>

Umsturz in der Ukraine

#
Putin und Poroschenko haben Waffenruhe vereinbart.

Hoffentlich kommt dann am Verhandlungstisch ein tragbarer Kompromiss zustande, am besten nach den Parlamentswahlen, die hoffentlich einigermaßen glatt über die Bühne gehen.
#
Die Bestätigung aus Moskau fehlt noch.

"Offiziell" ist Rußland ja nicht beteiligt. Da wird es noch einige Sprachakrobatik geben. Hoffentlich spielen die Separatisten mit.

Einzelheiten sind noch nicht bekannt.
#
Es wäre wenigstens gut, wenn eine Lösung gefunden wird, mit denen beiden Seiten einigermaßen leben können und damit das Blutvergießen endet.
#
Schaedelharry63 schrieb:

"Offiziell" ist Rußland ja nicht beteiligt. Da wird es noch einige Sprachakrobatik geben.  


Das ging ja schnell....

Bin mal gespannt, wie die Separatisten reagieren; die Ukrainische Armee zieht sich zurück.
#
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-kiew-meldet-einigung-mit-putin-auf-waffenruhe-a-989591.html

Der Spiegel meldet nun:

Erst meldete die Regierung in Kiew, sie habe eine dauerhafte Waffenruhe mit Russland vereinbart. Jetzt ist nur noch von einer Feuerpause die Rede. Moskau dementiert ohnehin: Es habe lediglich eine Annäherung gegeben.

Mal schauen wie es da heute weitergeht.
#
francisco_copado schrieb:

Mal schauen wie es da heute weitergeht.


Da geht heute nix mehr weiter, der Poro soll doch mit den Separatisten verhandeln.

Putin ist derweil in der Mongolei, die Grundversorgung seines Volkes sichern (Fundstück aus dem Net):

ULAN BATOR (dpa-AFX) - Nach einem Importstopp für Lebensmittel aus der EU und den USA will Russland Fleisch in der Mongolei einkaufen. Dafür werde Moskau Einschränkungen für den Import tierischer Produkte aus dem Land aufheben, sagte Kremlchef Wladimir Putin bei einem Besuch in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator am Mittwoch.

Russland hatte 2010 wegen gefährlicher Krankheiten wie der Maul- und Klauenseuche ein Importverbot verhängt. Dem russischen Verbraucherschutz zufolge hat die Mongolei in den vergangenen Jahren jedoch Fortschritte bei der Lebensmittelsicherheit gemacht. Anfang August hatte Moskau die Einfuhr von Nahrung aus westlichen Ländern gestoppt und damit auf EU- und US-Sanktionen in der Ukraine-Krise reagiert. Seitdem bemüht sich Russland um neue Bezugsquellen.


Schön, dass der russische Verbraucherschutz so wachsam ist und vor allem im Sinne des Staates entscheidet. Die Einfuhr von Schweinen aus der Ukraine und der EU wurden ja schon vor dem Boykott je nach politischer Wetterlage beschränkt. Etwas lässt sich immer finden.

Nun gibt es also frisch zugerittenes Tartar aus der Mongolei.

Hmmmmm - lecker!

Das Gericht soll nach den Tataren benannt worden sein,denen in alten Berichten unterstellt wurde wurde, sie hätten rohe Fleischstücke unter den Sätteln ihrer Pferde mürbe geritten und anschließend verzehrt (Lt wiki aber widerlegtes fake).
#
Foofighter schrieb:
HeinzGründel schrieb:

... das würde sich aber ändern, wenn er versucht die gleiche Nummer nochmal im Baltikum abzuziehen. Auch dort gibt es  russische Minderheiten.  Dann Gnade uns  Gott..


Das, so hoffe ich, wird Putin sich dann doch nicht trauen!    


Da wäre ich mir nicht so sicher. Vielleicht nur eine Reaktion auf Obamas Besuch in Estland, vielleicht auch der Auftakt zu mehr?

http://mobil.morgenpost.de/mp/politik/ausland/article131961097/Esten-melden-verstoerenden-Vorfall-von-der-Grenze.html?config=mobile

Ich freue mich schon auf die nächste Runde von "Putin verhindert einen neuen Weltkrieg durch beherztes Eingreifen im Baltikum".

Bis dahin sollte aber der Westen in Anerkennung der bisherigen Verdienste Putins die Sanktionen schleunigst aufheben!

Man muß doch auch an unsere Wirtschaft denken.
#
Möglicherweise dürfen im Oblast Kaliningrad (ehedem Nord-Ostpreussen) urlaubende Soldaten ihre Dienstfahrzeuge inklusive Zubehör mitführen wenn sie den Transit durch die baltischen Länder nehmen.
#
Wer wird denn die Pläne eines lupenreinen Demokraten hinterfragen wollen, eh alles nur Hetze von den bösen Amerikanern und der gleichgeschalteten westlichen Presse.
#
Man bin ich froh dass wir die Nato haben. Sonst hätte der Ivan uns längst überfallen und unsere Weiber entehrt.

Warum müssen die Russen sich auch quer stellen und die Nato-Aufnahme der Ukraine verhindern? Selbst dran schuld ihr Mozafu**er aus Russland! Jetzt kommt die Nato euch holen!

