Umfairteilen ist genauso populistisch wie viele andere Dinge. Natürlich schreien alle "hurra", die sich nicht zur Gruppe derjenigen zählen, die etwas abgeben müssen. Aber dieses ewige "der kleine Mann" gegen "die feinen Pinkel" Gejammer bringt niemanden in persona voran, geschweige denn ein Land.
Aber vielleicht bringt es den kleinen Mann voran, wenn ihm das Land egal ist?
Umfairteilen ist genauso populistisch wie viele andere Dinge. Natürlich schreien alle "hurra", die sich nicht zur Gruppe derjenigen zählen, die etwas abgeben müssen. Aber dieses ewige "der kleine Mann" gegen "die feinen Pinkel" Gejammer bringt niemanden in persona voran, geschweige denn ein Land.
Aber vielleicht bringt es den kleinen Mann voran, wenn ihm das Land egal ist?
Ja, das ist es doch: Es geht nicht um das Land, sondern um einen in der breiten Bevölkerung Anklang findenden Parolenansatz. Alles umverteilen, damit jeder irgendwie mehr hat. Geht es dem Land dann besser? Nachhaltig ist anders. Innovationen werden weniger, weil weniger Menschen den Versuch starten, Unternehmen zu gründen und und und. Unternehmen werden gegründet, weil die Unternehmer wissen, dass es ihnen dann irgendwann mal besser geht, weil sie eben mehr wollen und bereit sind, Risiko und Arbeit auf sich zu nehmen. Weil sie wissen, dass sie nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch für ihr eigenes Wohl sorgen. In dem Wissen, dass "von oben" alles runterverteilt wird, werden viele den Schritt "nach oben" scheuen.
Die Initiative Vermögender für eine Vermögensabgabe ist eine Gruppe Vermögender, die an die Politik appelliert, Reiche durch eine Vermögensabgabe stärker zu belasten.
Unsere Gruppe will ein Zeichen setzen, in der Finanz- und Wirtschaftskrise Vermögende wie sie selbst mehr an den finanziellen Kosten einer Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise zu beteiligen. Die Erlöse sollen gezielt in den ökologischen Umbau der Wirtschaft und im sozialen Bereich investiert werden.
concordia-eagle schrieb: [...] Dann gehen die "Reichen" auf die Bermudas und hier schaun mer doof aus der Wäsche.[...]
Noch nirendwo hat es sich rentiert, die Leistungsträger einer Gesellschaft "platt" zu machen. Aber das hat schon bei der DDR gut geklappt. [...] Populär aber selten dämlich.
concordia-eagle schrieb:
[...] Ich habe auch nur gesagt, dass Steuersätze ab einem gewissen Punkt die wirtschaftliche Situation eines Landes nicht nur nicht verbessern sondern verschlechtern. Gutverdienende wandern dann nämlich schlicht und einfach in Länder ab, in denen es niedrigere Sätze gibt. Und statt das der Ingenieur oder das mittelständige Ingenieurunternehmen hier brav ihre 100.000 Euro zahlen, zahlen die dann statt der nach der Erhöhung erträumten 200.000 (fiktiv) eben in Deutschland gar keine Steuern mehr.
Und warum sollte überhaupt der selbstständige Ingenieur/Architekt/Arzt/Elektriker oder wer auch immer 60 Stunden die Woche arbeiten, hier Arbeitsplätze schaffen, gerade in den Gründungsjahren auf Urlaub verzichten, den persönlichen Ruin riskieren e.t.c. wenn ihm dann z.B 70% der Gewinne abgenommen werden?
Da der Mensch im Regelfall nicht völlig altruistisch ist, wird eine Steuerhöhung ab einem Punkt XY kontraproduktiv.
Und nach meinem Gefühl sind wir in der Nähe der Obergrenze, jedenfalls was die Einkommenssteuer betrifft.
Wir haben doch alle erlebt, dass ein System, in dem die Bürger für den Staat arbeiten nicht funktioniert. Leistungsanreize sind nunmal unverzichtbar.
Bei Schenkung und Erbschaft kann man sicher über eine Erhöhung nachdenken.
Nach zwei Tagen in Wiesbaden schaue ich mir den Umfairteilen-Thread an, wundere mich ein bisschen und versuche doch ein paar Hinweise zu geben, warum ich auf diese Attac-Initiative hinweisen wollte. Ich werde versuchen, v.a. CEs. Beiträge zu annotieren, so dass meine Sicht der Dinge erkennbar wird. Aber zuerst: @HG: Du hast Recht, es ist kein ausgearbeitetes, durchgerechnetes Konzept. Es ist eher eine politische Intervention, die versucht, die ökonomischen und gesellschaftlichen Verhältnisse als veränderungsbedürftig und -fähig sichtbar werden zu lassen. Darüberhinaus halte ich die Grundposition (Vermögensabgabe) für vernünftig aus multiplen Gründen, die teilweise im weiteren angesprochen werden.
Jetzt zu den gekürzten CEs: Wenn die Reichen auf die Bermudas gehen, gehen sie eben. Du sprichst aber vermutlich von der Mobilität des Kapitals.
Dazu folgendes aus dem GG: Art 14 (1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt. (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. (3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.
Als Verfassungspatriot sage ich: Da steht alles drin.
Glaubst du wirklich, eine Vermögensabgabe würde "die Reichen" platt machen? Natürlich bedürfte es eines komplexen Gesetzes (auf EU-Ebene), das z.B. betriebliche Vermögen anders behandelt. Wir müssten nach der Vermögensabgabe, im Vorfeld einer Vermögenssteuerdiskussion auch über den ökonomischen Sinn von Substanzbesteuerungen nachdenken. Auf jeden Fall gehören ja Erträge besteuert und da denke ich, dass da nach erheblichen Freibeträgen (Vermögen > 1 Mio) durchaus kräftiger zugelangt werden sollte, ganz im Sinne des GG, des sozialen Zusammenhalts, der Gerechtigkeit, die ein eigenes Seminarthema wäre etc.
Leistungsträger? Dazu haben m.E. hier im Thread andere schon Richtiges und Wichtiges gesagt. Die DDR-Keule rauszuholen, sobald über allgemeinen Wohlstand, Gerechtigkeit, Strategien gegen teilweise groteske gesellschaftliche Ungleichheit nachgedacht wird, finde ich - vorsichtig formuliert - zumindest unterkomplex. Humanistische Bildung würde niemals Ökonomie auf Kapitalverwertung, Asozialität, Egoismus reduzieren, sie wäre immer auch sozial- und moralphilosophisch belehrt.
Ich weiß nicht, wo du das mit dem 70%igen Steuersatz für Ärzte, Anwälte und Architekten her hast. Vielleicht denkst du an Hollande? Da würden die 75% ab 500.000 Einkommen p.a. greifen. Vielleicht würde das BVerfG so eine Regelung kassieren, aber leistungsfeindlich finde ich das wirklich nicht. Da bin ich ganz alter Aristoteliker: Es geht um das gute Leben für alle. Hierauf sollte die individuelle Lebensführung, die Politik und die Organisation des Wirtschaftslebens abzielen.
Dass du im Bereich der Erbschaftssteuer noch Möglichkeiten siehst, freut mich. Da treffen wir uns. Das sollte übrigens am besten morgen passieren, da täglich sagenhafte Schenkungen und Erbschaften vollzogen werden. Müheloses Einkommen nenne ich das, bin nämlich ein grün-linker, konservativer, liberaler Bürger.
Apropos studieren: Vor mir liegt ein Buch des ehemaligen Havel-Mitarbeiters und heutigen Mitglied des Nationalen Wirtschaftsrates der tschechischen Republik, des Ökonomen und Philosophen Tomas Sedlaczek, mit dem hübschen Titel "Die Ökonomie von Gut und Böse". Allein die Lektüre des Inhaltsverzeichnisses (vom Gilagesch zur Metamathematik) und der ersten Seiten verspricht eine spannende und lehrreiche Lektüre.
Ich plädiere ausdrücklich für mehr und bessere ökonomische und politische Bildung. Das Buch von Sedlaczek könnte für mich ein Anfang sein. Schönen Abend in die Runde.
Schade. Du bringst ein zweites Thema rein, was Attac,Gewerkschaften und alle sonstigen Verbände ja so nicht gebracht haben.
Wenn es Dir so am Herzen liegt-Du hattest es ja schon mal angesprochen(Fiskal-,Wirtschafts-und Sozialunion bzw. "Vereinigte Staaten von Europa") wäre es aus meiner Sicht doch sinnvoller diesem Thema gesondert eine Diskussionsgrundläge zu verschaffen.
Verwässert hier aus meiner Sicht zu sehr die eigentliche Diskussion und hat damit ja keineswegs zwingend was zu tun.
mich würde dies in einem gesonderten Beitrag als Thema schon mal interessieren. Was für Ansätze verbirgen sich exakt in diesem Buch. Dem Artikel zu diesem Thema konnte ich lediglich im Hinblick auf die Fehler der aktuellen Politik ansatzweise folgen.
Lösungen im Hinblick auf wirtschaftliche Dimensionen und sonstige Ungereimtheiten bei Fiskal-,Wirtschafts-und Sozialunion hab ich diesem Artikel nämlich nicht mal im Ansatz entnommen.
Deshalb und weil ich es mir niemals vorstellen kann,wie dies finanzbar und gerecht vor sich gehen könnte-obwohl ich mich bei überzeugenden Ansätzen nicht grundsätzlich verschließen würde- möchte ich Dich ermutigen, diesen Ansatz in einem gesonderten Beitrag mal richtig vorzustellen bzw. zur Diskussion zu stellen.Auch den Ansatz im Artikel, warum dann gleich das ganze krit. Banken-und Finanzgeschäft vergessen wäre, erschließt sich mir keineswegs.
hier paßt es ned so ganz.
Hau rein. Bring des Thema mal so richtig in einem Extra- Beitrag. Spannend hört es sich zumindest an.
Umfairteilen ist genauso populistisch wie viele andere Dinge. Natürlich schreien alle "hurra", die sich nicht zur Gruppe derjenigen zählen, die etwas abgeben müssen. Aber dieses ewige "der kleine Mann" gegen "die feinen Pinkel" Gejammer bringt niemanden in persona voran, geschweige denn ein Land.
Aber vielleicht bringt es den kleinen Mann voran, wenn ihm das Land egal ist?
Ja, das ist es doch: Es geht nicht um das Land, sondern um einen in der breiten Bevölkerung Anklang findenden Parolenansatz. Alles umverteilen, damit jeder irgendwie mehr hat. Geht es dem Land dann besser? Nachhaltig ist anders. Innovationen werden weniger, weil weniger Menschen den Versuch starten, Unternehmen zu gründen und und und. Unternehmen werden gegründet, weil die Unternehmer wissen, dass es ihnen dann irgendwann mal besser geht, weil sie eben mehr wollen und bereit sind, Risiko und Arbeit auf sich zu nehmen. Weil sie wissen, dass sie nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch für ihr eigenes Wohl sorgen. In dem Wissen, dass "von oben" alles runterverteilt wird, werden viele den Schritt "nach oben" scheuen.
Und er auf das Gejammer der "feinen Pinkel" pfeift?
Umfairteilen ist genauso populistisch wie viele andere Dinge. Natürlich schreien alle "hurra", die sich nicht zur Gruppe derjenigen zählen, die etwas abgeben müssen. Aber dieses ewige "der kleine Mann" gegen "die feinen Pinkel" Gejammer bringt niemanden in persona voran, geschweige denn ein Land.
Aber vielleicht bringt es den kleinen Mann voran, wenn ihm das Land egal ist?
Ja, das ist es doch: Es geht nicht um das Land, sondern um einen in der breiten Bevölkerung Anklang findenden Parolenansatz. Alles umverteilen, damit jeder irgendwie mehr hat. Geht es dem Land dann besser? Nachhaltig ist anders. Innovationen werden weniger, weil weniger Menschen den Versuch starten, Unternehmen zu gründen und und und. Unternehmen werden gegründet, weil die Unternehmer wissen, dass es ihnen dann irgendwann mal besser geht, weil sie eben mehr wollen und bereit sind, Risiko und Arbeit auf sich zu nehmen. Weil sie wissen, dass sie nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch für ihr eigenes Wohl sorgen. In dem Wissen, dass "von oben" alles runterverteilt wird, werden viele den Schritt "nach oben" scheuen.
Habe ich auch schon versucht zu erklären. Ist hier sinnlos.
Der volkswirtschaftlich bedeutende Ansatz wird schlicht nicht gesehen. Gleichheit über alles aber dass dies in einem Desaster endet, wie ja alle sozialistischen Staaten bewiesen haben, darauf wird nicht eingegangen.
