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Nochmal zur Klimakatastrophe

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Von der Leyen hat mal wieder einen rausgehauen und ist natürlich auch nicht um seltsam anmutende Erklärungsversuche verlegen ....

Ich halte es wie Jana Schimke (CDU), die den 19 Minuten Flug so kommentierte: "Wenn man Wandel will, dann muss man ihn auch vorleben. Ansonsten wird man unglaubwürdig."

Da haben wir sie also wieder einmal, die vorgelebte Doppelmoral dieser Spitzenpolitikerin. Diesmal in Form einer, wie es der europäische Steuerzahlerbund nennt, "ökologischen Sünde"  

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/flug-von-der-leyen-kritik-100.html
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Von der Leyen hat mal wieder einen rausgehauen und ist natürlich auch nicht um seltsam anmutende Erklärungsversuche verlegen ....

Ich halte es wie Jana Schimke (CDU), die den 19 Minuten Flug so kommentierte: "Wenn man Wandel will, dann muss man ihn auch vorleben. Ansonsten wird man unglaubwürdig."

Da haben wir sie also wieder einmal, die vorgelebte Doppelmoral dieser Spitzenpolitikerin. Diesmal in Form einer, wie es der europäische Steuerzahlerbund nennt, "ökologischen Sünde"  

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/flug-von-der-leyen-kritik-100.html
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Boris Johnson auch: Der konservative Politiker hatte am Dienstag den Staats- und Regierungschefs bei der Weltklimakonferenz in Glasgow gehörig ins Gewissen geredet, beim Kampf gegen den Klimawandel den Worten Taten folgen zu lassen.

Einem Bericht des "Daily Mirror" zufolge setzte sich Johnson allerdings direkt danach in einen Privatjet und flog zu einem Dinner in einem exklusiven Club in London, dessen Mitgliedschaft Männern vorbehalten ist. Er soll dort den früheren Chefredakteur des "Daily Telegraph" und bekennenden Klimawandelskeptiker Charles Moore getroffen haben.

Wunderbar.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_91089578/empoerung-ueber-johnson-und-von-der-leyen-was-ist-dran-.html
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Boris Johnson auch: Der konservative Politiker hatte am Dienstag den Staats- und Regierungschefs bei der Weltklimakonferenz in Glasgow gehörig ins Gewissen geredet, beim Kampf gegen den Klimawandel den Worten Taten folgen zu lassen.

Einem Bericht des "Daily Mirror" zufolge setzte sich Johnson allerdings direkt danach in einen Privatjet und flog zu einem Dinner in einem exklusiven Club in London, dessen Mitgliedschaft Männern vorbehalten ist. Er soll dort den früheren Chefredakteur des "Daily Telegraph" und bekennenden Klimawandelskeptiker Charles Moore getroffen haben.

Wunderbar.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_91089578/empoerung-ueber-johnson-und-von-der-leyen-was-ist-dran-.html
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Von der Leyen ließ doch ihren Worten mit der Nutzung des Jets lediglich Taten Folgen:

"Wir alle, weltweit, müssen viel mehr Tempo machen", forderte sie erst Anfang der Woche bei der UN-Klimakonferenz in Glasgow.

Sie wurde halt missverstanden.
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Boris Johnson auch: Der konservative Politiker hatte am Dienstag den Staats- und Regierungschefs bei der Weltklimakonferenz in Glasgow gehörig ins Gewissen geredet, beim Kampf gegen den Klimawandel den Worten Taten folgen zu lassen.

Einem Bericht des "Daily Mirror" zufolge setzte sich Johnson allerdings direkt danach in einen Privatjet und flog zu einem Dinner in einem exklusiven Club in London, dessen Mitgliedschaft Männern vorbehalten ist. Er soll dort den früheren Chefredakteur des "Daily Telegraph" und bekennenden Klimawandelskeptiker Charles Moore getroffen haben.

