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Energiewende durch mehr Atomkraft ?

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emjott schrieb:
singender_adler schrieb:
15.000 bis 20.000 fehlende Kinder sind auch nicht lächerlich gering, wie von den zwei üblichen Verdächtigen behauptet.

Wie berechet sich die Zahl der 15-20.000 fehlenden Geburten?

dazu geht er doch gar nicht ein. auf meine "gegenrechnung" wird ja auch nicht eingegangen, ist halt nicht populär, wenn man die schwachsinnigkeit der propaganda entlarvt. da haut man lieber 3-4 beiträge im blog-style drüber, in der hoffnung, dass irgendwann "gras über die sache" gewachsen ist.

@singender_adler: beantworte doch mal emjotts frage... wäre mal interessant zu wissen...
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arti schrieb:
emjott schrieb:
singender_adler schrieb:
15.000 bis 20.000 fehlende Kinder sind auch nicht lächerlich gering, wie von den zwei üblichen Verdächtigen behauptet.

Wie berechet sich die Zahl der 15-20.000 fehlenden Geburten?

dazu geht er doch gar nicht ein. auf meine "gegenrechnung" wird ja auch nicht eingegangen, ist halt nicht populär, wenn man die schwachsinnigkeit der propaganda entlarvt. da haut man lieber 3-4 beiträge im blog-style drüber, in der hoffnung, dass irgendwann "gras über die sache" gewachsen ist.

@singender_adler: beantworte doch mal emjotts frage... wäre mal interessant zu wissen...


na das kommt ja vom richtigen.

gerade propaganda raushauen und nicht antworten....  
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Xaver08 schrieb:
arti schrieb:
emjott schrieb:
singender_adler schrieb:
15.000 bis 20.000 fehlende Kinder sind auch nicht lächerlich gering, wie von den zwei üblichen Verdächtigen behauptet.

Wie berechet sich die Zahl der 15-20.000 fehlenden Geburten?

dazu geht er doch gar nicht ein. auf meine "gegenrechnung" wird ja auch nicht eingegangen, ist halt nicht populär, wenn man die schwachsinnigkeit der propaganda entlarvt. da haut man lieber 3-4 beiträge im blog-style drüber, in der hoffnung, dass irgendwann "gras über die sache" gewachsen ist.

@singender_adler: beantworte doch mal emjotts frage... wäre mal interessant zu wissen...


na das kommt ja vom richtigen.

gerade propaganda raushauen und nicht antworten....  


sdb hat dir geantwortet:

http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11157667,166051/goto/
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emjott schrieb:

Wie berechet sich die Zahl der 15-20.000 fehlenden Geburten?


Die 15.000-20.000 fehlenden Kinder im 35km-Umkreis von AKWs beziehen sich auf die geposteten Artikel:

... ob es einen Zusammenhang gibt zwischen der Anzahl geborener Knaben respektive Mädchen und der Wohndistanz zum nächsten Atomkraftwerk. Dabei kamen sie zu hochsigni­fikanten Resultaten. Sie haben herausgefunden, dass in einem Umkreis von 35 Kilometern um die Atomanlagen – konkret geht es dabei um 27 Anlagen in Deutschland und 4 in der Schweiz – im Verlaufe der letzten vierzig Jahre ein Verlust von 10000 bis 20000 Lebendgeburten bei Mädchen nachweisbar ist.
http://www.woz.ch/artikel/2010/nr46/schweiz/20056.html

...Aus den Berechnungen ergeben sich, dass in einem Umkreis von 35 km um die 31 deutschen Atomanlagen um die 15.000 Mädchen weniger geboren wurden, als sich statistisch erwarten ließe. Die Veränderung des Geschlechterverhältnisses zu Ungunsten der Mädchen bei der Geburt könnte auf eine Schädigung des Erbguts durch die ionisierende Strahlung hinweisen, die von Atomkraftwerken abgegeben wird.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33715/1.html

...In den letzten 40 Jahren haben Mütter, die in Deutschland und in der Schweiz im Umkreis von 35 km einer der untersuchten 31 Atomanlagen leben, bis zu 15.000 Kinder weniger geboren als durchschnittlich zu erwarten gewesen wäre, die Mehrzahl davon Mädchen.
http://www.ippnw.de/startseite/artikel/8225aee2a2/weniger-maedchen-in-der-umgebung-von.html

Woher soll ich wissen, was die Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums und der Uni Bremen den Zeitungen/Organisationen für Informationen gegeben haben?
Der von dir gepostete Link beinhaltet nur eine Zusammenfassung der Daten zu dem veränderten Geschlechterverhältnis durch Radioaktivität, dh den statistisch fehlenden Kindern.
Allerdings habe ich mit zwei Minuten suchen die wohl vergleichbare Tschernobyl-Studie gefunden. Danach erfolgt die Berechnung (wie zu erwarten) aus dem Vergleich zwischen Geburtsstatistiken und der beobachteten Anomalie:


http://ibb.helmholtz-muenchen.de/homepage/hagen.scherb/Radiation-induced%20genetic%20effects%20in%20Europe%20and%20the%20Chernobyl%20Nuclear%20Power%20Plant%20catastrophe.pdf
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und jetzt soll mir jemand sagen, dass die berechnung der studie nicht absoluter nonsens sind... geschickt hat man hier mit den zahlen gespielt, damit man den schmu nicht direkt bemerkt... so wurde ein faktor von 1,058 und 0,942 angegeben, statt den prozentsatz zu nennen... dann fällt es nämich direkt auf... weil man bei einer wahrscheinlichkeit von 102% der geburt eines jungen oder mädchen jeder direkt stutzig wird.

kennt wer "teuflich" mit brendan fraser als basketballer? http://www.youtube.com/watch?v=JfqL0cTVx2M

immer 110% geben...  

[Falsche zitierung entfernt (Feigling)]
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arti schrieb:

also: 1989 (jungs) 1,056 zu (mädchen) 0,944

jetzt "friert" man den mädchenwert ein, also verbleiben fix 0,944 (bei variablen wahrscheinlichkeiten etwas befremdlich, einen wert festzusetzen, aber es dient ja der erkenntnis)

nun steigt das verhältnis der jungengeburten auf ca. 1,058 in 2001. also wären die chancen 1,058 zu 0,942.

jetzt der hammer: man setzt wieder den fixen wert der mädels von 1989 ein, also: 1,058 (jungs) zu 0,944 (mädels). ergibt 2,002... und die 0,002 sind (natürlich) die fehlenden mädchen  

das ist zu geil... geiler wird es, wenn man folgende rechnung für die zukunft aufmacht (natürlich den mädels faktor 1989 beibehalten...)

sollte die wahrscheinlichkeit einer jungen geburt unter der wahrscheinlichkeit von 1989 fallen, dann...

jungs (annahme einer senkung um 0,002 punkte): 1,054 zu 0,944 (fixer wert mädels in 1989)

und, schon gerechnet? 1,054 und 0,944 = 1,998  

demnach werden bei 2 geburten nur 1,998 mädchen und jungen auf die welt kommen

virtuelle menschen... jetzt hab ich wirklich angst...



Was an Deiner Rechnung falsch ist erkennt man sofort, wenn man sich klar macht, dass Wahrscheinlichkeiten nicht größer als 1 sein können. Dann hättest Du Dir Deinen Fehler gleich zu Beginn gespart. Die Zahl 1.056 ist das Verhältnis von Jungen- zu Mädchengeburten. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind ein Junge ist, berechnet sich folglich zu 0.5136 und die Wahrscheinlichkeit für Mädchen zu 0.4864 (gibt in der Summe 1, macht also irgendwie mehr Sinn).

