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Griechenland wählt bis 18.00 Uhr bzw. hat gewählt!

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kreuzbuerger schrieb:
eagle-1899 schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
eagle-1899 schrieb:
adler1807 schrieb:
Raggamuffin schrieb:
Ich weiß nicht, ob die Linken langfristig die bessere Wahl für Griechenland sind. Aber kurzfristig dürfte es für die hartgebeutelten Normalgriechen denke ich schon Erleichterungen bedeuten. Und es wird ein interessantes Spektakel, wenn Tsipras auf Konfrontationskurs zur Merkel-EU geht. Deshalb habe ich latente Sympathien für den Machtwechsel.


Und wie lange soll das funktionieren? Geld wächst nicht auf den Bäumen. Du sagst es. Kurzfristig. Langfristig manövriert sich Griechenland doch wieder in die Sch....


Die Linkspopulisten werden sich ganz schnell selbst entzaubern, wenn die Griechen merken, dass die tollen Wahlversprechen nicht zu bezahlen sind.  


aber vielleicht haben sie ja unter der kommenden regierung wieder die chance, ihre kinder selbst versorgen zu können, statt die kohle irgendwelchen hedgefonds in den rachen zu werfen    


Kurzfristig mag sich durchaus eine Verbesserung einstellen, der Preis dafür wird jedoch sehr hoch sein.  


für wen genau?


Für die große Mehrheit der Bevölkerung. Vor allem aber für die von dir angesprochenen unteren Schichten. Bei einem Euro-Austritt würden sich die Schulden ja nicht plötzlich in Luft auflösen sondern müssten weiterhin in Euro zurückgezahlt werden. Eine neue Währung wie die Drachme würde wohl mindestens 50% abgewertet werden. Damit könnten die Forderungen der Gläubiger auf keinen Fall mehr erfüllt werden, was zum Staatsbankrott führt.

Die Regierung kann dann ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen d.h. keine Pensionen, Beamten-Gehälter usw. Für alle Einfuhren, für Öl, Benzin, Medikamente, müssten die Griechen in Drachme gerechnet deutlich mehr bezahlen. An den Kapitalmärkten gäbe es kaum Abnehmer für griechische Staatsanleihen usw.

Da hilft dann auch eine Reichensteuer von 75% nicht weiter.
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angeblich fehlt ein Sitz, für die absolute Mehrheit von Syriza.
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eagle-1899 schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
eagle-1899 schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
eagle-1899 schrieb:
adler1807 schrieb:
Raggamuffin schrieb:
Ich weiß nicht, ob die Linken langfristig die bessere Wahl für Griechenland sind. Aber kurzfristig dürfte es für die hartgebeutelten Normalgriechen denke ich schon Erleichterungen bedeuten. Und es wird ein interessantes Spektakel, wenn Tsipras auf Konfrontationskurs zur Merkel-EU geht. Deshalb habe ich latente Sympathien für den Machtwechsel.


Und wie lange soll das funktionieren? Geld wächst nicht auf den Bäumen. Du sagst es. Kurzfristig. Langfristig manövriert sich Griechenland doch wieder in die Sch....


Die Linkspopulisten werden sich ganz schnell selbst entzaubern, wenn die Griechen merken, dass die tollen Wahlversprechen nicht zu bezahlen sind.  


aber vielleicht haben sie ja unter der kommenden regierung wieder die chance, ihre kinder selbst versorgen zu können, statt die kohle irgendwelchen hedgefonds in den rachen zu werfen    


Kurzfristig mag sich durchaus eine Verbesserung einstellen, der Preis dafür wird jedoch sehr hoch sein.  


für wen genau?


Für die große Mehrheit der Bevölkerung. Vor allem aber für die von dir angesprochenen unteren Schichten. Bei einem Euro-Austritt würden sich die Schulden ja nicht plötzlich in Luft auflösen sondern müssten weiterhin in Euro zurückgezahlt werden. Eine neue Währung wie die Drachme würde wohl mindestens 50% abgewertet werden. Damit könnten die Forderungen der Gläubiger auf keinen Fall mehr erfüllt werden, was zum Staatsbankrott führt.

