Erdbeben/Tsunami/Explosion und Kernschmelze in AKW in Japan
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
das lag wohl daran, dass die Bombe in der Luft gezündet wurde - trotzdem waren wohl die Strahlenschäden für 9% der Krebserkrankungen zwischen 1950 und 1990 Schuld
die bombe war total schlimm, aber das wollte ich nicht sagen. mir gings um den aufwand kontaminiertes material wegzuschaffen. und wie in einem eigentlich aufgeklärten land wie den usa damit umgegangen wird - das läuft da ähnlich wie bei uns, mit dem unterschied, dass die mehr platz haben blödsinn anzustellen.
die werden es irgendwo in der Wüste verscharren
Trinkwasser in Tokio verseucht
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,752636,00.html
Was eine Scheisse
Scheisse ist das richtige Wort.
Zumindest um den Kindern in Japan zu erklären warum es dem "Nuclear Boy" in Fukushima nicht wohl im Darm ist und das es dem "Chernobyl Boy" ja viel schlimmer erging:
http://www.youtube.com/watch?v=5sakN2hSVxA
Bizarr.
das ist wie diese Warnvideos gegen Atombomben aus den 50ern, als man unter den Tisch kriechen sollte gegen die Hitzewelle
genau das meinte ich
Da bin ich mir auch gerade nicht so klar ob Realsatire oder Satire. Hatte es auch gerade das erste Mal gesehen und fand es unfassbar.
Das Video ist wohl von einem japanischen Videokünstler, ob die das jetzt so dort auch im Fernsehen zeigen kann ich mangels JapanTV schwer sagen.
Hat ja schon was von Kika-Nachrichten erklären Kleinkindern die Welt.
Bei einem Super-GAU sind die freigesetzten kurz- (z.B. Jod-131) und langlebigen Radionuklide (z.B. Cäsium-137, Strontium-90) das Problem (v.a. bei Inhalation oder Aufnahme via Essen/Trinken).
Die gesundheitlichen Auswirkungen des Super-GAUs eines westlichen AKWs am Beispiel von Biblis hat die Prognos-Studie im Auftrag der Bundesregierung dargestellt (http://www.zukunftslobby.de/Tacheles/prognstu.html).
Für Fukushima hängt die Dimension von der freigesetzten Strahlungsmenge, Wind und Regen ab. Selbst unter günstigsten Umständen ist aufgrund der eingetretenen weiträumigen Strahlenbelastung (Lebensmittel selbst im Abstand von 120 km stark belastet) mit einem Anstieg der Krebserkrankungen im Millionenbereich zu rechnen.
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11157667,180500/goto/
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11180874,179612/goto/
...An manchen Orten, die weiter als 30 Kilometer von dem Kraftwerk entfernt seien, habe die Strahlung zeitweise womöglich bei mehr als 100 Millisievert pro Stunde gelegen, sagte Regierungssprecher Yukio Edano. Die natürliche Hintergrundstrahlung liegt bei etwa 2 Millisievert pro Jahr.
http://www.n-tv.de/Spezial/Reaktor-2-strahlt-wieder-staerker-article2920641.html
Bei einer natürlichen Strahlenbelastung von 0,1 Mikrosievert/Stunde bedeutet das eine Zunahme um den Faktor 1 Mio (100 Millisievert = 100.000 Mikrosievert, 100.000/0,1).
Die Schutzmechanismen des Körpers zur Verhinderung von genetischen Schäden und damit der Schutz vor Krebserkrankungen ist bei diesen Werten schon lange überfordert.
Zu den gesundheitlichen Folgen:
http://www.swissinfo.ch/ger/gesellschaft/Am_schlimmsten_sind_die_Genom-Veraenderungen.html?cid=29756678
http://odlinfo.bfs.de/cvdata/064120004.html
Bislang wurden die Werte mit einer Verzögerung von 3 Tagen online gestellt.
Im Vergleich zur von der Atomlobby besetzten Reaktorsicherheit (http://www.lobbypedia.de/index.php/Gerald_Hennenh%C3%B6fer) ist das BfS damit deutlich bürgerfreundlicher.
Was passiert mit dem ganzen Salz was da frei wird??? Lagert sich ab und blockiert die Kühlung?
http://www.n-tv.de/Spezial/Salz-koennte-Brennstaebe-blockieren-article2929211.html
Mir kommt es so vor als könne man eine weitere große Katastrophe nicht verhindern. Oder kann sich jemand vorstellen das etwas von der hoch empfindlichen Elektronik nach Erdbeben,Überflutung und Explosion noch richtig funktioniert? Eine Instandsetzung erscheint in dem Zusammenhang auch ziemlich unmöglich.
Ansonsten Update von der FTD vom 24.03. zur Evakuierung:
17:21 Außerhalb der Evakuierungszone rund um das havarierte japanische Atomkraftwerk Fukushima I wächst die Angst vor radioaktiver Strahlung. Regierungssprecher Yukio Edano empfiehlt den Bewohnern in Windrichtung des Atomkraftwerks auch außerhalb eines Radius von 30 Kilometern, sich nicht im Freien aufzuhalten und die Fenster von Gebäuden geschlossen zu halten.