Weiter kannst Du mit einem Verhältnis von Mädchen zu Jungengeburten erstmal keine absoluten Kinderzahlen berechnen, dazu brauchts dann schon Geburtenraten/zahlen (die interessant wären, um die genannte Anzahl fehlender Kinder nachzurechnen). Daher hat auch Dein Wert von 2.002 keine Aussagekraft. Aufgrund Deiner Fehlinterpretation der Größen oben berechnest Du einfach eine Zahl, die schlicht 2+(Änderung der Geschlechtschance) entspricht. Und das ist natürlich 2.002=2+0.002, wie vorher reingesteckt. Eine neue Information steckt in der Zahl natürlich nicht. Ebenso verhält es sich mit der 1.998. Das sind keine virtuellen Menschen, sondern einfach Deine angenommene Änderung der Geschlechtschance und eben 2 addiert.

Wenn man schon mit Zahlen hantiert, dann doch sinnvoll...

Nicht klar ist natürlich, dass die Geburtenraten für Jungen unverändert bleiben und ich wüsste auch nicht, warum das so sein sollte. Das wird ja aber im folgeneden Abschnitt des Artikels diskutiert.
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@feigling    du hast schon gemerkt, dass ich die schwachsinnigkeit der these vom singenden_adler aufgezeigt habe?      Dieser hat genau diese rechnung als anti akw beispiel genannt... Ich hab sie mir angeschaut und versucht darzustellen, dass das ergebnis der studie bullshit ist.                                                        Aber danke, dass du meiner rechnung zustimmst. Aber die schwachsinns zahlen sind nicht von mir. Es ist die wissenschaftliche these, welche die unheimliche gefahr der akws darstellen soll.
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arti schrieb:
@feigling    du hast schon gemerkt, dass ich die schwachsinnigkeit der these vom singenden_adler aufgezeigt habe?


Nein, Du hast eher Unzulänglichkeiten im Verstehen und Bewerten von bestimmten statistischen Größen gezeigt.

arti schrieb:
Ich hab sie mir angeschaut und versucht darzustellen, dass das ergebnis der studie bullshit ist. Aber danke, dass du meiner rechnung zustimmst. Aber die schwachsinns zahlen sind nicht von mir. Es ist die wissenschaftliche these, welche die unheimliche gefahr der akws darstellen soll.  


Wo stimme ich Deiner Rechnung zu? Du verwendest die Daten falsch und erhältst einen selbsterfundenen Wert, den Du anschließend fälschlicherweise mit Geburtenzahlen identifizierst. Durch diese Fehler erst werden die Schlüsse, die Du abschließend ziehst, unsinnig. Das belegt in der Tat einiges als Bullshit, allerdings eher nicht die Studie.
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Feigling schrieb:
...


wie könnte ich einem mod, präsentator und jemanden der "erkennt, was die welt im inneren zusammenhält" widersprechen...

vielleicht so (weil du ja auch so direkt sachen ansprichst): du hast entweder die schweizer these, meine rechnung und mein fazit nicht gelesen oder verstanden.

singender_adler schrieb:
Die kleine SO-Verschiebung hat die im Artikel genannte grosse Auswirkung, da die weiblichen Embryos nach der Studie die Radioaktivität schlechter vertragen, dh die Geburten sind real weggefallen. Nach der Befruchtung gibt es bei Menschen ja keinen plötzlichen Geschlechts-Switch zu XY. Tausende weibliche Embryos haben nach der Studie aufgrund der AKWs nicht überlebt, dh wären bei einem anderen Aufenthaltsort der Mutter normal zur Welt gekommen. Damit ist man bei den genannten 15.000-20.000 fehlenden Kindern:


DIESES ZITAT ist der schlüssel, um die rechnung zu verstehen... das verhältnis mädchengeburten wurde für 1989 "eingefroren", und dann einfach auf den gestiegenden wert der jungen geburten addiert... ergebnis: wert über 100%. ist natürlich nicht verwunderlich, um es aber nicht derart offensichtlich zu machen, setzte man faktoren statt prozentzahlen ein.

da natürlich nach der befruchtung kein geschlechtswechsel stattfindet, ist (gemäß der these) der übersteigende anteil eben "die vermissten mädchen". voilá: die verschwörungstheorie ist fertig.

leicht nachzuvollziehen wenn man es natürlich verstehen möchte. falls man per se allerdings nur gegen-argumente anerkennen will, dann sei's so.

und ich rede hier nicht von vergleichsgruppen, der unheimlich minimalen abweichungen oder von der nicht möglichen berücksichtigung der mütter, die im 35km radius des AKWs entweder nur entbunden haben, oder innerhalb dieses radius gelebt, aber außerhalb entbunden haben...


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arti schrieb:
singender_adler schrieb:
emjott schrieb:

Wie berechet sich die Zahl der 15-20.000 fehlenden Geburten?


die zahl ergibts sich exakt aus meinen beitrag...


Im Verdrehen der Wahrheit bist du echt gut. Es gibt keinen Grund mich als Urheber deiner fehlgeschlagenen Statistikübung anzugeben.
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http://www.focus.de/politik/deutschland/atomendlager-erhoehte-krebs-raten-rund-um-die-asse_aid_575838.html

Rumd um die Asse laut Artikel signifikant höhere Krebsraten, insbesondere bei Männern. So sind in den letzten 8 Jahren 18 Menschen an Leukämie erkrankt, obwohl 8 "normal" wären. Bei Frauen ist die Rate an Schilddrüsenkrebs um den Faktor drei erhöht, wobei hierzu keine absoluten Zahlen angegeben wurden.
Ursachen noch ungeklärt.

Hört sich nicht nach zufall an. Aber produziert den Müll nur weiter...
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singender_adler schrieb:
emjott schrieb:
Wie berechet sich die Zahl der 15-20.000 fehlenden Geburten?
Die 15.000-20.000 fehlenden Kinder im 35km-Umkreis von AKWs beziehen sich auf die geposteten Artikel:...

Diese Presseartikel hatte ich schon längst gelesen. Nirgendwo steht wie man vom verschobenen Verhältnis zwischen den Geschlechtern bei Neugeborenen auf die absoluten Zahlen der angeblich fehlenden Kindern schließen kann.
Du weißt es auch nicht und es interessiert dich offenbar auch nicht. Die Schlagzeile reicht dir ja vielleicht schon völlig aus.

Inzwischen vermute ich, dass die Rechnung ähnlich abläuft wie hier:

http://www.strahlentelex.de/Stx_10_558_S01-04.pdf

Prinzipiell ist aber zunächst nicht klar, ob nach Tschernobyl mehr Jungen oder weniger Mädchen geboren wurden.
[...]
Folglich erscheint es sinnvoll, davon auszugehen, dass der Unfall von Tschernobyl zu einer Abnahme und nicht zu einer Zunahme der Lebendgeburten in den Folgejahren geführt hat.
[...]
Leider folgen die absoluten geschlechtsspezifischen Geburtenzahlen im Gegensatz zu den Geschlechtschancen in der Regel keinen stückweise monotonen Trends. Eine Ausnahme bilden die Trends für Mädchen- und Jungengeburten in Dänemark von 1984 bis 1990.
[...]
Gemessen an den hypothetisch ungestörten Trends
(gestrichelte Linien in Abbildung 2) entsprechen die Eindellungen Defiziten von circa 500 Jungen und circa 1.800 Mädchen. Demnach wäre die Geschlechtschance unter den mutmaßlich verlorenen Kindern circa 3:10. Dies ist eine vorläufige und grobe Betrachtungsweise. Leider haben wir hier noch keine bessere Möglichkeit der Abschätzung gefunden. Mit der Annahme einer Geschlechtschance unter den verlorenen Kindern von 3:10 lässt sich die mögliche Größenordnung der insgesamt verlorenen Kinder abschätzen.


