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ESM - Wie denkt Ihr darüber und was kann man tun?

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S-G-Eintracht schrieb:
municadler schrieb:
Ja ein Kompromiss, der wenn Merkel es noch als ok verkaufen will, die Märkte massiv entäuschen und spanische wie italienische Zinsen wieder nach oben treiben wird, oder aber es wird richtig südländisch mit massiven Eingriffen die auch wirken, dann sind aber Merkels Ankündigungen nur Schall und Rauch gewesen..
naja Tippe auf letzteres mit irgendwelchen Ablenkungsmänövern wird man versuchen, den Stammtisch vergessen zu lassen, was man gestern noch angekündigt hat zu verhindern...


Da pauschalisierst du aber ganz schön viel, dichtest es um und gibst der Sache "südländischer Eingriff" einen Namen. All das ist ideologisch gefärbter Stammtisch.

Wie im anderen Thread erwähnt: Es bleiben Merkel nur zwei Optionen, wenn sie nicht gleichzeitig einen kompletten Euro-Zonen Zentralsuperstaat möchte, der 1. Löhne unabhängig der Arbeitskraft, 2. Vermögen unabhängig der Arbeitskraft und 3. Schulden vergemeinschaftung möchte. Letzteres Szenario wäre Sozialismus und DDR 2.0 - das möchte Herr Trittin und die Sozialisten der Linksfraktion.

1. Option:
Sie geht den relativ radikalen Weg weiter und riskiert damit eine Depression. Es müsste irgendeine neue Erfindung oder reiche Rohstoffvorkommen in Südeuropa gefunden werden, um ein (nachhaltiges) Wachstum loszutreten, die Verschuldungsspirale zu stoppen.

2. Option:
Die Schulden werden aus dem System entfernt, gleichzeitig aber Spar- und Reformanstrengungen unternommen, die solch ein Handeln rechtfertigen.

Die sogenannten Südländer wollen aber einfach nur das Geld abstauben und Deutschland damit ausplündern. Es fehlt der Tilgungsschritt und das Aufräumen bei sich zuhause.

Bitte vorsichtig mit diesen Begriffsdichtungen sein.


der Eurosuperstaat möchte also "Löhne unabhänig der Arbeitskraft und Vermögen unabhänig der Arbeitskraft"

Wo um alles in der Welt steht das den geschrieben?  Das schreibst du doch nur, um damit dann deinen abstrusen DDR vergleich anhängen kannst.. Du versucht ständig die Euro krise und Ihre Lösung mit deinem Sozialisten und Kommunistenhass zu verbinden. Du wärst echt gut bei der Tea Party aufgehoben.

Es handelt sich aber gar nicht um links gegen rechts, sondern um eine südeuropäisch-angelsächsichen Art der Geldpolitik gegen einen vornehmend deutsche bzw. nordeuropäisch geprägte Herangehensweise.
Und in diesem Konflikt halte ich die erste für die bessere, nicht weil sie nicht DAS tolle Konzept ist, sondern weil sie eher in der Lage scheint den Brand kurzfristig einzudämmen.

Das darüberhinaus Strukturen verändert werden müssen ist sonnenklar und unabdingbar - auf DEUTSCH: ja es muss gespart werden - aber eben nicht nur, bzw das Sparen muss auch Zeit haben zu wirken.

Darin und nur darin besteht der Streit der unideologisch sein könnte wenn man will.  
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S-G-Eintracht schrieb:

Naja, man darf es schon so formulieren wie es ist.

Wenn kein Geld mehr da ist, tja...Dann lässt man den Staat halt fallen und prellt die Gläubiger. Schließlich mag man 1. den Staat nicht und 2. hat man selbst dabei gewonnen.


Glaube nicht, dass sich aktuell in Spanien und Griechenland aktuell so viele Leute als "Gewinner" sehen... Und "Ausplündern" wollen diese Leute uns wohl kaum.
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Der Thread entwickelt sich mehr und mehr zur Bühne für Ressentiments und einen verdeckten Chauvinismus, mit gelegentlichen Ausflügen zum Rassismus.

Da das aber auf einem recht hohen sprachlichen Niveau geschieht, ist es nicht so plump.
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seventh_son schrieb:

Glaube nicht, dass sich aktuell in Spanien und Griechenland aktuell so viele Leute als "Gewinner" sehen... Und "Ausplündern" wollen diese Leute uns wohl kaum.


Richtig, die Bevölkerungen Europas mit Sicherheit nicht.

Aber für die Staaten, Banken, EU, etc sind Deutschland und seine Steuerzahler eine schöne Melkkuh, die man mit gelegentlichen Hinweisen auf die Vergangenheit schön in der Spur zu halten glaubt...

http://www.welt.de/politik/deutschland/article108422330/Luxemburg-warnt-Deutschland-vor-Isolation.html
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municadler schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
municadler schrieb:
Ja ein Kompromiss, der wenn Merkel es noch als ok verkaufen will, die Märkte massiv entäuschen und spanische wie italienische Zinsen wieder nach oben treiben wird, oder aber es wird richtig südländisch mit massiven Eingriffen die auch wirken, dann sind aber Merkels Ankündigungen nur Schall und Rauch gewesen..
naja Tippe auf letzteres mit irgendwelchen Ablenkungsmänövern wird man versuchen, den Stammtisch vergessen zu lassen, was man gestern noch angekündigt hat zu verhindern...