Auch ich hatte schon versucht darzulegen, dass ab einer Belastung XY weder Unternehmensgründungen stattfinden (bzw. sehr wenige) noch gegründete Unternehmen im Land bleiben (so, der Berufszweig auch eine Weiterexistenz im Ausland zulässt). Das dazu noch gerade von den wirklich Reichen das Kapital abwandert, wird ebenfalls nicht berücksichtigt.
Für Einmaleffekte von 10-15 Milliarden (fikiv) werden auf die nächsten 10 Jahre Verluste in der Höhe von 10 - 15 Milliarden (fiktiv) pro anno kalt lächelnd hingenommen oder einfach nicht geglaubt.
Dass wir besser als viele andere Euroländer dastehen liegt an Schröder und den Gewerkschaften. Hartz4 und Lohnzurückhaltung war der Schlüssel. Das ist eigentlich auch gar nicht wegzudiskutieren, egal ob man das persönlich gut findet oder nicht.
Ich hatte ja auch schon ausgeführt, dass bei Erbschaft- und Schenkungssteuer ruhig erhöht werden kann. Das hemmt ja nicht oder nur gering die Leistungs- bzw. Risikobereitschaft. Allerdings muss man eben auch hier aufpassen, den Bogen nicht zu überspannen, sonst wandert ein Großteil des Erbes ins Ausland.
An all die Befürworter der Umverteilung. Ich sehe ein erhebliches Risiko, dass im Endeffekt gerade der "kleine Mann" die Zeche zahlt. Denn ich vermute! dass nach einer entsprechenden Erhöhung die Steuereinnahmen stark zurückgehen werden.
Kurz noch zum Thema "Lohnverzicht der letzten Jahre". Ich bin ein absoluter Befürworter von niedrigen Grundgehältern aber entsprechender Gewinnbeteiligung. Die damit verbundenen Probleme (Investitionen, Managementfehler) sehe ich durchaus. Aber vom Grundsatz sollte der Arbeitnehmer von erwirtschafteten Gewinnen profitieren, die Wettbewerbsfähigkeit muss aber gleichwohl erhalten bleiben.
Diese volkswirtschaftliche Betrachtungsweise, die aber Grundlage dafür ist, Steuern zu generieren, die "dem kleinen Mann" zu gute kommen, diese Sicht fehlt so manchem total.
Einige hier würden das Boot stante pede an die Wand fahren. Und darunter würden ganz sicher nicht die "Reichen" leiden.
Hubert_Cumberdale schrieb: Und die Konsequenz: Einfach alles so lassen wie es ist?
Börsenspekulation: Ein paar Cent stören niemanden.
Etwas tun muss man, aber es gibt meiner Ansicht nach weit besseres, als eine "Reichensteuer". Wer aus welchem Grund auch immer ein Vermögen besitzt, wird es - von einer Erbschaft einmal abgesehen haben - im Großen und Ganzen auch selbst erwirtschaftet haben. Wenn ich mir überlege, wie sich manche den Buckel krumm arbeiten, um sich ein kleines Vermögen aufzubauen, dann finde ich es unfair, ihnen davon etwas zu nehmen. Ich missgönne keinem Reichen sein Vermögen. Warum auch? Wer es sich erarbeitet, erwirtschaftet, über Innovationen oder Risikobereitschaft ergattert oder schlicht hart erarbeitet hat, der hat es auch verdient. Da bin ich völlig neidlos.
Genau aus diesem Grund ist moralisch eine Erbschatssteuer besser vertretbar. Der Erbe hat nämlich nix geleistet und einen sehr graden Rücken.
Umfairteilen ist genauso populistisch wie viele andere Dinge. Natürlich schreien alle "hurra", die sich nicht zur Gruppe derjenigen zählen, die etwas abgeben müssen. Aber dieses ewige "der kleine Mann" gegen "die feinen Pinkel" Gejammer bringt niemanden in persona voran, geschweige denn ein Land.
Aber vielleicht bringt es den kleinen Mann voran, wenn ihm das Land egal ist?
Ja, das ist es doch: Es geht nicht um das Land, sondern um einen in der breiten Bevölkerung Anklang findenden Parolenansatz. Alles umverteilen, damit jeder irgendwie mehr hat. Geht es dem Land dann besser? Nachhaltig ist anders. Innovationen werden weniger, weil weniger Menschen den Versuch starten, Unternehmen zu gründen und und und. Unternehmen werden gegründet, weil die Unternehmer wissen, dass es ihnen dann irgendwann mal besser geht, weil sie eben mehr wollen und bereit sind, Risiko und Arbeit auf sich zu nehmen. Weil sie wissen, dass sie nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch für ihr eigenes Wohl sorgen. In dem Wissen, dass "von oben" alles runterverteilt wird, werden viele den Schritt "nach oben" scheuen.
Habe ich auch schon versucht zu erklären. Ist hier sinnlos.
Der volkswirtschaftlich bedeutende Ansatz wird schlicht nicht gesehen. Gleichheit über alles aber dass dies in einem Desaster endet, wie ja alle sozialistischen Staaten bewiesen haben, darauf wird nicht eingegangen.
Auch ich hatte schon versucht darzulegen, dass ab einer Belastung XY weder Unternehmensgründungen stattfinden (bzw. sehr wenige) noch gegründete Unternehmen im Land bleiben (so, der Berufszweig auch eine Weiterexistenz im Ausland zulässt). Das dazu noch gerade von den wirklich Reichen das Kapital abwandert, wird ebenfalls nicht berücksichtigt.
Für Einmaleffekte von 10-15 Milliarden (fikiv) werden auf die nächsten 10 Jahre Verluste in der Höhe von 10 - 15 Milliarden (fiktiv) pro anno kalt lächelnd hingenommen oder einfach nicht geglaubt.
Dass wir besser als viele andere Euroländer dastehen liegt an Schröder und den Gewerkschaften. Hartz4 und Lohnzurückhaltung war der Schlüssel. Das ist eigentlich auch gar nicht wegzudiskutieren, egal ob man das persönlich gut findet oder nicht.
Ich hatte ja auch schon ausgeführt, dass bei Erbschaft- und Schenkungssteuer ruhig erhöht werden kann. Das hemmt ja nicht oder nur gering die Leistungs- bzw. Risikobereitschaft. Allerdings muss man eben auch hier aufpassen, den Bogen nicht zu überspannen, sonst wandert ein Großteil des Erbes ins Ausland.
An all die Befürworter der Umverteilung. Ich sehe ein erhebliches Risiko, dass im Endeffekt gerade der "kleine Mann" die Zeche zahlt. Denn ich vermute! dass nach einer entsprechenden Erhöhung die Steuereinnahmen stark zurückgehen werden.
Kurz noch zum Thema "Lohnverzicht der letzten Jahre". Ich bin ein absoluter Befürworter von niedrigen Grundgehältern aber entsprechender Gewinnbeteiligung. Die damit verbundenen Probleme (Investitionen, Managementfehler) sehe ich durchaus. Aber vom Grundsatz sollte der Arbeitnehmer von erwirtschafteten Gewinnen profitieren, die Wettbewerbsfähigkeit muss aber gleichwohl erhalten bleiben.
Diese volkswirtschaftliche Betrachtungsweise, die aber Grundlage dafür ist, Steuern zu generieren, die "dem kleinen Mann" zu gute kommen, diese Sicht fehlt so manchem total.
Einige hier würden das Boot stante pede an die Wand fahren. Und darunter würden ganz sicher nicht die "Reichen" leiden.
Ach, Concordia,welch altvertraute Melodie. Dasselbe Lied hab ich schon vor, sagen wir mal, 25 Jahren gehört. Wie hat sich eigentlich die Lage der Armen in den letzten 25 Jahren entwickelt? Wie sich die der Reichen? Wieviele Menschen arbeiten noch in gesicherten Verhältnissen, wie unsereEltern es taten? Wieviele Menschen arbeiten für so wenig, dass Hartz4 eingreifen muss, wass wir damals gar nicht kannten? Ach Concordia, welch altvertraute Melodie, welch gleiches Lied, seit 25 Jahren. t
Hubert_Cumberdale schrieb: Und die Konsequenz: Einfach alles so lassen wie es ist?
Börsenspekulation: Ein paar Cent stören niemanden.
Etwas tun muss man, aber es gibt meiner Ansicht nach weit besseres, als eine "Reichensteuer". Wer aus welchem Grund auch immer ein Vermögen besitzt, wird es - von einer Erbschaft einmal abgesehen haben - im Großen und Ganzen auch selbst erwirtschaftet haben. Wenn ich mir überlege, wie sich manche den Buckel krumm arbeiten, um sich ein kleines Vermögen aufzubauen, dann finde ich es unfair, ihnen davon etwas zu nehmen. Ich missgönne keinem Reichen sein Vermögen. Warum auch? Wer es sich erarbeitet, erwirtschaftet, über Innovationen oder Risikobereitschaft ergattert oder schlicht hart erarbeitet hat, der hat es auch verdient. Da bin ich völlig neidlos.
Genau aus diesem Grund ist moralisch eine Erbschatssteuer besser vertretbar. Der Erbe hat nämlich nix geleistet und einen sehr graden Rücken.
Nicht nur moralisch sondern eben auch ökonomisch. Ich bin da völig be Dir.
Auch Deinen Ansatz bei Firmenvererbungen den Staat als stillen Teilhaber einzusetzen, finde ich zumndest sehr überlegenswert.
Maabootsche schrieb: ... Ich bin eh kein Freund davon, schon versteuertes Geld aufgrund seines Vorhandenseins nochmals zu versteuern. Wenn dann sollte hier an den Stellschrauben der Erstversteuerung, sprich Einkommen und alles was dazu gehört, sowie Erbschafts- und Schenkungssteuer gedreht werden. ...
So sieht es aus! Es kann nicht sein dass der billige Ruf nach der Vermögens/Reichensteuer immer wieder hochkommt, nur weil er linke Stammtische bedient.
Da müssen sich Parteien die dies wollen halt mal die Mühe machen und das Erstversteuerungssystem gerechter gestalten (was immer nun "gerecht" sein mag). Ist natürlich anstrengender, man muss sich mit viel mehr Details beschäftigen und eine wasserdichte Regelung finden, die auch in Karlsruhe Bestand hat (was Regierungen - besonders schwarz-gelb - in letzter Zeit immer schwerer fällt).
Aber erst versteuern, und dann sagen "Du hast ja genug, nehmen wir nochmal jedes Jahr x% weg" kann es nicht sein. Ich fände behämmerte Regelungen wie 50+ % Spitzesteuersatz zwar falsch, aber immer noch aufrichtiger als so eine staatliche Abschmelzung von Vermögen. Einmal beim Schaffen des Vermögens muss reichen an Versteuerung (Sachen Mehrwertsteuer betrachte ich ja gar nicht dabei).
Die diesem Forum nötige Erklärung: Nein, ich habe (leider) kein Vermögen und da ich kein Lotto spiele werde ich absehbar auch nie eins haben. Auch niemand in meiner Familie Nein, ich arbeite nicht in der Vermögensberatung.
Umfairteilen ist genauso populistisch wie viele andere Dinge. Natürlich schreien alle "hurra", die sich nicht zur Gruppe derjenigen zählen, die etwas abgeben müssen. Aber dieses ewige "der kleine Mann" gegen "die feinen Pinkel" Gejammer bringt niemanden in persona voran, geschweige denn ein Land.
Aber vielleicht bringt es den kleinen Mann voran, wenn ihm das Land egal ist?
Ja, das ist es doch: Es geht nicht um das Land, sondern um einen in der breiten Bevölkerung Anklang findenden Parolenansatz. Alles umverteilen, damit jeder irgendwie mehr hat. Geht es dem Land dann besser? Nachhaltig ist anders. Innovationen werden weniger, weil weniger Menschen den Versuch starten, Unternehmen zu gründen und und und. Unternehmen werden gegründet, weil die Unternehmer wissen, dass es ihnen dann irgendwann mal besser geht, weil sie eben mehr wollen und bereit sind, Risiko und Arbeit auf sich zu nehmen. Weil sie wissen, dass sie nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch für ihr eigenes Wohl sorgen. In dem Wissen, dass "von oben" alles runterverteilt wird, werden viele den Schritt "nach oben" scheuen.
Habe ich auch schon versucht zu erklären. Ist hier sinnlos.
Der volkswirtschaftlich bedeutende Ansatz wird schlicht nicht gesehen. Gleichheit über alles aber dass dies in einem Desaster endet, wie ja alle sozialistischen Staaten bewiesen haben, darauf wird nicht eingegangen.