Also jede Menge Annahmen und Abschätzungen auf Grundlage einer sehr übersichtlichen Datenbasis. Verwurschtelt man diese mit der statistisch einwandfrei nachweisbaren Verschiebung des Geschlechterverhältnis im Umkreis kernkrafttechnischer Anlagen, sind die daraus gewonnenen "Erkenntnisse" nur mit Vorsicht zu genießen. Hochsignifikant sind sie sicherlich nicht.
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arti schrieb:


DIESES ZITAT ist der schlüssel, um die rechnung zu verstehen... das verhältnis mädchengeburten wurde für 1989 "eingefroren", und dann einfach auf den gestiegenden wert der jungen geburten addiert... ergebnis: wert über 100%. ist natürlich nicht verwunderlich, um es aber nicht derart offensichtlich zu machen, setzte man faktoren statt prozentzahlen ein.


Nochmal: Die Zahl, die Du verwendest ist der Quotient der Jungengeburten J über dem der Mädchengeburten M: J/M. Was man nun wohl gemacht hat ist in der Tat, diesen Quotienten zwar nicht festzuhalten, aber den Verlauf der Kurve vor 1986 zu extrapolieren. Damit und unter der Annahme, dass die Geburtenrate der Jungen nicht verändert wurde, wurden "fehlende Mädchen berechnet". Später wurde die Rechnung ja auch noch einmal wiederholt ohne anzunehmen, dass die Geburtenrate der Jungen gleich bleibt.

Dein Fehler in der Rechnung ist und bleibt aber, dass Du die Geschlechtschance J/M fälchlicherweise als die Wahrscheinlichkeit interpretierst, dass ein Kind ein Junge ist. Diese ist aber J/(J+M)=0.5136 (und eben nicht J/M=1.056), Die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind ein Mädchen ist, ist M/(J+M) (und eben nicht 2-J/M). Das kannst Du jetzt sowohl für Dein "eingefrorenes" Verhältnis machen als auch für eines, das auch die Entwicklung später betrachtet.

Wenn Du nun annimmst, dass M/J einmal konstant 1.056 bleibt (das steht so nicht explizit in der Studie, aber Du hast so gerechnet) und einmal auf 1.058 steigt, dann bekämst Du Deine fehlenden Mädchen in einem Zeitintervall bei einer Geburtenzahl von N Jungen und den Wahrscheinlichkeiten für Jungen/Mädchen p(Junge), p(Mädchen) wie oben durch

N*(p(Mädchen ohne Tschernobyl)/p(Junge ohne Tschernobyl))-p(Mädchen mit Tschernobyl)/p(Junge mit Tschernobyl))

Du musst nur einfach oben zur Berechnungen der Wahrscheinlichkeiten einfach J/M=1.056 für die Wahrscheinlichkeiten ohne Tschernobyl und J/M=1.058 mit den Daten nach Tschernobyl einsetzen, so wie Du es angenommen hattest.

In Wahrheit würdest Du wohl noch auf kleinere Intervalle gehen und dort jeweils ein unterschiedliches N und die jeweiligen bekannten oder extrapolierten J/M und Wahrscheinlichkeiten nehmen. Wie genau das gemacht wurde, geht in meinen Augen aus der Studie nicht hervor und würde mich wirklich auch interessieren. Wie es jedenfalls hoffentlich nicht gemacht wurde, hast Du vorgeführt, denn Du verwendest wie erwähnt J/M fälchlicherweise als eine Wahrscheinlichkeit für die Geburt eines Jungen. Das führt auch zu Deinen virtuellen Kindern:

Bei zwei Geburten hast Du bei J/M=1.056 eine Wahrscheinlichkeit für einen Jungen J/(J+M)=1/(1+1/(J/M))=1/(1+1/1.056) von 0.5136 und für ein Mädchen M/(J+M)=1/(1+J/M) von 0.4864. Die erwartete Anzahl von Kindern bei zwei Geburten (=2*Wahrscheinlichkeit(Junge)+2*Wahrscheinlichkeit(Mädchen)) ist dann 2*0.5136+2*0.4864=2. Wie Du sagst. Aber:

Erhöhst Du J/M auf 1.058, so ist die Wahrscheinlichkeit für einen Jungen (Formel wie oben) 0.5141 und für ein Mädchen nun 0.4859 (auch Formel wie oben). (Du hattest hier in Deiner Rechnung Deine vermeintliche Wahrscheinlichkeit für ein Mädchen gleich gehalten und die für Jungen geändert, in Wahrheit ändern sich aber natürlich beide Wahrscheinlichkeiten, und zwar so, dass die Summe 1 bleibt) Die erwartete Anzahl von Kindern ist 2*0.5141+2*0.4859=2. Keine virtuellen Kinder. Tut mir Leid.

Rechne das mit J/M=1.054, wie Du es versucht hast. Erwartete Anzahl Kinder: 2. Der Fehler ist, da kannst Du so pampig werden wie Du willst, dass Du J/M als Wahrscheinlichkeit angesehen hast, dass ein Kind ein Junge ist. Das ist diese Zahl aber nicht. Sie sagt nur, wieviele Jungen im Verhältnis zu Mädchen auf die Welt kommen. Das ist etwas anderes. Und daher geht Dein Versuch, die Rechnung auf dieser Ebene lächerlich zu machen, nach hinten los.

Wenn man etwas kritisieren will, dann dass eben nicht klar ist, wie sehr auch die Geburtsraten von Jungen beeinflusst wurden. Aber das wird ja in der Studie angesprochen.
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emjott schrieb:
singender_adler schrieb:
emjott schrieb:
Wie berechet sich die Zahl der 15-20.000 fehlenden Geburten?
Die 15.000-20.000 fehlenden Kinder im 35km-Umkreis von AKWs beziehen sich auf die geposteten Artikel:...

Diese Presseartikel hatte ich schon längst gelesen. Nirgendwo steht wie man vom verschobenen Verhältnis zwischen den Geschlechtern bei Neugeborenen auf die absoluten Zahlen der angeblich fehlenden Kindern schließen kann.
Du weißt es auch nicht und es interessiert dich offenbar auch nicht. Die Schlagzeile reicht dir ja vielleicht schon völlig aus.

Inzwischen vermute ich, dass die Rechnung ähnlich abläuft wie hier:

http://www.strahlentelex.de/Stx_10_558_S01-04.pdf

Prinzipiell ist aber zunächst nicht klar, ob nach Tschernobyl mehr Jungen oder weniger Mädchen geboren wurden.
[...]
Folglich erscheint es sinnvoll, davon auszugehen, dass der Unfall von Tschernobyl zu einer Abnahme und nicht zu einer Zunahme der Lebendgeburten in den Folgejahren geführt hat.
[...]
Leider folgen die absoluten geschlechtsspezifischen Geburtenzahlen im Gegensatz zu den Geschlechtschancen in der Regel keinen stückweise monotonen Trends. Eine Ausnahme bilden die Trends für Mädchen- und Jungengeburten in Dänemark von 1984 bis 1990.
[...]
Gemessen an den hypothetisch ungestörten Trends
(gestrichelte Linien in Abbildung 2) entsprechen die Eindellungen Defiziten von circa 500 Jungen und circa 1.800 Mädchen. Demnach wäre die Geschlechtschance unter den mutmaßlich verlorenen Kindern circa 3:10. Dies ist eine vorläufige und grobe Betrachtungsweise. Leider haben wir hier noch keine bessere Möglichkeit der Abschätzung gefunden. Mit der Annahme einer Geschlechtschance unter den verlorenen Kindern von 3:10 lässt sich die mögliche Größenordnung der insgesamt verlorenen Kinder abschätzen.


