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Umfairteilen - für eine europaweite Vermögensabgabe

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yeboah1981 schrieb:
Komisch, du hattest mich überhaupt nicht verstanden.
Ich hatte eine Frage gestellt. Vielleicht kannst du sie mir ja doch noch beantworten.
Wäre es umgekehrt also richtig, die "Reichen" (also die Leistungsträger) zu entlasten, und die Geringverdiener (respektive Leistungsverweigerer) stärker zu belasten? Müsste es ja eigentlich eurer Logik zu folge, denn dann würde sich "Leistung" noch mehr lohnen und die Leistungsträger würden zu Hauf Jobs schaffen.
Und da wir schon bei der USA waren: Wäre es dann nicht auch sinnvoll, wenn eine Sekretärin (die ja nie wirklich was gelernt oder geschafft hat) einen höheren Steuersatz hat als ihr Boss (der ja das Risiko trägt und überhaupt erst ihren Job geschaffen hat)?


Doch, hatte dich verstanden. Deshalb habe ich auch die Wettbewerbsverluste aufgeführt. Wenn etwa die Amerikaner technologische Führerschaft einbüßen, gegenüber anderen Nationen bzw. Unternehmen, fällt der Arbeitsplatz trotzdem weg.

Ansonsten gilt aber, dass Steuern an sich leistungsfeindlich sind, wenn sie über der Wahrung Gemeinschaftsinteressen stehen (etwa Justiz & Sicherheit - auch im ökonomischen Sinn). Daher ist die Dame möglicherweise gar nicht am Aufstieg interessiert, wenn etwa bei Weiterbildung trotzdem erstmal eine Steigung der Abgaben erfolgt. Bevor sie sich soweit weitergebildet hat, dass sie Grenze überschreitet, womit sie wiederrum Jobs kreiert.
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Also Ja oder Nein?
Ich meine, ich höre immer eure Kritik an höherer Besteuerung der Spitzenverdiener, aber nie kommt ein Vorschlag im Umkehrschluss.
Wenn die Gefahr besteht, dass bei höheren Steuersätzen, das Kapital bzw. die Kapitalträger nach Luxemburg oder auf die Cayman wandert, was ja jetzt schon geschieht, sollte man doch seine Steuern diesen Ländern anpassen.
Wenn hohe Spitzensteuersätze Aufstiegs feindlich sind, müssen diese doch gesenkt und die unteren erhöht werden. Schwupps, hätte man noch viel mehr Leistungs -und Aufstiegswille.
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Brady schrieb:
25%


Gerne...

... wenn dadurch:

- Abschreibungen
- Schlupflöcher
- Subventionen auf bestimmte Finanzprodukte
- Freibeträge auf xyz

und all der sonstige Krams, der die Realsteuersätze von Unternehmen und besonders Betuchten auf lächerliche und absurd niedrige Raten drückt, mit abgeschafft wird und Steuerhinterziehung auch gescheit sanktioniert wird! Ich glaub, am Ende würden die oberen 5% da aber mächtig draufzahlen...
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miraculix250 schrieb:
Brady schrieb:
25%


Gerne...

... wenn dadurch:

- Abschreibungen
- Schlupflöcher
- Subventionen auf bestimmte Finanzprodukte
- Freibeträge auf xyz

und all der sonstige Krams, der die Realsteuersätze von Unternehmen und besonders Betuchten auf lächerliche und absurd niedrige Raten drückt, mit abgeschafft wird und Steuerhinterziehung auch gescheit sanktioniert wird! Ich glaub, am Ende würden die oberen 5% da aber mächtig draufzahlen...
Sorry, aber das ist Quatsch. Was ist beispielsweise mit Kinderfreibeträgen?
Und eine 25% Flattaxe wird ganz bestimmt nicht den unteren 20% helfen, ganz im Gegenteil.
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yeboah1981 schrieb:
miraculix250 schrieb:
Brady schrieb:
25%


Gerne...

