>

Energiewende durch mehr Atomkraft ?

#
SemperFi schrieb:

Und bis 1998 waren wir schwarz-gelb.        

Wären wir das nur 2023 auch!
#
Landroval schrieb:

SemperFi schrieb:

Und bis 1998 waren wir schwarz-gelb.        

Wären wir das nur 2023 auch!


Da wir hier ja bei der Energiewende sind: was genau glaubst du wäre der Benefit, würde die Partei des Aussitzens und der Tatenlosigkeit zusammen mit der Partei der Lobbyinteressen regieren?
Die Hoffnung auf Wandel in einer unbestimmten Zeit?
#
Landroval schrieb:

Stellt sich mir die Frage, ob Deutschland ein Geisterfahrer ist, der - entgegen der Fahrtrichtung jeder anderen Wirtschaftsnation - in die falsche Richtung fährt.


Wir haben die letzten AKWs 1989 ans Netz gebracht, das heißt nur jene unter uns über 34 haben das zu ihren Lebzeiten erlebt.

Es wurde nach dem Fall der Mauer nicht ein einziges AKW gebaut.

Wenn wir also falsch fahren, machen wir das seit knapp 35 Jahren. Oder anders ausgedrückt, das vereinigte Deutschland seit Tag 1.
Und bis 1998 waren wir schwarz-gelb.
#
Es gibt Nachteile der Atomkraft, wie Risiken von Unfällen, Kosten für Neuanlagen, Endlager, es gibt Vorteile, wie Grundlastfähigkeit, Co2-Neutralität und jedes Land entscheidet nach der jeweiligen Interessenlage und Risikoabwägung für oder gegen AKWs.
Deutschland hat sich dagegen entschieden, im Hinblick auf die bekannten Risiken.
Andere Länder entscheiden sich anders.
Solange wir zusätzlich Kohle verstromen und damit dem Klimaschutz einen Bärendienst erweisen, wäre eine Verlängerung der Laufzeiten eine bessere Alternative gewesen.
Nach Fukushima wurde der Atomausstieg besiegelt und russisches Gas als billige Übergangslösung eingesetzt.
Im Nachhinein war das ein Fehler aus zweierlei Gründen. Der Ausbau der Erneuerbaren wurde nicht mit dem nötigen Engagement vorangebracht und die einseitige Fokussierung auf russisches Gas hat die politische Abhängigkeit im gefährlichen Maße erhöht. Das Ergebnis hat uns Putin präsentiert. Die Preise gingen durch die Decke und die Versorgungssicherheit war/ist gefährdet.
Jetzt bauen wir neue Gaskraftwerke und befeuern es mit amerikanischem Frackinggas und schippern das Gas rund um die Erde hierher und der Anteil der Kohleverstromung ist gestiegen.
Und heute wird von Vielen die Stilllegung der letzten AKWs gefeiert. Wer's versteht?
Über 60% der Menschen hierzulande verstehen es nicht.

https://www.zfk.de/energie/strom/mehrheit-laut-umfrage-fuer-weiterbetrieb-akws
#
Landroval schrieb:

SemperFi schrieb:

Und bis 1998 waren wir schwarz-gelb.        

Wären wir das nur 2023 auch!


Da wir hier ja bei der Energiewende sind: was genau glaubst du wäre der Benefit, würde die Partei des Aussitzens und der Tatenlosigkeit zusammen mit der Partei der Lobbyinteressen regieren?
Die Hoffnung auf Wandel in einer unbestimmten Zeit?
#
FrankenAdler schrieb:

Landroval schrieb:

SemperFi schrieb:

Und bis 1998 waren wir schwarz-gelb.        

Wären wir das nur 2023 auch!


Da wir hier ja bei der Energiewende sind: was genau glaubst du wäre der Benefit, würde die Partei des Aussitzens und der Tatenlosigkeit zusammen mit der Partei der Lobbyinteressen regieren?
Die Hoffnung auf Wandel in einer unbestimmten Zeit?

