Aragorn schrieb: Pläne für Öko-Klo-Label EU untersucht jahrelang Klospülungen
Der Regulierungs-Eifer der Europäischen Union hat ein Gebiet entdeckt, über das mancher lieber schweigt oder zumindest selten nachdenkt: Wie spülen wir Europäer unsere Toiletten? Jahrelange harte Arbeit sei nötig gewesen, um etwa herauszufinden, dass die Bürger durchschnittlich sechs Liter Wasser beim Spülen verbrauchen. Ziel der Forschung waren Kriterien für ein Öko-Toilettenlabel.
Aragorn schrieb: Pläne für Öko-Klo-Label EU untersucht jahrelang Klospülungen
Der Regulierungs-Eifer der Europäischen Union hat ein Gebiet entdeckt, über das mancher lieber schweigt oder zumindest selten nachdenkt: Wie spülen wir Europäer unsere Toiletten? Jahrelange harte Arbeit sei nötig gewesen, um etwa herauszufinden, dass die Bürger durchschnittlich sechs Liter Wasser beim Spülen verbrauchen. Ziel der Forschung waren Kriterien für ein Öko-Toilettenlabel.
Aragorn schrieb: Pläne für Öko-Klo-Label EU untersucht jahrelang Klospülungen
Der Regulierungs-Eifer der Europäischen Union hat ein Gebiet entdeckt, über das mancher lieber schweigt oder zumindest selten nachdenkt: Wie spülen wir Europäer unsere Toiletten? Jahrelange harte Arbeit sei nötig gewesen, um etwa herauszufinden, dass die Bürger durchschnittlich sechs Liter Wasser beim Spülen verbrauchen. Ziel der Forschung waren Kriterien für ein Öko-Toilettenlabel.
Vor allem so schön überflüssig, weil es das schon gab und deshalb auch Änderungen eingeführt wurden. Warum wohl gibt es an sehr vielen Toiletten zwei Spülknöpfe? Das resultierte nämlich aus einer solchen Untersuchung um den Wasserverbrauch einzudämmen.
Aragorn schrieb: Pläne für Öko-Klo-Label EU untersucht jahrelang Klospülungen
Der Regulierungs-Eifer der Europäischen Union hat ein Gebiet entdeckt, über das mancher lieber schweigt oder zumindest selten nachdenkt: Wie spülen wir Europäer unsere Toiletten? Jahrelange harte Arbeit sei nötig gewesen, um etwa herauszufinden, dass die Bürger durchschnittlich sechs Liter Wasser beim Spülen verbrauchen. Ziel der Forschung waren Kriterien für ein Öko-Toilettenlabel.
Vor allem so schön überflüssig, weil es das schon gab und deshalb auch Änderungen eingeführt wurden. Warum wohl gibt es an sehr vielen Toiletten zwei Spülknöpfe? Das resultierte nämlich aus einer solchen Untersuchung um den Wasserverbrauch einzudämmen.
Eintracht-Er schrieb: Und ganz geil, wenn dann aufgrund des zu geringen Wasserverbrauchs die Kanalisation gespült werden muss....
Es ist vielleicht des Bedenkens wert, dass die Wassersituation in z.B. Spanien oder Portugal eine etwas andere als in Deutschland ist.
Das war auch nur auf hier bezogen. Wobei es gerade in Spanien bzw Andalusien die Golfplätze sind, die enorme Wassermengen benötigen, was dann dem Normalbürger fehlt.
Eintracht-Er schrieb: Und ganz geil, wenn dann aufgrund des zu geringen Wasserverbrauchs die Kanalisation gespült werden muss....
Es ist vielleicht des Bedenkens wert, dass die Wassersituation in z.B. Spanien oder Portugal eine etwas andere als in Deutschland ist.
