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Pegida, Kagida, Bogida, Dügida...

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Haliaeetus schrieb:

das kann ja wohl nicht Dein ernst sein. Es redet doch niemand davon, dass der Attentäter zwangsläufig montags neben dem besorgten Opa gelaufen ist.

Wenn man im Zusammenhang mit PEGIDA über diese Anschläge spricht und einen Artikel verlinkt der sich auch wiederum mit Bezug zu PEGIDA damit beschäftigt das der Weg zu Brandstiftern nihct weit ist geht es natürlich darum worum den? Und die Vermutung das die Anschläge von Pegida mitläufern verübt wurden ist doch auch mehr als einmal gefallen.
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crasher1985 schrieb:  


Haliaeetus schrieb:
das kann ja wohl nicht Dein ernst sein. Es redet doch niemand davon, dass der Attentäter zwangsläufig montags neben dem besorgten Opa gelaufen ist.


Wenn man im Zusammenhang mit PEGIDA über diese Anschläge spricht und einen Artikel verlinkt der sich auch wiederum mit Bezug zu PEGIDA damit beschäftigt das der Weg zu Brandstiftern nihct weit ist geht es natürlich darum worum den? Und die Vermutung das die Anschläge von Pegida mitläufern verübt wurden ist doch auch mehr als einmal gefallen.

Du hast aber schon mitbekommen, dass ich genau das nicht geschrieben habe. Das ist halt immer das Problem mit den Zitaten. Wenn andere das behaupten - alles gut. Zitiere sie. Ich habs jedenfalls nicht geschrieben.
Ich bin alleine der Meinung, dass andere (scheißegal, ob sie montags mitdemonstrieren oder nicht) sich durch die schiere Masse der Beteiligten animiert sehen könnte bzw. Rückendeckung versprechen könnten, wenn sie derartige Anschläge verüben wollen. Ich kann mir umgekehrt sogar gut vorstellen, dass die Radikalsten gerade nicht mitlaufen werden, weil sie Angst haben könnten beobachtet zu werden
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Haliaeetus schrieb:

Und dass man zwischen verbal und nonverbal ein Unterschied besteht, ist unstreitig. Habe ich auch nie anders behauptet. Aber nett, dass Du mich zitierst und mir das unterstellst

Wenn du denkst ich unterstelle dir was ist das ganz allein dein Problem . Du behauptest mein Vergleich hinkt und ich schreibe dir warum er meiner Ansicht nach eben nicht hinkt. Was das wiederum mit Unterstellungen zu tun hat weiss ich nicht.  Aber hey ich werde demnächst garnicht mehr zitieren damit auch ja keiner auf die Idee kommt ich wöllte ihm was unterstellen. Man muss ja mittlerweile vorsichtig sein hier..
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crasher1985 schrieb:

Wenn du denkst ich unterstelle dir was ist das ganz allein dein Problem . Du behauptest mein Vergleich hinkt und ich schreibe dir warum er meiner Ansicht nach eben nicht hinkt. Was das wiederum mit Unterstellungen zu tun hat weiss ich nicht.  Aber hey ich werde demnächst garnicht mehr zitieren damit auch ja keiner auf die Idee kommt ich wöllte ihm was unterstellen. Man muss ja mittlerweile vorsichtig sein hier..

ach so, die alte Masche: in Teilen auf einen Beitrag eingehen und den Rest im Zitat einfach mit abhandeln. Missfällt mir. Trenn das bite
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dass die Pegida Anhänger nicht konkret zu Gewalttaten aufgerufen haben, ist auch in diesem Thread eigentlich unstrittig. Fakt ist, dass die Demonstranten wissentlich den Hasspredigern wie Bachmann &Co. hinterherlaufen und sich eben nicht distanzieren.
Inwieweit Gewalt tatsächlich geschürt wird von den Hetzparolen, kann ich nicht nachweisen, aber ein Zusammenhang zu gestiegenen Rechtsradikalismus ist für mich naheliegend
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crasher1985 schrieb:

Wenn du denkst ich unterstelle dir was ist das ganz allein dein Problem . Du behauptest mein Vergleich hinkt und ich schreibe dir warum er meiner Ansicht nach eben nicht hinkt. Was das wiederum mit Unterstellungen zu tun hat weiss ich nicht.  Aber hey ich werde demnächst garnicht mehr zitieren damit auch ja keiner auf die Idee kommt ich wöllte ihm was unterstellen. Man muss ja mittlerweile vorsichtig sein hier..

ach so, die alte Masche: in Teilen auf einen Beitrag eingehen und den Rest im Zitat einfach mit abhandeln. Missfällt mir. Trenn das bite
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Haliaeetus schrieb:

ach so, die alte Masche: in Teilen auf einen Beitrag eingehen und den Rest im Zitat einfach mit abhandeln. Missfällt mir. Trenn das bite

Ich wäre dafür wir veröffentlichen einen Guidline wann und wer was und wie machen darf damit es am Ende auch jeder weiss. Wenn man sich mehr mit dem Inhalt beschäftigt als damit zwanghaft irgendwas zu finden was man anprangern kann wäre es für alle beteilligten leichter.
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dass die Pegida Anhänger nicht konkret zu Gewalttaten aufgerufen haben, ist auch in diesem Thread eigentlich unstrittig. Fakt ist, dass die Demonstranten wissentlich den Hasspredigern wie Bachmann &Co. hinterherlaufen und sich eben nicht distanzieren.
Inwieweit Gewalt tatsächlich geschürt wird von den Hetzparolen, kann ich nicht nachweisen, aber ein Zusammenhang zu gestiegenen Rechtsradikalismus ist für mich naheliegend
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Tafelberg schrieb:

Inwieweit Gewalt tatsächlich geschürt wird von den Hetzparolen, kann ich nicht nachweisen, aber ein Zusammenhang zu gestiegenen Rechtsradikalismus ist für mich naheliegend

Es kann durchaus sein das es eine Rolle spielt aber ich denke eine sehr kleine. Ich hatte es schon desöfteren geschrieben und vertette auch nach wie vor die Meinung, dass unsere Politik mit ihren handeln und Weghören einer der Hauptschuldigen dafür ist, dass die rechten oberwasser haben.
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Haliaeetus schrieb:

ach so, die alte Masche: in Teilen auf einen Beitrag eingehen und den Rest im Zitat einfach mit abhandeln. Missfällt mir. Trenn das bite

Ich wäre dafür wir veröffentlichen einen Guidline wann und wer was und wie machen darf damit es am Ende auch jeder weiss. Wenn man sich mehr mit dem Inhalt beschäftigt als damit zwanghaft irgendwas zu finden was man anprangern kann wäre es für alle beteilligten leichter.
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crasher1985 schrieb:  


Haliaeetus schrieb:
ach so, die alte Masche: in Teilen auf einen Beitrag eingehen und den Rest im Zitat einfach mit abhandeln. Missfällt mir. Trenn das bite


Ich wäre dafür wir veröffentlichen einen Guidline wann und wer was und wie machen darf damit es am Ende auch jeder weiss. Wenn man sich mehr mit dem Inhalt beschäftigt als damit zwanghaft irgendwas zu finden was man anprangern kann wäre es für alle beteilligten leichter.