Auch ich hatte schon versucht darzulegen, dass ab einer Belastung XY weder Unternehmensgründungen stattfinden (bzw. sehr wenige) noch gegründete Unternehmen im Land bleiben (so, der Berufszweig auch eine Weiterexistenz im Ausland zulässt). Das dazu noch gerade von den wirklich Reichen das Kapital abwandert, wird ebenfalls nicht berücksichtigt.
Für Einmaleffekte von 10-15 Milliarden (fikiv) werden auf die nächsten 10 Jahre Verluste in der Höhe von 10 - 15 Milliarden (fiktiv) pro anno kalt lächelnd hingenommen oder einfach nicht geglaubt.
Dass wir besser als viele andere Euroländer dastehen liegt an Schröder und den Gewerkschaften. Hartz4 und Lohnzurückhaltung war der Schlüssel. Das ist eigentlich auch gar nicht wegzudiskutieren, egal ob man das persönlich gut findet oder nicht.
Ich hatte ja auch schon ausgeführt, dass bei Erbschaft- und Schenkungssteuer ruhig erhöht werden kann. Das hemmt ja nicht oder nur gering die Leistungs- bzw. Risikobereitschaft. Allerdings muss man eben auch hier aufpassen, den Bogen nicht zu überspannen, sonst wandert ein Großteil des Erbes ins Ausland.
An all die Befürworter der Umverteilung. Ich sehe ein erhebliches Risiko, dass im Endeffekt gerade der "kleine Mann" die Zeche zahlt. Denn ich vermute! dass nach einer entsprechenden Erhöhung die Steuereinnahmen stark zurückgehen werden.
Kurz noch zum Thema "Lohnverzicht der letzten Jahre". Ich bin ein absoluter Befürworter von niedrigen Grundgehältern aber entsprechender Gewinnbeteiligung. Die damit verbundenen Probleme (Investitionen, Managementfehler) sehe ich durchaus. Aber vom Grundsatz sollte der Arbeitnehmer von erwirtschafteten Gewinnen profitieren, die Wettbewerbsfähigkeit muss aber gleichwohl erhalten bleiben.
Diese volkswirtschaftliche Betrachtungsweise, die aber Grundlage dafür ist, Steuern zu generieren, die "dem kleinen Mann" zu gute kommen, diese Sicht fehlt so manchem total.
Einige hier würden das Boot stante pede an die Wand fahren. Und darunter würden ganz sicher nicht die "Reichen" leiden.
Ach, Concordia,welch altvertraute Melodie. Dasselbe Lied hab ich schon vor, sagen wir mal, 25 Jahren gehört. Wie hat sich eigentlich die Lage der Armen in den letzten 25 Jahren entwickelt? Wie sich die der Reichen? Wieviele Menschen arbeiten noch in gesicherten Verhältnissen, wie unsereEltern es taten? Wieviele Menschen arbeiten für so wenig, dass Hartz4 eingreifen muss, wass wir damals gar nicht kannten? Ach Concordia, welch altvertraute Melodie, welch gleiches Lied, seit 25 Jahren. t
Das kann ich Dir zu 100% zurückgeben. Ist ja alles einfach. Nehmen wir den Einen und erhöhen das Gehalt der Ktrankenschwester (wie Du ja schon schriebst), schon sind alle Probleme erledigt.
Das war jetzt argmentativ echt eine Wucht Stefan. Wirklich beeindruckend.
Vielleicht machst Du Dir einfach mal die Mühe, darzulegen, warum bei Belastungen, gleich welcher Art die Steuern in gleichem Maß sprudeln sollten, wie es jetzt der Fall ist.
Ich meine, wir haben nun wirklich keine Einahmenproblematik.
Du verlässt Dich doch einfach darauf, dass egal, was man beschließt, es sich die "Reichen" gefallen lassen, denn anderenfalls sind ja Einnahmeausfälle unvermeidlich.
Gehe doch bitte mal auf die von mir genannten "Argumente" ein und erkläre mir, warum Erhöhungen im Endeffekt zu dauerhaft höheren Einnahmen führen sollten.
Nur bitte mal ein Argument, was volkswirtschaftliche Betrachtungen berücksichtigt, nur eins.
Die diesem Forum nötige Erklärung: Nein, ich habe (leider) kein Vermögen und da ich kein Lotto spiele werde ich absehbar auch nie eins haben. Auch niemand in meiner Familie Nein, ich arbeite nicht in der Vermögensberatung.
Umfairteilen ist genauso populistisch wie viele andere Dinge. Natürlich schreien alle "hurra", die sich nicht zur Gruppe derjenigen zählen, die etwas abgeben müssen. Aber dieses ewige "der kleine Mann" gegen "die feinen Pinkel" Gejammer bringt niemanden in persona voran, geschweige denn ein Land.
Aber vielleicht bringt es den kleinen Mann voran, wenn ihm das Land egal ist?
Ja, das ist es doch: Es geht nicht um das Land, sondern um einen in der breiten Bevölkerung Anklang findenden Parolenansatz. Alles umverteilen, damit jeder irgendwie mehr hat. Geht es dem Land dann besser? Nachhaltig ist anders. Innovationen werden weniger, weil weniger Menschen den Versuch starten, Unternehmen zu gründen und und und. Unternehmen werden gegründet, weil die Unternehmer wissen, dass es ihnen dann irgendwann mal besser geht, weil sie eben mehr wollen und bereit sind, Risiko und Arbeit auf sich zu nehmen. Weil sie wissen, dass sie nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch für ihr eigenes Wohl sorgen. In dem Wissen, dass "von oben" alles runterverteilt wird, werden viele den Schritt "nach oben" scheuen.
Habe ich auch schon versucht zu erklären. Ist hier sinnlos.
Der volkswirtschaftlich bedeutende Ansatz wird schlicht nicht gesehen. Gleichheit über alles aber dass dies in einem Desaster endet, wie ja alle sozialistischen Staaten bewiesen haben, darauf wird nicht eingegangen.
Auch ich hatte schon versucht darzulegen, dass ab einer Belastung XY weder Unternehmensgründungen stattfinden (bzw. sehr wenige) noch gegründete Unternehmen im Land bleiben (so, der Berufszweig auch eine Weiterexistenz im Ausland zulässt). Das dazu noch gerade von den wirklich Reichen das Kapital abwandert, wird ebenfalls nicht berücksichtigt.
Für Einmaleffekte von 10-15 Milliarden (fikiv) werden auf die nächsten 10 Jahre Verluste in der Höhe von 10 - 15 Milliarden (fiktiv) pro anno kalt lächelnd hingenommen oder einfach nicht geglaubt.
Dass wir besser als viele andere Euroländer dastehen liegt an Schröder und den Gewerkschaften. Hartz4 und Lohnzurückhaltung war der Schlüssel. Das ist eigentlich auch gar nicht wegzudiskutieren, egal ob man das persönlich gut findet oder nicht.
Ich hatte ja auch schon ausgeführt, dass bei Erbschaft- und Schenkungssteuer ruhig erhöht werden kann. Das hemmt ja nicht oder nur gering die Leistungs- bzw. Risikobereitschaft. Allerdings muss man eben auch hier aufpassen, den Bogen nicht zu überspannen, sonst wandert ein Großteil des Erbes ins Ausland.
An all die Befürworter der Umverteilung. Ich sehe ein erhebliches Risiko, dass im Endeffekt gerade der "kleine Mann" die Zeche zahlt. Denn ich vermute! dass nach einer entsprechenden Erhöhung die Steuereinnahmen stark zurückgehen werden.
Kurz noch zum Thema "Lohnverzicht der letzten Jahre". Ich bin ein absoluter Befürworter von niedrigen Grundgehältern aber entsprechender Gewinnbeteiligung. Die damit verbundenen Probleme (Investitionen, Managementfehler) sehe ich durchaus. Aber vom Grundsatz sollte der Arbeitnehmer von erwirtschafteten Gewinnen profitieren, die Wettbewerbsfähigkeit muss aber gleichwohl erhalten bleiben.
Diese volkswirtschaftliche Betrachtungsweise, die aber Grundlage dafür ist, Steuern zu generieren, die "dem kleinen Mann" zu gute kommen, diese Sicht fehlt so manchem total.
Einige hier würden das Boot stante pede an die Wand fahren. Und darunter würden ganz sicher nicht die "Reichen" leiden.
Ach, Concordia,welch altvertraute Melodie. Dasselbe Lied hab ich schon vor, sagen wir mal, 25 Jahren gehört. Wie hat sich eigentlich die Lage der Armen in den letzten 25 Jahren entwickelt? Wie sich die der Reichen? Wieviele Menschen arbeiten noch in gesicherten Verhältnissen, wie unsereEltern es taten? Wieviele Menschen arbeiten für so wenig, dass Hartz4 eingreifen muss, wass wir damals gar nicht kannten? Ach Concordia, welch altvertraute Melodie, welch gleiches Lied, seit 25 Jahren. t
Das kann ich Dir zu 100% zurückgeben. Ist ja alles einfach. Nehmen wir den Einen und erhöhen das Gehalt der Ktrankenschwester (wie Du ja schon schriebst), schon sind alle Probleme erledigt.
Das war jetzt argmentativ echt eine Wucht Stefan. Wirklich beeindruckend.
Vielleicht machst Du Dir einfach mal die Mühe, darzulegen, warum bei Belastungen, gleich welcher Art die Steuern in gleichem Maß sprudeln sollten, wie es jetzt der Fall ist.
Ich meine, wir haben nun wirklich keine Einahmenproblematik.
Du verlässt Dich doch einfach darauf, dass egal, was man beschließt, es sich die "Reichen" gefallen lassen, denn anderenfalls sind ja Einnahmeausfälle unvermeidlich.
Gehe doch bitte mal auf die von mir genannten "Argumente" ein und erkläre mir, warum Erhöhungen im Endeffekt zu dauerhaft höheren Einnahmen führen sollten.
Nur bitte mal ein Argument, was volkswirtschaftliche Betrachtungen berücksichtigt, nur eins.
Einspruch, euer Ehren! Sehr wohl sollten wir die Einnahmeseite verbreitern und vertiefen, um umfassende Infrastrukturpolitik (Energiewende, Sozialstaat, Bildungs- und Wissenschaftsinvestionen etc.) ohne weitere Verschuldung bei Banken finanziell darstellen zu können.
Umfairteilen ist genauso populistisch wie viele andere Dinge. Natürlich schreien alle "hurra", die sich nicht zur Gruppe derjenigen zählen, die etwas abgeben müssen. Aber dieses ewige "der kleine Mann" gegen "die feinen Pinkel" Gejammer bringt niemanden in persona voran, geschweige denn ein Land.
Aber vielleicht bringt es den kleinen Mann voran, wenn ihm das Land egal ist?
Ja, das ist es doch: Es geht nicht um das Land, sondern um einen in der breiten Bevölkerung Anklang findenden Parolenansatz. Alles umverteilen, damit jeder irgendwie mehr hat. Geht es dem Land dann besser? Nachhaltig ist anders. Innovationen werden weniger, weil weniger Menschen den Versuch starten, Unternehmen zu gründen und und und. Unternehmen werden gegründet, weil die Unternehmer wissen, dass es ihnen dann irgendwann mal besser geht, weil sie eben mehr wollen und bereit sind, Risiko und Arbeit auf sich zu nehmen. Weil sie wissen, dass sie nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch für ihr eigenes Wohl sorgen. In dem Wissen, dass "von oben" alles runterverteilt wird, werden viele den Schritt "nach oben" scheuen.
Habe ich auch schon versucht zu erklären. Ist hier sinnlos.
Der volkswirtschaftlich bedeutende Ansatz wird schlicht nicht gesehen. Gleichheit über alles aber dass dies in einem Desaster endet, wie ja alle sozialistischen Staaten bewiesen haben, darauf wird nicht eingegangen.
Auch ich hatte schon versucht darzulegen, dass ab einer Belastung XY weder Unternehmensgründungen stattfinden (bzw. sehr wenige) noch gegründete Unternehmen im Land bleiben (so, der Berufszweig auch eine Weiterexistenz im Ausland zulässt). Das dazu noch gerade von den wirklich Reichen das Kapital abwandert, wird ebenfalls nicht berücksichtigt.
Für Einmaleffekte von 10-15 Milliarden (fikiv) werden auf die nächsten 10 Jahre Verluste in der Höhe von 10 - 15 Milliarden (fiktiv) pro anno kalt lächelnd hingenommen oder einfach nicht geglaubt.
Dass wir besser als viele andere Euroländer dastehen liegt an Schröder und den Gewerkschaften. Hartz4 und Lohnzurückhaltung war der Schlüssel. Das ist eigentlich auch gar nicht wegzudiskutieren, egal ob man das persönlich gut findet oder nicht.
