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Pegida, Kagida, Bogida, Dügida...

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Bigbamboo schrieb:
brockman schrieb:
... Oder ist's egal, die sehen ja eh alle gleich aus?

Die rassistischen Ossis unterscheiden da nicht. Alle. Die stechen einfach gerne Neger ab.

Würzburger, Stefank, brockman, was ist eigentlich Eure Agenda? Überall böse Rassisten enttarnen?

In meinen Augen betreibt Ihr eher das Geschäft von Pegida, PI & Co. Hier schreibt 8aktuell) kein böser Nazi und ich sehe auch nicht, dass irgendwer hier mit der Fackel zum nächsten Asylantenheim rennt.

Durch die fehlende Diskussionsbereitschaft werden aber Leute, die halt doch nicht alles so wunderbar bunt sehen, vertrieben. Und die suchen sich dann eher keinen Stuhlkreis in der evangelischen Flüchtlingshilfe.

Ja, diskutieren ist mühsam und natürlich ist's viel cooler jemand am Nasenring durch den Du-bist-ein-Nazi-Manege zu ziehen. Aber am Ende hat man eventuell jemand von einem Denkfehler, einer falschen Wahrnehmung, etc. überzeugt und weiß vielleicht sogar selbst mehr als vorher.

Muss nicht so wirklich schlecht sein.

 


Ich habe keine Agenda. Mir widerstrebt nur die menschenfeindliche Einstellung, die diesem ganzen Pegidapulk aus allen Poren dringt und hier noch von einigen Herrschaften reproduziert wird. Mir widerstrebt auch, dass permanent Begrifflichkeiten durcheinander geworfen werden, Flüchtlinge, Zuwanderer, Asylbewerber, Islamismus, Islamisierung, "der Afrikaner", etc. pp. Ich würde auch wirklich gerne diskutieren. Aber konkretes Nachfragen, der Versuch des Aufbaus einer Faktenbasis, auf der man sich mal austauschen könnte, ist ja leider ergebnislos geblieben.
Und die Behauptung, man spiele Pegida in die Hände ist ja geradezu abenteuerlich. Dass keine Diskussion möglich ist, liegt nicht an den "Kritikern", sondern an den Herrschaften selbst, weil sie sich permanent im Diffusen bewegen. Über Ängste, Gerüchte, Behauptungen, Sorgen, Vorurteile kann man nun mal schlecht diskutieren, wenn sie nicht auf irgendetwas Nachprüfbarem basieren. Die Ecke, in der manche Leute stehen, in die haben sie sich selber gestellt. Und das ist nicht die Naziecke, ich habe mich eine oder zwei Seiten vorher sogar gegen die inflationäre Benutzung dieses Begriffs ausgesprochen.
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Bigbamboo schrieb:
brockman schrieb:
... Oder ist's egal, die sehen ja eh alle gleich aus?

Die rassistischen Ossis unterscheiden da nicht. Alle. Die stechen einfach gerne Neger ab.

Würzburger, Stefank, brockman, was ist eigentlich Eure Agenda? Überall böse Rassisten enttarnen?

In meinen Augen betreibt Ihr eher das Geschäft von Pegida, PI & Co. Hier schreibt 8aktuell) kein böser Nazi und ich sehe auch nicht, dass irgendwer hier mit der Fackel zum nächsten Asylantenheim rennt.

Durch die fehlende Diskussionsbereitschaft werden aber Leute, die halt doch nicht alles so wunderbar bunt sehen, vertrieben. Und die suchen sich dann eher keinen Stuhlkreis in der evangelischen Flüchtlingshilfe.

Ja, diskutieren ist mühsam und natürlich ist's viel cooler jemand am Nasenring durch den Du-bist-ein-Nazi-Manege zu ziehen. Aber am Ende hat man eventuell jemand von einem Denkfehler, einer falschen Wahrnehmung, etc. überzeugt und weiß vielleicht sogar selbst mehr als vorher.

Muss nicht so wirklich schlecht sein.

 


Ich kann nur für mich sprechen. Bei den Posts, gegen die ich argumentiere, sehe ich eine nur schlecht verdeckte rechte/völkische Haltung. Es ist ja auch kein Wunder, dass die so Postenden sich selbst im Gegensatz zu Mainstream/Linken/Grünen/Gutmenschen sehen. Eine Überzeugen ist da von mir nicht beabsichtigt, zumal oft falsch zitiert oder zweifelhafte Quellen verwendet werden, oder, wenn gar nichts mehr geht, einfach gelogen wird. Demzufolge schreibe ich, um solche Argmentationen als das darzustellen, was sie sind - rechte Propaganda.
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brockman schrieb:
... Und das ist nicht die Naziecke, ich habe mich eine oder zwei Seiten vorher sogar gegen die inflationäre Benutzung dieses Begriffs ausgesprochen.  

Jupp, deshalb hatte ich ja u.a. auch Dich angesprochen.

Ich denke, gerade über Ängste muss man sprechen. Z.B. über micls Anmerkung in der #2156. Ich sehe das durchaus auch mit Sorge.

So richtig kam dann aber keine Diskussion auf.

@Stefank: Wenn ich hier einen stramm rechten Idioten sehen würde, gäb's von mir auch keine ausführlichen Argumente, sondern verbal 'auffe Fresse'. Ich erinnere nur mal an die SGE-Amon Pfeife, die Grüße immer mit zwei großen S geschrieben hat... Da ist dann einfach Hopfen und Malz verloren.

Solche Leute sehe ich aber hier nicht.

Mir stellt sich halt die Frage, was Du gewinnen willst, wenn Du doch niemand überzeugen willst. Das verhärtet nur die Fronten und verhindert, dass sich der ein oder andere, der vielleicht Sympathien für Pegida hat, hier meldet, mit diskutiert und offen seine Standpunkte vorträgt.

Sich in der Folge über mangelnden Input von Pegida-Befürwortern zu beschweren ist dann ein wenig schizophren.

Aber gut, das artet ja ein wenig in eine Meta-Diskussion aus.

Zurück zum eigentlichen Thema:

Pegida hat die nächste Demo von Montag auf Sonntag vorverlegt, u.a. um den Gegendemonstranten aus dem Weg zu gehen.