Hmmm, sorry, wenn das arg schroff rüber kam.
Ich bin einfach ein Freund davon, unterschiedliche Felder auch getrennt zu betrachten. Und hier ist mir halt negativ aufgestoßen, dass Du mich da zweimal zitiert hattest und dann Dinge ansprachst, die nicht von mir kamen. Das macht es mir nicht wirklich einfach eine Diskussion zu führen, zumal man dann Gefahr läuft umgekehrt in Dinge hineingezogen zu werden, zu denen man sich überhaupt nicht äußern wollte.

Aber das mit dem Trennen ist ernst gemeint: wenn Du auf zwei Aussagen, zweier User eingehen willst, dann mach das bitte separat als Zitat oder in einem neuen Beitrag, aus dem ersichtlich ist, dass Du die Themen zwar beide abhandeln willst, ohne aber per Zitat zu suggerieren, der Zitierte hätte beides gesagt.
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Tafelberg schrieb:

Inwieweit Gewalt tatsächlich geschürt wird von den Hetzparolen, kann ich nicht nachweisen, aber ein Zusammenhang zu gestiegenen Rechtsradikalismus ist für mich naheliegend

Es kann durchaus sein das es eine Rolle spielt aber ich denke eine sehr kleine. Ich hatte es schon desöfteren geschrieben und vertette auch nach wie vor die Meinung, dass unsere Politik mit ihren handeln und Weghören einer der Hauptschuldigen dafür ist, dass die rechten oberwasser haben.
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crasher1985 schrieb:  


Tafelberg schrieb:
Inwieweit Gewalt tatsächlich geschürt wird von den Hetzparolen, kann ich nicht nachweisen, aber ein Zusammenhang zu gestiegenen Rechtsradikalismus ist für mich naheliegend


Es kann durchaus sein das es eine Rolle spielt aber ich denke eine sehr kleine. Ich hatte es schon desöfteren geschrieben und vertette auch nach wie vor die Meinung, dass unsere Politik mit ihren handeln und Weghören einer der Hauptschuldigen dafür ist, dass die rechten oberwasser haben.

Also sind Merkel, Gabriel, Gysi und Göring-Eckhart dafür indirekt mitverantwortlich, dass es mehr Rechtsradikale gibt? Nun, es ist Deine Meinung, die ist Dir unbenommen, halte sie aber für falsch
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crasher1985 schrieb:  


Tafelberg schrieb:
Inwieweit Gewalt tatsächlich geschürt wird von den Hetzparolen, kann ich nicht nachweisen, aber ein Zusammenhang zu gestiegenen Rechtsradikalismus ist für mich naheliegend


Es kann durchaus sein das es eine Rolle spielt aber ich denke eine sehr kleine. Ich hatte es schon desöfteren geschrieben und vertette auch nach wie vor die Meinung, dass unsere Politik mit ihren handeln und Weghören einer der Hauptschuldigen dafür ist, dass die rechten oberwasser haben.

Also sind Merkel, Gabriel, Gysi und Göring-Eckhart dafür indirekt mitverantwortlich, dass es mehr Rechtsradikale gibt? Nun, es ist Deine Meinung, die ist Dir unbenommen, halte sie aber für falsch
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Tafelberg schrieb:  


crasher1985 schrieb:  


Tafelberg schrieb:
Inwieweit Gewalt tatsächlich geschürt wird von den Hetzparolen, kann ich nicht nachweisen, aber ein Zusammenhang zu gestiegenen Rechtsradikalismus ist für mich naheliegend


Es kann durchaus sein das es eine Rolle spielt aber ich denke eine sehr kleine. Ich hatte es schon desöfteren geschrieben und vertette auch nach wie vor die Meinung, dass unsere Politik mit ihren handeln und Weghören einer der Hauptschuldigen dafür ist, dass die rechten oberwasser haben.


Also sind Merkel, Gabriel, Gysi und Göring-Eckhart dafür indirekt mitverantwortlich, dass es mehr Rechtsradikale gibt? Nun, es ist Deine Meinung, die ist Dir unbenommen, halte sie aber für falsch

Ich wills jetzt nicht an den von Dir genannten Namen festmachen. Aber ich bin schon der Ansicht, dass "Alternativlos-Gequassel" und vorschnelles Abkanzeln Radikalismus fördert, weil manch einer sich nicht ernst genommen fühlt und dann bei den Falschen Bestätigung sucht.
Das wäre für mich kein Grund bei Pegida mitzulatschen und ist sucher für eine Vielzahl derer, die eine solche Gesinnung immer schon mit sich herum getragen hatten aber nie eine Plattform gefunden haben auf der sie ihr Gedankengut teilen können, sicher eine dankbare Ausrede. Aber grds. ausschließen würde ich das nicht.
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kann man ernshaft versuchen zu trennen zwischen leuten ,die der politik die kompetenz absprechen, die einem mann nachlaufen der ausländer als "viehzeug" bezeichnet und die flüchtlinge als potentielle verbrecher und vergewaltiger sehen auf, der einen seite, und menschen, die das heft des handelns in die eigene hand nehmen, auf der anderen?

die ganzen ida-gruppen sind entstanden bevor es die aktuelle flüchtlingsproblematik überhaupt gab, sie sind nicht das ergebnis einer entwicklung sondern das einer grundsätzlichen haltung. natürlich spielt ihnen die aktuelle situation in die karten, aber aus ihr heraus entstanden sind sie nicht.

und keinen zusammenhang zwischen dem erstarken diese bewegung und der häufung von fremdenfeindlichen verbrechen zu sehen ist für mich nicht nachvollziehbar. viele der mitläufer wollen das bestimmt nicht, aber sie schaffen ein klima in dem sich die extremen in ihrer meinung bestätigt fühlen und entsprechend handeln.

die geschichte reduziert gesellschaftliche veränderungen zwar gerne auf große namen, ohne eine mittragende anzahl an mitläufern hätte es diese veränderungen aber nicht gegeben.
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Tafelberg schrieb:  


crasher1985 schrieb:  


Tafelberg schrieb:
Inwieweit Gewalt tatsächlich geschürt wird von den Hetzparolen, kann ich nicht nachweisen, aber ein Zusammenhang zu gestiegenen Rechtsradikalismus ist für mich naheliegend


Es kann durchaus sein das es eine Rolle spielt aber ich denke eine sehr kleine. Ich hatte es schon desöfteren geschrieben und vertette auch nach wie vor die Meinung, dass unsere Politik mit ihren handeln und Weghören einer der Hauptschuldigen dafür ist, dass die rechten oberwasser haben.


