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Jahreshauptversammlung 2015: Wahl des Präsidenten beim e.V.

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Knueller schrieb:
Adlerist schrieb:
Knueller schrieb:
Hier steht was zu den Anschludigungen von Becker gegen Fischer, die nach der letzten JHV von ihm präzisiert wurden:
http://www.fnp.de/sport/eintracht/Becker-greift-Fischer-erneut-scharf-an;art785,741802

Auch seltsam dieser nebulöse Rücktritt von Schäfer, aber das hatten wir ja schon    

Du hast das Interview doch mittlerweile gelesen. Was ist da noch unklar? Der Verein wurde um ein Haar an die Wand gefahren (laut Ausssage Förster), womit auch die Lizenz futsch gewesen wäre. Die Finanzierung des Vereins ist weiterhin nicht gesichert. Schäfer ist - sehr offensichtlich aus Protest gegen das Präsidium - zurückgetreten, muss aber satzungsgemäß zu den Vorgängen schweigen. Einzige Ausssage von ihm hierzu: Ich trete gegen Fischer an.


Das könnte natürlich durchaus so sein. Fraglich nur, wieso er diese öffentlich bekannten Fakten dann nicht für (s)einen Wahlkampf nutzt.


Weil es keine Sau im eV interessiert oder er es nicht darf da er schweigen muss? Diese Themen (Finanzen, verkauf von Anteilen) wurden ja alle angesprochen und auch hier schon in einer Form die wirklich bei vielen Interesse weckte Diskutiert. Dann griff das Online Team ein und hat die Diskussion quasi im Keim erstickt...
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Eigentlich sollten die Mitglieder erfahren, wie es um den eigenen Verein steht
Interview mit e.V.-Präsidenschaftskandidat Reiner Schäfer

http://fan-geht-vor.de/pages/posts/interview-mit-reiner-schaefer-eigentlich-sollten-die-mitglieder-erfahren-wie-es-um-den-eigenen-verein-steht1044.php
Reiner Schäfer tritt gegen Peter Fischer als Kandidat um den Präsidentenposten von Eintracht Frankfurt e.V. an. Im Interview mit der Fanzeitung "Fan geht vor" nimmt er Stellung.

Jetzt komplett online vorveröffentlicht:
- Der (eigentliche) Kandidat der Fans: Reiner Schäfer
- Interview mit Reiner Schäfer
- Kommentar: Die Fesseln der Kandidatur und der schmutzige Wahlkampf
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Guter Link, sehr interessant zu lesen.
Danke dafür.

Nun ist es so: Ich habe gelesen was die Fan- und Förderabteilung (übrigens nur mit ein paar Sätzen im Vorwort) geschrieben hat.
Besonders ein Satz ist es der mich da hat die Stirn runzeln lassen - das ist ja hoffentlich nix geheimes - vor dem Hintergrund der Besetzung von Aufsichtsrat und Vorstand und die Neuverhandlung der Stadionverträge steht da folgendes: "In einer solchen Gemengenlage besteht immer die Gefahr, dass sich plötzlich wieder Leute melden, die eher Eigeninteressen verfolgen, als das Wohl des Gesamtvereins im Auge zu haben"

Wer damit gemeint ist sollte klar sein, nur verstehe ich nicht wo das Eigeninteresse bei Verhandlung der Stadionverträge liegen soll.
Insgesamt kommt mir das Vorwort mehr als nur ungeschickt vor, da gesagt wird man soll Fischer wählen, die Gründe dafür aber in ein oder zwei Sätzen abgehandelt werden, die noch dazu wenig überzeugend sind.
Ich bekam den Eindruck man habe dort eine etwas hochnäsige, fast beleidigte Art.

Umso interessanter ist jetzt dieses Interview, denn irgendwie habe ich mir etwas in diese Richtung gedacht.

Eine sehr komische Kiste, ich nehme aber an Fischer wird gewinnen und wir erfahren nie was Schäfer uns sagen will/wollte.
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Reiner Schäfer schrieb:
Ich habe dann meine Bereitschaft erklärt, mich dem Nominierungsausschuss zu stellen.

OK, das war´s....
Ich, wib, sehe daher keine Notwendigkeit ihn zu wählen.
Zumal ich Peter Fischer nie "unmöglich" fand.
Und zumal ich es, wie es derzeit läuft, gerade auch bei der AG, gut finde.
Anderen Einflüsse wie auch hier immer wieder gefordert, von Sponsoren, Mäzenen, ect. stehe ich sehr negativ gegenüber.
(Wie auch hier schon mehrfach geäußert.)
Wenn ich jemals zwischen 500 Millionen(Milliarden) oder sonst wie viel Geld wählen dürfte und dem Ausschluss der Fans/Ultras, würde ich mich immer gegen das Geld entscheiden.
Bonzensport gibt es schon zu genüge....

