Ich habe doch recht deutlich gemacht das ich mich dem Projekt beziehungsweise der Auseinandersetzung darüber relativ neutral verhalte.Mir geht es im Grundsatz nicht um die Sache selber . Sondern um die Art und Weise wie mit der Niederlage umgegangen wird von einer Person (Boris Palmer) dessen Reaktion man schon als dünnhäutig bezeichnen kann.Herr Hermann hat übrigens am Anfang der Legislaturperiode erklärt das er sicherlich kein Verkehrsminister unter einem Projekt S21 sein wird.Dies wurde gestern nicht bestritten. Und ich konnte ja nicht ahnen das eine etwas schärfere Polemik gleich als Hetze bezeichnet wird. Ich werde natürlich hier in diversen Beiträgen zu anderen Themen in Zukunft auch etwas genauer hinsehen .
Schöne Grüße
Nein, du warst ganz sicher nicht neutral. Du warst polemisch und hast angefeindet. Du hast Palmer eine bestimmte Gesinnung unterstellt und das auf die komplette Partei übertragen. Weder das Eine noch das Andere war gerechtfertigt, dessen zeitweilige Dünnhäutigkeit jedoch nachvollziehbar wenn auch nicht glücklich vermittelt. Auf den weiteren Gesprächsverlauf, der deinen Unterstellungen deutlich widerspricht bist du nicht eingegangen. Einen Kommentar zu den Äusserungen von H. Kretschmann, die ich hier verlinkt habe, verweigerst du stattdessen beharrlich. Damit hast du hier in Zerrbild gezeichnet.
Ich habe die gesamte Sendung gesehen und kann mir sehr wohl ein Bild davon machen.Ich glaube nur das User wie du diese Volksabstimmung ebenso wenig für sich persönlich akzeptieren und eine gewisse Polemik meinerseits dich auf 180 bringt . Ich kann das verstehen denn vielleicht waren meine Beiträge nicht ganz fair aber unter die Gürtellinie bin ich sicher nicht gegangen.Das war auch nicht meine Absicht denn persönliche Beleidigungen sind nicht mein Stilmittel. Nur mal zur Entschärfung der Debatte.
So hat eben jeder seine ganz persönliche Höhe der Gürtellinie...
Wie schnell ich (im Forum)unterwegs sein möchte entscheide ich für mich - solange ich keinen Strafzettel dafür bekomme. Deine Rempeleien akzeptiere ich jedenfalls nicht und es wäre noch schöner mich dafür auch noch rechtfertigen zu müssen.
Offenbar haben wir unterschiedliche Begrifflichkeiten zum Wort "akzeptieren".
Weder die Grünen noch ich selbst werden uns nun in geheimen Waffenlagern aufrüsten. Der Wahlausgang ist klar und wurde entgegen deiner Unterstellung von entsprechender Seite auch deutlich bestätigt.
Was ist denn deiner Meinung nach noch notwendig? Ein Ideologiewandel? Alles was getan wurde und gedacht wird war falsch aufgrund des Wahlausgangs?
Xaver08 schrieb: ganz schön idiotisch für irgendwas zu stimmen, das man eigentlich gar nicht möchte, nur weil man ärger mit seinen nüssen hat
Glaub mir, wäre ich gegen S21, hätte ich auch so gestimmt. Bin nicht ganz so "idiotisch", wie du mich gern hättest. Mein Beitrag sollte nur meine Genervtheit zum Ausdruck bringen, pro oder contra Argumente sind imo genug getauscht worden.
Die Krux an Stuttgart 21 ist doch, daß es aus bahnbetrieblicher Sicht kein Mensch braucht, im Gegenteil dadurch anderen und notwendigeren Projekten Finanzmittel entzogen werden - Leute, die das Gezuckel im IC(E) zwischen Hanau und Fulda kennen, können ein Lied davon singen.