Also sind Merkel, Gabriel, Gysi und Göring-Eckhart dafür indirekt mitverantwortlich, dass es mehr Rechtsradikale gibt? Nun, es ist Deine Meinung, die ist Dir unbenommen, halte sie aber für falsch

Ich wills jetzt nicht an den von Dir genannten Namen festmachen. Aber ich bin schon der Ansicht, dass "Alternativlos-Gequassel" und vorschnelles Abkanzeln Radikalismus fördert, weil manch einer sich nicht ernst genommen fühlt und dann bei den Falschen Bestätigung sucht.
Das wäre für mich kein Grund bei Pegida mitzulatschen und ist sucher für eine Vielzahl derer, die eine solche Gesinnung immer schon mit sich herum getragen hatten aber nie eine Plattform gefunden haben auf der sie ihr Gedankengut teilen können, sicher eine dankbare Ausrede. Aber grds. ausschließen würde ich das nicht.
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Haliaeetus schrieb:

Ich wills jetzt nicht an den von Dir genannten Namen festmachen. Aber ich bin schon der Ansicht, dass "Alternativlos-Gequassel" und vorschnelles Abkanzeln Radikalismus fördert, weil manch einer sich nicht ernst genommen fühlt und dann bei den Falschen Bestätigung sucht.

ich verstehe Deinen Ansatz! Aber der Sprung von "nicht ernstgenommen werden" zu rechtsradikalen Gedankengut ist doch sehr weit, von Gewalttaten mal abgesehen.
Es ist die Haltung der Menschen, die dahinter steckt: Sündenböcke für ihre eigene Unzulänglichkeiten zu suchen und zu finden, in dem Falle die Ausländer.
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Haliaeetus schrieb:

Ich wills jetzt nicht an den von Dir genannten Namen festmachen. Aber ich bin schon der Ansicht, dass "Alternativlos-Gequassel" und vorschnelles Abkanzeln Radikalismus fördert, weil manch einer sich nicht ernst genommen fühlt und dann bei den Falschen Bestätigung sucht.

ich verstehe Deinen Ansatz! Aber der Sprung von "nicht ernstgenommen werden" zu rechtsradikalen Gedankengut ist doch sehr weit, von Gewalttaten mal abgesehen.
Es ist die Haltung der Menschen, die dahinter steckt: Sündenböcke für ihre eigene Unzulänglichkeiten zu suchen und zu finden, in dem Falle die Ausländer.
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Tafelberg schrieb:

ich verstehe Deinen Ansatz! Aber der Sprung von "nicht ernstgenommen werden" zu rechtsradikalen Gedankengut ist doch sehr weit, von Gewalttaten mal abgesehen.
Es ist die Haltung der Menschen, die dahinter steckt: Sündenböcke für ihre eigene Unzulänglichkeiten zu suchen und zu finden, in dem Falle die Ausländer.

Ich glaube das läuft wieder auf ein Thema heraus was wir schonmal hatten. Durch das weghören der Politiker wurde eins erreicht .. die Radikalen Kräfte haben die gunst der Stunde genutzt um für sich stimmung zu machen. Sie haben die Ängste und Sorgen der Menschen dankbar aufgenommen und sich immer wieder darauf bezogen. Sie tun es zum großen Teil heute noch.

Die Entwicklung von "das wird man wohl noch sagen dürfen" zu "dann bin ich halt ein Nazi" ist eine Folge davon. Die klare distanzierung wie sie noch vor 1,5 bis 2 Jahren statgefunden hat fällt immer mehr weg. Und nach wie vor ist es so, dass speziell unsere Politiker nicht viel dazu tun diese wieder herzustellen. Da sist natürlich beunruhigend aber meiner Ansicht nach eben eine Folge der verfehlten Kommunikation unserer Politik sowie der Jahrelang anhaltenden Politikverdrossenheit.

Zudem sehe ich noch einen Punkt als Entscheidend an: Es gibt bei uns keine politisch Rechte Partei wie eigentlich in allen anderen Ländern um uns herum. Die CDU fischt zwar gerne mal am rechten Rand verscuht sich aber gleichzeitig davon zu distanzieren. Die AfD wird mehr oder weniger seit der Gründung diffarmiert und über die NPD braucht man glaube ich kein Wort verlieren.

Ich glaube die Gründe sind insgesamt sehr vielfältig und nicht in den letzten Jahr zu suchen sondern ehr in den letzten jahrzent.
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Haliaeetus schrieb:

Ich wills jetzt nicht an den von Dir genannten Namen festmachen. Aber ich bin schon der Ansicht, dass "Alternativlos-Gequassel" und vorschnelles Abkanzeln Radikalismus fördert, weil manch einer sich nicht ernst genommen fühlt und dann bei den Falschen Bestätigung sucht.

ich verstehe Deinen Ansatz! Aber der Sprung von "nicht ernstgenommen werden" zu rechtsradikalen Gedankengut ist doch sehr weit, von Gewalttaten mal abgesehen.
Es ist die Haltung der Menschen, die dahinter steckt: Sündenböcke für ihre eigene Unzulänglichkeiten zu suchen und zu finden, in dem Falle die Ausländer.
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Tafelberg schrieb:  


Haliaeetus schrieb:
Ich wills jetzt nicht an den von Dir genannten Namen festmachen. Aber ich bin schon der Ansicht, dass "Alternativlos-Gequassel" und vorschnelles Abkanzeln Radikalismus fördert, weil manch einer sich nicht ernst genommen fühlt und dann bei den Falschen Bestätigung sucht.


ich verstehe Deinen Ansatz! Aber der Sprung von "nicht ernstgenommen werden" zu rechtsradikalen Gedankengut ist doch sehr weit, von Gewalttaten mal abgesehen.
Es ist die Haltung der Menschen, die dahinter steckt: Sündenböcke für ihre eigene Unzulänglichkeiten zu suchen und zu finden, in dem Falle die Ausländer.

Ja, und schon sind wir wieder da, wo ich im Dialog mit crasher auch schon war: Mitlaufen bei Pegida und das Verüben von Gewalttaten sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Allein man müsste den Leuten, die eben keine Plattform finden, die eine Diskussion über Zuwanderung oder Islamisierung oder was weiß ich zulässt, das Gefühl geben, ihre Sorgen werden ernst genommen. Vielleicht fühlen sich einige der Mitläufer dann genügend ernst genommen und respektiert, dass sie den Nazis dann nicht mehr willfährig den Schutz der Masse bieten.

