral und dann den Strom per Monstertrassen übers Land verteilt, sondern dezentral.
Dazu ist eine Wiederaufnahme der Förderung von z. B. PV-Anlagen nötig, eine massive Förderung der Speicherentwicklung und eine Nutzung aller zur Verfügung stehenden Ressourcen, wozu auch Einsparungspotenziele gehören.

Wenn jeder Hausbesitzer seinen Strom inkl. E-Auto selbst erzeugt, wenn auf allen Mietskasernen große PV-Anlagen stehen (wie z. B. in München in der Arnulfstraße), wenn die regenerativen Energiequellen massiv ausgebaut werden, verbessert sich die CO2-Bilanz des E-Autos massiv.

Trotz allem stimme ich RT und Tafelberg vollkommen zu: gerade in den Städten und Ballungszentren muss dringend und schnell ein vollkommen neues Mobilitätskonzept mit einem effektiven und massiv ausgebauten ÖPNV her. Dazu braucht es auch keine Revolution, sondern lediglich ein bisschen Mut und Phantasie. Und bald wird man die Vorzüge einer neuen Innenstadt ebenso genießen wie man sich mit den Fußgängerzonen und den rauchfreien Kneipen angefreundet hat - das konnte man sich vorher nämlich auch nicht vorstellen.
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so ist es, aber es bleibt dabei, daß der fossile verbrenner keine zukunft haben kann, zum einen ist der rohstoff endlich, zum anderen können wir es uns klimaseitig nicth erlauben.

und bei aller modifikation unserer mobilitätskonzepte, wird der individualverkehr (wie auch immer er aussehen wird, ob es auf basis von autos im besitz oder carsharing varianten oder oder oder sein wird) nicht verschwinden und dafür brauchen wir eine lösung, se es das elektroauto, sei es das wasserstoffauto.

die tatsache, daß unsere regierung aus welcher motivation heraus auch immer, diesen prozeß nicht richtig moderiert, heisst nicht, daß das elektroauto  keine lösung sein kann.
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Xaver08 schrieb:

du schreibst nun, daß über den ganzen  lebenszyklus betrachtet das Elektroauto besser da steht.

Nur wenn der Strom aus den Ladestationen aus mehr grünen Strom besteht als heute.
Xaver08 schrieb:

was möchtest du mir denn nun an neuigkeiten mitteilen, wenn wir eben das hier schon besprochen haben, oder hast du evtl. nur falsch zitiert und wolltest sgerafael mitteilen, daß er irrt?

       

Ich erinnere an Deine unten stehende Frage:

   SGERafael schrieb:

   "Sehe ich anders - die Systemgrenze ist nicht nur auf das Fahrzeug beschränkt. Der ganze Life Cycle muss betrachtet werden. Mit unserem Strommix (Kohlenstrom), sowie der Herstellung der Batterien ist die CO2- Bilanz auch beim E- Fahrzeug katastrophal. Da hat der Verbrenner noch die Nase vorn (vgl. verschiedene Studien).
   Abgasreinigungssysteme sind für NOx und Partikel notwendig und arbeiten sehr effizient. Ein moderner Diesel ist sehr sauber und im Vergleich zum Otto- Motor das Nonplusultra - der Diesel ist allerdings politisch tot.
   Und seien wir ehrlich. Die Automobilindustrie ist nicht der CO2- Verursacher. Da haben wir ganz andere Emittenten."

Xaver08 :
"na dann bin ich mal auf die studien gespannt, die das zeigen sollen."

Beim heutige Strommix ist der e Golf nicht sauberer (CO2) als der vergleichbare Golf Diesel.
Das wollte ich Dir mit dem Hinweis auf die vergleichende Studie (nach der Du gefragt hast) von VW sagen. Nicht mehr.
Dazu wollte ich die Diskussion nach um die Facette Preis und Kundeninteresse erweitern.

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140 (Golf diesel)  gegen 142 elektroauto, das ist nicht die nase vorn haben, sondern maximal gleichstand im rahmen der meßgenauigkeit (und das ohne berücksichtigung des rußeffekts durch den diesel, der die bilanz nochmal verschlechtert) bei genau einem elektroautomodell eines konzerns, der auch noch einen dezidierten maßnahmenkatalog zur verbesserung des e-autos vorgestellt hat.

das deckt wohl kaum die aussage von sgerafael, daß der verbrenner die nase vorn hat, erst recht nicth für die nächsten 10-15 jahre.

