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Streik -diesmal nervts!

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FrankenAdler schrieb:

Katastrophe

Mit Gruß aus Froschhausen.

Es war schon heftig, macht aber doch nur deutlich wie egal es dem bundeseigenen Bahnvorstand war.  
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franzzufuss schrieb:

Es war schon heftig, macht aber doch nur deutlich wie egal es dem bundeseigenen Bahnvorstand war.  

Was hat der mit den Staus am Donnerstag zu tun?
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franzzufuss schrieb:

Es war schon heftig, macht aber doch nur deutlich wie egal es dem bundeseigenen Bahnvorstand war.  

Was hat der mit den Staus am Donnerstag zu tun?
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zappzerrapp schrieb:

franzzufuss schrieb:

Es war schon heftig, macht aber doch nur deutlich wie egal es dem bundeseigenen Bahnvorstand war.  

Was hat der mit den Staus am Donnerstag zu tun?

Ist doch ganz einfach. Wenn der Bahnvorstand die Forderung der Lokführer erfüllen würde, gäbe es keinen Streik und in Folge keine Staus. So hat man schnell die Schuldigen und die Welt ist wieder schön schwarz und weiß.
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zappzerrapp schrieb:

franzzufuss schrieb:

Es war schon heftig, macht aber doch nur deutlich wie egal es dem bundeseigenen Bahnvorstand war.  

Was hat der mit den Staus am Donnerstag zu tun?

Ist doch ganz einfach. Wenn der Bahnvorstand die Forderung der Lokführer erfüllen würde, gäbe es keinen Streik und in Folge keine Staus. So hat man schnell die Schuldigen und die Welt ist wieder schön schwarz und weiß.
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hawischer schrieb:

zappzerrapp schrieb:

franzzufuss schrieb:

Es war schon heftig, macht aber doch nur deutlich wie egal es dem bundeseigenen Bahnvorstand war.  

Was hat der mit den Staus am Donnerstag zu tun?

Ist doch ganz einfach. Wenn der Bahnvorstand die Forderung der Lokführer erfüllen würde, gäbe es keinen Streik und in Folge keine Staus. So hat man schnell die Schuldigen und die Welt ist wieder schön schwarz und weiß.

Ja ne, klar. Gerade du bist ja hier bekannt dafür, Polarisierungen abgeneigt zu sein. So ein schwarz/weiß Schema, das würde dir ja niemals über die Tastatur kommen.
Aber erzähl mal: wie is es denn wirklich, so in der Gesamtschau auf den Tarifkonflikt.
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hawischer schrieb:

zappzerrapp schrieb:

franzzufuss schrieb:

Es war schon heftig, macht aber doch nur deutlich wie egal es dem bundeseigenen Bahnvorstand war.  

Was hat der mit den Staus am Donnerstag zu tun?

Ist doch ganz einfach. Wenn der Bahnvorstand die Forderung der Lokführer erfüllen würde, gäbe es keinen Streik und in Folge keine Staus. So hat man schnell die Schuldigen und die Welt ist wieder schön schwarz und weiß.

Ja ne, klar. Gerade du bist ja hier bekannt dafür, Polarisierungen abgeneigt zu sein. So ein schwarz/weiß Schema, das würde dir ja niemals über die Tastatur kommen.
Aber erzähl mal: wie is es denn wirklich, so in der Gesamtschau auf den Tarifkonflikt.
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FrankenAdler schrieb:

Aber erzähl mal: wie is es denn wirklich, so in der Gesamtschau auf den Tarifkonflikt.


Ich bin ehrlich, zu den monetären Geschichten oder Laufzeiten werde ich mich nicht äußern, dazu bin ich zu wenig drin.

Aber die Forderung nach 35h finde ich als normaler Arbeitnehmer, der in seinem Alltag an allen Ecken fehlendes Personal (auch bei besser bezahlten Jobs) erlebt, schlicht und einfach weltfremd.

Buslinien bei uns fallen aus, Züge können nicht bedient werden, Kitas fahren trotz abklingen der Krankheitswelle im Notbetrieb, Baustellen sind länger in Arbeit, Krankenhäuser schicken einen am Wochenende ohne Arztbrief nach Hause, weil einfach kein Arzt da ist, der unterschreiben darf, usw. usf.

Für mich schlicht und einfach realitätsfremd.
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FrankenAdler schrieb:

Aber erzähl mal: wie is es denn wirklich, so in der Gesamtschau auf den Tarifkonflikt.


Ich bin ehrlich, zu den monetären Geschichten oder Laufzeiten werde ich mich nicht äußern, dazu bin ich zu wenig drin.

Aber die Forderung nach 35h finde ich als normaler Arbeitnehmer, der in seinem Alltag an allen Ecken fehlendes Personal (auch bei besser bezahlten Jobs) erlebt, schlicht und einfach weltfremd.

Buslinien bei uns fallen aus, Züge können nicht bedient werden, Kitas fahren trotz abklingen der Krankheitswelle im Notbetrieb, Baustellen sind länger in Arbeit, Krankenhäuser schicken einen am Wochenende ohne Arztbrief nach Hause, weil einfach kein Arzt da ist, der unterschreiben darf, usw. usf.