Dass das nur schwer möglich ist, wenn sie sich Argumenten verschließen und pauschal Lügenpresse rufen, liegt in der Natur der Sache. Die wollen dann ja keinen Diskurs, wie Du schon schreibst. Aber ein Aussitzen löst eben in den seltensten Fällen Probleme. Und ich gehe schon davon aus, dass ein gewisser Teil der Mitläufer eben nicht überzeugte Rechte sind und da müssen wir uns überlegen, wie wir die aus dem Dunstkreis der Nazis raus bekommen.
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Zu Herr Wendt: Inwifern äusserungen über Fusballfans mit dem Thema Flüchtling in Verbindung stehen musst du mir mal bitte erklären. Auch ich halte nicht sehr viel von ihm aber gerade weil die Politische Situation so angespannt ist kann ich mir nicht vorstellen, dass er hier faslches Öl ins Feuer giesen würde.

Zu den Thema 10%. Ausgehend davon das wir wirklich 1 Millionen Flüchtlinge hatte oder sogar mehr bedeutet dies das dabei 100.000 sind welche Strafällig werden in irgendeiner Form. Und auch hier finde ich den Vergleich mit ein paar "***löchern" unter 1000 Menschen absolut unangebracht weil einfach nicht zutreffend. Ich könnte sonst genauso begegnen: Bei der Menge Fussballfans welches jedes Wochenende in die Stadien geht gibt es weit unter 1% Straftäter bzw. Straftaten.
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crasher1985 schrieb:

Zu Herr Wendt: Inwifern äusserungen über Fusballfans mit dem Thema Flüchtling in Verbindung stehen musst du mir mal bitte erklären.

Nur noch kurz hier zu: Die Äußerungen stehen nicht in Verbindung. Herr Wendt hat  aber beim Thema Fußball-Fans bzw. Gewalt rund um Fußballspiele offenbart, dass er ein Hetzer ist. Daher bezweifle ich, dass er nun beim Thema Flüchtlinge plötzlich die ganz dezente rhetorische Klinge schwingt.
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Tafelberg schrieb:

ich verstehe Deinen Ansatz! Aber der Sprung von "nicht ernstgenommen werden" zu rechtsradikalen Gedankengut ist doch sehr weit, von Gewalttaten mal abgesehen.
Es ist die Haltung der Menschen, die dahinter steckt: Sündenböcke für ihre eigene Unzulänglichkeiten zu suchen und zu finden, in dem Falle die Ausländer.

Ich glaube das läuft wieder auf ein Thema heraus was wir schonmal hatten. Durch das weghören der Politiker wurde eins erreicht .. die Radikalen Kräfte haben die gunst der Stunde genutzt um für sich stimmung zu machen. Sie haben die Ängste und Sorgen der Menschen dankbar aufgenommen und sich immer wieder darauf bezogen. Sie tun es zum großen Teil heute noch.

Die Entwicklung von "das wird man wohl noch sagen dürfen" zu "dann bin ich halt ein Nazi" ist eine Folge davon. Die klare distanzierung wie sie noch vor 1,5 bis 2 Jahren statgefunden hat fällt immer mehr weg. Und nach wie vor ist es so, dass speziell unsere Politiker nicht viel dazu tun diese wieder herzustellen. Da sist natürlich beunruhigend aber meiner Ansicht nach eben eine Folge der verfehlten Kommunikation unserer Politik sowie der Jahrelang anhaltenden Politikverdrossenheit.

Zudem sehe ich noch einen Punkt als Entscheidend an: Es gibt bei uns keine politisch Rechte Partei wie eigentlich in allen anderen Ländern um uns herum. Die CDU fischt zwar gerne mal am rechten Rand verscuht sich aber gleichzeitig davon zu distanzieren. Die AfD wird mehr oder weniger seit der Gründung diffarmiert und über die NPD braucht man glaube ich kein Wort verlieren.

Ich glaube die Gründe sind insgesamt sehr vielfältig und nicht in den letzten Jahr zu suchen sondern ehr in den letzten jahrzent.
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crasher1985 schrieb:

Zudem sehe ich noch einen Punkt als Entscheidend an: Es gibt bei uns keine politisch Rechte Partei wie eigentlich in allen anderen Ländern um uns herum. Die CDU fischt zwar gerne mal am rechten Rand verscuht sich aber gleichzeitig davon zu distanzieren. Die AfD wird mehr oder weniger seit der Gründung diffarmiert und über die NPD braucht man glaube ich kein Wort verlieren.

das sehe ich anders. Die gibt es nämlich. Zwei davon hast Du genannt. Die AfD mag ja als wirtschaftsliberale Partei ins Leben gerufen worden sein und hatte von der damaligen Bedeutungslosigkeit der FDP profitiert. Lucke hat sich aber allzu offen gegenüber radikalen Kräften gezeigt und wurde von den Geistern die er rief, dann ja selbst heraus gedrängt. Und über die NPD darf man in dem Zusammenhang sehr wohl ein Wort verlieren. Es kommt in meinen Augen nicht von ungefähr, dass in den Regionen, in denen offenbar nach der Wende ein Mangel an politischem Diskurs und rechtsstaatlicher Erfahrung die NPD erstarken ließ auch Pegida seinen Nährboden fand.

Wir haben rechte Parteien in Deutschland. Dass die vielleicht nicht bundesweit den Einfluss haben wie in manchen Nachbarstaaten, mag stimmen. Aber wir haben solcherlei Parteien durchaus
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Tafelberg schrieb:  


Haliaeetus schrieb:
Ich wills jetzt nicht an den von Dir genannten Namen festmachen. Aber ich bin schon der Ansicht, dass "Alternativlos-Gequassel" und vorschnelles Abkanzeln Radikalismus fördert, weil manch einer sich nicht ernst genommen fühlt und dann bei den Falschen Bestätigung sucht.


ich verstehe Deinen Ansatz! Aber der Sprung von "nicht ernstgenommen werden" zu rechtsradikalen Gedankengut ist doch sehr weit, von Gewalttaten mal abgesehen.
Es ist die Haltung der Menschen, die dahinter steckt: Sündenböcke für ihre eigene Unzulänglichkeiten zu suchen und zu finden, in dem Falle die Ausländer.

Ja, und schon sind wir wieder da, wo ich im Dialog mit crasher auch schon war: Mitlaufen bei Pegida und das Verüben von Gewalttaten sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Allein man müsste den Leuten, die eben keine Plattform finden, die eine Diskussion über Zuwanderung oder Islamisierung oder was weiß ich zulässt, das Gefühl geben, ihre Sorgen werden ernst genommen. Vielleicht fühlen sich einige der Mitläufer dann genügend ernst genommen und respektiert, dass sie den Nazis dann nicht mehr willfährig den Schutz der Masse bieten.