Ich habe überhaupt kein Gefühl, was das für bedeutet: Mehr Teilnehmer, da diese keine Angst vor Gegendemos haben? Weniger weil's die Reiseplanungen zerstört hat oder man die Pegidas nun für Weicheier hält?

Wird spannend am Sonntag.
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kinimod schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
peter schrieb:
die büchse der pandora ist geöffnet:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/legida-journalisten-schildern-angriffe-von-hooligans-a-1014448.html

das war so etwas von ab zu sehen. ich bin mal gespannt wie sich die mitläufer jetzt von diesen leuten abgrenzen werden, denn das müssen sie. das wird jetzt richtig unappetitlich.  


offensichtlich hats zumindest der fraktion der pegida-versteher hier im forum die sprache  verschlagen. und vielleicht wird man hier ja wenigstens nicht mehr von der vermeintlich liberalen upperclass als linksversiffter gutmensch beschimpft, weil man es doch nur schon gleich gesagt hat. oder kommt das jetzt für irgendwen ernsthaft überraschend?

weltoffene und coole grüße aus kreuzberg


viel verstanden hast Du nicht, auf der einen Seite heißt es: da muss man differenzieren, auf der anderen Seite werfen wir mal alles schön in einen Topf. Erklären will ich Bigotterie jetzt nicht. Aber die Diskussion hat sich verselbstständigt. Hätte nicht gedacht, dass sich hier in unserem Land wieder diese Stellvertreterdiskussionen abspielen und alles wieder in Schubladen gesteckt wird. Hier in diesem Fred geht es um Pegida....., und was mich so verunsichert sind die vielen Mühen, die pegidas und Nonpegidas so auf sich nehmen. Energien fürn *****. Die Diskussion ist eine andere...

gude, ich schätze deine beiträge hier im thread. aber frage aus meiner perspektive auch: sorry, aber über was genau willste diskutieren? pegida entlarvt sich mittlerweile als genau die veranstaltung, als die sie vom sog. linksversifften gutmenschen von anfang an dargestellt wurde.

dann gehts um den reformbedarf des islams: für ne theologiedebatte interessiere ich mich nicht genug für religion, was ich im rahmen von pegida auch nicht für notwendig erachte, da die patrioten sich überwiegend ebenso wenig dafür interessieren.

was ich allerdings sehe: einen haufen normal integrierte muslime in meinem alltag. das mag jetzt in der herforder salafisten-szenen nochmal anders sein, aber der einfache ostwestfälische idiot (und ich habe selbst einen netten familienzweig dort sitzen) war sicherlich auch von anfang an nicht sonderlich nett zu seinem muselmann.

was ich ebenso sehe: solidaritätsbekundungen aus aller welt für charlie hebdo: aus gaza, aus der westbank, aus aleppo, aus dem libanon - um nur einige orte zu nennen, die im weltweiten nachrichtenbilderstrom durchlaufen. von dort sehe ich auch schwarze, böse männer nach dem erscheinen der 1. ausgabe danach, aber das ist ja auch das, wovor sich alle fürchten wollen. die andere seite der medaille will ja hier keiner sehen, so er nicht im vorfeld als "cool und weltoffen" geoutet wird.

an massenhysterien beteilige ich mich grundsätzlich nicht, ich renne ja noch nicht mal an die supermarktkasse, an die alle rennen. sondern gehe zu der, die mir sinnvoll erscheint - auch wenn ich trotzdem dann manchmal länger warten muss.

insofern mag ich den anderen noch zurufen:

http://shop.dietotenhosen.de/Resources/Repository/Images/Shop/20459/20459.det.1.zoom.jpg


[EDIT (littlecrow) Urheberrecht]
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ja es tut gut,die vielen Solidaritätskundgebungen für Charlie Hebdo  aus den  islamischen Staaten zu erfahren.


http://www.dw.de/zehntausende-protestieren-gegen-charlie-hebdo/a-18212196?maca=de-rss-de-news-1089-rdf
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micl schrieb:
Keine Pagida-Versteher mehr hier? Ok, dann liefer ich mal neues Futter.

In Deutschland hat inzwischen jedes dritte neugeborene Kind Migrationshintergrund, in Großstädten durchschnittlich jedes zweite, Tendenz steigend. Wenn man sich zu dieser Tatsache eine Meinung bildet, gibt es hierfür im Wesentlichen drei Möglichkeiten:
1. Man befürwortet diese Entwicklung und sagt "ist gut so, weiter so"
2. Man nimmt diese Entwicklung als unabänderlich hin und sagt "ist halt so, da kann man nichts dran machen"
3. Man lehnt diese Entwicklung ab und versucht aktiv z.B. mittels Demonstrationen Maßnahmen zu provozieren, die dieser Entwicklung entgegenwirken.

Als Demokraten müssen wir es akzeptieren und tollerieren, wenn jemand Meinung Nr. 3 vertritt. Dies ist eine legitime demokratische Grundhaltung. Wir dürfen diese Menschen keinesfalls pauschal verteufeln, blos weil es Leute gibt, die auch dieser Meinung sind und zusätzlich "***********" rufen.



zwangsschwangerschaften oder zwangsverhütung.
jetzt aber butter bei die fisch.
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pelo schrieb:
ja es tut gut,die vielen Solidaritätskundgebungen für Charlie Hebdo  aus den  islamischen Staaten zu erfahren.


http://www.dw.de/zehntausende-protestieren-gegen-charlie-hebdo/a-18212196?maca=de-rss-de-news-1089-rdf


phantastisch, dieses großartige textverständnis eines brillanten geistes *lächel*
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stefank schrieb:
Bigbamboo schrieb:
brockman schrieb:
... Oder ist's egal, die sehen ja eh alle gleich aus?

Die rassistischen Ossis unterscheiden da nicht. Alle. Die stechen einfach gerne Neger ab.

Würzburger, Stefank, brockman, was ist eigentlich Eure Agenda? Überall böse Rassisten enttarnen?

In meinen Augen betreibt Ihr eher das Geschäft von Pegida, PI & Co. Hier schreibt 8aktuell) kein böser Nazi und ich sehe auch nicht, dass irgendwer hier mit der Fackel zum nächsten Asylantenheim rennt.

Durch die fehlende Diskussionsbereitschaft werden aber Leute, die halt doch nicht alles so wunderbar bunt sehen, vertrieben. Und die suchen sich dann eher keinen Stuhlkreis in der evangelischen Flüchtlingshilfe.