Ich hatte ja auch schon ausgeführt, dass bei Erbschaft- und Schenkungssteuer ruhig erhöht werden kann. Das hemmt ja nicht oder nur gering die Leistungs- bzw. Risikobereitschaft. Allerdings muss man eben auch hier aufpassen, den Bogen nicht zu überspannen, sonst wandert ein Großteil des Erbes ins Ausland.
An all die Befürworter der Umverteilung. Ich sehe ein erhebliches Risiko, dass im Endeffekt gerade der "kleine Mann" die Zeche zahlt. Denn ich vermute! dass nach einer entsprechenden Erhöhung die Steuereinnahmen stark zurückgehen werden.
Kurz noch zum Thema "Lohnverzicht der letzten Jahre". Ich bin ein absoluter Befürworter von niedrigen Grundgehältern aber entsprechender Gewinnbeteiligung. Die damit verbundenen Probleme (Investitionen, Managementfehler) sehe ich durchaus. Aber vom Grundsatz sollte der Arbeitnehmer von erwirtschafteten Gewinnen profitieren, die Wettbewerbsfähigkeit muss aber gleichwohl erhalten bleiben.
Diese volkswirtschaftliche Betrachtungsweise, die aber Grundlage dafür ist, Steuern zu generieren, die "dem kleinen Mann" zu gute kommen, diese Sicht fehlt so manchem total.
Einige hier würden das Boot stante pede an die Wand fahren. Und darunter würden ganz sicher nicht die "Reichen" leiden.
Ach, Concordia,welch altvertraute Melodie. Dasselbe Lied hab ich schon vor, sagen wir mal, 25 Jahren gehört. Wie hat sich eigentlich die Lage der Armen in den letzten 25 Jahren entwickelt? Wie sich die der Reichen? Wieviele Menschen arbeiten noch in gesicherten Verhältnissen, wie unsereEltern es taten? Wieviele Menschen arbeiten für so wenig, dass Hartz4 eingreifen muss, wass wir damals gar nicht kannten? Ach Concordia, welch altvertraute Melodie, welch gleiches Lied, seit 25 Jahren. t
Das kann ich Dir zu 100% zurückgeben. Ist ja alles einfach. Nehmen wir den Einen und erhöhen das Gehalt der Ktrankenschwester (wie Du ja schon schriebst), schon sind alle Probleme erledigt.
Das war jetzt argmentativ echt eine Wucht Stefan. Wirklich beeindruckend.
Vielleicht machst Du Dir einfach mal die Mühe, darzulegen, warum bei Belastungen, gleich welcher Art die Steuern in gleichem Maß sprudeln sollten, wie es jetzt der Fall ist.
Ich meine, wir haben nun wirklich keine Einahmenproblematik.
Du verlässt Dich doch einfach darauf, dass egal, was man beschließt, es sich die "Reichen" gefallen lassen, denn anderenfalls sind ja Einnahmeausfälle unvermeidlich.
Gehe doch bitte mal auf die von mir genannten "Argumente" ein und erkläre mir, warum Erhöhungen im Endeffekt zu dauerhaft höheren Einnahmen führen sollten.
Nur bitte mal ein Argument, was volkswirtschaftliche Betrachtungen berücksichtigt, nur eins.
Einspruch, euer Ehren! Sehr wohl sollten wir die Einnahmeseite verbreitern und vertiefen, um umfassende Infrastrukturpolitik (Energiewende, Sozialstaat, Bildungs- und Wissenschaftsinvestionen etc.) ohne weitere Verschuldung bei Banken finanziell darstellen zu können.
Joa, was soll ich da sagen. Der Glaube, dass Papa Staat es schon machen wird ist durch die Vergangenheit m.E. widerlegt.
Da, wo es versucht wurde waren die "kleinen Leute" die ärmsten aller Säue.
Aber da werde ich Dich niemals überzeugen können. Im Übrigen erklärst auch du nicht, wie denn dauerhaft höhere Einnahmen generiert werden sollen.
Auch Du scheinst davon auszugehen, alles bleibt, wie es ist, egal wie hoch die Belastung ist.
Umfairteilen ist genauso populistisch wie viele andere Dinge. Natürlich schreien alle "hurra", die sich nicht zur Gruppe derjenigen zählen, die etwas abgeben müssen. Aber dieses ewige "der kleine Mann" gegen "die feinen Pinkel" Gejammer bringt niemanden in persona voran, geschweige denn ein Land.
Aber vielleicht bringt es den kleinen Mann voran, wenn ihm das Land egal ist?
Ja, das ist es doch: Es geht nicht um das Land, sondern um einen in der breiten Bevölkerung Anklang findenden Parolenansatz. Alles umverteilen, damit jeder irgendwie mehr hat. Geht es dem Land dann besser? Nachhaltig ist anders. Innovationen werden weniger, weil weniger Menschen den Versuch starten, Unternehmen zu gründen und und und. Unternehmen werden gegründet, weil die Unternehmer wissen, dass es ihnen dann irgendwann mal besser geht, weil sie eben mehr wollen und bereit sind, Risiko und Arbeit auf sich zu nehmen. Weil sie wissen, dass sie nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch für ihr eigenes Wohl sorgen. In dem Wissen, dass "von oben" alles runterverteilt wird, werden viele den Schritt "nach oben" scheuen.
Habe ich auch schon versucht zu erklären. Ist hier sinnlos.
Der volkswirtschaftlich bedeutende Ansatz wird schlicht nicht gesehen. Gleichheit über alles aber dass dies in einem Desaster endet, wie ja alle sozialistischen Staaten bewiesen haben, darauf wird nicht eingegangen.
Auch ich hatte schon versucht darzulegen, dass ab einer Belastung XY weder Unternehmensgründungen stattfinden (bzw. sehr wenige) noch gegründete Unternehmen im Land bleiben (so, der Berufszweig auch eine Weiterexistenz im Ausland zulässt). Das dazu noch gerade von den wirklich Reichen das Kapital abwandert, wird ebenfalls nicht berücksichtigt.
Für Einmaleffekte von 10-15 Milliarden (fikiv) werden auf die nächsten 10 Jahre Verluste in der Höhe von 10 - 15 Milliarden (fiktiv) pro anno kalt lächelnd hingenommen oder einfach nicht geglaubt.
Dass wir besser als viele andere Euroländer dastehen liegt an Schröder und den Gewerkschaften. Hartz4 und Lohnzurückhaltung war der Schlüssel. Das ist eigentlich auch gar nicht wegzudiskutieren, egal ob man das persönlich gut findet oder nicht.
Ich hatte ja auch schon ausgeführt, dass bei Erbschaft- und Schenkungssteuer ruhig erhöht werden kann. Das hemmt ja nicht oder nur gering die Leistungs- bzw. Risikobereitschaft. Allerdings muss man eben auch hier aufpassen, den Bogen nicht zu überspannen, sonst wandert ein Großteil des Erbes ins Ausland.
An all die Befürworter der Umverteilung. Ich sehe ein erhebliches Risiko, dass im Endeffekt gerade der "kleine Mann" die Zeche zahlt. Denn ich vermute! dass nach einer entsprechenden Erhöhung die Steuereinnahmen stark zurückgehen werden.
Kurz noch zum Thema "Lohnverzicht der letzten Jahre". Ich bin ein absoluter Befürworter von niedrigen Grundgehältern aber entsprechender Gewinnbeteiligung. Die damit verbundenen Probleme (Investitionen, Managementfehler) sehe ich durchaus. Aber vom Grundsatz sollte der Arbeitnehmer von erwirtschafteten Gewinnen profitieren, die Wettbewerbsfähigkeit muss aber gleichwohl erhalten bleiben.
Diese volkswirtschaftliche Betrachtungsweise, die aber Grundlage dafür ist, Steuern zu generieren, die "dem kleinen Mann" zu gute kommen, diese Sicht fehlt so manchem total.
Einige hier würden das Boot stante pede an die Wand fahren. Und darunter würden ganz sicher nicht die "Reichen" leiden.
Ach, Concordia,welch altvertraute Melodie. Dasselbe Lied hab ich schon vor, sagen wir mal, 25 Jahren gehört. Wie hat sich eigentlich die Lage der Armen in den letzten 25 Jahren entwickelt? Wie sich die der Reichen? Wieviele Menschen arbeiten noch in gesicherten Verhältnissen, wie unsereEltern es taten? Wieviele Menschen arbeiten für so wenig, dass Hartz4 eingreifen muss, wass wir damals gar nicht kannten? Ach Concordia, welch altvertraute Melodie, welch gleiches Lied, seit 25 Jahren. t
Das kann ich Dir zu 100% zurückgeben. Ist ja alles einfach. Nehmen wir den Einen und erhöhen das Gehalt der Ktrankenschwester (wie Du ja schon schriebst), schon sind alle Probleme erledigt.
Das war jetzt argmentativ echt eine Wucht Stefan. Wirklich beeindruckend.
Vielleicht machst Du Dir einfach mal die Mühe, darzulegen, warum bei Belastungen, gleich welcher Art die Steuern in gleichem Maß sprudeln sollten, wie es jetzt der Fall ist.
Ich meine, wir haben nun wirklich keine Einahmenproblematik.
Du verlässt Dich doch einfach darauf, dass egal, was man beschließt, es sich die "Reichen" gefallen lassen, denn anderenfalls sind ja Einnahmeausfälle unvermeidlich.
Gehe doch bitte mal auf die von mir genannten "Argumente" ein und erkläre mir, warum Erhöhungen im Endeffekt zu dauerhaft höheren Einnahmen führen sollten.
Nur bitte mal ein Argument, was volkswirtschaftliche Betrachtungen berücksichtigt, nur eins.
Sei es so, dass alle volkswirtschaftlichen Argumente dafür sprechen, dass es dem Armen immer schlechter geht und dem Reichen immer besser. Dann sollten sich die Armen überlegen, was von volkswirtschaftlichen Argumenten zu halten ist.
Umfairteilen ist genauso populistisch wie viele andere Dinge. Natürlich schreien alle "hurra", die sich nicht zur Gruppe derjenigen zählen, die etwas abgeben müssen. Aber dieses ewige "der kleine Mann" gegen "die feinen Pinkel" Gejammer bringt niemanden in persona voran, geschweige denn ein Land.
Aber vielleicht bringt es den kleinen Mann voran, wenn ihm das Land egal ist?
Ja, das ist es doch: Es geht nicht um das Land, sondern um einen in der breiten Bevölkerung Anklang findenden Parolenansatz. Alles umverteilen, damit jeder irgendwie mehr hat. Geht es dem Land dann besser? Nachhaltig ist anders. Innovationen werden weniger, weil weniger Menschen den Versuch starten, Unternehmen zu gründen und und und. Unternehmen werden gegründet, weil die Unternehmer wissen, dass es ihnen dann irgendwann mal besser geht, weil sie eben mehr wollen und bereit sind, Risiko und Arbeit auf sich zu nehmen. Weil sie wissen, dass sie nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch für ihr eigenes Wohl sorgen. In dem Wissen, dass "von oben" alles runterverteilt wird, werden viele den Schritt "nach oben" scheuen.
Habe ich auch schon versucht zu erklären. Ist hier sinnlos.
Der volkswirtschaftlich bedeutende Ansatz wird schlicht nicht gesehen. Gleichheit über alles aber dass dies in einem Desaster endet, wie ja alle sozialistischen Staaten bewiesen haben, darauf wird nicht eingegangen.
Auch ich hatte schon versucht darzulegen, dass ab einer Belastung XY weder Unternehmensgründungen stattfinden (bzw. sehr wenige) noch gegründete Unternehmen im Land bleiben (so, der Berufszweig auch eine Weiterexistenz im Ausland zulässt). Das dazu noch gerade von den wirklich Reichen das Kapital abwandert, wird ebenfalls nicht berücksichtigt.
Für Einmaleffekte von 10-15 Milliarden (fikiv) werden auf die nächsten 10 Jahre Verluste in der Höhe von 10 - 15 Milliarden (fiktiv) pro anno kalt lächelnd hingenommen oder einfach nicht geglaubt.
Dass wir besser als viele andere Euroländer dastehen liegt an Schröder und den Gewerkschaften. Hartz4 und Lohnzurückhaltung war der Schlüssel. Das ist eigentlich auch gar nicht wegzudiskutieren, egal ob man das persönlich gut findet oder nicht.
Ich hatte ja auch schon ausgeführt, dass bei Erbschaft- und Schenkungssteuer ruhig erhöht werden kann. Das hemmt ja nicht oder nur gering die Leistungs- bzw. Risikobereitschaft. Allerdings muss man eben auch hier aufpassen, den Bogen nicht zu überspannen, sonst wandert ein Großteil des Erbes ins Ausland.