Für mich schlicht und einfach realitätsfremd.
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wenn man jetzt den Eindruck hätte, dass Politik und Arbeitgeber dieses Problem das ja nicht erst seit gestern existiert, ernsthaft adressieren würden, könnte ich Deinen Unmut verstehen.

Dann wäre die Forderung respektive der Wunsch jetzt zurückhaltend zu agieren, weil man versucht auf beiden Seiten an einer Lösung zu arbeiten, für mich nachvollziehbar.

So klingt es für mich, als sollten die Arbeitnehmer alleine dafür sorgen, dass dieses Problem gelöst wird. unattraktive Berufe, schlechte Bezahlung und jetzt on top noch die Themen, dass Corona ignoriert wird und wir jegliche Möglichkeit, dass Menschen Interesse haben könnten, nach Deutschland einwandern könnten, unattraktiv machen, indem die Politik Rassismus schürt

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wenn man jetzt den Eindruck hätte, dass Politik und Arbeitgeber dieses Problem das ja nicht erst seit gestern existiert, ernsthaft adressieren würden, könnte ich Deinen Unmut verstehen.

Dann wäre die Forderung respektive der Wunsch jetzt zurückhaltend zu agieren, weil man versucht auf beiden Seiten an einer Lösung zu arbeiten, für mich nachvollziehbar.

So klingt es für mich, als sollten die Arbeitnehmer alleine dafür sorgen, dass dieses Problem gelöst wird. unattraktive Berufe, schlechte Bezahlung und jetzt on top noch die Themen, dass Corona ignoriert wird und wir jegliche Möglichkeit, dass Menschen Interesse haben könnten, nach Deutschland einwandern könnten, unattraktiv machen, indem die Politik Rassismus schürt

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Xaver08 schrieb:

wir jegliche Möglichkeit, dass Menschen Interesse haben könnten, nach Deutschland einwandern könnten, unattraktiv machen, indem die Politik Rassismus schürt


Bei dem Argument frage ich mich ja immer: In welchem relevanten Einwanderungsland (eventuell mit Ausnahme Kanadas) haben wir denn keine Rechtspopulisten bei 15 + X Prozent?
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Vael schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Das ist ja wirklich doof. Vermutlich sitzt du immer ganz entspannt in der Bahn, dann wirst du gezwungen das Auto zu nehmen und dann das.


Nein, ich sitze im Auto weil ich aufgrund der Infrastruktur gezwungen bin Auto zu fahren, und dank dem Bahnstreik fahren alle, die sonst mit der Bahn fahren, nun Auto. Aber den Sarkasmus kannst du dir sparen. Gestern waren einige hunderttausend um RheinMain im Stau un

... und in der Tagesschau (oder war es heute!?) kam dann ein kurzer Bericht, dass es in Köln und Umgebung kein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf der Strasse gab, welches für Probleme gesorgt hätte. Ich habe mich sehr darüber gewundert.

Hätten sie mal aus Frankfurt berichtet.
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Landroval schrieb:

Vael schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Das ist ja wirklich doof. Vermutlich sitzt du immer ganz entspannt in der Bahn, dann wirst du gezwungen das Auto zu nehmen und dann das.


Nein, ich sitze im Auto weil ich aufgrund der Infrastruktur gezwungen bin Auto zu fahren, und dank dem Bahnstreik fahren alle, die sonst mit der Bahn fahren, nun Auto. Aber den Sarkasmus kannst du dir sparen. Gestern waren einige hunderttausend um RheinMain im Stau un

... und in der Tagesschau (oder war es heute!?) kam dann ein kurzer Bericht, dass es in Köln und Umgebung kein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf der Strasse gab, welches für Probleme gesorgt hätte. Ich habe mich sehr darüber gewundert.

Hätten sie mal aus Frankfurt berichtet.

Ich kann bestätigen, dass es zumindest auf meiner Route nach und von Köln keine besonderen Probleme gab. Also zumindest nicht mehr als sonst auch, wenn ich mal mit dem Auto fahre.

Aber da stellt man sich doch die Frage, warum es in Köln so war und in Frankfurt anders. Lag es vielleicht gar nicht am Bahnstreik?
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FrankenAdler schrieb:

Aber erzähl mal: wie is es denn wirklich, so in der Gesamtschau auf den Tarifkonflikt.


Ich bin ehrlich, zu den monetären Geschichten oder Laufzeiten werde ich mich nicht äußern, dazu bin ich zu wenig drin.

Aber die Forderung nach 35h finde ich als normaler Arbeitnehmer, der in seinem Alltag an allen Ecken fehlendes Personal (auch bei besser bezahlten Jobs) erlebt, schlicht und einfach weltfremd.

Buslinien bei uns fallen aus, Züge können nicht bedient werden, Kitas fahren trotz abklingen der Krankheitswelle im Notbetrieb, Baustellen sind länger in Arbeit, Krankenhäuser schicken einen am Wochenende ohne Arztbrief nach Hause, weil einfach kein Arzt da ist, der unterschreiben darf, usw. usf.

