>

"Ihr seid hier nicht in Afrika"

#
peter schrieb:
ich finde die gesammte diskusion eine weng am ziel vorbei.

wenn die darstellung korrekt ist, dann ist da jemand wegen einer bagatelle im krankenhaus gelandet. genau genommen wegen max. € 40,-- wegen "beförderungserschleichung". das ist ein unding, völlig egal welche nationalität oder hautfarbe der hat. wenn dann doch noch eine rassistische kompenente dazu kommt - um so schlimmer. mir reicht allerdings die tatsache, dass wegen einer solchen lapalie jemand ernsthaft verletzt wurde.
 

Die einzige rassistische Komponente die hier nachweislich gegeben ist, ist doch die, dass eine rassistische Komponente unterstellt wird.

DA
#
Bigbamboo schrieb:
prinzhessin schrieb:
Fakt ist, dass sie einen gültigen Fahrausweis hatte und ihr vom der Kontrolleurin unterstellt wurde, dass ein weiterer Fahrgast auf diesem Ticket mitfahren würde und dies nur, weil der Andere zufällig auch schwarz war. ...

Liest sich in dem neuen FR-Artikel schon wieder ein anders.

Btw: Ich find's recht bemerkenswert, dass sich bisher die FR ziemlich exklusiv um diese Geschichte kümmert.  


Stimmt. Mal sehen, welche Version letztendlich stimmt.
#
Dortelweil-Adler schrieb:
peter schrieb:
ich finde die gesammte diskusion eine weng am ziel vorbei.

wenn die darstellung korrekt ist, dann ist da jemand wegen einer bagatelle im krankenhaus gelandet. genau genommen wegen max. € 40,-- wegen "beförderungserschleichung". das ist ein unding, völlig egal welche nationalität oder hautfarbe der hat. wenn dann doch noch eine rassistische kompenente dazu kommt - um so schlimmer. mir reicht allerdings die tatsache, dass wegen einer solchen lapalie jemand ernsthaft verletzt wurde.
 

Die einzige rassistische Komponente die hier nachweislich gegeben ist, ist doch die, dass eine rassistische Komponente unterstellt wird.

DA


wenn 4 weisse polizisten ein rasse sind, dann ja...
#
Taunusabbel schrieb:
Offensichtlich sind die Kontrolleure "verschwunden "

http://www.fr-online.de/vorwuerfe-gegen-polizei-frankfurt/rassismus-polizei-frankfurt-kontrolleure-sind--verschwunden,20810664,20822202.html


Nene, die sind nach wie vor rührig unterwegs...

http://www.youtube.com/watch?v=kz7zB-IhpAc
#
Afrigaaner schrieb:
Rassimus ganz gleich aus welcher Richtung ist verabscheuenswert. Nur mittlerweile sind die Rollen teilweise anders verteilt.


nix für ungut, aber das ist, mit verlaub, doch quatsch. rassismus ist nicht primär ein problem von individuellen aussetzern, beleidigungen oder dergleichen. rassismus ist ein strukturelles problem. es handelt sich dabei vor allem um ein machtgefüge, und in diesem haben sich keine rollen in den letzten jahren anders verteilt. rassistische äußerungen oder handlungen sind nicht die ursache von rassismus, sondern eine folge der, wenn man so will, rassistischen gesellschaftlichen organisationsform. diese existiert obwohl viele einzelne menschen in dieser gesellschaft rassismus ablehnen. "Weiß" und "Schwarz" sind in dieser Form dann eher Begrifflichkeiten, die eine soziale Stellung beschreiben und keine, die zuvorderst das Aussehen oder die herkunft von Menschen beschreiben.

"interessant" wird es, wenn sich angehörige der "mächtigen" Gesellschaftsschicht plötzlich angegriffen fühlen, wenn sie, ihrer Meinung nach, "rassistisch" beleidigt werden. dann führen sie sich so auf, als verstehen sie plötzlich die welt nicht mehr. ungeachtet dessen, dass die "andere partei" tagtäglich rassistischen strukturen ausgesetzt ist, spielt man dann die beleidigte leberwurst. man vergisst dabei aber schnell, dass man innerhalb des rassistischen machtgefüges nach wie vor sozusagen am längeren hebel sitzt und privilegien genießt, die schwarze menschen in dieser form nicht haben. es kommt mit sicherheit öfter mal zu ungerechtfertigten äußerungen von menschen, auch von schwarzen weißen gegenüber, selbstverständlich. aber einerseits nutznießer eines rassistischen systems zu sein (das sind weiße durchaus, nur fällt es "uns" eben nicht immer auf, weil es so selbstverständlich ist) und andererseits von rassismuskeulen zu sprechen, passt für mich nicht so gut zusammen. deine vorherige aufzählung, was man alles tun muss, um mit dir über rassismus zu sprechen, verstehe ich im übrigen nicht. was willst du damit sagen?

