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Nochmal zur Klimakatastrophe

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Schönesge schrieb:

Evtl meinst du das in ähnlicher Form, ich wollte es aber nochmal etwas herausstellen.
     


Ich würde sagen, wir sind da komplett der selben Meinung.
Ich hoffe, dass das auch aus meinem Beitrag herauszulesen war.

Mir macht bzgl. Bevölkerungszuwachs mehr Sorgen, dass die Menschenzahl dort wächst, wo jetzt schon die Ressourcen besonders knapp sind oder in Zukunft besonders knapp werden (und dafür sind wir hier im Westen im Besonderen verantwortlich durch unser Verhalten). Ich erwarte Hungerkatastrophen, größer werdende Fluchtbewegungen, hohe Kindersterblichkeit. Die Arroganz erheblicher Teile unserer Gesellschaften hier im "Westen" ist, dass man den Leuten das Schnackseln vorwirft, während wir durch das Schnackseln und das Verhalten vieler Generationen in den Industrieländern erst die Probleme verursacht haben.

Das ist übrigens im Gesamten ein Punkt, warum ich nie verstehe, dass Personen, die politisch rechts eingestellt sind, den Klimawandel leugnen oder sich gegen eine vernünftige Klimapolitik stellen. Wer, warum auch immer, Angst vor Flüchtlingen hat, müsste erst recht alles dafür tun, dass die Fluchtursachen verringert / beseitigt werden. Aber dann müsste man ja zwei Schritte mal zurück gehen und nicht vom Gegenüber fordern, er möge doch bitte fünf Schritte zurück gehen, damit man dort stehen bleiben kann, wo man gerade steht. Während drei Schritte hinter dem Gegenüber es schon lichterloh brennt.

Leider denken viele Menschen einfach nicht über einen begrenzten Zeitraum hinaus und wollen "einfache Lösungen". Der Bereich Klimawandel ist aber so facettenreich und so komplex, da gibt es nur viele kleine Lösungen.
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SGE_Werner schrieb:


Mir macht bzgl. Bevölkerungszuwachs mehr Sorgen, dass die Menschenzahl dort wächst, wo jetzt schon die Ressourcen besonders knapp sind oder in Zukunft besonders knapp werden (und dafür sind wir hier im Westen im Besonderen verantwortlich durch unser Verhalten). Ich erwarte Hungerkatastrophen, größer werdende Fluchtbewegungen, hohe Kindersterblichkeit. Die Arroganz erheblicher Teile unserer Gesellschaften hier im "Westen" ist, dass man den Leuten das Schnackseln vorwirft, während wir durch das Schnackseln und das Verhalten vieler Generationen in den Industrieländern erst die Probleme verursacht haben.



Die Ursache für das (sich schon deutlich verlangsamende) Wachstum der Weltbevölkerung ist aber laut meinen Quellen nicht das Schnackseln (Die Geburtenrate geht seit Jahrzehnten merklich zurück und hat sich in Asien fast schon auf europäisches Niveau eingependelt), sondern die geringere Kindersterblichkeit und die höhere Lebenserwartung. Beides sind Indikatoren für gestiegenen Wohlstand und der geht eben zumeist mit höherem Ressourcenverbrauch einher.
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SGE_Werner schrieb:

Brady74 schrieb:

Warum es Dummgebabbel ist? Frag den WA.


Ich habe jetzt aber gefragt, warum es für Dich kein Dummgebabbel ist. Du fragst ständig bei Usern nach und erwartest eine Antwort, jetzt ist es halt mal umgekehrt.

Ich hab geantwortet.

Und warum ist es für dich dummgebabbel?
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Brady74 schrieb:

Ich hab geantwortet.


Nö. Du bist ausgewichen. Man kann nicht ständig hier im Forum Nachfragen tätigen und dann bei der ersten Nachfrage an sich selbst das Ganze umkehren und auf eine andere Person zeigen.