Ja, diskutieren ist mühsam und natürlich ist's viel cooler jemand am Nasenring durch den Du-bist-ein-Nazi-Manege zu ziehen. Aber am Ende hat man eventuell jemand von einem Denkfehler, einer falschen Wahrnehmung, etc. überzeugt und weiß vielleicht sogar selbst mehr als vorher.

Muss nicht so wirklich schlecht sein.

 


Ich kann nur für mich sprechen. Bei den Posts, gegen die ich argumentiere, sehe ich eine nur schlecht verdeckte rechte/völkische Haltung. Es ist ja auch kein Wunder, dass die so Postenden sich selbst im Gegensatz zu Mainstream/Linken/Grünen/Gutmenschen sehen. Eine Überzeugen ist da von mir nicht beabsichtigt, zumal oft falsch zitiert oder zweifelhafte Quellen verwendet werden, oder, wenn gar nichts mehr geht, einfach gelogen wird. Demzufolge schreibe ich, um solche Argmentationen als das darzustellen, was sie sind - rechte Propaganda.


Sorry, aber ich kann da BBBs Einschätzung nur teilen. Ich sehe mich selbst ganz weit links, aber der Eindruck, dass sich die linke Diskussionskultur mittlerweile auf dem Niveau befindet, was sie selbst anprangert, drängt sich immer mehr auf. Generell werden immer mehr Meinungen, die nicht ins linke Weltbild passen, einfach mal so weit nach rechts geschoben, dass der Nazistempel passt. Eine sachliche Diskussion findet nicht mehr statt, dabei muss man rechtem Gedankengut genau damit entgegenwirken.

In weiten Teilen ist die Diskussionskultur derzeit lediglich auf schwarz und weiß  limitiert. Da brauch man nur das Thema Islam als Beispiel zu nehmen. Wer dagegen ist, ist rechts. Leider absoluter Unfug, denn es gibt einen Unterschied zwischen Islam und Muslimen. Man kann doch Kritik an einer Ideologie üben, ohne dass man die Menschen miteinbezieht. Dank pegida, die nur auf simple Hetze gegen Ausländer aus ist, geht selbst das nicht mehr.

In diesem Sinne haben solche Gruppen leider großen Erfolg gehabt. Sie verhindern sachliche Diskussionen und spalten die Gesellschaft in zwei Teile.
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Frankfurter-Bob schrieb:
stefank schrieb:
Bigbamboo schrieb:
brockman schrieb:
... Oder ist's egal, die sehen ja eh alle gleich aus?

Die rassistischen Ossis unterscheiden da nicht. Alle. Die stechen einfach gerne Neger ab.

Würzburger, Stefank, brockman, was ist eigentlich Eure Agenda? Überall böse Rassisten enttarnen?

In meinen Augen betreibt Ihr eher das Geschäft von Pegida, PI & Co. Hier schreibt 8aktuell) kein böser Nazi und ich sehe auch nicht, dass irgendwer hier mit der Fackel zum nächsten Asylantenheim rennt.

Durch die fehlende Diskussionsbereitschaft werden aber Leute, die halt doch nicht alles so wunderbar bunt sehen, vertrieben. Und die suchen sich dann eher keinen Stuhlkreis in der evangelischen Flüchtlingshilfe.

Ja, diskutieren ist mühsam und natürlich ist's viel cooler jemand am Nasenring durch den Du-bist-ein-Nazi-Manege zu ziehen. Aber am Ende hat man eventuell jemand von einem Denkfehler, einer falschen Wahrnehmung, etc. überzeugt und weiß vielleicht sogar selbst mehr als vorher.

Muss nicht so wirklich schlecht sein.

 


Ich kann nur für mich sprechen. Bei den Posts, gegen die ich argumentiere, sehe ich eine nur schlecht verdeckte rechte/völkische Haltung. Es ist ja auch kein Wunder, dass die so Postenden sich selbst im Gegensatz zu Mainstream/Linken/Grünen/Gutmenschen sehen. Eine Überzeugen ist da von mir nicht beabsichtigt, zumal oft falsch zitiert oder zweifelhafte Quellen verwendet werden, oder, wenn gar nichts mehr geht, einfach gelogen wird. Demzufolge schreibe ich, um solche Argmentationen als das darzustellen, was sie sind - rechte Propaganda.


Sorry, aber ich kann da BBBs Einschätzung nur teilen. Ich sehe mich selbst ganz weit links, aber der Eindruck, dass sich die linke Diskussionskultur mittlerweile auf dem Niveau befindet, was sie selbst anprangert, drängt sich immer mehr auf. Generell werden immer mehr Meinungen, die nicht ins linke Weltbild passen, einfach mal so weit nach rechts geschoben, dass der Nazistempel passt. Eine sachliche Diskussion findet nicht mehr statt, dabei muss man rechtem Gedankengut genau damit entgegenwirken.

In weiten Teilen ist die Diskussionskultur derzeit lediglich auf schwarz und weiß  limitiert. Da brauch man nur das Thema Islam als Beispiel zu nehmen. Wer dagegen ist, ist rechts. Leider absoluter Unfug, denn es gibt einen Unterschied zwischen Islam und Muslimen. Man kann doch Kritik an einer Ideologie üben, ohne dass man die Menschen miteinbezieht. Dank pegida, die nur auf simple Hetze gegen Ausländer aus ist, geht selbst das nicht mehr.

In diesem Sinne haben solche Gruppen leider großen Erfolg gehabt. Sie verhindern sachliche Diskussionen und spalten die Gesellschaft in zwei Teile.


Du missverstehst in meinen Augen etwas. Gegen den Islam, wie gegen jegliche Religion, gibt es genug zu sagen. BBB und ich waren zusammen gegen Vogel protestieren. Und hier gibt es noch ein paar mehr, die dem Islam kritisch gegenüberstehen, ohne dass ich sie "nach rechts schieben würde". Wenn du allerdings nicht siehst, wes Geistes Kind diejenigen sind, gegen die hier wieder und wieder argumentiert wird, und Charakter und Herkunft ihrer Propaganda nicht erkennst, dann bist du arg naiv.
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Frankfurter-Bob schrieb:
stefank schrieb:
Bigbamboo schrieb:
brockman schrieb:
... Oder ist's egal, die sehen ja eh alle gleich aus?

