Erst die "Bob der Streuner"-Schmonzette, dann ein belangloser Lebenshilfe-Ratgeber - der Sinn des Titels dieses Threads "Welches Buch sollte man gelesen haben" scheint nicht mehr verstanden zu werden. Schaut euch doch mal die Vorgängerbeiträge an, um zu sehen, was damit gemeint ist.
ich habe diesen thread dank deines beitrages jetzt einmal überflogen. in diesem thread steht so viel trivial literatur, die mit deinen beiden genannten titel sehr wohl mithalten kann. was genau ist denn der sinn des threads? wenn ich den ausgangsbeitrag des eröffner dieses threads durch lese, wollte dieser literatur für den urlaub, also wohl eher etwas leichteres. wann genau hat sich dies in diesem thread denn durch wen geändert? dem einen gefällt die eintracht, dem anderen die offenbacher kickers
Erst die "Bob der Streuner"-Schmonzette, dann ein belangloser Lebenshilfe-Ratgeber - der Sinn des Titels dieses Threads "Welches Buch sollte man gelesen haben" scheint nicht mehr verstanden zu werden. Schaut euch doch mal die Vorgängerbeiträge an, um zu sehen, was damit gemeint ist.
ich habe diesen thread dank deines beitrages jetzt einmal überflogen. in diesem thread steht so viel trivial literatur, die mit deinen beiden genannten titel sehr wohl mithalten kann. was genau ist denn der sinn des threads? wenn ich den ausgangsbeitrag des eröffner dieses threads durch lese, wollte dieser literatur für den urlaub, also wohl eher etwas leichteres. wann genau hat sich dies in diesem thread denn durch wen geändert? dem einen gefällt die eintracht, dem anderen die offenbacher kickers
Dann schlage ich das Branchenfernsprechbuch, Ortsnetz Darmstadt-Wixhausen vor.
Erst die "Bob der Streuner"-Schmonzette, dann ein belangloser Lebenshilfe-Ratgeber - der Sinn des Titels dieses Threads "Welches Buch sollte man gelesen haben" scheint nicht mehr verstanden zu werden. Schaut euch doch mal die Vorgängerbeiträge an, um zu sehen, was damit gemeint ist.
ich habe diesen thread dank deines beitrages jetzt einmal überflogen. in diesem thread steht so viel trivial literatur, die mit deinen beiden genannten titel sehr wohl mithalten kann. was genau ist denn der sinn des threads? wenn ich den ausgangsbeitrag des eröffner dieses threads durch lese, wollte dieser literatur für den urlaub, also wohl eher etwas leichteres. wann genau hat sich dies in diesem thread denn durch wen geändert? dem einen gefällt die eintracht, dem anderen die offenbacher kickers
Dann schlage ich das Branchenfernsprechbuch, Ortsnetz Darmstadt-Wixhausren vor.
an einem so grauen tage wie heute und für mich persönlicher schlechter nachrichten, hat dein post mich herzhaft zum lachen gebracht. ich bedanke mich dafür bei dir
Erst die "Bob der Streuner"-Schmonzette, dann ein belangloser Lebenshilfe-Ratgeber - der Sinn des Titels dieses Threads "Welches Buch sollte man gelesen haben" scheint nicht mehr verstanden zu werden. Schaut euch doch mal die Vorgängerbeiträge an, um zu sehen, was damit gemeint ist.
ich habe diesen thread dank deines beitrages jetzt einmal überflogen. in diesem thread steht so viel trivial literatur, die mit deinen beiden genannten titel sehr wohl mithalten kann. was genau ist denn der sinn des threads? wenn ich den ausgangsbeitrag des eröffner dieses threads durch lese, wollte dieser literatur für den urlaub, also wohl eher etwas leichteres. wann genau hat sich dies in diesem thread denn durch wen geändert? dem einen gefällt die eintracht, dem anderen die offenbacher kickers
Ich muss dir insoweit recht geben, als dass tatsächlich im Verlauf des Threads öfter Banal- und Trivialliteratur reingekommen sind. Widersprechen muss ich allerdings deinem Schlusssatz: Es handelt sich um einen weit verbreitetem Irrtum, dass literarische Qualität etwas mit Gefallen oder Nichtgefallen zu tun hat.
Erst die "Bob der Streuner"-Schmonzette, dann ein belangloser Lebenshilfe-Ratgeber - der Sinn des Titels dieses Threads "Welches Buch sollte man gelesen haben" scheint nicht mehr verstanden zu werden. Schaut euch doch mal die Vorgängerbeiträge an, um zu sehen, was damit gemeint ist.
ich habe diesen thread dank deines beitrages jetzt einmal überflogen. in diesem thread steht so viel trivial literatur, die mit deinen beiden genannten titel sehr wohl mithalten kann. was genau ist denn der sinn des threads? wenn ich den ausgangsbeitrag des eröffner dieses threads durch lese, wollte dieser literatur für den urlaub, also wohl eher etwas leichteres. wann genau hat sich dies in diesem thread denn durch wen geändert? dem einen gefällt die eintracht, dem anderen die offenbacher kickers
Dann schlage ich das Branchenfernsprechbuch, Ortsnetz Darmstadt-Wixhausen vor.
Erst die "Bob der Streuner"-Schmonzette, dann ein belangloser Lebenshilfe-Ratgeber - der Sinn des Titels dieses Threads "Welches Buch sollte man gelesen haben" scheint nicht mehr verstanden zu werden. Schaut euch doch mal die Vorgängerbeiträge an, um zu sehen, was damit gemeint ist.
ich habe diesen thread dank deines beitrages jetzt einmal überflogen. in diesem thread steht so viel trivial literatur, die mit deinen beiden genannten titel sehr wohl mithalten kann. was genau ist denn der sinn des threads? wenn ich den ausgangsbeitrag des eröffner dieses threads durch lese, wollte dieser literatur für den urlaub, also wohl eher etwas leichteres. wann genau hat sich dies in diesem thread denn durch wen geändert? dem einen gefällt die eintracht, dem anderen die offenbacher kickers
Dann schlage ich das Branchenfernsprechbuch, Ortsnetz Darmstadt-Wixhausren vor.
an einem so grauen tage wie heute und für mich persönlicher schlechter nachrichten, hat dein post mich herzhaft zum lachen gebracht. ich bedanke mich dafür bei dir
Erst die "Bob der Streuner"-Schmonzette, dann ein belangloser Lebenshilfe-Ratgeber - der Sinn des Titels dieses Threads "Welches Buch sollte man gelesen haben" scheint nicht mehr verstanden zu werden. Schaut euch doch mal die Vorgängerbeiträge an, um zu sehen, was damit gemeint ist.
stefank schrieb: Erst die "Bob der Streuner"-Schmonzette, dann ein belangloser Lebenshilfe-Ratgeber - der Sinn des Titels dieses Threads "Welches Buch sollte man gelesen haben" scheint nicht mehr verstanden zu werden. Schaut euch doch mal die Vorgängerbeiträge an, um zu sehen, was damit gemeint ist.