Und den gab es bisher unter Fischer/Hellmann/Minden nicht..
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Wieso ist es ausgerechnet diese Aussage, die für dich Schäfers K.O. bedeutet?
Ist merkwürdig ausgedrückt, aber glaube ich nicht so gemeint "ja wenns sein muss"
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Anthrax schrieb:
Wieso ist es ausgerechnet diese Aussage, die für dich Schäfers K.O. bedeutet?
Ist merkwürdig ausgedrückt, aber glaube ich nicht so gemeint "ja wenns sein muss"


So kommt es aber leider rüber.


Er ist da, wenn Fischer nicht angetreten wäre. Nur aus diesem Grund ist er in den Nominierungsausschuss gegangen. Hätte Fischer damals so etwas nicht gesagt, wäre er doch niemals auf den Gedanken gekommen zu kandidieren.
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womeninblack schrieb:
Wenn ich jemals zwischen 500 Millionen(Milliarden) oder sonst wie viel Geld wählen dürfte und dem Ausschluss der Fans/Ultras, würde ich mich immer gegen das Geld entscheiden.

Da Du das Gegenteil von dem schreibst was Du meinst, ist es eigentlich nur konsequent von Dir, auch das Gegenteil von dem zu lesen, was im Interview drin steht.   Trotzdem tut das schon echt weh.
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womeninblack schrieb:
Wenn ich jemals zwischen 500 Millionen(Milliarden) oder sonst wie viel Geld wählen dürfte und dem Ausschluss der Fans/Ultras, würde ich mich immer gegen das Geld entscheiden.

es steht also ein Ausschluss der Fan's an, wenn Schäfer gewählt wird?
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In der SaW stand mal ein Artikel kurz nachdem raus kam dass Schäfer gegen Fischer antritt (nach diesem Interview). Ich weiß nicht mehr genau zu welchem Heimspiel das war, müsste schauen wenn es wichtig wäre.
Die Ultras stehen klar auf der Seite von Fischer (zumindest wenn man von diesem Artikel auf die Gruppe schließt).
Sie sprechen Schäfer zu eher gegen die Fans zu sein, was sie mit Thomas Pröckl als Unterstützer Schäfers belegen wollen.

Auf der anderen Seite frage ich mich ob "frischer Wind" dem e.V. nicht gut tun würde.
Der Verein hat massive Finanzprobleme und es wird wohl nur "so langsam" aufgeräumt. Man könnte meinen, dass der e.V. unter Fischer eine einzige Geldversandungsgrube ist.
Ich mag Fischer, sehr volksnah, aber das allein reicht nicht, wenn der e.V. nur Miese macht.
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Ich lese aus dem Interview mit Schäfer irgendwie gar nix raus.
Schwammiger geht's net mehr.
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reggaetyp schrieb:
Ich lese aus dem Interview mit Schäfer irgendwie gar nix raus.
Schwammiger geht's net mehr.


Dann lies den Kommentar darunter und schon leuchtet dir ein wieso alles derartig schwammig ist. Es geht Schäfer vor allem um die finanzielle Lage des Vereins und die Verzahnung zur AG, vor allem aber geht es ihm darum das das wichtigste Organ des Vereins überhaupt mal über die Gesamtsituation informiert wird.

Ich bin gespannt was in der HV zu den Finanzen gesagt wird, wer diesmal schuld sein soll und vor allem ob auch mal gesagt wird wie man gedenkt die Probleme in den Griff zu bekommen. Bisher wurden die Löscher mit Krediten von der AG und dem Verkauf von Anteilen gestopft. Wenn man gedenkt weitere Anteile zu verkaufen muss  50+1 gekippt oder umgangen werden. Von daher kann ich WIBs Post überhaupt nicht nachvollziehen, denn die aktuell verantwortlichen Personen setzen mit ihrem Handeln doch alles daran das 50+1 fallen muss oder er eV finanziell über den Jordan geht.
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ScHrAnZDiNgEnS schrieb:
reggaetyp schrieb:
Ich lese aus dem Interview mit Schäfer irgendwie gar nix raus.
Schwammiger geht's net mehr.


Dann lies den Kommentar darunter und schon leuchtet dir ein wieso alles derartig schwammig ist.