um auf den aktuellen fall zurückzukommen: es stimmt, was einige hier anmerken, man kann aus dem zeitungsartikel nicht zweifelsfrei belegen, dass die polizisten rassistischen motiven gefolgt sind, die über den latenten "durchschnitts-rassismus" hinaus gehen. dass schwarze menschen allerdings nicht selten eine von der "norm" abweichende behandlung durch polizisten und andere behörden erfahren, ist dagegen ein kaum wegzudiskutierender fakt. einerseits wird hier moniert, dass man dem artikel vollkommenen glauben schenkt, ohne ihn zu hinterfragen. andererseits wird dann dabei auch vollkommen darauf verzichtet, die vorliegenden informationen (die auf grund der tatsache, dass wir sie alle nur durch einen einzigen zeitungsbericht kennen, natürlich eher spärlich sind) mit durchaus bekannten fakten zu verknüpfen und sozusagen zwischen den zeilen zu lesen. ich will daraus keinen beweis dafür konstruieren, dass die polizisten aus rassistischen motiven gehandelt haben, allerdings wundert mich die beharrlichkeit, mit der einige hier dagegen argumentieren.

insgesamt sollte man sich vielleicht überlegen, worüber wir hier eigentlich genau diskutieren. geht es noch um den aktuellen fall? oder um rassismus in deutschen behörden, insbesondere bei der polizei? oder geht es um die aufklärung von straftaten, die polizisten vorgeworfen werden? um alltagsrassismus? man kann diese themen bestimmt nur schwer voneinander trennen, ich habe aber trotzdem das gefühl, dass viele hier aneinander vorbeireden...

sorry für die länge des beitrags
grüße
oezdem
#
oezdem schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Rassimus ganz gleich aus welcher Richtung ist verabscheuenswert. Nur mittlerweile sind die Rollen teilweise anders verteilt.


nix für ungut, aber das ist, mit verlaub, doch quatsch. rassismus ist nicht primär ein problem von individuellen aussetzern, beleidigungen oder dergleichen. rassismus ist ein strukturelles problem. es handelt sich dabei vor allem um ein machtgefüge, und in diesem haben sich keine rollen in den letzten jahren anders verteilt. rassistische äußerungen oder handlungen sind nicht die ursache von rassismus, sondern eine folge der, wenn man so will, rassistischen gesellschaftlichen organisationsform. diese existiert obwohl viele einzelne menschen in dieser gesellschaft rassismus ablehnen. "Weiß" und "Schwarz" sind in dieser Form dann eher Begrifflichkeiten, die eine soziale Stellung beschreiben und keine, die zuvorderst das Aussehen oder die herkunft von Menschen beschreiben.

"interessant" wird es, wenn sich angehörige der "mächtigen" Gesellschaftsschicht plötzlich angegriffen fühlen, wenn sie, ihrer Meinung nach, "rassistisch" beleidigt werden. dann führen sie sich so auf, als verstehen sie plötzlich die welt nicht mehr. ungeachtet dessen, dass die "andere partei" tagtäglich rassistischen strukturen ausgesetzt ist, spielt man dann die beleidigte leberwurst. man vergisst dabei aber schnell, dass man innerhalb des rassistischen machtgefüges nach wie vor sozusagen am längeren hebel sitzt und privilegien genießt, die schwarze menschen in dieser form nicht haben. es kommt mit sicherheit öfter mal zu ungerechtfertigten äußerungen von menschen, auch von schwarzen weißen gegenüber, selbstverständlich. aber einerseits nutznießer eines rassistischen systems zu sein (das sind weiße durchaus, nur fällt es "uns" eben nicht immer auf, weil es so selbstverständlich ist) und andererseits von rassismuskeulen zu sprechen, passt für mich nicht so gut zusammen. deine vorherige aufzählung, was man alles tun muss, um mit dir über rassismus zu sprechen, verstehe ich im übrigen nicht. was willst du damit sagen?