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SGE_Werner schrieb:

Die Argumente für das E-Auto sind aber auch nicht ausreichend um davon auszugehen, dass das E-Auto irgendwann mal den Großteil des Bedarfs decken wird.


ich verstehe deine aussage nicht. ich habe ja nicht geschrieben, daß das elektroauto auf jeden fall die zukunft ist, hättest du mich komplett zitiert, würde da noch stehen, daß es auch das wasserstoffauto werden kann.

nur ist auszuschliessen, daß das elektroauto ein marketinggag ist, es mag sein, daß die automobilindustrie und die politik in deutschland als soclchen behandelt, aber das elektroauto ist eine ernstzunehmende alternative.



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Xaver08 schrieb:

ich verstehe deine aussage nicht. ich habe ja nicht geschrieben, daß das elektroauto auf jeden fall die zukunft ist, hättest du mich komplett zitiert, würde da noch stehen, daß es auch das wasserstoffauto werden kann.


Ok, hatte mich "verlesen".
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140 (Golf diesel)  gegen 142 elektroauto, das ist nicht die nase vorn haben, sondern maximal gleichstand im rahmen der meßgenauigkeit (und das ohne berücksichtigung des rußeffekts durch den diesel, der die bilanz nochmal verschlechtert) bei genau einem elektroautomodell eines konzerns, der auch noch einen dezidierten maßnahmenkatalog zur verbesserung des e-autos vorgestellt hat.

das deckt wohl kaum die aussage von sgerafael, daß der verbrenner die nase vorn hat, erst recht nicth für die nächsten 10-15 jahre.

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Sgerafael hat geschrieben, dass der Verbrenner noch die Nase vorn hat. Eine kleine aber nicht unwichtiger Hinweis, dass sich dies ändern kann. Und ich habe geschrieben:
"Also 140 Gramm (Diesel) zu 142 Gramm (Elektro).
Erst, wenn es zu einem wirklich grünen Strom kommt, wird das E-Auto über den ganzen Lebenszyklus sauberer. Bleibt er wie er ist, hat der e Golf erst nach 100.000 km den break even point erreicht."

Bei der Diskussion und den erwähnten Untersuchungen ging es nur um CO2. Dass Rußemissionen die Problematik erhöht ist unbestritten. Ebenso, dass für den Verbrenner das Ende irgendwann kommen könnte. Wann, das liegt an der technischen Innovation im Elekrtobereich. Für flächendeckenden Ersatz der verbrennungsmotorisch angetriebenen Fahrzeuge ist noch viel zu tun. Stand heute ist das Elektroauto nur ein Nischenprodukt. Für die abrufbare Leistung viel zu teuer. Die staatliche Prämie bringt es nicht. "Für reine Batterieautos gibt es nach dem Programm 4000 Euro, für Hybridautos 3000 Euro Zuschuss. Das Elektroauto muss einen Netto-Listenpreis für das Basismodell von unter 60 000 Euro haben."  
"Nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) lag 2018 der Bestand an Elektro-Pkw erst bei rund 83.000 Fahrzeugen, der an Hybrid-Pkw bei rund 341 000 Autos - bei einem Gesamtbestand von 57,3 Millionen Kraftfahrzeugen." Wenn ich richt gerechnet habe, sind das 0,14% E-Autos. Viel Luft nach oben und viel Arbeit für die Ingenieure, dass E-Auto leistungsstärker und billiger zu machen. Ob es gelingt werden wir sehen.
Dann besser das Auto ganz stehen lassen und auf Bus und Bahn umsteigen, falls möglich. Die Bereitschaft im Volk scheint aber noch nicht ausreichend groß zu sein, genausowenig wie das Angebot.  

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/kaufpraemie-4000-euro-umweltbonus-fuer-elektroautos-verlaengert-a-1270245.html
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Sgerafael hat geschrieben, dass der Verbrenner noch die Nase vorn hat. Eine kleine aber nicht unwichtiger Hinweis, dass sich dies ändern kann. Und ich habe geschrieben:
"Also 140 Gramm (Diesel) zu 142 Gramm (Elektro).
Erst, wenn es zu einem wirklich grünen Strom kommt, wird das E-Auto über den ganzen Lebenszyklus sauberer. Bleibt er wie er ist, hat der e Golf erst nach 100.000 km den break even point erreicht."