Nun ist ein Präzedenzfall geschaffen worden, wie mit derartigen Großprojekten in Zukunft umgegangen werden soll. Für Stuttgart 21 kam die Einsicht - gemäß dem bisherigen Demokratieverständnis - leider zu spät. So ist dann das negativ-positive ( ) Votum sicherlich auch im Lichte der Müdigkeit der Badener und Württemberger an dieser ewig schwelenden Diskussion zu sehen. Wobei das letzte Wort hier noch nicht gesprochen ist - Stichwort Kostenexplosion.
Also Palmer hat doch recht, wenn er sagt ''Friedlich bleiben''. Was ist daran jetzt denn falsch???
Interessant auch, dass der von der FDP ( ich merke mir den Namen nicht, muss man sich sowieso nicht merken) den Rücktritt vom Verkehrsminister fordert. Dass die von der FDP sich noch trauen, was zu fordern; bald sind die bei 1% oder lösen sich auf !
Zum Volksentscheid: Das letzte Wort ist gesprochen, wer das nicht akzeptiert, der versteht Demokratie nicht.
seventh_son schrieb: Ich finde es armselig, wie ihr euch hier gegenseitig anpflaumt und versucht, die Ausführungen der Gegenseite jeweils ins Lächerliche zu siehen. Als Außenstehender, den das Thema nicht wirklich beschäftigt hat, bekommt man nur einen Eindruck: Die "Sieger" sonnen sich darin, es den Gutmenschen gezeigt zu haben, und die "Verlierer" sind trotzig nach dem Motto, "ihr habt doch keine Ahnung, die Kosten fliegen uns noch um die Ohren". Eine andere Meinung ist wahlweise ideologisch verblendet oder Getrolle, gelten lässt man sie jedenfalls nicht. Und dann wird groß und breit über Demokratie geschwafelt.
Hat sich jedenfalls nicht gelohnt, hier reinzuschauen.
seventh_son schrieb: Ich finde es armselig, wie ihr euch hier gegenseitig anpflaumt und versucht, die Ausführungen der Gegenseite jeweils ins Lächerliche zu siehen. Als Außenstehender, den das Thema nicht wirklich beschäftigt hat, bekommt man nur einen Eindruck: Die "Sieger" sonnen sich darin, es den Gutmenschen gezeigt zu haben, und die "Verlierer" sind trotzig nach dem Motto, "ihr habt doch keine Ahnung, die Kosten fliegen uns noch um die Ohren". Eine andere Meinung ist wahlweise ideologisch verblendet oder Getrolle, gelten lässt man sie jedenfalls nicht. Und dann wird groß und breit über Demokratie geschwafelt.
Hat sich jedenfalls nicht gelohnt, hier reinzuschauen.
Bester Beitrag
Und so vielseitig verwendbar, mindestens für 80% der Threads hier.
DougH schrieb: Ich wette heuer am 29.11 um ca. 10:27 h dass der Bau des neuen Stg-BHF kostenmässsig Dimensionen annehmen wird wie das Hamburger Prestigeobjekt. ,-)
Da wird wohl keiner was dagegen setzen. Das ist ja quasi so was wie eine rhetorische Wette.
seventh_son schrieb: Als Außenstehender, den das Thema nicht wirklich beschäftigt hat, bekommt man nur einen Eindruck: Die "Sieger" sonnen sich darin, es den Gutmenschen gezeigt zu haben, und die "Verlierer" sind trotzig nach dem Motto, "ihr habt doch keine Ahnung, die Kosten fliegen uns noch um die Ohren".
1. ist die Kostensituation gerade bei diesem Projekt so kritisch, da man eine Sollbruchstelle eingebaut hatte, über der das Projekt nicht realisiert werden sollte. Gerade deshalb finde ich es legitim der Bahn, die die Hoheit über die Kostenkalkulation hat, die aus dieser Position heraus versichert, daß der Kostenrahmen nicht gesprengt wird, die Mehrkosten aufzuerlegen. Wenn sie eine saubere Kalkulation durchgeführt hat, dürfte es ihr nicht schwer fallen, dem zuzustimmen.
Mit dem Hintergrund ist es auch weniger Trotz, der da durchscheint, sondern einzig und alleine Realismus.