Da pauschalisierst du aber ganz schön viel, dichtest es um und gibst der Sache "südländischer Eingriff" einen Namen. All das ist ideologisch gefärbter Stammtisch.

Wie im anderen Thread erwähnt: Es bleiben Merkel nur zwei Optionen, wenn sie nicht gleichzeitig einen kompletten Euro-Zonen Zentralsuperstaat möchte, der 1. Löhne unabhängig der Arbeitskraft, 2. Vermögen unabhängig der Arbeitskraft und 3. Schulden vergemeinschaftung möchte. Letzteres Szenario wäre Sozialismus und DDR 2.0 - das möchte Herr Trittin und die Sozialisten der Linksfraktion.

1. Option:
Sie geht den relativ radikalen Weg weiter und riskiert damit eine Depression. Es müsste irgendeine neue Erfindung oder reiche Rohstoffvorkommen in Südeuropa gefunden werden, um ein (nachhaltiges) Wachstum loszutreten, die Verschuldungsspirale zu stoppen.

2. Option:
Die Schulden werden aus dem System entfernt, gleichzeitig aber Spar- und Reformanstrengungen unternommen, die solch ein Handeln rechtfertigen.

Die sogenannten Südländer wollen aber einfach nur das Geld abstauben und Deutschland damit ausplündern. Es fehlt der Tilgungsschritt und das Aufräumen bei sich zuhause.

Bitte vorsichtig mit diesen Begriffsdichtungen sein.


der Eurosuperstaat möchte also "Löhne unabhänig der Arbeitskraft und Vermögen unabhänig der Arbeitskraft"

Wo um alles in der Welt steht das den geschrieben?  Das schreibst du doch nur, um damit dann deinen abstrusen DDR vergleich anhängen kannst.. Du versucht ständig die Euro krise und Ihre Lösung mit deinem Sozialisten und Kommunistenhass zu verbinden. Du wärst echt gut bei der Tea Party aufgehoben.

Es handelt sich aber gar nicht um links gegen rechts, sondern um eine südeuropäisch-angelsächsichen Art der Geldpolitik gegen einen vornehmend deutsche bzw. nordeuropäisch geprägte Herangehensweise.
Und in diesem Konflikt halte ich die erste für die bessere, nicht weil sie nicht DAS tolle Konzept ist, sondern weil sie eher in der Lage scheint den Brand kurzfristig einzudämmen.

Das darüberhinaus Strukturen verändert werden müssen ist sonnenklar und unabdingbar - auf DEUTSCH: ja es muss gespart werden - aber eben nicht nur, bzw das Sparen muss auch Zeit haben zu wirken.

Darin und nur darin besteht der Streit der unideologisch sein könnte wenn man will.    




Was Du immer völlig außer Acht läßt sind die permanenten Vertrags und Rechtsbrüche an denen sich neben der Bundesregierung auch weite Teile der Opposition beteiligen... was sie aber gerne verschweigen.  Von den PIGS Staaten mal ganz ganz zu schweigen. Die von dir gewünschte Alternative steht so weder der EZB zu ,noch läßt sie sich aus den ursprünglichen Verträgen die der Währungsunion zu Grunde liegt entnehmen. Wer aber aus einem vermeintlichen Pragmatismus heraus den Boden des Rechts verläßt, dem wird der Laden bald um die Ohren fliegen.

Übrigens hat Herr Monti seinen Elan als Reformer schon verloren. Seltsamerweise nachdem ihm sein Landsmann in der EZB großzügig gesponsert hat . Wundert mich das? Eigentlich nicht. das ist eine zutiefst menschliche Verhaltensweise, indes ist sie ökonomisch grundfalsch. Sie zementiert nämlich die ungesunden Verhältnisse.
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HeinzGründel schrieb:
municadler schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
municadler schrieb:
Ja ein Kompromiss, der wenn Merkel es noch als ok verkaufen will, die Märkte massiv entäuschen und spanische wie italienische Zinsen wieder nach oben treiben wird, oder aber es wird richtig südländisch mit massiven Eingriffen die auch wirken, dann sind aber Merkels Ankündigungen nur Schall und Rauch gewesen..
naja Tippe auf letzteres mit irgendwelchen Ablenkungsmänövern wird man versuchen, den Stammtisch vergessen zu lassen, was man gestern noch angekündigt hat zu verhindern...


Da pauschalisierst du aber ganz schön viel, dichtest es um und gibst der Sache "südländischer Eingriff" einen Namen. All das ist ideologisch gefärbter Stammtisch.