... wenn dadurch:

- Abschreibungen
- Schlupflöcher
- Subventionen auf bestimmte Finanzprodukte
- Freibeträge auf xyz

und all der sonstige Krams, der die Realsteuersätze von Unternehmen und besonders Betuchten auf lächerliche und absurd niedrige Raten drückt, mit abgeschafft wird und Steuerhinterziehung auch gescheit sanktioniert wird! Ich glaub, am Ende würden die oberen 5% da aber mächtig draufzahlen...
Sorry, aber das ist Quatsch. Was ist beispielsweise mit Kinderfreibeträgen?
Und eine 25% Flattaxe wird ganz bestimmt nicht den unteren 20% helfen, ganz im Gegenteil.


Die Besteuerung des Existenzminimums ist nach der Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichts verfassungswidrig.
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Das sowieso. Aber auch über dem "Existenzminumum" würden 25% Einstiegssteuer, viele Leute derart belasten, dass sie trotz Arbeit knapp über dieses zurückfallen würden. Also auch rein volkswirtschaftlich gesehen: Anreiz für Arbeit sieht anders aus.
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@yeb: alle mit einem bruttoeinkommen bis 1.500 euro komplett steuerfrei halten oder wie meinst du das?
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Brady schrieb:
@yeb: alle mit einem bruttoeinkommen bis 1.500 euro komplett steuerfrei halten oder wie meinst du das?
Ist ja mehr oder weniger schon so. Also zumindest so ist das schon mal besser, ansonsten hat man kaum einen Unterschied zwischen Hartz4 und einer solchen Beschäftigung.
Geschickter finde ich es aber mit ganz kleinen Prozentsätzen zu beginnen, die dann stetig (in was für einer Parabell, da kann man streiten)ansteigen. Ansonsten hätte man so bei 1500 Euro eine Aufstiegshürde, sprich in diesem Bereich mehr zu verdienen, würde sich nicht wirklich lohnen.
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yeboah1981 schrieb:
Brady schrieb:
@yeb: alle mit einem bruttoeinkommen bis 1.500 euro komplett steuerfrei halten oder wie meinst du das?
Ist ja mehr oder weniger schon so. Also zumindest so ist das schon mal besser, ansonsten hat man kaum einen Unterschied zwischen Hartz4 und einer solchen Beschäftigung.
Geschickter finde ich es aber mit ganz kleinen Prozentsätzen zu beginnen, die dann stetig (in was für einer Parabell, da kann man streiten)ansteigen. Ansonsten hätte man so bei 1500 Euro eine Aufstiegshürde, sprich in diesem Bereich mehr zu verdienen, würde sich nicht wirklich lohnen.


Musst hält nur aufpassen, dass einer der 2500 brutto bekommt....netto nicht auch bei 1500 landest...
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Ich komm grad heim und will ne Runde pennen, aber vorher die Frage an unseren Experten SGEintracht: Du sprichst hier von "USA Wirtschaftsmacht nr. 1" - Bitte näher erläutern, will an deiner Gedankenwelt teilhaben.

Und noch eine Frage hätte ich an dich: Ist der Dollar für dich zurecht Leitwährung? Also d.h. gedeckt mit einer starken Wirtschaft etc. oder verwenden die Amerikaner einen Trick?
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Morphium, das finde ich in dieser Diskussion vollkommen unwichtig.

Brady, klar, deshalb finde ich solche "Stufensteuersätze" immer schlecht. Aber nicht verwechseln, jemand der 1500 Euro unversteuert verdient, kriegt deshalb ja noch lange nicht 1500 netto raus, sondern eher so 1200.
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yeboah1981 schrieb:

Brady, klar, deshalb finde ich solche "Stufensteuersätze" immer schlecht. Aber nicht verwechseln, jemand der 1500 Euro unversteuert verdient, kriegt deshalb ja noch lange nicht 1500 netto raus, sondern eher so 1200.

Wo kommen die 300 hin?
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stefank schrieb:
yeboah1981 schrieb:
miraculix250 schrieb:
Brady schrieb:
25%


Gerne...