Aber das ist doch genau der Punkt: Eine EU-weite Harmonisierung ist in diesem Bereich aufgrund der unterschiedliche Situationen in den verschiedenen Mitgliedsländern nicht nur unnötig, sondern hierzulande wohl sogar schädlich. Aber daß eine Differenzierung nach regionalen Besonderheiten weniger die Stärke bei solchen Vorschriften ist und dementsprechend auch vor Ort dann auch mal der gröbste Unfug gilt, ist ja nichts neues...
Eintracht-Er schrieb: Und ganz geil, wenn dann aufgrund des zu geringen Wasserverbrauchs die Kanalisation gespült werden muss....
Es ist vielleicht des Bedenkens wert, dass die Wassersituation in z.B. Spanien oder Portugal eine etwas andere als in Deutschland ist.
Aber das ist doch genau der Punkt: Eine EU-weite Harmonisierung ist in diesem Bereich aufgrund der unterschiedliche Situationen in den verschiedenen Mitgliedsländern nicht nur unnötig, sondern hierzulande wohl sogar schädlich. Aber daß eine Differenzierung nach regionalen Besonderheiten weniger die Stärke bei solchen Vorschriften ist und dementsprechend auch vor Ort dann auch mal der gröbste Unfug gilt, ist ja nichts neues...
Hier geht es allerdings nicht um eine Regulierung, sondern lediglich um die Vergabe eines Ökolabels, wenn ich es recht verstehe.
Eintracht-Er schrieb: Und ganz geil, wenn dann aufgrund des zu geringen Wasserverbrauchs die Kanalisation gespült werden muss....
Es ist vielleicht des Bedenkens wert, dass die Wassersituation in z.B. Spanien oder Portugal eine etwas andere als in Deutschland ist.
Aber das ist doch genau der Punkt: Eine EU-weite Harmonisierung ist in diesem Bereich aufgrund der unterschiedliche Situationen in den verschiedenen Mitgliedsländern nicht nur unnötig, sondern hierzulande wohl sogar schädlich. Aber daß eine Differenzierung nach regionalen Besonderheiten weniger die Stärke bei solchen Vorschriften ist und dementsprechend auch vor Ort dann auch mal der gröbste Unfug gilt, ist ja nichts neues...
Schönes Beispiel, warum der EU-Zentralismus totaler Blödsinn ist und nicht funktionieren kann.
Eintracht-Er schrieb: Und ganz geil, wenn dann aufgrund des zu geringen Wasserverbrauchs die Kanalisation gespült werden muss....
Es ist vielleicht des Bedenkens wert, dass die Wassersituation in z.B. Spanien oder Portugal eine etwas andere als in Deutschland ist.
Aber das ist doch genau der Punkt: Eine EU-weite Harmonisierung ist in diesem Bereich aufgrund der unterschiedliche Situationen in den verschiedenen Mitgliedsländern nicht nur unnötig, sondern hierzulande wohl sogar schädlich. Aber daß eine Differenzierung nach regionalen Besonderheiten weniger die Stärke bei solchen Vorschriften ist und dementsprechend auch vor Ort dann auch mal der gröbste Unfug gilt, ist ja nichts neues...
Hier geht es allerdings nicht um eine Regulierung, sondern lediglich um die Vergabe eines Ökolabels, wenn ich es recht verstehe.
Da hast du zwar recht. Aber diese Anmerkung stört höchstens beim Abkotzen über die [bad]******[/bad].
Eintracht-Er schrieb: Und ganz geil, wenn dann aufgrund des zu geringen Wasserverbrauchs die Kanalisation gespült werden muss....
Es ist vielleicht des Bedenkens wert, dass die Wassersituation in z.B. Spanien oder Portugal eine etwas andere als in Deutschland ist.
Das war auch nur auf hier bezogen. Wobei es gerade in Spanien bzw Andalusien die Golfplätze sind, die enorme Wassermengen benötigen, was dann dem Normalbürger fehlt.
