Wie umgehen mit den Rechtsradikalen?
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Netter Versuch!
Gern darfst du Wünsche äußern - und dann warten, was davon in Erfüllung geht!
Danke für deine Antwort.
Gute Nacht!
Falls du der Meinung sein solltest, du triebest mich grad vor dich her - genieß es ruhig!
Meine Antwort hast du bekommen.
Mach dir die Arbeit die benannten Threads, bzw. die jüngsten Diskussionen darin nachzuvollziehen, dann könntest du evtl. verstehen was gemeint war. Wenn du das nicht willst, ist das nicht mein Problem!
Danke für deine Antwort.
Gute Nacht!
Falls du der Meinung sein solltest, du triebest mich grad vor dich her - genieß es ruhig!
Meine Antwort hast du bekommen.
Mach dir die Arbeit die benannten Threads, bzw. die jüngsten Diskussionen darin nachzuvollziehen, dann könntest du evtl. verstehen was gemeint war. Wenn du das nicht willst, ist das nicht mein Problem!
da du die welt scheinbar so gut verstehst: erklär uns doch bitte mal deine rationale mitte.
Immerhin hättest nicht nur den letzten Satz, sondern den gesamten Kommentar posten können. Dann hätte ich nämlich sagen können: Hmm... da steht doch schon die Antwort!
Leider auch nicht mehr möglich.
Das hast du wirklich nicht verdient!
Falls du der Meinung sein solltest, du triebest mich grad vor dich her - genieß es ruhig!
Meine Antwort hast du bekommen.
Mach dir die Arbeit die benannten Threads, bzw. die jüngsten Diskussionen darin nachzuvollziehen, dann könntest du evtl. verstehen was gemeint war. Wenn du das nicht willst, ist das nicht mein Problem!
Ich unterstelle Werner nicht, dass er Rassismus gut findet, auch nicht, dass er Rassisten hofiert.
Was aber, reaggy hat das gut beschrieben, tatsächlich irritierend ist, ist dieser schablonenhafte emotionslose Pragmatismus angesichts einer zunehmenden Hoffähigkeit von rechtsextremen Themen und einer besorgniserregenden Kaltschnäuzigkeit mit der Menschenwürde und Menschenrechte in Frage gestellt werden. Vom zunehmenden rechten Terror ganz zu schweigen.
Dass man Werners immer wiederkehrende Relativierungen anzweifelt, führt dann zu einem Angriff bei dem einem unterstellt wird, man reagiere quasi reflexhaft ohne nachzudenken!
Wo ausgerechnet du prothurk, die chuzpe hernimmst so hier reinzugrätschen, das mag ich gar nicht wissen!
Ich lese im Forum relativ viel, im D&D schreibe ich aber eher ungern, da mir die Moderation wichtiger ist, als die eigene Meinung durchzusetzen. Und darum geht es doch den meisten hier: eigene Meinung durchsetzen und andere Meinungen anprangern oder misszuverstehen.
Du musst Dir das Leibchen nicht anziehen, wollte nur auch mal eine (meine) Meinung zu den immer wieder gleichen Mustern äußern.
Lass Dich nicht stören.
Im Gegensatz zu früher, schreibe ich hier nur noch selten. Meine Meinung durchzusetzen ist mir dabei so wichtig nicht. Ich gehe nicht davon aus, dass irgendwer auf meine Meinung angewiesen wäre.
Bezüglich der Muster bin ich ganz bei dir. Genau darum geht es mir.
Wenn ein sympathischer Mensch wie Werner der wohl dazu in der Lage ist differenziert und kritsch mit Themen umzugehen in seinen Beiträgen mehr und mehr erkennen lässt, dass ein gewisses gewöhnen, ein gewisses pragmatisches arrangieren mit dem "rechten Zeitgeist" einsetzt - und so klingen etliche Beiträge von ihm zuletzt, nicht nur für mich - dann löst das heftiges erschrecken bei mir aus.
Ja, dann bin ich alarmiert und ja, das mag ich dann auch benennen.
Mit Gedankenlosigkeit, Beißreflex oder stereotypen Reaktionsmustern hat das aber eher weniger zu tun - nicht, dass ich mich solchen nicht ergeben könnte
Ich muss ein ziemlich dummer Mensch sein. Habe mir den in Rede stehenden Kommentar nochmals (nun zum dritten Mal) durchgelesen und konnte keine Relativierungen erkennen. Nun mal Butter bei die Fische, ich möchte erleuchtet werden: Was genau sind die Relativierungen?