Wie im anderen Thread erwähnt: Es bleiben Merkel nur zwei Optionen, wenn sie nicht gleichzeitig einen kompletten Euro-Zonen Zentralsuperstaat möchte, der 1. Löhne unabhängig der Arbeitskraft, 2. Vermögen unabhängig der Arbeitskraft und 3. Schulden vergemeinschaftung möchte. Letzteres Szenario wäre Sozialismus und DDR 2.0 - das möchte Herr Trittin und die Sozialisten der Linksfraktion.

1. Option:
Sie geht den relativ radikalen Weg weiter und riskiert damit eine Depression. Es müsste irgendeine neue Erfindung oder reiche Rohstoffvorkommen in Südeuropa gefunden werden, um ein (nachhaltiges) Wachstum loszutreten, die Verschuldungsspirale zu stoppen.

2. Option:
Die Schulden werden aus dem System entfernt, gleichzeitig aber Spar- und Reformanstrengungen unternommen, die solch ein Handeln rechtfertigen.

Die sogenannten Südländer wollen aber einfach nur das Geld abstauben und Deutschland damit ausplündern. Es fehlt der Tilgungsschritt und das Aufräumen bei sich zuhause.

Bitte vorsichtig mit diesen Begriffsdichtungen sein.


der Eurosuperstaat möchte also "Löhne unabhänig der Arbeitskraft und Vermögen unabhänig der Arbeitskraft"

Wo um alles in der Welt steht das den geschrieben?  Das schreibst du doch nur, um damit dann deinen abstrusen DDR vergleich anhängen kannst.. Du versucht ständig die Euro krise und Ihre Lösung mit deinem Sozialisten und Kommunistenhass zu verbinden. Du wärst echt gut bei der Tea Party aufgehoben.

Es handelt sich aber gar nicht um links gegen rechts, sondern um eine südeuropäisch-angelsächsichen Art der Geldpolitik gegen einen vornehmend deutsche bzw. nordeuropäisch geprägte Herangehensweise.
Und in diesem Konflikt halte ich die erste für die bessere, nicht weil sie nicht DAS tolle Konzept ist, sondern weil sie eher in der Lage scheint den Brand kurzfristig einzudämmen.

Das darüberhinaus Strukturen verändert werden müssen ist sonnenklar und unabdingbar - auf DEUTSCH: ja es muss gespart werden - aber eben nicht nur, bzw das Sparen muss auch Zeit haben zu wirken.

Darin und nur darin besteht der Streit der unideologisch sein könnte wenn man will.    




Was Du immer völlig außer Acht läßt sind die permanenten Vertrags und Rechtsbrüche an denen sich neben der Bundesregierung auch weite Teile der Opposition beteiligen... was sie aber gerne verschweigen.  Von den PIGS Staaten mal ganz ganz zu schweigen. Die von dir gewünschte Alternative steht so weder der EZB zu ,noch läßt sie sich aus den ursprünglichen Verträgen die der Währungsunion zu Grunde liegt entnehmen. Wer aber aus einem vermeintlichen Pragmatismus heraus den Boden des Rechts verläßt, dem wird der Laden bald um die Ohren fliegen.

Übrigens hat Herr Monti seinen Elan als Reformer schon verloren. Seltsamerweise nachdem ihm sein Landsmann in der EZB großzügig gesponsert hat . Wundert mich das? Eigentlich nicht. das ist eine zutiefst menschliche Verhaltensweise, indes ist sie ökonomisch grundfalsch. Sie zementiert nämlich die ungesunden Verhältnisse.


Das das gelinde gesagt sm Rande der Europäischen Legalität vorbeischrammt habe ich nie betritten war aber nicht gegenstand der Diskussion, sondern welcher Weg der bessere ( man müsste sagen weniger schlimme) ist.

Natürlich kann man sagen das entspricht nicht mehr dem europäischen Recht und wir stoppen alles . Nur dann wird innerhalb von Tagen spätestens Wochen ein totaler Zusammenbruch erfolgen also 1929 reloaded.. kann man machen um dem Recht genüge zu tun..

Nicht falsch verstehen : ich finde das alles nicht toll, es geht aber darum, welchen -der nur schlechten-  Wege beschreitet man, um einen Katastrophe zu verhindern.
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HeinzGründel schrieb:

Was Du immer völlig außer Acht läßt sind die permanenten Vertrags und Rechtsbrüche an denen sich neben der Bundesregierung auch weite Teile der Opposition beteiligen... was sie aber gerne verschweigen.  Von den PIGS Staaten mal ganz ganz zu schweigen. Die von dir gewünschte Alternative steht so weder der EZB zu ,noch läßt sie sich aus den ursprünglichen Verträgen die der Währungsunion zu Grunde liegt entnehmen. Wer aber aus einem vermeintlichen Pragmatismus heraus den Boden des Rechts verläßt, dem wird der Laden bald um die Ohren fliegen.


Da hast du vollkommen Recht. Europäische Verträge, Zielsetzungen der EZB bei ihrer Gründung und anscheinend sogar das Grundgesetz zählen zur Zeit nicht so wirklich. Wichtiger ist, den Laden am Laufen zu halten, irgendwie. Da ist das Hemd eben näher als die Hose. Es will wohl auch kein Politiker in die Geschichte eingehen als der, unter dem der Euro zusammenbrach.