Da gibt es in Spanien noch mehr. Ob es eine Tomatina braucht wo man tonnenweise Gemüse rumwirft für das vorher sehr viel Wasser gebraucht wurde. Genauso muss das tonnenweise vergraben von Gemüse welches vorher reichlich Wasser verbrauchte nicht sein.
Eintracht-Er schrieb: Und ganz geil, wenn dann aufgrund des zu geringen Wasserverbrauchs die Kanalisation gespült werden muss....
Es ist vielleicht des Bedenkens wert, dass die Wassersituation in z.B. Spanien oder Portugal eine etwas andere als in Deutschland ist.
Aber das ist doch genau der Punkt: Eine EU-weite Harmonisierung ist in diesem Bereich aufgrund der unterschiedliche Situationen in den verschiedenen Mitgliedsländern nicht nur unnötig, sondern hierzulande wohl sogar schädlich. Aber daß eine Differenzierung nach regionalen Besonderheiten weniger die Stärke bei solchen Vorschriften ist und dementsprechend auch vor Ort dann auch mal der gröbste Unfug gilt, ist ja nichts neues...
Hier geht es allerdings nicht um eine Regulierung, sondern lediglich um die Vergabe eines Ökolabels, wenn ich es recht verstehe.
Eintracht-Er schrieb: Und ganz geil, wenn dann aufgrund des zu geringen Wasserverbrauchs die Kanalisation gespült werden muss....
Es ist vielleicht des Bedenkens wert, dass die Wassersituation in z.B. Spanien oder Portugal eine etwas andere als in Deutschland ist.
Aber das ist doch genau der Punkt: Eine EU-weite Harmonisierung ist in diesem Bereich aufgrund der unterschiedliche Situationen in den verschiedenen Mitgliedsländern nicht nur unnötig, sondern hierzulande wohl sogar schädlich. Aber daß eine Differenzierung nach regionalen Besonderheiten weniger die Stärke bei solchen Vorschriften ist und dementsprechend auch vor Ort dann auch mal der gröbste Unfug gilt, ist ja nichts neues...
Hier geht es allerdings nicht um eine Regulierung, sondern lediglich um die Vergabe eines Ökolabels, wenn ich es recht verstehe.
Vorallem dieser Absatz macht Freude auf noch mehr EU:
"Das Generalsekretariat der Kommission leitete den Arbeitsplan bereits seinem Gegenpart im Europäischen Rat zu, eine Veröffentlichungspflicht gibt es nicht – und auch kein Recht der EU-Mitglieder oder des Europaparlaments zum Einspruch gegen das Planungsdokument."
Wehrheimer_Adler schrieb: ... 2. verbrauchen die 2 kostbare Güter 3. wurden beide Güter (Energie/Wasser) in den vergangenen Jahrzehnten extrem im Verbrauch reduziert. 4. sind beide eingesetzten Güter relativ günstig aber nicht mehr wertstabil ...
Energiesparen ist ja gut und richtig, beim Wasser sieht das hierzulande aber anders aus: Wir sind kein Land mit Wassermangel. Die Wassersparerei hat vielmehr hierzulande durchaus negative Folgen, so muß teilweise in die Kanalnetze Frischwasser zum Durchspülen eingesetzt werden, da diese auf ganz andere Durchflußmengen ausgelegt sind und sich beim geringeren Verbrauch dort eine ganze Menge Mist ansammelt, der die Netze eben beschädigt. Die steigenden Wasserkosten haben dann auch mehr mit den gleichbleibenden bzw. steigenden Kosten der Erhaltung der entsprechenden Infrastruktur als mit der Förderung zu tun. In anderen Ländern wie Spanien ergibt Wassersparen da durchaus mehr Sinn, nur können wir unser Wasser halt auch nicht dort hin leiten...
naja ganz so simpel ist die wahrheit dann nun doch nicht.