... wenn dadurch:

- Abschreibungen
- Schlupflöcher
- Subventionen auf bestimmte Finanzprodukte
- Freibeträge auf xyz

und all der sonstige Krams, der die Realsteuersätze von Unternehmen und besonders Betuchten auf lächerliche und absurd niedrige Raten drückt, mit abgeschafft wird und Steuerhinterziehung auch gescheit sanktioniert wird! Ich glaub, am Ende würden die oberen 5% da aber mächtig draufzahlen...
Sorry, aber das ist Quatsch. Was ist beispielsweise mit Kinderfreibeträgen?
Und eine 25% Flattaxe wird ganz bestimmt nicht den unteren 20% helfen, ganz im Gegenteil.


Die Besteuerung des Existenzminimums ist nach der Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichts verfassungswidrig.


Die Besteuerung von (erheblich) mehr als 50% des Einkommens auch.

@yeboah, natürlich ist es nicht die Lösung, Spitzeneinkommen zu entlasten und schwupps gehts aufwärts. Es geht doch darum eine ausgewogene Lösung zu finden.

Es ist aber nicht ausgewogen einfach mal sinnlos (lt. Linke über 500.000 Euro 100%) hochzuknallen.

Natürlich kann man darüber nachdenken, ab einem Einkommen XY den Spitzensteuersatz auf 49% ( mit Soli dann rund 53%) hochzusetzen. Höher ist nun mal nach dem BVerfG und auch unter Berücksichtigung von Art. 14 GG nicht ohne weiteres möglich.

Ich habe auch nur gesagt, dass Steuersätze ab einem gewissen Punkt die wirtschaftliche Situation eines Landes nicht nur nicht verbessern sondern verschlechtern. Gutverdienende wandern dann nämlich schlicht und einfach in Länder ab, in denen es niedrigere Sätze gibt. Und statt das der Ingenieur oder das mittelständige Ingenieurunternehmen hier brav ihre 100.000 Euro zahlen, zahlen die dann statt der nach der Erhöhung erträumten 200.000 (fiktiv) eben in Deutschland gar keine Steuern mehr.

Und warum sollte überhaupt der selbstständige Ingenieur/Architekt/Arzt/Elektriker oder wer auch immer 60 Stunden die Woche arbeiten, hier Arbeitsplätze schaffen, gerade in den Gründungsjahren auf Urlaub verzichten, den persönlichen Ruin riskieren e.t.c. wenn ihm dann z.B 70% der Gewinne abgenommen werden?

Da der Mensch im Regelfall nicht völlig altruistisch ist, wird eine Steuerhöhung ab einem Punkt XY kontraproduktiv.

Und nach meinem Gefühl sind wir in der Nähe der Obergrenze, jedenfalls was die Einkommenssteuer betrifft.

Wir haben doch alle erlebt, dass ein System, in dem die Bürger für den Staat arbeiten nicht funktioniert. Leistungsanreize sind nunmal unverzichtbar.

Bei Schenkung und Erbschaft kann man sicher über eine Erhöhung nachdenken.
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concordia-eagle schrieb:
stefank schrieb:
yeboah1981 schrieb:
miraculix250 schrieb:
Brady schrieb:
25%


Gerne...

... wenn dadurch:

- Abschreibungen
- Schlupflöcher
- Subventionen auf bestimmte Finanzprodukte
- Freibeträge auf xyz

und all der sonstige Krams, der die Realsteuersätze von Unternehmen und besonders Betuchten auf lächerliche und absurd niedrige Raten drückt, mit abgeschafft wird und Steuerhinterziehung auch gescheit sanktioniert wird! Ich glaub, am Ende würden die oberen 5% da aber mächtig draufzahlen...
Sorry, aber das ist Quatsch. Was ist beispielsweise mit Kinderfreibeträgen?
Und eine 25% Flattaxe wird ganz bestimmt nicht den unteren 20% helfen, ganz im Gegenteil.


Die Besteuerung des Existenzminimums ist nach der Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichts verfassungswidrig.


Die Besteuerung von (erheblich) mehr als 50% des Einkommens auch.

@yeboah, natürlich ist es nicht die Lösung, Spitzeneinkommen zu entlasten und schwupps gehts aufwärts. Es geht doch darum eine ausgewogene Lösung zu finden.

