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ESM - Wie denkt Ihr darüber und was kann man tun?

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"Deutschland haftet mit einer Billion Euro "

sagt der SPD Haushaltsexperte carsten schneider heute in der FR.

Im weiteren Gespräch wird in diesem Bericht  u.a. ausgeführt:

Schuldenunion: Wir stecken deshalb bereits mitten in dieser

Die Reichen: Müßen ihren Beitrag endlich entsprechend leisten

Wir haften bereits vor dem ESM mit einer Billion ????

Ist das Stimmungsmache oder ne Tatsache?

sollte es tatsächlich mal zu einer Volksabstimmung wegen  einer Schuldenunion kommen, wüßte ich nicht ,wie ich mich verhalten würde.

Ungültig oder dagegen evtl., keine Ahnung.

ich fühl mich verarscht und möchte im Nachhinnein vermutlich keine Vorabversäumnisse legitimieren(so zumindest mein Bauchgefühl.)

Haftungssumme eine Billion bereits zum jetzigen Zeitpunkt
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Dirty-Harry schrieb:
"Deutschland haftet mit einer Billion Euro "

sagt der SPD Haushaltsexperte carsten schneider heute in der FR.

Im weiteren Gespräch wird in diesem Bericht  u.a. ausgeführt:

Schuldenunion: Wir stecken deshalb bereits mitten in dieser

Die Reichen: Müßen ihren Beitrag endlich entsprechend leisten

Wir haften bereits vor dem ESM mit einer Billion ????

Ist das Stimmungsmache oder ne Tatsache?

sollte es tatsächlich mal zu einer Volksabstimmung wegen  einer Schuldenunion kommen, wüßte ich nicht ,wie ich mich verhalten würde.

Ungültig oder dagegen evtl., keine Ahnung.

ich fühl mich verarscht und möchte im Nachhinnein vermutlich keine Vorabversäumnisse legitimieren(so zumindest mein Bauchgefühl.)

Haftungssumme eine Billion bereits zum jetzigen Zeitpunkt  


Mit wieviel Deutschland insgesamt in der Kreide steckt weiss wohl keiner so genau. Hier mal ein Milliardchen und da mal ein Milliönchen. Da kann man auch den Überblick verlieren.

Lustig finde ich allerdings, dass ausgerechnet die SPD nun auf diesen Zug aufspringt. Immerhin hätten Sie die ganzen Pakete begraben können, da regelmässig die Kanzlermehrheit verfehlt wurde. Aber es wurde brav alles abgenickt. Mitgehangen mitgefangen nenne ich das.
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Jägerschnitzel schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
"Deutschland haftet mit einer Billion Euro "

sagt der SPD Haushaltsexperte carsten schneider heute in der FR.

Im weiteren Gespräch wird in diesem Bericht  u.a. ausgeführt:

Schuldenunion: Wir stecken deshalb bereits mitten in dieser

Die Reichen: Müßen ihren Beitrag endlich entsprechend leisten

Wir haften bereits vor dem ESM mit einer Billion ????

Ist das Stimmungsmache oder ne Tatsache?

sollte es tatsächlich mal zu einer Volksabstimmung wegen  einer Schuldenunion kommen, wüßte ich nicht ,wie ich mich verhalten würde.

Ungültig oder dagegen evtl., keine Ahnung.

ich fühl mich verarscht und möchte im Nachhinnein vermutlich keine Vorabversäumnisse legitimieren(so zumindest mein Bauchgefühl.)

Haftungssumme eine Billion bereits zum jetzigen Zeitpunkt  


Mit wieviel Deutschland insgesamt in der Kreide steckt weiss wohl keiner so genau. Hier mal ein Milliardchen und da mal ein Milliönchen. Da kann man auch den Überblick verlieren.

Lustig finde ich allerdings, dass ausgerechnet die SPD nun auf diesen Zug aufspringt. Immerhin hätten Sie die ganzen Pakete begraben können, da regelmässig die Kanzlermehrheit verfehlt wurde. Aber es wurde brav alles abgenickt. Mitgehangen mitgefangen nenne ich das.






Nun ja. In der Hoffnung, daß es sich irgenwie polit. ausgerichtet in Deine Richtung bewegt, hab ich es ja reingestellt.

Aber: Er führt es ja ansatzweise schon aus

vor dem ESM ergeben sich  aus Griechenland-Pakete und Euro Rettungsschirme= 310 Milliarden

die viel größeren Summen ergeben sich für Transaktionen der EZB(die ich anschl. zitiere)

-an den Risiken innerhalb des Notenbanksystems.die sich in den sogenannten Taregt-2- Salden abbilden,sei deutschland mit einem Anteil von 27 % beteiligt.