Dass das nur schwer möglich ist, wenn sie sich Argumenten verschließen und pauschal Lügenpresse rufen, liegt in der Natur der Sache. Die wollen dann ja keinen Diskurs, wie Du schon schreibst. Aber ein Aussitzen löst eben in den seltensten Fällen Probleme. Und ich gehe schon davon aus, dass ein gewisser Teil der Mitläufer eben nicht überzeugte Rechte sind und da müssen wir uns überlegen, wie wir die aus dem Dunstkreis der Nazis raus bekommen.
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Haliaeetus schrieb:

Dass das nur schwer möglich ist, wenn sie sich Argumenten verschließen und pauschal Lügenpresse rufen, liegt in der Natur der Sache. Die wollen dann ja keinen Diskurs, wie Du schon schreibst. Aber ein Aussitzen löst eben in den seltensten Fällen Probleme. Und ich gehe schon davon aus, dass ein gewisser Teil der Mitläufer eben nicht überzeugte Rechte sind und da müssen wir uns überlegen, wie wir die aus dem Dunstkreis der Nazis raus bekommen.

Ich glaube das es nunmehr zu spät ist. Egal welche Maßnahmen man einleiten würde ..PEGIDA würde es als Erfolg feiern. Sucht man den Dialog heisst es: Seht ihr es hat was gebracht jeden Montag hier zu stehen. Sucht man ihn nicht heisst es: Seht ihr ausser uns hört euch doch immernoch keiner zu.

Das gleiche würde bei jeglichen Politischen Maßnahmen passieren: Passiert ncihts ruft man dazu auf weiter zu demonstrieren da die Politik den Bürger nicht hört. Lenkt man ein und legt zum Beipsiel eine Obergrenze fest feiert es die pegida auch als Erfolg.

Das Kind ist in den Brunnen gefallen und man muss aufpassen das es nicht ertrinkt. Vielleicht lernt man auch für das nächste mal.. wobei ich dies wiederum stark bezweifele.
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Haliaeetus schrieb:

Ich wills jetzt nicht an den von Dir genannten Namen festmachen. Aber ich bin schon der Ansicht, dass "Alternativlos-Gequassel" und vorschnelles Abkanzeln Radikalismus fördert, weil manch einer sich nicht ernst genommen fühlt und dann bei den Falschen Bestätigung sucht.

ich verstehe Deinen Ansatz! Aber der Sprung von "nicht ernstgenommen werden" zu rechtsradikalen Gedankengut ist doch sehr weit, von Gewalttaten mal abgesehen.
Es ist die Haltung der Menschen, die dahinter steckt: Sündenböcke für ihre eigene Unzulänglichkeiten zu suchen und zu finden, in dem Falle die Ausländer.
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Tafelberg schrieb:  


Haliaeetus schrieb:
Ich wills jetzt nicht an den von Dir genannten Namen festmachen. Aber ich bin schon der Ansicht, dass "Alternativlos-Gequassel" und vorschnelles Abkanzeln Radikalismus fördert, weil manch einer sich nicht ernst genommen fühlt und dann bei den Falschen Bestätigung sucht.


Aber der Sprung von "nicht ernstgenommen werden" zu rechtsradikalen Gedankengut ist doch sehr weit, von Gewalttaten mal abgesehen.

Leider nein!
Diejenigen, die Flüchtlingsunterkünfte anzünden, sind ja zumeist keine Rechtsradikalen sondern  ganz normale "besorgte" Bürger, sagt zumindest Frontal21:

http://www.zdf.de/frontal-21/themen-der-sendung-vom-10.-november-2015-40909832.html

Mehr Gewalt gegen Flüchtlinge - Biedermänner als Brandstifter
In diesem Jahr verzeichnete das Bundeskriminalamt bis zum 10. November 2015 bereits 689 Angriffe auf Flüchtlingsheime - mehr als dreimal so viel wie im gesamten Vorjahr. Auch auf den fremdenfeindlichen Demos wird der Ton schärfer. Immer häufiger kommt es bei Kundgebungen von Pegida und anderen rechten Gruppen zu Angriffen auf Gegner und Beobachter.
Der Bielefelder Sozialpsychologe Professor Andreas Zick stellt fest: Es gibt einen rechten Rand in der Gesellschaft, der sich jetzt zu härterem Vorgehen ermutigt fühlt. Das aktuelle Lagebild des Bundeskriminalamtes bestätigt das: Danach kommen die Straftäter, die Flüchtlingsheime angreifen, zu fast 90 Prozent aus der Nachbar-schaft und dem nahen Umland. 65,5 Prozent von ihnen fielen vorher nicht als Rechtsextreme auf.
Die zunehmende Gewalt gegen Fremde kommt aus der Mitte der Gesellschaft.


Und dafür hat Pegida mit ihrer sprachlichen Radikalisierung sehr wohl die Grundlage gelegt. Wer das abstreitet, ist naiv oder realitätsblind.

Btw. der Gewalt gegen Juden im dritten Reich ging eine jahrelange Hetzkampagne z. B. des Stürmers voraus, die bei der Bevölkerung Akzeptanz für die Gewalttaten bewirken sollte. Und die dabei verwendeten Stereotype, die den Juden zugeschrieben wurden, sind denen sehr ähnlich, die Pegida heute den Flüchtlingen zuschreibt: Vergewaltigen deutsche Frauen, übertragen Krankheiten, sind kriminell, usw.

Pegida ist ohne Zweifel geistiger Brandstifter und bewusster Förderer von Gewalt.
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Tafelberg schrieb:

ich verstehe Deinen Ansatz! Aber der Sprung von "nicht ernstgenommen werden" zu rechtsradikalen Gedankengut ist doch sehr weit, von Gewalttaten mal abgesehen.
Es ist die Haltung der Menschen, die dahinter steckt: Sündenböcke für ihre eigene Unzulänglichkeiten zu suchen und zu finden, in dem Falle die Ausländer.

Ich glaube das läuft wieder auf ein Thema heraus was wir schonmal hatten. Durch das weghören der Politiker wurde eins erreicht .. die Radikalen Kräfte haben die gunst der Stunde genutzt um für sich stimmung zu machen. Sie haben die Ängste und Sorgen der Menschen dankbar aufgenommen und sich immer wieder darauf bezogen. Sie tun es zum großen Teil heute noch.