Bei der Diskussion und den erwähnten Untersuchungen ging es nur um CO2. Dass Rußemissionen die Problematik erhöht ist unbestritten. Ebenso, dass für den Verbrenner das Ende irgendwann kommen könnte. Wann, das liegt an der technischen Innovation im Elekrtobereich. Für flächendeckenden Ersatz der verbrennungsmotorisch angetriebenen Fahrzeuge ist noch viel zu tun. Stand heute ist das Elektroauto nur ein Nischenprodukt. Für die abrufbare Leistung viel zu teuer. Die staatliche Prämie bringt es nicht. "Für reine Batterieautos gibt es nach dem Programm 4000 Euro, für Hybridautos 3000 Euro Zuschuss. Das Elektroauto muss einen Netto-Listenpreis für das Basismodell von unter 60 000 Euro haben."  
"Nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) lag 2018 der Bestand an Elektro-Pkw erst bei rund 83.000 Fahrzeugen, der an Hybrid-Pkw bei rund 341 000 Autos - bei einem Gesamtbestand von 57,3 Millionen Kraftfahrzeugen." Wenn ich richt gerechnet habe, sind das 0,14% E-Autos. Viel Luft nach oben und viel Arbeit für die Ingenieure, dass E-Auto leistungsstärker und billiger zu machen. Ob es gelingt werden wir sehen.
Dann besser das Auto ganz stehen lassen und auf Bus und Bahn umsteigen, falls möglich. Die Bereitschaft im Volk scheint aber noch nicht ausreichend groß zu sein, genausowenig wie das Angebot.  

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/kaufpraemie-4000-euro-umweltbonus-fuer-elektroautos-verlaengert-a-1270245.html
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hawischer schrieb:

Sgerafael hat geschrieben, dass der Verbrenner noch die Nase vorn hat. Eine kleine aber nicht unwichtiger Hinweis, dass sich dies ändern kann. Und ich habe geschrieben:
"Also 140 Gramm (Diesel) zu 142 Gramm (Elektro).




nochmal und zum letzten mal:
140 zu 142 ist schon im rahmen der meßgenauigkeit gleichstand, es ändert nichts daran, daß der verbrenner selbst bei dieser studie nicht die nase vorn hat und das ist unter nichtberücksichtigung der rußeffekte, also auch schon nicht das komplette bild.

das noch viel zu tun ist, beim elektroauto bestreitet keiner. mit den gleichen argumenten, will keiner, ist zu teuer, bringt nix, da müssen wir noch viel tun, können wir nicht benutzen ohne speichertechnologie, blablabla  wurde jahrelang gegen regenerative energien gestänkert.

wie ich bereits weiter oben schrieb, werden wir egal mit  welchen konzepten wir fahren, irgendeine form von individualverkehr noch nutzen und wenn es für die übergangszeit ist, d.h. wir müssen uns mit alternativen beschäftigen von denen potentiell eine das elektroauto ist.

denn wie auch hier schon mehrfach gezeigt, der verbrenner kann es nicht sein, auf jeden fall nicht mehr lange.

ich argumentiere hier weniger explizit für das elektroauto aber mehr gegen pauschalargumente gegen elektromobilität oder strohmanargumente aller es sind ja noch so wenige, sie sind viel zu teuer etc....
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hawischer schrieb:

Sgerafael hat geschrieben, dass der Verbrenner noch die Nase vorn hat. Eine kleine aber nicht unwichtiger Hinweis, dass sich dies ändern kann. Und ich habe geschrieben:
"Also 140 Gramm (Diesel) zu 142 Gramm (Elektro).




nochmal und zum letzten mal:
140 zu 142 ist schon im rahmen der meßgenauigkeit gleichstand, es ändert nichts daran, daß der verbrenner selbst bei dieser studie nicht die nase vorn hat und das ist unter nichtberücksichtigung der rußeffekte, also auch schon nicht das komplette bild.