An all die Befürworter der Umverteilung. Ich sehe ein erhebliches Risiko, dass im Endeffekt gerade der "kleine Mann" die Zeche zahlt. Denn ich vermute! dass nach einer entsprechenden Erhöhung die Steuereinnahmen stark zurückgehen werden.
Kurz noch zum Thema "Lohnverzicht der letzten Jahre". Ich bin ein absoluter Befürworter von niedrigen Grundgehältern aber entsprechender Gewinnbeteiligung. Die damit verbundenen Probleme (Investitionen, Managementfehler) sehe ich durchaus. Aber vom Grundsatz sollte der Arbeitnehmer von erwirtschafteten Gewinnen profitieren, die Wettbewerbsfähigkeit muss aber gleichwohl erhalten bleiben.
Diese volkswirtschaftliche Betrachtungsweise, die aber Grundlage dafür ist, Steuern zu generieren, die "dem kleinen Mann" zu gute kommen, diese Sicht fehlt so manchem total.
Einige hier würden das Boot stante pede an die Wand fahren. Und darunter würden ganz sicher nicht die "Reichen" leiden.
Ach, Concordia,welch altvertraute Melodie. Dasselbe Lied hab ich schon vor, sagen wir mal, 25 Jahren gehört. Wie hat sich eigentlich die Lage der Armen in den letzten 25 Jahren entwickelt? Wie sich die der Reichen? Wieviele Menschen arbeiten noch in gesicherten Verhältnissen, wie unsereEltern es taten? Wieviele Menschen arbeiten für so wenig, dass Hartz4 eingreifen muss, wass wir damals gar nicht kannten? Ach Concordia, welch altvertraute Melodie, welch gleiches Lied, seit 25 Jahren. t
Das kann ich Dir zu 100% zurückgeben. Ist ja alles einfach. Nehmen wir den Einen und erhöhen das Gehalt der Ktrankenschwester (wie Du ja schon schriebst), schon sind alle Probleme erledigt.
Das war jetzt argmentativ echt eine Wucht Stefan. Wirklich beeindruckend.
Vielleicht machst Du Dir einfach mal die Mühe, darzulegen, warum bei Belastungen, gleich welcher Art die Steuern in gleichem Maß sprudeln sollten, wie es jetzt der Fall ist.
Ich meine, wir haben nun wirklich keine Einahmenproblematik.
Du verlässt Dich doch einfach darauf, dass egal, was man beschließt, es sich die "Reichen" gefallen lassen, denn anderenfalls sind ja Einnahmeausfälle unvermeidlich.
Gehe doch bitte mal auf die von mir genannten "Argumente" ein und erkläre mir, warum Erhöhungen im Endeffekt zu dauerhaft höheren Einnahmen führen sollten.
Nur bitte mal ein Argument, was volkswirtschaftliche Betrachtungen berücksichtigt, nur eins.
Einspruch, euer Ehren! Sehr wohl sollten wir die Einnahmeseite verbreitern und vertiefen, um umfassende Infrastrukturpolitik (Energiewende, Sozialstaat, Bildungs- und Wissenschaftsinvestionen etc.) ohne weitere Verschuldung bei Banken finanziell darstellen zu können.
Joa, was soll ich da sagen. Der Glaube, dass Papa Staat es schon machen wird ist durch die Vergangenheit m.E. widerlegt.
Da, wo es versucht wurde waren die "kleinen Leute" die ärmsten aller Säue.
Aber da werde ich Dich niemals überzeugen können. Im Übrigen erklärst auch du nicht, wie denn dauerhaft höhere Einnahmen generiert werden sollen.
Auch Du scheinst davon auszugehen, alles bleibt, wie es ist, egal wie hoch die Belastung ist.
o.k. glaub das weiter.
Ich glaube es eben nicht.
Ich bin etwas überrascht über die Kunst der Interpretation, die ich hier erfahren kann. Papa Staat? Das ist nicht meine Politik. Eher schon: Mehr Gesellschaft, weniger Staat (des Kapitals). Mehr Partizipation: politisch (europäische Identität und Demokratie!) und ökonomisch (Wirtschaftsdemokratie). Weniger Bevormundung und Dummheit.
Umfairteilen ist genauso populistisch wie viele andere Dinge. Natürlich schreien alle "hurra", die sich nicht zur Gruppe derjenigen zählen, die etwas abgeben müssen. Aber dieses ewige "der kleine Mann" gegen "die feinen Pinkel" Gejammer bringt niemanden in persona voran, geschweige denn ein Land.
Aber vielleicht bringt es den kleinen Mann voran, wenn ihm das Land egal ist?
Ja, das ist es doch: Es geht nicht um das Land, sondern um einen in der breiten Bevölkerung Anklang findenden Parolenansatz. Alles umverteilen, damit jeder irgendwie mehr hat. Geht es dem Land dann besser? Nachhaltig ist anders. Innovationen werden weniger, weil weniger Menschen den Versuch starten, Unternehmen zu gründen und und und. Unternehmen werden gegründet, weil die Unternehmer wissen, dass es ihnen dann irgendwann mal besser geht, weil sie eben mehr wollen und bereit sind, Risiko und Arbeit auf sich zu nehmen. Weil sie wissen, dass sie nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch für ihr eigenes Wohl sorgen. In dem Wissen, dass "von oben" alles runterverteilt wird, werden viele den Schritt "nach oben" scheuen.
Habe ich auch schon versucht zu erklären. Ist hier sinnlos.
Der volkswirtschaftlich bedeutende Ansatz wird schlicht nicht gesehen. Gleichheit über alles aber dass dies in einem Desaster endet, wie ja alle sozialistischen Staaten bewiesen haben, darauf wird nicht eingegangen.
Auch ich hatte schon versucht darzulegen, dass ab einer Belastung XY weder Unternehmensgründungen stattfinden (bzw. sehr wenige) noch gegründete Unternehmen im Land bleiben (so, der Berufszweig auch eine Weiterexistenz im Ausland zulässt). Das dazu noch gerade von den wirklich Reichen das Kapital abwandert, wird ebenfalls nicht berücksichtigt.
Für Einmaleffekte von 10-15 Milliarden (fikiv) werden auf die nächsten 10 Jahre Verluste in der Höhe von 10 - 15 Milliarden (fiktiv) pro anno kalt lächelnd hingenommen oder einfach nicht geglaubt.
Dass wir besser als viele andere Euroländer dastehen liegt an Schröder und den Gewerkschaften. Hartz4 und Lohnzurückhaltung war der Schlüssel. Das ist eigentlich auch gar nicht wegzudiskutieren, egal ob man das persönlich gut findet oder nicht.
Ich hatte ja auch schon ausgeführt, dass bei Erbschaft- und Schenkungssteuer ruhig erhöht werden kann. Das hemmt ja nicht oder nur gering die Leistungs- bzw. Risikobereitschaft. Allerdings muss man eben auch hier aufpassen, den Bogen nicht zu überspannen, sonst wandert ein Großteil des Erbes ins Ausland.
An all die Befürworter der Umverteilung. Ich sehe ein erhebliches Risiko, dass im Endeffekt gerade der "kleine Mann" die Zeche zahlt. Denn ich vermute! dass nach einer entsprechenden Erhöhung die Steuereinnahmen stark zurückgehen werden.
Kurz noch zum Thema "Lohnverzicht der letzten Jahre". Ich bin ein absoluter Befürworter von niedrigen Grundgehältern aber entsprechender Gewinnbeteiligung. Die damit verbundenen Probleme (Investitionen, Managementfehler) sehe ich durchaus. Aber vom Grundsatz sollte der Arbeitnehmer von erwirtschafteten Gewinnen profitieren, die Wettbewerbsfähigkeit muss aber gleichwohl erhalten bleiben.
Diese volkswirtschaftliche Betrachtungsweise, die aber Grundlage dafür ist, Steuern zu generieren, die "dem kleinen Mann" zu gute kommen, diese Sicht fehlt so manchem total.
Einige hier würden das Boot stante pede an die Wand fahren. Und darunter würden ganz sicher nicht die "Reichen" leiden.
Ach, Concordia,welch altvertraute Melodie. Dasselbe Lied hab ich schon vor, sagen wir mal, 25 Jahren gehört. Wie hat sich eigentlich die Lage der Armen in den letzten 25 Jahren entwickelt? Wie sich die der Reichen? Wieviele Menschen arbeiten noch in gesicherten Verhältnissen, wie unsereEltern es taten? Wieviele Menschen arbeiten für so wenig, dass Hartz4 eingreifen muss, wass wir damals gar nicht kannten? Ach Concordia, welch altvertraute Melodie, welch gleiches Lied, seit 25 Jahren. t
Das kann ich Dir zu 100% zurückgeben. Ist ja alles einfach. Nehmen wir den Einen und erhöhen das Gehalt der Ktrankenschwester (wie Du ja schon schriebst), schon sind alle Probleme erledigt.
Das war jetzt argmentativ echt eine Wucht Stefan. Wirklich beeindruckend.
Vielleicht machst Du Dir einfach mal die Mühe, darzulegen, warum bei Belastungen, gleich welcher Art die Steuern in gleichem Maß sprudeln sollten, wie es jetzt der Fall ist.
Ich meine, wir haben nun wirklich keine Einahmenproblematik.
Du verlässt Dich doch einfach darauf, dass egal, was man beschließt, es sich die "Reichen" gefallen lassen, denn anderenfalls sind ja Einnahmeausfälle unvermeidlich.
Gehe doch bitte mal auf die von mir genannten "Argumente" ein und erkläre mir, warum Erhöhungen im Endeffekt zu dauerhaft höheren Einnahmen führen sollten.
Nur bitte mal ein Argument, was volkswirtschaftliche Betrachtungen berücksichtigt, nur eins.
Einspruch, euer Ehren! Sehr wohl sollten wir die Einnahmeseite verbreitern und vertiefen, um umfassende Infrastrukturpolitik (Energiewende, Sozialstaat, Bildungs- und Wissenschaftsinvestionen etc.) ohne weitere Verschuldung bei Banken finanziell darstellen zu können.
Joa, was soll ich da sagen. Der Glaube, dass Papa Staat es schon machen wird ist durch die Vergangenheit m.E. widerlegt.
Da, wo es versucht wurde waren die "kleinen Leute" die ärmsten aller Säue.
Aber da werde ich Dich niemals überzeugen können. Im Übrigen erklärst auch du nicht, wie denn dauerhaft höhere Einnahmen generiert werden sollen.
Auch Du scheinst davon auszugehen, alles bleibt, wie es ist, egal wie hoch die Belastung ist.
o.k. glaub das weiter.
Ich glaube es eben nicht.
Ich bin etwas überrascht über die Kunst der Interpretation, die ich hier erfahren kann. Papa Staat? Das ist nicht meine Politik. Eher schon: Mehr Gesellschaft, weniger Staat (des Kapitals). Mehr Partizipation: politisch (europäische Identität und Demokratie!) und ökonomisch (Wirtschaftsdemokratie). Weniger Bevormundung und Dummheit.
Du hast doch gerade einen Post davor, davon gesprochen, dass man dem Staat mehr Geld zur Verfügung stellen muss.
Das ist doch vom Grundsatz erst mal die Theorie "mehr Staat".
@Stefank, schade aber wieder kein Argument. Null, nichts, nada.
Merkst Du denn nicht, dass ich für höhere Einnahmen bin aber die Ansicht vertrete, dass die Umfairteilung zu niedrigeren Einnahmen des Staats führt? Man muss einfach das richtige Maß im Auge behalten. Ein einfaches Hochsetzen könnte nämlich zu empfindlichen Einbrüchen führen.
Ohne Gesamtbetrachtung der wirtschaftlichen Möglichkeiten, wirst Du das Gegenteil von "Helfen" erreichen. Das ist meine Befürchtung. Ist das so schwer zu verstehen?
Die Initiative Vermögender für eine Vermögensabgabe ist eine Gruppe Vermögender, die an die Politik appelliert, Reiche durch eine Vermögensabgabe stärker zu belasten.
Unsere Gruppe will ein Zeichen setzen, in der Finanz- und Wirtschaftskrise Vermögende wie sie selbst mehr an den finanziellen Kosten einer Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise zu beteiligen. Die Erlöse sollen gezielt in den ökologischen Umbau der Wirtschaft und im sozialen Bereich investiert werden.
Jeder Mensch kann Spenden.
Wenn ich die Liste sehe und da einen Lehrer vorfinde, dann frage ich mich, wie der auch nur annähernd auf 1.000.000 Euro Vermögen gekommen sein will? Der ist beamtet und erzählt kleinen Kindern etwas.