Die Entwicklung von "das wird man wohl noch sagen dürfen" zu "dann bin ich halt ein Nazi" ist eine Folge davon. Die klare distanzierung wie sie noch vor 1,5 bis 2 Jahren statgefunden hat fällt immer mehr weg. Und nach wie vor ist es so, dass speziell unsere Politiker nicht viel dazu tun diese wieder herzustellen. Da sist natürlich beunruhigend aber meiner Ansicht nach eben eine Folge der verfehlten Kommunikation unserer Politik sowie der Jahrelang anhaltenden Politikverdrossenheit.

Zudem sehe ich noch einen Punkt als Entscheidend an: Es gibt bei uns keine politisch Rechte Partei wie eigentlich in allen anderen Ländern um uns herum. Die CDU fischt zwar gerne mal am rechten Rand verscuht sich aber gleichzeitig davon zu distanzieren. Die AfD wird mehr oder weniger seit der Gründung diffarmiert und über die NPD braucht man glaube ich kein Wort verlieren.

Ich glaube die Gründe sind insgesamt sehr vielfältig und nicht in den letzten Jahr zu suchen sondern ehr in den letzten jahrzent.
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crasher1985 schrieb:  


Tafelberg schrieb:
ich verstehe Deinen Ansatz! Aber der Sprung von "nicht ernstgenommen werden" zu rechtsradikalen Gedankengut ist doch sehr weit, von Gewalttaten mal abgesehen.
Es ist die Haltung der Menschen, die dahinter steckt: Sündenböcke für ihre eigene Unzulänglichkeiten zu suchen und zu finden, in dem Falle die Ausländer.


Ich glaube das läuft wieder auf ein Thema heraus was wir schonmal hatten. Durch das weghören der Politiker wurde eins erreicht .. die Radikalen Kräfte haben die gunst der Stunde genutzt um für sich stimmung zu machen. Sie haben die Ängste und Sorgen der Menschen dankbar aufgenommen und sich immer wieder darauf bezogen. Sie tun es zum großen Teil heute noch.


Die Entwicklung von "das wird man wohl noch sagen dürfen" zu "dann bin ich halt ein Nazi" ist eine Folge davon. Die klare distanzierung wie sie noch vor 1,5 bis 2 Jahren statgefunden hat fällt immer mehr weg. Und nach wie vor ist es so, dass speziell unsere Politiker nicht viel dazu tun diese wieder herzustellen. Da sist natürlich beunruhigend aber meiner Ansicht nach eben eine Folge der verfehlten Kommunikation unserer Politik sowie der Jahrelang anhaltenden Politikverdrossenheit.


Zudem sehe ich noch einen Punkt als Entscheidend an: Es gibt bei uns keine politisch Rechte Partei wie eigentlich in allen anderen Ländern um uns herum. Die CDU fischt zwar gerne mal am rechten Rand verscuht sich aber gleichzeitig davon zu distanzieren. Die AfD wird mehr oder weniger seit der Gründung diffarmiert und über die NPD braucht man glaube ich kein Wort verlieren.


Ich glaube die Gründe sind insgesamt sehr vielfältig und nicht in den letzten Jahr zu suchen sondern ehr in den letzten jahrzent.

Neben deinem abenteuerlichen Glauben, das paranoide Gewalt- und Angstklima, das gerade in Sachsen von einer Mischpoke aus Pegida, AfD, dem rechten Flügel eines ohnehin rechten CDU-Landesverbands und den klassischen Nazis geschaffen wird,* habe mit Anschlägen und Übergriffen nichts zu tun, eine völlig abenteuerliche Behauptung, ist obiges Zitat ein zusätzlicher Tiefpunkt.

Es wird niemand rechts, weil sich "die Politik" nicht um irgendwelche Ängste kümmert. Man braucht ein erhebliches Demokratiedefizit, ein nicht-existentes Wertesystem und eine massive Faktenverweigerung, um sich mit diesen Kräften einzulassen. Das ist eine Grundvoraussetzung. Man steht auf dem Boden der FDGO (insb. Art. 1 - 19 GG) oder man tut es nicht. Das ist völlig unabhängig von der Wirtschaftslage, der persönlichen Situation, dem Wohnort, ob es da Asylbewerberunterkünfte gibt oder nicht oder ob die Sonne scheint. Die Politik und die Institutionen haben nicht die Aufgabe, jeden Verwirrten als den verlorenen Sohn in die Herde zurückzuholen. Es gibt Schulbildung, es gibt Normen, Traditionen, eine Zivilgesellschaft. Wenn man sich dem verweigert, ist das eines jeden Menschen freie Entscheidung. Da muss man nicht auf den Staat warten oder die Politik, damit man sich nicht dem rechten Rand anschließt. Wenn man auf diese Idee nicht von selber kommt, ist Hopfen und Malz eh schon verloren und für die Taten, die man begeht ist nur man selber verantwortlich.

Es kotzt mich derbe an, wie immer und immer wieder die rechten Täter, die rechten Hetzer zu Opfern umgedeutet oder ihre Aktionen, im ersten Reflex!, relativiert werden. Und dieser Beitrag ist das nächste Beispiel dafür.

*http://www.tagesspiegel.de/politik/pegida-afd-und-npd-in-sachsen-die-cdu-bei-uns-ist-antidemokratisch-eingestellt/12262174.html
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crasher1985 schrieb:  


Tafelberg schrieb:
ich verstehe Deinen Ansatz! Aber der Sprung von "nicht ernstgenommen werden" zu rechtsradikalen Gedankengut ist doch sehr weit, von Gewalttaten mal abgesehen.
Es ist die Haltung der Menschen, die dahinter steckt: Sündenböcke für ihre eigene Unzulänglichkeiten zu suchen und zu finden, in dem Falle die Ausländer.


Ich glaube das läuft wieder auf ein Thema heraus was wir schonmal hatten. Durch das weghören der Politiker wurde eins erreicht .. die Radikalen Kräfte haben die gunst der Stunde genutzt um für sich stimmung zu machen. Sie haben die Ängste und Sorgen der Menschen dankbar aufgenommen und sich immer wieder darauf bezogen. Sie tun es zum großen Teil heute noch.


Die Entwicklung von "das wird man wohl noch sagen dürfen" zu "dann bin ich halt ein Nazi" ist eine Folge davon. Die klare distanzierung wie sie noch vor 1,5 bis 2 Jahren statgefunden hat fällt immer mehr weg. Und nach wie vor ist es so, dass speziell unsere Politiker nicht viel dazu tun diese wieder herzustellen. Da sist natürlich beunruhigend aber meiner Ansicht nach eben eine Folge der verfehlten Kommunikation unserer Politik sowie der Jahrelang anhaltenden Politikverdrossenheit.