-entsprechendes gelte für die Liquidität,die die EZB an Banken gibt,wenn diese Anleihen bei ihr hinterlegt.

Ich kapiere es natürlich nur vom Grundprinzip. Es ist klar, daß wir vorneweg neben den direkten Haftungen aus "Schirmschen" auch für die Aktivitäten der EZB anteilmäßig in der Haftungs stehen  

Höhe ? keine Ahnung
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Dirty-Harry schrieb:
Jägerschnitzel schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
"Deutschland haftet mit einer Billion Euro "

sagt der SPD Haushaltsexperte carsten schneider heute in der FR.

Im weiteren Gespräch wird in diesem Bericht  u.a. ausgeführt:

Schuldenunion: Wir stecken deshalb bereits mitten in dieser

Die Reichen: Müßen ihren Beitrag endlich entsprechend leisten

Wir haften bereits vor dem ESM mit einer Billion ????

Ist das Stimmungsmache oder ne Tatsache?

sollte es tatsächlich mal zu einer Volksabstimmung wegen  einer Schuldenunion kommen, wüßte ich nicht ,wie ich mich verhalten würde.

Ungültig oder dagegen evtl., keine Ahnung.

ich fühl mich verarscht und möchte im Nachhinnein vermutlich keine Vorabversäumnisse legitimieren(so zumindest mein Bauchgefühl.)

Haftungssumme eine Billion bereits zum jetzigen Zeitpunkt  


Mit wieviel Deutschland insgesamt in der Kreide steckt weiss wohl keiner so genau. Hier mal ein Milliardchen und da mal ein Milliönchen. Da kann man auch den Überblick verlieren.

Lustig finde ich allerdings, dass ausgerechnet die SPD nun auf diesen Zug aufspringt. Immerhin hätten Sie die ganzen Pakete begraben können, da regelmässig die Kanzlermehrheit verfehlt wurde. Aber es wurde brav alles abgenickt. Mitgehangen mitgefangen nenne ich das.






Nun ja. In der Hoffnung, daß es sich irgenwie polit. ausgerichtet in Deine Richtung bewegt, hab ich es ja reingestellt.

Aber: Er führt es ja ansatzweise schon aus

vor dem ESM ergeben sich  aus Griechenland-Pakete und Euro Rettungsschirme= 310 Milliarden

die viel größeren Summen ergeben sich für Transaktionen der EZB(die ich anschl. zitiere)

-an den Risiken innerhalb des Notenbanksystems.die sich in den sogenannten Taregt-2- Salden abbilden,sei deutschland mit einem Anteil von 27 % beteiligt.

-entsprechendes gelte für die Liquidität,die die EZB an Banken gibt,wenn diese Anleihen bei ihr hinterlegt.

Ich kapiere es natürlich nur vom Grundprinzip. Es ist klar, daß wir vorneweg neben den direkten Haftungen aus "Schirmschen" auch für die Aktivitäten der EZB anteilmäßig in der Haftungs stehen  

Höhe ? keine Ahnung  


Wie gesagt ich bin mir sicher, dass niemand genau beziffern kann wieviel der ganze Spaß bisher gekostet hat bzw. noch kosten wird.
Zu diesem ganzen Komplex gehören ja auch noch die ganzen Bankenbeteiligungen/Bürgschaften (HRE, Commerzbank, verschiedene Landesbanken). Oder sind die in den Schirmen enthalten?
Mit politischer Richtung hat das übrigens rein gar nichts zu tun, da der Kurs der Bundesregierung mit Ausnahme der Linken und einiger Abgeordneten) von allen Seiten getragen wird.  
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adler67 schrieb:
Hier mal ein kurzer Bericht zu dem Thema Notenbanken.

http://www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/geldpolitik-im-dienste-der-regierungen-die-maer-von-der-unabhaengigkeit-der-notenbanken_aid_799696.html


Ein katastrophaler Artikel leider. Er erklärt überhaupt nicht die Situation, in der wir uns befinden - noch erklärt er die Notenbankmaßnahmen. Lustigerweise ist der Artikel eher ein direktes Plädoyer für die "Deutsche Haltung" der EZB, um die Inflationsangst zu schüren. Die in diesem Maße nicht gerechtfertigt ist.

PS:
Focus Online ist mitlerweile genauso mies wie der Spiegel. Mal sehen, welche Zeitungen noch dem Online-Refinanzierungszwang unterwerfen werden.

---

@Dirty_Harry: Wenn du bis heute nicht verstanden hast, um was es überhaupt geht, dann solltest du dich auch nicht von irgendwelchen Vertretern manipulieren lassen.