um auf den aktuellen fall zurückzukommen: es stimmt, was einige hier anmerken, man kann aus dem zeitungsartikel nicht zweifelsfrei belegen, dass die polizisten rassistischen motiven gefolgt sind, die über den latenten "durchschnitts-rassismus" hinaus gehen. dass schwarze menschen allerdings nicht selten eine von der "norm" abweichende behandlung durch polizisten und andere behörden erfahren, ist dagegen ein kaum wegzudiskutierender fakt. einerseits wird hier moniert, dass man dem artikel vollkommenen glauben schenkt, ohne ihn zu hinterfragen. andererseits wird dann dabei auch vollkommen darauf verzichtet, die vorliegenden informationen (die auf grund der tatsache, dass wir sie alle nur durch einen einzigen zeitungsbericht kennen, natürlich eher spärlich sind) mit durchaus bekannten fakten zu verknüpfen und sozusagen zwischen den zeilen zu lesen. ich will daraus keinen beweis dafür konstruieren, dass die polizisten aus rassistischen motiven gehandelt haben, allerdings wundert mich die beharrlichkeit, mit der einige hier dagegen argumentieren.

insgesamt sollte man sich vielleicht überlegen, worüber wir hier eigentlich genau diskutieren. geht es noch um den aktuellen fall? oder um rassismus in deutschen behörden, insbesondere bei der polizei? oder geht es um die aufklärung von straftaten, die polizisten vorgeworfen werden? um alltagsrassismus? man kann diese themen bestimmt nur schwer voneinander trennen, ich habe aber trotzdem das gefühl, dass viele hier aneinander vorbeireden...

sorry für die länge des beitrags
grüße
oezdem  


Gute Ausführungen an sich.

Aber ich denke, es geht nicht darum einen normalen Artikel in Frage zu stellen.der bei sachlichem Aufbau Aussage gegen Aussage in den Raum stellt.

und selbst bei einem solchen normalen Artikel müßte man gleichwohl-hier im Hinblick auf eine direkte Rassismusanschuldigung gemeint- dann das Ergebnis abwarten.

in der Diskussion sind keine strittigen Meinungen und Relativierungen aufgetaucht.

Sowohl Rassismus,aber auch gelogene Anschuldigungen(auf den ursächlichen Fall  oder sonstige Fälle bezogen........ es wären jeweils wohl unglaubliche ArschlXXXXXX

Peter hat auf dieser Seite einige Beiträge weiter oben eine sehr gute persönliche Einschätzung des Falles abgegeben. So wie er es gut ausgedrückt hat,sehen wir es wohl alle.

Demgemäß ist aber nicht die Diskussion sonderbar ,sondern der FR Bericht.

Nicht wir Diskussionsteilnehmer rekativieren Rassismus,sondern offenkundige handwerkliche Fehler im FR Bericht, sind die Relativierung. Insbesondere was hier in diesem Fall den Rassismus der Frankfurter Polizei angeht.

Manche erkennen es .Gehört ja hier auch nicht wirklich viel dazu.(einigen fällt es spätestens umgekehrt beim Fußball gegen die sogenennte Fans auf)
Manche rennen trotzdem sofort los:"Oh es könnte ja trotzdem was dran sein. Das böse Wort Rassismus (und gleich für die ganze Frankfurter Polizei... Donnerwetter ) ist gefallen......

Geschickter von der FR gemacht,als im Zusammenhang mit dem Beschneidungsurteil,wo sie uns wochenlang mit Antisemitismus pauschal genervt haben. Aber im Grunde eben so billig ,unzulässig und verblödend.

Nein. Rassismus, Polizeiübergriffe usw sind nicht das Thema........wer könnte da unterschiedliche Meinungen haben.
#
oezdem schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Rassimus ganz gleich aus welcher Richtung ist verabscheuenswert. Nur mittlerweile sind die Rollen teilweise anders verteilt.


nix für ungut, aber das ist, mit verlaub, doch quatsch. rassismus ist nicht primär ein problem von individuellen aussetzern, beleidigungen oder dergleichen. rassismus ist ein strukturelles problem. es handelt sich dabei vor allem um ein machtgefüge, und in diesem haben sich keine rollen in den letzten jahren anders verteilt. rassistische äußerungen oder handlungen sind nicht die ursache von rassismus, sondern eine folge der, wenn man so will, rassistischen gesellschaftlichen organisationsform. diese existiert obwohl viele einzelne menschen in dieser gesellschaft rassismus ablehnen. "Weiß" und "Schwarz" sind in dieser Form dann eher Begrifflichkeiten, die eine soziale Stellung beschreiben und keine, die zuvorderst das Aussehen oder die herkunft von Menschen beschreiben.