Andersherum ist private Wohlfahrt auch gut und richtig. Der eine unterstützt die Kirche, zusätzlich zu vielleicht jährlichen Kirchensteuerbeträgen über 10.000 Euro, der andere spendet alle paar Jahre 20.000 Euro für gezielte Projekte oder in Fußballvereine.
concordia-eagle schrieb:
f1r3 schrieb:
stefank schrieb:
f1r3 schrieb:
Umfairteilen ist genauso populistisch wie viele andere Dinge. Natürlich schreien alle "hurra", die sich nicht zur Gruppe derjenigen zählen, die etwas abgeben müssen. Aber dieses ewige "der kleine Mann" gegen "die feinen Pinkel" Gejammer bringt niemanden in persona voran, geschweige denn ein Land.
Aber vielleicht bringt es den kleinen Mann voran, wenn ihm das Land egal ist?
Ja, das ist es doch: Es geht nicht um das Land, sondern um einen in der breiten Bevölkerung Anklang findenden Parolenansatz. Alles umverteilen, damit jeder irgendwie mehr hat. Geht es dem Land dann besser? Nachhaltig ist anders. Innovationen werden weniger, weil weniger Menschen den Versuch starten, Unternehmen zu gründen und und und. Unternehmen werden gegründet, weil die Unternehmer wissen, dass es ihnen dann irgendwann mal besser geht, weil sie eben mehr wollen und bereit sind, Risiko und Arbeit auf sich zu nehmen. Weil sie wissen, dass sie nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch für ihr eigenes Wohl sorgen. In dem Wissen, dass "von oben" alles runterverteilt wird, werden viele den Schritt "nach oben" scheuen.
Habe ich auch schon versucht zu erklären. Ist hier sinnlos.
Der volkswirtschaftlich bedeutende Ansatz wird schlicht nicht gesehen. Gleichheit über alles aber dass dies in einem Desaster endet, wie ja alle sozialistischen Staaten bewiesen haben, darauf wird nicht eingegangen.
Auch ich hatte schon versucht darzulegen, dass ab einer Belastung XY weder Unternehmensgründungen stattfinden (bzw. sehr wenige) noch gegründete Unternehmen im Land bleiben (so, der Berufszweig auch eine Weiterexistenz im Ausland zulässt). Das dazu noch gerade von den wirklich Reichen das Kapital abwandert, wird ebenfalls nicht berücksichtigt.
Für Einmaleffekte von 10-15 Milliarden (fikiv) werden auf die nächsten 10 Jahre Verluste in der Höhe von 10 - 15 Milliarden (fiktiv) pro anno kalt lächelnd hingenommen oder einfach nicht geglaubt.
Dass wir besser als viele andere Euroländer dastehen liegt an Schröder und den Gewerkschaften. Hartz4 und Lohnzurückhaltung war der Schlüssel. Das ist eigentlich auch gar nicht wegzudiskutieren, egal ob man das persönlich gut findet oder nicht.
Ich hatte ja auch schon ausgeführt, dass bei Erbschaft- und Schenkungssteuer ruhig erhöht werden kann. Das hemmt ja nicht oder nur gering die Leistungs- bzw. Risikobereitschaft. Allerdings muss man eben auch hier aufpassen, den Bogen nicht zu überspannen, sonst wandert ein Großteil des Erbes ins Ausland.
An all die Befürworter der Umverteilung. Ich sehe ein erhebliches Risiko, dass im Endeffekt gerade der "kleine Mann" die Zeche zahlt. Denn ich vermute! dass nach einer entsprechenden Erhöhung die Steuereinnahmen stark zurückgehen werden.
Kurz noch zum Thema "Lohnverzicht der letzten Jahre". Ich bin ein absoluter Befürworter von niedrigen Grundgehältern aber entsprechender Gewinnbeteiligung. Die damit verbundenen Probleme (Investitionen, Managementfehler) sehe ich durchaus. Aber vom Grundsatz sollte der Arbeitnehmer von erwirtschafteten Gewinnen profitieren, die Wettbewerbsfähigkeit muss aber gleichwohl erhalten bleiben.
Diese volkswirtschaftliche Betrachtungsweise, die aber Grundlage dafür ist, Steuern zu generieren, die "dem kleinen Mann" zu gute kommen, diese Sicht fehlt so manchem total.
Einige hier würden das Boot stante pede an die Wand fahren. Und darunter würden ganz sicher nicht die "Reichen" leiden.
Kann mich dem nochmals total anschließen und möchte ergänzen:
Ein guter Freund eines meiner Geschwister ist Anfang der 2000er aufgrund der Leistungsfeindlichkeit abgewandert. Hat sein Unternehmen gegründet, erweitert und seit 2009 ist er auch wieder in Deutschland mit einer Außenstelle gelandet und beschäftigt immerhin hier auch noch 4 Personen. Dennoch sind die Strukturen jetzt so gefestigt, dass er den "Heimatmarkt", also in dem Falle nicht Deutschland, nicht aufgeben kann. Aus einer mir bekannten Kommune im MTK ist z.B. eine ähnliche Firma (etwas größer) aufgrund regionalem Fachkräftemangel abgewandert und somit wurde ein riesen Budgetloch im Haushalt hinterlassen.
Die Agenda-Politik war halt ein Ausmerzen vorheriger Fehler und deshalb umso schmerzlicher. Lohnzurückhaltung war notwendig, um nicht massenhaft entlassen zu müssen, denn die Unternehmensreformen der 90er Jahre mussten auch erstmal wirken. Hinzu kam das Problem, dass viele Unternehmen weiterhin auf längere, solide Entwicklung gesetzt hatten, der Markt aber viel zu schnell war und dafür Anpassungen auch in der Flexibilisierung vorgenommen werden mussten.
Sehe ich auch so mit der Gewinnbeteiligung: Allerdings sollte man darüber nachdenken, die Tantiemen längerfristig verteilen zu können und hierbei zwischen Real- und Finanzindustrie zu trennen. Denn für einen Siemens-Manager ist es unverständlich, wie man mit ein paar Mausklicks 3 Mrd. Euro vernichten kann, dessen Gegenwert 30 Millionen Toaster entsprechen.
Und aus ökonomischer Perspektive sind die bisherigen Steuersätze allesamt leistungshemmend und viel zu hoch. Die Kalte Progression wird von einigen Parteien blockiert, womit die untere Mittelschicht viel tragen muss. Nun steigen die Kosten eventuell für Europa an, bedeutet eine immense Mehrbelastung. Energiewende ebenso.
Die Frage ist ohnehin, wie man das Schiff retten möchte, wenn man nach Berlin und NRW schaut sowie die Demographie im Auge behält. Der deutsche Staat, der zweifellos auch halbwegs leistungsfähig gegenüber anderen Staaten ist, kann Rahmenbedingungen setzen, nicht aber durch Staatsintervention die Probleme lösen.
Die sogenannten "Reichen" müssen unbedingt Wissen und Erfahrungen weitergeben und sind enorm gefordert, um die Jugend maximal produktiv einsetzen zu können. Sonst geht es mit dem Wohlstandslevel bergab und die Renten fallen aus. Mit 3,5 Parteien (Piraten, Linkspartei und zu 75% SPD+Grüne, die immer noch Schweden im Kopf haben) im Bund wird das ohnehin noch spannend, die allesamt zu wenig Realität im Kopf haben.
Umfairteilen ist genauso populistisch wie viele andere Dinge. Natürlich schreien alle "hurra", die sich nicht zur Gruppe derjenigen zählen, die etwas abgeben müssen. Aber dieses ewige "der kleine Mann" gegen "die feinen Pinkel" Gejammer bringt niemanden in persona voran, geschweige denn ein Land.
Aber vielleicht bringt es den kleinen Mann voran, wenn ihm das Land egal ist?
Ja, das ist es doch: Es geht nicht um das Land, sondern um einen in der breiten Bevölkerung Anklang findenden Parolenansatz. Alles umverteilen, damit jeder irgendwie mehr hat. Geht es dem Land dann besser? Nachhaltig ist anders. Innovationen werden weniger, weil weniger Menschen den Versuch starten, Unternehmen zu gründen und und und. Unternehmen werden gegründet, weil die Unternehmer wissen, dass es ihnen dann irgendwann mal besser geht, weil sie eben mehr wollen und bereit sind, Risiko und Arbeit auf sich zu nehmen. Weil sie wissen, dass sie nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch für ihr eigenes Wohl sorgen. In dem Wissen, dass "von oben" alles runterverteilt wird, werden viele den Schritt "nach oben" scheuen.
Habe ich auch schon versucht zu erklären. Ist hier sinnlos.
Der volkswirtschaftlich bedeutende Ansatz wird schlicht nicht gesehen. Gleichheit über alles aber dass dies in einem Desaster endet, wie ja alle sozialistischen Staaten bewiesen haben, darauf wird nicht eingegangen.
Auch ich hatte schon versucht darzulegen, dass ab einer Belastung XY weder Unternehmensgründungen stattfinden (bzw. sehr wenige) noch gegründete Unternehmen im Land bleiben (so, der Berufszweig auch eine Weiterexistenz im Ausland zulässt). Das dazu noch gerade von den wirklich Reichen das Kapital abwandert, wird ebenfalls nicht berücksichtigt.
Für Einmaleffekte von 10-15 Milliarden (fikiv) werden auf die nächsten 10 Jahre Verluste in der Höhe von 10 - 15 Milliarden (fiktiv) pro anno kalt lächelnd hingenommen oder einfach nicht geglaubt.
Dass wir besser als viele andere Euroländer dastehen liegt an Schröder und den Gewerkschaften. Hartz4 und Lohnzurückhaltung war der Schlüssel. Das ist eigentlich auch gar nicht wegzudiskutieren, egal ob man das persönlich gut findet oder nicht.
Ich hatte ja auch schon ausgeführt, dass bei Erbschaft- und Schenkungssteuer ruhig erhöht werden kann. Das hemmt ja nicht oder nur gering die Leistungs- bzw. Risikobereitschaft. Allerdings muss man eben auch hier aufpassen, den Bogen nicht zu überspannen, sonst wandert ein Großteil des Erbes ins Ausland.
An all die Befürworter der Umverteilung. Ich sehe ein erhebliches Risiko, dass im Endeffekt gerade der "kleine Mann" die Zeche zahlt. Denn ich vermute! dass nach einer entsprechenden Erhöhung die Steuereinnahmen stark zurückgehen werden.
Kurz noch zum Thema "Lohnverzicht der letzten Jahre". Ich bin ein absoluter Befürworter von niedrigen Grundgehältern aber entsprechender Gewinnbeteiligung. Die damit verbundenen Probleme (Investitionen, Managementfehler) sehe ich durchaus. Aber vom Grundsatz sollte der Arbeitnehmer von erwirtschafteten Gewinnen profitieren, die Wettbewerbsfähigkeit muss aber gleichwohl erhalten bleiben.
Diese volkswirtschaftliche Betrachtungsweise, die aber Grundlage dafür ist, Steuern zu generieren, die "dem kleinen Mann" zu gute kommen, diese Sicht fehlt so manchem total.
Einige hier würden das Boot stante pede an die Wand fahren. Und darunter würden ganz sicher nicht die "Reichen" leiden.
Ach, Concordia,welch altvertraute Melodie. Dasselbe Lied hab ich schon vor, sagen wir mal, 25 Jahren gehört. Wie hat sich eigentlich die Lage der Armen in den letzten 25 Jahren entwickelt? Wie sich die der Reichen? Wieviele Menschen arbeiten noch in gesicherten Verhältnissen, wie unsereEltern es taten? Wieviele Menschen arbeiten für so wenig, dass Hartz4 eingreifen muss, wass wir damals gar nicht kannten? Ach Concordia, welch altvertraute Melodie, welch gleiches Lied, seit 25 Jahren. t
Vor 25 Jahren hat man in einem Markt mit 500 Millionen Menschen gestanden, heute in einem Markt mit 7 Milliarden. Vor 25 Jahren wurden die Staatsausgaben ohne darüber nachzudenken hochgefahren, folglich haben sich viele Leute in vermeintlicher Sicherheit und Wohlstand ausgeruht. Vor 25 Jahren gab es auch noch keine defizitären politische Großprojekte, die jeder zahlt. Vor 25 Jahren war die Demographische Entwicklung nicht so hundsmiserabel. Vor 25 Jahren hatte man auch noch teilweise die Soziale Marktwirtschaft, kein Umbau zu einem Sozialdemokratischen Sozialstaat, der verstärkt über dein erwirtschaftetes Geld verfügt.