es ist zwar richtig, daß wasser in deutschland nicht unbedingt ein knappes gut ist, man liest auch, daß es in manchen kommunen schwierigkeiten zu geben scheint, die abwasserleitungen "sauber" zu halten, d.h. aber im umkehrschluß nicht, daß es sinnlos mit wasser sparsam umzugehen.
nicht zuletzt wird kein geringer anteil des wassers im haushalt erwärmt, auch die reinigung des abwassers verbraucht energie (kläranlagen gehören zu den größten stromverbrauchern einer kommune), so trägt eine sparsames haushalten mit wasser auch zur verringerung des energieverbrauchs bei.
auch ist nicht immer trinkwasser an stellen verfügbar an denen es benötigt wird, so wird z.b. aufbereitetes bodenseewasser richtung tübingen/stuttgart transportiert.
was das nachspülen von leitungen angeht, kommt hier zum tragen, das wie an vielen anderen stellen auch bei bauten der öffentlichen hand, nicht besonders clever geplant wurde. ein großteil des abwassernetztes ist hoffnungslos überdimensioniert (was nicht nur am wassersparen liegt).
Nun ja, das Abwassernetz wurde natürlich zu einem Gutteil nach Prognoseentscheidungen früherer Jahre erbaut, die für heute von einen Wasserverbrauch von ca. 250l pro Kopf/Tag ausgingen, der liegt heute in der Schweiz bspw. auch vor - bei uns ist es unter der Hälfte. Da sehe ich jetzt keine allzu unclevere Denkart dahinter. Das Netz zu erneuern ist dabei auch erst wirtschaftlich sinnvoll, wenn es seine durchschnittliche Lebensdauer von 50 Jahren erreicht hat.
man ging damals von stetig steigendem wasserverbrauch aus, kann man machen (vor allem wenn er sich die vorgehenden jahre so verhalten hat), ist aber reichlich naiv, gerade bei einer planung die für jahrzehnte gültigkeit hat.
in der schweiz liegt der pro kopf verbrauch im haushalt bei 160l, dort wird der verbrauch oft in kombination mit kleingewerbe und industrie angegeben, möglicherweise hast du da sowas gefunden.
die spülthematik im abwassersystem kommt wenn überhaupt, nur in trockenzeiten zum tragen. aktuell wird wohl kaum irgendwo ein wassersystem gespült werden müssen.
im endeffekt ist es ein reines rechenexempel: wasser sparen gg. gelegentliches spülen in regenarmen sommermonaten und das habe ich bei noch keinem gesehen, auch nicht bei den sog. experten, die behaupten wassersparen wäre blödsinn.
Maabootsche schrieb:
Kläranlagen brauchen auf der anderen Seite für die biologische Klärung ein nicht zu hoch konzentriertes Abwasser, da beißt sich die Katze dann auch wieder in den Schwanz, wenn man die gleichen Abfälle mit zu geringem Wasseranteil dort hinschickt.
ich kenne keine berichte, daß wir dahingehend in deutschland regelmässige und massive probleme hätten.
Maabootsche schrieb:
Das nicht entnommene Wasser sorgt dann in Form steigender Grundwasserpegel an anderer Stelle wieder für andere Schäden, so drückt es an manchen Orten den Leuten in die Keller.
auch hier tue ich mich mit den pauschalaussagen, die man in der presse häufig findet, reichlich schwer.
in berlin z.b. wo man stark mit steigendem grundwasser zu kämpfen hat, ist die hauptursache ein rückgrang der großindustrie. generell ist der wasserverbrauch der industrie im vergleich zu haushalten überproportional zurückgegangen. und die hatten ganz sicher keine umweltschutzmotive sondern handfeste monetäre.
im hessischen ried gab es über die jahre immer wieder trocken und regenphasen, in trockenphasen wurden verstärkt baugebiete in tieferliegenden aubereichen ausgewiesen, die natürlich in regenphasen mit steigendem grundwasser zu kämpfen haben, da ist die ursache dann der blödsinnige bauplatz und nicht übermässiges wassersparen
es sagt sich natürlich leichter, vor allem als behörde... oder als wasserwerk, daß ja nur zu gerne wasser verkaufen möchte.