Die Regierung kann dann ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen d.h. keine Pensionen, Beamten-Gehälter usw. Für alle Einfuhren, für Öl, Benzin, Medikamente, müssten die Griechen in Drachme gerechnet deutlich mehr bezahlen. An den Kapitalmärkten gäbe es kaum Abnehmer für griechische Staatsanleihen usw.

Da hilft dann auch eine Reichensteuer von 75% nicht weiter.


na, dein szenario - unüberprüft! - erscheint mir doch als verhandlungsgrundlage nicht so schlecht:
entweder wir machen den laden dicht, und alle verlieren alles.
oder wir verhandeln einfach über das machbare.
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eagle-1899 schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
eagle-1899 schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
eagle-1899 schrieb:
adler1807 schrieb:
Raggamuffin schrieb:
Ich weiß nicht, ob die Linken langfristig die bessere Wahl für Griechenland sind. Aber kurzfristig dürfte es für die hartgebeutelten Normalgriechen denke ich schon Erleichterungen bedeuten. Und es wird ein interessantes Spektakel, wenn Tsipras auf Konfrontationskurs zur Merkel-EU geht. Deshalb habe ich latente Sympathien für den Machtwechsel.


Und wie lange soll das funktionieren? Geld wächst nicht auf den Bäumen. Du sagst es. Kurzfristig. Langfristig manövriert sich Griechenland doch wieder in die Sch....


Die Linkspopulisten werden sich ganz schnell selbst entzaubern, wenn die Griechen merken, dass die tollen Wahlversprechen nicht zu bezahlen sind.  


aber vielleicht haben sie ja unter der kommenden regierung wieder die chance, ihre kinder selbst versorgen zu können, statt die kohle irgendwelchen hedgefonds in den rachen zu werfen    


Kurzfristig mag sich durchaus eine Verbesserung einstellen, der Preis dafür wird jedoch sehr hoch sein.  


für wen genau?
Bei einem Euro-Austritt würden sich die Schulden ja nicht plötzlich in Luft auflösen


Warum nicht?

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/kapitalismus/eurokrise-und-vergib-uns-unsere-schulden-11527296.html
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Na dann wird ja jetzt endlich alles gut.
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pipapo schrieb:
Na dann wird ja jetzt endlich alles gut.

Kann ich mir nicht vorstellen. Wäre es mit einer der beiden Altparteien besser geworden?
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Klar so wirds kommen, am Ende der Tage von den sogenannten blühenden Landschaften

TAZ
"Die griechischen Linken werden ihr Land zugrunde richten – und die Eurozone noch dazu, warnen Konservative."
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yeboah1981 schrieb:
pipapo schrieb:
Na dann wird ja jetzt endlich alles gut.

Kann ich mir nicht vorstellen. Wäre es mit einer der beiden Altparteien besser geworden?

Besser im Sinne von was?
Du denkst doch nicht wirklich dass ich irgendeiner griechischen Partei nahe stehen könnte, hoffe ich. Ich bin es nicht, der sich von dem Ergebnis irgendetwas Positives verspricht.
Das Kind liegt unverändert tief im Brunnen. Zu Beginn der Krise wurde der Fehler gemacht, aber das schrieb ich damals schon. Nun ist es eben wie es ist. Schlecht für alle.
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ich denke der mehrheit der durchschnittlichen griechen kann es egal sein ob sie unter der alten oder der neuen regierung in armut und mit arbeitslosigkeit leben.

ich bin gespannt was jetzt passiert.
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Wenn man nichts mehr zum Verlieren hat, wählt man auch mal risikobereiter.

Ohnehin stinkt den meisten Griechen die Korruption, die Anstelle staatlichen Regelungen verbreitete Fekelaki-Haltung und die Steuerabstinenz der Elite. Sparanstrengungen wurden ausschließlich auf dem Rücken derer ausgetragen, die keine Lobby haben.

Warum seitens der EU ausgerechnet die alten Eliten gewählt werden sollten, die diese Zustände vorsichtig ausgedrückt duldeten, ist nicht mehr nachvollziehbar gewesen für Kostas Normalverbraucher. Ein "weiter so" hätte das Leiden nur verlängert ohne Grundsätzliches zu ändern.