Die rassistischen Ossis unterscheiden da nicht. Alle. Die stechen einfach gerne Neger ab.

Würzburger, Stefank, brockman, was ist eigentlich Eure Agenda? Überall böse Rassisten enttarnen?

In meinen Augen betreibt Ihr eher das Geschäft von Pegida, PI & Co. Hier schreibt 8aktuell) kein böser Nazi und ich sehe auch nicht, dass irgendwer hier mit der Fackel zum nächsten Asylantenheim rennt.

Durch die fehlende Diskussionsbereitschaft werden aber Leute, die halt doch nicht alles so wunderbar bunt sehen, vertrieben. Und die suchen sich dann eher keinen Stuhlkreis in der evangelischen Flüchtlingshilfe.

Ja, diskutieren ist mühsam und natürlich ist's viel cooler jemand am Nasenring durch den Du-bist-ein-Nazi-Manege zu ziehen. Aber am Ende hat man eventuell jemand von einem Denkfehler, einer falschen Wahrnehmung, etc. überzeugt und weiß vielleicht sogar selbst mehr als vorher.

Muss nicht so wirklich schlecht sein.

 


Ich kann nur für mich sprechen. Bei den Posts, gegen die ich argumentiere, sehe ich eine nur schlecht verdeckte rechte/völkische Haltung. Es ist ja auch kein Wunder, dass die so Postenden sich selbst im Gegensatz zu Mainstream/Linken/Grünen/Gutmenschen sehen. Eine Überzeugen ist da von mir nicht beabsichtigt, zumal oft falsch zitiert oder zweifelhafte Quellen verwendet werden, oder, wenn gar nichts mehr geht, einfach gelogen wird. Demzufolge schreibe ich, um solche Argmentationen als das darzustellen, was sie sind - rechte Propaganda.


Sorry, aber ich kann da BBBs Einschätzung nur teilen. Ich sehe mich selbst ganz weit links, aber der Eindruck, dass sich die linke Diskussionskultur mittlerweile auf dem Niveau befindet, was sie selbst anprangert, drängt sich immer mehr auf. Generell werden immer mehr Meinungen, die nicht ins linke Weltbild passen, einfach mal so weit nach rechts geschoben, dass der Nazistempel passt. Eine sachliche Diskussion findet nicht mehr statt, dabei muss man rechtem Gedankengut genau damit entgegenwirken.

In weiten Teilen ist die Diskussionskultur derzeit lediglich auf schwarz und weiß  limitiert. Da brauch man nur das Thema Islam als Beispiel zu nehmen. Wer dagegen ist, ist rechts. Leider absoluter Unfug, denn es gibt einen Unterschied zwischen Islam und Muslimen. Man kann doch Kritik an einer Ideologie üben, ohne dass man die Menschen miteinbezieht. Dank pegida, die nur auf simple Hetze gegen Ausländer aus ist, geht selbst das nicht mehr.

In diesem Sinne haben solche Gruppen leider großen Erfolg gehabt. Sie verhindern sachliche Diskussionen und spalten die Gesellschaft in zwei Teile.


sorry, aber was mehr als zb die sächsische gewaltstatist willste denn auf sachlicher ebene besprechen? warum der wutbürger wütend ist? gerne!

aber nicht auf dem rücken einer neu zu stigmatisierenden religionsgruppe. "am juden" hat der brave bürger seinerzeit auch diffuse vorurteile und klischees geltend gemacht...
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und noch etwas faktisches zum diskutieren hinterher:

Legida in Leipzig: Die Mär von den 15.000 Teilnehmern

Bei der Legida-Demonstration waren viel weniger Teilnehmer als bisher angenommen. Anhand hochauflösender Bilder haben Leipziger Fotografen die Zahl der Menschen untersucht. Statt der offiziellen 15.000 kommen sie auf weniger als 5000.
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stefank schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
stefank schrieb:
Bigbamboo schrieb:
brockman schrieb:
... Oder ist's egal, die sehen ja eh alle gleich aus?

Die rassistischen Ossis unterscheiden da nicht. Alle. Die stechen einfach gerne Neger ab.

Würzburger, Stefank, brockman, was ist eigentlich Eure Agenda? Überall böse Rassisten enttarnen?

In meinen Augen betreibt Ihr eher das Geschäft von Pegida, PI & Co. Hier schreibt 8aktuell) kein böser Nazi und ich sehe auch nicht, dass irgendwer hier mit der Fackel zum nächsten Asylantenheim rennt.

Durch die fehlende Diskussionsbereitschaft werden aber Leute, die halt doch nicht alles so wunderbar bunt sehen, vertrieben. Und die suchen sich dann eher keinen Stuhlkreis in der evangelischen Flüchtlingshilfe.

Ja, diskutieren ist mühsam und natürlich ist's viel cooler jemand am Nasenring durch den Du-bist-ein-Nazi-Manege zu ziehen. Aber am Ende hat man eventuell jemand von einem Denkfehler, einer falschen Wahrnehmung, etc. überzeugt und weiß vielleicht sogar selbst mehr als vorher.

Muss nicht so wirklich schlecht sein.

 


Ich kann nur für mich sprechen. Bei den Posts, gegen die ich argumentiere, sehe ich eine nur schlecht verdeckte rechte/völkische Haltung. Es ist ja auch kein Wunder, dass die so Postenden sich selbst im Gegensatz zu Mainstream/Linken/Grünen/Gutmenschen sehen. Eine Überzeugen ist da von mir nicht beabsichtigt, zumal oft falsch zitiert oder zweifelhafte Quellen verwendet werden, oder, wenn gar nichts mehr geht, einfach gelogen wird. Demzufolge schreibe ich, um solche Argmentationen als das darzustellen, was sie sind - rechte Propaganda.


Sorry, aber ich kann da BBBs Einschätzung nur teilen. Ich sehe mich selbst ganz weit links, aber der Eindruck, dass sich die linke Diskussionskultur mittlerweile auf dem Niveau befindet, was sie selbst anprangert, drängt sich immer mehr auf. Generell werden immer mehr Meinungen, die nicht ins linke Weltbild passen, einfach mal so weit nach rechts geschoben, dass der Nazistempel passt. Eine sachliche Diskussion findet nicht mehr statt, dabei muss man rechtem Gedankengut genau damit entgegenwirken.