Die Welt dreht sich vermeintlich schneller, in Wahrheit sind Wohlstand aller Beteiligten bis heute kontinuierlich gestiegen. Nur kommen wir demnächst ein den Punkt, wo es leider spannend wird.
Die Initiative Vermögender für eine Vermögensabgabe ist eine Gruppe Vermögender, die an die Politik appelliert, Reiche durch eine Vermögensabgabe stärker zu belasten.
Unsere Gruppe will ein Zeichen setzen, in der Finanz- und Wirtschaftskrise Vermögende wie sie selbst mehr an den finanziellen Kosten einer Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise zu beteiligen. Die Erlöse sollen gezielt in den ökologischen Umbau der Wirtschaft und im sozialen Bereich investiert werden.
Jeder Mensch kann Spenden.
Wenn ich die Liste sehe und da einen Lehrer vorfinde, dann frage ich mich, wie der auch nur annähernd auf 1.000.000 Euro Vermögen gekommen sein will? Der ist beamtet und erzählt kleinen Kindern etwas.
Andersherum ist private Wohlfahrt auch gut und richtig. Der eine unterstützt die Kirche, zusätzlich zu vielleicht jährlichen Kirchensteuerbeträgen über 10.000 Euro, der andere spendet alle paar Jahre 20.000 Euro für gezielte Projekte oder in Fußballvereine.
concordia-eagle schrieb:
f1r3 schrieb:
stefank schrieb:
f1r3 schrieb:
Umfairteilen ist genauso populistisch wie viele andere Dinge. Natürlich schreien alle "hurra", die sich nicht zur Gruppe derjenigen zählen, die etwas abgeben müssen. Aber dieses ewige "der kleine Mann" gegen "die feinen Pinkel" Gejammer bringt niemanden in persona voran, geschweige denn ein Land.
Aber vielleicht bringt es den kleinen Mann voran, wenn ihm das Land egal ist?
Ja, das ist es doch: Es geht nicht um das Land, sondern um einen in der breiten Bevölkerung Anklang findenden Parolenansatz. Alles umverteilen, damit jeder irgendwie mehr hat. Geht es dem Land dann besser? Nachhaltig ist anders. Innovationen werden weniger, weil weniger Menschen den Versuch starten, Unternehmen zu gründen und und und. Unternehmen werden gegründet, weil die Unternehmer wissen, dass es ihnen dann irgendwann mal besser geht, weil sie eben mehr wollen und bereit sind, Risiko und Arbeit auf sich zu nehmen. Weil sie wissen, dass sie nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch für ihr eigenes Wohl sorgen. In dem Wissen, dass "von oben" alles runterverteilt wird, werden viele den Schritt "nach oben" scheuen.
Habe ich auch schon versucht zu erklären. Ist hier sinnlos.
Der volkswirtschaftlich bedeutende Ansatz wird schlicht nicht gesehen. Gleichheit über alles aber dass dies in einem Desaster endet, wie ja alle sozialistischen Staaten bewiesen haben, darauf wird nicht eingegangen.
Auch ich hatte schon versucht darzulegen, dass ab einer Belastung XY weder Unternehmensgründungen stattfinden (bzw. sehr wenige) noch gegründete Unternehmen im Land bleiben (so, der Berufszweig auch eine Weiterexistenz im Ausland zulässt). Das dazu noch gerade von den wirklich Reichen das Kapital abwandert, wird ebenfalls nicht berücksichtigt.
Für Einmaleffekte von 10-15 Milliarden (fikiv) werden auf die nächsten 10 Jahre Verluste in der Höhe von 10 - 15 Milliarden (fiktiv) pro anno kalt lächelnd hingenommen oder einfach nicht geglaubt.
Dass wir besser als viele andere Euroländer dastehen liegt an Schröder und den Gewerkschaften. Hartz4 und Lohnzurückhaltung war der Schlüssel. Das ist eigentlich auch gar nicht wegzudiskutieren, egal ob man das persönlich gut findet oder nicht.
Ich hatte ja auch schon ausgeführt, dass bei Erbschaft- und Schenkungssteuer ruhig erhöht werden kann. Das hemmt ja nicht oder nur gering die Leistungs- bzw. Risikobereitschaft. Allerdings muss man eben auch hier aufpassen, den Bogen nicht zu überspannen, sonst wandert ein Großteil des Erbes ins Ausland.
An all die Befürworter der Umverteilung. Ich sehe ein erhebliches Risiko, dass im Endeffekt gerade der "kleine Mann" die Zeche zahlt. Denn ich vermute! dass nach einer entsprechenden Erhöhung die Steuereinnahmen stark zurückgehen werden.
Kurz noch zum Thema "Lohnverzicht der letzten Jahre". Ich bin ein absoluter Befürworter von niedrigen Grundgehältern aber entsprechender Gewinnbeteiligung. Die damit verbundenen Probleme (Investitionen, Managementfehler) sehe ich durchaus. Aber vom Grundsatz sollte der Arbeitnehmer von erwirtschafteten Gewinnen profitieren, die Wettbewerbsfähigkeit muss aber gleichwohl erhalten bleiben.
Diese volkswirtschaftliche Betrachtungsweise, die aber Grundlage dafür ist, Steuern zu generieren, die "dem kleinen Mann" zu gute kommen, diese Sicht fehlt so manchem total.
Einige hier würden das Boot stante pede an die Wand fahren. Und darunter würden ganz sicher nicht die "Reichen" leiden.
Kann mich dem nochmals total anschließen und möchte ergänzen:
Ein guter Freund eines meiner Geschwister ist Anfang der 2000er aufgrund der Leistungsfeindlichkeit abgewandert. Hat sein Unternehmen gegründet, erweitert und seit 2009 ist er auch wieder in Deutschland mit einer Außenstelle gelandet und beschäftigt immerhin hier auch noch 4 Personen. Dennoch sind die Strukturen jetzt so gefestigt, dass er den "Heimatmarkt", also in dem Falle nicht Deutschland, nicht aufgeben kann. Aus einer mir bekannten Kommune im MTK ist z.B. eine ähnliche Firma (etwas größer) aufgrund regionalem Fachkräftemangel abgewandert und somit wurde ein riesen Budgetloch im Haushalt hinterlassen.
Die Agenda-Politik war halt ein Ausmerzen vorheriger Fehler und deshalb umso schmerzlicher. Lohnzurückhaltung war notwendig, um nicht massenhaft entlassen zu müssen, denn die Unternehmensreformen der 90er Jahre mussten auch erstmal wirken. Hinzu kam das Problem, dass viele Unternehmen weiterhin auf längere, solide Entwicklung gesetzt hatten, der Markt aber viel zu schnell war und dafür Anpassungen auch in der Flexibilisierung vorgenommen werden mussten.
Sehe ich auch so mit der Gewinnbeteiligung: Allerdings sollte man darüber nachdenken, die Tantiemen längerfristig verteilen zu können und hierbei zwischen Real- und Finanzindustrie zu trennen. Denn für einen Siemens-Manager ist es unverständlich, wie man mit ein paar Mausklicks 3 Mrd. Euro vernichten kann, dessen Gegenwert 30 Millionen Toaster entsprechen.
Und aus ökonomischer Perspektive sind die bisherigen Steuersätze allesamt leistungshemmend und viel zu hoch. Die Kalte Progression wird von einigen Parteien blockiert, womit die untere Mittelschicht viel tragen muss. Nun steigen die Kosten eventuell für Europa an, bedeutet eine immense Mehrbelastung. Energiewende ebenso.
Die Frage ist ohnehin, wie man das Schiff retten möchte, wenn man nach Berlin und NRW schaut sowie die Demographie im Auge behält. Der deutsche Staat, der zweifellos auch halbwegs leistungsfähig gegenüber anderen Staaten ist, kann Rahmenbedingungen setzen, nicht aber durch Staatsintervention die Probleme lösen.
Die sogenannten "Reichen" müssen unbedingt Wissen und Erfahrungen weitergeben und sind enorm gefordert, um die Jugend maximal produktiv einsetzen zu können. Sonst geht es mit dem Wohlstandslevel bergab und die Renten fallen aus. Mit 3,5 Parteien (Piraten, Linkspartei und zu 75% SPD+Grüne, die immer noch Schweden im Kopf haben) im Bund wird das ohnehin noch spannend, die allesamt zu wenig Realität im Kopf haben.
Angesichts deines Gebrabbels möchte ich C-E antworten, der hat es im Gegensatz zu dir nämlich verdient. Mein Lieber CE, es tut mir leid, aber ich bin nicht für höhere Einnahmen des Staates. Auch wenn sie auf Kosten der Reichen gingen. Das wird dich jetzt vielleicht erstaunen, aber wenn du nachliest, habe ich mich hier im Thread nie für die Reichensteuer ausgesprochen. Warum auch? Damit der deutsche Staat seine Macht noch mehr gegenüber den Armen sowohl in Europa als auch im eigenen Land ausüben kann? Ich denke, dass die Armen ganz andere Fragen sollten. Dann denken wir aber nicht mehr über Prozente nach.
Aber vielleicht bringt es den kleinen Mann voran, wenn ihm das Land egal ist?
Die Initiative Vermögender für eine Vermögensabgabe ist eine Gruppe Vermögender, die an die Politik appelliert, Reiche durch eine Vermögensabgabe stärker zu belasten.
Unsere Gruppe will ein Zeichen setzen, in der Finanz- und Wirtschaftskrise Vermögende wie sie selbst mehr an den finanziellen Kosten einer Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise zu beteiligen. Die Erlöse sollen gezielt in den ökologischen Umbau der Wirtschaft und im sozialen Bereich investiert werden.
Schade. Du bringst ein zweites Thema rein, was Attac,Gewerkschaften und alle sonstigen Verbände ja so nicht gebracht haben.
Wenn es Dir so am Herzen liegt-Du hattest es ja schon mal angesprochen(Fiskal-,Wirtschafts-und Sozialunion bzw. "Vereinigte Staaten von Europa") wäre es aus meiner Sicht doch sinnvoller diesem Thema gesondert eine Diskussionsgrundläge zu verschaffen.
Verwässert hier aus meiner Sicht zu sehr die eigentliche Diskussion und hat damit ja keineswegs zwingend was zu tun.
mich würde dies in einem gesonderten Beitrag als Thema schon mal interessieren. Was für Ansätze verbirgen sich exakt in diesem Buch. Dem Artikel zu diesem Thema konnte ich lediglich im Hinblick auf die Fehler der aktuellen Politik ansatzweise folgen.
Lösungen im Hinblick auf wirtschaftliche Dimensionen und sonstige Ungereimtheiten bei Fiskal-,Wirtschafts-und Sozialunion hab ich diesem Artikel nämlich nicht mal im Ansatz entnommen.
Deshalb und weil ich es mir niemals vorstellen kann,wie dies finanzbar und gerecht vor sich gehen könnte-obwohl ich mich bei überzeugenden Ansätzen nicht grundsätzlich verschließen würde- möchte ich Dich ermutigen, diesen Ansatz in einem gesonderten Beitrag mal richtig vorzustellen bzw. zur Diskussion zu stellen.Auch den Ansatz im Artikel, warum dann gleich das ganze krit. Banken-und Finanzgeschäft vergessen wäre, erschließt sich mir keineswegs.
hier paßt es ned so ganz.
Hau rein. Bring des Thema mal so richtig in einem Extra- Beitrag. Spannend hört es sich zumindest an.
Und er auf das Gejammer der "feinen Pinkel" pfeift?
Habe ich auch schon versucht zu erklären. Ist hier sinnlos.
Der volkswirtschaftlich bedeutende Ansatz wird schlicht nicht gesehen. Gleichheit über alles aber dass dies in einem Desaster endet, wie ja alle sozialistischen Staaten bewiesen haben, darauf wird nicht eingegangen.
Auch ich hatte schon versucht darzulegen, dass ab einer Belastung XY weder Unternehmensgründungen stattfinden (bzw. sehr wenige) noch gegründete Unternehmen im Land bleiben (so, der Berufszweig auch eine Weiterexistenz im Ausland zulässt). Das dazu noch gerade von den wirklich Reichen das Kapital abwandert, wird ebenfalls nicht berücksichtigt.
Für Einmaleffekte von 10-15 Milliarden (fikiv) werden auf die nächsten 10 Jahre Verluste in der Höhe von 10 - 15 Milliarden (fiktiv) pro anno kalt lächelnd hingenommen oder einfach nicht geglaubt.
Dass wir besser als viele andere Euroländer dastehen liegt an Schröder und den Gewerkschaften. Hartz4 und Lohnzurückhaltung war der Schlüssel. Das ist eigentlich auch gar nicht wegzudiskutieren, egal ob man das persönlich gut findet oder nicht.