Hab ich gelesen. Dann lieber kein Interview als so einen verschwurbelten Kram.
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"Freibier für alle" wäre natürlich konkreter, das stimmt.
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pipapo schrieb:
"Freibier für alle" wäre natürlich konkreter, das stimmt.


Super Beitrag.
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Der "super Beitrag" fasst mal zusammen wofür der Amtsinhaber in meinen Augen so steht. Das Finanzchaos mal ganz ausgeklammert.
Das ist ja, wie hier schon zu lesen war, alles gar nicht so schmlimm. Na dann.
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pipapo schrieb:
Der "super Beitrag" fasst mal zusammen wofür der Amtsinhaber in meinen Augen so steht. Das Finanzchaos mal ganz ausgeklammert.
Das ist ja, wie hier schon zu lesen war, alles gar nicht so schmlimm. Na dann.


Ich hab nix zum Amtsinhaber geschrieben.
Ich hab was zu dem in meinen Augen weitestgehend substanzlosen Interview mit Schäfer geschrieben.
Das muss nicht seine Schuld sein, lässt mich dennoch ziemlich ratlos zurück.
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Naja, ich finde die Fgv Berichterstattung, besonders inkl. des Kommentars etwas, tendenziös. Man merkt da schon, dass der Macher starke Symapthien für Schäfer hat, was ja auch sein gutes Recht ist, wenn auch die FuFA sich klar positioniert. Was sagt man denn? Derzeit noch kein Konzept, keine klaren Aussagen und Inhalte. Sondern nur: "Ich weiß doch noch von nichts, das muss ich irgendwann mal schauen. Der Präsident ist schlecht, ich sage euch schon noch warum."

Ich bin Schäfer sehr skeptisch gegenüber, denn zwischen den Zeilen lese ich da eben nicht unbedingt die große Unabhängigkeit.
Ich kenne ihn nicht und daran hat sich nach einigen Interviews eigentlich nichts geändert! Es gibt bisher keine einzige eigene Aussage zu irgendeinem Thema, sondern nur angedeutete Kritik am Vorgänger. Berechtigt auf der einen Seite, wenn man sich die Finanzen anschaut, muss sich der aktuelle Präsident diese Fragen stellen lassen.

Mir sind die Fanthemen sehr wichtig und ich halte sie für so ziemlich die wichtigsten Themen generell, wie sich der Verein in Zukunft grundsätzlich aufstellen wird.
Wie kommt man auf die dämliche Aussage "der eigentliche Präsident der Fans"? 1992 im Zug nach Rostock gefahren, ein Geschäftsführer zu dem man gehen konnte und der zugehört hat in seiner kurzen Zeit. Ok, aber damals waren es auch andere Zeiten. Zu Lötzbeier kann man auch immer gehen, in den 90ern ist das nicht unüblich gewesen. In den letzten 22 Jahren gab es aber einige Veränderungen in der Welt der Fans, Kompetenz in dieser Hinsicht? Keine Aussage... Die Fanpolitik ist doch viel zu aufwändig und komplex geworden...
Aber was kommt auf Frage zum Thema Fanpolitik: "Südzucker hat damals ne Loge genommen."

Von einer Aussage zum Thema Steuernachzahlung "hätte man vorher prüfen sollen", kann ich mir auch nichts kaufen, wer vorher diese Steuernachzahlung vorausgesehen hätte, der kann auch jetzt eigentlich mal klarere Aussagen zum Programm in Richtung Finanzen bringen. Das ist neben den mir wichtigen Fanthemen nämlich tatsächlich sein Kernpunkt, auf den er abzielt, aber auch hier keine klare Aussage. Und ich behaupte mal, dass er sehr wohl über die finanzielle Lage informiert ist. Sein Team beinhaltet Christian Geiser, der im VR sitzt, natürlich wird sich darüber vertraulich berichtet, wenn die Sitzungen ja auch der Verschwiegenheit unterliegen, sind wir mal realistisch.

Wir alle reden von der Vorlaufzeit, die man braucht, um wichtige Posten zu besetzen. Am besten jetzt schon den Nachfolger für HB suchen. Und hier: "Wer wird neuer Aufsichtsrat?" Erst einarbeiten, dann mal sehen, dann irgendwann. Ist ja erst im Sommer soweit...
Wenn da insgeheim nicht doch schon Pläne existieren, ist mir das zu wenig konkretes. Sich immer auf "ich hab doch noch gar keine Ahnung von dem Job und muss das irgendwann mal schauen" zu berufen ist mir auch zu wenig.