"interessant" wird es, wenn sich angehörige der "mächtigen" Gesellschaftsschicht plötzlich angegriffen fühlen, wenn sie, ihrer Meinung nach, "rassistisch" beleidigt werden. dann führen sie sich so auf, als verstehen sie plötzlich die welt nicht mehr. ungeachtet dessen, dass die "andere partei" tagtäglich rassistischen strukturen ausgesetzt ist, spielt man dann die beleidigte leberwurst. man vergisst dabei aber schnell, dass man innerhalb des rassistischen machtgefüges nach wie vor sozusagen am längeren hebel sitzt und privilegien genießt, die schwarze menschen in dieser form nicht haben. es kommt mit sicherheit öfter mal zu ungerechtfertigten äußerungen von menschen, auch von schwarzen weißen gegenüber, selbstverständlich. aber einerseits nutznießer eines rassistischen systems zu sein (das sind weiße durchaus, nur fällt es "uns" eben nicht immer auf, weil es so selbstverständlich ist) und andererseits von rassismuskeulen zu sprechen, passt für mich nicht so gut zusammen. deine vorherige aufzählung, was man alles tun muss, um mit dir über rassismus zu sprechen, verstehe ich im übrigen nicht. was willst du damit sagen?

um auf den aktuellen fall zurückzukommen: es stimmt, was einige hier anmerken, man kann aus dem zeitungsartikel nicht zweifelsfrei belegen, dass die polizisten rassistischen motiven gefolgt sind, die über den latenten "durchschnitts-rassismus" hinaus gehen. dass schwarze menschen allerdings nicht selten eine von der "norm" abweichende behandlung durch polizisten und andere behörden erfahren, ist dagegen ein kaum wegzudiskutierender fakt. einerseits wird hier moniert, dass man dem artikel vollkommenen glauben schenkt, ohne ihn zu hinterfragen. andererseits wird dann dabei auch vollkommen darauf verzichtet, die vorliegenden informationen (die auf grund der tatsache, dass wir sie alle nur durch einen einzigen zeitungsbericht kennen, natürlich eher spärlich sind) mit durchaus bekannten fakten zu verknüpfen und sozusagen zwischen den zeilen zu lesen. ich will daraus keinen beweis dafür konstruieren, dass die polizisten aus rassistischen motiven gehandelt haben, allerdings wundert mich die beharrlichkeit, mit der einige hier dagegen argumentieren.

insgesamt sollte man sich vielleicht überlegen, worüber wir hier eigentlich genau diskutieren. geht es noch um den aktuellen fall? oder um rassismus in deutschen behörden, insbesondere bei der polizei? oder geht es um die aufklärung von straftaten, die polizisten vorgeworfen werden? um alltagsrassismus? man kann diese themen bestimmt nur schwer voneinander trennen, ich habe aber trotzdem das gefühl, dass viele hier aneinander vorbeireden...

sorry für die länge des beitrags
grüße
oezdem  


???????

Ich weiss nicht genau was du in meine Saetze hineininterpretierst.

Also um's nochmals klar zumachen der Rassismus ist ein weitverbreitetes Problem, nur mittlerweile nicht nur mehr den Rassimus der mit der Aussage "Ihr seid nhier nicht in Afrika" angesprochen wird, sondern vielmehr ist der unter den einzelnen Volksgruppen (siehe Uganda) ganz gleich welcher Hautfarbe vertreten.

Weiterhin sprach ich davon, dass man unter dem Deckmantel Rassismus seine eigenen Unzulaenglichkeiten karschieren moechte.

Und nicht alles wo Menschen verschiedener Herkunft  an einander geraten hat was mit Rassismus zu tun.
#
peter schrieb:
@Heinz Gründel

ich glaube auch nicht, dass es da seilschaften zwischen gericht, staatsanwaltschaft und der polizei gibt. ich sehe es aber so, dass es einen corpsgeist unter polizisten gibt der es schwierig macht objektiv zu ermitteln. eine krähe hackt der anderen kein auge aus.

Auch wenn ich die Seilschaften ebenfalls verneinen würde - zumindest für die große Masse - gibt es da einen Aspekt, den man trotzdem nicht außer Acht lassen sollte:

Die StA ist von der Polizei abhängig. Die altbekannte Krähen-Mentalität mag es da vielleicht nicht in der Form geben wie in der einen oder anderen Polizeieinheit, das Ergebnis ist aber ähnlich. Staatsanwaltschaften können es sich nur sehr bedingt leisten, Verfahren gegen Beamte mit der Gieskanne über jene zu verteilen, auf deren Ermittlungsarbeit sie angewiesen sind. Sowas hebt nicht unbedingt die Arbeitsmoral. Entsprechend kann man durchaus unterstellen, dass hier und da lieber ein wenig eingebremst wird, anstatt sich die Finger zu verbrennen.