Vlt. liest auch mal bei BdSt nach... an solch grauen Tagen tut ein bissel Sonnenschein echt gut...
Vlt. liest auch mal bei BdSt nach... an solch grauen Tagen tut ein bissel Sonnenschein echt gut...
Die Geschichte ist nett. Was einem aber sofort auffällt, ist die sehr schlichte Sprache. Das wäre in Ordnung, wenn das auf James Bowen zurückzuführen wäre, der ja Straßenmusiker und kein Autor ist. In Wirklichkeit aber ist Bob der Streuner ein Projekt der Literaturagentin Mary Pachnos, die durch einen Artikel in einer Lokalzeitung auf Bowen aufmerksam wurde.. Sie nahm ihn unter Vertrag und gemeinsam mit dem professionellen Autor Garry Jenkins entstand das Buch. Die einfache Sprache ist also ein Trick, der Authentizität vortäuschen soll. Schlimmer aber ist, dass die Geschichte nicht mal für die schon recht mageren 250 Seiten langt. Dadurch besteht das Buch mindestens zur Hälfte aus Wiederholungen und ist insgesamt langweilig.
stefank schrieb: Erst die "Bob der Streuner"-Schmonzette, dann ein belangloser Lebenshilfe-Ratgeber - der Sinn des Titels dieses Threads "Welches Buch sollte man gelesen haben" scheint nicht mehr verstanden zu werden. Schaut euch doch mal die Vorgängerbeiträge an, um zu sehen, was damit gemeint ist.
Vlt. liest auch mal bei BdSt nach... an solch grauen Tagen tut ein bissel Sonnenschein echt gut...
stefank schrieb: Erst die "Bob der Streuner"-Schmonzette, dann ein belangloser Lebenshilfe-Ratgeber - der Sinn des Titels dieses Threads "Welches Buch sollte man gelesen haben" scheint nicht mehr verstanden zu werden. Schaut euch doch mal die Vorgängerbeiträge an, um zu sehen, was damit gemeint ist.
Vlt. liest auch mal bei BdSt nach... an solch grauen Tagen tut ein bissel Sonnenschein echt gut...
Vlt. liest auch mal bei BdSt nach... an solch grauen Tagen tut ein bissel Sonnenschein echt gut...
Die Geschichte ist nett. Was einem aber sofort auffällt, ist die sehr schlichte Sprache. Das wäre in Ordnung, wenn das auf James Bowen zurückzuführen wäre, der ja Straßenmusiker und kein Autor ist. In Wirklichkeit aber ist Bob der Streuner ein Projekt der Literaturagentin Mary Pachnos, die durch einen Artikel in einer Lokalzeitung auf Bowen aufmerksam wurde.. Sie nahm ihn unter Vertrag und gemeinsam mit dem professionellen Autor Garry Jenkins entstand das Buch. Die einfache Sprache ist also ein Trick, der Authentizität vortäuschen soll. Schlimmer aber ist, dass die Geschichte nicht mal für die schon recht mageren 250 Seiten langt. Dadurch besteht das Buch mindestens zur Hälfte aus Wiederholungen und ist insgesamt langweilig.
Ich finde Bob der Streuner nett. Sicherlich kein Glanzlicht der Literaturgeschichte, aber allein wegen des Themas und wenn man etwas fürs Herz braucht, sollte man das Buch durchaus gelesen haben. Muss man aber nicht, wenn es einem nicht gefällt.
Ich denke, jeder hat so seine eigenen Vorlieben für Literatur. Ist wie bei Musik, Partnerwahl etc. , hätten alle den selben Geschmack, wäre es öde. Daher verstehe ich auch nicht, warum manchmal so getan wird, als hätte man die einzig wahre Wahrheit für sich und seinen Geschmack gepachtet. Jedem das, was ihm beliebt.
Ich finde Bob der Streuner nett. Sicherlich kein Glanzlicht der Literaturgeschichte, aber allein wegen des Themas und wenn man etwas fürs Herz braucht, sollte man das Buch durchaus gelesen haben. Muss man aber nicht, wenn es einem nicht gefällt.
Ich denke, jeder hat so seine eigenen Vorlieben für Literatur. Ist wie bei Musik, Partnerwahl etc. , hätten alle den selben Geschmack, wäre es öde. Daher verstehe ich auch nicht, warum manchmal so getan wird, als hätte man die einzig wahre Wahrheit für sich und seinen Geschmack gepachtet. Jedem das, was ihm beliebt.
Muss man da nicht etwas unterscheiden?
Geht es um Geschmack, hast du vollkommen recht. Geht es aber darum, welches Buch man "gelesen haben sollte", impliziert das einen gewissen Anspruch. Und dafür gibt es schon ein paar Kriterien, jenseits des Geschmacks.
Um ein Beispiel zu nennen: wenn ich jemandem sagen würde, dass er ein bestimmtes Buch "gelesen haben" sollte, dann wäre dieses Buch - besonders wichtig - besonders qualitätsvoll - besonders bekannt (sollte man kennen) etc.
Mir persönlich ist es egal, was hier empfohlen wird. Als Bücherfreund habe ich mich aber über den Thread gefreut und bin nun etwas ernüchtert angesichts der Belanglosigkeit etlicher "Empfehlungen".
Ich finde Bob der Streuner nett. Sicherlich kein Glanzlicht der Literaturgeschichte, aber allein wegen des Themas und wenn man etwas fürs Herz braucht, sollte man das Buch durchaus gelesen haben. Muss man aber nicht, wenn es einem nicht gefällt.
Ich denke, jeder hat so seine eigenen Vorlieben für Literatur. Ist wie bei Musik, Partnerwahl etc. , hätten alle den selben Geschmack, wäre es öde. Daher verstehe ich auch nicht, warum manchmal so getan wird, als hätte man die einzig wahre Wahrheit für sich und seinen Geschmack gepachtet. Jedem das, was ihm beliebt.
Ich finde Bob der Streuner nett. Sicherlich kein Glanzlicht der Literaturgeschichte, aber allein wegen des Themas und wenn man etwas fürs Herz braucht, sollte man das Buch durchaus gelesen haben. Muss man aber nicht, wenn es einem nicht gefällt.
Ich denke, jeder hat so seine eigenen Vorlieben für Literatur. Ist wie bei Musik, Partnerwahl etc. , hätten alle den selben Geschmack, wäre es öde. Daher verstehe ich auch nicht, warum manchmal so getan wird, als hätte man die einzig wahre Wahrheit für sich und seinen Geschmack gepachtet. Jedem das, was ihm beliebt.
Muss man da nicht etwas unterscheiden?