Maabootsche schrieb:
Allgemein wird man sagen können, daß ein maßvoller Umgang mit Wasser sicher angezeigt ist, hierzulande erscheint mir das Maß aber schon unterschritten.
was toilettenspülungen angeht, hat doch hier fast jeder wassersparknöpfe, selbst wenn jetzt eine eu-vorschrift kommen würde, würde das wohl kaum was ändern.
und was amaturen und duschköpfe angeht, ist es an der stelle vor allem im hinblick auf eine einschränkung des warmwasserverbrauchs sinnvoll, denn dafür brauchst du energie.
Maabootsche schrieb:
Und gerne nochmal - von bei uns gespartem Wasser haben diejenigen in Europa und dem Rest der Welt, bei denen es eher Probleme mit der Wasserversorgung gibt, sicher nix, nur weil bei uns weniger verbraucht wird, wird es bei denen nämlich nicht mehr und unser wasser können wir denen auch nicht zuleiten. Eine entsprechende europäische Vorschrift wäre dann völlig für die Füße...
wohl kaum. europa besteht ja nicht nur aus deutschland. in spanien, portugal, südfrankreich, italien...
evtl. könnte man die vorschrift regional anpassen, aber wie bereits geschrieben, ist es durchaus sinnvoll auch in deutschland den warmwasserbrauch zu reduzieren.
Natürlich liegen solche Prognoseentscheidungen manchmal falsch, die haben ja schließlich keine Kristallkugel. Wenn ich mir aber die Verbrauchszahlen der Haushalte ein paar anderer vergleichbarer Länder von heute anschaue, war das nicht naiv, sondern es wurde nur der hiesige Sonderweg nicht geweissagt: USA ca 300 l pro Kopf und Tag/ Japan und Spanien ca. 250 l, Schweden und Norwegen ca. 200 l Die Zahlen aus der Schweiz hatte ich hier gelesen: http://www.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2013/kw12/0321/02_wasser_sparen.jsp da wurden der Verbrauch von 122 l in D dem von 255 l in der Schweiz direkt gegenübergestellt.
In der gleichen Quelle ist zu lesen, daß Gelsenwasser täglich, also nicht nur in Trockenzeiten 50.000l Trinkwasser durch die Rohre spült, um die Rohre freizuhalten. Zudem hat man hier ja noch in den Leitungen zu den Häuser die Gefahr von sog. "Stagnationswasser", also der Korrosion und Verkeimung von Zuleitungen zu den Haushalten durch sich zu langsam bewegendes und sich erwärmendes Wasser, was ebenfalls durch erhöhtes Durchspülen bekämpft wird.
Daß wir momentan keine Probleme mit zu hoch konzentrierten Abwasser haben, mag durchaus sein; trotzdem wird dies als Gefahr gesehen: http://www.pflichtlektuere.com/10/01/2011/ist-wasser-sparen-sinnlos/ die sich hier potenzieren könnte, sollte es zu zusätzlichen, von der EU verordneten Wassersparmaßnahmen kommen.
Und ja, ich halte eine EU-Regelung, die in Spanien helfen mag, hier aber für Schäden und Gefahren für die Bevölkerung bei kaum vorhandenen Vorteilen sorgt, für komplett sinnlos, einer gemeinschaftlichen Regelung bedarf es dann ganz einfach nicht. Wer hindert denn Spanien daran, selbst hier tätig zu werden?
Ich glaube in Bochum an der Uni gibts dafür sogar einen Lehrstuhl (nein, nicht Leerstuhl)
Wenn man sonst nix zutun hat, muß man sich halt über Scheiße unterhalten!