Ich finde nicht, dass man eine Diskussion mit so einer Anmerkung verlassen sollte, wie sie der von mir geschätzte brodo getätigt hat. Und das sage ich als jemand, der durchaus hier auch schon Würzi für manche Beiträge bzw. die Art mancher Beiträge kritisiert hat. Aber vielleicht ist es gut auch grundsätzlich mal hier wieder eins, zwei Gänge zurückzufahren, weil da doch viel Emotion drin ist in einem zwar durchaus emotionalen Thema, dem aber Nüchternheit manchmal auch wieder ganz gut tun würde (von allen Seiten!)
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Die Überbevölkerung sehe ich als das Hauptproblem an. Im Jahr 2050 leben ca. 10 Mrd. Menschen auf der Erde, 2 Mrd. mehr als heute . Die wollen alles essen und trinken, darüberhinaus v. a. in Schwellenstaaten auch am vermeintlichen Wohlstand teilhaben. Fleischproduktion, Anbauflächen, Luft- und Wasserverschmutzung werden weiter zunehmen, und das bei immer knapper werdenden Ressourcen dank fortschreitenden Klimawandels.
Da man den Bevölkerungswachstum (ganz Afrika, Teile der arabischen und asiatischen Welt) nicht wird eindämmen können, sehe ich keine Chance, das Ganze noch aufzuhalten.
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Brady74 schrieb:

Ich hab geantwortet.


Nö. Du bist ausgewichen. Man kann nicht ständig hier im Forum Nachfragen tätigen und dann bei der ersten Nachfrage an sich selbst das Ganze umkehren und auf eine andere Person zeigen.

Ich finde nicht, dass man eine Diskussion mit so einer Anmerkung verlassen sollte, wie sie der von mir geschätzte brodo getätigt hat. Und das sage ich als jemand, der durchaus hier auch schon Würzi für manche Beiträge bzw. die Art mancher Beiträge kritisiert hat. Aber vielleicht ist es gut auch grundsätzlich mal hier wieder eins, zwei Gänge zurückzufahren, weil da doch viel Emotion drin ist in einem zwar durchaus emotionalen Thema, dem aber Nüchternheit manchmal auch wieder ganz gut tun würde (von allen Seiten!)
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SGE_Werner schrieb:

Brady74 schrieb:

Ich hab geantwortet.


Nö. Du bist ausgewichen. Man kann nicht ständig hier im Forum Nachfragen tätigen und dann bei der ersten Nachfrage an sich selbst das Ganze umkehren und auf eine andere Person zeigen.

Ich finde nicht, dass man eine Diskussion mit so einer Anmerkung verlassen sollte, wie sie der von mir geschätzte brodo getätigt hat. Und das sage ich als jemand, der durchaus hier auch schon Würzi für manche Beiträge bzw. die Art mancher Beiträge kritisiert hat. Aber vielleicht ist es gut auch grundsätzlich mal hier wieder eins, zwei Gänge zurückzufahren, weil da doch viel Emotion drin ist in einem zwar durchaus emotionalen Thema, dem aber Nüchternheit manchmal auch wieder ganz gut tun würde (von allen Seiten!)

Ich bin deiner Meinung nach ausgewichen, ich habe meiner Meinung nach geantwortet. So what. Könnte man dich auf ignore stellen, hätte ich deine Frage nicht mal gelesen.
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SGE_Werner schrieb:


Mir macht bzgl. Bevölkerungszuwachs mehr Sorgen, dass die Menschenzahl dort wächst, wo jetzt schon die Ressourcen besonders knapp sind oder in Zukunft besonders knapp werden (und dafür sind wir hier im Westen im Besonderen verantwortlich durch unser Verhalten). Ich erwarte Hungerkatastrophen, größer werdende Fluchtbewegungen, hohe Kindersterblichkeit. Die Arroganz erheblicher Teile unserer Gesellschaften hier im "Westen" ist, dass man den Leuten das Schnackseln vorwirft, während wir durch das Schnackseln und das Verhalten vieler Generationen in den Industrieländern erst die Probleme verursacht haben.



Die Ursache für das (sich schon deutlich verlangsamende) Wachstum der Weltbevölkerung ist aber laut meinen Quellen nicht das Schnackseln (Die Geburtenrate geht seit Jahrzehnten merklich zurück und hat sich in Asien fast schon auf europäisches Niveau eingependelt), sondern die geringere Kindersterblichkeit und die höhere Lebenserwartung. Beides sind Indikatoren für gestiegenen Wohlstand und der geht eben zumeist mit höherem Ressourcenverbrauch einher.
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Motoguzzi999 schrieb:

Die Ursache für das (sich schon deutlich verlangsamende) Wachstum der Weltbevölkerung ist aber laut meinen Quellen nicht das Schnackseln (Die Geburtenrate geht seit Jahrzehnten merklich zurück und hat sich in Asien fast schon auf europäisches Niveau eingependelt), sondern die geringere Kindersterblichkeit und die höhere Lebenserwartung. Beides sind Indikatoren für gestiegenen Wohlstand und der geht eben zumeist mit höherem Ressourcenverbrauch einher.