Geht es um Geschmack, hast du vollkommen recht. Geht es aber darum, welches Buch man "gelesen haben sollte", impliziert das einen gewissen Anspruch. Und dafür gibt es schon ein paar Kriterien, jenseits des Geschmacks.
Um ein Beispiel zu nennen: wenn ich jemandem sagen würde, dass er ein bestimmtes Buch "gelesen haben" sollte, dann wäre dieses Buch - besonders wichtig - besonders qualitätsvoll - besonders bekannt (sollte man kennen) etc.
Mir persönlich ist es egal, was hier empfohlen wird. Als Bücherfreund habe ich mich aber über den Thread gefreut und bin nun etwas ernüchtert angesichts der Belanglosigkeit etlicher "Empfehlungen".
Um ein Beispiel zu nennen: wenn ich jemandem sagen würde, dass er ein bestimmtes Buch "gelesen haben" sollte, dann wäre dieses Buch - besonders wichtig - besonders qualitätsvoll - besonders bekannt (sollte man kennen) etc.
Sicherlich. Nur sind vllt. die Ansprüche anderer Menschen eben auch anders (ich will jetzt nicht sagen "geringer", weil ich dieses Wertende eben falsch finde und m.E. ins Persönliche abgleiten könnte). Für manche ist Bob der Steuner besonders wichtig und qualitätsvoll, für andere Herr der Ringe, für den nächsten die Romane von Dostojewski.
Unabhängig davon halte ich den Thread einfach für einen Literatur-Empfehlungs-Thread, die Ausgangsfrage ist vllt. etwas hochtrabend, dabei ist der Ausgangsbeitrag eher ein stinknormales "Was könnt ihr mir empfehlen, was ich während des Urlaubs lesen könnte" ohne größeren Anspruch auf Top-Top-Top-Literatur, sondern durchaus auch auf etwas "Unterhaltenderes" angelegt. Vielleicht interpretiert man einfach den Thread unterschiedlich?
Ich finde Bob der Streuner nett. Sicherlich kein Glanzlicht der Literaturgeschichte, aber allein wegen des Themas und wenn man etwas fürs Herz braucht, sollte man das Buch durchaus gelesen haben. Muss man aber nicht, wenn es einem nicht gefällt.
Ich denke, jeder hat so seine eigenen Vorlieben für Literatur. Ist wie bei Musik, Partnerwahl etc. , hätten alle den selben Geschmack, wäre es öde. Daher verstehe ich auch nicht, warum manchmal so getan wird, als hätte man die einzig wahre Wahrheit für sich und seinen Geschmack gepachtet. Jedem das, was ihm beliebt.
Muss man da nicht etwas unterscheiden?
Geht es um Geschmack, hast du vollkommen recht. Geht es aber darum, welches Buch man "gelesen haben sollte", impliziert das einen gewissen Anspruch. Und dafür gibt es schon ein paar Kriterien, jenseits des Geschmacks.
Um ein Beispiel zu nennen: wenn ich jemandem sagen würde, dass er ein bestimmtes Buch "gelesen haben" sollte, dann wäre dieses Buch - besonders wichtig - besonders qualitätsvoll - besonders bekannt (sollte man kennen) etc.
Mir persönlich ist es egal, was hier empfohlen wird. Als Bücherfreund habe ich mich aber über den Thread gefreut und bin nun etwas ernüchtert angesichts der Belanglosigkeit etlicher "Empfehlungen".
Um ein Beispiel zu nennen: wenn ich jemandem sagen würde, dass er ein bestimmtes Buch "gelesen haben" sollte, dann wäre dieses Buch - besonders wichtig - besonders qualitätsvoll - besonders bekannt (sollte man kennen) etc.
Sicherlich. Nur sind vllt. die Ansprüche anderer Menschen eben auch anders (ich will jetzt nicht sagen "geringer", weil ich dieses Wertende eben falsch finde und m.E. ins Persönliche abgleiten könnte). Für manche ist Bob der Steuner besonders wichtig und qualitätsvoll, für andere Herr der Ringe, für den nächsten die Romane von Dostojewski.
Unabhängig davon halte ich den Thread einfach für einen Literatur-Empfehlungs-Thread, die Ausgangsfrage ist vllt. etwas hochtrabend, dabei ist der Ausgangsbeitrag eher ein stinknormales "Was könnt ihr mir empfehlen, was ich während des Urlaubs lesen könnte" ohne größeren Anspruch auf Top-Top-Top-Literatur, sondern durchaus auch auf etwas "Unterhaltenderes" angelegt. Vielleicht interpretiert man einfach den Thread unterschiedlich?
Wann ist denn ein Buch qualitätsvoll und wann nicht? Die Frage ist wirklich ernst gemeint. Zeichnet sich das über die Sprache aus? Über das Thema des Buches? Über das Thema und in der Zeit, in der es geschrieben wurde? Über die Biographie des Autors?
ich für meinen Teil lese Bücher und sag mir am Ende, dass mir der Schreibstil nicht gefallen hat. Oder aber, dass ich mir mehr Tiefe oder Komplexität bei bestimmten Büchern gewünscht hätte. Aber reicht das am Ende zu behaupten, das Buch sei qualitativ oder eben nicht? Und auch wenn es viele Leute kennen, weil es sich viele Male verkauft hat, heißt es doch auch nicht unbedingt, dass es qualitativ sei.
Kann man genreübergreifend eigentlich bewerten? Kann ich sagen, dass ein Sachbuch qualitativ hochwertiger ist als ein Thriller? Liegen die jeweiligen Ansprüche der Bücher nicht extrem weit auseinander?
Ich tue mir sehr schwer damit, Bücher hier als qualitativ hochwertig oder minderwertig zu beurteilen. Ich möchte das auch gar nicht. Es wäre aber mal Interessant die Kritieren für eine Bewertung zu erfahren.
Wann ist denn ein Buch qualitätsvoll und wann nicht? Die Frage ist wirklich ernst gemeint. Zeichnet sich das über die Sprache aus? Über das Thema des Buches? Über das Thema und in der Zeit, in der es geschrieben wurde? Über die Biographie des Autors?
Interessante Frage.
Die Sprache des Autors ist unstreitig ein Qualitätsmerkmal. Ist es eher eine einfache, umgangssprachliche Ausdrucksweise oder bedient sich der Autor gewählter Formulierungen, eines geschickten, mitunter kunstvollen Satzbaus? Muss er oft zu Wiederholungen greifen oder reicht sein Wortschatz aus, diese zu vermeiden (sofern sie nicht Stilmittel sind)? Gelingt es ihm, Sachverhalte oder Geschehnisse so zu schildern, dass ein einfacher Vorgang Emotionen auslösen kann? (Hier ist nicht der Vorgang an sich gemeint, sondern die Ausdrucksform)
Das Thema ist eher unwichtig. Es gibt Katzen- und Hundegeschichten in Trivialheftchen ebenso wie in der Weltliteratur. Entscheidend ist, wie das Thema vermittelt wird. Marcel Reich-Ranitzky hat das mal schön beschrieben: man kann mitteilen, dass man einen Waldspaziergang gemacht hat. Man kann das aber auch so schreiben, dass der Leser meint, dabeigewesen zu sein und an jedem Satz, den er liest, seine Freude hat.
skyeagle schrieb:
ich für meinen Teil lese Bücher und sag mir am Ende, dass mir der Schreibstil nicht gefallen hat. Oder aber, dass ich mir mehr Tiefe oder Komplexität bei bestimmten Büchern gewünscht hätte. Aber reicht das am Ende zu behaupten, das Buch sei qualitativ oder eben nicht? Und auch wenn es viele Leute kennen, weil es sich viele Male verkauft hat, heißt es doch auch nicht unbedingt, dass es qualitativ sei.