Kurzform:
Nordeuropa hat einen Handelsüberschuss (Kapitalexport). Südeuropa ein Handelsdefizit (Kapitalimport). Südeuropas Staaten sind pleite oder auf dem Weg dorthin. Finanzmarktkrise 2007; Probleme werden bekannt. Verschuldung/Überschuldung wird eingesehen. Medial wird geschwiegen und auch seitens der Regierungen. Leute = Markt kommt dahinter, dass die Zinsen der Euro-Zone nicht einheitlich passen. Reformen bleiben im Süden aus, Konsum wird über nationale Geldschöpfung finanziert (Target2). EURO-Krise wird aufgerufen. Griechenland pleite, nur durch Rettungssummen erhaltbar. Rettungspakete an Bedingungen geknöpft. Ziel der Rettung; einheitliche Basisstrukturen und Reduzierung der Zinsen am Markt und Schuldenabbau.

Jetzt die Fragen:
Schreibt Deutschland alle Kapitalforderderungen ab, die etwa über Kredite im Raum stehen? Dann kostet uns das die Summe X, neben dem Projekt EU-Staat.

Oder rettet Deutschland dieses Kapital und fördert und fordert Reformen, damit das Geld zurückommt? Wenn ich jemanden fördere, dann erhöhe ich natürlich meine Last.

Bonusfrage:
Wo genau haben jetzt die "Reichen" profitiert, oder zahlen bereits nicht die Zeche dafür?

Die SPD war leider die erste Partei, die Wahlkampf mit Griechenland und Italien gemacht hat (Gabriel). Wenn man aber heute Brüderle und Rösler zuhört, tun sie das genauso. Leider schaukelt sich das immer hoch, denn wenn der eine etwas "dummes" sagt, versucht der andere das "klarzustellen" und sagt mindestens genauso etwas dummes. Daher würde ich die alle wegsperren, die nicht konstruktive Kritik (Ausnahme: Schäffler) geübt haben.

Ergänzung zur Verteilungsfrage: Würde man nun die Deutschen "Reichen" stärker besteuern, sackt uns mit großer Wahrscheinlichkeit der Binnenmarkt weg.

Ergebnis ist und bleibt: Die Gesamtverschuldung der Länder wird langsam zu groß und darum muss man den Umsatz steigern. Da helfen Umverteilungen gar nicht, sondern nur Tilgungen an der Gesamtverschuldung.
#
S-G-Eintracht schrieb:


Ergänzung zur Verteilungsfrage: Würde man nun die Deutschen "Reichen" stärker besteuern, sackt uns mit großer Wahrscheinlichkeit der Binnenmarkt weg.



Genau. Es ist eine fundamentale Weisheit der Volkswirtschaftslehre, dass die Reichen den größten Teil ihres Einkommens verkonsumieren. Aldi z.B. zittert schon, ob sich die Quandts dann noch täglich Feuerzauber Texas leisten können.
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stefank schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:


Ergänzung zur Verteilungsfrage: Würde man nun die Deutschen "Reichen" stärker besteuern, sackt uns mit großer Wahrscheinlichkeit der Binnenmarkt weg.



Genau. Es ist eine fundamentale Weisheit der Volkswirtschaftslehre, dass die Reichen den größten Teil ihres Einkommens verkonsumieren. Aldi z.B. zittert schon, ob sich die Quandts dann noch täglich Feuerzauber Texas leisten können.


Ich liebe dieses Argument der NeoLibs!
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Morphium schrieb:
stefank schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:


Ergänzung zur Verteilungsfrage: Würde man nun die Deutschen "Reichen" stärker besteuern, sackt uns mit großer Wahrscheinlichkeit der Binnenmarkt weg.



Genau. Es ist eine fundamentale Weisheit der Volkswirtschaftslehre, dass die Reichen den größten Teil ihres Einkommens verkonsumieren. Aldi z.B. zittert schon, ob sich die Quandts dann noch täglich Feuerzauber Texas leisten können.


Ich liebe dieses Argument der NeoLibs!


Siehe Schlecker "bibber und zitter" überall
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S-G-Eintracht schrieb:
adler67 schrieb:
Hier mal ein kurzer Bericht zu dem Thema Notenbanken.

http://www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/geldpolitik-im-dienste-der-regierungen-die-maer-von-der-unabhaengigkeit-der-notenbanken_aid_799696.html


Ein katastrophaler Artikel leider. Er erklärt überhaupt nicht die Situation, in der wir uns befinden - noch erklärt er die Notenbankmaßnahmen. Lustigerweise ist der Artikel eher ein direktes Plädoyer für die "Deutsche Haltung" der EZB, um die Inflationsangst zu schüren. Die in diesem Maße nicht gerechtfertigt ist.