Ich habe natürlich eher vom afrikanischen Kontinent geredet. Im Subsahara-Bereich haben wir zB einen Rückgang der Fertilitätsrate von 6,3 auf 4,6 Lebendgeburten pro Frau. Gleichzeitig ist auf dem afrikanischen Kontinent (Gesamt) die Zahl der Kindersterblichkeit von ca. 20 % auf 7 % zurückgegangen. Das heißt, damals haben von 6,3 Kindern eben im Schnitt 5,04 Kinder überlebt, jetzt von 4,6 Kindern 4,28. Hätten wir noch die selbe Kindersterblichkeit, wären wir bei 3,68.
Natürlich hat das Auswirkung, aber die Zahlen sind halt schon noch deutlich über der berüchtigten 2 Kinder / Frau Grenze. Der Trend geht natürlich in die richtige Richtung.

Die steigende Lebenserwartung ist natürlich ein weiterer Faktor.

Wie gesagt, ich rede ja nicht vom Schnackseln, ich zitiere gewisse Teile der Gesellschaft, die genau das anderen Gesellschaften vorwerfen. Das sollte hoffentlich in meinem Beitrag klar geworden sein, dass ich diese Argumentation problematisch finde, vor allem, weil das oft Leute sagen, die dann gemütlich zuhause mehr CO2 in die Luft pesten als 50 Menschen in Mali.
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Brady74 schrieb:

Ich hab geantwortet.


Nö. Du bist ausgewichen. Man kann nicht ständig hier im Forum Nachfragen tätigen und dann bei der ersten Nachfrage an sich selbst das Ganze umkehren und auf eine andere Person zeigen.

Ich finde nicht, dass man eine Diskussion mit so einer Anmerkung verlassen sollte, wie sie der von mir geschätzte brodo getätigt hat. Und das sage ich als jemand, der durchaus hier auch schon Würzi für manche Beiträge bzw. die Art mancher Beiträge kritisiert hat. Aber vielleicht ist es gut auch grundsätzlich mal hier wieder eins, zwei Gänge zurückzufahren, weil da doch viel Emotion drin ist in einem zwar durchaus emotionalen Thema, dem aber Nüchternheit manchmal auch wieder ganz gut tun würde (von allen Seiten!)
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SGE_Werner schrieb:
dem aber Nüchternheit manchmal auch wieder ganz gut tun würde (von allen Seiten!)
Nüchtern ist weder das Thema an sich noch die Diskussion hier zu ertragen.
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Ich hatte es mehr als geahnt, dass wir hier ein gemeinsames Verständnis haben

Ja, erster Schritt wäre eben das Anerkennen der Ursachen, um daraus entsprechendes Handeln ableiten zu können. Viel einfacher ist es jedoch Verschwörungstheorien aufzusitzen, an einen Bevölkerungssustausch zu glauben bzw diesen zu predigen und einfach allen anderen die Schuld zu geben. Und denen, die die Realität anerkennen und ansprechen, Ideologie vorzuwerfen. Und derweil verrecken die Menschen auf dem Weg nach Europa in der Wüste Afrikas...
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Schönesge schrieb:
Ja, erster Schritt wäre eben das Anerkennen der Ursachen, um daraus entsprechendes Handeln ableiten zu können. Viel einfacher ist es jedoch ... einfach allen anderen die Schuld zu geben. Und denen, die die Realität anerkennen und ansprechen, Ideologie vorzuwerfen.
Danke für diesen Beitrag!
In 3 Sätzen die ganze Sache auf den Punkt gebracht!