Erstens...
Zweitens...
Drittens...
Vielen Dank im Voraus.
q.e.d.
Manchmal reicht es, nur einen Brocken hinzuwerfen... wie manche sich dann darauf stürzen… alles andere ignorierend…
Aber ich tue dir Unrecht, du hast nicht alles ignoriert:
„da du die welt scheinbar so gut verstehst: erklär uns doch bitte mal deine rationale mitte.“
Die lässt sich am besten damit erklären, dass sie sowohl von Rechten* als auch Linken* gehasst wird.
*Damit sind selbstverständlich jeweils die Radikalen und Extremen gemeint. Die moderaten Rechten und Linken gehören schließlich zur verhassten Mitte. Versteht sich.
Die FR stellt sich da zum Glück etwas weiter links-gerichtet ziemlich queer zum "Medien-Mainstream". Hier sind meistens gerade die Artikel bezüglich AfD, Trump, rechte Gewalt etc. nach oben gepinnt. Hauptartikel ist:
https://www.fr.de/rhein-main/main-kinzig-kreis/taeter-sechs-waffen-12850981.html
Wie schon des Öfteren gesagt, fällt die FAZ mittlerweile negativ auf. Das Potpourri der Schreiberlinge ist zwar größer als bei der FR. Aber wir haben hier immer wieder so ultra-konservative Schreiberlinge, die ein gewisses Klientel anziehen. Und die Tatsache, das sehr selektiert die Kommentarfunktionen für genau diese Klientel aufgemacht werden, spricht Bände. Kleine Kostprobe gefällig?
Ein Bericht zu dem Nazi-Aufmarsch und der Gegendemo in Kassel
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kassel-mehr-als-10-000-gehen-gegen-neonazis-auf-strasse-16294791.html
Hier Ausschnitte der Kommentare mit vielen "Likes":
Jetzt hat die kleine Partei (von der ich noch nie was gehört hatte) eine riesige Bühne bekommen. Wir wissen doch schon längst, dass sich alle aufrechten Demokraten in unserem Land im "Kampf gegen Rechts" sowie den Klimawandel befinden.
Wurden auch Fahnenträger von Hammer und Sichel Fahnen festgenommen (Symbol verfassungswidriger Kommunismus-Organisationen mit 100 Mio Toten weltweit) ?
Die ganze Migrationsdebatte wird links ideologisch mit einer scheinbar moralischen Überlegenheit besser Arroganz geführt und der Zweck rechtfertigt die Mittel, so war auch schon bei Merkels Begründung 2015, Gesetze (inklusive GG bzw. Parlament) zu übergehen
Nein, mit der ständig zunehmenden Gewalt durch Migranten will ich mich nicht abfinden! [als ernsthaftes Argument, nachdem ein Politiker von Rechten erschossen worden und auf mehreren LGBT-Demos Aktivisten von Rechten bedroht und in St. Petersburg eine Aktivistin sogar erstochen worden ist]
Wir erleben gerade den Aufstieg des materialistischen Kommunismus, Hand in Hand mit dem fundamentalistischen Islam.
Ist ein Bürger, der nicht mit Multikulti einverstanden ist, also ein Feind der offenen Gesellschaft?
Ich möchte gerade das Gegenteil behaupten. Eine offene Gesellschaft muss sich gegen seine Feinde wehren
Demos gegen Rechts sind für mich absolut legitim und wichtig. Auch habe ich nichts gegen bunt. Kinder können gerne gegen den "Klimawandel" auf die Straße gehen. Doch wenn das Netzdurchsuchungsgesetzt Maas Männchen von Feinden der Demokratie labert, Greta alle in Panik versetzen will, dieser Renzo von der einzig legitimen Meinung spricht und die Antifa vom Staat unterstützt wird, denke ich, der neue Faschismus ist bald da. Die freie Meinung war noch nie so bedroht.
Einfach mal aus Interesse: weshalb fällt es negativ auf, dass für die FAZ auch Journalisten schreiben, die deiner Meinung nach ultra-konservative Auffassung vertreten? Lassen sich Haltungen außerhalb des eigenen politischen Kosmoses nicht mehr ertragen?