Was mir in Sachen Fanarbeit wichtig ist: Aktuell erlebe ich zum ersten Mal seit 1998, also seit ich das mitbekomme, durch die Verbesserung des Verhältnisses zwischen e.V. und AG und der Fanarbeit in Händen von Hellmann eine strukturierte und gute Fanarbeit, die sich direkt auf das öffentliche Ansehen von Eintracht Frankfurt auswirkt. Zu Fanthemen, ebendiesem Verhältnis, 50+1 usw. kommt aber nur Rumgeeier. Ein Anteilsverkauf wird für möglich gehalten. (Gradmesser für mich ist dort übrigens: Hat man den Businessplan zum Rückkauf der BHF Anteile eingehalten?)

Was mir aber auffällt ist seine Aussage, er würde die Gründe für seinen Rücktritt aus dem Verwaltungsrat noch nennen... Warum tut er es jetzt nicht? Die Versammlung ist in 20 Tagen! Ich sehe da tatsächlich einfach keine Inhalte, ist man wirklich nur darauf aus den aktuellen Präsidenten vor/während der Versammlung größtmöglich zu beschädigen, wie es befürchtet wird?
Mir ist das echt zu wenig, was da kommt! Gerade weil sich in der Hinsicht "Fans" sehr viel verbessert hat in den letzten 3,5 Jahren.
Mein erster Eindruck (gerade durch Becker, Fritz und co. im Hintergrund, dass man Schäfer eigentlich nicht wählen kann, bestätigt sich da leider. Mal schauen, ob es tatsächlich noch hässlich wird in den nächsten Wochen, mit Inhalten punkten kann er jedenfalls noch nicht.
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@reggaetyp

Nein, ich habe etwas zum Amtsinhaber geschrieben und an deiner Kritik aufgehängt.
Es ist ja leider allgemein nicht so dass man mit Inhalten überschüttet würde, sondern vielmehr den Eindruck haben muss von Einzelinteressen gelenkt zu werden.

Vorrangig vor meinem Interesse als (Fußball)Fan sehe ich persönlich die finanzielle Gesundung des Vereins (e.V.). Und das traue ich dem aktuellen Präsidenten schlicht nicht zu. Bleibt die Alternative und die heißt dieses Mal Schäfer.
Wenn das geschafft ist, steht wieder eine Wahl an. Dann kann man sich neu entscheiden.
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NX01K schrieb:
Naja, ich finde die Fgv Berichterstattung, besonders inkl. des Kommentars etwas, tendenziös. Man merkt da schon, dass der Macher starke Symapthien für Schäfer hat, was ja auch sein gutes Recht ist, wenn auch die FuFA sich klar positioniert.

Ist das so? Ich nehme es anders wahr: Da kann jemand Schäfer auch nicht so richtig einschätzen. Aber er wird immer ungehaltener über die auferlegte Vertraulichkeit, der sich Schäfer durchaus ehrenhaft unterwirft und der gleichzeitig geführten Schmutzkampagne ("kein Freund der Fans, dunkle Hintermänner, will die Eintracht verkaufen") gegen ihn.

Dass 20 Tage vor der Wahl niemandem Auskunft über die aktuellen Finanzen, den Stand des Aktienrückkaufes oder die Zukunft des Leistungszentrums gegeben wurde, passt dabei perfekt ins Bild der Vernebelung. Die Mitglieder werden also bei der Versammlung ohne große Möglichkeit des Nachdenkens oder Rückfragens mit einer großen Show überfahren werden, wie nicht unüblich in der Vergangenheit.

Möge der bessere Showmaster gewinnen  
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NX01K schrieb:
Naja, ich finde die Fgv Berichterstattung, besonders inkl. des Kommentars etwas, tendenziös. Man merkt da schon, dass der Macher starke Symapthien für Schäfer hat, was ja auch sein gutes Recht ist, wenn auch die FuFA sich klar positioniert. Was sagt man denn? Derzeit noch kein Konzept, keine klaren Aussagen und Inhalte. Sondern nur: "Ich weiß doch noch von nichts, das muss ich irgendwann mal schauen. Der Präsident ist schlecht, ich sage euch schon noch warum."


Als einer, der an dem Interview mitgewirkt und auch gewünscht hat, nur kurz die Bitte, nicht die komplette Fgv-Berichterstattung als tendenziös zu betrachten. Der Kommentar ist von Jörg und ich habe mit diesem, das weiß er auch, Bauchschmerzen. Zumal auch noch inhaltlich nicht wirklich richtig. Aber das bleibt Redaktions intern, wie damit umgegangen wurde und auch wird. Und als freier Mitarbeiter gehöre ich der Redaktion nicht an.


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