Es ist zu hoffen, das jetzt nicht nur Wahlgeschenke verteilt werden sondern dass die "Unverbrauchten" auch die innergriechischen Probleme beherzt angehen. Es ist wie gesagt ja nichts mehr zum Verlieren da.
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Schaedelharry63 schrieb:
Ohnehin stinkt den meisten Griechen die Korruption, die Anstelle staatlichen Regelungen verbreitete Fekelaki-Haltung und die Steuerabstinenz der Elite. Sparanstrengungen wurden ausschließlich auf dem Rücken derer ausgetragen, die keine Lobby haben.

Es ist zu hoffen, das jetzt nicht nur Wahlgeschenke verteilt werden sondern dass die "Unverbrauchten" auch die innergriechischen Probleme beherzt angehen.

Genau das hat Varoufakis angekündigt:
http://www.zerohedge.com/news/2015-01-25/greeces-new-finmin-warns-we-are-going-destroy-greek-oligarchy-system

we are going to destroy the Greek oligarchy system

Wenn SYRIZA damit Erfolg hat, kann das auf ganz Europa ausstrahlen und den Menschen zeigen, das die Diktatur der Finanzeliten nicht alternativlos ist.
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LDKler schrieb:
Schaedelharry63 schrieb:
Ohnehin stinkt den meisten Griechen die Korruption, die Anstelle staatlichen Regelungen verbreitete Fekelaki-Haltung und die Steuerabstinenz der Elite. Sparanstrengungen wurden ausschließlich auf dem Rücken derer ausgetragen, die keine Lobby haben.

Es ist zu hoffen, das jetzt nicht nur Wahlgeschenke verteilt werden sondern dass die "Unverbrauchten" auch die innergriechischen Probleme beherzt angehen.

Genau das hat Varoufakis angekündigt:
http://www.zerohedge.com/news/2015-01-25/greeces-new-finmin-warns-we-are-going-destroy-greek-oligarchy-system

we are going to destroy the Greek oligarchy system

Wenn SYRIZA damit Erfolg hat, kann das auf ganz Europa ausstrahlen und den Menschen zeigen, das die Diktatur der Finanzeliten nicht alternativlos ist.  


...das beschreibt genau, die sogenannte Hoffnung die ich habe.
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LDKler schrieb:
Schaedelharry63 schrieb:
Ohnehin stinkt den meisten Griechen die Korruption, die Anstelle staatlichen Regelungen verbreitete Fekelaki-Haltung und die Steuerabstinenz der Elite. Sparanstrengungen wurden ausschließlich auf dem Rücken derer ausgetragen, die keine Lobby haben.

Es ist zu hoffen, das jetzt nicht nur Wahlgeschenke verteilt werden sondern dass die "Unverbrauchten" auch die innergriechischen Probleme beherzt angehen.

Genau das hat Varoufakis angekündigt:
http://www.zerohedge.com/news/2015-01-25/greeces-new-finmin-warns-we-are-going-destroy-greek-oligarchy-system

we are going to destroy the Greek oligarchy system

Wenn SYRIZA damit Erfolg hat, kann das auf ganz Europa ausstrahlen und den Menschen zeigen, das die Diktatur der Finanzeliten nicht alternativlos ist.  


Man könnte ja fast meinen, daß es nicht die Folgen für den Euro sind, die die konservativen Eliten so fürchten

Aber man wird schon alles dafür tun, daß die neue griechische Regierung scheitert. Man stelle sich mal vor, die packen sowas wirklich an, die griechischen Linken, und haben dann auch noch Erfolg damit?! Die ganze gesellschaftliche Ordnung, an der wir seit Jahrzehnten basteln, wäre doch dahin... doch nicht alles so "alternativlos"?  
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miraculix250 schrieb:
LDKler schrieb:
Schaedelharry63 schrieb:
Ohnehin stinkt den meisten Griechen die Korruption, die Anstelle staatlichen Regelungen verbreitete Fekelaki-Haltung und die Steuerabstinenz der Elite. Sparanstrengungen wurden ausschließlich auf dem Rücken derer ausgetragen, die keine Lobby haben.

Es ist zu hoffen, das jetzt nicht nur Wahlgeschenke verteilt werden sondern dass die "Unverbrauchten" auch die innergriechischen Probleme beherzt angehen.