Möglicherweise färbt sowas auch auf den einen oder anderen Richter ab. Man steht ja irgendwie doch auf der selben Seite.
#
EvilRabbit schrieb:
peter schrieb:
@Heinz Gründel

ich glaube auch nicht, dass es da seilschaften zwischen gericht, staatsanwaltschaft und der polizei gibt. ich sehe es aber so, dass es einen corpsgeist unter polizisten gibt der es schwierig macht objektiv zu ermitteln. eine krähe hackt der anderen kein auge aus.

Auch wenn ich die Seilschaften ebenfalls verneinen würde - zumindest für die große Masse - gibt es da einen Aspekt, den man trotzdem nicht außer Acht lassen sollte:

Die StA ist von der Polizei abhängig. Die altbekannte Krähen-Mentalität mag es da vielleicht nicht in der Form geben wie in der einen oder anderen Polizeieinheit, das Ergebnis ist aber ähnlich. Staatsanwaltschaften können es sich nur sehr bedingt leisten, Verfahren gegen Beamte mit der Gieskanne über jene zu verteilen, auf deren Ermittlungsarbeit sie angewiesen sind. Sowas hebt nicht unbedingt die Arbeitsmoral. Entsprechend kann man durchaus unterstellen, dass hier und da lieber ein wenig eingebremst wird, anstatt sich die Finger zu verbrennen.

Möglicherweise färbt sowas auch auf den einen oder anderen Richter ab. Man steht ja irgendwie doch auf der selben Seite.


Grundsätzlich stimme ich dir zu. Allerdings ist eine nicht zu vernachlässigende Trennung zwischen StA und Polizei dadurch gegeben, dass sie unterschiedliche Dienstherren haben, eben den Innenminister für die Polizei und das Justizministerium für die StA.  Die Richter halten ihr Selbstverständnis der Unabhängigkeit ohnehin sehr hoch.
Dennoch sind Abhängigkeiten und Gewöhnungen, wie von dir dargestellt, sicher feststellbar. Eine von allen Interessen uabhängige Ermittlungsbehörde für Vergehen durch Polizeibeamte wäre m.E. unbedingt notwendig.
#
Dortelweil-Adler schrieb:
peter schrieb:
ich finde die gesammte diskusion eine weng am ziel vorbei.

wenn die darstellung korrekt ist, dann ist da jemand wegen einer bagatelle im krankenhaus gelandet. genau genommen wegen max. € 40,-- wegen "beförderungserschleichung". das ist ein unding, völlig egal welche nationalität oder hautfarbe der hat. wenn dann doch noch eine rassistische kompenente dazu kommt - um so schlimmer. mir reicht allerdings die tatsache, dass wegen einer solchen lapalie jemand ernsthaft verletzt wurde.
 

Die einzige rassistische Komponente die hier nachweislich gegeben ist, ist doch die, dass eine rassistische Komponente unterstellt wird.

DA


Ab wann ist eine rassistische Komponente nachweislich gegeben. Müssen dazu erst dumpfe Beleidigungen ausgesprochen werden?
Und ist es nicht angemessen bzw. unbedingt erforderlich, eine rassistische Komponente in Anbetracht dieser Ereignisse in Erwägung zu ziehen?  
Vorurteile sind menschlich, sind allgegenwärtig und leiten unsere Handlungen. Keiner von uns ist frei davon. Ich erwarte jedoch, dass Vertreter staatlicher Institutionen wie die Polizei,sich ihrer eigenen Vorurteilshaltungen bewußt werden und ihre Handlungen nach demokratischen Leitlinien ausrichten und nicht nach irgendwelchen intuitiven Vorannahmen wie z.B. bei den NSU-Ermittlungen oder dem "racial profiling".
#
Gegenüber dem hr bleibt Wevelsiep bei seiner Darstellung.
Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.
#
FräuleinAdler schrieb:
Und ist es nicht angemessen bzw. unbedingt erforderlich, eine rassistische Komponente in Anbetracht dieser Ereignisse in Erwägung zu ziehen?  


Ja. In Erwägung ziehe ich das auch. Aber eine Annahme als Tatsache hinzunehmen und auf dieser Annahme basierend irgendwelche Schlussfolgerungen zu ziehen weigere ich mich.