2. Zu diesem Punkt ist ein schöner Artikel in der Zeit: http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-11/stuttgart21-bahnhof-kosten/seite-1 BaWü kann es sich in der aktuellen Lage (zwei finanzpolitische Großbaustellen mit EnBeWe und die Landesbank, in die sie erst durch die Vorgängerregierung reingeritten wurde) und dem aktuellen Schuldenstand (auch die Vorgängerregierung) nicht erlauben das Risiko einzugehen, an den steigenden Kosten beteiligt zu werden.
Ein Gutachten geht von Kosten nicht unter 6,5 Milliarden aus (nach oben offen), wo wir am Ende landen werden, wird man sehen. Aber selbst wenn alles gut läuft, kann ich mir nicht vorstellen, daß S21 unter den bei Großprojekten üblichen 50% Kostensteigerung bleibt.
Im Hinblick auf die komplette Schuldenthematik (Schuldenbremse, weitere Milliardenlöcher) kann es sich BaWü kaum erlauben, sich so ein Risiko ans Bein zu binden und das Projekt ohne eine Finanzierungszusage für Kostenüberschreitungen durch die Bahn anzugehen. Wenn der bahnhof halb gebaut ist und die Kosten explodieren, gibt es keinen Weg mehr zurück.... und gibt es hier irgendjemanden, der der Bahn glaubt, wenn sie behauptet, das Ding wird für unter 4,5 Milliarden gebaut?
seventh_son schrieb: Als Außenstehender, den das Thema nicht wirklich beschäftigt hat, bekommt man nur einen Eindruck: Die "Sieger" sonnen sich darin, es den Gutmenschen gezeigt zu haben, und die "Verlierer" sind trotzig nach dem Motto, "ihr habt doch keine Ahnung, die Kosten fliegen uns noch um die Ohren".
1. ist die Kostensituation gerade bei diesem Projekt so kritisch, da man eine Sollbruchstelle eingebaut hatte, über der das Projekt nicht realisiert werden sollte. Gerade deshalb finde ich es legitim der Bahn, die die Hoheit über die Kostenkalkulation hat, die aus dieser Position heraus versichert, daß der Kostenrahmen nicht gesprengt wird, die Mehrkosten aufzuerlegen. Wenn sie eine saubere Kalkulation durchgeführt hat, dürfte es ihr nicht schwer fallen, dem zuzustimmen.
Mit dem Hintergrund ist es auch weniger Trotz, der da durchscheint, sondern einzig und alleine Realismus.
2. Zu diesem Punkt ist ein schöner Artikel in der Zeit: http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-11/stuttgart21-bahnhof-kosten/seite-1 BaWü kann es sich in der aktuellen Lage (zwei finanzpolitische Großbaustellen mit EnBeWe und die Landesbank, in die sie erst durch die Vorgängerregierung reingeritten wurde) und dem aktuellen Schuldenstand (auch die Vorgängerregierung) nicht erlauben das Risiko einzugehen, an den steigenden Kosten beteiligt zu werden.
Ein Gutachten geht von Kosten nicht unter 6,5 Milliarden aus (nach oben offen), wo wir am Ende landen werden, wird man sehen. Aber selbst wenn alles gut läuft, kann ich mir nicht vorstellen, daß S21 unter den bei Großprojekten üblichen 50% Kostensteigerung bleibt.
Im Hinblick auf die komplette Schuldenthematik (Schuldenbremse, weitere Milliardenlöcher) kann es sich BaWü kaum erlauben, sich so ein Risiko ans Bein zu binden und das Projekt ohne eine Finanzierungszusage für Kostenüberschreitungen durch die Bahn anzugehen. Wenn der bahnhof halb gebaut ist und die Kosten explodieren, gibt es keinen Weg mehr zurück.... und gibt es hier irgendjemanden, der der Bahn glaubt, wenn sie behauptet, das Ding wird für unter 4,5 Milliarden gebaut?
Mir ging es nicht um die Sache, sondern um den Ton. Und wenn alle Postings so sachlich wie deiner wären, wäre mir der Thread nicht negativ aufgefallen.