In weiten Teilen ist die Diskussionskultur derzeit lediglich auf schwarz und weiß  limitiert. Da brauch man nur das Thema Islam als Beispiel zu nehmen. Wer dagegen ist, ist rechts. Leider absoluter Unfug, denn es gibt einen Unterschied zwischen Islam und Muslimen. Man kann doch Kritik an einer Ideologie üben, ohne dass man die Menschen miteinbezieht. Dank pegida, die nur auf simple Hetze gegen Ausländer aus ist, geht selbst das nicht mehr.

In diesem Sinne haben solche Gruppen leider großen Erfolg gehabt. Sie verhindern sachliche Diskussionen und spalten die Gesellschaft in zwei Teile.


Du missverstehst in meinen Augen etwas. Gegen den Islam, wie gegen jegliche Religion, gibt es genug zu sagen. BBB und ich waren zusammen gegen Vogel protestieren. Und hier gibt es noch ein paar mehr, die dem Islam kritisch gegenüberstehen, ohne dass ich sie "nach rechts schieben würde". Wenn du allerdings nicht siehst, wes Geistes Kind diejenigen sind, gegen die hier wieder und wieder argumentiert wird, und Charakter und Herkunft ihrer Propaganda nicht erkennst, dann bist du arg naiv.


Ich bin nicht naiv. Ich erkenne durchaus die Geistesgesinnung einiger hier. Aber das heißt nicht, dass ich jegliche Diskussionskultur hinten anstelle und direkt auf die persönliche Schiene fahren muss. Denn genau damit haben diejenigen doch ihr Ziel erreicht. Man begibt sich auf ein Niveau, dass jeden wie einen Verlierer dar stehen lässt.

@kreuzberger
Das hat jetzt nicht viel mit meinem Beitrag zu tun. Ich habe meine Meinung zu Pegida und Konsorten mehrfach deutlich artikuliert. Die Pauschalisierung jedes einzelnen Teilnehmers an diesen Demos ist mir aber dennoch zuwider. Auch mache ich mir weniger Gedanken um das Ausmaß dieser Gruppierungen, da die Gegenveranstaltungen bisher deutlich mehr Menschen auf die Straße gezogen haben, auch wenn dies teilweise kaum (mediale) Berücksichtigung findet.

Ich habe lediglich ein Problem damit, mit dem Hammer auf alle Teilnehmer einzuschlagen. Ich denke, dass da genug Menschen mitlaufen, denen man noch sachlich entgegnen kann und sie so zum Nachdenken auffordert.
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kreuzbuerger schrieb:
und noch etwas faktisches zum diskutieren hinterher:

Legida in Leipzig: Die Mär von den 15.000 Teilnehmern

Bei der Legida-Demonstration waren viel weniger Teilnehmer als bisher angenommen. Anhand hochauflösender Bilder haben Leipziger Fotografen die Zahl der Menschen untersucht. Statt der offiziellen 15.000 kommen sie auf weniger als 5000.


Das eine (Presse) klingt nach Zählen, das andere (Polizei) nach raten.  
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micl schrieb:
Keine Pagida-Versteher mehr hier? Ok, dann liefer ich mal neues Futter.

In Deutschland hat inzwischen jedes dritte neugeborene Kind Migrationshintergrund, in Großstädten durchschnittlich jedes zweite, Tendenz steigend. Wenn man sich zu dieser Tatsache eine Meinung bildet, gibt es hierfür im Wesentlichen drei Möglichkeiten:
1. Man befürwortet diese Entwicklung und sagt "ist gut so, weiter so"
2. Man nimmt diese Entwicklung als unabänderlich hin und sagt "ist halt so, da kann man nichts dran machen"
3. Man lehnt diese Entwicklung ab und versucht aktiv z.B. mittels Demonstrationen Maßnahmen zu provozieren, die dieser Entwicklung entgegenwirken.

Als Demokraten müssen wir es akzeptieren und tollerieren, wenn jemand Meinung Nr. 3 vertritt. Dies ist eine legitime demokratische Grundhaltung. Wir dürfen diese Menschen keinesfalls pauschal verteufeln, blos weil es Leute gibt, die auch dieser Meinung sind und zusätzlich "***********" rufen.


Meinung 3 als legitime demokratische Grundhaltung zu vertreten finde ich sehr gewagt.

Mir fällt dazu eine von mir miterlebte Episode aus Zeiten ein, als Muslime noch Türken oder Gastarbeiter genannt wurden, also wenige Jahre vor 2001:
Ein türkischer Mitarbeiter im IT-Bereich einer Frankfurter Großbank wurde von seinem deutschen Kollegen eines Morgens mit den Worten begrüßt: "Beinahe hätte ich gesagt,  dass es hier nach einem knoblauchstinkenden Kanaken riecht." Der betroffene türkische Mitarbeiter wandte  sich mit der Beschwerde, dass er rassistisch beleidigt wurde,  an den Betriebsrat der Bank. Die Antwort war (ich    habe es selber gelesen): "Wir leben in einer Demokratie, die von Pluralismus,  Toleranz und Meinungsfreiheit geprägt ist. Wir erwarten von Ihnen, dass auch Sie diese Prinzipien anerkennen."
Für mich war damals die Demokratie auf den Kopf gestellt. Und sie ist es auch jetzt, wenn Meinung 3 als tolerierbar gelten soll. Denn so eine Meinung ist für mich anti-demokratisch. Sie ist rassistisch und im erweiterten  Sinn auch antisemitisch. Haben wir von diesen  Haltungen und ihren Auswirkungen nicht schon mehr als genug in Deutschland erlebt? Ich möchte nicht, dass sich deutsche Geschichte wiederholt. Deswegen sollten wir die wunden Punkte nicht verdrängen.
Deutschland ist noch lange nicht so weit, dass die Ängste von Pegida-Demonstranten höher gewertet werden können als die Ängste derjenigen, gegen die demonstriert wird.
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Hat er den Kollegen ohne weiteren Kommentar beim Betriebsrat gemeldet? Oder versuchte er den Kollegen wenigstens zur Rede zu stellen?
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Frankfurter-Bob schrieb:
stefank schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
stefank schrieb:
Bigbamboo schrieb:
brockman schrieb:
... Oder ist's egal, die sehen ja eh alle gleich aus?