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Die Überbevölkerung sehe ich als das Hauptproblem an. Im Jahr 2050 leben ca. 10 Mrd. Menschen auf der Erde, 2 Mrd. mehr als heute . Die wollen alles essen und trinken, darüberhinaus v. a. in Schwellenstaaten auch am vermeintlichen Wohlstand teilhaben. Fleischproduktion, Anbauflächen, Luft- und Wasserverschmutzung werden weiter zunehmen, und das bei immer knapper werdenden Ressourcen dank fortschreitenden Klimawandels.
Da man den Bevölkerungswachstum (ganz Afrika, Teile der arabischen und asiatischen Welt) nicht wird eindämmen können, sehe ich keine Chance, das Ganze noch aufzuhalten.
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eSGEhtgutab schrieb:

Die Überbevölkerung sehe ich als das Hauptproblem an. Im Jahr 2050 leben ca. 10 Mrd. Menschen auf der Erde, 2 Mrd. mehr als heute . Die wollen alles essen und trinken, darüberhinaus v. a. in Schwellenstaaten auch am vermeintlichen Wohlstand teilhaben. Fleischproduktion, Anbauflächen, Luft- und Wasserverschmutzung werden weiter zunehmen, und das bei immer knapper werdenden Ressourcen dank fortschreitenden Klimawandels.
Da man den Bevölkerungswachstum (ganz Afrika, Teile der arabischen und asiatischen Welt) nicht wird eindämmen können, sehe ich keine Chance, das Ganze noch aufzuhalten.

Ganz unschuldig ist da Europa auch nicht. So untersagten diverse Päpste immer wieder die Verhütung, was auch dazu führte das immer mehr Menschen geboren wurden und sich einige Krankheiten noch mehr verbreiteten.
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WürzburgerAdler schrieb:

Und jetzt frage ich dich: wer verwehrt hier wem irgendwas?

In Ordnung. Ich erkenne deine überlegene Haltung an und schleiche mich reumütig aus der Diskussion.
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brodo schrieb:
Ich erkenne deine überlegene Haltung an
Ach brodo, darum geht es doch weder dem Würzi noch mir.
Mein Anliegen ist es, auf die Diskrepanz zwischen Einstellung (die hier bei ganz vielen völlig in Ordnung ist) und nicht mit der eigenen Einstellung kompatiblem Handeln hinzuweisen. Die richtige Einstellung allein reicht nunmal nicht.
In diesem Spiegel-Artikel ist das Phänomen genauer beschrieben:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/warum-wir-den-klimawandel-fuerchten-aber-nichts-dagegen-unternehmen-a-1218733.html
"Abstrakte Einstellungen und Wertvorstellungen sind etwas ganz anderes als das alltägliche Handeln", sagt Ellen Matthies, Umweltpsychologin an der Universität Magdeburg und Mitglied im Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen. Psychologisch gesehen kann man also ganz ohne Probleme von etwas überzeugt sein und sich trotzdem genau entgegengesetzt verhalten.

Jeder macht halt soviel, wie er gerade Lust hat bzw. meint zu können, funktioniert nicht mehr. Dafür ist es zu spät! Und deswegen störe ich immer wieder diese Wohlfühl-Überzeugungsblase, in der man es sich viele bequem gemacht haben.
Und damit meine ich nicht nur das persönliche Handeln. Wir müssen neben unserem persönlichen Handeln uns auch gesellschaftlich und politisch für die notwendigen Veränderungen einsetzten. Und das ist noch deutlich wichtiger, als das persönliche Handeln. Also nicht nur nicht mehr ins Flugzeug steigen, sondern auch Druck machen für das Verbot von Inlandsflügen und einer angemessenen CO2-Steuer aufs Kerosin z. B.


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eSGEhtgutab schrieb:

Die Überbevölkerung sehe ich als das Hauptproblem an. Im Jahr 2050 leben ca. 10 Mrd. Menschen auf der Erde, 2 Mrd. mehr als heute . Die wollen alles essen und trinken, darüberhinaus v. a. in Schwellenstaaten auch am vermeintlichen Wohlstand teilhaben. Fleischproduktion, Anbauflächen, Luft- und Wasserverschmutzung werden weiter zunehmen, und das bei immer knapper werdenden Ressourcen dank fortschreitenden Klimawandels.
Da man den Bevölkerungswachstum (ganz Afrika, Teile der arabischen und asiatischen Welt) nicht wird eindämmen können, sehe ich keine Chance, das Ganze noch aufzuhalten.

Ganz unschuldig ist da Europa auch nicht. So untersagten diverse Päpste immer wieder die Verhütung, was auch dazu führte das immer mehr Menschen geboren wurden und sich einige Krankheiten noch mehr verbreiteten.
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propain schrieb:

Ganz unschuldig ist da Europa auch nicht. So untersagten diverse Päpste immer wieder die Verhütung, was auch dazu führte das immer mehr Menschen geboren wurden und sich einige Krankheiten noch mehr verbreiteten.