Ohne mich mit dem Thema beschäftigt zu haben, kann ich mir gut vorstellen, dass es teurer wird (ist ja immer so) und finde es auch gut, wenn das Land, dass nicht unbegrenzt Mittel zur Verfügung hat, hier deckelt.
Gericht verhängt Baustopp für Stuttgart 21 Zitat : "Das Eisenbahn-Bundesamt hätte die Frage prüfen und planungsrechtlich bewältigen müssen, welche naturschutzrechtlichen Folgen der Bau dieser Nebenanlagen im Bereich des mittleren Schlossgarten insbesondere für die vom Juchtenkäfer besiedelten Bäume mit sich bringt", begründeten die Richter ihre Entscheidung.
Wasserwerfer, Pfefferspray. Wollen doch mal sehn, wie langer er sich noch wohlfühlt, der Käfer. Selbstverständlich müsste für gebrechliche und schwangere Käfer auf das mildere Mittel des Platzverweises zurückgegriffen werden.
"Stuttgart 21": Verfahren gegen Polizisten offenbar eingestellt
Die Staatsanwaltschaft sehe darin "keine strafbaren Handlungen". Das Schlagen sei "als Notwehrhandlung gerechtfertigt" gewesen, zitierte das Magazin aus der Einstellungsverfügung (Az.: 5 Js 94086/10).
Polizeistrategie für Stuttgart 21 "Wegtragen kostet 40 Euro"
Der Spiegel berichtet das: "Ab Donnerstag gilt für den Mittleren Schlossgarten ein Campierverbot. Dort hatten sich vor gut einem Jahr mehrere Dutzend Stuttgart-21-Gegner einquartiert. Eigentlich sollten am Mitte Januar die ersten Bäume gefällt werden, das wurde der Bahn dann allerdings verboten. Erst sollte geklärt werden, wie seltene Käfer gerettet werden können. Angesichts des bevorstehenden Campierverbots sagte Züfle dem SPIEGEL: "Wir werden nur dort absperren, wo auch tatsächlich zeitnah Baumaßnahmen der Bahn umgesetzt werden. Anders wäre so ein aufwendiger Polizeieinsatz nicht zu rechtfertigen."
Zur Not würden sie Platzverweise aussprechen, die Personalien aufnehmen, Aktivisten wegführen oder wegtragen - und dabei ihr "schwäbischstes Mittel" anwenden: Sie wollen den Abtransport in Rechnung stellen. "Das Wegtragen kostet 40 Euro pro angefangene Beamtenstunde", sagte Züfle. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,807867,00.html
Ffm60ziger schrieb: Polizeistrategie für Stuttgart 21 "Wegtragen kostet 40 Euro"
Wäre doch prima, wenn diese Einnahmen in die Finanzierung des Bauprojekts fließen würden. Dann könnten die Demonstranten doch tatsächlich etwas zur Verhinderung der von ihnen befürchteten Kostenexplosion beitragen.
Ffm60ziger schrieb: Polizeistrategie für Stuttgart 21 "Wegtragen kostet 40 Euro"
Wäre doch prima, wenn diese Einnahmen in die Finanzierung des Bauprojekts fließen würden. Dann könnten die Demonstranten doch tatsächlich etwas zur Verhinderung der von ihnen befürchteten Kostenexplosion beitragen.
Oder für andere Projekte nutzen also die 40€ x Demonstrant & eingesparten Baukosten
Ffm60ziger schrieb: Polizeistrategie für Stuttgart 21 "Wegtragen kostet 40 Euro"
Wäre doch prima, wenn diese Einnahmen in die Finanzierung des Bauprojekts fließen würden. Dann könnten die Demonstranten doch tatsächlich etwas zur Verhinderung der von ihnen befürchteten Kostenexplosion beitragen.
Wenn man gleichzeitig die staatliche Finanzierung des Baus für das Privatunternehmen Bahn streicht, dann kann man das ruhig so machen.
So hat eben jeder seine ganz persönliche Höhe der Gürtellinie...