das noch viel zu tun ist, beim elektroauto bestreitet keiner. mit den gleichen argumenten, will keiner, ist zu teuer, bringt nix, da müssen wir noch viel tun, können wir nicht benutzen ohne speichertechnologie, blablabla  wurde jahrelang gegen regenerative energien gestänkert.

wie ich bereits weiter oben schrieb, werden wir egal mit  welchen konzepten wir fahren, irgendeine form von individualverkehr noch nutzen und wenn es für die übergangszeit ist, d.h. wir müssen uns mit alternativen beschäftigen von denen potentiell eine das elektroauto ist.

denn wie auch hier schon mehrfach gezeigt, der verbrenner kann es nicht sein, auf jeden fall nicht mehr lange.

ich argumentiere hier weniger explizit für das elektroauto aber mehr gegen pauschalargumente gegen elektromobilität oder strohmanargumente aller es sind ja noch so wenige, sie sind viel zu teuer etc....
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Xaver08 schrieb:

ich argumentiere hier weniger explizit für das elektroauto aber mehr gegen pauschalargumente gegen elektromobilität oder strohmanargumente aller es sind ja noch so wenige, sie sind viel zu teuer etc....


       

Ich wüsste nicht, wer hier gegen Elektromobilität argumentiert.

Man sollte aber schon auf Themen hinweisen dürfen, die sehr viele Menschen in der Republik umtreibt.
Zum Beispiel, wie komme ich aus dem Wohnort Straubing zu dem Arbeitsplatz nach München, wenn ich auf der Rückfahrt mit dem E-Golf auf der A92 in Landshut stehen bleibe. Oder, wo kriege ich die 10.000 Euro her die ein Elektro-Golf mehr kostet als ein Diesel.
Wie abgehoben ist das eigentlich, wenn solche Fragen als Strohmann-Argumente verunglimpft werden. Nicht jeder ist, wie Du offenbar, in der Lage seine Erkenntnis auch in persönliches Verhalten umzusetzen. Es ist ja schön, wenn Du keinen Wert auf eine Kostendiskussion legen musst. Viele können es eben nicht. Wenn man klimaschützendes Verhalten einfordern will, dann sollte man sich aber darauf einlassen.
Der Hinweis auf die geringe Zahl der E-Auto und die geringe Nachfrage nach der staatlichen Prämie solltest Du ernst nehmen. Es geht Dir doch um eine erfolgreiche Umsetzung einer sinnvollen Klimapolitik.
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Xaver08 schrieb:

ich argumentiere hier weniger explizit für das elektroauto aber mehr gegen pauschalargumente gegen elektromobilität oder strohmanargumente aller es sind ja noch so wenige, sie sind viel zu teuer etc....


       

Ich wüsste nicht, wer hier gegen Elektromobilität argumentiert.

Man sollte aber schon auf Themen hinweisen dürfen, die sehr viele Menschen in der Republik umtreibt.
Zum Beispiel, wie komme ich aus dem Wohnort Straubing zu dem Arbeitsplatz nach München, wenn ich auf der Rückfahrt mit dem E-Golf auf der A92 in Landshut stehen bleibe. Oder, wo kriege ich die 10.000 Euro her die ein Elektro-Golf mehr kostet als ein Diesel.
Wie abgehoben ist das eigentlich, wenn solche Fragen als Strohmann-Argumente verunglimpft werden. Nicht jeder ist, wie Du offenbar, in der Lage seine Erkenntnis auch in persönliches Verhalten umzusetzen. Es ist ja schön, wenn Du keinen Wert auf eine Kostendiskussion legen musst. Viele können es eben nicht. Wenn man klimaschützendes Verhalten einfordern will, dann sollte man sich aber darauf einlassen.
Der Hinweis auf die geringe Zahl der E-Auto und die geringe Nachfrage nach der staatlichen Prämie solltest Du ernst nehmen. Es geht Dir doch um eine erfolgreiche Umsetzung einer sinnvollen Klimapolitik.
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hawischer schrieb:


Man sollte aber schon auf Themen hinweisen dürfen, die sehr viele Menschen in der Republik umtreibt.

Zum Beispiel, wie komme ich aus dem Wohnort Straubing zu dem Arbeitsplatz nach München, wenn ich auf der Rückfahrt mit dem E-Golf auf der A92 in Landshut stehen bleibe.