Natürlich. Die westliche Welt ist an vielen Schuld bzw. mitschuldig, aber lösen kann man es nur global.
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propain schrieb:

Ganz unschuldig ist da Europa auch nicht. So untersagten diverse Päpste immer wieder die Verhütung, was auch dazu führte das immer mehr Menschen geboren wurden und sich einige Krankheiten noch mehr verbreiteten.


Natürlich. Die westliche Welt ist an vielen Schuld bzw. mitschuldig, aber lösen kann man es nur global.
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eSGEhtgutab schrieb:

propain schrieb:

Ganz unschuldig ist da Europa auch nicht. So untersagten diverse Päpste immer wieder die Verhütung, was auch dazu führte das immer mehr Menschen geboren wurden und sich einige Krankheiten noch mehr verbreiteten.


Natürlich. Die westliche Welt ist an vielen Schuld bzw. mitschuldig, aber lösen kann man es nur global.


Die Industrienationen haben das "Problem" zunächst mal geschaffen. Und ja, auch sie werden es, wenn überhaupt, nur lösen können. Das geht dann am Ende natürlich nur gemeinsam.
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eSGEhtgutab schrieb:

propain schrieb:

Ganz unschuldig ist da Europa auch nicht. So untersagten diverse Päpste immer wieder die Verhütung, was auch dazu führte das immer mehr Menschen geboren wurden und sich einige Krankheiten noch mehr verbreiteten.


Natürlich. Die westliche Welt ist an vielen Schuld bzw. mitschuldig, aber lösen kann man es nur global.


Die Industrienationen haben das "Problem" zunächst mal geschaffen. Und ja, auch sie werden es, wenn überhaupt, nur lösen können. Das geht dann am Ende natürlich nur gemeinsam.
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Das man es nur gemeinsam lösen kann ist klar. Aber ich hab mich hier schon ein paar mal geärgert wenn Leute kamen mit so Sätzen wie "warum sollen wir in Deutschland das machen, die anderen machen doch auch nichts und da nützt es nichts wenn nur wir was machen". Nur so lange nicht ein paar Länder mit gutem Beispiel voran gehen und zeigen das es auch anders geht, so lange wird sich nichts ändern.
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WürzburgerAdler schrieb:

brodo schrieb:

deine überlegene Haltung

Also, jetzt muss ich schon mal sagen: was für ein Dummgebabbel. 🙄
Und das von dir.

Ist es nicht.
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Brady74 schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

brodo schrieb:

deine überlegene Haltung

Also, jetzt muss ich schon mal sagen: was für ein Dummgebabbel. 🙄
Und das von dir.

Ist es nicht.

Ich habe den Begriff "Dummgebabbel" verwendet, weil ich mich geärgert habe.

1. Darüber, dass ich versuche, sachlich zu argumentieren und mich gerade gegen den Vorwurf gewehrt habe, anderen "ans Bein zu pissen" oder "etwas zu verwehren". Als Antwort kommt dann Persönliches, nämlich eine "überlegene Haltung".

2. Weil ich das schon so oft gehört habe, dass es mir zum Hals raushängt: immer, wenn man mal schildert, was möglich ist, was man tun kann und was man nicht tun sollte, kommen solche Sprüche. Überlegene Haltung, Selbstherrlichkeit, Moralisieren, Verbieten, Neid, Spaßbremse und dergleichen mehr.

3. Weil es von brodo kommt. Jemand, den ich als einen klar denkenden Menschen einschätze mit großartigen Ansichten. Warum er hier anders denkt und wiederum Andersdenkende diffamieren muss - keine Ahnung. Mit "Dummgebabbel" wollte ich nur ausdrücken, wie ich über so ein Verhalten denke.
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Das man es nur gemeinsam lösen kann ist klar. Aber ich hab mich hier schon ein paar mal geärgert wenn Leute kamen mit so Sätzen wie "warum sollen wir in Deutschland das machen, die anderen machen doch auch nichts und da nützt es nichts wenn nur wir was machen". Nur so lange nicht ein paar Länder mit gutem Beispiel voran gehen und zeigen das es auch anders geht, so lange wird sich nichts ändern.
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Diese Aussagen höre ich auch regelmäßig, man verkennt vollkommen, wer das Problem geschaffen hat und auf wessen Kosten und schiebt es dann quasi denen zu, die eh schon am meisten gelitten haben und vor allem leiden werden. Wenn einer aufgrund der Vorteile, die man sich auf Kosten anderer genommen hat, etwas ändern und Lösungen schaffen kann, dann vor allem die Hauptverursacher. Davon könnten dann natürlich wiederum alle profitieren.
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Cyrillar schrieb:
Mal eine ernst gemeinte Frage: was erwartest du hier von "uns" ?
Zu aller erst einmal die Realität anzuerkennen und diese Realität nicht mehr als extremistische Übertreibung zu betrachten.