Wunderbar.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_91089578/empoerung-ueber-johnson-und-von-der-leyen-was-ist-dran-.html
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WürzburgerAdler schrieb:

Einem Bericht des "Daily Mirror" zufolge setzte sich Johnson allerdings direkt danach in einen Privatjet und flog zu einem Dinner in einem exklusiven Club in London


Auch wenn das Dinner bei diesen Gästen kritisch zu sehen ist: Bei dem Zeitplan so eines Premierministers eventuell nachvollziehbar, dass man den Flug den (laut Google) 6,5 Stunden mit dem Auto bzw. den mindestens 4,5 Stunden im Zug vorzieht.
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Ich verstehe das Problem, aber nicht warum die Mitgliedschaft in einem Herrenclub, ein Teil davon ist.
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WürzburgerAdler schrieb:

Einem Bericht des "Daily Mirror" zufolge setzte sich Johnson allerdings direkt danach in einen Privatjet und flog zu einem Dinner in einem exklusiven Club in London


Auch wenn das Dinner bei diesen Gästen kritisch zu sehen ist: Bei dem Zeitplan so eines Premierministers eventuell nachvollziehbar, dass man den Flug den (laut Google) 6,5 Stunden mit dem Auto bzw. den mindestens 4,5 Stunden im Zug vorzieht.
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Sicher, so ein Dinner im Herrenclub mit Charles Moore, ist schon ein wichtiger Punkt im Zeitplan eines Premierministers. Da muss schon der Privatjet her.

Jeder hat irgendeinen wichtigen Grund, persönlich nicht am Kampf gegen die Erderwärmung teilnehmen zu müssen. Jeder und immer. Vom Fußballfan bis zur EU-Spitze. Und deshalb kommen wir dabei auch so gut voran.
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Ich verstehe das Problem, aber nicht warum die Mitgliedschaft in einem Herrenclub, ein Teil davon ist.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Ich verstehe das Problem, aber nicht warum die Mitgliedschaft in einem Herrenclub, ein Teil davon ist.

Weil dies der "wichtige Grund" für die Nutzung eines Privatjets war?
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Frankfurter-Bob schrieb:

Ich verstehe das Problem, aber nicht warum die Mitgliedschaft in einem Herrenclub, ein Teil davon ist.

Weil dies der "wichtige Grund" für die Nutzung eines Privatjets war?
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Also wäre ein gemischter Club weniger schlimm?
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Also wäre ein gemischter Club weniger schlimm?
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Ach, darauf willst du hinaus. Musst du den Verfasser des Artikels fragen. Ist nicht von mir.
Ich denke, er wollte die überragende Bedeutung des Treffens herausstellen. Ist aber nur eine Vermutung.
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Von der Leyen hat mal wieder einen rausgehauen und ist natürlich auch nicht um seltsam anmutende Erklärungsversuche verlegen ....

Ich halte es wie Jana Schimke (CDU), die den 19 Minuten Flug so kommentierte: "Wenn man Wandel will, dann muss man ihn auch vorleben. Ansonsten wird man unglaubwürdig."

Da haben wir sie also wieder einmal, die vorgelebte Doppelmoral dieser Spitzenpolitikerin. Diesmal in Form einer, wie es der europäische Steuerzahlerbund nennt, "ökologischen Sünde"  

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/flug-von-der-leyen-kritik-100.html
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Landroval schrieb:

Da haben wir sie also wieder einmal, die vorgelebte Doppelmoral dieser Spitzenpolitikerin. Diesmal in Form einer, wie es der europäische Steuerzahlerbund nennt, "ökologischen Sünde"  

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/flug-von-der-leyen-kritik-100.html


Ich bin ja für anständiges vdL-Bashing immer zu haben, aber in diesem Fall wird durch bewusstes Weglassen einiger Fakten ein falsches Bild geframt.
Sie ist mit dem Ding nicht einfach vom Wien nach Bratislava und zurück, sondern nach dem Termin in Bratislava weiter nach Lettland geflogen. Nur wäre "VdL macht auf dem Flug nach Riga nach nur 50km einen Zwischenaufenthalt" wahrscheinlich kaum keine Schlagzeile.

Jetzt kann man natürlich grundsätzlich darüber streiten ob das ganze Hin- und hergefliege im Zeitalter von Videokonferenzen noch sein muß. Aber wenn sie mit dem Zug nach B., und dann wieder zurück nach Wien gefahren wäre um dann von dort den Jet nach Riga zu nehmen hätte das IMHO keinen relevanten Unterschied gemacht.
An der Klimapolitik der EU ist so viel zu kritisieren und ich finde nicht daß hier  die Twitterblasen-Skandalisierung dieses 50km Zwischenhalts der Sache viel weiter hilft.

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Ach, darauf willst du hinaus. Musst du den Verfasser des Artikels fragen. Ist nicht von mir.
Ich denke, er wollte die überragende Bedeutung des Treffens herausstellen. Ist aber nur eine Vermutung.
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Ja, dachte ich mir. Aber das las sich Recht abfällig, dabei sind in England reine Herren- oder Damenclubs keine Seltenheit.