Es ist natürlich nur eine Provokation gewesen, ohne ernsthaften Hintergrund und Substanz. Ich vermute, dass Du das gewusst hast. Da Du trotzdem nicht umhin kamst, nachzufragen:

Die 5 Parteien werden doch alle von Lobbyinteressen getrieben, das hat keine mehr exklusiv. Wenn man diesbzgl. die Grünen herauspicken möchte, kann man das ebenso gut machen, wie ...  

Ich könnte mir für die Zukunft vorgestellt haben, dass schwarz-gelb weiterhin, für einen begrenzten Zeitraum,  eigenen Atomstrom erzeugen lassen würde. Um nicht Gefahr zu laufen, dass wir entweder länger und mehr Kohlestrom benötigen oder verstärkt auf importierten Strom (u. A. Atomstrom aus Nachbarländern) angewiesen sein werden, wäre das ggf. eine Vorgehensweise, die ohne idealistische Betrachtungsweise, aktuell keinen Nachteil böte. Sonne und Wind werden noch sehr lange Zeit nicht ausreichen, so meine Einschätzung.  

"Zum Glück" war die Planung für Flüssiggas stark überdimensioniert. In der Folge können wir bald alle anderen Energieformen abschaffen. Mein Dank hierfür an den Habeck!  
#
Es gibt Nachteile der Atomkraft, wie Risiken von Unfällen, Kosten für Neuanlagen, Endlager, es gibt Vorteile, wie Grundlastfähigkeit, Co2-Neutralität und jedes Land entscheidet nach der jeweiligen Interessenlage und Risikoabwägung für oder gegen AKWs.
Deutschland hat sich dagegen entschieden, im Hinblick auf die bekannten Risiken.
Andere Länder entscheiden sich anders.
Solange wir zusätzlich Kohle verstromen und damit dem Klimaschutz einen Bärendienst erweisen, wäre eine Verlängerung der Laufzeiten eine bessere Alternative gewesen.
Nach Fukushima wurde der Atomausstieg besiegelt und russisches Gas als billige Übergangslösung eingesetzt.
Im Nachhinein war das ein Fehler aus zweierlei Gründen. Der Ausbau der Erneuerbaren wurde nicht mit dem nötigen Engagement vorangebracht und die einseitige Fokussierung auf russisches Gas hat die politische Abhängigkeit im gefährlichen Maße erhöht. Das Ergebnis hat uns Putin präsentiert. Die Preise gingen durch die Decke und die Versorgungssicherheit war/ist gefährdet.
Jetzt bauen wir neue Gaskraftwerke und befeuern es mit amerikanischem Frackinggas und schippern das Gas rund um die Erde hierher und der Anteil der Kohleverstromung ist gestiegen.
Und heute wird von Vielen die Stilllegung der letzten AKWs gefeiert. Wer's versteht?
Über 60% der Menschen hierzulande verstehen es nicht.

https://www.zfk.de/energie/strom/mehrheit-laut-umfrage-fuer-weiterbetrieb-akws
#
Schon lustig, wie hier Fakten völlig ignoriert werden, um eine einseitige ideologische Agenda zu argumentieren.
Deshalb ein paar Fakten zum Thema Uranabbau:
Der Löwenanteil des in Europa verbrauchten Urans verteilt sich auf nur fünf Länder:
Niger 2.905t
Kasachstan 2.753t
Russland 2.358t
Australien 1.860t
Kanada 1.714t
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1324521/umfrage/uranimport-in-die-eu-aus-ausgewaehlten-laendern/

Demnach stammen imnerhin 20% des in Europa verbrauchten Urans aus Russland, weitere 25% aus der mit Russland eng verbundenen Autokratie Kasachstan und gut 28% aus Niger.