Wobei ich persönlich auch nicht absolute Rechtstreue vor Verlust meiner Esparnisse stellen würde... Allerdings gibt es in der Realität leider kein so klares Entweder-Oder.
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municadler schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
municadler schrieb:
Ja ein Kompromiss, der wenn Merkel es noch als ok verkaufen will, die Märkte massiv entäuschen und spanische wie italienische Zinsen wieder nach oben treiben wird, oder aber es wird richtig südländisch mit massiven Eingriffen die auch wirken, dann sind aber Merkels Ankündigungen nur Schall und Rauch gewesen..
naja Tippe auf letzteres mit irgendwelchen Ablenkungsmänövern wird man versuchen, den Stammtisch vergessen zu lassen, was man gestern noch angekündigt hat zu verhindern...


Da pauschalisierst du aber ganz schön viel, dichtest es um und gibst der Sache "südländischer Eingriff" einen Namen. All das ist ideologisch gefärbter Stammtisch.

Wie im anderen Thread erwähnt: Es bleiben Merkel nur zwei Optionen, wenn sie nicht gleichzeitig einen kompletten Euro-Zonen Zentralsuperstaat möchte, der 1. Löhne unabhängig der Arbeitskraft, 2. Vermögen unabhängig der Arbeitskraft und 3. Schulden vergemeinschaftung möchte. Letzteres Szenario wäre Sozialismus und DDR 2.0 - das möchte Herr Trittin und die Sozialisten der Linksfraktion.

1. Option:
Sie geht den relativ radikalen Weg weiter und riskiert damit eine Depression. Es müsste irgendeine neue Erfindung oder reiche Rohstoffvorkommen in Südeuropa gefunden werden, um ein (nachhaltiges) Wachstum loszutreten, die Verschuldungsspirale zu stoppen.

2. Option:
Die Schulden werden aus dem System entfernt, gleichzeitig aber Spar- und Reformanstrengungen unternommen, die solch ein Handeln rechtfertigen.

Die sogenannten Südländer wollen aber einfach nur das Geld abstauben und Deutschland damit ausplündern. Es fehlt der Tilgungsschritt und das Aufräumen bei sich zuhause.

Bitte vorsichtig mit diesen Begriffsdichtungen sein.


der Eurosuperstaat möchte also "Löhne unabhänig der Arbeitskraft und Vermögen unabhänig der Arbeitskraft"

Wo um alles in der Welt steht das den geschrieben?  Das schreibst du doch nur, um damit dann deinen abstrusen DDR vergleich anhängen kannst.. Du versucht ständig die Euro krise und Ihre Lösung mit deinem Sozialisten und Kommunistenhass zu verbinden. Du wärst echt gut bei der Tea Party aufgehoben.

Es handelt sich aber gar nicht um links gegen rechts, sondern um eine südeuropäisch-angelsächsichen Art der Geldpolitik gegen einen vornehmend deutsche bzw. nordeuropäisch geprägte Herangehensweise.
Und in diesem Konflikt halte ich die erste für die bessere, nicht weil sie nicht DAS tolle Konzept ist, sondern weil sie eher in der Lage scheint den Brand kurzfristig einzudämmen.

Das darüberhinaus Strukturen verändert werden müssen ist sonnenklar und unabdingbar - auf DEUTSCH: ja es muss gespart werden - aber eben nicht nur, bzw das Sparen muss auch Zeit haben zu wirken.

Darin und nur darin besteht der Streit der unideologisch sein könnte wenn man will.    


Auch hier ist es wieder Käse. Man merkt, dass du dich niemals damit auseinandergesetzt hast.

Der Aufbau von Zentralbanken hat nichts mit angelsächsisch, südeuropäisch oder nordeuropäisch zu tun. Wieso du, obwohl ich Gegenargumente gebracht habe, weiterhin angelsächsisch mit südeuropäisch, beides Begriffe die ohnehin wegen der Zentralbankstruktur NICHT passen, gleichsetzt? Denkst du, die Amerikaner oder Briten oder nochbesser, die Japaner, sind auf Seite Südeuropas? Das verstehe mal einer.

Du verstehst offenbar nicht, was das Problem am Euro, ESM ist und was droht. Wenn du die Schulden innerhalb einer Währung solidarisierst, und keinerlei Tilgung vornimmst, wird automatisch das Vermögen und der Arbeitslohn in erheblicherweise überall gleichgesetzt.

adler1807 schrieb:
seventh_son schrieb:

Glaube nicht, dass sich aktuell in Spanien und Griechenland aktuell so viele Leute als "Gewinner" sehen... Und "Ausplündern" wollen diese Leute uns wohl kaum.


Richtig, die Bevölkerungen Europas mit Sicherheit nicht.