Cyrillar schrieb:
Also gib realistische Vorschläge ohne direkt ganze Branchen und Millionen von Menschen sofort in den Ruin zu treiben
Dafür ist es leider zu spät. Jetzt geht es leider nur noch mit radikalen Maßnahmen u. a. einem geordneten Schrumpfen des BIP. Natürlich müssen die Auswirkungen auf die Menschen solidarisch verteilt werden, da ist ja ganz klar. Aber es ist auch klar, dass wir den Gipfel unseres Wohlstandes überschritten haben. Auf diese unvermeidliche Realität werden wir uns einstellen müssen, anstatt mit kindlichem Trotz zu versuchen, gegen das Unausweichliche anzukämpfen.

Cyrillar schrieb:
Du hast den Thread zerschossen weil einfach auch niemand mehr Lust drauf hat Lösungen/Ideen "im kleinen" zu diskutieren weil du dann wieder mit dem sofortigen Weltuntergang kommst.
Dieser Thread war schon lange tot. Von daher habe ich hier nix Thematisches zerschossen, sondern was ich zerschossen habe, ist die bräsige Ignoranz, die sich hier gegenüber dem Thema breitgemacht hat.

Cyrillar schrieb:
Aber seit einigen Wochen bist du vom Aktivisten zum Extremisten mutiert...
Ja, die Studie zum Zusammenbruch des Methanabbaus in der Atmosphäre hat meine Einstellung tatsächlich durchgreifend verändert. Vorher hatte ich noch eine gewisse Hoffnung, seitdem eigentlich nicht mehr.
Schau dir mal die aktuellen IPCC-Szenarien an:
https://nitter.net/pic/orig/media%2FFYMu2DkUYAACZcV.png
Aktuell sind wir auf dem dunkelroten Pfad unterwegs und jetzt kommt hier on top nochmal eine vervierfachte Methanwirkung hinzu, die in den bisherigen Klimamodellen nicht enthalten waren. Und jetzt sag mir bitte mal, wo hier noch Raum für Hoffnung bleibt?
Und das sage ja nicht nur ich! Das sagt eigentlich die ganze Wissenschafts-Community.
Hier nur mal ein Beispiel, wie der ZDF-Meteorologe Özden Terli die Situation sieht:
https://www.ardaudiothek.de/embed/episode/10669601/
(ab Minute 15 wirds relevant)

Und nein, das ist für mich kein Grund, jetzt zur Klimasau zu werden. Es braucht keine Hoffnung, um das Richtige zu tun bzw. für das richtige zu kämpfen. Vielleicht kann man ja wenigsten noch das Allerschlimmste verhindern.