PS:
Focus Online ist mitlerweile genauso mies wie der Spiegel. Mal sehen, welche Zeitungen noch dem Online-Refinanzierungszwang unterwerfen werden.

---

@Dirty_Harry: Wenn du bis heute nicht verstanden hast, um was es überhaupt geht, dann solltest du dich auch nicht von irgendwelchen Vertretern manipulieren lassen.

Kurzform:
Nordeuropa hat einen Handelsüberschuss (Kapitalexport). Südeuropa ein Handelsdefizit (Kapitalimport). Südeuropas Staaten sind pleite oder auf dem Weg dorthin. Finanzmarktkrise 2007; Probleme werden bekannt. Verschuldung/Überschuldung wird eingesehen. Medial wird geschwiegen und auch seitens der Regierungen. Leute = Markt kommt dahinter, dass die Zinsen der Euro-Zone nicht einheitlich passen. Reformen bleiben im Süden aus, Konsum wird über nationale Geldschöpfung finanziert (Target2). EURO-Krise wird aufgerufen. Griechenland pleite, nur durch Rettungssummen erhaltbar. Rettungspakete an Bedingungen geknöpft. Ziel der Rettung; einheitliche Basisstrukturen und Reduzierung der Zinsen am Markt und Schuldenabbau.

Jetzt die Fragen:
Schreibt Deutschland alle Kapitalforderderungen ab, die etwa über Kredite im Raum stehen? Dann kostet uns das die Summe X, neben dem Projekt EU-Staat.

Oder rettet Deutschland dieses Kapital und fördert und fordert Reformen, damit das Geld zurückommt? Wenn ich jemanden fördere, dann erhöhe ich natürlich meine Last.

Bonusfrage:
Wo genau haben jetzt die "Reichen" profitiert, oder zahlen bereits nicht die Zeche dafür?

Die SPD war leider die erste Partei, die Wahlkampf mit Griechenland und Italien gemacht hat (Gabriel). Wenn man aber heute Brüderle und Rösler zuhört, tun sie das genauso. Leider schaukelt sich das immer hoch, denn wenn der eine etwas "dummes" sagt, versucht der andere das "klarzustellen" und sagt mindestens genauso etwas dummes. Daher würde ich die alle wegsperren, die nicht konstruktive Kritik (Ausnahme: Schäffler) geübt haben.

Ergänzung zur Verteilungsfrage: Würde man nun die Deutschen "Reichen" stärker besteuern, sackt uns mit großer Wahrscheinlichkeit der Binnenmarkt weg.

Ergebnis ist und bleibt: Die Gesamtverschuldung der Länder wird langsam zu groß und darum muss man den Umsatz steigern. Da helfen Umverteilungen gar nicht, sondern nur Tilgungen an der Gesamtverschuldung.


jooooo... wenn als Binnenmarktnachfrage-oder -konsum solche Dinge ,wie z.B. die Immobilienpreisentwicklung auf Sylt gilt

50 % Anstieg in den letzten 5 Jahren,  hast Du mich sofort übezeugt.Sorry,vorgestern war ein netter Bericht über den Ausverkauf der Insel an Reiche im WDR.

und manchmal denk ich halt auch immer gerne insoweit an entsprechende Forumsthemen.
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S-G-Eintracht schrieb:
adler67 schrieb:
Hier mal ein kurzer Bericht zu dem Thema Notenbanken.

http://www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/geldpolitik-im-dienste-der-regierungen-die-maer-von-der-unabhaengigkeit-der-notenbanken_aid_799696.html


Ein katastrophaler Artikel leider. Er erklärt überhaupt nicht die Situation, in der wir uns befinden - noch erklärt er die Notenbankmaßnahmen. Lustigerweise ist der Artikel eher ein direktes Plädoyer für die "Deutsche Haltung" der EZB, um die Inflationsangst zu schüren. Die in diesem Maße nicht gerechtfertigt ist.

PS:
Focus Online ist mitlerweile genauso mies wie der Spiegel. Mal sehen, welche Zeitungen noch dem Online-Refinanzierungszwang unterwerfen werden.

---

@Dirty_Harry: Wenn du bis heute nicht verstanden hast, um was es überhaupt geht, dann solltest du dich auch nicht von irgendwelchen Vertretern manipulieren lassen.

Kurzform:
Nordeuropa hat einen Handelsüberschuss (Kapitalexport). Südeuropa ein Handelsdefizit (Kapitalimport). Südeuropas Staaten sind pleite oder auf dem Weg dorthin. Finanzmarktkrise 2007; Probleme werden bekannt. Verschuldung/Überschuldung wird eingesehen. Medial wird geschwiegen und auch seitens der Regierungen. Leute = Markt kommt dahinter, dass die Zinsen der Euro-Zone nicht einheitlich passen. Reformen bleiben im Süden aus, Konsum wird über nationale Geldschöpfung finanziert (Target2). EURO-Krise wird aufgerufen. Griechenland pleite, nur durch Rettungssummen erhaltbar. Rettungspakete an Bedingungen geknöpft. Ziel der Rettung; einheitliche Basisstrukturen und Reduzierung der Zinsen am Markt und Schuldenabbau.