Ob mir ein Schreibstil gefällt ist nur bedingt ein Qualitätsmerkmal. Wenn ich mich nicht anstrengen möchte, mir nur das Thema wichtig ist und ich ausschließlich wissen will, wie es weitergeht, kann mir der Schreibstil egal sein. Will ich dagegen das Lesen genießen, mich an Formulierungen, Satzkonstruktionen oder trefflichen Ausdrücken erfreuen, ist der Schreibstil entscheidend. Andererseits gibt es großartige Werke in der Literatur, deren Sprache nicht jedermanns Sache sind. Trotzdem sind sie Literatur. Das Vermissen von Tiefe und Komplexität ist jedenfalls ein untrügliches Indiz von fehlender Qualität.
skyeagle schrieb:
Kann man genreübergreifend eigentlich bewerten? Kann ich sagen, dass ein Sachbuch qualitativ hochwertiger ist als ein Thriller? Liegen die jeweiligen Ansprüche der Bücher nicht extrem weit auseinander?
Genreübergreifend kann man schon bewerten. Ein Sachbuch kann fesselnder sein als ein Thriller - wenn es gut geschrieben ist. In einem schlechten Thriller kann man den Faden verlieren, weil der Autor den Plot falsch konstruiert hat, in einem Sachbuch kann man durch den richtigen Aufbau knisternde Spannung erzeugen. Gemeinhin zählen Sachbücher aber nicht zur Literatur, die eigentlich nur das "Schöngeistige" meint.
skyeagle schrieb:
Ich tue mir sehr schwer damit, Bücher hier als qualitativ hochwertig oder minderwertig zu beurteilen. Ich möchte das auch gar nicht. Es wäre aber mal Interessant die Kritieren für eine Bewertung zu erfahren.
Wenn man sich die folgenden Fragen stellt, kommt man schnell zu Kriterien, die helfen können, gute von weniger guten Büchern zu unterscheiden:
Ist der Autor auf einfache Effekte aus, die er immer wieder wiederholt, um Emotionalität beim Leser zu erzeugen, oder geschieht dies ganz einfach durch die kunstvolle Schilderung der Vorgänge?
Wird Banales künstlich überhöht oder ist Banales einfach banal und Großartiges einfach großartig?
Muss ich hin und wieder denken: "So ein Satz / so eine Formulierung wäre mir nie eingefallen" oder denke ich eher: "Ich könnte das auch ungefähr so schreiben"?
Sind die Stilmittel des Autors austauschbar - auf verschiedene Situationen seiner Geschichte übertragbar - oder gibt es für jede Situation einzigartige Stilmittel? Heißt: der eine Autor verfügt nur über bestimmte Stilmittel, die er dann überall anwenden muss, der andere hat einen reichen Schatz an Stilmitteln, die er je nach Situation einsetzen kann.
Sind die Personen und ihre Verhaltensweisen schwarz-weiß gezeichnet oder gibt es in deren Schilderung hinreichende Differenzierungen?
Werden Menschen, Probleme, Konflikte klischeehaft und mit einfachen Lösungen dargestellt oder werden diese Dinge eingehend differenziert?
Und am Allerwichtigsten: Habe ich, abseits des Themas und der Geschichte, Spaß am Lesen, am Entziffern von Sprache und Satzbau, genieße ich das Entdecken unbekannter Formulierungen, neuer Wörter, geschickter Satzkonstruktionen oder verfolge ich einfach nur die Geschichte und will nur endlich wissen, wie es ausgeht?
...unbedingt sollte Mann/Frau gelesen haben: Glas GT und BMW GT, Sportwagen aus Dingolfing, unbedingt wie ich finde! Mein Vorschlag gilt sicherlich fordergründig erstmal, für technisch Interessierte und Liebhaber klassischer Fahrzeuge. Zur Automobil-Geschichte da unten in Niederbayern kann ich noch das hie an die Hand geben: Das einverleiben der Firma Glas durch BMW seinerzeit Ende 1966 unter der Mithilfe des Finanzministers Franz Josef Strauß und Herbert Quandt ist ein ganz anderes Buch wert bzw. am Ende ein wirtschaftspolitisches "Drama"!
Wann ist denn ein Buch qualitätsvoll und wann nicht? Die Frage ist wirklich ernst gemeint. Zeichnet sich das über die Sprache aus? Über das Thema des Buches? Über das Thema und in der Zeit, in der es geschrieben wurde? Über die Biographie des Autors?
ich für meinen Teil lese Bücher und sag mir am Ende, dass mir der Schreibstil nicht gefallen hat. Oder aber, dass ich mir mehr Tiefe oder Komplexität bei bestimmten Büchern gewünscht hätte. Aber reicht das am Ende zu behaupten, das Buch sei qualitativ oder eben nicht? Und auch wenn es viele Leute kennen, weil es sich viele Male verkauft hat, heißt es doch auch nicht unbedingt, dass es qualitativ sei.
Kann man genreübergreifend eigentlich bewerten? Kann ich sagen, dass ein Sachbuch qualitativ hochwertiger ist als ein Thriller? Liegen die jeweiligen Ansprüche der Bücher nicht extrem weit auseinander?
Ich tue mir sehr schwer damit, Bücher hier als qualitativ hochwertig oder minderwertig zu beurteilen. Ich möchte das auch gar nicht. Es wäre aber mal Interessant die Kritieren für eine Bewertung zu erfahren.
Wann ist denn ein Buch qualitätsvoll und wann nicht? Die Frage ist wirklich ernst gemeint. Zeichnet sich das über die Sprache aus? Über das Thema des Buches? Über das Thema und in der Zeit, in der es geschrieben wurde? Über die Biographie des Autors?
Interessante Frage.