Die rassistischen Ossis unterscheiden da nicht. Alle. Die stechen einfach gerne Neger ab.

Würzburger, Stefank, brockman, was ist eigentlich Eure Agenda? Überall böse Rassisten enttarnen?

In meinen Augen betreibt Ihr eher das Geschäft von Pegida, PI & Co. Hier schreibt 8aktuell) kein böser Nazi und ich sehe auch nicht, dass irgendwer hier mit der Fackel zum nächsten Asylantenheim rennt.

Durch die fehlende Diskussionsbereitschaft werden aber Leute, die halt doch nicht alles so wunderbar bunt sehen, vertrieben. Und die suchen sich dann eher keinen Stuhlkreis in der evangelischen Flüchtlingshilfe.

Ja, diskutieren ist mühsam und natürlich ist's viel cooler jemand am Nasenring durch den Du-bist-ein-Nazi-Manege zu ziehen. Aber am Ende hat man eventuell jemand von einem Denkfehler, einer falschen Wahrnehmung, etc. überzeugt und weiß vielleicht sogar selbst mehr als vorher.

Muss nicht so wirklich schlecht sein.

 


Ich kann nur für mich sprechen. Bei den Posts, gegen die ich argumentiere, sehe ich eine nur schlecht verdeckte rechte/völkische Haltung. Es ist ja auch kein Wunder, dass die so Postenden sich selbst im Gegensatz zu Mainstream/Linken/Grünen/Gutmenschen sehen. Eine Überzeugen ist da von mir nicht beabsichtigt, zumal oft falsch zitiert oder zweifelhafte Quellen verwendet werden, oder, wenn gar nichts mehr geht, einfach gelogen wird. Demzufolge schreibe ich, um solche Argmentationen als das darzustellen, was sie sind - rechte Propaganda.


Sorry, aber ich kann da BBBs Einschätzung nur teilen. Ich sehe mich selbst ganz weit links, aber der Eindruck, dass sich die linke Diskussionskultur mittlerweile auf dem Niveau befindet, was sie selbst anprangert, drängt sich immer mehr auf. Generell werden immer mehr Meinungen, die nicht ins linke Weltbild passen, einfach mal so weit nach rechts geschoben, dass der Nazistempel passt. Eine sachliche Diskussion findet nicht mehr statt, dabei muss man rechtem Gedankengut genau damit entgegenwirken.

In weiten Teilen ist die Diskussionskultur derzeit lediglich auf schwarz und weiß  limitiert. Da brauch man nur das Thema Islam als Beispiel zu nehmen. Wer dagegen ist, ist rechts. Leider absoluter Unfug, denn es gibt einen Unterschied zwischen Islam und Muslimen. Man kann doch Kritik an einer Ideologie üben, ohne dass man die Menschen miteinbezieht. Dank pegida, die nur auf simple Hetze gegen Ausländer aus ist, geht selbst das nicht mehr.

In diesem Sinne haben solche Gruppen leider großen Erfolg gehabt. Sie verhindern sachliche Diskussionen und spalten die Gesellschaft in zwei Teile.


Du missverstehst in meinen Augen etwas. Gegen den Islam, wie gegen jegliche Religion, gibt es genug zu sagen. BBB und ich waren zusammen gegen Vogel protestieren. Und hier gibt es noch ein paar mehr, die dem Islam kritisch gegenüberstehen, ohne dass ich sie "nach rechts schieben würde". Wenn du allerdings nicht siehst, wes Geistes Kind diejenigen sind, gegen die hier wieder und wieder argumentiert wird, und Charakter und Herkunft ihrer Propaganda nicht erkennst, dann bist du arg naiv.


Ich bin nicht naiv. Ich erkenne durchaus die Geistesgesinnung einiger hier. Aber das heißt nicht, dass ich jegliche Diskussionskultur hinten anstelle und direkt auf die persönliche Schiene fahren muss. Denn genau damit haben diejenigen doch ihr Ziel erreicht. Man begibt sich auf ein Niveau, dass jeden wie einen Verlierer dar stehen lässt.

@kreuzberger
Das hat jetzt nicht viel mit meinem Beitrag zu tun. Ich habe meine Meinung zu Pegida und Konsorten mehrfach deutlich artikuliert. Die Pauschalisierung jedes einzelnen Teilnehmers an diesen Demos ist mir aber dennoch zuwider. Auch mache ich mir weniger Gedanken um das Ausmaß dieser Gruppierungen, da die Gegenveranstaltungen bisher deutlich mehr Menschen auf die Straße gezogen haben, auch wenn dies teilweise kaum (mediale) Berücksichtigung findet.

Ich habe lediglich ein Problem damit, mit dem Hammer auf alle Teilnehmer einzuschlagen. Ich denke, dass da genug Menschen mitlaufen, denen man noch sachlich entgegnen kann und sie so zum Nachdenken auffordert.

Welcher der Pegida-Thesen wurde denn noch nicht hunderfach widersprochen und die entsprechende Antwort mit Zahlen unterlegt?

Wer danach immer noch mit den unbelehrbaren Braunen mitmarschiert und seine (objektiv bereits widerlegten) Ressentiments gemeinsam mit diesen vor sich herträgt, dem ist einfach nicht zu helfen. Die, den mit Argumenten beizukommen ist, die haben schon lange die Augen aufgemacht und sich von diesem Pegida-Krams losgesagt.

Ich seh das für mich so: Wer solche Aussagen in der Vergangenheit getroffen hat, wie die Führung von Pegida, mit denen würde ich selbst dann nicht mitmarschieren, wenn sie für das Schlaraffenland für alle auf die Straße gehen. Irgendwo gibt es auch Grenzen. Und daß es nicht auch in den Etablierten Parteien genug Typen gibt, bei denen man mit "Islamkritik" ( ) offene Türen einrennt, sollte spätestens seit Roland Kochs Wahlkampf doch bekannt sein. Da brauchts keine "um 5 Uhr 45 wird zurück geschossen" Lutzens.
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FräuleinAdler schrieb:
micl schrieb:
Keine Pagida-Versteher mehr hier? Ok, dann liefer ich mal neues Futter.