Jetzt die Fragen:
Schreibt Deutschland alle Kapitalforderderungen ab, die etwa über Kredite im Raum stehen? Dann kostet uns das die Summe X, neben dem Projekt EU-Staat.

Oder rettet Deutschland dieses Kapital und fördert und fordert Reformen, damit das Geld zurückommt? Wenn ich jemanden fördere, dann erhöhe ich natürlich meine Last.

Bonusfrage:
Wo genau haben jetzt die "Reichen" profitiert, oder zahlen bereits nicht die Zeche dafür?

Die SPD war leider die erste Partei, die Wahlkampf mit Griechenland und Italien gemacht hat (Gabriel). Wenn man aber heute Brüderle und Rösler zuhört, tun sie das genauso. Leider schaukelt sich das immer hoch, denn wenn der eine etwas "dummes" sagt, versucht der andere das "klarzustellen" und sagt mindestens genauso etwas dummes. Daher würde ich die alle wegsperren, die nicht konstruktive Kritik (Ausnahme: Schäffler) geübt haben.

Ergänzung zur Verteilungsfrage: Würde man nun die Deutschen "Reichen" stärker besteuern, sackt uns mit großer Wahrscheinlichkeit der Binnenmarkt weg.

Ergebnis ist und bleibt: Die Gesamtverschuldung der Länder wird langsam zu groß und darum muss man den Umsatz steigern. Da helfen Umverteilungen gar nicht, sondern nur Tilgungen an der Gesamtverschuldung.


"wenn man die Reichen stärker besteuert bricht die Binnennachfrage ab" ??
Herrlich - wieviele tausende Male wurde eigentlich schon belegt, dass gerade das Gegenteil richtig ist..
Direkt wirksam für die Binnennachfrage ist mitnichten das Einkommen der Reichen, sondern das der Armen bzw Normalbürger.

Schlicht und einfach weil Reiche zumindest beim Mehreinkommen eine deutlich höhere Sparquote haben.

Aber warum mit Fakten kommen...  
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municadler schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
adler67 schrieb:
Hier mal ein kurzer Bericht zu dem Thema Notenbanken.

http://www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/geldpolitik-im-dienste-der-regierungen-die-maer-von-der-unabhaengigkeit-der-notenbanken_aid_799696.html


Ein katastrophaler Artikel leider. Er erklärt überhaupt nicht die Situation, in der wir uns befinden - noch erklärt er die Notenbankmaßnahmen. Lustigerweise ist der Artikel eher ein direktes Plädoyer für die "Deutsche Haltung" der EZB, um die Inflationsangst zu schüren. Die in diesem Maße nicht gerechtfertigt ist.

PS:
Focus Online ist mitlerweile genauso mies wie der Spiegel. Mal sehen, welche Zeitungen noch dem Online-Refinanzierungszwang unterwerfen werden.

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@Dirty_Harry: Wenn du bis heute nicht verstanden hast, um was es überhaupt geht, dann solltest du dich auch nicht von irgendwelchen Vertretern manipulieren lassen.

Kurzform:
Nordeuropa hat einen Handelsüberschuss (Kapitalexport). Südeuropa ein Handelsdefizit (Kapitalimport). Südeuropas Staaten sind pleite oder auf dem Weg dorthin. Finanzmarktkrise 2007; Probleme werden bekannt. Verschuldung/Überschuldung wird eingesehen. Medial wird geschwiegen und auch seitens der Regierungen. Leute = Markt kommt dahinter, dass die Zinsen der Euro-Zone nicht einheitlich passen. Reformen bleiben im Süden aus, Konsum wird über nationale Geldschöpfung finanziert (Target2). EURO-Krise wird aufgerufen. Griechenland pleite, nur durch Rettungssummen erhaltbar. Rettungspakete an Bedingungen geknöpft. Ziel der Rettung; einheitliche Basisstrukturen und Reduzierung der Zinsen am Markt und Schuldenabbau.

Jetzt die Fragen:
Schreibt Deutschland alle Kapitalforderderungen ab, die etwa über Kredite im Raum stehen? Dann kostet uns das die Summe X, neben dem Projekt EU-Staat.

Oder rettet Deutschland dieses Kapital und fördert und fordert Reformen, damit das Geld zurückommt? Wenn ich jemanden fördere, dann erhöhe ich natürlich meine Last.