Fand heute morgen übrigens eine Überschrift "Kurzstrecken-Uschi vs Langstrecken-Luisa" recht amüsant.
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Landroval schrieb:

Da haben wir sie also wieder einmal, die vorgelebte Doppelmoral dieser Spitzenpolitikerin. Diesmal in Form einer, wie es der europäische Steuerzahlerbund nennt, "ökologischen Sünde"  

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/flug-von-der-leyen-kritik-100.html


Ich bin ja für anständiges vdL-Bashing immer zu haben, aber in diesem Fall wird durch bewusstes Weglassen einiger Fakten ein falsches Bild geframt.
Sie ist mit dem Ding nicht einfach vom Wien nach Bratislava und zurück, sondern nach dem Termin in Bratislava weiter nach Lettland geflogen. Nur wäre "VdL macht auf dem Flug nach Riga nach nur 50km einen Zwischenaufenthalt" wahrscheinlich kaum keine Schlagzeile.

Jetzt kann man natürlich grundsätzlich darüber streiten ob das ganze Hin- und hergefliege im Zeitalter von Videokonferenzen noch sein muß. Aber wenn sie mit dem Zug nach B., und dann wieder zurück nach Wien gefahren wäre um dann von dort den Jet nach Riga zu nehmen hätte das IMHO keinen relevanten Unterschied gemacht.
An der Klimapolitik der EU ist so viel zu kritisieren und ich finde nicht daß hier  die Twitterblasen-Skandalisierung dieses 50km Zwischenhalts der Sache viel weiter hilft.

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Das ist es aus meiner Sicht ja eben: jeder Manager (und eigentlich sogar auch sonst jeder Mensch), der öfter auf Reisen geht, wird immer gute Gründe haben, warum er schnellstmöglich von A nach B (und dann weiter nach C) kommen "muss". Gehen der Boris, die Uschi und andere "Vorbilder" dann entsprechend lässig mit dem Thema um, wird von ihnen deutlich vermittelt, dass der Zweck (z. B.: Termindruck, Bequemlichkeit, Reisekomfort, Essen mit Kumpel, etc. ...) die Mittel heiligt. Die Vorbildfunktion wird mit Füssen getreten.    

Wenn man selber für seine Termine verantwortlich ist, kann man das schon entsprechend umweltbewusst planen (bzw. vom der persönlichen Assistenz planen lassen). Man müsste es nur wollen ...
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Das ist es aus meiner Sicht ja eben: jeder Manager (und eigentlich sogar auch sonst jeder Mensch), der öfter auf Reisen geht, wird immer gute Gründe haben, warum er schnellstmöglich von A nach B (und dann weiter nach C) kommen "muss". Gehen der Boris, die Uschi und andere "Vorbilder" dann entsprechend lässig mit dem Thema um, wird von ihnen deutlich vermittelt, dass der Zweck (z. B.: Termindruck, Bequemlichkeit, Reisekomfort, Essen mit Kumpel, etc. ...) die Mittel heiligt. Die Vorbildfunktion wird mit Füssen getreten.    

Wenn man selber für seine Termine verantwortlich ist, kann man das schon entsprechend umweltbewusst planen (bzw. vom der persönlichen Assistenz planen lassen). Man müsste es nur wollen ...
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Das sind ja schöne Allgemeinplätze, die aber mit keinem Wort auf den konkreten Einzelfall eingehen.
Butter bei die Fische, was hätte Uschi in dem Fall besser machen können? Zug W-B-W, dann Flieger? Gar nicht nach Riga, gar nicht erst nach Wien?
Gar nicht erst nach Brüssel gehen wäre sicher die beste Lösung, aber nun hat sie den Job nun mal.
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Das sind ja schöne Allgemeinplätze, die aber mit keinem Wort auf den konkreten Einzelfall eingehen.
Butter bei die Fische, was hätte Uschi in dem Fall besser machen können? Zug W-B-W, dann Flieger? Gar nicht nach Riga, gar nicht erst nach Wien?
Gar nicht erst nach Brüssel gehen wäre sicher die beste Lösung, aber nun hat sie den Job nun mal.
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Kann man natürlich vertreten. Trotzdem gebe ich Landroval recht: es geht ums Prinzip und um die Vorbildfunktion - wie so oft.
Wie ich weiter oben schon schrieb: es finden sich immer Gründe, es nicht so genau zu nehmen. Dieses eine Mal. Oder weil man so wichtig ist. Oder weil die Bahn so voll ist. Oder weil man sonst zu spät käme.
Dann muss man das halt anders planen.