Für mich schlicht und einfach realitätsfremd.
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SemperFi schrieb:

Buslinien bei uns fallen aus, Züge können nicht bedient werden, Kitas fahren trotz abklingen der Krankheitswelle im Notbetrieb, Baustellen sind länger in Arbeit, Krankenhäuser schicken einen am Wochenende ohne Arztbrief nach Hause, weil einfach kein Arzt da ist, der unterschreiben darf, usw. usf.

Für mich schlicht und einfach realitätsfremd.        

Es kommt halt immer auf die Sichtweise an.
Alles was du schreibst ist wohl richtig (nicht alles kann ich bestätigen, aber glaube es dir) und daraus machst du die Forderung, dass die Leute weiter ihre aktuelle Stundenzahl behalten sollen.
Auf der anderen Seite sind aber gerade die bestehenden Probleme bei der Bahn ja auch ein Grund, warum die Arbeitslast und die allgemeine Belastung bei den Mitarbeiter*innen steigt obwohl sie ja nicht mehr arbeiten.
Ich könnte mir vorstellen, dass es für eine/n Zugbegleiter/in einfacher ist 8 Stunden in pünktlichen Zügen zu verbringen, als 8 Stunden in Zügen, die Verspätung haben. Die Kommunikation mit den Fahrgästen wird da einen deutlichen Unterschied machen.
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Xaver08 schrieb:

wir jegliche Möglichkeit, dass Menschen Interesse haben könnten, nach Deutschland einwandern könnten, unattraktiv machen, indem die Politik Rassismus schürt


Bei dem Argument frage ich mich ja immer: In welchem relevanten Einwanderungsland (eventuell mit Ausnahme Kanadas) haben wir denn keine Rechtspopulisten bei 15 + X Prozent?
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zappzerrapp schrieb:

Bei dem Argument frage ich mich ja immer: In welchem relevanten Einwanderungsland (eventuell mit Ausnahme Kanadas) haben wir denn keine Rechtspopulisten bei 15 + X Prozent?
       


Und selbst Polen hatte schon vor dem Ukraine-Krieg in den letzten 3-4 Jahren Nettozuwanderung. Die USA hatte trotz Trump noch Nettozuwanderung.

Es ist doch spannend, dass aus einer Reihe von Gründen, warum wir die demografischen Probleme heutzutage haben, immer jeweils die rausgepickt werden, die zur politischen Meinung der jeweiligen Person passen. Beim einen ist es zu wenig Wirtschaftsförderung und Subvention, beim anderen sind es die Rechten. Die wie Du schon sagst überall existieren, aber anscheinend macht es nur hierzulande Probleme. Dafür wandern die Leute aber reichlich in Länder aus, die noch rechter drauf sind.

Das Ausgangsproblem ist und bleibt einfach, dass die Generation der "Babyboomer" eben nur noch 1,3 Kinder pro Frau bekommen hat. Dadurch entsteht eine erhebliche Lücke von bis zu 1,4 Mio Menschen, die jährlich ins Rentenalter kommen, während nur 700.000 - 800.000 ins Erwerbsalter aufrücken. Man kann diese Differenz auffangen, indem man die Differenz mit Zuwanderung kompensiert, indem Menschen länger oder mehr arbeiten (Entwicklung strecken) oder indem die Anzahl an benötigten Arbeitsplätzen wegfällt, zB durch effizientere Prozesse. Beim ersten und letzten Punkt muss man investieren und das strengt eben an. Zuwanderung bedeutet, sofern vor allem nicht qualifiziert, dass Menschen integriert und ausgebildet werden müssen. Das dauert Jahre. Und geschieht auch schon bei der Bahn, wenn man mal so in die Führerstände schaut. Da taucht doch so in den letzten Jahren immer häufiger mal jemand auf, dessen Wurzeln nicht in Deutschland liegen. Aber Ausbildung kostet Zeit, Personal und Geld und die Integration scheitert hierzulande m.E. weniger an irgendwelchen Vorurteilen aus der Politik, sondern an fehlender Infrastruktur. Die Menschen gehen lieber in Länder, wo sie zwar nicht mehr verdienen, aber nicht 4 Jahre auf die Bewilligung ihrer Arbeitserlaubnis warten müssen... Die dritte Variante bedeutet technischen Fortschritt, bessere Organisation, Reformen... Auch die kosten Zeit, Personal und Geld. Die zweite Variante, einfach Arbeitszeiten auszubauen oder länger zu arbeiten, ist die bequemste Variante. Da muss nämlich niemand Verantwortung übernehmen in den Unternehmen und der Politik. Darauf spielt Xaver natürlich auch an mit seinen Ausführungen.

Daher mache ich keinem Lokführer einen Vorwurf, dass wir heute in dieser Lage sind. Aber in dieser Lage noch Arbeitszeiten zu verkürzen, um den Job attraktiver zu machen? Das würde ja bedeuten, dass man bei knapp 10 % weniger Arbeitszeit auch etwa 10 % mehr Personal finden muss, die allein aufgrund dieser Vorteile in diesen Job gehen. Das zweifle ich etwa so stark an wie wenn die FDP oder Union mal wieder meint, dass eine Steuerentlastung so viele Anreize schafft, dass deren Kosten wieder locker reingeholt werden.