Bonusfrage:
Wo genau haben jetzt die "Reichen" profitiert, oder zahlen bereits nicht die Zeche dafür?

Die SPD war leider die erste Partei, die Wahlkampf mit Griechenland und Italien gemacht hat (Gabriel). Wenn man aber heute Brüderle und Rösler zuhört, tun sie das genauso. Leider schaukelt sich das immer hoch, denn wenn der eine etwas "dummes" sagt, versucht der andere das "klarzustellen" und sagt mindestens genauso etwas dummes. Daher würde ich die alle wegsperren, die nicht konstruktive Kritik (Ausnahme: Schäffler) geübt haben.

Ergänzung zur Verteilungsfrage: Würde man nun die Deutschen "Reichen" stärker besteuern, sackt uns mit großer Wahrscheinlichkeit der Binnenmarkt weg.

Ergebnis ist und bleibt: Die Gesamtverschuldung der Länder wird langsam zu groß und darum muss man den Umsatz steigern. Da helfen Umverteilungen gar nicht, sondern nur Tilgungen an der Gesamtverschuldung.


"wenn man die Reichen stärker besteuert bricht die Binnennachfrage ab" ??
Herrlich - wieviele tausende Male wurde eigentlich schon belegt, dass gerade das Gegenteil richtig ist..
Direkt wirksam für die Binnennachfrage ist mitnichten das Einkommen der Reichen, sondern das der Armen bzw Normalbürger.

Schlicht und einfach weil Reiche zumindest beim Mehreinkommen eine deutlich höhere Sparquote haben.

Aber warum mit Fakten kommen...  


Nein. Du darfst aber gerne mit Fakten kommen.
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Ein Außenminister aus einem Euro-Land, spricht nun das aus, was in unserem Land als Tabu gilt.

http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/aussenminister-kritisiert-zwangsjacke-finnland-bereitet-sich-auf-ende-der-euro-zone-vor_aid_801548.html

Bin dann mal gespannt, wie das jetzt weitergeht.
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Originalquelle hier:

http://www.telegraph.co.uk/finance/financialcrisis/9480990/Finland-prepares-for-break-up-of-eurozone.html

Leider geht daraus nicht eindeutig hervor, ob das Zitat

"There are no rules on how to leave the euro but it is only a matter of time. Either the south or the north will break away because this currency straitjacket is causing misery for millions and destroying Europe’s future."

dem finnischen Außenminister Erkki Tuomioja oder Timo Soini, dem Chef der Oppositionspartei Perussuomalaiset (übersetzt irgendwas zwischen Basisfinnen, Wahre Finnen, einfache Finnen), zugeordnet werden muss. Ich lese es eher als Zitat von Timo Soini. Dass von Spiegel bis Focus sich offensichtlich niemand die Mühe macht, den englischen Originaltext des Interviews zu lesen und das Zitat einfach Tuomioja zuschreibt, ist auch irgendwie traurig. Wie auch immer: Das, was eindeutig Tuomioja gesagt hat, ist auch schon erfrischend ehrlich.

Wenn von den gleichgeschalteten deutschen Politikern kein Widerstand zu erwarten ist (von ein paar löblichen Ausnahmen mal abgesehen), dann muss man wohl darauf setzen, dass die Finnen ihr Vetorecht nutzen, um das Schlimmste zu verhindern. So, wie ich Finnen kennengelernt habe, bringen die es durchaus fertig, komplett unbestechlich als einzige "Veto!" zu rufen. Hoffen wir darauf.
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Der ehemalige slowakische Parlamentspräsident äußert sich zur Krise und schüttelt über die Zahlungsbereitschaft Deutschlands nur den Kopf.

Auch über ein Treffen mit Ex-Bundespräsident Wulff hat er erstaunliches zu erzählen.

« Als ich ihn fragte, warum wir bei der Argumentation und Wahrnehmung der Situation übereinstimmten, aber bei der Schlussfolgerung zu völlig gegensätzlichen Positionen kämen (er war für die Aufstockung des befristeten Rettungsschirmes, ich war dagegen, was mich schließlich auch mein Amt kostete), sagte er: »Wissen Sie, wir haben historische Verpflichtungen.«

http://www.zeit.de/2012/33/Euro-Rettung-Zahlung-Deutschland
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S-G-Eintracht schrieb:
municadler schrieb:
S-G-Eintracht schrieb:
adler67 schrieb:
Hier mal ein kurzer Bericht zu dem Thema Notenbanken.

http://www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/geldpolitik-im-dienste-der-regierungen-die-maer-von-der-unabhaengigkeit-der-notenbanken_aid_799696.html


Ein katastrophaler Artikel leider. Er erklärt überhaupt nicht die Situation, in der wir uns befinden - noch erklärt er die Notenbankmaßnahmen. Lustigerweise ist der Artikel eher ein direktes Plädoyer für die "Deutsche Haltung" der EZB, um die Inflationsangst zu schüren. Die in diesem Maße nicht gerechtfertigt ist.