Oder, wo kriege ich die 10.000 Euro her die ein Elektro-Golf mehr kostet als ein Diesel.
Wie abgehoben ist das eigentlich, wenn solche Fragen als Strohmann-Argumente verunglimpft werden. Nicht jeder ist, wie Du offenbar, in der Lage seine Erkenntnis auch in persönliches Verhalten umzusetzen. Es ist ja schön, wenn Du keinen Wert auf eine Kostendiskussion legen musst. Viele können es eben nicht. Wenn man klimaschützendes Verhalten einfordern will, dann sollte man sich aber darauf einlassen.


natürlich darfst du solche fragen stellen, das tust du doch hier schon wieder.
aber sogut du diese fragen stellen darfst, mußt du dann auch mit den antworten leben können, auch wenn sie dir nicht passen.

ich habe auch nicht behauptet, daß ich keinen wert auf eine kostendiskussion lege, das schiebst du mir unter.
selbstverständlich muß man diese themen diskutieren, aber wenn man so tut, als wäre der status quo für alle zeiten zementiert und ignoriert, was es schon für entwicklungen auf dem feld gegeben hat und welche entwicklungen sich abzeichnen oder du dir explizit ein extremes pendelbeispiel heraussuchst, damit der e-golf die strecke hin und zurück nciht schafft, darfst du dich auch nicht beschweren, wenn ich nicht erkenne, daß du ernsthaft eine diskussoin über das thema führen möchtest.

aber am rande, vw z.b. kündigt elektroautos für unter 30000 € anbieten zu wollen und sie sozusagen "demokratisieren" zu wollen.

parallel dazu kündigt eine chinesische firma batterien für unter 100$/kwh an, die allgemein als die schwelle für einen massendurchbruch angesehen werden.

hawischer schrieb:

Der Hinweis auf die geringe Zahl der E-Auto und die geringe Nachfrage nach der staatlichen Prämie solltest Du ernst nehmen. Es geht Dir doch um eine erfolgreiche Umsetzung einer sinnvollen Klimapolitik.


danke für den hinweis, aber ich wusste auch ohne deinen hinweis schon, daß die klimapolitik unserer regierung großer mist ist.

norwegen ist da ganz gut dabei, da kann man vielleicht was lernen.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Zwei-Jahre-aufs-Elektroauto-warten-Norwegen-kritisiert-Autoindustrie-4355607.html

norwegen hat klimapolitisch allerdings den vorteil, daß sie einen sehr hohen anteil an wasserkraft haben. hierzulande hat man die letzten jahre den ausbau der regenerativen ja eher wieder gebremst...






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hawischer schrieb:


Man sollte aber schon auf Themen hinweisen dürfen, die sehr viele Menschen in der Republik umtreibt.

Zum Beispiel, wie komme ich aus dem Wohnort Straubing zu dem Arbeitsplatz nach München, wenn ich auf der Rückfahrt mit dem E-Golf auf der A92 in Landshut stehen bleibe.

Oder, wo kriege ich die 10.000 Euro her die ein Elektro-Golf mehr kostet als ein Diesel.
Wie abgehoben ist das eigentlich, wenn solche Fragen als Strohmann-Argumente verunglimpft werden. Nicht jeder ist, wie Du offenbar, in der Lage seine Erkenntnis auch in persönliches Verhalten umzusetzen. Es ist ja schön, wenn Du keinen Wert auf eine Kostendiskussion legen musst. Viele können es eben nicht. Wenn man klimaschützendes Verhalten einfordern will, dann sollte man sich aber darauf einlassen.


natürlich darfst du solche fragen stellen, das tust du doch hier schon wieder.
aber sogut du diese fragen stellen darfst, mußt du dann auch mit den antworten leben können, auch wenn sie dir nicht passen.

ich habe auch nicht behauptet, daß ich keinen wert auf eine kostendiskussion lege, das schiebst du mir unter.
selbstverständlich muß man diese themen diskutieren, aber wenn man so tut, als wäre der status quo für alle zeiten zementiert und ignoriert, was es schon für entwicklungen auf dem feld gegeben hat und welche entwicklungen sich abzeichnen oder du dir explizit ein extremes pendelbeispiel heraussuchst, damit der e-golf die strecke hin und zurück nciht schafft, darfst du dich auch nicht beschweren, wenn ich nicht erkenne, daß du ernsthaft eine diskussoin über das thema führen möchtest.