Aber für die Staaten, Banken, EU, etc sind Deutschland und seine Steuerzahler eine schöne Melkkuh, die man mit gelegentlichen Hinweisen auf die Vergangenheit schön in der Spur zu halten glaubt...

http://www.welt.de/politik/deutschland/article108422330/Luxemburg-warnt-Deutschland-vor-Isolation.html


Danke. Die Bevölkerung, die es ohnehin nicht gibt, kann man auf die Ferne nicht genau einschätzen. Eine relative Größe bietet da nur das Wahlverhalten der Deutschen, und wie das psychologisch ausfällt, merkt man ja.
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Merkel scheint sich durchgesetzt zu haben bzw. Draghi den Mund zu vollgenommen ..
Dax stürzt in Minuten um über 200 Punkte ab...
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municadler schrieb:
Merkel scheint sich durchgesetzt zu haben bzw. Draghi den Mund zu vollgenommen ..
Dax stürzt in Minuten um über 200 Punkte ab...


Nuja. Die Aussagen sind:

- Leitzins bleibt unverändert
- EZB sieht Inflation 2013 bei unter 2%
- "Euro ist nicht rückgängig zu machen"
- Anleihekäufe sind möglich

Also nix konkretes, und deshalb geht der Dax runter der ja schon Erwartungen an sofortige Anleihekäufe eingepreist hatte.
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seventh_son schrieb:
municadler schrieb:
Merkel scheint sich durchgesetzt zu haben bzw. Draghi den Mund zu vollgenommen ..
Dax stürzt in Minuten um über 200 Punkte ab...


Nuja. Die Aussagen sind:

- Leitzins bleibt unverändert
- EZB sieht Inflation 2013 bei unter 2%
- "Euro ist nicht rückgängig zu machen"
- Anleihekäufe sind möglich

Also nix konkretes, und deshalb geht der Dax runter der ja schon Erwartungen an sofortige Anleihekäufe eingepreist hatte.


das bla bla das wir seit Monaten hören und das bislang nichts gebracht hat also.... da hätte er vorher wirklich nicht so gross tönen müssen ...
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seventh_son schrieb:
municadler schrieb:
Merkel scheint sich durchgesetzt zu haben bzw. Draghi den Mund zu vollgenommen ..
Dax stürzt in Minuten um über 200 Punkte ab...


Nuja. Die Aussagen sind:

- Leitzins bleibt unverändert
- EZB sieht Inflation 2013 bei unter 2%
- "Euro ist nicht rückgängig zu machen"
- Anleihekäufe sind möglich

Also nix konkretes, und deshalb geht der Dax runter der ja schon Erwartungen an sofortige Anleihekäufe eingepreist hatte.


Bingo. Schade, dass der Take Profit zu niedrig lag - aber Samstag wird die Kleinmarkthalle angesteuert.  
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S-G-Eintracht schrieb:
municadler schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
municadler schrieb:
Ja ein Kompromiss, der wenn Merkel es noch als ok verkaufen will, die Märkte massiv entäuschen und spanische wie italienische Zinsen wieder nach oben treiben wird, oder aber es wird richtig südländisch mit massiven Eingriffen die auch wirken, dann sind aber Merkels Ankündigungen nur Schall und Rauch gewesen..
naja Tippe auf letzteres mit irgendwelchen Ablenkungsmänövern wird man versuchen, den Stammtisch vergessen zu lassen, was man gestern noch angekündigt hat zu verhindern...


Da pauschalisierst du aber ganz schön viel, dichtest es um und gibst der Sache "südländischer Eingriff" einen Namen. All das ist ideologisch gefärbter Stammtisch.

Wie im anderen Thread erwähnt: Es bleiben Merkel nur zwei Optionen, wenn sie nicht gleichzeitig einen kompletten Euro-Zonen Zentralsuperstaat möchte, der 1. Löhne unabhängig der Arbeitskraft, 2. Vermögen unabhängig der Arbeitskraft und 3. Schulden vergemeinschaftung möchte. Letzteres Szenario wäre Sozialismus und DDR 2.0 - das möchte Herr Trittin und die Sozialisten der Linksfraktion.

1. Option:
Sie geht den relativ radikalen Weg weiter und riskiert damit eine Depression. Es müsste irgendeine neue Erfindung oder reiche Rohstoffvorkommen in Südeuropa gefunden werden, um ein (nachhaltiges) Wachstum loszutreten, die Verschuldungsspirale zu stoppen.

2. Option:
Die Schulden werden aus dem System entfernt, gleichzeitig aber Spar- und Reformanstrengungen unternommen, die solch ein Handeln rechtfertigen.

Die sogenannten Südländer wollen aber einfach nur das Geld abstauben und Deutschland damit ausplündern. Es fehlt der Tilgungsschritt und das Aufräumen bei sich zuhause.

Bitte vorsichtig mit diesen Begriffsdichtungen sein.


der Eurosuperstaat möchte also "Löhne unabhänig der Arbeitskraft und Vermögen unabhänig der Arbeitskraft"

Wo um alles in der Welt steht das den geschrieben?  Das schreibst du doch nur, um damit dann deinen abstrusen DDR vergleich anhängen kannst.. Du versucht ständig die Euro krise und Ihre Lösung mit deinem Sozialisten und Kommunistenhass zu verbinden. Du wärst echt gut bei der Tea Party aufgehoben.