Natürlich dürfen die Lokführer jederzeit Dinge fordern, ich würde aber an Stelle der Bahn angesichts deren Lage hart bleiben und nie im Leben eine Arbeitsstundenreduktion (erst recht nicht in dem Rahmen) durchwinken. Die Akzeptanz dafür dürfte in der Bevölkerung auch gering sein, weil dieser auch bewusst ist, dass wir uns das eben gesellschaftlich gerade nicht leisten können. Tut mir leid für die Lokführer, aber die Fehler wurden, wie Xaver schon andeutet, früher gemacht. Das baden jetzt alle Erwerbstätigen aus.

Derzeit wäre es mir lieber, es gäbe mal einen Plan dieses Land zu reformieren und dafür muss eben auch erstmal mehr geschafft werden, um dann später wieder reduzieren zu können. Das heißt Investitionen in Integration, Zuwanderung, Ausbildung, bessere Arbeitsbedingungen usw. , stattdessen höre ich auch nur noch auf Arbeit viele Menschen, die lieber an ihre Work-Life-Balance denken und "reduzieren". Resultat des Ganzen: Die Probleme werden noch größer und die selben Leute jammern dann, dass es nicht besser wird. Egoismen egal ob auf Arbeitnehmer- als auch auf Arbeitgeberseite können wir uns gerade nicht leisten. Das sollte sowohl die GDL mal beachten als auch die Gegenspieler in so Tarifkonflikten oder generell beim Thema Arbeit und Demografie.
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SemperFi schrieb:

Buslinien bei uns fallen aus, Züge können nicht bedient werden, Kitas fahren trotz abklingen der Krankheitswelle im Notbetrieb, Baustellen sind länger in Arbeit, Krankenhäuser schicken einen am Wochenende ohne Arztbrief nach Hause, weil einfach kein Arzt da ist, der unterschreiben darf, usw. usf.

Für mich schlicht und einfach realitätsfremd.        

Es kommt halt immer auf die Sichtweise an.
Alles was du schreibst ist wohl richtig (nicht alles kann ich bestätigen, aber glaube es dir) und daraus machst du die Forderung, dass die Leute weiter ihre aktuelle Stundenzahl behalten sollen.
Auf der anderen Seite sind aber gerade die bestehenden Probleme bei der Bahn ja auch ein Grund, warum die Arbeitslast und die allgemeine Belastung bei den Mitarbeiter*innen steigt obwohl sie ja nicht mehr arbeiten.
Ich könnte mir vorstellen, dass es für eine/n Zugbegleiter/in einfacher ist 8 Stunden in pünktlichen Zügen zu verbringen, als 8 Stunden in Zügen, die Verspätung haben. Die Kommunikation mit den Fahrgästen wird da einen deutlichen Unterschied machen.
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Adler_im_Exil schrieb:

Alles was du schreibst ist wohl richtig (nicht alles kann ich bestätigen, aber glaube es dir) und daraus machst du die Forderung, dass die Leute weiter ihre aktuelle Stundenzahl behalten sollen.


Ja.

Wer weniger arbeiten möchte oder kann, der kann ja trotzdem einen 35h oder 30h Arbeitsvertrag bekommen.
Mehr Freizeit, dafür etwas weniger Geld.

Aber die Probleme von Personalmangel durch mehr Personalmangel zu lösen....
Und die dann entstehende Belastung führt dann zu 30h bei vollem Lohnausgleich oder wie?

Sorry, die Logik verstehe ich nicht.
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Adler_im_Exil schrieb:

Alles was du schreibst ist wohl richtig (nicht alles kann ich bestätigen, aber glaube es dir) und daraus machst du die Forderung, dass die Leute weiter ihre aktuelle Stundenzahl behalten sollen.


Ja.

Wer weniger arbeiten möchte oder kann, der kann ja trotzdem einen 35h oder 30h Arbeitsvertrag bekommen.
Mehr Freizeit, dafür etwas weniger Geld.

Aber die Probleme von Personalmangel durch mehr Personalmangel zu lösen....
Und die dann entstehende Belastung führt dann zu 30h bei vollem Lohnausgleich oder wie?

Sorry, die Logik verstehe ich nicht.
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SemperFi schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Alles was du schreibst ist wohl richtig (nicht alles kann ich bestätigen, aber glaube es dir) und daraus machst du die Forderung, dass die Leute weiter ihre aktuelle Stundenzahl behalten sollen.


Ja.

Wer weniger arbeiten möchte oder kann, der kann ja trotzdem einen 35h oder 30h Arbeitsvertrag bekommen.
Mehr Freizeit, dafür etwas weniger Geld.

Aber die Probleme von Personalmangel durch mehr Personalmangel zu lösen....
Und die dann entstehende Belastung führt dann zu 30h bei vollem Lohnausgleich oder wie?

Sorry, die Logik verstehe ich nicht.

Hast du alles gelesen, was ich geschrieben habe? Ich vermute nicht.