Klingt jetzt zugegebenermaßen recht kleinlich. Wenn man bedenkt, was auf dem Spiel steht, dann nicht mehr.
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Kann man natürlich vertreten. Trotzdem gebe ich Landroval recht: es geht ums Prinzip und um die Vorbildfunktion - wie so oft.
Wie ich weiter oben schon schrieb: es finden sich immer Gründe, es nicht so genau zu nehmen. Dieses eine Mal. Oder weil man so wichtig ist. Oder weil die Bahn so voll ist. Oder weil man sonst zu spät käme.
Dann muss man das halt anders planen.

Klingt jetzt zugegebenermaßen recht kleinlich. Wenn man bedenkt, was auf dem Spiel steht, dann nicht mehr.
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WürzburgerAdler schrieb:

Kann man natürlich vertreten. Trotzdem gebe ich Landroval recht: es geht ums Prinzip und um die Vorbildfunktion - wie so oft.


Ganz ehrlich, ob Johnson oder vdL mal 3 KM fliegen ist mir scheißegal...

Ich persönlich erwarte aufgrund des Jobs auch 0 Vorbildfunktion.
Ich verlange ja auch nicht von einem Spieler der SGE nur mit Draisine jedes Spiel zu bestreiten.

Ich halte jede Wette, dass die Online-Diskussion über Johnson mehr CO2 verbraucht als seine Reise.
Inklusive meines Beitrags.
(Wenn nicht das, dann die Recherche ob...)
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WürzburgerAdler schrieb:

Kann man natürlich vertreten. Trotzdem gebe ich Landroval recht: es geht ums Prinzip und um die Vorbildfunktion - wie so oft.


Ganz ehrlich, ob Johnson oder vdL mal 3 KM fliegen ist mir scheißegal...

Ich persönlich erwarte aufgrund des Jobs auch 0 Vorbildfunktion.
Ich verlange ja auch nicht von einem Spieler der SGE nur mit Draisine jedes Spiel zu bestreiten.

Ich halte jede Wette, dass die Online-Diskussion über Johnson mehr CO2 verbraucht als seine Reise.
Inklusive meines Beitrags.
(Wenn nicht das, dann die Recherche ob...)
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SemperFi schrieb:

Ganz ehrlich, ob Johnson oder vdL mal 3 KM fliegen ist mir scheißegal...

Ich persönlich erwarte aufgrund des Jobs auch 0 Vorbildfunktion.

Das ist, wie Du so schön sagst, eine persönliche Einstellung/Erwartungshaltung.

Persönlich wäre ich auch weniger kritisch, wenn es nicht jedes Mal auf mich so wirken würde, als ob solche Nachrichten extrem kontraproduktiv für unsere notwendigen weiteren Schritte in die richtige Richtung wären.

Leute wie Du möchten solche Nachrichten nicht überbewerten und ziehen selber logische Schlüsse (z. B.: nur weil "die" das machen, muss ich das ja nicht genauso handhaben). Prima, so soll es sein.

Ich unterstelle jedoch, dass sehr viele Menschen einen solchen Anlass als Legitimation für eigenes (Fehl-)Verhalten verwenden werden (eben nach dem Motto: "die" nehmen das Thema doch selber nicht ernst, warum sollten wir das dann tun?).

Die Situation rund um das Klima ist sehr frustrierend für mich und vermutlich ist eh schon alles zu spät, aber trotzdem kann doch wenigstens noch ein klein wenig gebremst werden. Nur ein ganz klein wenig ... aber immerhin!  

Ich erhoffe mir daher von Personen, die in der Öffentlichkeit stehen und welche aufgrund von Einfluss und Wahrnehmung direkt oder indirekt beeinflussend auf andere Menschen einwirken, dass sie auch eine daraus resultierende Vorbildfunktion erfüllen bzw. sich dieser bewusst sind und sich entsprechend "motivierend" verhalten. Speziell für Politiker fände ich das wichtig, aber wahrscheinlich bin ich zu kleinlich ...  
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Das sind ja schöne Allgemeinplätze, die aber mit keinem Wort auf den konkreten Einzelfall eingehen.
Butter bei die Fische, was hätte Uschi in dem Fall besser machen können? Zug W-B-W, dann Flieger? Gar nicht nach Riga, gar nicht erst nach Wien?
Gar nicht erst nach Brüssel gehen wäre sicher die beste Lösung, aber nun hat sie den Job nun mal.
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giordani schrieb:

was hätte Uschi in dem Fall besser machen können?