Die Sprache des Autors ist unstreitig ein Qualitätsmerkmal. Ist es eher eine einfache, umgangssprachliche Ausdrucksweise oder bedient sich der Autor gewählter Formulierungen, eines geschickten, mitunter kunstvollen Satzbaus? Muss er oft zu Wiederholungen greifen oder reicht sein Wortschatz aus, diese zu vermeiden (sofern sie nicht Stilmittel sind)? Gelingt es ihm, Sachverhalte oder Geschehnisse so zu schildern, dass ein einfacher Vorgang Emotionen auslösen kann? (Hier ist nicht der Vorgang an sich gemeint, sondern die Ausdrucksform)
Das Thema ist eher unwichtig. Es gibt Katzen- und Hundegeschichten in Trivialheftchen ebenso wie in der Weltliteratur. Entscheidend ist, wie das Thema vermittelt wird. Marcel Reich-Ranitzky hat das mal schön beschrieben: man kann mitteilen, dass man einen Waldspaziergang gemacht hat. Man kann das aber auch so schreiben, dass der Leser meint, dabeigewesen zu sein und an jedem Satz, den er liest, seine Freude hat.
skyeagle schrieb:
ich für meinen Teil lese Bücher und sag mir am Ende, dass mir der Schreibstil nicht gefallen hat. Oder aber, dass ich mir mehr Tiefe oder Komplexität bei bestimmten Büchern gewünscht hätte. Aber reicht das am Ende zu behaupten, das Buch sei qualitativ oder eben nicht? Und auch wenn es viele Leute kennen, weil es sich viele Male verkauft hat, heißt es doch auch nicht unbedingt, dass es qualitativ sei.
Ob mir ein Schreibstil gefällt ist nur bedingt ein Qualitätsmerkmal. Wenn ich mich nicht anstrengen möchte, mir nur das Thema wichtig ist und ich ausschließlich wissen will, wie es weitergeht, kann mir der Schreibstil egal sein. Will ich dagegen das Lesen genießen, mich an Formulierungen, Satzkonstruktionen oder trefflichen Ausdrücken erfreuen, ist der Schreibstil entscheidend. Andererseits gibt es großartige Werke in der Literatur, deren Sprache nicht jedermanns Sache sind. Trotzdem sind sie Literatur. Das Vermissen von Tiefe und Komplexität ist jedenfalls ein untrügliches Indiz von fehlender Qualität.
skyeagle schrieb:
Kann man genreübergreifend eigentlich bewerten? Kann ich sagen, dass ein Sachbuch qualitativ hochwertiger ist als ein Thriller? Liegen die jeweiligen Ansprüche der Bücher nicht extrem weit auseinander?
Genreübergreifend kann man schon bewerten. Ein Sachbuch kann fesselnder sein als ein Thriller - wenn es gut geschrieben ist. In einem schlechten Thriller kann man den Faden verlieren, weil der Autor den Plot falsch konstruiert hat, in einem Sachbuch kann man durch den richtigen Aufbau knisternde Spannung erzeugen. Gemeinhin zählen Sachbücher aber nicht zur Literatur, die eigentlich nur das "Schöngeistige" meint.
skyeagle schrieb:
Ich tue mir sehr schwer damit, Bücher hier als qualitativ hochwertig oder minderwertig zu beurteilen. Ich möchte das auch gar nicht. Es wäre aber mal Interessant die Kritieren für eine Bewertung zu erfahren.
Wenn man sich die folgenden Fragen stellt, kommt man schnell zu Kriterien, die helfen können, gute von weniger guten Büchern zu unterscheiden:
Ist der Autor auf einfache Effekte aus, die er immer wieder wiederholt, um Emotionalität beim Leser zu erzeugen, oder geschieht dies ganz einfach durch die kunstvolle Schilderung der Vorgänge?
Wird Banales künstlich überhöht oder ist Banales einfach banal und Großartiges einfach großartig?
Muss ich hin und wieder denken: "So ein Satz / so eine Formulierung wäre mir nie eingefallen" oder denke ich eher: "Ich könnte das auch ungefähr so schreiben"?
Sind die Stilmittel des Autors austauschbar - auf verschiedene Situationen seiner Geschichte übertragbar - oder gibt es für jede Situation einzigartige Stilmittel? Heißt: der eine Autor verfügt nur über bestimmte Stilmittel, die er dann überall anwenden muss, der andere hat einen reichen Schatz an Stilmitteln, die er je nach Situation einsetzen kann.
Sind die Personen und ihre Verhaltensweisen schwarz-weiß gezeichnet oder gibt es in deren Schilderung hinreichende Differenzierungen?
Werden Menschen, Probleme, Konflikte klischeehaft und mit einfachen Lösungen dargestellt oder werden diese Dinge eingehend differenziert?
Und am Allerwichtigsten: Habe ich, abseits des Themas und der Geschichte, Spaß am Lesen, am Entziffern von Sprache und Satzbau, genieße ich das Entdecken unbekannter Formulierungen, neuer Wörter, geschickter Satzkonstruktionen oder verfolge ich einfach nur die Geschichte und will nur endlich wissen, wie es ausgeht?
Dann will ich mal ein etwas eigenwilliges Buch vorstellen. Vorab: das ist keine große Literatur, es taugt nicht mal als Urlaubslektüre, denn mehr als vor dem Einschlafen noch schnell ein oder zwei Kapitel (also einige wenige Seiten) schaffe ich beim besten Willen nicht. Der Grund liegt ganz einfach darin, dass der Autor in etwa so schreibt, wie er in seinem Kabarettprogramm auch spricht, man könnte also von einem recht innovativen Sprachgebrauch reden ... alles in allem ist das Lesen dadurch aber auch recht anstrengend.
Dietmar Wischmeyer, "Ihr müsst bleiben, ich darf gehen" - Zu Besuch bei deutschen Menschen
Dabei seziert Wischmeyer beliebige Themen, die ihm im "Land der Bescheuerten und Bekloppten" vor die Flinte kommen. Die Wortschöpfungen reichen dabei locker aus, den "ausgestorbene Worte-Thread", so sehr sich Misanthrop auch mühen mag, aufzuwiegen.
Oliver Welke hat das Ganze so kommentiert: "Seit der WM 2006 haben die Deutschen angeblich angefangen, sich selbst zu mögen. Jedes einzelne verkaufte Buch von Dietmar Wischmeyer hilft, diesen verhängnisvollen Trend zu stoppen"
Ein Buch (ja, ich hab' eins) das mich gefesselt hat, ist ein Tagebuch von einem Mann aus Laubach in Oberhessen. Er schrieb in den 30er und 40er Jahren heimlich ein Tagebuch über den Alltag in seinem Dorf und seiner Dienststelle (Bürgermeisterei). Sehr, sehr interessant zu lesen wie in einem Dorf der Alltag unter dem Hakenkreuz verlief.
Meine Hochachtung für diesen Mann, der auch während der Nazizeit nie seine Auffassung verleugnete.