In Deutschland hat inzwischen jedes dritte neugeborene Kind Migrationshintergrund, in Großstädten durchschnittlich jedes zweite, Tendenz steigend. Wenn man sich zu dieser Tatsache eine Meinung bildet, gibt es hierfür im Wesentlichen drei Möglichkeiten:
1. Man befürwortet diese Entwicklung und sagt "ist gut so, weiter so"
2. Man nimmt diese Entwicklung als unabänderlich hin und sagt "ist halt so, da kann man nichts dran machen"
3. Man lehnt diese Entwicklung ab und versucht aktiv z.B. mittels Demonstrationen Maßnahmen zu provozieren, die dieser Entwicklung entgegenwirken.

Als Demokraten müssen wir es akzeptieren und tollerieren, wenn jemand Meinung Nr. 3 vertritt. Dies ist eine legitime demokratische Grundhaltung. Wir dürfen diese Menschen keinesfalls pauschal verteufeln, blos weil es Leute gibt, die auch dieser Meinung sind und zusätzlich "***********" rufen.


Meinung 3 als legitime demokratische Grundhaltung zu vertreten finde ich sehr gewagt.

Mir fällt dazu eine von mir miterlebte Episode aus Zeiten ein, als Muslime noch Türken oder Gastarbeiter genannt wurden, also wenige Jahre vor 2001:
Ein türkischer Mitarbeiter im IT-Bereich einer Frankfurter Großbank wurde von seinem deutschen Kollegen eines Morgens mit den Worten begrüßt: "Beinahe hätte ich gesagt,  dass es hier nach einem knoblauchstinkenden Kanaken riecht." Der betroffene türkische Mitarbeiter wandte  sich mit der Beschwerde, dass er rassistisch beleidigt wurde,  an den Betriebsrat der Bank. Die Antwort war (ich    habe es selber gelesen): "Wir leben in einer Demokratie, die von Pluralismus,  Toleranz und Meinungsfreiheit geprägt ist. Wir erwarten von Ihnen, dass auch Sie diese Prinzipien anerkennen."
Für mich war damals die Demokratie auf den Kopf gestellt. Und sie ist es auch jetzt, wenn Meinung 3 als tolerierbar gelten soll. Denn so eine Meinung ist für mich anti-demokratisch. Sie ist rassistisch und im erweiterten  Sinn auch antisemitisch. Haben wir von diesen  Haltungen und ihren Auswirkungen nicht schon mehr als genug in Deutschland erlebt? Ich möchte nicht, dass sich deutsche Geschichte wiederholt. Deswegen sollten wir die wunden Punkte nicht verdrängen.
Deutschland ist noch lange nicht so weit, dass die Ängste von Pegida-Demonstranten höher gewertet werden können als die Ängste derjenigen, gegen die demonstriert wird.



FräuleinAdler schrieb:
micl schrieb:
Keine Pagida-Versteher mehr hier? Ok, dann liefer ich mal neues Futter.

In Deutschland hat inzwischen jedes dritte neugeborene Kind Migrationshintergrund, in Großstädten durchschnittlich jedes zweite, Tendenz steigend. Wenn man sich zu dieser Tatsache eine Meinung bildet, gibt es hierfür im Wesentlichen drei Möglichkeiten:
1. Man befürwortet diese Entwicklung und sagt "ist gut so, weiter so"
2. Man nimmt diese Entwicklung als unabänderlich hin und sagt "ist halt so, da kann man nichts dran machen"
3. Man lehnt diese Entwicklung ab und versucht aktiv z.B. mittels Demonstrationen Maßnahmen zu provozieren, die dieser Entwicklung entgegenwirken.

Als Demokraten müssen wir es akzeptieren und tollerieren, wenn jemand Meinung Nr. 3 vertritt. Dies ist eine legitime demokratische Grundhaltung. Wir dürfen diese Menschen keinesfalls pauschal verteufeln, blos weil es Leute gibt, die auch dieser Meinung sind und zusätzlich "***********" rufen.


Meinung 3 als legitime demokratische Grundhaltung zu vertreten finde ich sehr gewagt.

Mir fällt dazu eine von mir miterlebte Episode aus Zeiten ein, als Muslime noch Türken oder Gastarbeiter genannt wurden, also wenige Jahre vor 2001:
Ein türkischer Mitarbeiter im IT-Bereich einer Frankfurter Großbank wurde von seinem deutschen Kollegen eines Morgens mit den Worten begrüßt: "Beinahe hätte ich gesagt,  dass es hier nach einem knoblauchstinkenden Kanaken riecht." Der betroffene türkische Mitarbeiter wandte  sich mit der Beschwerde, dass er rassistisch beleidigt wurde,  an den Betriebsrat der Bank. Die Antwort war (ich    habe es selber gelesen): "Wir leben in einer Demokratie, die von Pluralismus,  Toleranz und Meinungsfreiheit geprägt ist. Wir erwarten von Ihnen, dass auch Sie diese Prinzipien anerkennen."
Für mich war damals die Demokratie auf den Kopf gestellt. Und sie ist es auch jetzt, wenn Meinung 3 als tolerierbar gelten soll. Denn so eine Meinung ist für mich anti-demokratisch. Sie ist rassistisch und im erweiterten  Sinn auch antisemitisch. Haben wir von diesen  Haltungen und ihren Auswirkungen nicht schon mehr als genug in Deutschland erlebt? Ich möchte nicht, dass sich deutsche Geschichte wiederholt. Deswegen sollten wir die wunden Punkte nicht verdrängen.
Deutschland ist noch lange nicht so weit, dass die Ängste von Pegida-Demonstranten höher gewertet werden können als die Ängste derjenigen, gegen die demonstriert wird.



FräuleinAdler schrieb:
micl schrieb:
Keine Pagida-Versteher mehr hier? Ok, dann liefer ich mal neues Futter.

In Deutschland hat inzwischen jedes dritte neugeborene Kind Migrationshintergrund, in Großstädten durchschnittlich jedes zweite, Tendenz steigend. Wenn man sich zu dieser Tatsache eine Meinung bildet, gibt es hierfür im Wesentlichen drei Möglichkeiten:
1. Man befürwortet diese Entwicklung und sagt "ist gut so, weiter so"
2. Man nimmt diese Entwicklung als unabänderlich hin und sagt "ist halt so, da kann man nichts dran machen"
3. Man lehnt diese Entwicklung ab und versucht aktiv z.B. mittels Demonstrationen Maßnahmen zu provozieren, die dieser Entwicklung entgegenwirken.