Es handelt sich aber gar nicht um links gegen rechts, sondern um eine südeuropäisch-angelsächsichen Art der Geldpolitik gegen einen vornehmend deutsche bzw. nordeuropäisch geprägte Herangehensweise.
Und in diesem Konflikt halte ich die erste für die bessere, nicht weil sie nicht DAS tolle Konzept ist, sondern weil sie eher in der Lage scheint den Brand kurzfristig einzudämmen.

Das darüberhinaus Strukturen verändert werden müssen ist sonnenklar und unabdingbar - auf DEUTSCH: ja es muss gespart werden - aber eben nicht nur, bzw das Sparen muss auch Zeit haben zu wirken.

Darin und nur darin besteht der Streit der unideologisch sein könnte wenn man will.    


Auch hier ist es wieder Käse. Man merkt, dass du dich niemals damit auseinandergesetzt hast.

Der Aufbau von Zentralbanken hat nichts mit angelsächsisch, südeuropäisch oder nordeuropäisch zu tun. Wieso du, obwohl ich Gegenargumente gebracht habe, weiterhin angelsächsisch mit südeuropäisch, beides Begriffe die ohnehin wegen der Zentralbankstruktur NICHT passen, gleichsetzt? Denkst du, die Amerikaner oder Briten oder nochbesser, die Japaner, sind auf Seite Südeuropas? Das verstehe mal einer.

Du verstehst offenbar nicht, was das Problem am Euro, ESM ist und was droht. Wenn du die Schulden innerhalb einer Währung solidarisierst, und keinerlei Tilgung vornimmst, wird automatisch das Vermögen und der Arbeitslohn in erheblicherweise überall gleichgesetzt.

adler1807 schrieb:
seventh_son schrieb:

Glaube nicht, dass sich aktuell in Spanien und Griechenland aktuell so viele Leute als "Gewinner" sehen... Und "Ausplündern" wollen diese Leute uns wohl kaum.


Richtig, die Bevölkerungen Europas mit Sicherheit nicht.

Aber für die Staaten, Banken, EU, etc sind Deutschland und seine Steuerzahler eine schöne Melkkuh, die man mit gelegentlichen Hinweisen auf die Vergangenheit schön in der Spur zu halten glaubt...

http://www.welt.de/politik/deutschland/article108422330/Luxemburg-warnt-Deutschland-vor-Isolation.html


Danke. Die Bevölkerung, die es ohnehin nicht gibt, kann man auf die Ferne nicht genau einschätzen. Eine relative Größe bietet da nur das Wahlverhalten der Deutschen, und wie das psychologisch ausfällt, merkt man ja.


natürlich stehen die Amerikaner  ( und Briten) zumindest in ihrer jetztigen Prägung der Lockerung der Geldpolitik ( und damit dem Südeuropäischem Ansatz ) näher als unserem (Bundesbank) Ansatz

Wer kauft denn massiv Anleihen neben der bösen EZB ?? die FED und die Bank von England ! wer hat schon in der Krise 2001 die Zinsen massivst gesenkt Greenspan!
Alles Ansätze die dem südeuropäischem Wunsch in der Euro Krise entstprechen und nicht dem deútschen ala Merkels.

Dies geschieht aus einer andren , geschichtlich bedingten Wahrnehmung der Gefahr ( kurz gesagt USA Angst vor Deflation _Deutschland Angst vor Infaltion..

Wenn du das bestreitest können wir an dieser Stelle die Diskussion beenden, weil ich mit niemanden streite der blanke Tatsachen in Abrede stellt
Es entspricht nicht dem links- rechts Schema sorry - ist aber Tatsache
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municadler schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
municadler schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
municadler schrieb:
Ja ein Kompromiss, der wenn Merkel es noch als ok verkaufen will, die Märkte massiv entäuschen und spanische wie italienische Zinsen wieder nach oben treiben wird, oder aber es wird richtig südländisch mit massiven Eingriffen die auch wirken, dann sind aber Merkels Ankündigungen nur Schall und Rauch gewesen..
naja Tippe auf letzteres mit irgendwelchen Ablenkungsmänövern wird man versuchen, den Stammtisch vergessen zu lassen, was man gestern noch angekündigt hat zu verhindern...


Da pauschalisierst du aber ganz schön viel, dichtest es um und gibst der Sache "südländischer Eingriff" einen Namen. All das ist ideologisch gefärbter Stammtisch.

Wie im anderen Thread erwähnt: Es bleiben Merkel nur zwei Optionen, wenn sie nicht gleichzeitig einen kompletten Euro-Zonen Zentralsuperstaat möchte, der 1. Löhne unabhängig der Arbeitskraft, 2. Vermögen unabhängig der Arbeitskraft und 3. Schulden vergemeinschaftung möchte. Letzteres Szenario wäre Sozialismus und DDR 2.0 - das möchte Herr Trittin und die Sozialisten der Linksfraktion.