DA
#
Heute morgen haben die bei FFH gesagt, das bei der Demo gestern Flaschen, Steine und Böller gegen die Hauswand vom 1.Polizeirevier geflogen sind
#
djaid schrieb:
Heute morgen haben die bei FFH gesagt, das bei der Demo gestern Flaschen, Steine und Böller gegen die Hauswand vom 1.Polizeirevier geflogen sind



War nicht anders zu erwarten...
#
Bigbamboo schrieb:
Ich find's recht bemerkenswert, dass sich bisher die FR ziemlich exklusiv um diese Geschichte kümmert.  


http://www.sueddeutsche.de/panorama/pruegelattacke-in-frankfurter-u-bahn-ausser-kontrolle-1.1518634 - also auch überrregionale Zeitungen mit ernsthaftem journalistischen Anspruch greifen den Vorfall auf.
#
zappzerrapp schrieb:
djaid schrieb:
Heute morgen haben die bei FFH gesagt, das bei der Demo gestern Flaschen, Steine und Böller gegen die Hauswand vom 1.Polizeirevier geflogen sind



War nicht anders zu erwarten...


Wie darf ich dies auf "sogenannte Fußballfans"(ein Begriff,der uns schon ewig nervt) übertragen?

Ich frag mich dies ernsthaft

Gleicher Mensch hätte am Stadioneingang Ärger wegen seiner Karte mit einem Ordner gehabt. Zufällig hatte der entsprechende und eigenartige Billiglöhner der berliner Sicherheitsfa, dort gearbeitet und hätte sich klar "positioniert":

"Ihr seid hier nicht in Afrika"

Das mutmaßliche Opfer wird laut und regt sich in Gegenwart der Umstehenden auf:
"Bin ich hier im 3. Reich ?" blablabla "sie müßen selber einschätzen ,ob sie ein Nazi sind"

wenig später hat er erneut Ärger im Stadion und landet mit Prellungen und einer Gerhirnerschütterung im krhs.

Rennen dann gleich Menschen, wie z.b die "Grüne Jugend"zum Stadion und glaubt tatsächlich  uns erklären zu können: "Rassismus-Fans Eintracht Frankfurt"

oder machen sie es erst, wenn die FR sich entsprechend positioniert ?

O.K. wenn s dabei bliebe, würden wir Eintrachtfans uns über die Angriffe  vermutlich noch totlachen.

Aber im Hinblick auf die übrige Diskussion im Fußball finden wir entsprechende Medienberichte-die sogar auf breiter Front , bis hin zu einem Strategiepapier dann aber gar nicht mehr lustig.
-
Medien ,Funktionäre und Politiker nutzen und benutzen den Fußball.

Ok. die 9 mal schlauen hinter den Ohren grünen Bubis machen erste anstalten das Gelernte ebenso umzusetzen.

Das macht mir persönlich wenig Hoffnung, daß es in nächter Generation mal besser wird in diesem land.

Aufgesetzte Selbstdarsteller haben wir. Und bekommen sie in nächster Generation wieder.  

ist das wirklich alles, alles was ihr könnt ?
#
Dirty-Harry schrieb:
zappzerrapp schrieb:
djaid schrieb:
Heute morgen haben die bei FFH gesagt, das bei der Demo gestern Flaschen, Steine und Böller gegen die Hauswand vom 1.Polizeirevier geflogen sind



War nicht anders zu erwarten...


Wie darf ich dies auf "sogenannte Fußballfans"(ein Begriff,der uns schon ewig nervt) übertragen?

Ich frag mich dies ernsthaft

Gleicher Mensch hätte am Stadioneingang Ärger wegen seiner Karte mit einem Ordner gehabt. Zufällig hatte der entsprechende und eigenartige Billiglöhner der berliner Sicherheitsfa, dort gearbeitet und hätte sich klar "positioniert":

"Ihr seid hier nicht in Afrika"

Das mutmaßliche Opfer wird laut und regt sich in Gegenwart der Umstehenden auf:
"Bin ich hier im 3. Reich ?" blablabla "sie müßen selber einschätzen ,ob sie ein Nazi sind"

wenig später hat er erneut Ärger im Stadion und landet mit Prellungen und einer Gerhirnerschütterung im krhs.

Rennen dann gleich Menschen, wie z.b die "Grüne Jugend"zum Stadion und glaubt tatsächlich  uns erklären zu können: "Rassismus-Fans Eintracht Frankfurt"

oder machen sie es erst, wenn die FR sich entsprechend positioniert ?