Genau das hat Varoufakis angekündigt:
http://www.zerohedge.com/news/2015-01-25/greeces-new-finmin-warns-we-are-going-destroy-greek-oligarchy-system

we are going to destroy the Greek oligarchy system

Wenn SYRIZA damit Erfolg hat, kann das auf ganz Europa ausstrahlen und den Menschen zeigen, das die Diktatur der Finanzeliten nicht alternativlos ist.  


Man könnte ja fast meinen, daß es nicht die Folgen für den Euro sind, die die konservativen Eliten so fürchten

Aber man wird schon alles dafür tun, daß die neue griechische Regierung scheitert. Man stelle sich mal vor, die packen sowas wirklich an, die griechischen Linken, und haben dann auch noch Erfolg damit?! Die ganze gesellschaftliche Ordnung, an der wir seit Jahrzehnten basteln, wäre doch dahin... doch nicht alles so "alternativlos"?    

So siehts aus!  
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pipapo schrieb:
yeboah1981 schrieb:
pipapo schrieb:
Na dann wird ja jetzt endlich alles gut.

Kann ich mir nicht vorstellen. Wäre es mit einer der beiden Altparteien besser geworden?

Besser im Sinne von was?
Du denkst doch nicht wirklich dass ich irgendeiner griechischen Partei nahe stehen könnte, hoffe ich. Ich bin es nicht, der sich von dem Ergebnis irgendetwas Positives verspricht.
Das Kind liegt unverändert tief im Brunnen. Zu Beginn der Krise wurde der Fehler gemacht, aber das schrieb ich damals schon. Nun ist es eben wie es ist. Schlecht für alle.
Gude Pipapopoulos, nein das denke ich eher nicht.
Viel positives verspreche ich mir nicht, aber allerortens wird hier ja der Untergang des südöstlichen Abendlandes prognostiziert, nur weil mal was anderes probiert wird. Es ist jedenfalls nicht verwunderlich, dass die Griechen sich mal einen ganz anderen Ansatz wünschen.
Und wenn es einem schon scheiße geht, dann ist das vielleicht erträglicher in einer Stimmung der Solidarität und mit wenigstens ein wenig Hoffnung.
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yeboah1981 schrieb:
pipapo schrieb:
yeboah1981 schrieb:
pipapo schrieb:
Na dann wird ja jetzt endlich alles gut.

Kann ich mir nicht vorstellen. Wäre es mit einer der beiden Altparteien besser geworden?

Besser im Sinne von was?
Du denkst doch nicht wirklich dass ich irgendeiner griechischen Partei nahe stehen könnte, hoffe ich. Ich bin es nicht, der sich von dem Ergebnis irgendetwas Positives verspricht.
Das Kind liegt unverändert tief im Brunnen. Zu Beginn der Krise wurde der Fehler gemacht, aber das schrieb ich damals schon. Nun ist es eben wie es ist. Schlecht für alle.
Gude Pipapopoulos, nein das denke ich eher nicht.
Viel positives verspreche ich mir nicht, aber allerortens wird hier ja der Untergang des südöstlichen Abendlandes prognostiziert, nur weil mal was anderes probiert wird. Es ist jedenfalls nicht verwunderlich, dass die Griechen sich mal einen ganz anderen Ansatz wünschen.
Und wenn es einem schon scheiße geht, dann ist das vielleicht erträglicher in einer Stimmung der Solidarität und mit wenigstens ein wenig Hoffnung.



Es wird was anderes versucht?

So wie bei Hollande?

Als Schuldner zu sagen, ich zahle nix mehr oder wesentlich weniger und gebe wieder Geld aus, mag aus seiner Sicht verständlich sein, dass es von Erfolg gekrönt sein wird, halte ich für eher unwahrscheinlich.

Aber ich bin nicht wirklich überrascht, wer hier schreibt (Ausnahme pipapo) und dass sein Sieg "gefeiert" wird.
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concordia-eagle schrieb:
yeboah1981 schrieb:
pipapo schrieb:
yeboah1981 schrieb:
pipapo schrieb:
Na dann wird ja jetzt endlich alles gut.

Kann ich mir nicht vorstellen. Wäre es mit einer der beiden Altparteien besser geworden?