Also jede Menge Annahmen und Abschätzungen auf Grundlage einer sehr übersichtlichen Datenbasis. Verwurschtelt man diese mit der statistisch einwandfrei nachweisbaren Verschiebung des Geschlechterverhältnis im Umkreis kernkrafttechnischer Anlagen, sind die daraus gewonnenen "Erkenntnisse" nur mit Vorsicht zu genießen. Hochsignifikant sind sie sicherlich nicht.


Zuerst mal zur Credibility:

emjott schrieb:
...Die Energie aus Kernkraftwerken ist in Deutschland sicher, bewährt und vor allem zuverlässig.

http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11125209/#f13310

emjott schrieb:
Das Problem des Atommülls seh ich auch, aber es existiert bereits seit Jahrzehnten. Es wird nicht durch einen sofortigen Ausstieg ohne sinnvolle Alternative gelöst. So wie mit dem Müll der letzten 30 Jahre umgegangen wird, verfährt man auch mit dem Müll der nächsten 50 Jahre.

http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11146897,50402/goto/

emjott schrieb:
Meine Eltern haben damals beide in einem Kernkraftwerk gearbeitet ...

http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11173071,131331/goto/

Es ist sonnenklar, dass du in der AKW-Frage befangen bist. Das ist auch relativ normal: Bei euch hat sicherlich beim Abendessen, etc. die Diskussion über Kernkraft eine grosse Rolle gespielt. Wahrscheinlich sind die meisten AKW-Mitarbeiter im Gegensatz zu den Atompolitikern super qualifizierte Leute mit hohem Verantwortungsgefühl, aber zumindest unbewusst dürfte "Wes Brot ich es, des Lied ich sing" eine Rolle gespielt haben. Wahrscheinlich war man in manchen Physikerkreisen auch mal komplett überzeugt, hat dann aber vor der Realität die Augen verschlossen. Soweit zur Credibility.
Nun zur Objektivität: Einleitung und Hintergrund des Strahlentelex-Artikels hast du geflissentlich unterschlagen:

Nach Tschernobyl kam es in Europa neben langfristig erhöhten Totgeburtenraten [2] auch zu langfristig erhöhten Fehlbildungsraten. Auffällig waren insbesondere das Down-Syndrom [3-6], Lippen-Kiefer-Gaumenspalten [7, 8] sowie Herzfehlbildungen und Deformitäten [9]. Die Geschlechtschance des Men- schen bei der Geburt (das Zahlenverhältnis von männ- lich zu weiblich Geborenen; sex odds) ist ein wichtiger Indikator für strahleninduzierbare genetische Effekte [10,11]. Relativ früh war ein Anstieg der Geschlechtschance in einigen Europäischen Ländern nach Tschernobyl erkennbar [12; Abbildung 1].
http://www.strahlentelex.de/Stx_10_558_S01-04.pdf



Die Grundannahme des Artikels erscheint auch plausibel:

Prinzipiell ist aber zunächst nicht klar, ob nach Tschernobyl mehr Jungen oder weniger Mädchen geboren wurden. Auvinen et al. sahen eine dosisabhängige Zunahme von Spontanaborten in Finnland [19]. Wir fanden dosisabhängige Zunahmen von Totgeburten in europäischen Län-
dern [9].
Folglich erscheint es sinnvoll, davon auszugehen, dass der Unfall von Tschernobyl zu einer Abnahme und nicht zu einer Zunahme der Lebendgeburten in den Folgejahren geführt hat.


Eine Darstellung der gestiegenen Totgeburtsrate findet sich auch im oben geposteten Studien-Pdf (Proportionen bei Absinken der S-O nach Verzicht auf atmosphärische Atomwaffen-Tests, mit Tschernobyl-Peak):


http://ibb.helmholtz-muenchen.de/homepage/hagen.scherb/Radiation-induced%20genetic%20effects%20in%20Europe%20and%20the%20Chernobyl%20Nuclear%20Power%20Plant%20catastrophe.pdf

Die fragestellungsimmanenten Probleme hinsichtlich der Datenbasis sprechen die Leute an. Natürlich ist die allgemeine Verwendung des in Dänemark gewonnenen post-Tschernobyl Geschlechterverhältnisses nicht völlig zufriedenstellend, aber deshalb auf die Studie zu verzichten, würde nur Wenigen helfen... Es gab den Fallout, es gibt die ständige Freisetzung von radioaktiven Isotopen mit hoher Halbwertszeit durch AKWs, die dosisabhängige embryonenschädigende Wirkung ist erwiesen.  

Auch wenn die AKW-Studie nach der gleichen Methodik verfahren sollte, objektive Gutachter die Studie annehmen, dann muss dem "Precautionary Principle" zufolge auch bei nicht 100%iger Gewissheit ein möglicher Gesundheitsschaden der Bevökerung vermieden werden. Better safe than sorry. Die Studie ist ein weiteres Killer-Argument zum Stoppen der Atomenergie, zur Forcierung der erneuerbaren Energien.
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singender_adler schrieb:

emjott schrieb:
...Die Energie aus Kernkraftwerken ist in Deutschland sicher, bewährt und vor allem zuverlässig.


Es ist sonnenklar, dass du in der AKW-Frage befangen bist. ... Wahrscheinlich sind die meisten AKW-Mitarbeiter im Gegensatz zu den Atompolitikern super qualifizierte Leute mit hohem Verantwortungsgefühl...


 jetzt kommen die totschlagargumente, bzw. die mundtotmach-masche.

feigling schrieb:
Was man nun wohl gemacht hat ist in der Tat, diesen Quotienten zwar nicht festzuhalten, aber den Verlauf der Kurve vor 1986 zu extrapolieren. Damit und unter der Annahme, dass die Geburtenrate der Jungen nicht verändert wurde, wurden "fehlende Mädchen berechnet".


feigling schrieb:
In Wahrheit würdest Du wohl noch auf kleinere Intervalle gehen und dort jeweils ein unterschiedliches N und die jeweiligen bekannten oder extrapolierten J/M und Wahrscheinlichkeiten nehmen.

klar würde man das. aber wenn man nur durch einen "weg" eine derartige panikmeldung heraus bekommt, man allerdings unbedingt die aufmerksamkeit für seine arbeit bekommen möchte, wieso sollte man sich "sein werk" durch diverse bestätigungsrechnungen zerschiessen?

feigling schrieb:
Wie genau das gemacht wurde, geht in meinen Augen aus der Studie nicht hervor und würde mich wirklich auch interessieren.