Du solltest wirklich mal deine Quellen zumindest hinterfragen und mal wieder den Wissenschaftlern eine Chance geben die zwar nix schönen aber noch Wege sehen das ganze (erstmal) zu verlangsamen
Ich brauche keine Quellen, um mir hier eine Meinung zu bilden. Die Quellen dienen nur dazu, meine Einschätzungen rüber zu bringen, ohne alles selber schreiben zu müssen. Ich bilde mir meine Einschätzungen auf Basis meiner wissenschaftlichen Ausbildung anhand aktueller Studien selbst.
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LDKler_neu schrieb:
Jetzt geht es leider nur noch mit radikalen Maßnahmen u. a. einem geordneten Schrumpfen des BIP. Natürlich müssen die Auswirkungen auf die Menschen solidarisch verteilt werden, da ist ja ganz klar. Aber es ist auch klar, dass wir den Gipfel unseres Wohlstandes überschritten haben. Auf diese unvermeidliche Realität werden wir uns einstellen müssen, anstatt mit kindlichem Trotz zu versuchen, gegen das Unausweichliche anzukämpfen.
Sieht das IPCC übrigens genauso. Aus dem neusten AR6WG3-Report:
https://report.ipcc.ch/ar6wg3/pdf/IPCC_AR6_WGIII_FinalDraft_FullReport.pdf
several studies find that only a GDP non-growth/degrowth or post-growth approach allow to reach climate stabilization below 2°C (Hardt and O’Neill 2017; D’Alessandro et al. 2020; Hickel and Kallis 2020; Nieto et al. 2020)
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LDKler_neu schrieb:
Jetzt geht es leider nur noch mit radikalen Maßnahmen u. a. einem geordneten Schrumpfen des BIP. Natürlich müssen die Auswirkungen auf die Menschen solidarisch verteilt werden, da ist ja ganz klar. Aber es ist auch klar, dass wir den Gipfel unseres Wohlstandes überschritten haben. Auf diese unvermeidliche Realität werden wir uns einstellen müssen, anstatt mit kindlichem Trotz zu versuchen, gegen das Unausweichliche anzukämpfen.
Sieht das IPCC übrigens genauso. Aus dem neusten AR6WG3-Report:
https://report.ipcc.ch/ar6wg3/pdf/IPCC_AR6_WGIII_FinalDraft_FullReport.pdf
several studies find that only a GDP non-growth/degrowth or post-growth approach allow to reach climate stabilization below 2°C (Hardt and O’Neill 2017; D’Alessandro et al. 2020; Hickel and Kallis 2020; Nieto et al. 2020)
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LDKler_neu schrieb:

LDKler_neu schrieb:
Jetzt geht es leider nur noch mit radikalen Maßnahmen u. a. einem geordneten Schrumpfen des BIP. Natürlich müssen die Auswirkungen auf die Menschen solidarisch verteilt werden, da ist ja ganz klar. Aber es ist auch klar, dass wir den Gipfel unseres Wohlstandes überschritten haben. Auf diese unvermeidliche Realität werden wir uns einstellen müssen, anstatt mit kindlichem Trotz zu versuchen, gegen das Unausweichliche anzukämpfen.
Sieht das IPCC übrigens genauso. Aus dem neusten AR6WG3-Report:
https://report.ipcc.ch/ar6wg3/pdf/IPCC_AR6_WGIII_FinalDraft_FullReport.pdf
several studies find that only a GDP non-growth/degrowth or post-growth approach allow to reach climate stabilization below 2°C (Hardt and O’Neill 2017; D’Alessandro et al. 2020; Hickel and Kallis 2020; Nieto et al. 2020)


Was ist IPCC?
Was ist AR6WG3?
Und was steht da so drin, also ins deutsche übersetzt?
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Es gibt eine neue Nature-Studie, die den Einfluss des Fliegens auf das Klima untersucht hat im Hinblick auf den Einsatz von Biotreibstoffen bzw. der Kompensation der CO2-Freisetzung durch Aufforstung oder dem Einsatz technischer Methoden zur CO2-Abscheidung aus der Atmosphäre und Speicherung.
https://www.nature.com/articles/s41558-022-01404-7#author-information
Ergebnis:
We demonstrate that simply neutralizing aviation’s CO2 emissions, if nothing is done to reduce non-CO2 forcing, causes up to 0.4 °C additional warming, thus compromising the 1.5 °C target.

Bis zu 0,4° zusätzliche Erderwärmung bis 2100 allein aus den nicht-CO2-Effekten (wie z. B. Kondensstreifen, Rußpartikel, etc.) der Fliegerei auf das Klima! D. h., selbst der Einsatz von synthetischem Kerosin aus EEs (der noch in weiter ferne liegt) hilft eigentlich kaum:

We show that tackling only aviation’s CO2 emissions neglects up to 90% of future aviation’s contribution to climate change. We moreover demonstrate that climate neutrality, and not carbon neutrality, is needed to achieve the Paris Agreement’s long-term temperature goals because carbon neutrality causes between 0.09 ± 0.05 °C to 0.35 ± 0.22 °C of additional warming from aviation alone (in SSP1–2.6 and SSP5–8.5, respectively). These results are in line with the literature finding temperature changes of 0.2–0.35 °C by 2100 under emission scenarios between SSP1–2.6 and SSP5–8.5

Allein die indirekten Klimaeffekte der Luftfahrt reichen also aus, um die Pariser Klimaziele Makulatur werden zu lassen. Und anders als im Energie und Gebäudesektor oder dem Straßenverkehr hilft Decarbonisierung hier fast nichts. Damit ist der globale Flugverkehr in meinen Augen die Hauptbedrohung für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen auf diesem Planeten, und ich hoffe, es wird jetzt begreiflich, warum ich so allergisch darauf reagiere, wenn jeden Monat 30tsd Eintrachtler einmal nach England, Spanien oder Italien fliegen.