1. Option:
Sie geht den relativ radikalen Weg weiter und riskiert damit eine Depression. Es müsste irgendeine neue Erfindung oder reiche Rohstoffvorkommen in Südeuropa gefunden werden, um ein (nachhaltiges) Wachstum loszutreten, die Verschuldungsspirale zu stoppen.

2. Option:
Die Schulden werden aus dem System entfernt, gleichzeitig aber Spar- und Reformanstrengungen unternommen, die solch ein Handeln rechtfertigen.

Die sogenannten Südländer wollen aber einfach nur das Geld abstauben und Deutschland damit ausplündern. Es fehlt der Tilgungsschritt und das Aufräumen bei sich zuhause.

Bitte vorsichtig mit diesen Begriffsdichtungen sein.


der Eurosuperstaat möchte also "Löhne unabhänig der Arbeitskraft und Vermögen unabhänig der Arbeitskraft"

Wo um alles in der Welt steht das den geschrieben?  Das schreibst du doch nur, um damit dann deinen abstrusen DDR vergleich anhängen kannst.. Du versucht ständig die Euro krise und Ihre Lösung mit deinem Sozialisten und Kommunistenhass zu verbinden. Du wärst echt gut bei der Tea Party aufgehoben.

Es handelt sich aber gar nicht um links gegen rechts, sondern um eine südeuropäisch-angelsächsichen Art der Geldpolitik gegen einen vornehmend deutsche bzw. nordeuropäisch geprägte Herangehensweise.
Und in diesem Konflikt halte ich die erste für die bessere, nicht weil sie nicht DAS tolle Konzept ist, sondern weil sie eher in der Lage scheint den Brand kurzfristig einzudämmen.

Das darüberhinaus Strukturen verändert werden müssen ist sonnenklar und unabdingbar - auf DEUTSCH: ja es muss gespart werden - aber eben nicht nur, bzw das Sparen muss auch Zeit haben zu wirken.

Darin und nur darin besteht der Streit der unideologisch sein könnte wenn man will.    


Auch hier ist es wieder Käse. Man merkt, dass du dich niemals damit auseinandergesetzt hast.

Der Aufbau von Zentralbanken hat nichts mit angelsächsisch, südeuropäisch oder nordeuropäisch zu tun. Wieso du, obwohl ich Gegenargumente gebracht habe, weiterhin angelsächsisch mit südeuropäisch, beides Begriffe die ohnehin wegen der Zentralbankstruktur NICHT passen, gleichsetzt? Denkst du, die Amerikaner oder Briten oder nochbesser, die Japaner, sind auf Seite Südeuropas? Das verstehe mal einer.

Du verstehst offenbar nicht, was das Problem am Euro, ESM ist und was droht. Wenn du die Schulden innerhalb einer Währung solidarisierst, und keinerlei Tilgung vornimmst, wird automatisch das Vermögen und der Arbeitslohn in erheblicherweise überall gleichgesetzt.

adler1807 schrieb:
seventh_son schrieb:

Glaube nicht, dass sich aktuell in Spanien und Griechenland aktuell so viele Leute als "Gewinner" sehen... Und "Ausplündern" wollen diese Leute uns wohl kaum.


Richtig, die Bevölkerungen Europas mit Sicherheit nicht.

Aber für die Staaten, Banken, EU, etc sind Deutschland und seine Steuerzahler eine schöne Melkkuh, die man mit gelegentlichen Hinweisen auf die Vergangenheit schön in der Spur zu halten glaubt...

http://www.welt.de/politik/deutschland/article108422330/Luxemburg-warnt-Deutschland-vor-Isolation.html


Danke. Die Bevölkerung, die es ohnehin nicht gibt, kann man auf die Ferne nicht genau einschätzen. Eine relative Größe bietet da nur das Wahlverhalten der Deutschen, und wie das psychologisch ausfällt, merkt man ja.


natürlich stehen die Amerikaner  ( und Briten) zumindest in ihrer jetztigen Prägung der Lockerung der Geldpolitik ( und damit dem Südeuropäischem Ansatz ) näher als unserem (Bundesbank) Ansatz

Wer kauft denn massiv Anleihen neben der bösen EZB ?? die FED und die Bank von England ! wer hat schon in der Krise 2001 die Zinsen massivst gesenkt Greenspan!
Alles Ansätze die dem südeuropäischem Wunsch in der Euro Krise entstprechen und nicht dem deútschen ala Merkels.

Dies geschieht aus einer andren , geschichtlich bedingten Wahrnehmung der Gefahr ( kurz gesagt USA Angst vor Deflation _Deutschland Angst vor Infaltion..

Wenn du das bestreitest können wir an dieser Stelle die Diskussion beenden, weil ich mit niemanden streite der blanke Tatsachen in Abrede stellt
Es entspricht nicht dem links- rechts Schema sorry - ist aber Tatsache  


Du gehst einfach extrem ungenau vor.

Und gehst nicht auf die Argumente ein, die hier bereits zur Anschaung gestellt wurden. Wenn wir ganz an der obersten Oberfläche bleiben wollen, dann setze das von mir aus so gleich. Die Basis ist aber eine unterschiedliche.