23 Abgeordnete aus dem Ober- und Unterhaus des Parlaments unterschrieben eine Petition, in der sie fordern, auch außerhalb des bisherigen Radius rund um das Kraftwerk die Evakuierung "drastisch voranzutreiben".
http://www.ftd.de/politik/international/:live-ticker-zur-katastrophe-in-japan-tokio-schaetzt-schaden-auf-200-mrd-euro/60030083.html#gmap-0-Fukushima%20Daiichi%20%28Reaktor%201%29
http://www.physikerboard.de/topic,21840,-was-soll-das-bor-im-au%DFenkuehlwasser%3F.html
"Die Borsäure im Wasser ist also die flüssige Variante von dem, was Absorberstäbe machen, es unterbricht die Kettenreaktion der Uranspaltung (Uran spalten -> 3 Neutronen freisetzen -> diese Neutronen spalten ein neues Uranatom), indem es die freigesetzten Neutronen wegfängt. Oder es sorgt dafür, dass diese Kettenreaktion nicht neu starten kann (pures Wasser ganz ohne Borsäure ist ja ein Moderator, darum mischt man solchem Kühlwasser standardmäßig Borsäure zu.)
Sowohl der Reaktorkern als auch der umgebende Behälter werden aktuell mit (mit Borsäure versetztem) Meerwasser gefüllt.
(Und das sowohl in Reaktor 1 des Kernkraftwerkes Fukushima 1, als auch in Reaktor 3 des Kernkraftwerkes Fukushima 1.)
Meerwasser deshalb, weil man dafür sehr viel Wasser braucht, und weil das dort am Meer in diesen Mengen verfügbar ist. Dass das Salzwasser ist, und dass es anschließend schwierig wäre, den Reaktor danach wieder für normale Stromproduktion fit zu machen, ist in der aktuellen Situation egal."
"Salzwasser hat einen kleinen Vorteil, es siedet erst bei 108 Grad Celsius."
Zusätzlich funktionieren die Reaktoren noch ungewollt als Meersalzgewinnungsanlage. Laut dem AKW-Konstrukteur ist von einer tonnenweisen Ablagerung und damit einer massiven Beeinträchtigung der Kühlung auszugehen.
Dementsprechend dürfte die verzweifelte Kühlung mit Meerwasser an der Zuspitzung der Lage beteiligt sein.
In den USA warnte der ehemalige Reaktorsicherheitschef des Konzerns General Electric, Richard Lahey, dass Salz die Brennstäbe verkrusten und damit die Kühlung blockieren könnte. Nach einem Bericht der "New York Times" schätzte Lahey, dass sich im Reaktorblock 1 etwa 26 Tonnen Salz angesammelt haben könnten, in den Blöcken 2 und 3 sogar jeweils 45 Tonnen. General Electric hat das grundlegende Design der Siedewasserreaktoren in Fukushima entwickelt.
http://www.stern.de/panorama/-liveticker-zur-katastrophe-in-japan-wind-blaest-radioaktivitaet-aufs-meer-1667554.html
„Es sind derart große Mengen an Radioaktivität freigesetzt worden, dass die derzeitige Katastrophe im AKW Fukushima 1 jeden Vergleich sprengt. Und die Freisetzung geht weiter.“
Greenpeace: Japanischer Atomunfall hat Tschernobyl-Level erreicht
http://www.abendblatt.de/vermischtes/article1831626/Greenpeace-Japanischer-Atomunfall-hat-Tschernobyl-Level-erreicht.html
...Aus der havarierten Atomanlage sind schon jetzt entsprechend große Mengen an Radioaktivität entwichen. Dies ergibt eine Studie des Physikers Dr. Helmut Hirsch für Greenpeace. Seine Untersuchung basiert auf offiziellen Daten der französischen Strahlenschutzbehörde (IRSN) und der österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Hirsch kommt zu dem Ergebnis, dass die Gesamtmenge der radioaktiven Substanzen Jod-131 und Cäsium-137 die Einstufung in INES 7 erfordern. Die japanischen Behörden ordnen die Atomkatastrophe derzeit der Stufe 5 zu.
„Die höchste Stufe der Unfallskala der IEAO ist jetzt erreicht“, sagt Heinz Smital, Kernphysiker und Atomexperte von Greenpeace. „Es sind derart große Mengen an Radioaktivität freigesetzt worden, dass die derzeitige Katastrophe im AKW Fukushima 1 jeden Vergleich sprengt. Und die Freisetzung geht weiter.“
...Katastrophe steht in drei bis fünf Reaktoren bevor
http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=55&tx_ttnews%5Btt_news%5D=104686&tx_ttnews%5BbackPid%5D=23&cHash=7f0dddf9cc