Ich meine, ich lese beispielsweise gelegentlich die taz, obwohl diese Zeitung ganz bestimmt nicht meine politische Auffassung vertritt. Über manches dort kann ich lachen, vieles teile ich nicht, manchmal finde ich aber auch bedenkenswerte Argumente. Ich wüsste dennoch nicht, weshalb mir die Zeitung negativ auffallen sollte, nur weil sie eine mir zu weit links liegende Linie verfolgt. Genau dieser Meinungsfacette dient die Zeitung ja.
Genau das ist das Problem, das die radikale und extreme Linke und Rechte hat.
Ganz besonders interessant ist auch:
"Die FR stellt sich da zum Glück etwas weiter links-gerichtet ziemlich queer zum "Medien-Mainstream"."
Seit einigen Jahren geifert es von Rechts: „Lügenpresse“, „Mainstream-Medien“, „Gleichschaltung der Presse“. Anscheinend beginnt Links jetzt in die gleiche Kerbe zu schlagen.
Der Witz dabei: In der darunter verlinkten Reportage deutet nichts, aber rein gar nichts darauf hin, dass die Verfasserin ultra-konservativ ist.
Und dann der einseitige Ausschnitt der Kommentare, der die „Tatsache, das [sic] sehr selektiert die Kommentarfunktionen für genau diese Klientel [gemeint sind die Rechten/Nationalisten/Nazis] aufgemacht werden“ aufzeigen soll.
Facepalm
Puh. Eigentlich wird umgekehrt ein Schuh draus. Einigen FAZ'lern sind wohl Meinungen außerhalb ihres Kosmos zuwider. Da kann man sich aber jetzt ewig im Kreis drehen.
Grundsätzlich sollte eine Zeitung Nachrichten liefern und berichten. Punkt. Wenn sie selber aber Kommentare verfasst oder gestreut Kommentarfunktion aufmacht, muss sie sich schon Meinungsmache gefallen lassen.
Aber nochmal zurück zu deiner Behauptung "Lassen sich Haltungen außerhalb des eigenen politischen Kosmoses nicht mehr ertragen".
Wir laufen da jetzt leider etwas off-topic, aber ein gutes Beispiel waren damals die Artikel13-Demos, die Einwände von vielen Netzaktivisten, Experten, Politikern (wie z.B. Julia Reda von den Piraten) etc. die erst einmal fundiert diesen Humbug kritisiert hatten. Und denen auf sach-fachlicher Ebene nichts entgegengestellt werden konnte. Es wurde von CDU-Seite und einigen Lobbyisten eher mit Schlamm geworfen. Rezo hatte ein halbstündiges Video aufgemacht, nur um das Verhalten der Gegenseite zu analysieren und zu kritisieren.
Die FAZ hatte damals bei der Schlammschlacht sehr munter mitgemacht; nur weil es dort draußen Leute gibt, die vehement Artikel 13 und die CDU (Merkelfilter etc.) kritisieren.
Hier mal ab Minute 21:28 bis Minute 22:10 reinhören!
https://www.youtube.com/watch?v=iNpB73CAdL8#t=21m28s
Dann den Einschüchterungsversuch der FAZ kurz verdauen und dann nochmal über den Satz mit dem Kosmos nachdenken.
q.e.d.
Manchmal reicht es, nur einen Brocken hinzuwerfen... wie manche sich dann darauf stürzen… alles andere ignorierend…
Aber ich tue dir Unrecht, du hast nicht alles ignoriert:
„da du die welt scheinbar so gut verstehst: erklär uns doch bitte mal deine rationale mitte.“
Die lässt sich am besten damit erklären, dass sie sowohl von Rechten* als auch Linken* gehasst wird.
*Damit sind selbstverständlich jeweils die Radikalen und Extremen gemeint. Die moderaten Rechten und Linken gehören schließlich zur verhassten Mitte. Versteht sich.
Einfach mal aus Interesse: weshalb fällt es negativ auf, dass für die FAZ auch Journalisten schreiben, die deiner Meinung nach ultra-konservative Auffassung vertreten? Lassen sich Haltungen außerhalb des eigenen politischen Kosmoses nicht mehr ertragen?