Was bin ich froh bei den Guten zu sein.
#
Nun kommt also Freitag das nächste Sanktionspaket. Abgesehend avond as ich darin keinerlei Nutzen sehe stellt sich für mich die Frage ob unsere "Freunde" aus den USA eigentlich auch Sanktionen gegen Russland verhängt haben?

Hat da jemand Informationen zu?
#
Mich würde mal interessieren, was Gorbatschow zu dem ganzen Thema sagt?!
Weiß da einer was ?
#
Foofighter schrieb:
Mich würde mal interessieren, was Gorbatschow zu dem ganzen Thema sagt?!
Weiß da einer was ?


http://www.t-online.de/nachrichten/specials/id_68537984/gorbatschow-lobt-den-anschluss-der-krim-an-russland-und-die-krim-jubelt-.html

War überrascht über seine Sichtweise
#
Wers mag bitte sehr.



Zbigniew Brzezinski
DIE EINZIGE WELTMACHT
Amerikas Strategie der Vorherrschaft
Die amerikanische Originalausgabe erschien 1997 unter dem Titel
‘The Grand Chessboard. American Primary and
Its Geostrategic Imperatives” bei Basic Books, New York

die deutsche Ausgabe erstmals 1999

http://valjean72.files.wordpress.com/2014/09/1998-00-00-die-einzige-weltmacht_2001_attac_leipzig.pdf


z.B Seite 133
ab 4

"daß die Ukraine allmählich in das Sonderverhältnis zwischen Frankreich, Deutschland und Polen eingebunden wird. Bis zum Jahr 2010 könnte sich die 230 Millionen Menschen umfassende deutsch-französischpolnisch-
ukrainische Zusammenarbeit zu einer Partnerschaft entwickelt haben, die Europas geostrategische Tiefe verstärkt (vgl. Karte Seite 128).
Es kommt nun sehr darauf an, ob sich das oben skizzierte Szenario friedlich entwickeln kann oder in den Sog zunehmender Spannungen mit Rußland gerät. Den Russen sollte beständig versichert werden, daß ihnen die Tür zu Europa offensteht, ebenso wie die zu seiner späteren Beteiligung ihres Landes an einem erweiterten transatlantischen Sicherheitssystem und vielleicht in fernerer Zukunft an einer neuen transeurasischen Sicherheitsstruktur. °
#
Wieso gelten die Sanktionen gegen Russland eigentlich nur für kleine Betriebe? Der Apfelbauer darf nix liefern, aber RWE und BASF/Wintershall haben gerade Milliardenverträge abgeschlossen. Natürlich wurde das von Sigmar Gabriel abgesegnet mit dem Hinweis auf die Arbeitsplätze dieser Unternehmen. Komisch das dieses Argument bei Großunternehmen gilt, aber nicht für den kleinen Apfelbauer. Hoffentlich erstickt der Gabriel an seinen Schmiergeldern. Wintershall unterstützt sogar Gazprom gegen die Ukraine, widerlich.
#
propain schrieb:
Wieso gelten die Sanktionen gegen Russland eigentlich nur für kleine Betriebe? Der Apfelbauer darf nix liefern, aber RWE und BASF/Wintershall haben gerade Milliardenverträge abgeschlossen. Natürlich wurde das von Sigmar Gabriel abgesegnet mit dem Hinweis auf die Arbeitsplätze dieser Unternehmen. Komisch das dieses Argument bei Großunternehmen gilt, aber nicht für den kleinen Apfelbauer. Hoffentlich erstickt der Gabriel an seinen Schmiergeldern. Wintershall unterstützt sogar Gazprom gegen die Ukraine, widerlich.


Das ist übrigens genau der Punkt, an dem die vorgebrachte Theorie "man ist auf Seiten der Ukrain, weil man freien Zutritt zu dem ukrainischen Markt will", Stichwort geopolitisches Interesse, krankt. Der russische Markt, viel grösser in punkto Exporten und mit all seinen Rohstoffen, an die man möglichst billig und einfach zugreifen möchte, ist der wesentlich interessantere.
#
propain schrieb:
Wieso gelten die Sanktionen gegen Russland eigentlich nur für kleine Betriebe? Der Apfelbauer darf nix liefern, aber RWE und BASF/Wintershall haben gerade Milliardenverträge abgeschlossen.

Äpfel hat Putin verboten, sind keine Sanktion gegen Rußland von unserer Seite. Das hat Putin als Gegensanktion gegen uns erlassen.
#
Schaedelharry63 schrieb:
propain schrieb:
Wieso gelten die Sanktionen gegen Russland eigentlich nur für kleine Betriebe? Der Apfelbauer darf nix liefern, aber RWE und BASF/Wintershall haben gerade Milliardenverträge abgeschlossen.

Äpfel hat Putin verboten, sind keine Sanktion gegen Rußland von unserer Seite. Das hat Putin als Gegensanktion gegen uns erlassen.


Dann war es das falsche Beispiel, ändert aber nix an der Tatsache das es dieses Verhalten gibt. Es gibt eine ganze Menge mittelständischer Unternehmen die mit Russland im Moment keine Geschäfte machen dürfen, aber einige Großkonzerne dürfen das weiterhin tun.


Teilen