Die Forderung nach weniger Arbeitsstunden ist eine Folge der Überbelastung der Mitarbeiter*innen durch die Misswirtschaft der Bahn.
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SemperFi schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Alles was du schreibst ist wohl richtig (nicht alles kann ich bestätigen, aber glaube es dir) und daraus machst du die Forderung, dass die Leute weiter ihre aktuelle Stundenzahl behalten sollen.


Ja.

Wer weniger arbeiten möchte oder kann, der kann ja trotzdem einen 35h oder 30h Arbeitsvertrag bekommen.
Mehr Freizeit, dafür etwas weniger Geld.

Aber die Probleme von Personalmangel durch mehr Personalmangel zu lösen....
Und die dann entstehende Belastung führt dann zu 30h bei vollem Lohnausgleich oder wie?

Sorry, die Logik verstehe ich nicht.

Hast du alles gelesen, was ich geschrieben habe? Ich vermute nicht.

Die Forderung nach weniger Arbeitsstunden ist eine Folge der Überbelastung der Mitarbeiter*innen durch die Misswirtschaft der Bahn.
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Adler_im_Exil schrieb:

Die Forderung nach weniger Arbeitsstunden ist eine Folge der Überbelastung der Mitarbeiter*innen durch die Misswirtschaft der Bahn.


Das heißt, dass Deines Erachtens 39 Wochenstunden bereits die Lokführer(innen) überlasten?
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Adler_im_Exil schrieb:

Die Forderung nach weniger Arbeitsstunden ist eine Folge der Überbelastung der Mitarbeiter*innen durch die Misswirtschaft der Bahn.


Das heißt, dass Deines Erachtens 39 Wochenstunden bereits die Lokführer(innen) überlasten?
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SGE_Werner schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Die Forderung nach weniger Arbeitsstunden ist eine Folge der Überbelastung der Mitarbeiter*innen durch die Misswirtschaft der Bahn.


Das heißt, dass Deines Erachtens 39 Wochenstunden bereits die Lokführer(innen) überlasten?


Naja, mein Neffe ist Lokführer, zwar im Privaten Bereich, aber dank dem Kack Schichtdienst, meistens Spät und Nacht, sind schon arg belastend, das muss ich leider schon zugestehen.
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Adler_im_Exil schrieb:

Die Forderung nach weniger Arbeitsstunden ist eine Folge der Überbelastung der Mitarbeiter*innen durch die Misswirtschaft der Bahn.


Das heißt, dass Deines Erachtens 39 Wochenstunden bereits die Lokführer(innen) überlasten?
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SGE_Werner schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Die Forderung nach weniger Arbeitsstunden ist eine Folge der Überbelastung der Mitarbeiter*innen durch die Misswirtschaft der Bahn.


Das heißt, dass Deines Erachtens 39 Wochenstunden bereits die Lokführer(innen) überlasten?

Ich bin weder Lokführer noch Zugbegleiter, aber ich kann mir schon vorstellen, dass 39 Stunden durchaus machbar sind. Die Belastung steigt aber, wenn man seinen Arbeitstag damit verbringen muss tätigkeitsfremde Dinge zu erledigen, wie sich von Fahrgästen anpöbeln zu lassen, dass der Zug verspätet ist oder dass ein anderer Zug ausgefallen ist. Und diese zusätzliche Belastung sollte ja irgendwie kompensiert werden.
Dass psychische Belastung zu Arbeitsausfällen führt ist ja keine neue Erkenntnis.

Wenn ein Lokführer 8 Stunden eine pünktliche Lok geführt hat und ein Zugbegleiter einen pünktlichen Zug begleitet hat, dann geht es beiden nach der Schicht sicher besser, als wenn wieder mal komplettes Chaos geherrscht hat.
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SGE_Werner schrieb:

Adler_im_Exil schrieb:

Die Forderung nach weniger Arbeitsstunden ist eine Folge der Überbelastung der Mitarbeiter*innen durch die Misswirtschaft der Bahn.


Das heißt, dass Deines Erachtens 39 Wochenstunden bereits die Lokführer(innen) überlasten?

Ich bin weder Lokführer noch Zugbegleiter, aber ich kann mir schon vorstellen, dass 39 Stunden durchaus machbar sind. Die Belastung steigt aber, wenn man seinen Arbeitstag damit verbringen muss tätigkeitsfremde Dinge zu erledigen, wie sich von Fahrgästen anpöbeln zu lassen, dass der Zug verspätet ist oder dass ein anderer Zug ausgefallen ist. Und diese zusätzliche Belastung sollte ja irgendwie kompensiert werden.
Dass psychische Belastung zu Arbeitsausfällen führt ist ja keine neue Erkenntnis.

Wenn ein Lokführer 8 Stunden eine pünktliche Lok geführt hat und ein Zugbegleiter einen pünktlichen Zug begleitet hat, dann geht es beiden nach der Schicht sicher besser, als wenn wieder mal komplettes Chaos geherrscht hat.
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Adler_im_Exil schrieb:

Die Belastung steigt aber, wenn man seinen Arbeitstag damit verbringen muss tätigkeitsfremde Dinge zu erledigen, wie sich von Fahrgästen anpöbeln zu lassen, dass der Zug verspätet ist oder dass ein anderer Zug ausgefallen ist. Und diese zusätzliche Belastung sollte ja irgendwie kompensiert werden.