O.K. wenn s dabei bliebe, würden wir Eintrachtfans uns über die Angriffe  vermutlich noch totlachen.

Aber im Hinblick auf die übrige Diskussion im Fußball finden wir entsprechende Medienberichte-die sogar auf breiter Front , bis hin zu einem Strategiepapier dann aber gar nicht mehr lustig.
-
Medien ,Funktionäre und Politiker nutzen und benutzen den Fußball.

Ok. die 9 mal schlauen hinter den Ohren grünen Bubis machen erste anstalten das Gelernte ebenso umzusetzen.

Das macht mir persönlich wenig Hoffnung, daß es in nächter Generation mal besser wird in diesem land.

Aufgesetzte Selbstdarsteller haben wir. Und bekommen sie in nächster Generation wieder.  

ist das wirklich alles, alles was ihr könnt ?


eben wirds blöd.... nicht alles was hinkt ist ein vergleich....
#
Xaver08 schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
zappzerrapp schrieb:
djaid schrieb:
Heute morgen haben die bei FFH gesagt, das bei der Demo gestern Flaschen, Steine und Böller gegen die Hauswand vom 1.Polizeirevier geflogen sind



War nicht anders zu erwarten...


Wie darf ich dies auf "sogenannte Fußballfans"(ein Begriff,der uns schon ewig nervt) übertragen?

Ich frag mich dies ernsthaft

Gleicher Mensch hätte am Stadioneingang Ärger wegen seiner Karte mit einem Ordner gehabt. Zufällig hatte der entsprechende und eigenartige Billiglöhner der berliner Sicherheitsfa, dort gearbeitet und hätte sich klar "positioniert":

"Ihr seid hier nicht in Afrika"

Das mutmaßliche Opfer wird laut und regt sich in Gegenwart der Umstehenden auf:
"Bin ich hier im 3. Reich ?" blablabla "sie müßen selber einschätzen ,ob sie ein Nazi sind"

wenig später hat er erneut Ärger im Stadion und landet mit Prellungen und einer Gerhirnerschütterung im krhs.

Rennen dann gleich Menschen, wie z.b die "Grüne Jugend"zum Stadion und glaubt tatsächlich  uns erklären zu können: "Rassismus-Fans Eintracht Frankfurt"

oder machen sie es erst, wenn die FR sich entsprechend positioniert ?

O.K. wenn s dabei bliebe, würden wir Eintrachtfans uns über die Angriffe  vermutlich noch totlachen.

Aber im Hinblick auf die übrige Diskussion im Fußball finden wir entsprechende Medienberichte-die sogar auf breiter Front , bis hin zu einem Strategiepapier dann aber gar nicht mehr lustig.
-
Medien ,Funktionäre und Politiker nutzen und benutzen den Fußball.

Ok. die 9 mal schlauen hinter den Ohren grünen Bubis machen erste anstalten das Gelernte ebenso umzusetzen.

Das macht mir persönlich wenig Hoffnung, daß es in nächter Generation mal besser wird in diesem land.

Aufgesetzte Selbstdarsteller haben wir. Und bekommen sie in nächster Generation wieder.  

ist das wirklich alles, alles was ihr könnt ?


eben wirds blöd.... nicht alles was hinkt ist ein vergleich....


Ich verstehe diese daherfabulierten Unfug ehrlich gesagt auch nicht.
#
stefank schrieb:
Xaver08 schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
zappzerrapp schrieb:
djaid schrieb:
Heute morgen haben die bei FFH gesagt, das bei der Demo gestern Flaschen, Steine und Böller gegen die Hauswand vom 1.Polizeirevier geflogen sind



War nicht anders zu erwarten...


Wie darf ich dies auf "sogenannte Fußballfans"(ein Begriff,der uns schon ewig nervt) übertragen?

Ich frag mich dies ernsthaft

Gleicher Mensch hätte am Stadioneingang Ärger wegen seiner Karte mit einem Ordner gehabt. Zufällig hatte der entsprechende und eigenartige Billiglöhner der berliner Sicherheitsfa, dort gearbeitet und hätte sich klar "positioniert":

"Ihr seid hier nicht in Afrika"

Das mutmaßliche Opfer wird laut und regt sich in Gegenwart der Umstehenden auf:
"Bin ich hier im 3. Reich ?" blablabla "sie müßen selber einschätzen ,ob sie ein Nazi sind"

wenig später hat er erneut Ärger im Stadion und landet mit Prellungen und einer Gerhirnerschütterung im krhs.