Als Demokraten müssen wir es akzeptieren und tollerieren, wenn jemand Meinung Nr. 3 vertritt. Dies ist eine legitime demokratische Grundhaltung. Wir dürfen diese Menschen keinesfalls pauschal verteufeln, blos weil es Leute gibt, die auch dieser Meinung sind und zusätzlich "***********" rufen.


Meinung 3 als legitime demokratische Grundhaltung zu vertreten finde ich sehr gewagt.

Mir fällt dazu eine von mir miterlebte Episode aus Zeiten ein, als Muslime noch Türken oder Gastarbeiter genannt wurden, also wenige Jahre vor 2001:
Ein türkischer Mitarbeiter im IT-Bereich einer Frankfurter Großbank wurde von seinem deutschen Kollegen eines Morgens mit den Worten begrüßt: "Beinahe hätte ich gesagt,  dass es hier nach einem knoblauchstinkenden Kanaken riecht." Der betroffene türkische Mitarbeiter wandte  sich mit der Beschwerde, dass er rassistisch beleidigt wurde,  an den Betriebsrat der Bank. Die Antwort war (ich    habe es selber gelesen): "Wir leben in einer Demokratie, die von Pluralismus,  Toleranz und Meinungsfreiheit geprägt ist. Wir erwarten von Ihnen, dass auch Sie diese Prinzipien anerkennen."
Für mich war damals die Demokratie auf den Kopf gestellt. Und sie ist es auch jetzt, wenn Meinung 3 als tolerierbar gelten soll. Denn so eine Meinung ist für mich anti-demokratisch. Sie ist rassistisch und im erweiterten  Sinn auch antisemitisch. Haben wir von diesen  Haltungen und ihren Auswirkungen nicht schon mehr als genug in Deutschland erlebt? Ich möchte nicht, dass sich deutsche Geschichte wiederholt. Deswegen sollten wir die wunden Punkte nicht verdrängen.
Deutschland ist noch lange nicht so weit, dass die Ängste von Pegida-Demonstranten höher gewertet werden können als die Ängste derjenigen, gegen die demonstriert wird.



Komisch,wieso  kommen mir nur manche Beiträge hier wie frei erfunden vor ?
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FräuleinAdler schrieb:
micl schrieb:
Keine Pagida-Versteher mehr hier? Ok, dann liefer ich mal neues Futter.

In Deutschland hat inzwischen jedes dritte neugeborene Kind Migrationshintergrund, in Großstädten durchschnittlich jedes zweite, Tendenz steigend. Wenn man sich zu dieser Tatsache eine Meinung bildet, gibt es hierfür im Wesentlichen drei Möglichkeiten:
1. Man befürwortet diese Entwicklung und sagt "ist gut so, weiter so"
2. Man nimmt diese Entwicklung als unabänderlich hin und sagt "ist halt so, da kann man nichts dran machen"
3. Man lehnt diese Entwicklung ab und versucht aktiv z.B. mittels Demonstrationen Maßnahmen zu provozieren, die dieser Entwicklung entgegenwirken.

Als Demokraten müssen wir es akzeptieren und tollerieren, wenn jemand Meinung Nr. 3 vertritt. Dies ist eine legitime demokratische Grundhaltung. Wir dürfen diese Menschen keinesfalls pauschal verteufeln, blos weil es Leute gibt, die auch dieser Meinung sind und zusätzlich "***********" rufen.


Meinung 3 als legitime demokratische Grundhaltung zu vertreten finde ich sehr gewagt.

Mir fällt dazu eine von mir miterlebte Episode aus Zeiten ein, als Muslime noch Türken oder Gastarbeiter genannt wurden, also wenige Jahre vor 2001:
Ein türkischer Mitarbeiter im IT-Bereich einer Frankfurter Großbank wurde von seinem deutschen Kollegen eines Morgens mit den Worten begrüßt: "Beinahe hätte ich gesagt,  dass es hier nach einem knoblauchstinkenden Kanaken riecht." Der betroffene türkische Mitarbeiter wandte  sich mit der Beschwerde, dass er rassistisch beleidigt wurde,  an den Betriebsrat der Bank. Die Antwort war (ich    habe es selber gelesen): "Wir leben in einer Demokratie, die von Pluralismus,  Toleranz und Meinungsfreiheit geprägt ist. Wir erwarten von Ihnen, dass auch Sie diese Prinzipien anerkennen."
Für mich war damals die Demokratie auf den Kopf gestellt. Und sie ist es auch jetzt, wenn Meinung 3 als tolerierbar gelten soll. Denn so eine Meinung ist für mich anti-demokratisch. Sie ist rassistisch und im erweiterten  Sinn auch antisemitisch. Haben wir von diesen  Haltungen und ihren Auswirkungen nicht schon mehr als genug in Deutschland erlebt? Ich möchte nicht, dass sich deutsche Geschichte wiederholt. Deswegen sollten wir die wunden Punkte nicht verdrängen.
Deutschland ist noch lange nicht so weit, dass die Ängste von Pegida-Demonstranten höher gewertet werden können als die Ängste derjenigen, gegen die demonstriert wird.


Hauptsache in der Türkei läufts besser...

My Ass...
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Raggamuffin schrieb:
Oder was schlagt ihr denn nun für konkrete Änderungen am Asylrecht vor?


[img]http://vignette4.wikia.nocookie.net/irategamerdoesnotsuck/images/2/2f/Tumbleweed.gif/revision/latest?cb=20130404002216[/img]
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Onkel Siggi über pegida: "„Ich würde jetzt auch nicht mit Organisatoren reden, die im Neo-Nazi-Raum stehen. Aber mit den Menschen, die dort hingehen, die Sorgen haben, und die verärgert sind über die Politik, natürlich muss man mit denen reden.“" (FR)

Starke Worte. Kann man so machen. Aber daran wird sich unser Bundesminister in Zukunft messen lassen müssen. Gleiches Recht für alle. Ich freu mich schon auf die Gesprächsrunden mit Antiatomkraft-Bewegung, Blockupy, Frackinggegner, Friedenswinter, Salafisten, Hanfaktivisten, Euroskeptikern, TTIP-Gegnern, usw...  


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