Ich meine, ich lese beispielsweise gelegentlich die taz, obwohl diese Zeitung ganz bestimmt nicht meine politische Auffassung vertritt. Über manches dort kann ich lachen, vieles teile ich nicht, manchmal finde ich aber auch bedenkenswerte Argumente. Ich wüsste dennoch nicht, weshalb mir die Zeitung negativ auffallen sollte, nur weil sie eine mir zu weit links liegende Linie verfolgt. Genau dieser Meinungsfacette dient die Zeitung ja.
Genau das ist das Problem, das die radikale und extreme Linke und Rechte hat.
Ganz besonders interessant ist auch:
"Die FR stellt sich da zum Glück etwas weiter links-gerichtet ziemlich queer zum "Medien-Mainstream"."
Seit einigen Jahren geifert es von Rechts: „Lügenpresse“, „Mainstream-Medien“, „Gleichschaltung der Presse“. Anscheinend beginnt Links jetzt in die gleiche Kerbe zu schlagen.
Der Witz dabei: In der darunter verlinkten Reportage deutet nichts, aber rein gar nichts darauf hin, dass die Verfasserin ultra-konservativ ist.
Und dann der einseitige Ausschnitt der Kommentare, der die „Tatsache, das [sic] sehr selektiert die Kommentarfunktionen für genau diese Klientel [gemeint sind die Rechten/Nationalisten/Nazis] aufgemacht werden“ aufzeigen soll.
Facepalm
Ups
*dass
Genau das ist das Problem, das die radikale und extreme Linke und Rechte hat.
Ganz besonders interessant ist auch:
"Die FR stellt sich da zum Glück etwas weiter links-gerichtet ziemlich queer zum "Medien-Mainstream"."
Seit einigen Jahren geifert es von Rechts: „Lügenpresse“, „Mainstream-Medien“, „Gleichschaltung der Presse“. Anscheinend beginnt Links jetzt in die gleiche Kerbe zu schlagen.
Der Witz dabei: In der darunter verlinkten Reportage deutet nichts, aber rein gar nichts darauf hin, dass die Verfasserin ultra-konservativ ist.
Und dann der einseitige Ausschnitt der Kommentare, der die „Tatsache, das [sic] sehr selektiert die Kommentarfunktionen für genau diese Klientel [gemeint sind die Rechten/Nationalisten/Nazis] aufgemacht werden“ aufzeigen soll.
Facepalm
Ups
*dass
Ups
*dass
Und, ja FrankenAdler, mich erinnert der Vogel an DM-SGE. Genau nach dem selben Muster.
Du meinst den DM-SGE?
Hat sich der rechtsbraunversiffte also mal wieder hier rein verirrt? Dann würde ich höflich darum bitten, ihn raus zu werfen. Herzlichen Dank.
Ich habe die FAZ heute morgen gelesen, da wird seitenweise sowohl im politischen, als auch im Rhein Main Teil die rassistischen Motive hervorgehoben. Er hat gezielt Jagd auf einen Ausländer gemacht, da läuft es einem eiskalt de Rücken runter.
Dem HR zu Folge hat ein Wirt einer Kneipe, bei dem der Täter verkehrte, erzählt, dass der Täter ihm sagte "wenn ich gehe, dann nehme ich einen mit" und bezeichnete ihn als Asylantenhasser. Hätte er so was nicht melden müssen, auch wenn er nicht in seinen Kopf schauen können? Wie auch immer, ich bin da bei dem Vorsitzenden des Landesausländerbeirats: "Hass schlage nun offenbar in Mordanschläge auf offener Straße um, Die Gewaltausbrüche sind eine Folge der rechtspopulistischen Hetze".
Genau deswegen ist es mir auch zu einfach "Rassismus gab es schon immer".
Genau dass. Und zusammenstehn, aufpassen!
Ich habe die FAZ heute morgen gelesen, da wird seitenweise sowohl im politischen, als auch im Rhein Main Teil die rassistischen Motive hervorgehoben. Er hat gezielt Jagd auf einen Ausländer gemacht, da läuft es einem eiskalt de Rücken runter.