aber am rande, vw z.b. kündigt elektroautos für unter 30000 € anbieten zu wollen und sie sozusagen "demokratisieren" zu wollen.

parallel dazu kündigt eine chinesische firma batterien für unter 100$/kwh an, die allgemein als die schwelle für einen massendurchbruch angesehen werden.

hawischer schrieb:

Der Hinweis auf die geringe Zahl der E-Auto und die geringe Nachfrage nach der staatlichen Prämie solltest Du ernst nehmen. Es geht Dir doch um eine erfolgreiche Umsetzung einer sinnvollen Klimapolitik.


danke für den hinweis, aber ich wusste auch ohne deinen hinweis schon, daß die klimapolitik unserer regierung großer mist ist.

norwegen ist da ganz gut dabei, da kann man vielleicht was lernen.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Zwei-Jahre-aufs-Elektroauto-warten-Norwegen-kritisiert-Autoindustrie-4355607.html

norwegen hat klimapolitisch allerdings den vorteil, daß sie einen sehr hohen anteil an wasserkraft haben. hierzulande hat man die letzten jahre den ausbau der regenerativen ja eher wieder gebremst...






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Xaver08 schrieb:
. hierzulande hat man die letzten jahre den ausbau der regenerativen ja eher wieder gebremst...


ist das so? und wer ist "man"?

ist es nicht eher so, dass der Anteil der regenerativen Energie weiterhin steigt, man allerdings die Einspeisevergütungen des Solarstromes reduziert hat, da der Verbraucher die Kosten kaum noch tragen kann?

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Xaver08 schrieb:
. hierzulande hat man die letzten jahre den ausbau der regenerativen ja eher wieder gebremst...


ist das so? und wer ist "man"?

ist es nicht eher so, dass der Anteil der regenerativen Energie weiterhin steigt, man allerdings die Einspeisevergütungen des Solarstromes reduziert hat, da der Verbraucher die Kosten kaum noch tragen kann?

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arti schrieb:

Xaver08 schrieb:
. hierzulande hat man die letzten jahre den ausbau der regenerativen ja eher wieder gebremst...


ist das so? und wer ist "man"?

ist es nicht eher so, dass der Anteil der regenerativen Energie weiterhin steigt, man allerdings die Einspeisevergütungen des Solarstromes reduziert hat, da der Verbraucher die Kosten kaum noch tragen kann?

Natürlich ist das so, und "man" ist die Bundesregierung. Ich bin selbst Erzeuger regenerativer Energien und weiß, wovon ich spreche.
Und die "Kosten", die der Verbraucher zu bezahlen hat sind ein Mückenschiss gegenüber den Kosten, die der Klimawandel schon jetzt verursacht hat. Von künftigen Kosten ganz zu schweigen.
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arti schrieb:

Xaver08 schrieb:
. hierzulande hat man die letzten jahre den ausbau der regenerativen ja eher wieder gebremst...


ist das so? und wer ist "man"?

ist es nicht eher so, dass der Anteil der regenerativen Energie weiterhin steigt, man allerdings die Einspeisevergütungen des Solarstromes reduziert hat, da der Verbraucher die Kosten kaum noch tragen kann?

Natürlich ist das so, und "man" ist die Bundesregierung. Ich bin selbst Erzeuger regenerativer Energien und weiß, wovon ich spreche.
Und die "Kosten", die der Verbraucher zu bezahlen hat sind ein Mückenschiss gegenüber den Kosten, die der Klimawandel schon jetzt verursacht hat. Von künftigen Kosten ganz zu schweigen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Und die "Kosten", die der Verbraucher zu bezahlen hat sind ein Mückenschiss gegenüber den Kosten, die der Klimawandel schon jetzt verursacht hat. Von künftigen Kosten ganz zu schweigen.


Aber es ist doch ganz niedlich, dass gerade die Verteter der Ausbeuterinteressen in der Frage der Stromkosten die Sorgen des kleinen Mannes entdecken.


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