Zug Wien nach Bratislava, dann Flieger.
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giordani schrieb:

was hätte Uschi in dem Fall besser machen können?

Zug Wien nach Bratislava, dann Flieger.
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reggaetyp schrieb:

giordani schrieb:

was hätte Uschi in dem Fall besser machen können?

Zug Wien nach Bratislava, dann Flieger.


Oder mit dem Fahrrad, wie Erik Zabel, erst nach Bologna und dann weiter nach Neapel.
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SemperFi schrieb:

Ganz ehrlich, ob Johnson oder vdL mal 3 KM fliegen ist mir scheißegal...

Ich persönlich erwarte aufgrund des Jobs auch 0 Vorbildfunktion.

Das ist, wie Du so schön sagst, eine persönliche Einstellung/Erwartungshaltung.

Persönlich wäre ich auch weniger kritisch, wenn es nicht jedes Mal auf mich so wirken würde, als ob solche Nachrichten extrem kontraproduktiv für unsere notwendigen weiteren Schritte in die richtige Richtung wären.

Leute wie Du möchten solche Nachrichten nicht überbewerten und ziehen selber logische Schlüsse (z. B.: nur weil "die" das machen, muss ich das ja nicht genauso handhaben). Prima, so soll es sein.

Ich unterstelle jedoch, dass sehr viele Menschen einen solchen Anlass als Legitimation für eigenes (Fehl-)Verhalten verwenden werden (eben nach dem Motto: "die" nehmen das Thema doch selber nicht ernst, warum sollten wir das dann tun?).

Die Situation rund um das Klima ist sehr frustrierend für mich und vermutlich ist eh schon alles zu spät, aber trotzdem kann doch wenigstens noch ein klein wenig gebremst werden. Nur ein ganz klein wenig ... aber immerhin!  

Ich erhoffe mir daher von Personen, die in der Öffentlichkeit stehen und welche aufgrund von Einfluss und Wahrnehmung direkt oder indirekt beeinflussend auf andere Menschen einwirken, dass sie auch eine daraus resultierende Vorbildfunktion erfüllen bzw. sich dieser bewusst sind und sich entsprechend "motivierend" verhalten. Speziell für Politiker fände ich das wichtig, aber wahrscheinlich bin ich zu kleinlich ...  
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Es gibt ja immer so einiges zwischen Schwarz und Weiß und dazu gehört u.a. der Bereich, in dem die absolut korrekte Haltung zum Logikbruch führt!
Die Uschi hatte nen direkten Folgetermin noch am selben Tag in Riga. Das ist Prinzipiengewichse und schlicht unlauteres Instrumentalisieren eines logisch absolut nachvollziehbaren Handelns für eine politische Agenda. Und das wird auch nicht dadurch besser, dass ich persönlich diese Agenda teile.
Und, ich muss das an dieser Stelle auch wirklich deutlich sagen, dieses permanente Mutmaßen welches Verhalten zu welchen Reaktionen im Volk führt, das ist halt reines Bauchgefühl. Unbelegt und damit letztlich irrelevant - halt letztlich das was man gemeinhin als "Polemik" bezeichnet. Kann man machen, wird aber nur weil man von seiner Haltung überzeugt ist nicht automatisch angenehm.
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giordani schrieb:

was hätte Uschi in dem Fall besser machen können?

Zug Wien nach Bratislava, dann Flieger.
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reggaetyp schrieb:

giordani schrieb:

was hätte Uschi in dem Fall besser machen können?

Zug Wien nach Bratislava, dann Flieger.

Ähm. Der stand in Wien, der Flieger!
Gut! Sie hätte natürlich mit dem Zug von Wien nach Bratislava fahren können, von dort dann mit der Linienmaschine nach Riga. Der Jet für die Kommissionspräsidentin hätte derweil natürlich ohne sie zurück nach Brüssel fliegen können.
Moment, dann wäre ja zwei Flugzeuge geflogen! 😳
Verdammt! Irgendwas ist aber auch immer!


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