Dem HR zu Folge hat ein Wirt einer Kneipe, bei dem der Täter verkehrte, erzählt, dass der Täter ihm sagte "wenn ich gehe, dann nehme ich einen mit" und bezeichnete ihn als Asylantenhasser. Hätte er so was nicht melden müssen, auch wenn er nicht in seinen Kopf schauen können? Wie auch immer, ich bin da bei dem Vorsitzenden des Landesausländerbeirats: "Hass schlage nun offenbar in Mordanschläge auf offener Straße um, Die Gewaltausbrüche sind eine Folge der rechtspopulistischen Hetze".
Genau deswegen ist es mir auch zu einfach "Rassismus gab es schon immer".
Genau dass. Und zusammenstehn, aufpassen!
Ich lese im Forum relativ viel, im D&D schreibe ich aber eher ungern, da mir die Moderation wichtiger ist, als die eigene Meinung durchzusetzen. Und darum geht es doch den meisten hier: eigene Meinung durchsetzen und andere Meinungen anprangern oder misszuverstehen.
Du musst Dir das Leibchen nicht anziehen, wollte nur auch mal eine (meine) Meinung zu den immer wieder gleichen Mustern äußern.
Lass Dich nicht stören.
Im Gegensatz zu früher, schreibe ich hier nur noch selten. Meine Meinung durchzusetzen ist mir dabei so wichtig nicht. Ich gehe nicht davon aus, dass irgendwer auf meine Meinung angewiesen wäre.
Bezüglich der Muster bin ich ganz bei dir. Genau darum geht es mir.
Wenn ein sympathischer Mensch wie Werner der wohl dazu in der Lage ist differenziert und kritsch mit Themen umzugehen in seinen Beiträgen mehr und mehr erkennen lässt, dass ein gewisses gewöhnen, ein gewisses pragmatisches arrangieren mit dem "rechten Zeitgeist" einsetzt - und so klingen etliche Beiträge von ihm zuletzt, nicht nur für mich - dann löst das heftiges erschrecken bei mir aus.
Ja, dann bin ich alarmiert und ja, das mag ich dann auch benennen.
Mit Gedankenlosigkeit, Beißreflex oder stereotypen Reaktionsmustern hat das aber eher weniger zu tun - nicht, dass ich mich solchen nicht ergeben könnte
Hättest Du es so geschrieben, mein Bester, dann wäre es auch deutlich angenehmer gewesen. Da war gestern schon bisschen zu viel freie Interpretation und ein polemischer Unterton dabei.
Vielleicht versuche ich Emotionen auszublenden. Ich finde die Welt mit all ihrem Hass schrecklich, aber letztlich habe ich mich schon ein Stück weit damit abgefunden, dass dies die Realität ist und benenne das so. Du weißt doch selbst, dass es immer verstrahlte Rassisten geben wird. Egal wo und wann. Natürlich muss man dagegen ankämpfen, sie kleinhalten, sie verurteilen.
Vielleicht hast Du recht und ich stumpfe mittlerweile ab. Vielleicht ist genau dieses Ausleiern der Grenzen das Ziel der Rechten. Vielleicht bin ich auch einfach müde geworden zu kämpfen, wenn man das Gefühl hat, dass es eh nix bringt, außer morgens etwas besser in den Spiegel schauen zu können.
Das ist das Problem im Kampf mit Rechtsradikalen. Man kann ihn nie gewinnen. Man kann nur versuchen, ihn nicht zu verlieren. Immer und immer wieder.
Tut mir leid, wenn ich damit derzeit nicht anders umgehen kann.
Ich wünsche Euch weiterhin die Kraft, gegen die Nazis anzukämpfen.
Einfach mal aus Interesse: weshalb fällt es negativ auf, dass für die FAZ auch Journalisten schreiben, die deiner Meinung nach ultra-konservative Auffassung vertreten? Lassen sich Haltungen außerhalb des eigenen politischen Kosmoses nicht mehr ertragen?
Ich meine, ich lese beispielsweise gelegentlich die taz, obwohl diese Zeitung ganz bestimmt nicht meine politische Auffassung vertritt. Über manches dort kann ich lachen, vieles teile ich nicht, manchmal finde ich aber auch bedenkenswerte Argumente. Ich wüsste dennoch nicht, weshalb mir die Zeitung negativ auffallen sollte, nur weil sie eine mir zu weit links liegende Linie verfolgt. Genau dieser Meinungsfacette dient die Zeitung ja.