PS:
Focus Online ist mitlerweile genauso mies wie der Spiegel. Mal sehen, welche Zeitungen noch dem Online-Refinanzierungszwang unterwerfen werden.

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@Dirty_Harry: Wenn du bis heute nicht verstanden hast, um was es überhaupt geht, dann solltest du dich auch nicht von irgendwelchen Vertretern manipulieren lassen.

Kurzform:
Nordeuropa hat einen Handelsüberschuss (Kapitalexport). Südeuropa ein Handelsdefizit (Kapitalimport). Südeuropas Staaten sind pleite oder auf dem Weg dorthin. Finanzmarktkrise 2007; Probleme werden bekannt. Verschuldung/Überschuldung wird eingesehen. Medial wird geschwiegen und auch seitens der Regierungen. Leute = Markt kommt dahinter, dass die Zinsen der Euro-Zone nicht einheitlich passen. Reformen bleiben im Süden aus, Konsum wird über nationale Geldschöpfung finanziert (Target2). EURO-Krise wird aufgerufen. Griechenland pleite, nur durch Rettungssummen erhaltbar. Rettungspakete an Bedingungen geknöpft. Ziel der Rettung; einheitliche Basisstrukturen und Reduzierung der Zinsen am Markt und Schuldenabbau.

Jetzt die Fragen:
Schreibt Deutschland alle Kapitalforderderungen ab, die etwa über Kredite im Raum stehen? Dann kostet uns das die Summe X, neben dem Projekt EU-Staat.

Oder rettet Deutschland dieses Kapital und fördert und fordert Reformen, damit das Geld zurückommt? Wenn ich jemanden fördere, dann erhöhe ich natürlich meine Last.

Bonusfrage:
Wo genau haben jetzt die "Reichen" profitiert, oder zahlen bereits nicht die Zeche dafür?

Die SPD war leider die erste Partei, die Wahlkampf mit Griechenland und Italien gemacht hat (Gabriel). Wenn man aber heute Brüderle und Rösler zuhört, tun sie das genauso. Leider schaukelt sich das immer hoch, denn wenn der eine etwas "dummes" sagt, versucht der andere das "klarzustellen" und sagt mindestens genauso etwas dummes. Daher würde ich die alle wegsperren, die nicht konstruktive Kritik (Ausnahme: Schäffler) geübt haben.

Ergänzung zur Verteilungsfrage: Würde man nun die Deutschen "Reichen" stärker besteuern, sackt uns mit großer Wahrscheinlichkeit der Binnenmarkt weg.

Ergebnis ist und bleibt: Die Gesamtverschuldung der Länder wird langsam zu groß und darum muss man den Umsatz steigern. Da helfen Umverteilungen gar nicht, sondern nur Tilgungen an der Gesamtverschuldung.


"wenn man die Reichen stärker besteuert bricht die Binnennachfrage ab" ??
Herrlich - wieviele tausende Male wurde eigentlich schon belegt, dass gerade das Gegenteil richtig ist..
Direkt wirksam für die Binnennachfrage ist mitnichten das Einkommen der Reichen, sondern das der Armen bzw Normalbürger.

Schlicht und einfach weil Reiche zumindest beim Mehreinkommen eine deutlich höhere Sparquote haben.

Aber warum mit Fakten kommen...  


Nein. Du darfst aber gerne mit Fakten kommen.


Es kamen leider keine Fakten, also versuche ich das mal wieder zu entideologisieren. Damit sich jeder auch gerne ein anderes Bild machen darf und nicht schon wieder sozialistische Propaganda breitgetreten wird.

Die reichsten 1% sind in Deutschland erschreckend schwache 140.000 Euro Jahresverdienst (USA Top 6% über 180.000 $ = ~ 143.000 Euro). In die Einkommenssteuer fällt sowohl die Kapital-, als auch die Lohnsteuer. (Das reichste Prozent zahlt hierbei über 55% der Steuerlast) Sparen in Form von Horten (Kreislauf entziehen) tut überhaupt keiner. Die Top x-% legen sicherlich Geld zur Seite, um sich davon irgendwann seine Hütte kaufen zu können. Das Geld fließt also in den Kreislauf zurück. Ansonsten sind die "Reichen" Top 25% selbstverständlich die absoluten Konjunkturantreiber. Darum sind es gerade die Privaten, die Konsumieren.