Es ist schon ein besonderes Schmankerl, sich über die Gasabhängigkeit von Russland auszukotzen um damit Atomkraft zu rechtfertigen!
Davon abgesehen gilt gerade im Niger und in Kasachstan der Uran-Bergbau als für die Natur katastrophal. Jede Form von Bergbau hat katastrophale Folgen für die Umwelt und Ökosysteme vor Ort, aber kaum ein Rohstoff bringt derartig katastrophale Folgeprobleme wie der des hochgiftigen und radioaktiven Uran.
Hier kann man das gerne nachlesen:
https://www.energiewendebuendnis.de/Uranabbau/uranabbau.html

Last but not least:
Überraschung: auch Uran ist nicht unendlich verfügbar. Bereits jetzt ist die Förderhöchstmenge überschritten.
In gut 20 Jahren, also dann wenn realistischerweise hier wieder Atommailer fertig gestellt wären, ist zu erwarten, dass die Fördermenge längst nicht mehr für die bestehenden Kraftwerke ausreicht.

https://www.sonnenseite.com/de/energie/uran-fuer-die-atomenergie-wird-immer-knapper/

Und da sind jetzt die Themen Kosten neuer Anlagen, Risiken des Betriebs und ungelöste Endlagerfragen noch in keiner Weise berührt worden.

Ich glaube natürlich nicht, dass ein Fanboy wie hawischer jetzt beginnt seine Propagandasprüche sein zu lassen, es geht ja nicht um Fakten sondern um Ideologie.
Für alle anderen machen diese Fakten aber Sinn.
#
Hier der Kommentar von Greenpeace zum heutigen Atomausstieg:

• Atomkraft war nie günstig, im Vergleich zu den immer billiger werden erneuerbaren Energien ist sie geradezu unerschwinglich.
• Sie ist hochriskant: Die Unfälle von Tschornobyl und Fukushima haben gezeigt, wie unbeherrschbar die Technologie im Katastrophenfall ist.
• Und das vielfach angebrachte Argument der Verlässlichkeit? Hinfällig, schaut man hinüber zum Nachbarn Frankreich: Das Land, das seine Energieversorgung stark von der Atomkraft abhängig gemacht hat, erlebt jeden Sommer Versorgungskrisen, weil die Flüsse zu warm sind oder zu wenig Wasser führen, um die Reaktoren zu kühlen. Seit Jahren ist Frankreich auf deutsche Stromimporte angewiesen.

Eine aktuelle Studie, die Greenpeace gemeinsam mit dem Energieversorger Green Planet Energy in Auftrag gegeben hat, zeigt, was der Streckbetrieb der Atomkraftwerke über den Winter tatsächlich gebracht hat: kaum Entlastung für den Gasmarkt und wenig bis gar keine Auswirkungen auf den Strompreis. Zudem wäre die deutschlandweite Versorgungssicherheit mit Strom auch ohne die AKW zu keiner Zeit gefährdet gewesen. Trotz der faktenfreien und rein ideologischen Kampagne von FDP und Union.

Der Atomausstieg ist auch in anderer Hinsicht eine gute Nachricht. Der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet jetzt endlich schneller voran, ohne fehlgeleitete Investitionen in eine Technik von gestern. Wir sind am Ende eines Irrwegs – und schauen optimistisch in eine versorgungssichere Zukunft ohne Atomstrom.

Hier der Link zur Studie:
https://www.greenpeace.de/klimaschutz/energiewende/atomausstieg/ende-atomkraft?ct=YTo1OntzOjY6InNvdXJjZSI7YToyOntpOjA7czo1OiJlbWFpbCI7aToxO2k6NzE3O31zOjU6ImVtYWlsIjtpOjcxNztzOjQ6InN0YXQiO3M6MjI6IjY0M2E1MjI3OGE1Njk5ODU1MzUzNDMiO3M6NDoibGVhZCI7czo2OiI2NzE2NDMiO3M6NzoiY2hhbm5lbCI7YToxOntzOjU6ImVtYWlsIjtpOjcxNzt9fQ%3D%3D
#
Schon lustig, wie hier Fakten völlig ignoriert werden, um eine einseitige ideologische Agenda zu argumentieren.
Deshalb ein paar Fakten zum Thema Uranabbau:
Der Löwenanteil des in Europa verbrauchten Urans verteilt sich auf nur fünf Länder:
Niger 2.905t
Kasachstan 2.753t
Russland 2.358t
Australien 1.860t
Kanada 1.714t
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1324521/umfrage/uranimport-in-die-eu-aus-ausgewaehlten-laendern/

Demnach stammen imnerhin 20% des in Europa verbrauchten Urans aus Russland, weitere 25% aus der mit Russland eng verbundenen Autokratie Kasachstan und gut 28% aus Niger.