Das Buch (es sind sogar zwei) trägt den Titel "Vernebelt, verdunkelt sind alle Hirne" von Friedrich Kellner
33 nette Groundhopping-Stories, die man sich bequem häppchenweise reinziehen kann... sehr unterschiedliche Persönlichkeiten von Groundhoppern werden porträtiert, aber der Autor schafft es, stilistisch eine Klammer zu bilden. Besonders gut gefielen mir die Geschichten vom Nordkap (Tromsö, der nördlichste Erstliga-Ground der Welt) oder eine Reise von Senegal nach Gambia, die auf amüsante Weise klarmacht, dass 170 Kilometer Entfernung zwischen zwei Stadien in Afrika eine andere Dimension haben als bei uns. Aber überall rund um den Globus gibt es nette und hilfsbereite Menschen! Für mich ist das Groundhopping aus Zeit- und Budgetgründen eine fremde Welt, ich schaffe es ja noch nicht mal zu Auswärtsspielen unserer Eintracht, aber das Buch bietet wirklich faszinierende Einblicke in diese Welt.
ich habe diesen thread dank deines beitrages jetzt einmal überflogen. in diesem thread steht so viel trivial literatur, die mit deinen beiden genannten titel sehr wohl mithalten kann. was genau ist denn der sinn des threads? wenn ich den ausgangsbeitrag des eröffner dieses threads durch lese, wollte dieser literatur für den urlaub, also wohl eher etwas leichteres. wann genau hat sich dies in diesem thread denn durch wen geändert? dem einen gefällt die eintracht, dem anderen die offenbacher kickers
Dann schlage ich das Branchenfernsprechbuch, Ortsnetz Darmstadt-Wixhausen vor.
an einem so grauen tage wie heute und für mich persönlicher schlechter nachrichten, hat dein post mich herzhaft zum lachen gebracht. ich bedanke mich dafür bei dir
ich habe diesen thread dank deines beitrages jetzt einmal überflogen. in diesem thread steht so viel trivial literatur, die mit deinen beiden genannten titel sehr wohl mithalten kann. was genau ist denn der sinn des threads? wenn ich den ausgangsbeitrag des eröffner dieses threads durch lese, wollte dieser literatur für den urlaub, also wohl eher etwas leichteres. wann genau hat sich dies in diesem thread denn durch wen geändert? dem einen gefällt die eintracht, dem anderen die offenbacher kickers
Dann schlage ich das Branchenfernsprechbuch, Ortsnetz Darmstadt-Wixhausen vor.
an einem so grauen tage wie heute und für mich persönlicher schlechter nachrichten, hat dein post mich herzhaft zum lachen gebracht. ich bedanke mich dafür bei dir
Vlt. liest auch mal bei BdSt nach... an solch grauen Tagen tut ein bissel Sonnenschein echt gut...
Na, ich wage doch zu bezweifeln, dass der Bericht des Bundes der Steuerzahler massiv dazu beitragen würde, dass sich die Laune hebt.
Die Geschichte ist nett.
Was einem aber sofort auffällt, ist die sehr schlichte Sprache. Das wäre in Ordnung, wenn das auf James Bowen zurückzuführen wäre, der ja Straßenmusiker und kein Autor ist. In Wirklichkeit aber ist Bob der Streuner ein Projekt der Literaturagentin Mary Pachnos, die durch einen Artikel in einer Lokalzeitung auf Bowen aufmerksam wurde.. Sie nahm ihn unter Vertrag und gemeinsam mit dem professionellen Autor Garry Jenkins entstand das Buch. Die einfache Sprache ist also ein Trick, der Authentizität vortäuschen soll.
Schlimmer aber ist, dass die Geschichte nicht mal für die schon recht mageren 250 Seiten langt. Dadurch besteht das Buch mindestens zur Hälfte aus Wiederholungen und ist insgesamt langweilig.
Vlt. liest auch mal bei BdSt nach... an solch grauen Tagen tut ein bissel Sonnenschein echt gut...
Na, ich wage doch zu bezweifeln, dass der Bericht des Bundes der Steuerzahler massiv dazu beitragen würde, dass sich die Laune hebt.
Vlt. liest auch mal bei BdSt nach... an solch grauen Tagen tut ein bissel Sonnenschein echt gut...
Die Geschichte ist nett.
Was einem aber sofort auffällt, ist die sehr schlichte Sprache. Das wäre in Ordnung, wenn das auf James Bowen zurückzuführen wäre, der ja Straßenmusiker und kein Autor ist. In Wirklichkeit aber ist Bob der Streuner ein Projekt der Literaturagentin Mary Pachnos, die durch einen Artikel in einer Lokalzeitung auf Bowen aufmerksam wurde.. Sie nahm ihn unter Vertrag und gemeinsam mit dem professionellen Autor Garry Jenkins entstand das Buch. Die einfache Sprache ist also ein Trick, der Authentizität vortäuschen soll.
Schlimmer aber ist, dass die Geschichte nicht mal für die schon recht mageren 250 Seiten langt. Dadurch besteht das Buch mindestens zur Hälfte aus Wiederholungen und ist insgesamt langweilig.
Ich denke, jeder hat so seine eigenen Vorlieben für Literatur. Ist wie bei Musik, Partnerwahl etc. , hätten alle den selben Geschmack, wäre es öde. Daher verstehe ich auch nicht, warum manchmal so getan wird, als hätte man die einzig wahre Wahrheit für sich und seinen Geschmack gepachtet. Jedem das, was ihm beliebt.
Muss man da nicht etwas unterscheiden?
Geht es um Geschmack, hast du vollkommen recht. Geht es aber darum, welches Buch man "gelesen haben sollte", impliziert das einen gewissen Anspruch. Und dafür gibt es schon ein paar Kriterien, jenseits des Geschmacks.
Um ein Beispiel zu nennen: wenn ich jemandem sagen würde, dass er ein bestimmtes Buch "gelesen haben" sollte, dann wäre dieses Buch
- besonders wichtig
- besonders qualitätsvoll
- besonders bekannt (sollte man kennen)
etc.
Mir persönlich ist es egal, was hier empfohlen wird. Als Bücherfreund habe ich mich aber über den Thread gefreut und bin nun etwas ernüchtert angesichts der Belanglosigkeit etlicher "Empfehlungen".
Ich denke, jeder hat so seine eigenen Vorlieben für Literatur. Ist wie bei Musik, Partnerwahl etc. , hätten alle den selben Geschmack, wäre es öde. Daher verstehe ich auch nicht, warum manchmal so getan wird, als hätte man die einzig wahre Wahrheit für sich und seinen Geschmack gepachtet. Jedem das, was ihm beliebt.
Muss man da nicht etwas unterscheiden?
Geht es um Geschmack, hast du vollkommen recht. Geht es aber darum, welches Buch man "gelesen haben sollte", impliziert das einen gewissen Anspruch. Und dafür gibt es schon ein paar Kriterien, jenseits des Geschmacks.
Um ein Beispiel zu nennen: wenn ich jemandem sagen würde, dass er ein bestimmtes Buch "gelesen haben" sollte, dann wäre dieses Buch
- besonders wichtig
- besonders qualitätsvoll
- besonders bekannt (sollte man kennen)
etc.