Eigentlich bräuchten wir sofort ein massives Zurückfahren der Passagierfliegerei und anschließend auch schrittweise der Frachtfliegerei.
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LDKler_neu schrieb:

LDKler_neu schrieb:
Jetzt geht es leider nur noch mit radikalen Maßnahmen u. a. einem geordneten Schrumpfen des BIP. Natürlich müssen die Auswirkungen auf die Menschen solidarisch verteilt werden, da ist ja ganz klar. Aber es ist auch klar, dass wir den Gipfel unseres Wohlstandes überschritten haben. Auf diese unvermeidliche Realität werden wir uns einstellen müssen, anstatt mit kindlichem Trotz zu versuchen, gegen das Unausweichliche anzukämpfen.
Sieht das IPCC übrigens genauso. Aus dem neusten AR6WG3-Report:
https://report.ipcc.ch/ar6wg3/pdf/IPCC_AR6_WGIII_FinalDraft_FullReport.pdf
several studies find that only a GDP non-growth/degrowth or post-growth approach allow to reach climate stabilization below 2°C (Hardt and O’Neill 2017; D’Alessandro et al. 2020; Hickel and Kallis 2020; Nieto et al. 2020)


Was ist IPCC?
Was ist AR6WG3?
Und was steht da so drin, also ins deutsche übersetzt?
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Brady74 schrieb:
Was ist IPCC?
Ja, dass du davon noch nichts mitbekommen hast, überrascht mich jetzt nicht wirklich.

Ansonsten gibt es Suchmaschinen, die dir helfen, auch beim Übersetzen englischer Texte.
Ergebnis:
Mehrere Studien kommen zu dem Ergebnis, dass nur ein BIP-Nichtwachstums-/schrumpfungs- oder Postwachstums-Ansatz eine Klimastabilisierung unter 2°C ermöglicht.
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Ich finde irgendwie einzelne Studien immer schwierig als Grundlage, das haben wir ja schon in Corona-Fragen gesehen. Da widerspricht dann die eine die andere. Spannend wird es ja, wenn Forscher unabhängig voneinander zu ähnlichen Ergebnissen kommen. Aber das nur mal nebenbei, was mir bei dem Zitieren einzelner Studien etwas schwierig erscheint.
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https://www.fr.de/frankfurt/flughafen-frankfurt-lufthansa-durch-streik-am-boden-91691784.html
Auf der Kundgebung sagt Katharina Wesenick von Verdi, dass die Mitarbeiter:innen „psychisch und physisch an die Grenzen des Zumutbaren gehen“.  
Die Gäste sind unzufrieden. „Und lassen den Frust an uns aus“, sagt Petra. „Sie werden handgreiflich, beleidigen uns, es wurden schon Computer herausgerissen.“ Deswegen, sagt Dagmar, „gehen manche mit schlotternden Knien zur Arbeit“.


Das bestätigt mein Bild vom Charakter derjenigen, die mitten in der Klimakatastrophe meinen, weiter fliegen zu müssen:
"Es ist kein Mensch, es ist kein Tier, es ist ein Flugzeugpassagier ..."

Und jetzt mag man mich gerne dafür sperren, dann ist das halt so.
Meine sachlichen Beiträge erfahren ja keinerlei Resonanz, dann geht es eben nur über Provokationen.
Und die Aktivisten der letzte Generation haben absolut recht, man muss Sand ins Getriebe streuen, weil sachliche Informationen einfach völlig wirkungslos sind. Selbst in Zeiten, in denen unsere Heimat in Flammen aufgeht, interessiert es niemanden:
https://www.n-tv.de/panorama/Waldbraende-in-Ostdeutschland-sind-ausser-Kontrolle-article23489384.html


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