Wie schnell ich (im Forum)unterwegs sein möchte entscheide ich für mich - solange ich keinen Strafzettel dafür bekomme. Deine Rempeleien akzeptiere ich jedenfalls nicht und es wäre noch schöner mich dafür auch noch rechtfertigen zu müssen.
Offenbar haben wir unterschiedliche Begrifflichkeiten zum Wort "akzeptieren".
Weder die Grünen noch ich selbst werden uns nun in geheimen Waffenlagern aufrüsten. Der Wahlausgang ist klar und wurde entgegen deiner Unterstellung von entsprechender Seite auch deutlich bestätigt.
Was ist denn deiner Meinung nach noch notwendig? Ein Ideologiewandel? Alles was getan wurde und gedacht wird war falsch aufgrund des Wahlausgangs?
Und jene, die ihn [Palmer] lautstark beschimpfen und niederbrüllen, stammen aus den Reihen der CDU. Sie haben sich den Schlachtruf der Konkurrenz kurzerhand zu Eigen gemacht. Jetzt, wo ihre Stunde gekommen ist, verzichten die Befürworter auf den Anstand, dessen Fehlen sie bei den Gegnern lange getadelt haben.
Glaub mir, wäre ich gegen S21, hätte ich auch so gestimmt. Bin nicht ganz so "idiotisch", wie du mich gern hättest. Mein Beitrag sollte nur meine Genervtheit zum Ausdruck bringen, pro oder contra Argumente sind imo genug getauscht worden.
Nun ist ein Präzedenzfall geschaffen worden, wie mit derartigen Großprojekten in Zukunft umgegangen werden soll. Für Stuttgart 21 kam die Einsicht - gemäß dem bisherigen Demokratieverständnis - leider zu spät. So ist dann das negativ-positive ( ) Votum sicherlich auch im Lichte der Müdigkeit der Badener und Württemberger an dieser ewig schwelenden Diskussion zu sehen. Wobei das letzte Wort hier noch nicht gesprochen ist - Stichwort Kostenexplosion.
Interessant auch, dass der von der FDP ( ich merke mir den Namen nicht, muss man sich sowieso nicht merken) den Rücktritt vom Verkehrsminister fordert. Dass die von der FDP sich noch trauen, was zu fordern; bald sind die bei 1% oder lösen sich auf !
Zum Volksentscheid: Das letzte Wort ist gesprochen, wer das nicht akzeptiert, der versteht Demokratie nicht.
Bester Beitrag
Und so vielseitig verwendbar, mindestens für 80% der Threads hier.
Da wird wohl keiner was dagegen setzen. Das ist ja quasi so was wie eine rhetorische Wette.
1. ist die Kostensituation gerade bei diesem Projekt so kritisch, da man eine Sollbruchstelle eingebaut hatte, über der das Projekt nicht realisiert werden sollte. Gerade deshalb finde ich es legitim der Bahn, die die Hoheit über die Kostenkalkulation hat, die aus dieser Position heraus versichert, daß der Kostenrahmen nicht gesprengt wird, die Mehrkosten aufzuerlegen. Wenn sie eine saubere Kalkulation durchgeführt hat, dürfte es ihr nicht schwer fallen, dem zuzustimmen.
Mit dem Hintergrund ist es auch weniger Trotz, der da durchscheint, sondern einzig und alleine Realismus.
2. Zu diesem Punkt ist ein schöner Artikel in der Zeit:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-11/stuttgart21-bahnhof-kosten/seite-1
BaWü kann es sich in der aktuellen Lage (zwei finanzpolitische Großbaustellen mit EnBeWe und die Landesbank, in die sie erst durch die Vorgängerregierung reingeritten wurde) und dem aktuellen Schuldenstand (auch die Vorgängerregierung) nicht erlauben das Risiko einzugehen, an den steigenden Kosten beteiligt zu werden.
Ein Gutachten geht von Kosten nicht unter 6,5 Milliarden aus (nach oben offen), wo wir am Ende landen werden, wird man sehen. Aber selbst wenn alles gut läuft, kann ich mir nicht vorstellen, daß S21 unter den bei Großprojekten üblichen 50% Kostensteigerung bleibt.