endlich mal einer meinung  ,-)

feigling schrieb:
Wie es jedenfalls hoffentlich nicht gemacht wurde, hast Du vorgeführt, denn Du verwendest wie erwähnt J/M fälchlicherweise als eine Wahrscheinlichkeit für die Geburt eines Jungen. Das führt auch zu Deinen virtuellen Kindern:

ach ne... es ist absolut klar, dass meine rechnung nicht der realität entspricht. mit den vorliegenden erkenntnissen der studie kann man nur zu "dieser / meiner" falschen rechnung kommen. es fehlen prüfbare zahlen, hinweise, wie und ob hinzu- weggezogene schwangerschaften berücksichtigt wurden, eine entsprechende vergleichsgruppe, und, und, und...

feigling schrieb:
(Du hattest hier in Deiner Rechnung Deine vermeintliche Wahrscheinlichkeit für ein Mädchen gleich gehalten und die für Jungen geändert, in Wahrheit ändern sich aber natürlich beide Wahrscheinlichkeiten, und zwar so, dass die Summe 1 bleibt)

wir sind gar nicht so weit voneinander weg... mach dich mal frei, dass die studie an sich richtig ist.

sie ist falsch. genauso falsch wie meine rechnung. beide machen keinen sinn. hier muss man sein logikverständnis ausschalten... ich widerlege nicht durch eine richtige vergleichsrechnung (weil man diese aus den vorliegenden zahlen gar nicht durchführen kann), sondern nehme diese berechnung und interpretiere das ergebnis, falls sich das verhältnis gegenteilig ändert (sinkende jungengeburten).

die studie ist wirklich schon verschleiert worden, da keiner die werte nachvollziehen kann (und demnach nicht prüfbar sind). die einzige möglichkeit der prüfung: du rechnest "negativ", also die angewandte rechnung mit gespiegelten vorsätzen (wenn du weiterhin mit gestiegenen jungengeburten rechnest, könnte man tatsächlich zum entschluss kommen, dass "mädchen fehlen).

drehst du den spieß um, gehtst von sinkenden jungengeburten aus, zeigt sich der fehler... die virtuellen menschen...

feigling schrieb:
Erhöhst Du J/M auf 1.058, so ist die Wahrscheinlichkeit für einen Jungen (Formel wie oben) 0.5141 und für ein Mädchen nun 0.4859 (auch Formel wie oben).


arti schrieb:
so wurde ein faktor von 1,058 und 0,942 angegeben, statt den prozentsatz zu nennen... dann fällt es nämich direkt auf... weil man bei einer wahrscheinlichkeit von 102% der geburt eines jungen oder mädchen jeder direkt stutzig wird.

d'accord? es ist jacke wie hose, ob du den faktor 0,942 oder den prozentsatz nimmst. es bleibt dabei: wenn du den mädchenwert fixierst (was absolut schwachsinnig ist), dann kommst du auf zahlen von über 2,000 oder eben über 100%... genau so wurde es aber gemacht...

singender_adler schrieb:
Die kleine SO-Verschiebung hat die im Artikel genannte grosse Auswirkung, da die weiblichen Embryos nach der Studie die Radioaktivität schlechter vertragen, dh die Geburten sind real weggefallen. Nach der Befruchtung gibt es bei Menschen ja keinen plötzlichen Geschlechts-Switch zu XY. Tausende weibliche Embryos haben nach der Studie aufgrund der AKWs nicht überlebt, dh wären bei einem anderen Aufenthaltsort der Mutter normal zur Welt gekommen
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arti schrieb:


sie ist falsch. genauso falsch wie meine rechnung. beide machen keinen sinn. hier muss man sein logikverständnis ausschalten... ich widerlege nicht durch eine richtige vergleichsrechnung (weil man diese aus den vorliegenden zahlen gar nicht durchführen kann), sondern nehme diese berechnung und interpretiere das ergebnis, falls sich das verhältnis gegenteilig ändert (sinkende jungengeburten).


Das ist nicht mein Verständnis, wie man etwas widerlegt. Aber gut.

arti schrieb:

d'accord? es ist jacke wie hose, ob du den faktor 0,942 oder den prozentsatz nimmst. es bleibt dabei: wenn du den mädchenwert fixierst (was absolut schwachsinnig ist), dann kommst du auf zahlen von über 2,000 oder eben über 100%... genau so wurde es aber gemacht...


Das ist nicht wirklich Jacke wie Hose. Und der "Mädchenwert" wurde eben von Dir fixiert, indem Du angenommenhast, dass M/J=1,056 + Dein Mädchenwert zusammen 2 ergeben. Warum das so ist verstehe ich nicht (eine Wahrscheinlichkeit ist es nicht, die müssten ja in der Summe 1 sein), es führt aber in Deiner Rechnung oben, in der Du diesen Mädchenwert fixierst (in der Srudie wurde wohl stattdessen der Wert der Jungengeburten als gleich in beiden Fällen angenommen) zu Deinen Prozentzahlen über 100%. In der Studie wurde diese Relation, dass das in der Summe 2 sein soll nicht gemacht, genausowenig wurde 0.994 konstant gehalten. Dann bleibt die Gesamtwahrscheinlichkeit halt schon bei 100% wie es ja auch sein muss und ich es oben gezeigt habe.
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Feigling schrieb:

Das ist nicht mein Verständnis, wie man etwas widerlegt. Aber gut.
dies ist die einzige möglichkeit die sinnhaftigkeit der studie darzustellen. in dem man den rechenweg bei gegenläufigen werten anwendet... fürs studium nicht geeignet, klar, aber es zeigt halt die verwertbarkeit des ergebnisses auf.

Feigling schrieb:

arti schrieb:

d'accord? es ist jacke wie hose, ob du den faktor 0,942 oder den prozentsatz nimmst. es bleibt dabei: wenn du den mädchenwert fixierst (was absolut schwachsinnig ist), dann kommst du auf zahlen von über 2,000 oder eben über 100%... genau so wurde es aber gemacht...


Das ist nicht wirklich Jacke wie Hose. Und der "Mädchenwert" wurde eben von Dir fixiert, indem Du angenommenhast, dass M/J=1,056 + Dein Mädchenwert zusammen 2 ergeben.

nein... der wert wurde nicht von mir fixiert, sondern von der studie. klar, dass das die wahrscheinlichkeit einer jungen oder einer mädchen-geburt immer 100% ergeben, egal ob 1387, 1781, 1912, 1989, 1998, 2008, 2010 oder 2014...

singender_adler schrieb:
Die ... Verschiebung hat ... grosse Auswirkung, da die weiblichen Embryos nach der Studie die Radioaktivität schlechter vertragen ... Nach der Befruchtung gibt es ... ja keinen plötzlichen Geschlechts ... switch. Tausende weibliche Embryos haben nach der Studie aufgrund der AKWs nicht überlebt, dh wären bei einem anderen Aufenthaltsort der Mutter normal zur Welt gekommen.

gemäß der studie gibt es abgeblich tausende weibliche embryos welche nicht "überlebt" hätten. allein das wort "überleben" ist schon der hammer. es hat sie nie gegeben, da mehr jungen als mädchen geboren wurden.

nochmals: die studie sagt aus, dass 1989 das verhältnis x:y betragen hat (was unumstritten ist). jetzt hat sich das verhältnis zugunsten der jungengeburten verändert (auch unumstritten).

jetzt behauptet aber die studie, dass ja 1989 auf eine jungengeburt x mädchen gekommen sind. wenn man jetzt die neue anzahl der jungengeburten mit dem alten 1989er mädchengeburtswahrscheinlichkeit berechnet (um die statistisch (<-blödsinn) zu erwartenden mädchengeburten zu bekommen, erkennt man, dass "mädchen fehlen". und das geschlecht bereits bei der befruchtung feststeht, können aus den mädchen keine jungs geworden sein... von daher seien die mädchen "gestorben".

unglaubliche these... nochmal ganz plakativ (mit einfacheren zahlen):

[ulist]

  • geburten 1989: jungen 60% - mädchen 40%
  • [*](erkenntnis der studie: es werden immer 40% mädchen geboren)
  • geburten 2000: jungen 62% - mädchen 38%
  • also: von 100 geburten gibt es 62 jungen und 38 mädchen.
  • [*](erkenntnis der studie: es "müßten" aber 40 mädchen sein)
  • erkenntnis der studie: also hätte es 62 jungen und 40 mädchen geboren werden müssen.
  • erkenntnis der studie: 2 mädchen fehlen
  • erkenntnis der studie: da das geschlecht sich nicht in der schwangerschaft ändert, haben 2 mädchen durch das AKW nicht "überlebt"
  • [/ulist]

    das sagt die studie aus... die studie... nicht ich...
    #
    arti schrieb:


  • erkenntnis der studie: also hätte es 62 jungen und 40 mädchen geboren werden müssen.