Rennen dann gleich Menschen, wie z.b die "Grüne Jugend"zum Stadion und glaubt tatsächlich  uns erklären zu können: "Rassismus-Fans Eintracht Frankfurt"

oder machen sie es erst, wenn die FR sich entsprechend positioniert ?

O.K. wenn s dabei bliebe, würden wir Eintrachtfans uns über die Angriffe  vermutlich noch totlachen.

Aber im Hinblick auf die übrige Diskussion im Fußball finden wir entsprechende Medienberichte-die sogar auf breiter Front , bis hin zu einem Strategiepapier dann aber gar nicht mehr lustig.
-
Medien ,Funktionäre und Politiker nutzen und benutzen den Fußball.

Ok. die 9 mal schlauen hinter den Ohren grünen Bubis machen erste anstalten das Gelernte ebenso umzusetzen.

Das macht mir persönlich wenig Hoffnung, daß es in nächter Generation mal besser wird in diesem land.

Aufgesetzte Selbstdarsteller haben wir. Und bekommen sie in nächster Generation wieder.  

ist das wirklich alles, alles was ihr könnt ?


eben wirds blöd.... nicht alles was hinkt ist ein vergleich....


Ich verstehe diese daherfabulierten Unfug ehrlich gesagt auch nicht.


Dito. Kapier ich net.
#
Xaver08 schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
zappzerrapp schrieb:
djaid schrieb:
Heute morgen haben die bei FFH gesagt, das bei der Demo gestern Flaschen, Steine und Böller gegen die Hauswand vom 1.Polizeirevier geflogen sind



War nicht anders zu erwarten...


Wie darf ich dies auf "sogenannte Fußballfans"(ein Begriff,der uns schon ewig nervt) übertragen?

Ich frag mich dies ernsthaft

Gleicher Mensch hätte am Stadioneingang Ärger wegen seiner Karte mit einem Ordner gehabt. Zufällig hatte der entsprechende und eigenartige Billiglöhner der berliner Sicherheitsfa, dort gearbeitet und hätte sich klar "positioniert":

"Ihr seid hier nicht in Afrika"

Das mutmaßliche Opfer wird laut und regt sich in Gegenwart der Umstehenden auf:
"Bin ich hier im 3. Reich ?" blablabla "sie müßen selber einschätzen ,ob sie ein Nazi sind"

wenig später hat er erneut Ärger im Stadion und landet mit Prellungen und einer Gerhirnerschütterung im krhs.

Rennen dann gleich Menschen, wie z.b die "Grüne Jugend"zum Stadion und glaubt tatsächlich  uns erklären zu können: "Rassismus-Fans Eintracht Frankfurt"

oder machen sie es erst, wenn die FR sich entsprechend positioniert ?

O.K. wenn s dabei bliebe, würden wir Eintrachtfans uns über die Angriffe  vermutlich noch totlachen.

Aber im Hinblick auf die übrige Diskussion im Fußball finden wir entsprechende Medienberichte-die sogar auf breiter Front , bis hin zu einem Strategiepapier dann aber gar nicht mehr lustig.
-
Medien ,Funktionäre und Politiker nutzen und benutzen den Fußball.

Ok. die 9 mal schlauen hinter den Ohren grünen Bubis machen erste anstalten das Gelernte ebenso umzusetzen.

Das macht mir persönlich wenig Hoffnung, daß es in nächter Generation mal besser wird in diesem land.

Aufgesetzte Selbstdarsteller haben wir. Und bekommen sie in nächster Generation wieder.  

ist das wirklich alles, alles was ihr könnt ?


eben wirds blöd.... nicht alles was hinkt ist ein vergleich....


das räume ich ja ein.

wenns auf der einen Seite hinkt, schafft ein dazukommender Hinkender (in diesem fall ich) nicht zwingend das ein flüssiges Gehen daraus wird.

Schwaches  Beispiel von mir.

Ich meinte es in die Richtung, daß man aufpassen muß, daß man nicht unglaubwürdig wird, wenn man gutgemeinte Richtungen überspannt .insbesondere darf  es niemals mißbrauchter Selbstzweck nur zu eigenen Positionierung werden

wir wollen z.b. alle keine Gewalt im Fußball, lassen uns aber nicht pauschal verurteilen.

überzieht man es , verliert man seine Glaubwürdigkeit dann, wenn  es darauf ankommt.


Teilen