Zudem sehe ich noch einen Punkt als Entscheidend an: Es gibt bei uns keine politisch Rechte Partei wie eigentlich in allen anderen Ländern um uns herum. Die CDU fischt zwar gerne mal am rechten Rand verscuht sich aber gleichzeitig davon zu distanzieren. Die AfD wird mehr oder weniger seit der Gründung diffarmiert und über die NPD braucht man glaube ich kein Wort verlieren.


Ich glaube die Gründe sind insgesamt sehr vielfältig und nicht in den letzten Jahr zu suchen sondern ehr in den letzten jahrzent.

Neben deinem abenteuerlichen Glauben, das paranoide Gewalt- und Angstklima, das gerade in Sachsen von einer Mischpoke aus Pegida, AfD, dem rechten Flügel eines ohnehin rechten CDU-Landesverbands und den klassischen Nazis geschaffen wird,* habe mit Anschlägen und Übergriffen nichts zu tun, eine völlig abenteuerliche Behauptung, ist obiges Zitat ein zusätzlicher Tiefpunkt.

Es wird niemand rechts, weil sich "die Politik" nicht um irgendwelche Ängste kümmert. Man braucht ein erhebliches Demokratiedefizit, ein nicht-existentes Wertesystem und eine massive Faktenverweigerung, um sich mit diesen Kräften einzulassen. Das ist eine Grundvoraussetzung. Man steht auf dem Boden der FDGO (insb. Art. 1 - 19 GG) oder man tut es nicht. Das ist völlig unabhängig von der Wirtschaftslage, der persönlichen Situation, dem Wohnort, ob es da Asylbewerberunterkünfte gibt oder nicht oder ob die Sonne scheint. Die Politik und die Institutionen haben nicht die Aufgabe, jeden Verwirrten als den verlorenen Sohn in die Herde zurückzuholen. Es gibt Schulbildung, es gibt Normen, Traditionen, eine Zivilgesellschaft. Wenn man sich dem verweigert, ist das eines jeden Menschen freie Entscheidung. Da muss man nicht auf den Staat warten oder die Politik, damit man sich nicht dem rechten Rand anschließt. Wenn man auf diese Idee nicht von selber kommt, ist Hopfen und Malz eh schon verloren und für die Taten, die man begeht ist nur man selber verantwortlich.

Es kotzt mich derbe an, wie immer und immer wieder die rechten Täter, die rechten Hetzer zu Opfern umgedeutet oder ihre Aktionen, im ersten Reflex!, relativiert werden. Und dieser Beitrag ist das nächste Beispiel dafür.

*http://www.tagesspiegel.de/politik/pegida-afd-und-npd-in-sachsen-die-cdu-bei-uns-ist-antidemokratisch-eingestellt/12262174.html
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Sauber

brockman schrieb:

Da muss man nicht auf den Staat warten oder die Politik, damit man sich nicht dem rechten Rand anschließt.


brockman schrieb:

Es wird niemand rechts, weil sich "die Politik" nicht um irgendwelche Ängste kümmert. Man braucht ein erhebliches Demokratiedefizit,

... vielen dank für diese Zusammenfassung. Ich habe mir mal erlaubt etwas hervorzuheben!
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crasher1985 schrieb:  


Tafelberg schrieb:
ich verstehe Deinen Ansatz! Aber der Sprung von "nicht ernstgenommen werden" zu rechtsradikalen Gedankengut ist doch sehr weit, von Gewalttaten mal abgesehen.
Es ist die Haltung der Menschen, die dahinter steckt: Sündenböcke für ihre eigene Unzulänglichkeiten zu suchen und zu finden, in dem Falle die Ausländer.


Ich glaube das läuft wieder auf ein Thema heraus was wir schonmal hatten. Durch das weghören der Politiker wurde eins erreicht .. die Radikalen Kräfte haben die gunst der Stunde genutzt um für sich stimmung zu machen. Sie haben die Ängste und Sorgen der Menschen dankbar aufgenommen und sich immer wieder darauf bezogen. Sie tun es zum großen Teil heute noch.


Die Entwicklung von "das wird man wohl noch sagen dürfen" zu "dann bin ich halt ein Nazi" ist eine Folge davon. Die klare distanzierung wie sie noch vor 1,5 bis 2 Jahren statgefunden hat fällt immer mehr weg. Und nach wie vor ist es so, dass speziell unsere Politiker nicht viel dazu tun diese wieder herzustellen. Da sist natürlich beunruhigend aber meiner Ansicht nach eben eine Folge der verfehlten Kommunikation unserer Politik sowie der Jahrelang anhaltenden Politikverdrossenheit.


Zudem sehe ich noch einen Punkt als Entscheidend an: Es gibt bei uns keine politisch Rechte Partei wie eigentlich in allen anderen Ländern um uns herum. Die CDU fischt zwar gerne mal am rechten Rand verscuht sich aber gleichzeitig davon zu distanzieren. Die AfD wird mehr oder weniger seit der Gründung diffarmiert und über die NPD braucht man glaube ich kein Wort verlieren.


Ich glaube die Gründe sind insgesamt sehr vielfältig und nicht in den letzten Jahr zu suchen sondern ehr in den letzten jahrzent.

Neben deinem abenteuerlichen Glauben, das paranoide Gewalt- und Angstklima, das gerade in Sachsen von einer Mischpoke aus Pegida, AfD, dem rechten Flügel eines ohnehin rechten CDU-Landesverbands und den klassischen Nazis geschaffen wird,* habe mit Anschlägen und Übergriffen nichts zu tun, eine völlig abenteuerliche Behauptung, ist obiges Zitat ein zusätzlicher Tiefpunkt.

Es wird niemand rechts, weil sich "die Politik" nicht um irgendwelche Ängste kümmert. Man braucht ein erhebliches Demokratiedefizit, ein nicht-existentes Wertesystem und eine massive Faktenverweigerung, um sich mit diesen Kräften einzulassen. Das ist eine Grundvoraussetzung. Man steht auf dem Boden der FDGO (insb. Art. 1 - 19 GG) oder man tut es nicht. Das ist völlig unabhängig von der Wirtschaftslage, der persönlichen Situation, dem Wohnort, ob es da Asylbewerberunterkünfte gibt oder nicht oder ob die Sonne scheint. Die Politik und die Institutionen haben nicht die Aufgabe, jeden Verwirrten als den verlorenen Sohn in die Herde zurückzuholen. Es gibt Schulbildung, es gibt Normen, Traditionen, eine Zivilgesellschaft. Wenn man sich dem verweigert, ist das eines jeden Menschen freie Entscheidung. Da muss man nicht auf den Staat warten oder die Politik, damit man sich nicht dem rechten Rand anschließt. Wenn man auf diese Idee nicht von selber kommt, ist Hopfen und Malz eh schon verloren und für die Taten, die man begeht ist nur man selber verantwortlich.