Wenn es danach geht, können wir auch im öffentlichen Dienst mal über ne 30-Stunden-Woche oder weniger reden. Wir werden auch ständig von Bürgern und Wirtschaft angepöbelt für Dinge, für die wir nix können, die Technik klappt nicht, wir bekommen ständig neue Arbeiten oben drauf und das Personal schrumpft.
Hoffentlich hat FA das nicht gelesen, der fordert gleich ne Reduzierung auf 20 Stunden nach seinen Erfahrungen.

Natürlich steigt die Belastung, wenn man Nebenkriegsschauplätze hat. Dieser Nebenkriegsschauplatz wird aber nicht kleiner, wenn man die Zahl der Arbeitsstunden um ca. 10 % senkt ohne Aussicht darauf, dass das kompensiert werden kann (inklusive der Verluste durch Demografie und dem Mehr an Personalbedarf bzgl. Ausbau ÖPNV). Vielleicht macht man einfach eine Kombi-Regelung. Wenn es der Bahn nicht gelingt mehr Personal einzustellen bis Datum X, dann muss sie finanziell den Lokführern zB X % Aufschlag geben. Wenn es gelingt mehr Personal einzustellen, wird die Stundenzahl reduziert bei aber 0 Lohnausgleich.
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Adler_im_Exil schrieb:

Die Belastung steigt aber, wenn man seinen Arbeitstag damit verbringen muss tätigkeitsfremde Dinge zu erledigen, wie sich von Fahrgästen anpöbeln zu lassen, dass der Zug verspätet ist oder dass ein anderer Zug ausgefallen ist. Und diese zusätzliche Belastung sollte ja irgendwie kompensiert werden.


Wenn es danach geht, können wir auch im öffentlichen Dienst mal über ne 30-Stunden-Woche oder weniger reden. Wir werden auch ständig von Bürgern und Wirtschaft angepöbelt für Dinge, für die wir nix können, die Technik klappt nicht, wir bekommen ständig neue Arbeiten oben drauf und das Personal schrumpft.
Hoffentlich hat FA das nicht gelesen, der fordert gleich ne Reduzierung auf 20 Stunden nach seinen Erfahrungen.

Natürlich steigt die Belastung, wenn man Nebenkriegsschauplätze hat. Dieser Nebenkriegsschauplatz wird aber nicht kleiner, wenn man die Zahl der Arbeitsstunden um ca. 10 % senkt ohne Aussicht darauf, dass das kompensiert werden kann (inklusive der Verluste durch Demografie und dem Mehr an Personalbedarf bzgl. Ausbau ÖPNV). Vielleicht macht man einfach eine Kombi-Regelung. Wenn es der Bahn nicht gelingt mehr Personal einzustellen bis Datum X, dann muss sie finanziell den Lokführern zB X % Aufschlag geben. Wenn es gelingt mehr Personal einzustellen, wird die Stundenzahl reduziert bei aber 0 Lohnausgleich.
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SGE_Werner schrieb:

Hoffentlich hat FA das nicht gelesen, der fordert gleich ne Reduzierung auf 20 Stunden nach seinen Erfahrungen.

Der FA ist mittlerweile krank geschrieben und bis auf weiteres raus.
Die jüngsten sehr offen und plastisch vorgetragenen Mordphantasien eines geschätzten Klienten gepaart mit erneuten Zusatzaufgaben und einem immer paternalistischerem Führungsstil bei organisatirischem Vollchaos haben mir jetzt dann doch erstmal nachhaltig den Zahn gezogen.
Hätte mir jemand vor zwei Jahren gesagt, dass ich mal an so einen Punkt kommen würde, hätte ich vehement protestiert.
Aber bei uns kacken die Leute ja reihenweise ab.
Trotz Fachkräftemangel glauben die Arbeitgeber das Jobumfeld immer mehr als reine Zumutung gestalten zu können. Bei uns gibt es auch kaum mehr jemand, der das dauerhaft in Vollzeit erträgt.
Aber gut.
Ich werde jedenfalls zum Jahresende kündigen und dann, wenn ich wieder schlafen kann und meine Konzentrations- und Belastungsfähigkeit wieder einigermaßen hergestellt ist, in Ruhe nach nem neuen Job suchen.
Hab ja fünf Monate Kündigungsfrist.

Ob die Bahn mit diesen Löhnen und vor allem Arbeitsbedingungen ihre Leute halten kann, da darf man schon Zweifel haben.
Sogesehen ist die GdL Forderung die zuvorderst auf bessere Arbeitsbedingungen abzielt durchaus im Interesse des Unternehmens.
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SGE_Werner schrieb:

Hoffentlich hat FA das nicht gelesen, der fordert gleich ne Reduzierung auf 20 Stunden nach seinen Erfahrungen.