Es ist schon ein besonderes Schmankerl, sich über die Gasabhängigkeit von Russland auszukotzen um damit Atomkraft zu rechtfertigen!
Davon abgesehen gilt gerade im Niger und in Kasachstan der Uran-Bergbau als für die Natur katastrophal. Jede Form von Bergbau hat katastrophale Folgen für die Umwelt und Ökosysteme vor Ort, aber kaum ein Rohstoff bringt derartig katastrophale Folgeprobleme wie der des hochgiftigen und radioaktiven Uran.
Hier kann man das gerne nachlesen:
https://www.energiewendebuendnis.de/Uranabbau/uranabbau.html

Last but not least:
Überraschung: auch Uran ist nicht unendlich verfügbar. Bereits jetzt ist die Förderhöchstmenge überschritten.
In gut 20 Jahren, also dann wenn realistischerweise hier wieder Atommailer fertig gestellt wären, ist zu erwarten, dass die Fördermenge längst nicht mehr für die bestehenden Kraftwerke ausreicht.

https://www.sonnenseite.com/de/energie/uran-fuer-die-atomenergie-wird-immer-knapper/

Und da sind jetzt die Themen Kosten neuer Anlagen, Risiken des Betriebs und ungelöste Endlagerfragen noch in keiner Weise berührt worden.

Ich glaube natürlich nicht, dass ein Fanboy wie hawischer jetzt beginnt seine Propagandasprüche sein zu lassen, es geht ja nicht um Fakten sondern um Ideologie.
Für alle anderen machen diese Fakten aber Sinn.
#
FrankenAdler schrieb:

Ich glaube natürlich nicht, dass ein Fanboy wie hawischer jetzt beginnt seine Propagandasprüche sein zu lassen, es geht ja nicht um Fakten sondern um Ideologie.  

Ach ne, bitte nicht schon wieder ins Persönliche abdriften ...  

#
FrankenAdler schrieb:

Ich glaube natürlich nicht, dass ein Fanboy wie hawischer jetzt beginnt seine Propagandasprüche sein zu lassen, es geht ja nicht um Fakten sondern um Ideologie.  

Ach ne, bitte nicht schon wieder ins Persönliche abdriften ...  

#
Landroval schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Ich glaube natürlich nicht, dass ein Fanboy wie hawischer jetzt beginnt seine Propagandasprüche sein zu lassen, es geht ja nicht um Fakten sondern um Ideologie.  

Ach ne, bitte nicht schon wieder ins Persönliche abdriften ...  

Es ist etwas persönliches, wenn jemand eine Diskussion ideologisch unter Missachtung von Fakten führt. Das ist in etwa das Niveau von Querdenkern.
Wenn ein Mitforist dann immer das gleiche wiederholt und alle Argumente, die in einer Vielzahl geteilt werden ignoriert, dann ist das ganz schlechter Stil. Oder schlicht: Populismus auf Bildzeitungsniveau.
#
Es gibt Nachteile der Atomkraft, wie Risiken von Unfällen, Kosten für Neuanlagen, Endlager, es gibt Vorteile, wie Grundlastfähigkeit, Co2-Neutralität und jedes Land entscheidet nach der jeweiligen Interessenlage und Risikoabwägung für oder gegen AKWs.
Deutschland hat sich dagegen entschieden, im Hinblick auf die bekannten Risiken.
Andere Länder entscheiden sich anders.
Solange wir zusätzlich Kohle verstromen und damit dem Klimaschutz einen Bärendienst erweisen, wäre eine Verlängerung der Laufzeiten eine bessere Alternative gewesen.
Nach Fukushima wurde der Atomausstieg besiegelt und russisches Gas als billige Übergangslösung eingesetzt.
Im Nachhinein war das ein Fehler aus zweierlei Gründen. Der Ausbau der Erneuerbaren wurde nicht mit dem nötigen Engagement vorangebracht und die einseitige Fokussierung auf russisches Gas hat die politische Abhängigkeit im gefährlichen Maße erhöht. Das Ergebnis hat uns Putin präsentiert. Die Preise gingen durch die Decke und die Versorgungssicherheit war/ist gefährdet.
Jetzt bauen wir neue Gaskraftwerke und befeuern es mit amerikanischem Frackinggas und schippern das Gas rund um die Erde hierher und der Anteil der Kohleverstromung ist gestiegen.
Und heute wird von Vielen die Stilllegung der letzten AKWs gefeiert. Wer's versteht?
Über 60% der Menschen hierzulande verstehen es nicht.