Vor allem so schön überflüssig, weil es das schon gab und deshalb auch Änderungen eingeführt wurden. Warum wohl gibt es an sehr vielen Toiletten zwei Spülknöpfe? Das resultierte nämlich aus einer solchen Untersuchung um den Wasserverbrauch einzudämmen.
Eben! Start/Stop- oder 2-Mengen-Spülung!
Es ist vielleicht des Bedenkens wert, dass die Wassersituation in z.B. Spanien oder Portugal eine etwas andere als in Deutschland ist.
Das war auch nur auf hier bezogen. Wobei es gerade in Spanien bzw Andalusien die Golfplätze sind, die enorme Wassermengen benötigen, was dann dem Normalbürger fehlt.
Aber das ist doch genau der Punkt: Eine EU-weite Harmonisierung ist in diesem Bereich aufgrund der unterschiedliche Situationen in den verschiedenen Mitgliedsländern nicht nur unnötig, sondern hierzulande wohl sogar schädlich.
Aber daß eine Differenzierung nach regionalen Besonderheiten weniger die Stärke bei solchen Vorschriften ist und dementsprechend auch vor Ort dann auch mal der gröbste Unfug gilt, ist ja nichts neues...
Hier geht es allerdings nicht um eine Regulierung, sondern lediglich um die Vergabe eines Ökolabels, wenn ich es recht verstehe.
Schönes Beispiel, warum der EU-Zentralismus totaler Blödsinn ist und nicht funktionieren kann.
Da hast du zwar recht. Aber diese Anmerkung stört höchstens beim Abkotzen über die [bad]******[/bad].
Da gibt es in Spanien noch mehr. Ob es eine Tomatina braucht wo man tonnenweise Gemüse rumwirft für das vorher sehr viel Wasser gebraucht wurde. Genauso muss das tonnenweise vergraben von Gemüse welches vorher reichlich Wasser verbrauchte nicht sein.
Soweit ich weiß, soll dieses Ökolabel für Toiletten eingeführt werden, für sonstige Armaturen geistern da aber schon ganz andere Pläne durchs Netz:
http://www.welt.de/wirtschaft/article112246435/EU-will-Verbraucher-zum-Wassersparen-zwingen.html
Vorallem dieser Absatz macht Freude auf noch mehr EU:
"Das Generalsekretariat der Kommission leitete den Arbeitsplan bereits seinem Gegenpart im Europäischen Rat zu, eine Veröffentlichungspflicht gibt es nicht – und auch kein Recht der EU-Mitglieder oder des Europaparlaments zum Einspruch gegen das Planungsdokument."
man ging damals von stetig steigendem wasserverbrauch aus, kann man machen (vor allem wenn er sich die vorgehenden jahre so verhalten hat), ist aber reichlich naiv, gerade bei einer planung die für jahrzehnte gültigkeit hat.
in der schweiz liegt der pro kopf verbrauch im haushalt bei 160l, dort wird der verbrauch oft in kombination mit kleingewerbe und industrie angegeben, möglicherweise hast du da sowas gefunden.
die spülthematik im abwassersystem kommt wenn überhaupt, nur in trockenzeiten zum tragen.
aktuell wird wohl kaum irgendwo ein wassersystem gespült werden müssen.
im endeffekt ist es ein reines rechenexempel: wasser sparen gg. gelegentliches spülen in regenarmen sommermonaten und das habe ich bei noch keinem gesehen, auch nicht bei den sog. experten, die behaupten wassersparen wäre blödsinn.
ich kenne keine berichte, daß wir dahingehend in deutschland regelmässige und massive probleme hätten.
auch hier tue ich mich mit den pauschalaussagen, die man in der presse häufig findet, reichlich schwer.
in berlin z.b. wo man stark mit steigendem grundwasser zu kämpfen hat, ist die hauptursache ein rückgrang der großindustrie.