Es ist aber nicht ausgewogen einfach mal sinnlos (lt. Linke über 500.000 Euro 100%) hochzuknallen.

Natürlich kann man darüber nachdenken, ab einem Einkommen XY den Spitzensteuersatz auf 49% ( mit Soli dann rund 53%) hochzusetzen. Höher ist nun mal nach dem BVerfG und auch unter Berücksichtigung von Art. 14 GG nicht ohne weiteres möglich.

Ich habe auch nur gesagt, dass Steuersätze ab einem gewissen Punkt die wirtschaftliche Situation eines Landes nicht nur nicht verbessern sondern verschlechtern. Gutverdienende wandern dann nämlich schlicht und einfach in Länder ab, in denen es niedrigere Sätze gibt. Und statt das der Ingenieur oder das mittelständige Ingenieurunternehmen hier brav ihre 100.000 Euro zahlen, zahlen die dann statt der nach der Erhöhung erträumten 200.000 (fiktiv) eben in Deutschland gar keine Steuern mehr.

Und warum sollte überhaupt der selbstständige Ingenieur/Architekt/Arzt/Elektriker oder wer auch immer 60 Stunden die Woche arbeiten, hier Arbeitsplätze schaffen, gerade in den Gründungsjahren auf Urlaub verzichten, den persönlichen Ruin riskieren e.t.c. wenn ihm dann z.B 70% der Gewinne abgenommen werden?

Da der Mensch im Regelfall nicht völlig altruistisch ist, wird eine Steuerhöhung ab einem Punkt XY kontraproduktiv.

Und nach meinem Gefühl sind wir in der Nähe der Obergrenze, jedenfalls was die Einkommenssteuer betrifft.

Wir haben doch alle erlebt, dass ein System, in dem die Bürger für den Staat arbeiten nicht funktioniert. Leistungsanreize sind nunmal unverzichtbar.

Bei Schenkung und Erbschaft kann man sicher über eine Erhöhung nachdenken.


Hetzer. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Widerlich.
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HeinzGründel schrieb:
concordia-eagle schrieb:
stefank schrieb:
yeboah1981 schrieb:
miraculix250 schrieb:
Brady schrieb:
25%


Gerne...

... wenn dadurch:

- Abschreibungen
- Schlupflöcher
- Subventionen auf bestimmte Finanzprodukte
- Freibeträge auf xyz

und all der sonstige Krams, der die Realsteuersätze von Unternehmen und besonders Betuchten auf lächerliche und absurd niedrige Raten drückt, mit abgeschafft wird und Steuerhinterziehung auch gescheit sanktioniert wird! Ich glaub, am Ende würden die oberen 5% da aber mächtig draufzahlen...
Sorry, aber das ist Quatsch. Was ist beispielsweise mit Kinderfreibeträgen?
Und eine 25% Flattaxe wird ganz bestimmt nicht den unteren 20% helfen, ganz im Gegenteil.


Die Besteuerung des Existenzminimums ist nach der Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichts verfassungswidrig.


Die Besteuerung von (erheblich) mehr als 50% des Einkommens auch.

@yeboah, natürlich ist es nicht die Lösung, Spitzeneinkommen zu entlasten und schwupps gehts aufwärts. Es geht doch darum eine ausgewogene Lösung zu finden.

Es ist aber nicht ausgewogen einfach mal sinnlos (lt. Linke über 500.000 Euro 100%) hochzuknallen.

Natürlich kann man darüber nachdenken, ab einem Einkommen XY den Spitzensteuersatz auf 49% ( mit Soli dann rund 53%) hochzusetzen. Höher ist nun mal nach dem BVerfG und auch unter Berücksichtigung von Art. 14 GG nicht ohne weiteres möglich.

Ich habe auch nur gesagt, dass Steuersätze ab einem gewissen Punkt die wirtschaftliche Situation eines Landes nicht nur nicht verbessern sondern verschlechtern. Gutverdienende wandern dann nämlich schlicht und einfach in Länder ab, in denen es niedrigere Sätze gibt. Und statt das der Ingenieur oder das mittelständige Ingenieurunternehmen hier brav ihre 100.000 Euro zahlen, zahlen die dann statt der nach der Erhöhung erträumten 200.000 (fiktiv) eben in Deutschland gar keine Steuern mehr.