https://www.zfk.de/energie/strom/mehrheit-laut-umfrage-fuer-weiterbetrieb-akws
#
hawischer schrieb:

...immer im Kreis...


0 auf andere Beiträge eingehen und dann stumpf immer im kreis reden.
Wirklich ermüdend.

60%+ waren auch mal gegen Kat und Gurtpflicht.

Ach ja, ich bin mir sicher, dass 90%+ für eine gescheite Endlagerung von Atommüll sind, haben wir ja aber auch nicht.
Aber lustigerweise sind dir da die 90%+ egal.
Passt halt nicht in deinen Argumentationskreis, also wird es ignoriert, wenn es angesprochen wird.

Wirklich wirklich ermüdend.
#
Man kann natürlich trotzdem auch jemandem entgegnen ohne persönliche Seitenhiebe, sonst zeigt der Gegenüber am Ende darauf und hat die Möglichkeit vom Inhaltlichen abzulenken.

Trotzdem mal ne Rückfrage an Hawischer... Du meintest ja mal, dass Du gar kein Befürworter der Atomkraft bist und Du nur hinweisen möchtest, dass andere Länder es anders handhaben. Nun dürfte die Anzahl der Beiträge, in denen Du darauf hinweist, dass andere Länder es anders handhaben, schon weit im zweistelligen Bereich sein über die letzten Monate und Jahre. Wenn Du also gegen die Atomkraft bist, warum dann dieses Sendungsbewusstsein bzgl. der anderen Länder?

Natürlich werden andere Länder auch weiter auf Kernkraft setzen, der Anteil von Kernkraft an der weltweiten Stromerzeugung sinkt aber kontinuierlich und der absolute Wert an erzeugtem Strom stagniert seit 2 Jahrzehnten.
https://www.grs.de/sites/default/files/styles/lightbox/public/2023-01/Bild1_0.png
#
Man kann natürlich trotzdem auch jemandem entgegnen ohne persönliche Seitenhiebe, sonst zeigt der Gegenüber am Ende darauf und hat die Möglichkeit vom Inhaltlichen abzulenken.

Trotzdem mal ne Rückfrage an Hawischer... Du meintest ja mal, dass Du gar kein Befürworter der Atomkraft bist und Du nur hinweisen möchtest, dass andere Länder es anders handhaben. Nun dürfte die Anzahl der Beiträge, in denen Du darauf hinweist, dass andere Länder es anders handhaben, schon weit im zweistelligen Bereich sein über die letzten Monate und Jahre. Wenn Du also gegen die Atomkraft bist, warum dann dieses Sendungsbewusstsein bzgl. der anderen Länder?

