Streik -diesmal nervts!
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:04 Uhr um 16:04 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Auf, auf zum Kampf, der Rosa Luxemburg haben wir's geschworen, dem Karl Liebknecht reichen wir die Hand..
Maabootsche (glaube ich) hat es doch schon erklärt. Das Tarifeinheitsgesetz stellt lediglich den status quo von 1945-2010 wieder her.
Kann man gut oder schlecht finden, der Untergang des Abendlands ist es sicher nicht. Bis 2010 war kaum einer darauf gekommen, dass Tarifeinheit etwas schlechtes sein soll.
Was hat das mit Klassenkampf zu tun?
Lass mich raten: Du hast das Gefühl der leidlich gebildeten Mittelschicht anzugehören und wirst von deinem Chef für deine arbeitgeberfreundliche Grundeinstellung nicht vor Mitte 50 durch Frischfleisch ersetzt. Da du im Augenblick noch daran arbeitest zu akzeptieren, dass du nächsten Jahr dann doch 40 wirst und kaum mehr jemand glaubt, dass du besonders Jugendlich bist, hattest du bislang noch keine Zeit neben deiner gefühlten unangreifbarkeit Gedanken daran zu verschwenden, dass du jedes Jahr mehr sowas von ersetzbar wirst.
Aber vielleicht hast du ja auch die große Karte gezogen beruflich und bist einfach nur einer von denen, die ausschließlich an ihrem eigenen Nutzen orientiert sind und denen der Rest der Welt gepflegt am ***** vorbei geht.
Das ist schön für dich. Vielleicht hast du irgendwann ein Kind, bei dem du merkst, dass du Glück und familiären Frieden nicht kaufen kannst. Dann sitzt du vielleicht jemanden wie mir gegenüber und vielleicht hast du dann das große Glück, dass der neben Egozentrik noch andere Qualitäten hat.
Vielleicht hast du aber auch einen unterbezahlten, ausgebrannten und demotivierten alten Sack vor dir, dem es am ***** vorbei geht, dass DEINE Welt dir grad in Fetzen fliegt.
DAS ist dann bestimmt sehr drollig ... ,-)
Exakt. Und jetzt ab in Filter.
Lokführer sind umgeschulte Sozialpädagogen die bei Tempo 300, auchnoch Jugrndprobleme lösen können? Dafür meinen Respekt
Du darfst aber weiterhin ganz legal mit deinem Arbeitgeber REDEN über deine ganz persönlichen Angelegenheiten und Interessen. Normalerweise sind auch kapitalistische Arbeitgeber an Mitarbeiterzufriedenheit interessiert. Und wenn dann unüberwindbare Konflikte auftreten, darfst du selbstverständlich den Arbeitgeber wechseln.
Die Zeiten der Leibeigenschaft sind vorbei, wie ja bereits Marx bedauernd feststellte.
geht es nicht mal eine nummer kleiner als immer marx und sozialismus? damit kann man wirklich jede diskussion aushebeln. allerdings spricht es nicht gerade für die bereitschaft argumente aus zu tauschen.
zu deinem jobwechsel: wenn ich mir den aktuellen arbeitsmarkt so anschaue, dann scheint mir die alternative für menschen die jahrelang als lokführer gearbeitet haben und die vielleicht schon die vierzig überschritten haben doch recht überschaubar. aber das ist eine erfahrung die jüngere, die sich für qualifiziert halten, wahrscheinlich erst noch selbst machen müssen: ab einem gewissen alter ist der arbeitsmarkt keine wundertüte mehr.
für die arbeitgeber ist es allerdings gar nicht so schlecht dann wieder auf jüngere zurück zu greifen, die weniger verdienen, wenn die älteren das handtuch werfen.
so langsam habe ich den eindruck dass der wunsch nach verbesserten arbeitsbedingungen von einigen hier als unmoralisch betrachtet wird und zumindest mal sozialistisch oder gar marxistisch geprägt sein muss.
weselsky, das cdu mitglied, als speerspitze des kommunismus. manche leute bringen mich echt zum lachen.
Deutsche verletzen Staatsvertrag aus dem Jahr 1852
Warum sollte er, da seine Gewerkschaftsmitglieder zu 100 Prozent Beamte sind, die also ohnehin keinerlei Streikrecht haben?
Bisher haben den Fakten noch nie davon abgehalten, mehr Geld für die Polizei und die Vorratsdatenspeicherung zu fordern.
Wird also vermutlich im Urlaub sein.
Da stimme ich völlig zu. Der Nebensatz mit Marx war als Antwort auf diesen Mumpitz gedacht.
Auch hier stimme ich völlig zu! Anders formuliert arbeiten die Streikenden also bereits beim alternativlosen und BESTMÖGLICHEN Arbeitgeber! Umso verwunderlicher, dass man so dermaßen aggressiv und kämpferisch auftritt und einen solch riesigen und nachhaltigen Schaden in Kauf nimmt.
Ein Wunsch nach verbesserten Arbeitsbedingungen ist etwas völlig normales.
Genauso normal ist aber auch, dass nicht jeder Wunsch in Erfüllung geht.
Sich Verbesserungen zu erpressen finde ich in der Tat unmoralisch.
Ganz besonders, wenn Millionen Mitbürger darunter leiden müssen.
Du hast deine Ansicht, das Grundgesetz eine andere.
Wie war das?
Mann der Arbeit aufgewacht ...
Jetzt kommt der Kapitalistenbüttel wahrscheinlich wieder raus um über den Klassenkampf zu spotten.
Aber was stört es die Eiche wenn das Schwein sich an ihr kratzt ...
Aha, alles für das das GG Raum lässt ist also automatisch moralisch? Interessante Ansicht...
du führst mit dem begriff "moral" eine neue wertungsbene ein, die bisher in der diskussion gar keine rolle gespielt hat. sind die begriffe moral und gesellschaftliche werte deckungsgleich? damit legst du die latte ziemlich hoch.
in meiner einschätzung definiert das gg den rahmen in dem sich alle bewegen können und sollen und legt somit die spielregeln fest. dass diese sich an werten orientieren ist sicherlich richtig, ob diese werte an und für sich moralisch sein müssen steht auf einem anderen blatt.
auch wenn wir uns beide auf dem boden des gg bewegen sind in diesem rahmen unsere werte wahrscheinlich verschieden gewuchtet. und was wir als moralisch oder unmoralisch begreifen dürfte sich en detail ziemlich unterscheiden.
Das ist jetzt ja wohl eine total schräge Nummer.
Wenn das Recht auf Eigentum bis zum erbrechen pervertiert wird dann reden die selben Leute die Streiks unmoralisch finden lieber nicht von Moral aber gaaaaanz viel vom Grundgesetz.
Lies mal lieber richtig, bevor du hier so nen Schwachfug schreibst.
Und was willst du damit nun sagen? Ist das, für das das GG Raum lässt nun immer automatisch moralisch oder nicht? Wird irgendwie nicht ganz klar. :neutral-face