Und warum sollte überhaupt der selbstständige Ingenieur/Architekt/Arzt/Elektriker oder wer auch immer 60 Stunden die Woche arbeiten, hier Arbeitsplätze schaffen, gerade in den Gründungsjahren auf Urlaub verzichten, den persönlichen Ruin riskieren e.t.c. wenn ihm dann z.B 70% der Gewinne abgenommen werden?

Da der Mensch im Regelfall nicht völlig altruistisch ist, wird eine Steuerhöhung ab einem Punkt XY kontraproduktiv.

Und nach meinem Gefühl sind wir in der Nähe der Obergrenze, jedenfalls was die Einkommenssteuer betrifft.

Wir haben doch alle erlebt, dass ein System, in dem die Bürger für den Staat arbeiten nicht funktioniert. Leistungsanreize sind nunmal unverzichtbar.

Bei Schenkung und Erbschaft kann man sicher über eine Erhöhung nachdenken.


Hetzer. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Widerlich.


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Hier ein Interessanter Artikel aus dem Focus für alle "Umverteiler".

Unser Sozialsystem sendet falsche Signale aus

Wenn die Krankenschwester bzw. der Müllmann für die im Artikel angesprochenen falschen Sozialausgaben arbeiten müßten wäre uns schon sehr geholfen.

Ich bezweifle sehr stark das bei einer Einführung von dieser Vermögensabgabe die Superreichen betroffen sind. Da wird eher wieder der Mittelstand bluten.
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Luca-Gregory schrieb:
Hier ein Interessanter Artikel aus dem Focus für alle "Umverteiler".

Unser Sozialsystem sendet falsche Signale aus

Wenn die Krankenschwester bzw. der Müllmann für die im Artikel angesprochenen falschen Sozialausgaben arbeiten müßten wäre uns schon sehr geholfen.

Ich bezweifle sehr stark das bei einer Einführung von dieser Vermögensabgabe die Superreichen betroffen sind. Da wird eher wieder der Mittelstand bluten.


Auf die naheliegendste Lösung, der Krankenpfleger und die Pflegehilfskraft müssten mehr Lohn bekommen, kommt Cameron merkwürdigerweise nicht.
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concordia-eagle schrieb:
stefank schrieb:
yeboah1981 schrieb:
miraculix250 schrieb:
Brady schrieb:
25%


Gerne...

... wenn dadurch:

- Abschreibungen
- Schlupflöcher
- Subventionen auf bestimmte Finanzprodukte
- Freibeträge auf xyz

und all der sonstige Krams, der die Realsteuersätze von Unternehmen und besonders Betuchten auf lächerliche und absurd niedrige Raten drückt, mit abgeschafft wird und Steuerhinterziehung auch gescheit sanktioniert wird! Ich glaub, am Ende würden die oberen 5% da aber mächtig draufzahlen...
Sorry, aber das ist Quatsch. Was ist beispielsweise mit Kinderfreibeträgen?
Und eine 25% Flattaxe wird ganz bestimmt nicht den unteren 20% helfen, ganz im Gegenteil.


Die Besteuerung des Existenzminimums ist nach der Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichts verfassungswidrig.


Die Besteuerung von (erheblich) mehr als 50% des Einkommens auch.

@yeboah, natürlich ist es nicht die Lösung, Spitzeneinkommen zu entlasten und schwupps gehts aufwärts. Es geht doch darum eine ausgewogene Lösung zu finden.

Es ist aber nicht ausgewogen einfach mal sinnlos (lt. Linke über 500.000 Euro 100%) hochzuknallen.

Natürlich kann man darüber nachdenken, ab einem Einkommen XY den Spitzensteuersatz auf 49% ( mit Soli dann rund 53%) hochzusetzen. Höher ist nun mal nach dem BVerfG und auch unter Berücksichtigung von Art. 14 GG nicht ohne weiteres möglich.