Dagegen sind die Unternehmen diejenigen die effektiv Sparen. Deren Gewinne werden meistens direkt reinvestiert bzw. neue Schulden aufgenommen, um zu wachsen. Oder: Indem eine Dividende ausgeschüttet wird, wird der Überschuss wieder an die Aktionäre verteilt.

Hier sind wir auch wieder beim ultra-coolen "umFAIRteilen", wo mit den "Reichen"steuern direkt Beschäftigung bekämpft wird oder eben schlicht der Handel. Wenn also wieder die "Reichen" nicht nur Deutsche, sondern auch internationale Produkte kaufen, und man besteuert hier schön rein, sind wir wieder beim Protektionismus.

Vive La France, La Grande Nation.

Back zum Topic:
Und hier sieht man effektiv, wie sehr Deutschland bereits unter dem jetzigen Euro alles nur kein Profiteur ist. Aber nun kommt noch der eigentliche Rettungswahnsinn hinzu und etwaige Folgen wie nochmalige Verteuerung von Preisen, aber leider praktisch alternativlos. Darum muss man eben das beste (aus Europa) draus machen.

Wie oben bereits erwähnt: Die USA sind weiterhin enorm viel reicher. Und auch einige Asiatischen Länder sind, was persönlichem Reichtum von Massen angeht, reicher wie wir. Darum müssen wir in Europa aber unbedingt zusammenstehen und vor allem auch wieder großflächiger Denken, sonst sind wir bald auch noch hinter Südamerika 4. Geige.
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http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/wirtschaft/detail/-/specific/Moody-s-stuft-franzoesische-Hypothekenbank-CIF-herab-1427637394

Genau diese Suche eines Käufers ist nun schief gegangen, daher befindet sich der größte Immobilienfinanzierer nun in Staatshand.
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"ESM verstößt gegen Gesetz und EU-Verträge"

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts wird in wenigen Tagen gesprochen.

Dieser Meinungskommentar fasst noch einmal zusammen, über was für ein rechtswidriges Konstrukt wir hier sprechen. Leider befürchtet der Autor, dass das Bundesverfassungsgericht nicht den Mut haben wird, den ESM zu stoppen.

"Dennoch erwartet kaum jemand, dass das Bundesverfassungsgericht oder der EuGH den ESM zu Fall bringen; allenfalls geringfügige Korrekturen gelten als denkbar.(...)Und doch ist Recht auch immer die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln."

http://www.welt.de/debatte/article108947819/ESM-verstoesst-gegen-Gesetz-und-EU-Vertraege.html
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adler1807 schrieb:
"ESM verstößt gegen Gesetz und EU-Verträge"

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts wird in wenigen Tagen gesprochen.

Dieser Meinungskommentar fasst noch einmal zusammen, über was für ein rechtswidriges Konstrukt wir hier sprechen. Leider befürchtet der Autor, dass das Bundesverfassungsgericht nicht den Mut haben wird, den ESM zu stoppen.

"Dennoch erwartet kaum jemand, dass das Bundesverfassungsgericht oder der EuGH den ESM zu Fall bringen; allenfalls geringfügige Korrekturen gelten als denkbar.(...)Und doch ist Recht auch immer die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln."

http://www.welt.de/debatte/article108947819/ESM-verstoesst-gegen-Gesetz-und-EU-Vertraege.html


Und im Bewußtsein des Bürgers ist dies sehr wohl angekommen.

seit Ende Juni hat sich die Zahl der klagenden Bürger verdreifacht.37000 Klagen beim BVG ,die größte Zahl der Geschichte.

Zum Vergleich: 2007 waren es mal 35000 Verfassungsbeschwerden im Zusammenhang mit der Vorratsdatenspeicherung
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Dirty-Harry schrieb:

Und im Bewußtsein des Bürgers ist dies sehr wohl angekommen.

seit Ende Juni hat sich die Zahl der klagenden Bürger verdreifacht.37000 Klagen beim BVG ,die größte Zahl der Geschichte.

Zum Vergleich: 2007 waren es mal 35000 Verfassungsbeschwerden im Zusammenhang mit der Vorratsdatenspeicherung


Das kann ich so nicht bestätigen!
Ich habe jetzt sehr viele in meinem direkten Umfeld darauf angesprochen und keiner, ich wiederhole, keiner konnte auch nur ansatzweise mit dem Begriff ESM etwas anfangen! Einige hörten schon mal den Begriff ESM und es hat irgendetwas mit der aktuellen Finanzsituation zu tun. Das war es dann aber auch.
Niemand wusste, was der ESM ist, was er für Mechanismen besitzt, was für Strukturen und was er letztendlich bedeutet.


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