Puh. Eigentlich wird umgekehrt ein Schuh draus. Einigen FAZ'lern sind wohl Meinungen außerhalb ihres Kosmos zuwider. Da kann man sich aber jetzt ewig im Kreis drehen.
Grundsätzlich sollte eine Zeitung Nachrichten liefern und berichten. Punkt. Wenn sie selber aber Kommentare verfasst oder gestreut Kommentarfunktion aufmacht, muss sie sich schon Meinungsmache gefallen lassen.
Aber nochmal zurück zu deiner Behauptung "Lassen sich Haltungen außerhalb des eigenen politischen Kosmoses nicht mehr ertragen".
Wir laufen da jetzt leider etwas off-topic, aber ein gutes Beispiel waren damals die Artikel13-Demos, die Einwände von vielen Netzaktivisten, Experten, Politikern (wie z.B. Julia Reda von den Piraten) etc. die erst einmal fundiert diesen Humbug kritisiert hatten. Und denen auf sach-fachlicher Ebene nichts entgegengestellt werden konnte. Es wurde von CDU-Seite und einigen Lobbyisten eher mit Schlamm geworfen. Rezo hatte ein halbstündiges Video aufgemacht, nur um das Verhalten der Gegenseite zu analysieren und zu kritisieren.
Die FAZ hatte damals bei der Schlammschlacht sehr munter mitgemacht; nur weil es dort draußen Leute gibt, die vehement Artikel 13 und die CDU (Merkelfilter etc.) kritisieren.
Hier mal ab Minute 21:28 bis Minute 22:10 reinhören!
https://www.youtube.com/watch?v=iNpB73CAdL8#t=21m28s
Dann den Einschüchterungsversuch der FAZ kurz verdauen und dann nochmal über den Satz mit dem Kosmos nachdenken.
Im Gegensatz zu früher, schreibe ich hier nur noch selten. Meine Meinung durchzusetzen ist mir dabei so wichtig nicht. Ich gehe nicht davon aus, dass irgendwer auf meine Meinung angewiesen wäre.
Bezüglich der Muster bin ich ganz bei dir. Genau darum geht es mir.
Wenn ein sympathischer Mensch wie Werner der wohl dazu in der Lage ist differenziert und kritsch mit Themen umzugehen in seinen Beiträgen mehr und mehr erkennen lässt, dass ein gewisses gewöhnen, ein gewisses pragmatisches arrangieren mit dem "rechten Zeitgeist" einsetzt - und so klingen etliche Beiträge von ihm zuletzt, nicht nur für mich - dann löst das heftiges erschrecken bei mir aus.
Ja, dann bin ich alarmiert und ja, das mag ich dann auch benennen.
Mit Gedankenlosigkeit, Beißreflex oder stereotypen Reaktionsmustern hat das aber eher weniger zu tun - nicht, dass ich mich solchen nicht ergeben könnte
Hättest Du es so geschrieben, mein Bester, dann wäre es auch deutlich angenehmer gewesen. Da war gestern schon bisschen zu viel freie Interpretation und ein polemischer Unterton dabei.
Vielleicht versuche ich Emotionen auszublenden. Ich finde die Welt mit all ihrem Hass schrecklich, aber letztlich habe ich mich schon ein Stück weit damit abgefunden, dass dies die Realität ist und benenne das so. Du weißt doch selbst, dass es immer verstrahlte Rassisten geben wird. Egal wo und wann. Natürlich muss man dagegen ankämpfen, sie kleinhalten, sie verurteilen.
Vielleicht hast Du recht und ich stumpfe mittlerweile ab. Vielleicht ist genau dieses Ausleiern der Grenzen das Ziel der Rechten. Vielleicht bin ich auch einfach müde geworden zu kämpfen, wenn man das Gefühl hat, dass es eh nix bringt, außer morgens etwas besser in den Spiegel schauen zu können.
Das ist das Problem im Kampf mit Rechtsradikalen. Man kann ihn nie gewinnen. Man kann nur versuchen, ihn nicht zu verlieren. Immer und immer wieder.
Tut mir leid, wenn ich damit derzeit nicht anders umgehen kann.
Ich wünsche Euch weiterhin die Kraft, gegen die Nazis anzukämpfen.