Ich habe auch nur gesagt, dass Steuersätze ab einem gewissen Punkt die wirtschaftliche Situation eines Landes nicht nur nicht verbessern sondern verschlechtern. Gutverdienende wandern dann nämlich schlicht und einfach in Länder ab, in denen es niedrigere Sätze gibt. Und statt das der Ingenieur oder das mittelständige Ingenieurunternehmen hier brav ihre 100.000 Euro zahlen, zahlen die dann statt der nach der Erhöhung erträumten 200.000 (fiktiv) eben in Deutschland gar keine Steuern mehr.

Und warum sollte überhaupt der selbstständige Ingenieur/Architekt/Arzt/Elektriker oder wer auch immer 60 Stunden die Woche arbeiten, hier Arbeitsplätze schaffen, gerade in den Gründungsjahren auf Urlaub verzichten, den persönlichen Ruin riskieren e.t.c. wenn ihm dann z.B 70% der Gewinne abgenommen werden?

Da der Mensch im Regelfall nicht völlig altruistisch ist, wird eine Steuerhöhung ab einem Punkt XY kontraproduktiv.

Und nach meinem Gefühl sind wir in der Nähe der Obergrenze, jedenfalls was die Einkommenssteuer betrifft.

Wir haben doch alle erlebt, dass ein System, in dem die Bürger für den Staat arbeiten nicht funktioniert. Leistungsanreize sind nunmal unverzichtbar.

Bei Schenkung und Erbschaft kann man sicher über eine Erhöhung nachdenken.


Dass die Steuerquoten überhaupt so hoch sind, ist eher Neuland. Ich habe die Zahlen nicht ganz genau im Kopf, aber vor rund 100 Jahren waren sie bei 10%. In der Zeit hat der Vater meiner Oma sich aus einfachen Verhältnissen selbstständig gemacht, sich im Selbststudium Dinge beigebracht und Gegenstände patentiert sowie sich hochgearbeitet. Trotzdem war Geld dafür da, die Kinder ordentlich zu erziehen - er konnte selbstbestimmt darüber verfügen.

Bei Wegfallen 50% Besteuerung kann ich ja gleich eine Person einstellen, die mich bei meiner Arbeit entlastet. Für die meisten Menschen wäre eine persönliche Verwendung dieser persönlichen Mehreinnahmen, z.B. für die persönliche Unterstützung der Altenpflege der Eltern oder Integrationsprogramme und Erziehung sinnvoller, als wenn der Staat der Aufgabe nur schlecht als recht nachkommt. Diejenigen, die nicht arbeiten, müssen sich dann eben selbstständig um ihre Eltern kümmern - für die Eltern, deren Kinder auf sie scheissen, findet sich aber mit Sicherheit ein Verband.

In Tschechien z.B. sind die Steuerquoten wesentlich niedriger. Die Leute allgemein bescheidener und vor allem kennen sie neben ihren Rechten auch ihre Pflichten. Die Arbeitslosigkeit ist niedrig und Prag ist ebenso ein Drehkreuz wie Frankfurt auch. Sofern die Korruption niedrig bleibt, wüsste ich nichts, was dagegenspricht. Spare vermutlich sogar eine Stunde Flug, wenn ich nach Asien will. Schauen wir mal zu, wie sich das so entwickelt.
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S-G-Eintracht schrieb:


In Tschechien z.B. sind die Steuerquoten wesentlich niedriger. Die Leute allgemein bescheidener und vor allem kennen sie neben ihren Rechten auch ihre Pflichten. Die Arbeitslosigkeit ist niedrig und Prag ist ebenso ein Drehkreuz wie Frankfurt auch. Sofern die Korruption niedrig bleibt, wüsste ich nichts, was dagegenspricht. Spare vermutlich sogar eine Stunde Flug, wenn ich nach Asien will. Schauen wir mal zu, wie sich das so entwickelt.


Dann geh doch nach drüben.
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Dank Steuerfreibeträgen ist das Existenzminimum von der Versteuerung ausgenommen. Vesteuert wird also nur, was man sich zuviel aus dem Topf genommen hat. Insofern ist jede Besteuerung unter 100 Prozent ein Geschenk.


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