generell ist der wasserverbrauch der industrie im vergleich zu haushalten überproportional zurückgegangen. und die hatten ganz sicher keine umweltschutzmotive sondern handfeste monetäre.
im hessischen ried gab es über die jahre immer wieder trocken und regenphasen, in trockenphasen wurden verstärkt baugebiete in tieferliegenden aubereichen ausgewiesen, die natürlich in regenphasen mit steigendem grundwasser zu kämpfen haben, da ist die ursache dann der blödsinnige bauplatz und nicht übermässiges wassersparen
es sagt sich natürlich leichter, vor allem als behörde... oder als wasserwerk, daß ja nur zu gerne wasser verkaufen möchte.
was toilettenspülungen angeht, hat doch hier fast jeder wassersparknöpfe, selbst wenn jetzt eine eu-vorschrift kommen würde, würde das wohl kaum was ändern.
und was amaturen und duschköpfe angeht, ist es an der stelle vor allem im hinblick auf eine einschränkung des warmwasserverbrauchs sinnvoll, denn dafür brauchst du energie.
wohl kaum. europa besteht ja nicht nur aus deutschland. in spanien, portugal, südfrankreich, italien...
evtl. könnte man die vorschrift regional anpassen, aber wie bereits geschrieben, ist es durchaus sinnvoll auch in deutschland den warmwasserbrauch zu reduzieren.
Nicht, wenn darin das Wasser fuer die Golfplaetze auf Mallorca gespeichert werden kann.....
Und von der bereits angesprochenen Lebensmittelverschwendung.
Natürlich liegen solche Prognoseentscheidungen manchmal falsch, die haben ja schließlich keine Kristallkugel. Wenn ich mir aber die Verbrauchszahlen der Haushalte ein paar anderer vergleichbarer Länder von heute anschaue, war das nicht naiv, sondern es wurde nur der hiesige Sonderweg nicht geweissagt:
USA ca 300 l pro Kopf und Tag/ Japan und Spanien ca. 250 l, Schweden und Norwegen ca. 200 l
Die Zahlen aus der Schweiz hatte ich hier gelesen:
http://www.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2013/kw12/0321/02_wasser_sparen.jsp
da wurden der Verbrauch von 122 l in D dem von 255 l in der Schweiz direkt gegenübergestellt.
In der gleichen Quelle ist zu lesen, daß Gelsenwasser täglich, also nicht nur in Trockenzeiten 50.000l Trinkwasser durch die Rohre spült, um die Rohre freizuhalten.
Zudem hat man hier ja noch in den Leitungen zu den Häuser die Gefahr von sog. "Stagnationswasser", also der Korrosion und Verkeimung von Zuleitungen zu den Haushalten durch sich zu langsam bewegendes und sich erwärmendes Wasser, was ebenfalls durch erhöhtes Durchspülen bekämpft wird.
Daß wir momentan keine Probleme mit zu hoch konzentrierten Abwasser haben, mag durchaus sein; trotzdem wird dies als Gefahr gesehen:
http://www.pflichtlektuere.com/10/01/2011/ist-wasser-sparen-sinnlos/
die sich hier potenzieren könnte, sollte es zu zusätzlichen, von der EU verordneten Wassersparmaßnahmen kommen.
Und ja, ich halte eine EU-Regelung, die in Spanien helfen mag, hier aber für Schäden und Gefahren für die Bevölkerung bei kaum vorhandenen Vorteilen sorgt, für komplett sinnlos, einer gemeinschaftlichen Regelung bedarf es dann ganz einfach nicht.
Wer hindert denn Spanien daran, selbst hier tätig zu werden?
Allgemein zum Thema fand ich diese beiden Quellen noch sehr interessant, einmal aus der Zeit, einmal von der Bundeszentrale für politische Bildung:
http://www.zeit.de/2012/14/Wasserversorgung/seite-1
http://www.bpb.de/gesellschaft/umwelt/dossier-umwelt/61196/wassersparen?p=all