Mir persönlich ist es egal, was hier empfohlen wird. Als Bücherfreund habe ich mich aber über den Thread gefreut und bin nun etwas ernüchtert angesichts der Belanglosigkeit etlicher "Empfehlungen".
Sicherlich. Nur sind vllt. die Ansprüche anderer Menschen eben auch anders (ich will jetzt nicht sagen "geringer", weil ich dieses Wertende eben falsch finde und m.E. ins Persönliche abgleiten könnte). Für manche ist Bob der Steuner besonders wichtig und qualitätsvoll, für andere Herr der Ringe, für den nächsten die Romane von Dostojewski.
Unabhängig davon halte ich den Thread einfach für einen Literatur-Empfehlungs-Thread, die Ausgangsfrage ist vllt. etwas hochtrabend, dabei ist der Ausgangsbeitrag eher ein stinknormales "Was könnt ihr mir empfehlen, was ich während des Urlaubs lesen könnte" ohne größeren Anspruch auf Top-Top-Top-Literatur, sondern durchaus auch auf etwas "Unterhaltenderes" angelegt. Vielleicht interpretiert man einfach den Thread unterschiedlich?
Muss man da nicht etwas unterscheiden?
Geht es um Geschmack, hast du vollkommen recht. Geht es aber darum, welches Buch man "gelesen haben sollte", impliziert das einen gewissen Anspruch. Und dafür gibt es schon ein paar Kriterien, jenseits des Geschmacks.
Um ein Beispiel zu nennen: wenn ich jemandem sagen würde, dass er ein bestimmtes Buch "gelesen haben" sollte, dann wäre dieses Buch
- besonders wichtig
- besonders qualitätsvoll
- besonders bekannt (sollte man kennen)
etc.
Mir persönlich ist es egal, was hier empfohlen wird. Als Bücherfreund habe ich mich aber über den Thread gefreut und bin nun etwas ernüchtert angesichts der Belanglosigkeit etlicher "Empfehlungen".
Sicherlich. Nur sind vllt. die Ansprüche anderer Menschen eben auch anders (ich will jetzt nicht sagen "geringer", weil ich dieses Wertende eben falsch finde und m.E. ins Persönliche abgleiten könnte). Für manche ist Bob der Steuner besonders wichtig und qualitätsvoll, für andere Herr der Ringe, für den nächsten die Romane von Dostojewski.
Unabhängig davon halte ich den Thread einfach für einen Literatur-Empfehlungs-Thread, die Ausgangsfrage ist vllt. etwas hochtrabend, dabei ist der Ausgangsbeitrag eher ein stinknormales "Was könnt ihr mir empfehlen, was ich während des Urlaubs lesen könnte" ohne größeren Anspruch auf Top-Top-Top-Literatur, sondern durchaus auch auf etwas "Unterhaltenderes" angelegt. Vielleicht interpretiert man einfach den Thread unterschiedlich?
So druff der Typ
ich für meinen Teil lese Bücher und sag mir am Ende, dass mir der Schreibstil nicht gefallen hat. Oder aber, dass ich mir mehr Tiefe oder Komplexität bei bestimmten Büchern gewünscht hätte. Aber reicht das am Ende zu behaupten, das Buch sei qualitativ oder eben nicht? Und auch wenn es viele Leute kennen, weil es sich viele Male verkauft hat, heißt es doch auch nicht unbedingt, dass es qualitativ sei.
Kann man genreübergreifend eigentlich bewerten? Kann ich sagen, dass ein Sachbuch qualitativ hochwertiger ist als ein Thriller? Liegen die jeweiligen Ansprüche der Bücher nicht extrem weit auseinander?
Ich tue mir sehr schwer damit, Bücher hier als qualitativ hochwertig oder minderwertig zu beurteilen. Ich möchte das auch gar nicht. Es wäre aber mal Interessant die Kritieren für eine Bewertung zu erfahren.
Interessante Frage.
Die Sprache des Autors ist unstreitig ein Qualitätsmerkmal. Ist es eher eine einfache, umgangssprachliche Ausdrucksweise oder bedient sich der Autor gewählter Formulierungen, eines geschickten, mitunter kunstvollen Satzbaus? Muss er oft zu Wiederholungen greifen oder reicht sein Wortschatz aus, diese zu vermeiden (sofern sie nicht Stilmittel sind)? Gelingt es ihm, Sachverhalte oder Geschehnisse so zu schildern, dass ein einfacher Vorgang Emotionen auslösen kann? (Hier ist nicht der Vorgang an sich gemeint, sondern die Ausdrucksform)
Das Thema ist eher unwichtig. Es gibt Katzen- und Hundegeschichten in Trivialheftchen ebenso wie in der Weltliteratur. Entscheidend ist, wie das Thema vermittelt wird. Marcel Reich-Ranitzky hat das mal schön beschrieben: man kann mitteilen, dass man einen Waldspaziergang gemacht hat. Man kann das aber auch so schreiben, dass der Leser meint, dabeigewesen zu sein und an jedem Satz, den er liest, seine Freude hat.
Ob mir ein Schreibstil gefällt ist nur bedingt ein Qualitätsmerkmal. Wenn ich mich nicht anstrengen möchte, mir nur das Thema wichtig ist und ich ausschließlich wissen will, wie es weitergeht, kann mir der Schreibstil egal sein. Will ich dagegen das Lesen genießen, mich an Formulierungen, Satzkonstruktionen oder trefflichen Ausdrücken erfreuen, ist der Schreibstil entscheidend. Andererseits gibt es großartige Werke in der Literatur, deren Sprache nicht jedermanns Sache sind. Trotzdem sind sie Literatur.
Das Vermissen von Tiefe und Komplexität ist jedenfalls ein untrügliches Indiz von fehlender Qualität.
Genreübergreifend kann man schon bewerten. Ein Sachbuch kann fesselnder sein als ein Thriller - wenn es gut geschrieben ist. In einem schlechten Thriller kann man den Faden verlieren, weil der Autor den Plot falsch konstruiert hat, in einem Sachbuch kann man durch den richtigen Aufbau knisternde Spannung erzeugen. Gemeinhin zählen Sachbücher aber nicht zur Literatur, die eigentlich nur das "Schöngeistige" meint.
Wenn man sich die folgenden Fragen stellt, kommt man schnell zu Kriterien, die helfen können, gute von weniger guten Büchern zu unterscheiden:
Und am Allerwichtigsten: Habe ich, abseits des Themas und der Geschichte, Spaß am Lesen, am Entziffern von Sprache und Satzbau, genieße ich das Entdecken unbekannter Formulierungen, neuer Wörter, geschickter Satzkonstruktionen oder verfolge ich einfach nur die Geschichte und will nur endlich wissen, wie es ausgeht?
Ich weiß nicht, ob man das gelesen haben sollte - ich halte es für ein gutes Buch.