Besser im Sinne von was?
Du denkst doch nicht wirklich dass ich irgendeiner griechischen Partei nahe stehen könnte, hoffe ich. Ich bin es nicht, der sich von dem Ergebnis irgendetwas Positives verspricht.
Das Kind liegt unverändert tief im Brunnen. Zu Beginn der Krise wurde der Fehler gemacht, aber das schrieb ich damals schon. Nun ist es eben wie es ist. Schlecht für alle.
Gude Pipapopoulos, nein das denke ich eher nicht.
Viel positives verspreche ich mir nicht, aber allerortens wird hier ja der Untergang des südöstlichen Abendlandes prognostiziert, nur weil mal was anderes probiert wird. Es ist jedenfalls nicht verwunderlich, dass die Griechen sich mal einen ganz anderen Ansatz wünschen.
Und wenn es einem schon scheiße geht, dann ist das vielleicht erträglicher in einer Stimmung der Solidarität und mit wenigstens ein wenig Hoffnung.



Es wird was anderes versucht?

So wie bei Hollande?

Als Schuldner zu sagen, ich zahle nix mehr oder wesentlich weniger und gebe wieder Geld aus, mag aus seiner Sicht verständlich sein, dass es von Erfolg gekrönt sein wird, halte ich für eher unwahrscheinlich.

Aber ich bin nicht wirklich überrascht, wer hier schreibt (Ausnahme pipapo) und dass sein Sieg "gefeiert" wird.  


Ändert auch nichts am Staatsbankrott. Der Schuldenschnitt wird kommen müssen, so oder so.
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concordia-eagle schrieb:

Als Schuldner zu sagen, ich zahle nix mehr oder wesentlich weniger und gebe wieder Geld aus, mag aus seiner Sicht verständlich sein, dass es von Erfolg gekrönt sein wird, halte ich für eher unwahrscheinlich.


Du wirst sehen, man wird sich gesichtswahrend arrangieren (müssen).

Die Griechen bleiben im Euro, die Schulden werden zinslos auf sagenwirmal 50 Jahre gestundet (kommt einem Teilerlass gleich) und man packt hoffentlich die notwendigen Reformen, zu der auch ein faires Steuersystem gehört.

Wäre zumindest ein hoffnungsvoller Ansatz. Alternativen dazu sehe ich jedenfalls nicht (Rautemithändenform   ).
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Schaedelharry63 schrieb:
concordia-eagle schrieb:

Als Schuldner zu sagen, ich zahle nix mehr oder wesentlich weniger und gebe wieder Geld aus, mag aus seiner Sicht verständlich sein, dass es von Erfolg gekrönt sein wird, halte ich für eher unwahrscheinlich.


Du wirst sehen, man wird sich gesichtswahrend arrangieren (müssen).

Die Griechen bleiben im Euro, die Schulden werden zinslos auf sagenwirmal 50 Jahre gestundet (kommt einem Teilerlass gleich) und man packt hoffentlich die notwendigen Reformen, zu der auch ein faires Steuersystem gehört.

Wäre zumindest ein hoffnungsvoller Ansatz. Alternativen dazu sehe ich jedenfalls nicht (Rautemithändenform   ).


Schaedelangie  
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concordia-eagle schrieb:
Als Schuldner zu sagen, ich zahle nix mehr oder wesentlich weniger und gebe wieder Geld aus, mag aus seiner Sicht verständlich sein, dass es von Erfolg gekrönt sein wird, halte ich für eher unwahrscheinlich.

Es wird aber nicht anders gehen und das nicht nur in Griechenland sondern weltweit. Der von der wachsenden Ungleichheit und desaströser Steuerpolitik getriebene "Tsunami of dept", wie der Guardian schreibt, ist längst völlig außer Kontrolle:
http://www.theguardian.com/money/2014/jun/15/us-economy-bubble-debt-financial-crisis-corporations

Und sogar die Boston Consulting Group hält einen weltweiten drastischen Schuldenschnitt für unvermeidbar (siehe Abbildung 2 auf Seite 5):
http://www.bcg.com/documents/file87307.pdf

Nur Merkel will diese Realität nicht wahrhaben. Ist ja auch scheisse, wenn man Jahrzehnte nur auf den Export gesetzt hat (und btw. damit auch die eigene Arbeitslosigkeit exportieren konnte) und die ausländischen Schuldscheine, die man für seine Exportgüter bekommen hat, plötzlich wertlos werden.  


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