Der FA ist mittlerweile krank geschrieben und bis auf weiteres raus.
Die jüngsten sehr offen und plastisch vorgetragenen Mordphantasien eines geschätzten Klienten gepaart mit erneuten Zusatzaufgaben und einem immer paternalistischerem Führungsstil bei organisatirischem Vollchaos haben mir jetzt dann doch erstmal nachhaltig den Zahn gezogen.
Hätte mir jemand vor zwei Jahren gesagt, dass ich mal an so einen Punkt kommen würde, hätte ich vehement protestiert.
Aber bei uns kacken die Leute ja reihenweise ab.
Trotz Fachkräftemangel glauben die Arbeitgeber das Jobumfeld immer mehr als reine Zumutung gestalten zu können. Bei uns gibt es auch kaum mehr jemand, der das dauerhaft in Vollzeit erträgt.
Aber gut.
Ich werde jedenfalls zum Jahresende kündigen und dann, wenn ich wieder schlafen kann und meine Konzentrations- und Belastungsfähigkeit wieder einigermaßen hergestellt ist, in Ruhe nach nem neuen Job suchen.
Hab ja fünf Monate Kündigungsfrist.

Ob die Bahn mit diesen Löhnen und vor allem Arbeitsbedingungen ihre Leute halten kann, da darf man schon Zweifel haben.
Sogesehen ist die GdL Forderung die zuvorderst auf bessere Arbeitsbedingungen abzielt durchaus im Interesse des Unternehmens.
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FrankenAdler schrieb:

Der FA ist mittlerweile krank geschrieben und bis auf weiteres raus.
Die jüngsten sehr offen und plastisch vorgetragenen Mordphantasien ...
Hab ja fünf Monate Kündigungsfrist.

Danke für Einblicke in die persönliche Situation. Das liest sich ernüchternd, eher bösartig belastend.
Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute und dass die Zukunft positive Änderungen bringen mag!

FrankenAdler schrieb:

Sogesehen ist die GdL Forderung die zuvorderst auf bessere Arbeitsbedingungen abzielt durchaus im Interesse des Unternehmens.      

Zur GdL-Forderung bzgl. Arbeitszeit denke ich, dass die miesen Arbeitsbedingungen (so sie denn überhaupt so mies sind, wie man es nach dem Lesen einiger Beiträge und mancher Berichte annehmen könnte) nicht besser werden würden, sie würden nur etwas weniger lange zu ertragen sein. Würde sich hingegen durch (noch) krassere Unterbesetzung der Druck auf den Einzelnen entsprechend erhöhen, würde selbst die geringere Anzahl an Stunden nicht für Besserung sorgen ... eher im Gegenteil.

Aber das nur aus meiner Einschätzung als Aussenstehender und nach meiner Erfahrung und Logik.

 
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zappzerrapp schrieb:

Bei dem Argument frage ich mich ja immer: In welchem relevanten Einwanderungsland (eventuell mit Ausnahme Kanadas) haben wir denn keine Rechtspopulisten bei 15 + X Prozent?
       


Und selbst Polen hatte schon vor dem Ukraine-Krieg in den letzten 3-4 Jahren Nettozuwanderung. Die USA hatte trotz Trump noch Nettozuwanderung.

Es ist doch spannend, dass aus einer Reihe von Gründen, warum wir die demografischen Probleme heutzutage haben, immer jeweils die rausgepickt werden, die zur politischen Meinung der jeweiligen Person passen. Beim einen ist es zu wenig Wirtschaftsförderung und Subvention, beim anderen sind es die Rechten. Die wie Du schon sagst überall existieren, aber anscheinend macht es nur hierzulande Probleme. Dafür wandern die Leute aber reichlich in Länder aus, die noch rechter drauf sind.

Das Ausgangsproblem ist und bleibt einfach, dass die Generation der "Babyboomer" eben nur noch 1,3 Kinder pro Frau bekommen hat. Dadurch entsteht eine erhebliche Lücke von bis zu 1,4 Mio Menschen, die jährlich ins Rentenalter kommen, während nur 700.000 - 800.000 ins Erwerbsalter aufrücken. Man kann diese Differenz auffangen, indem man die Differenz mit Zuwanderung kompensiert, indem Menschen länger oder mehr arbeiten (Entwicklung strecken) oder indem die Anzahl an benötigten Arbeitsplätzen wegfällt, zB durch effizientere Prozesse. Beim ersten und letzten Punkt muss man investieren und das strengt eben an. Zuwanderung bedeutet, sofern vor allem nicht qualifiziert, dass Menschen integriert und ausgebildet werden müssen. Das dauert Jahre. Und geschieht auch schon bei der Bahn, wenn man mal so in die Führerstände schaut. Da taucht doch so in den letzten Jahren immer häufiger mal jemand auf, dessen Wurzeln nicht in Deutschland liegen. Aber Ausbildung kostet Zeit, Personal und Geld und die Integration scheitert hierzulande m.E. weniger an irgendwelchen Vorurteilen aus der Politik, sondern an fehlender Infrastruktur. Die Menschen gehen lieber in Länder, wo sie zwar nicht mehr verdienen, aber nicht 4 Jahre auf die Bewilligung ihrer Arbeitserlaubnis warten müssen... Die dritte Variante bedeutet technischen Fortschritt, bessere Organisation, Reformen... Auch die kosten Zeit, Personal und Geld. Die zweite Variante, einfach Arbeitszeiten auszubauen oder länger zu arbeiten, ist die bequemste Variante. Da muss nämlich niemand Verantwortung übernehmen in den Unternehmen und der Politik. Darauf spielt Xaver natürlich auch an mit seinen Ausführungen.