Ich bin, wie auch gestern dagelegt, im Herzen Keynesianer. Ich halte es deshalb für wichtig, auch etwas Staatskapitalismus zu betreiben und dazu muss die Zentralbank flexibel bleiben - das tut sie auch, sonst wären die Leitzinsen nicht da. Wie bereits dagelegt, bringt es jedoch nichts sofort ALLE EZB-Schleusen zu öffnen, wenn die Politik diesbezüglich nicht die gleichen Grundsätze hat - und WICHTIG: Diese auch erfüllt!

Genauso bringt es auch nichts, Steuererhöhungen für Wohlhabende durchzuboxen, wenn damit die Schulden nicht getilgt werden, sondern neue "Wohlfahrtpakete" geschnürt werden.

Das tun die Amerikaner, Japaner, Briten - nicht jedoch die vollumfänglich die Südeuropäer. Mal bedient sich ein Berlusconi aus den Töpfen wie er will. Mal kommt heraus, dass die Griechen zwar großartig Kürzungsmaßnahmen beschließen, sie aber nicht beschließen. Mal wird das Renteneintrittsalter reduziert.

Und fertig ist der Hühnerhaufen.

Die Gefahr der Depression ist die Stagflation und die hatte jeder weltweit. Da muss man die Punkte nicht künstlich einzeln betrachten und sagen, das wären unterschiedliche Faktoren. Die Deflation hatte nämlich seit 1929 jeder. Und die Japaner kommen damit grundsätzlich heute auch klar.
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municadler schrieb:
seventh_son schrieb:
municadler schrieb:
Merkel scheint sich durchgesetzt zu haben bzw. Draghi den Mund zu vollgenommen ..
Dax stürzt in Minuten um über 200 Punkte ab...


Nuja. Die Aussagen sind:

- Leitzins bleibt unverändert
- EZB sieht Inflation 2013 bei unter 2%
- "Euro ist nicht rückgängig zu machen"
- Anleihekäufe sind möglich

Also nix konkretes, und deshalb geht der Dax runter der ja schon Erwartungen an sofortige Anleihekäufe eingepreist hatte.


das bla bla das wir seit Monaten hören und das bislang nichts gebracht hat also.... da hätte er vorher wirklich nicht so gross tönen müssen ...


Ob er dabei eingebremst wurde oder letzte Woche nur das italienische Temperament mit ihm durchgegangen ist ?
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Herr Monti hat das Wesen der Demokratie wohl nicht ganz verstanden. Nicht die Regierung muß das Parlament erziehen sondern Umgekehrt.
Mit welchem Recht sollte man so vorgehen. Die haben lediglich Macht auf Zeit und nicht von Gottes Gnaden.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/italiens-ministerpraesident-monti-die-regierungen-muessen-die-parlamente-erziehen-11844531.html

Indes sind bei uns ja die gleichen Tendenzen zu beobachten. Selbstentmachtung des Parlaments, Aufgabe rechtsstaatlicher Prinzipien , Vertragsbruch , alles um vermeintlich " Alternativloses" zu  rechtfertigen..

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HeinzGründel schrieb:
Herr Monti hat das Wesen der Demokratie wohl nicht ganz verstanden. Nicht die Regierung muß das Parlament erziehen sondern Umgekehrt.
Mit welchem Recht sollte man so vorgehen. Die haben lediglich Macht auf Zeit und nicht von Gottes Gnaden.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/italiens-ministerpraesident-monti-die-regierungen-muessen-die-parlamente-erziehen-11844531.html

Indes sind bei uns ja die gleichen Tendenzen zu beobachten. Selbstentmachtung des Parlaments, Aufgabe rechtsstaatlicher Prinzipien , Vertragsbruch , alles um vermeintlich " Alternativloses" zu  rechtfertigen..

 


Richtig, die EU selbst war -mit leichten Verbesserungen in letzter Zeit- ja schon immer ein tief undemokratisches Konstrukt und wurde mit der Zeit eine Ebene der Machtausübung, die fernab von der näheren Beobachtung und Kontrolle konstruiert war. Das es da nun manchen nicht paßt, wenn die nationalen Parlamente sich dabei nun als Bremsklotz aufspielen, ist da schon nicht überraschend.

Ich finde den hier:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/euroschau140.html
geäußerten Gedanken, langsam selbst über einen Euro-Austritt nachzudenken, nicht gerade abwegig bei der momentanen Entwicklung.
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HeinzGründel schrieb:
Herr Monti hat das Wesen der Demokratie wohl nicht ganz verstanden. Nicht die Regierung muß das Parlament erziehen sondern umgekehrt.

Mit der Zustimmung zum ESM hat der Bundestag doch de facto sein Königsrecht, nämlich das Budgetrecht, abgegeben und sich selbst kastriert.

Gewaltenteilung ist angesichts von Fraktionszwang und ex ante Disziplinierung der Abgeordneten über Listenplätze sowieso eine Illusion geworden.


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