Glas GT und BMW GT, Sportwagen aus Dingolfing, unbedingt wie ich finde! Mein Vorschlag gilt sicherlich fordergründig erstmal, für technisch Interessierte und Liebhaber klassischer Fahrzeuge. Zur Automobil-Geschichte da unten in Niederbayern kann ich noch das hie an die Hand geben:
Das einverleiben der Firma Glas durch BMW seinerzeit Ende 1966 unter der Mithilfe des Finanzministers Franz Josef Strauß und Herbert Quandt ist ein ganz anderes Buch wert bzw. am Ende ein wirtschaftspolitisches "Drama"!
Spiegel dazu am 24.10.1966
BMW/GLASKurs zur Kasse
vorausgegangen war das hier.
Spiegel am 30.11.1960
BMW-SANIERUNG Der Krebs
ich für meinen Teil lese Bücher und sag mir am Ende, dass mir der Schreibstil nicht gefallen hat. Oder aber, dass ich mir mehr Tiefe oder Komplexität bei bestimmten Büchern gewünscht hätte. Aber reicht das am Ende zu behaupten, das Buch sei qualitativ oder eben nicht? Und auch wenn es viele Leute kennen, weil es sich viele Male verkauft hat, heißt es doch auch nicht unbedingt, dass es qualitativ sei.
Kann man genreübergreifend eigentlich bewerten? Kann ich sagen, dass ein Sachbuch qualitativ hochwertiger ist als ein Thriller? Liegen die jeweiligen Ansprüche der Bücher nicht extrem weit auseinander?
Ich tue mir sehr schwer damit, Bücher hier als qualitativ hochwertig oder minderwertig zu beurteilen. Ich möchte das auch gar nicht. Es wäre aber mal Interessant die Kritieren für eine Bewertung zu erfahren.
Interessante Frage.
Die Sprache des Autors ist unstreitig ein Qualitätsmerkmal. Ist es eher eine einfache, umgangssprachliche Ausdrucksweise oder bedient sich der Autor gewählter Formulierungen, eines geschickten, mitunter kunstvollen Satzbaus? Muss er oft zu Wiederholungen greifen oder reicht sein Wortschatz aus, diese zu vermeiden (sofern sie nicht Stilmittel sind)? Gelingt es ihm, Sachverhalte oder Geschehnisse so zu schildern, dass ein einfacher Vorgang Emotionen auslösen kann? (Hier ist nicht der Vorgang an sich gemeint, sondern die Ausdrucksform)
Das Thema ist eher unwichtig. Es gibt Katzen- und Hundegeschichten in Trivialheftchen ebenso wie in der Weltliteratur. Entscheidend ist, wie das Thema vermittelt wird. Marcel Reich-Ranitzky hat das mal schön beschrieben: man kann mitteilen, dass man einen Waldspaziergang gemacht hat. Man kann das aber auch so schreiben, dass der Leser meint, dabeigewesen zu sein und an jedem Satz, den er liest, seine Freude hat.
Ob mir ein Schreibstil gefällt ist nur bedingt ein Qualitätsmerkmal. Wenn ich mich nicht anstrengen möchte, mir nur das Thema wichtig ist und ich ausschließlich wissen will, wie es weitergeht, kann mir der Schreibstil egal sein. Will ich dagegen das Lesen genießen, mich an Formulierungen, Satzkonstruktionen oder trefflichen Ausdrücken erfreuen, ist der Schreibstil entscheidend. Andererseits gibt es großartige Werke in der Literatur, deren Sprache nicht jedermanns Sache sind. Trotzdem sind sie Literatur.
Das Vermissen von Tiefe und Komplexität ist jedenfalls ein untrügliches Indiz von fehlender Qualität.
Genreübergreifend kann man schon bewerten. Ein Sachbuch kann fesselnder sein als ein Thriller - wenn es gut geschrieben ist. In einem schlechten Thriller kann man den Faden verlieren, weil der Autor den Plot falsch konstruiert hat, in einem Sachbuch kann man durch den richtigen Aufbau knisternde Spannung erzeugen. Gemeinhin zählen Sachbücher aber nicht zur Literatur, die eigentlich nur das "Schöngeistige" meint.
Wenn man sich die folgenden Fragen stellt, kommt man schnell zu Kriterien, die helfen können, gute von weniger guten Büchern zu unterscheiden:
Und am Allerwichtigsten: Habe ich, abseits des Themas und der Geschichte, Spaß am Lesen, am Entziffern von Sprache und Satzbau, genieße ich das Entdecken unbekannter Formulierungen, neuer Wörter, geschickter Satzkonstruktionen oder verfolge ich einfach nur die Geschichte und will nur endlich wissen, wie es ausgeht?
Dietmar Wischmeyer, "Ihr müsst bleiben, ich darf gehen" - Zu Besuch bei deutschen Menschen
Dabei seziert Wischmeyer beliebige Themen, die ihm im "Land der Bescheuerten und Bekloppten" vor die Flinte kommen. Die Wortschöpfungen reichen dabei locker aus, den "ausgestorbene Worte-Thread", so sehr sich Misanthrop auch mühen mag, aufzuwiegen.
Oliver Welke hat das Ganze so kommentiert: "Seit der WM 2006 haben die Deutschen angeblich angefangen, sich selbst zu mögen. Jedes einzelne verkaufte Buch von Dietmar Wischmeyer hilft, diesen verhängnisvollen Trend zu stoppen"
Er schrieb in den 30er und 40er Jahren heimlich ein Tagebuch über den Alltag in seinem Dorf und seiner Dienststelle (Bürgermeisterei).
Sehr, sehr interessant zu lesen wie in einem Dorf der Alltag unter dem Hakenkreuz verlief.
Meine Hochachtung für diesen Mann, der auch während der Nazizeit nie seine Auffassung verleugnete.
Das Buch (es sind sogar zwei) trägt den Titel "Vernebelt, verdunkelt sind alle Hirne" von Friedrich Kellner
33 nette Groundhopping-Stories, die man sich bequem häppchenweise reinziehen kann... sehr unterschiedliche Persönlichkeiten von Groundhoppern werden porträtiert, aber der Autor schafft es, stilistisch eine Klammer zu bilden. Besonders gut gefielen mir die Geschichten vom Nordkap (Tromsö, der nördlichste Erstliga-Ground der Welt) oder eine Reise von Senegal nach Gambia, die auf amüsante Weise klarmacht, dass 170 Kilometer Entfernung zwischen zwei Stadien in Afrika eine andere Dimension haben als bei uns. Aber überall rund um den Globus gibt es nette und hilfsbereite Menschen! Für mich ist das Groundhopping aus Zeit- und Budgetgründen eine fremde Welt, ich schaffe es ja noch nicht mal zu Auswärtsspielen unserer Eintracht, aber das Buch bietet wirklich faszinierende Einblicke in diese Welt.