Daher mache ich keinem Lokführer einen Vorwurf, dass wir heute in dieser Lage sind. Aber in dieser Lage noch Arbeitszeiten zu verkürzen, um den Job attraktiver zu machen? Das würde ja bedeuten, dass man bei knapp 10 % weniger Arbeitszeit auch etwa 10 % mehr Personal finden muss, die allein aufgrund dieser Vorteile in diesen Job gehen. Das zweifle ich etwa so stark an wie wenn die FDP oder Union mal wieder meint, dass eine Steuerentlastung so viele Anreize schafft, dass deren Kosten wieder locker reingeholt werden.

Natürlich dürfen die Lokführer jederzeit Dinge fordern, ich würde aber an Stelle der Bahn angesichts deren Lage hart bleiben und nie im Leben eine Arbeitsstundenreduktion (erst recht nicht in dem Rahmen) durchwinken. Die Akzeptanz dafür dürfte in der Bevölkerung auch gering sein, weil dieser auch bewusst ist, dass wir uns das eben gesellschaftlich gerade nicht leisten können. Tut mir leid für die Lokführer, aber die Fehler wurden, wie Xaver schon andeutet, früher gemacht. Das baden jetzt alle Erwerbstätigen aus.

Derzeit wäre es mir lieber, es gäbe mal einen Plan dieses Land zu reformieren und dafür muss eben auch erstmal mehr geschafft werden, um dann später wieder reduzieren zu können. Das heißt Investitionen in Integration, Zuwanderung, Ausbildung, bessere Arbeitsbedingungen usw. , stattdessen höre ich auch nur noch auf Arbeit viele Menschen, die lieber an ihre Work-Life-Balance denken und "reduzieren". Resultat des Ganzen: Die Probleme werden noch größer und die selben Leute jammern dann, dass es nicht besser wird. Egoismen egal ob auf Arbeitnehmer- als auch auf Arbeitgeberseite können wir uns gerade nicht leisten. Das sollte sowohl die GDL mal beachten als auch die Gegenspieler in so Tarifkonflikten oder generell beim Thema Arbeit und Demografie.
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Vollste Zustimmung - super Beitrag!
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FrankenAdler schrieb:

Der FA ist mittlerweile krank geschrieben und bis auf weiteres raus.
Die jüngsten sehr offen und plastisch vorgetragenen Mordphantasien ...
Hab ja fünf Monate Kündigungsfrist.

Danke für Einblicke in die persönliche Situation. Das liest sich ernüchternd, eher bösartig belastend.
Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute und dass die Zukunft positive Änderungen bringen mag!

FrankenAdler schrieb:

Sogesehen ist die GdL Forderung die zuvorderst auf bessere Arbeitsbedingungen abzielt durchaus im Interesse des Unternehmens.      

Zur GdL-Forderung bzgl. Arbeitszeit denke ich, dass die miesen Arbeitsbedingungen (so sie denn überhaupt so mies sind, wie man es nach dem Lesen einiger Beiträge und mancher Berichte annehmen könnte) nicht besser werden würden, sie würden nur etwas weniger lange zu ertragen sein. Würde sich hingegen durch (noch) krassere Unterbesetzung der Druck auf den Einzelnen entsprechend erhöhen, würde selbst die geringere Anzahl an Stunden nicht für Besserung sorgen ... eher im Gegenteil.

Aber das nur aus meiner Einschätzung als Aussenstehender und nach meiner Erfahrung und Logik.

 
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Landroval schrieb:

Zur GdL-Forderung bzgl. Arbeitszeit denke ich, dass die miesen Arbeitsbedingungen (so sie denn überhaupt so mies sind, wie man es nach dem Lesen einiger Beiträge und mancher Berichte annehmen könnte) nicht besser werden würden, sie würden nur etwas weniger lange zu ertragen sein. Würde sich hingegen durch (noch) krassere Unterbesetzung der Druck auf den Einzelnen entsprechend erhöhen, würde selbst die geringere Anzahl an Stunden nicht für Besserung sorgen ... eher im Gegenteil.

Kurzfristig mag das stimmen, aber die Arbeitnehmer können ja auch nicht den Karren aus dem Dreck fahren, in den das Management ihn hineinmanövriert hat.

Weder die Gewerkschaft noch die Mitarbeiter können neue Mitarbeiter einstellen. Das muss die Bahn schon selber tun.
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Die Bahn hat ein neues Angebot vorgelegt und für nächste Woche zu Gesprächen eingeladen.
Heute kommt die Meldung:

"Die GDL bestreikt in der neuen Woche die Deutsche Bahn. Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks startet die Aktion am Dienstagabend zunächst beim Güterverkehr. Ab Mittwochfrüh bis Freitagabend ist auch der Personenverkehr betroffen."

Klima-Kleber und Bauern und Lokführer. Jeder hat seine Gründe und der Bürger leidet.


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