Es kotzt mich derbe an, wie immer und immer wieder die rechten Täter, die rechten Hetzer zu Opfern umgedeutet oder ihre Aktionen, im ersten Reflex!, relativiert werden. Und dieser Beitrag ist das nächste Beispiel dafür.

*http://www.tagesspiegel.de/politik/pegida-afd-und-npd-in-sachsen-die-cdu-bei-uns-ist-antidemokratisch-eingestellt/12262174.html
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brockman schrieb:

Es kotzt mich derbe an, wie immer und immer wieder die rechten Täter, die rechten Hetzer zu Opfern umgedeutet oder ihre Aktionen, im ersten Reflex!, relativiert werden. Und dieser Beitrag ist das nächste Beispiel dafür.

vielen Dank Brockman für Deinen tollen Beitrag. Es entspricht meinen Gedankengängen, die ich leider nicht so in Worte fassen kann wie Du es gemacht hast.....
Es ist in der Tat eine Schande, dass immer wieder -bedauerlicherweise in diesem Forum in Einzelfällen-  krmapfhaft versucht wird rechte Gewalt zu relativieren bzw. zu erklären. Dass es Ungerechtigkeiten auch in Deutschland gibt, ist unbestritten, dass daraus Frust entsteht, verstehe ich, für rechtradikale Haltung kann es keine Erklärung geben.
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crasher1985 schrieb:  


Tafelberg schrieb:
ich verstehe Deinen Ansatz! Aber der Sprung von "nicht ernstgenommen werden" zu rechtsradikalen Gedankengut ist doch sehr weit, von Gewalttaten mal abgesehen.
Es ist die Haltung der Menschen, die dahinter steckt: Sündenböcke für ihre eigene Unzulänglichkeiten zu suchen und zu finden, in dem Falle die Ausländer.


Ich glaube das läuft wieder auf ein Thema heraus was wir schonmal hatten. Durch das weghören der Politiker wurde eins erreicht .. die Radikalen Kräfte haben die gunst der Stunde genutzt um für sich stimmung zu machen. Sie haben die Ängste und Sorgen der Menschen dankbar aufgenommen und sich immer wieder darauf bezogen. Sie tun es zum großen Teil heute noch.


Die Entwicklung von "das wird man wohl noch sagen dürfen" zu "dann bin ich halt ein Nazi" ist eine Folge davon. Die klare distanzierung wie sie noch vor 1,5 bis 2 Jahren statgefunden hat fällt immer mehr weg. Und nach wie vor ist es so, dass speziell unsere Politiker nicht viel dazu tun diese wieder herzustellen. Da sist natürlich beunruhigend aber meiner Ansicht nach eben eine Folge der verfehlten Kommunikation unserer Politik sowie der Jahrelang anhaltenden Politikverdrossenheit.


Zudem sehe ich noch einen Punkt als Entscheidend an: Es gibt bei uns keine politisch Rechte Partei wie eigentlich in allen anderen Ländern um uns herum. Die CDU fischt zwar gerne mal am rechten Rand verscuht sich aber gleichzeitig davon zu distanzieren. Die AfD wird mehr oder weniger seit der Gründung diffarmiert und über die NPD braucht man glaube ich kein Wort verlieren.


Ich glaube die Gründe sind insgesamt sehr vielfältig und nicht in den letzten Jahr zu suchen sondern ehr in den letzten jahrzent.

Neben deinem abenteuerlichen Glauben, das paranoide Gewalt- und Angstklima, das gerade in Sachsen von einer Mischpoke aus Pegida, AfD, dem rechten Flügel eines ohnehin rechten CDU-Landesverbands und den klassischen Nazis geschaffen wird,* habe mit Anschlägen und Übergriffen nichts zu tun, eine völlig abenteuerliche Behauptung, ist obiges Zitat ein zusätzlicher Tiefpunkt.

Es wird niemand rechts, weil sich "die Politik" nicht um irgendwelche Ängste kümmert. Man braucht ein erhebliches Demokratiedefizit, ein nicht-existentes Wertesystem und eine massive Faktenverweigerung, um sich mit diesen Kräften einzulassen. Das ist eine Grundvoraussetzung. Man steht auf dem Boden der FDGO (insb. Art. 1 - 19 GG) oder man tut es nicht. Das ist völlig unabhängig von der Wirtschaftslage, der persönlichen Situation, dem Wohnort, ob es da Asylbewerberunterkünfte gibt oder nicht oder ob die Sonne scheint. Die Politik und die Institutionen haben nicht die Aufgabe, jeden Verwirrten als den verlorenen Sohn in die Herde zurückzuholen. Es gibt Schulbildung, es gibt Normen, Traditionen, eine Zivilgesellschaft. Wenn man sich dem verweigert, ist das eines jeden Menschen freie Entscheidung. Da muss man nicht auf den Staat warten oder die Politik, damit man sich nicht dem rechten Rand anschließt. Wenn man auf diese Idee nicht von selber kommt, ist Hopfen und Malz eh schon verloren und für die Taten, die man begeht ist nur man selber verantwortlich.

Es kotzt mich derbe an, wie immer und immer wieder die rechten Täter, die rechten Hetzer zu Opfern umgedeutet oder ihre Aktionen, im ersten Reflex!, relativiert werden. Und dieser Beitrag ist das nächste Beispiel dafür.

*http://www.tagesspiegel.de/politik/pegida-afd-und-npd-in-sachsen-die-cdu-bei-uns-ist-antidemokratisch-eingestellt/12262174.html
#
brockman schrieb:

Es kotzt mich derbe an, wie immer und immer wieder die rechten Täter, die rechten Hetzer zu Opfern umgedeutet oder ihre Aktionen, im ersten Reflex!, relativiert werden. Und dieser Beitrag ist das nächste Beispiel dafür.

Wann und wo habe ich irgendwelche Taten relativiert?

brockman schrieb:

Es gibt Schulbildung, es gibt Normen, Traditionen, eine Zivilgesellschaft. Wenn man sich dem verweigert, ist das eines jeden Menschen freie Entscheidung. Da muss man nicht auf den Staat warten oder die Politik, damit man sich nicht dem rechten Rand anschließt. Wenn man auf diese Idee nicht von selber kommt, ist Hopfen und Malz eh schon verloren und für die Taten, die man begeht ist nur man selber verantwortlich.

Und nun die Frage : Wie definierst du rechten Rand. Ich bin echt gespannt was für dich alles dazu zählt.
Sind für dich dijenigen welche eine Obergrenze fordern bzw. Wirtschaftsflüchtlinge zurück schicken wollen schon der Rechte rand oder ab wann geht es los? Das ist eine ernstgemeinte Frage.


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