  • ist sie nicht, aber dennoch
    #
    -Para- schrieb:
    http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/harz/asse533.html


    Berichte über eine erhöhte Leukämie-Rate in der Region um das Atommüll-Lager Asse (Landkreis Wolfenbüttel) haben Aufregung und Besorgnis ausgelöst. Ein möglicher Zusammenhang mit der maroden Lagerstätte ist bisher weder bewiesen noch widerlegt und soll nun untersucht werden.

    Für die Betroffenen grausam, aber ganz klare Verantwortlichkeit der Bundesregierung und Atomindustrie. In der Asse wurde so viel krebserzeugendes Material verklappt, dass die Erkrankuengen 100% zunehmen werden. Unter Umständen auch für die nächsten 1 Million Jahre, da neben u.a. Cäsium 137 (wird wegen der guten Wasserlöslichkeit im Magen-Darm-Trakt vollständig resorbiert), Strontium 90 (wird vom Körper wie Calcium behandelt und in Knochen eingebaut), Tritium (schweres Wasser, verteilt sich wie H2O in alle Zellen) im absaufenden Bergwerk auch 28 kg Plutonium in verschiedenen Fässern entsorgt wurden. Die interne Anforderung an die Haltbarkeit der Fässer betrug 3 Jahre:

    1968, 30.08. Besprechungsnotiz SIEMENS, Gespräch mit Vertretern Kraftwerk Obrigheim, Siemens, GfK und GSF: „... wichtigste Forderung für die in Asse 2 zu lagernden Abfälle ist, dass diese in Einheitsfässer abgefüllt sind und ausreichend Standfestigkeit für etwa 3 Jahre aufweisen... wenn die Füllung des Fas- ses stabil ist (z. B. Zementierung oder Bituminierung) ein billiges instabiles Fass genommen wird...“ (S. 52)

    1970,26.05. Protokoll der Besprechung über die Einlagerungsbedingungen schwachradioaktiver Abfälle (Bergamt, Oberbergamt, Vertreter der Industrie, GfK, GSF) „... Eine Unlöslichkeit der Abfälle in Wasser oder Salzlauge wird dagegen unter diesen Gesichtspunkten nicht gefordert. Die Beständigkeit der Behälter braucht nur solange gewährleistet zu sein, wie die einzelnen Lagerkammern begangen werden, d.h. während eines Zeitraumes von etwa 3 – 5 Jahren.“ (S. 52)


    ...Etwa zeitgleich hatte der Zeuge Schubert (ehemals Oberbergamt Clausthal) in seiner Vernehmung vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss ausgesagt, dass sich seines Wissens nach 24 – 26 kg Pu (=Plutonium) in der Asse befänden. Dies hat das BMBF und die externe AG zum Anlass genommen, die Menge des in der Asse eingelagerten Plutoniums erneut und eingehend zu überprüfen.

    Somit ergibt sich die buchhalterische Menge aus den Angaben der Ablieferer zu 28,1 kg einschließlich Sicherheitszuschlag. (S. 35)
    ...
    Auf Grund der Angaben in der Begleitliste musste jedoch davon ausgegangen werden, dass das Plutonium auf 21 Fässer verteilt ist. (S. 65)

    http://www.bmbf.de/pub/abschlussbericht_inventar_asse.pdf

    ...Plutonium entsteht in Kernreaktoren, wenn Uran-238 in den Brennstäben einem Neutronenfluss ausgesetzt ist. Durch zivile und militärische Aktivitäten wurden bis heute weltweit etwa Tausend Tonnen Plutonium erzeugt. Plutonium wurde in größerem Ausmaß in Folge der oberirdischen Atomwaffentests, die während der 50er und 60er Jahre durchgeführt wurden, in die Umwelt abgegeben. Dabei wurden knapp 4 Tonnen Plutonium weltweit verteilt. Das natürliche Vorkommen von Plutonium ist dagegen relativ gering. Es treten z. B. Spuren von Pu-244 in seltenen Mineralien auf.
    ...
    Sehr viel gefährlicher sind Spätwirkungen von Plutonium, das mit der Atemluft, durch Nahrungsaufnahme oder über Wunden in den Körper gelangt ist. In diesem Fall sind die Körperzellen der Strahlung durch das Plutonium direkt ausgesetzt. Es gibt keine Schwellendosis der Unwirksamkeit von inkorporiertem, d. h. in den Körper aufgenommenem Plutonium.

    Am gefährlichsten wirkt Plutonium bei Inhalation, d. h. dem Einatmen. In Abhängigkeit von der Löslichkeit der eingeatmeten Plutoniumverbindung verbleibt das Plutonium unterschiedlich lang in der Lunge. Die Verweilzeit in der Lunge ist von vielen physikalischen, chemischen und biologischen Faktoren abhängig und kann zwischen etwa 100 und 10.000 Tagen betragen. Nach Absorption in der Lunge verteilt sich Plutonium im Körper und wird im Wesentlichen in den Knochen, der Leber und den Lymphknoten im Atemtrakt angereichert.

    Nach Aufnahme von Plutonium mit der Nahrung wird ein großer Teil mit dem Stuhl wieder ausgeschieden. Der Anteil von Plutonium, der aus Nahrung im Magen-Darm-Trakt in den Körper aufgenommen (resorbiert) wird, ist im Wesentlichen abhängig von der Art der Plutoniumverbindung und dem Alter der Person. In grober Annäherung kann eine Resorptionsrate von Plutonium mit der Nahrung von 0,05% angegeben werden. Bei anorganischen Plutoniumverbindungen liegt diese etwa um den Faktor 10 niedriger. Für Kleinkinder ist eine um den Faktor 10 höhere Resorption anzunehmen. Nach Resorption von Plutonium über den Magen-Darm-Trakt wird Plutonium im Körper verteilt und dort vorrangig in Knochen und in der Leber konzentriert.
    Im Blut aufgenommenes Plutonium wird zu etwa 50% im Knochen, zu 30% in der Leber und etwa 20% in anderen Geweben eingelagert. Die Verweilzeit von inkorporiertem Plutonium im Knochen beträgt etwa 50 bis 100 Jahre und in der Leber 20 bis 40 Jahre.