Ich hatte ja auch schon ausgeführt, dass bei Erbschaft- und Schenkungssteuer ruhig erhöht werden kann. Das hemmt ja nicht oder nur gering die Leistungs- bzw. Risikobereitschaft. Allerdings muss man eben auch hier aufpassen, den Bogen nicht zu überspannen, sonst wandert ein Großteil des Erbes ins Ausland.
An all die Befürworter der Umverteilung. Ich sehe ein erhebliches Risiko, dass im Endeffekt gerade der "kleine Mann" die Zeche zahlt. Denn ich vermute! dass nach einer entsprechenden Erhöhung die Steuereinnahmen stark zurückgehen werden.
Kurz noch zum Thema "Lohnverzicht der letzten Jahre". Ich bin ein absoluter Befürworter von niedrigen Grundgehältern aber entsprechender Gewinnbeteiligung. Die damit verbundenen Probleme (Investitionen, Managementfehler) sehe ich durchaus. Aber vom Grundsatz sollte der Arbeitnehmer von erwirtschafteten Gewinnen profitieren, die Wettbewerbsfähigkeit muss aber gleichwohl erhalten bleiben.
Diese volkswirtschaftliche Betrachtungsweise, die aber Grundlage dafür ist, Steuern zu generieren, die "dem kleinen Mann" zu gute kommen, diese Sicht fehlt so manchem total.
Einige hier würden das Boot stante pede an die Wand fahren. Und darunter würden ganz sicher nicht die "Reichen" leiden.
Genau aus diesem Grund ist moralisch eine Erbschatssteuer besser vertretbar. Der Erbe hat nämlich nix geleistet und einen sehr graden Rücken.
Ach, Concordia,welch altvertraute Melodie. Dasselbe Lied hab ich schon vor, sagen wir mal, 25 Jahren gehört. Wie hat sich eigentlich die Lage der Armen in den letzten 25 Jahren entwickelt? Wie sich die der Reichen? Wieviele Menschen arbeiten noch in gesicherten Verhältnissen, wie unsereEltern es taten? Wieviele Menschen arbeiten für so wenig, dass Hartz4 eingreifen muss, wass wir damals gar nicht kannten? Ach Concordia, welch altvertraute Melodie, welch gleiches Lied, seit 25 Jahren.
t
Nicht nur moralisch sondern eben auch ökonomisch. Ich bin da völig be Dir.
Auch Deinen Ansatz bei Firmenvererbungen den Staat als stillen Teilhaber einzusetzen, finde ich zumndest sehr überlegenswert.
So sieht es aus!
Es kann nicht sein dass der billige Ruf nach der Vermögens/Reichensteuer immer wieder hochkommt, nur weil er linke Stammtische bedient.
Da müssen sich Parteien die dies wollen halt mal die Mühe machen und das Erstversteuerungssystem gerechter gestalten (was immer nun "gerecht" sein mag).
Ist natürlich anstrengender, man muss sich mit viel mehr Details beschäftigen und eine wasserdichte Regelung finden, die auch in Karlsruhe Bestand hat (was Regierungen - besonders schwarz-gelb - in letzter Zeit immer schwerer fällt).
Aber erst versteuern, und dann sagen "Du hast ja genug, nehmen wir nochmal jedes Jahr x% weg" kann es nicht sein.
Ich fände behämmerte Regelungen wie 50+ % Spitzesteuersatz zwar falsch, aber immer noch aufrichtiger als so eine staatliche Abschmelzung von Vermögen.
Einmal beim Schaffen des Vermögens muss reichen an Versteuerung (Sachen Mehrwertsteuer betrachte ich ja gar nicht dabei).
Die diesem Forum nötige Erklärung:
Nein, ich habe (leider) kein Vermögen und da ich kein Lotto spiele werde ich absehbar auch nie eins haben. Auch niemand in meiner Familie
Nein, ich arbeite nicht in der Vermögensberatung.
Das kann ich Dir zu 100% zurückgeben. Ist ja alles einfach. Nehmen wir den Einen und erhöhen das Gehalt der Ktrankenschwester (wie Du ja schon schriebst), schon sind alle Probleme erledigt.
Das war jetzt argmentativ echt eine Wucht Stefan. Wirklich beeindruckend.
Vielleicht machst Du Dir einfach mal die Mühe, darzulegen, warum bei Belastungen, gleich welcher Art die Steuern in gleichem Maß sprudeln sollten, wie es jetzt der Fall ist.
Ich meine, wir haben nun wirklich keine Einahmenproblematik.
Du verlässt Dich doch einfach darauf, dass egal, was man beschließt, es sich die "Reichen" gefallen lassen, denn anderenfalls sind ja Einnahmeausfälle unvermeidlich.
Gehe doch bitte mal auf die von mir genannten "Argumente" ein und erkläre mir, warum Erhöhungen im Endeffekt zu dauerhaft höheren Einnahmen führen sollten.
Nur bitte mal ein Argument, was volkswirtschaftliche Betrachtungen berücksichtigt, nur eins.
Der Erklärung schließe ich mich an.
Einspruch, euer Ehren!
Sehr wohl sollten wir die Einnahmeseite verbreitern und vertiefen, um umfassende Infrastrukturpolitik (Energiewende, Sozialstaat, Bildungs- und Wissenschaftsinvestionen etc.) ohne weitere Verschuldung bei Banken finanziell darstellen zu können.
Joa, was soll ich da sagen. Der Glaube, dass Papa Staat es schon machen wird ist durch die Vergangenheit m.E. widerlegt.
Da, wo es versucht wurde waren die "kleinen Leute" die ärmsten aller Säue.
Aber da werde ich Dich niemals überzeugen können. Im Übrigen erklärst auch du nicht, wie denn dauerhaft höhere Einnahmen generiert werden sollen.
Auch Du scheinst davon auszugehen, alles bleibt, wie es ist, egal wie hoch die Belastung ist.
o.k. glaub das weiter.
Ich glaube es eben nicht.
Sei es so, dass alle volkswirtschaftlichen Argumente dafür sprechen, dass es dem Armen immer schlechter geht und dem Reichen immer besser. Dann sollten sich die Armen überlegen, was von volkswirtschaftlichen Argumenten zu halten ist.
Ich bin etwas überrascht über die Kunst der Interpretation, die ich hier erfahren kann.
Papa Staat? Das ist nicht meine Politik.
Eher schon: Mehr Gesellschaft, weniger Staat (des Kapitals).
Mehr Partizipation: politisch (europäische Identität und Demokratie!) und ökonomisch (Wirtschaftsdemokratie).
Weniger Bevormundung und Dummheit.
Du hast doch gerade einen Post davor, davon gesprochen, dass man dem Staat mehr Geld zur Verfügung stellen muss.
Das ist doch vom Grundsatz erst mal die Theorie "mehr Staat".
@Stefank, schade aber wieder kein Argument. Null, nichts, nada.
Merkst Du denn nicht, dass ich für höhere Einnahmen bin aber die Ansicht vertrete, dass die Umfairteilung zu niedrigeren Einnahmen des Staats führt? Man muss einfach das richtige Maß im Auge behalten. Ein einfaches Hochsetzen könnte nämlich zu empfindlichen Einbrüchen führen.
Ohne Gesamtbetrachtung der wirtschaftlichen Möglichkeiten, wirst Du das Gegenteil von "Helfen" erreichen. Das ist meine Befürchtung. Ist das so schwer zu verstehen?
Jeder Mensch kann Spenden.
Wenn ich die Liste sehe und da einen Lehrer vorfinde, dann frage ich mich, wie der auch nur annähernd auf 1.000.000 Euro Vermögen gekommen sein will? Der ist beamtet und erzählt kleinen Kindern etwas.
Andersherum ist private Wohlfahrt auch gut und richtig. Der eine unterstützt die Kirche, zusätzlich zu vielleicht jährlichen Kirchensteuerbeträgen über 10.000 Euro, der andere spendet alle paar Jahre 20.000 Euro für gezielte Projekte oder in Fußballvereine.
Kann mich dem nochmals total anschließen und möchte ergänzen:
Ein guter Freund eines meiner Geschwister ist Anfang der 2000er aufgrund der Leistungsfeindlichkeit abgewandert. Hat sein Unternehmen gegründet, erweitert und seit 2009 ist er auch wieder in Deutschland mit einer Außenstelle gelandet und beschäftigt immerhin hier auch noch 4 Personen. Dennoch sind die Strukturen jetzt so gefestigt, dass er den "Heimatmarkt", also in dem Falle nicht Deutschland, nicht aufgeben kann. Aus einer mir bekannten Kommune im MTK ist z.B. eine ähnliche Firma (etwas größer) aufgrund regionalem Fachkräftemangel abgewandert und somit wurde ein riesen Budgetloch im Haushalt hinterlassen.
Die Agenda-Politik war halt ein Ausmerzen vorheriger Fehler und deshalb umso schmerzlicher. Lohnzurückhaltung war notwendig, um nicht massenhaft entlassen zu müssen, denn die Unternehmensreformen der 90er Jahre mussten auch erstmal wirken. Hinzu kam das Problem, dass viele Unternehmen weiterhin auf längere, solide Entwicklung gesetzt hatten, der Markt aber viel zu schnell war und dafür Anpassungen auch in der Flexibilisierung vorgenommen werden mussten.
Sehe ich auch so mit der Gewinnbeteiligung: Allerdings sollte man darüber nachdenken, die Tantiemen längerfristig verteilen zu können und hierbei zwischen Real- und Finanzindustrie zu trennen. Denn für einen Siemens-Manager ist es unverständlich, wie man mit ein paar Mausklicks 3 Mrd. Euro vernichten kann, dessen Gegenwert 30 Millionen Toaster entsprechen.
Und aus ökonomischer Perspektive sind die bisherigen Steuersätze allesamt leistungshemmend und viel zu hoch. Die Kalte Progression wird von einigen Parteien blockiert, womit die untere Mittelschicht viel tragen muss. Nun steigen die Kosten eventuell für Europa an, bedeutet eine immense Mehrbelastung. Energiewende ebenso.
Die Frage ist ohnehin, wie man das Schiff retten möchte, wenn man nach Berlin und NRW schaut sowie die Demographie im Auge behält. Der deutsche Staat, der zweifellos auch halbwegs leistungsfähig gegenüber anderen Staaten ist, kann Rahmenbedingungen setzen, nicht aber durch Staatsintervention die Probleme lösen.
Die sogenannten "Reichen" müssen unbedingt Wissen und Erfahrungen weitergeben und sind enorm gefordert, um die Jugend maximal produktiv einsetzen zu können. Sonst geht es mit dem Wohlstandslevel bergab und die Renten fallen aus. Mit 3,5 Parteien (Piraten, Linkspartei und zu 75% SPD+Grüne, die immer noch Schweden im Kopf haben) im Bund wird das ohnehin noch spannend, die allesamt zu wenig Realität im Kopf haben.
Vor 25 Jahren hat man in einem Markt mit 500 Millionen Menschen gestanden, heute in einem Markt mit 7 Milliarden.
Vor 25 Jahren wurden die Staatsausgaben ohne darüber nachzudenken hochgefahren, folglich haben sich viele Leute in vermeintlicher Sicherheit und Wohlstand ausgeruht.
Vor 25 Jahren gab es auch noch keine defizitären politische Großprojekte, die jeder zahlt.
Vor 25 Jahren war die Demographische Entwicklung nicht so hundsmiserabel.
Vor 25 Jahren hatte man auch noch teilweise die Soziale Marktwirtschaft, kein Umbau zu einem Sozialdemokratischen Sozialstaat, der verstärkt über dein erwirtschaftetes Geld verfügt.
Die Welt dreht sich vermeintlich schneller, in Wahrheit sind Wohlstand aller Beteiligten bis heute kontinuierlich gestiegen. Nur kommen wir demnächst ein den Punkt, wo es leider spannend wird.
Angesichts deines Gebrabbels möchte ich C-E antworten, der hat es im Gegensatz zu dir nämlich verdient.
Mein Lieber CE, es tut mir leid, aber ich bin nicht für höhere Einnahmen des Staates. Auch wenn sie auf Kosten der Reichen gingen. Das wird dich jetzt vielleicht erstaunen, aber wenn du nachliest, habe ich mich hier im Thread nie für die Reichensteuer ausgesprochen. Warum auch? Damit der deutsche Staat seine Macht noch mehr gegenüber den Armen sowohl in Europa als auch im eigenen Land ausüben kann?
Ich denke, dass die Armen ganz andere Fragen sollten. Dann denken wir aber nicht mehr über Prozente nach.