Im Hinblick auf die komplette Schuldenthematik (Schuldenbremse, weitere Milliardenlöcher) kann es sich BaWü kaum erlauben, sich so ein Risiko ans Bein zu binden und das Projekt ohne eine Finanzierungszusage für Kostenüberschreitungen durch die Bahn anzugehen. Wenn der bahnhof halb gebaut ist und die Kosten explodieren, gibt es keinen Weg mehr zurück.... und gibt es hier irgendjemanden, der der Bahn glaubt, wenn sie behauptet, das Ding wird für unter 4,5 Milliarden gebaut?
Mir ging es nicht um die Sache, sondern um den Ton. Und wenn alle Postings so sachlich wie deiner wären, wäre mir der Thread nicht negativ aufgefallen.
Ohne mich mit dem Thema beschäftigt zu haben, kann ich mir gut vorstellen, dass es teurer wird (ist ja immer so) und finde es auch gut, wenn das Land, dass nicht unbegrenzt Mittel zur Verfügung hat, hier deckelt.
Zitat :
"Das Eisenbahn-Bundesamt hätte die Frage prüfen und planungsrechtlich bewältigen müssen, welche naturschutzrechtlichen Folgen der Bau dieser Nebenanlagen im Bereich des mittleren Schlossgarten insbesondere für die vom Juchtenkäfer besiedelten Bäume mit sich bringt", begründeten die Richter ihre Entscheidung.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,804223,00.html
Juchtenkäfer, was machen die aber auch da im Schlosspark
Wasserwerfer, Pfefferspray.
Wollen doch mal sehn, wie langer er sich noch wohlfühlt, der Käfer.
Selbstverständlich müsste für gebrechliche und schwangere Käfer auf das mildere Mittel des Platzverweises zurückgegriffen werden.
"Stuttgart 21": Verfahren gegen Polizisten offenbar eingestellt
Die Staatsanwaltschaft sehe darin "keine strafbaren Handlungen". Das Schlagen sei "als Notwehrhandlung gerechtfertigt" gewesen, zitierte das Magazin aus der Einstellungsverfügung (Az.: 5 Js 94086/10).
http://regionales.t-online.de/-stuttgart-21-verfahren-gegen-polizisten-offenbar-eingestellt/id_52483572/index
"Wegtragen kostet 40 Euro"
Der Spiegel berichtet das:
"Ab Donnerstag gilt für den Mittleren Schlossgarten ein Campierverbot. Dort hatten sich vor gut einem Jahr mehrere Dutzend Stuttgart-21-Gegner einquartiert. Eigentlich sollten am Mitte Januar die ersten Bäume gefällt werden, das wurde der Bahn dann allerdings verboten. Erst sollte geklärt werden, wie seltene Käfer gerettet werden können. Angesichts des bevorstehenden Campierverbots sagte Züfle dem SPIEGEL: "Wir werden nur dort absperren, wo auch tatsächlich zeitnah Baumaßnahmen der Bahn umgesetzt werden. Anders wäre so ein aufwendiger Polizeieinsatz nicht zu rechtfertigen."
Zur Not würden sie Platzverweise aussprechen, die Personalien aufnehmen, Aktivisten wegführen oder wegtragen - und dabei ihr "schwäbischstes Mittel" anwenden: Sie wollen den Abtransport in Rechnung stellen. "Das Wegtragen kostet 40 Euro pro angefangene Beamtenstunde", sagte Züfle.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,807867,00.html
Fehlt noch 1 Punkt in Flensburg
Wäre doch prima, wenn diese Einnahmen in die Finanzierung des Bauprojekts fließen würden.
Dann könnten die Demonstranten doch tatsächlich etwas zur Verhinderung der von ihnen befürchteten Kostenexplosion beitragen.
Oder für andere Projekte nutzen also die
40€ x Demonstrant & eingesparten Baukosten
Wenn man gleichzeitig die staatliche Finanzierung des Baus für das Privatunternehmen Bahn streicht, dann kann man das ruhig so machen.