    Aus der unterschiedlichen Verteilung von Plutonium im Körper sowie den unterschiedlichen Verweilzeiten ergeben sich in Folge der Radiotoxizität von Plutonium unterschiedliche Krebsrisiken. Nach Inhalation ist grundsätzlich das Lungen-, Knochen-, Leberkrebs- und Leukämierisiko erhöht. Nach oraler Aufnahme ist das Knochen-, Leberkrebs- und Leukämierisiko erhöht. Bei Zufuhr einer gleichen Aktivität von Plutonium mit der Atemluft im Vergleich zur Inkorporation durch die Nahrung ist das Krebsrisiko in Abhängigkeit von der chemischen Form rund 100 Mal größer.

    http://www.bfs.de/en/ion/wirkungen/plutonium.html

    Zur sicheren Entstehung von Krebs reicht vermutlich eine Menge von einigen Mikrogramm aus.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Plutonium

    28 kg entsprechen 28.000.000.000 Mikrogramm (1 kg = 1 Million Mikrogramm)...

    Aufgrund von Wasserstoff und Methan im "Endlager" Asse wird zum einen eine Explosion mit Blow-Out von Teilen des Atommülls befürchet - mit anschliessendem Fallout und Inkorporation der radioaktiven Isotope.

    Zum anderen ist bereits eine radioaktive Kontamination des Wassers in der Asse nachgewiesen. Eine Verteilung ins Grundwassern und damit ins Trinkwasser ist wahrscheinlich. Damit ist eine plausible Erklärung der Krebsfälle im Umkreis der Asse gegeben.

    Entgegen der politischen Behauptungen war der Wassereinbruch schon vor der Aufnahme der Endlagertätigkeiten, dh der Einlagerung der ersten Fässer bekannt:

    ...Zu früheren Laugenzuflüssen vermerkt der Statusbericht, dass es in der Zeit von 1906 bis 1988 29 Zuflüsse von Salzlösungen gab. Seit 1988 wurden insgesamt 32 aktive Zutrittsstellen festgestellt, darunter Deckgebirgslösungen mit einer derzeitigen aufgefangenen Menge von rund 11,8 m3, die auf den Sohlen 658 m, 725 m und 750 m erfasst werden.
    http://www.fraktion.gruene-niedersachsen.de/cms/default/dokbin/289/289398.die_assechronik_vom_umgang_mit_atommuell.pdf

    1964: „Auf der 750-Meter-Sohle befinden sich ein Sammelbecken für magnesiumhaltige Lauge, die in 79 Litern pro Tag aus alten Carnallit-Abbauen zufließt, sowie ein Behälter zum Auffangen des Tropfwassers aus dem Schacht. Dieses kommt aus drei Rissen, mit etwa 2 Litern pro Minute … Laut Prof. Mohr kann der Wasserzulauf durch Zementieren eingedämmt werden.“
    http://de.wikipedia.org/wiki/Schachtanlage_Asse

    In der Öffentlichkeit stellte die Bundesregierung die Anlage wider besseres Wissen als sicher dar. 1972 verkündete der damalige Staatssekretär im Bundeswissenschaftsministerium Klaus von Dohnanyi:

    „Das Eindringen von Wasser kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Schachtanlage_Asse

    Hans-Dietrich Genscher, Bundesminister des Innern und damals zuständig für das Umweltprogramm der Bundesregierung: „Die Bundesrepublik Deutschland hat ... mit dem Salzbergwerk Asse bei Wolfenbüttel ein Endlager geschaffen, das nach vollem Ausbau die bis zum Jahr 2000 anfallenden etwa 250.000 Kubikmeter radioaktiver Rückstände sicher aufnehmen kann.“
    http://www.fraktion.gruene-niedersachsen.de/cms/default/dokbin/289/289398.die_assechronik_vom_umgang_mit_atommuell.pdf

    Die Kontamination des eintretenden Wassers mit Cäsium 137, Strontium 90, Tritium und Plutonium ist nachgewiesen:

    1998    
    Seit August 1998 wird ein täglicher Laugenzulauf von 11 m3 gesättigter Steinsalzlauge ins Bergwerk im Bereich der Südflanke festgestelt.
    ...
    2008
    Umweltausschuss des Landtages am 16. Juni Sts. Birkner, NMU, berichtet, dass es in der Schachtanlage Asse zwei Fundstellen mit einer radioaktiv belasteten Lauge gibt, die die Freigrenzen der Strahlenschutzverordnung für Cäsium 137 um das 3-fache, bzw. um das 8-fache überschreite. Außerdem sei Tritium festgestellt worden. Diese Information läge dem Landesbergamt und dem Umweltministe- rium seit vielen Jahren vor. Der Landtag sei nie informiert worden. Die mit Cäsium 137 belastete Lauge sei auf die 975m Sohle des Bergwerks verbracht worden und nicht rück- holbar eingelagert worden. Kappei und Meyer, HHZ: Die Genehmigung sei durch Sonderbetriebsplan des Landesberg- amtes erfolgt. Außerdem gebe es eine strahlenschutzrechtliche Genehmigung von 1978, die zuletzt im Jahr 2002 verlängert worden sei. Insgesamt seien 77-80 m3 kontaminierte Lauge auf der 975m Sohle in einen mit Salzgruss verfüllten Stollen eingeleitet worden. Meyer behauptet, es gäbe eine „atomrechtliche Weisung des Niedersächsischen Umwelt- ministeriums.
    ...
    2008
    Bei einer Sitzung des Asse II Begleitgremiums am 16. Juni berichtet das HHZ, dass die Laugen auch Spuren von Plutonium und Strontium enthalten.
    ...
    2008
    Auf der Suche nach der Ursache für die Laugen-Kontamination kündigt HZM die Befragung von ehemaligen Mitarbeitern an. „Wir selbst wissen ja gar nicht genau, was alles in der Einlagerungszeit passiert ist“, so Sprecher Haury (dpa-Meldung 25.6.)


    Es wurde eine Vielzahl von absichtlichen Verstössen gegen die ursprünglich geplante Einlagerung von schwachaktivem und festem Atommüll dokumentiert:

    1973, 22.05. GSF an GfK „... Unser Erster Strahlenschutzverantwortlicher (...) hat sich bei mir bitter beklagt, dass die Ablieferungsbedingungen von Ihren Mitarbeitern auch nicht im Entferntesten eingehalten werden.“ (S. 59)
    ...
    1977, 07.10. GSF an TN „... Überschreitung zulässige Dosisleistung in 1 m Abstand (15 – 25 mR/h), außerdem liegt die Oberflächendosisleistung in vielen Fällen erheblich über den in den Begleitlisten angegebenen Werten...“ (20 Gebinde Kammer 11/750 m am 05.10.1977 eingelagert,  (S.57)
    ...
    1968, 22.03. GSF an GfK „... Überschreitung Dosisleistung (250 mR/h), ein Fass wurde wegen Undichtigkeit geöffnet, es war zu ca. 1⁄4 mit Wasser gefüllt, da- raufhin vier wahlweise ausgesuchte Fässer geöffnet, es war nur ein Fass vor- schriftsmäßig betoniert. In den drei anderen Fässern waren zwischen 30 und 80 Liter Wasser enthalten... Von uns kann unmöglich jedes Fass zur Kontrolle geöffnet werden. Wir müssen uns auf Ihre Angaben verlassen.“ (S. 57).
    ...
    1971, 13.12. GSF an GfK „... häufig stimmen die angegebenen Dosisleistungen nicht annähernd mit den tatsächlichen Dosisleistungen überein...“; Kontamination des pa-Behälters der Bundesbahn
    Kammer 1/750 m (S.57)
    ...
    1972, 18.10. GSF an GfK „... Inhalt der Fässer ist nicht verfestigt, obwohl in der Begleitliste eine Beton- bzw. Bitumenfixierung angegeben ist... unabhängig von Fassart müssen plutoniumhaltige Abfälle an Beton, Bitumen o.ä. gebunden sein.“
    Kammer 2/750 m (S. 58)
    ...
    1972, 15.11. GSF an GfK „... von unserer Abteilung Tieflagerung (...) wiederum Be- schwerden, dass die von Ihnen abgelieferten Fässer nicht den Bedingungen entsprechen (...)“
    ...
    1972, 23.11. GSF an GfK „... aus gegebener Veranlassung bitten wir Sie, die Be- gleitlisten so rechtzeitig abzusenden, dass diese vor den Fasstransporten hier eintreffen. Wir werden künftig keine Fässer mehr annehmen, von denen die Begleitlisten bei uns nicht vorliegen.“(S. 58)
    ...
    1974, 12.06. GSF an GfK „... An einem LAW-Fass ohne Farbring 800 mrem/h (auf Liste 80 mrem/h), an einem Baryt-Beton-Abschirmbehälter 350 mrem/h (auf Liste 95 mrem/h).“ (MBS 1199)
    Kammer 11/750 m (S. 59)
    ...
    1977, 29.11. GSF an KfK (Telex) „... mit Schreiben 16.06.77 haben wir Sie dringend gebeten ... uns monatlich die ... Mengen an Kernbrennstoffen mitzuteilen. Für Oktober 77 liegt uns bisher keine Kernbrennstoffmeldung vor...“ (S. 61)
    ...
    1972, 06.12. GSF an HMI „... Inhalt der Fässer ist lediglich mit einer Betonschicht übergossen.“
    Kammer 5/750 m  (S. 62).

    http://www.bmbf.de/pub/abschlussbericht_inventar_asse.pdf


    Die Standfestigkeit des "Endlagers" ist nur noch für 10 Jahre gegeben:

    2009
    Die Standfestigkeit des atomaren Endlagers Asse II ist nach neueren Berechnungen bis zum Jahr 2020 gewährleistet, wenn der Zufluss der Zutrittswässer nicht weiter ansteigt. Das ist das Ergebnis eines Expertengesprächs beim BfS Ende Januar.
    ...
    2009
    Es wird bekannt, dass drei ehemalige Asse-Mitarbeiter an Krebs erkrankt sind, möglicher- weise wegen mangelndem Gesundheitsschutz (fehlende Schutzkleidung und Dosimeter).
    Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf vorsätzliche Körperverletzung gegen den ehemaligen Betreiber. Das BfS kündigt Untersuchungen an. – Laut Rolf Michel, Vorsitzender der Strahlenschutzkommission, ist die Sicherheit der Mitarbeiter in der Ver- gangenheit gewährleistet gewesen und ist sie heute noch: „Ein Aufenthalt im Stollen ist sogar ohne Schutzmasken vollkommen unbedenklich.“ (Die Welt 17.2.)
    ...
    2009
    Die Asse diente früher als Entsorgungsnachweis für Atomkraftwerke, wie alte Genehmi- gungsunterlagen zeigen. Bei Biblis z.B. wurde darauf verwiesen, dass dort auch „hochaktive Materialien für Jahrhunderte gelagert werden“ können.
    ...
    2009
    Bei einer Unterrichtung im Umweltausschuss des nds. Landtags am 6. Juni kommt zutage, dass das Tritium-Inventar in der Asse offensichtlich 16mal höher ist als bisher angegeben. Der zugrundeliegende Bericht des Ingenieurbüros Brenk Systemplanung liegt dem nds. Umweltministerium seit November 2008 vor.

    http://www.fraktion.gruene-niedersachsen.de/cms/default/dokbin/289/289398.die_assechronik_vom_umgang_mit_atommuell.pdf

    Zu den Einlageren gehören u.a. auch die grossen Energiekonzerne E.ON, EnBW, Vattenfall, RWE, daneben Siemens, AEG sowie diverse staatliche Stellen.

    Forschungszentrum Karlsruhe (FZK), früher Gesellschaft für Kernforschung (GfK) bzw. Kernforschungszentrum Karlsruhe (KfK) (die ehemaligen Abteilungen ADB/HDB sind heute im Geschäftsbereich der WAK)

    Forschungszentrum Jülich (FZJ), früher Kernforschungsanlage Jülich (KFA)

    GKSS Forschungszentrum Geesthacht, früher Gesellschaft für Kernenergiever-
    wertung in Schiffbau und Schifffahrt, Geesthacht (GKSS)

    Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB), früher Hahn-Meitner-Institut für Kernforschung,
    Berlin (HMI)

    Helmholtz Zentrum München, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und
    Umwelt (HMGU), früher Gesellschaft für Strahlenforschung bzw. Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung, Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit (GSF)

    Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe (WAK), heute Mitglied der EWN-Gruppe.

    Amersham Buchler (GE Healthcare Buchler GmbH & Co KG, Braunschweig)

    Farbwerke Hoechst, Frankfurt (Sanofi Aventis)

    GNS Essen für GNS und das Vorläuferunternehmen GNT

    E.ON als Betreiber der KKW Stade, Unterweser, Würgassen

    EnBW als Betreiber des KKW Obrigheim

    Vattenfall als Betreiber des KKW Brunsbüttel

    RWE als Betreiber des Versuchsatomkraftwerks Kahl (VAK) sowie der KKW
    Gundremmingen und Lingen

    SIEMENS für KWU Erlangen, KWU Karlstein, Reaktor-Brennelemente Union und
    Forschungslabor Erlangen 15. STEAG (Evonik Energy)

    Conradty, Werk Grünthal (Insolvenz 2002)

    NUKEM: Es konnte kein eindeutiger Rechtsnachfolger ermittelt werden bzw. die
    recherchierten evtl. Nachfolgeunternehmen verweisen an andere (NUKEM Tech- nologies (vormals RWE Nukem, heute in Besitz der russischen Rosatom) sowie RWE Power als Mutter der RD Hanau GmbH). Soweit die Begleitlisten der NU- KEM eindeutig Kraftwerken zugeordnet werden konnten, wurden diese von der GNS geprüft.

    Transnuklear, aufgelöst 1988, soweit die Begleitlisten der TN eindeutig Kraftwer- ken zugeordnet werden konnten, wurden diese von der GNS geprüft.

    AEG Kernenergieversuchsanlage Großwelzheim AEG Telefunken Großwelzheim Kernreaktorteile GmbH, Großwelzheim Der kerntechnische Bereich der AEG ging später zur KWU über. Die Marke AEG gehört seit einigen Jahren Electrolux. Areva wäre wohl der einzige mögliche An- sprechpartner als Nachfolger der KWU, Areva teilt jedoch am 10.09.2009 mit, dass sie in der Angelegenheit nicht zur Sachaufklärung beitragen können, und verweist an die Kraftwerk Union AG (KWU) und Siemens AG. Für diese Ablieferer fühlt sich Siemens jedoch nicht zuständig.

    Mess- und Prüfstelle Gewerbeaufsichtsverwaltung des Landes Hessen, Kassel (Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie, HLUG Kassel)

    Bundeswehr Munster

    GSF, Institut für Strahlenbotanik (ZSR Leibniz Universität Hannover)

    GSF, Neuherberg, als Landessammelstelle Bayern (GRB Annahmestelle Süd)

    FRM Forschungsreaktor Garching, TU München

    http://www.bmbf.de/pub/abschlussbericht_inventar_asse.pdf (S. 17f.)


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