Natürlich werden andere Länder auch weiter auf Kernkraft setzen, der Anteil von Kernkraft an der weltweiten Stromerzeugung sinkt aber kontinuierlich und der absolute Wert an erzeugtem Strom stagniert seit 2 Jahrzehnten.
https://www.grs.de/sites/default/files/styles/lightbox/public/2023-01/Bild1_0.png
#
Andere Länder haben auch ein Tempolimit.
#
Hier der Kommentar von Greenpeace zum heutigen Atomausstieg:

• Atomkraft war nie günstig, im Vergleich zu den immer billiger werden erneuerbaren Energien ist sie geradezu unerschwinglich.
• Sie ist hochriskant: Die Unfälle von Tschornobyl und Fukushima haben gezeigt, wie unbeherrschbar die Technologie im Katastrophenfall ist.
• Und das vielfach angebrachte Argument der Verlässlichkeit? Hinfällig, schaut man hinüber zum Nachbarn Frankreich: Das Land, das seine Energieversorgung stark von der Atomkraft abhängig gemacht hat, erlebt jeden Sommer Versorgungskrisen, weil die Flüsse zu warm sind oder zu wenig Wasser führen, um die Reaktoren zu kühlen. Seit Jahren ist Frankreich auf deutsche Stromimporte angewiesen.

Eine aktuelle Studie, die Greenpeace gemeinsam mit dem Energieversorger Green Planet Energy in Auftrag gegeben hat, zeigt, was der Streckbetrieb der Atomkraftwerke über den Winter tatsächlich gebracht hat: kaum Entlastung für den Gasmarkt und wenig bis gar keine Auswirkungen auf den Strompreis. Zudem wäre die deutschlandweite Versorgungssicherheit mit Strom auch ohne die AKW zu keiner Zeit gefährdet gewesen. Trotz der faktenfreien und rein ideologischen Kampagne von FDP und Union.

Der Atomausstieg ist auch in anderer Hinsicht eine gute Nachricht. Der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet jetzt endlich schneller voran, ohne fehlgeleitete Investitionen in eine Technik von gestern. Wir sind am Ende eines Irrwegs – und schauen optimistisch in eine versorgungssichere Zukunft ohne Atomstrom.

Hier der Link zur Studie:
https://www.greenpeace.de/klimaschutz/energiewende/atomausstieg/ende-atomkraft?ct=YTo1OntzOjY6InNvdXJjZSI7YToyOntpOjA7czo1OiJlbWFpbCI7aToxO2k6NzE3O31zOjU6ImVtYWlsIjtpOjcxNztzOjQ6InN0YXQiO3M6MjI6IjY0M2E1MjI3OGE1Njk5ODU1MzUzNDMiO3M6NDoibGVhZCI7czo2OiI2NzE2NDMiO3M6NzoiY2hhbm5lbCI7YToxOntzOjU6ImVtYWlsIjtpOjcxNzt9fQ%3D%3D
#
Die einen sagen so, die anderen anders.
Kommt darauf an , wen man fragt und wem dann glauben will. Jeder hat wohl ein gut Stück recht und die Frage ist, wie gewichtet man die Argumente.
Wenn man aktuell (!) mehr für das Klima tun will, ist es wohl sinnvoll, die AKWs noch eine Weile am Netz zu lassen. Wenn man die Risiken wie Greenpeace es sieht, mehr gewuchtet, dann eben nicht.

„15 Millionen Tonnen mehr CO2 durch Abschaltung der AKWs“
„Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass der Wegfall der Kernenergie kurzfristig durch stärkere Kohleverstromung und mehr Strom aus Gaskraftwerken kompensiert wird.“
https://www.deutschlandfunk.de/15-millionen-tonnen-mehr-co2-durch-abschaltung-der-akws-100.html


#
Man kann natürlich trotzdem auch jemandem entgegnen ohne persönliche Seitenhiebe, sonst zeigt der Gegenüber am Ende darauf und hat die Möglichkeit vom Inhaltlichen abzulenken.

Trotzdem mal ne Rückfrage an Hawischer... Du meintest ja mal, dass Du gar kein Befürworter der Atomkraft bist und Du nur hinweisen möchtest, dass andere Länder es anders handhaben. Nun dürfte die Anzahl der Beiträge, in denen Du darauf hinweist, dass andere Länder es anders handhaben, schon weit im zweistelligen Bereich sein über die letzten Monate und Jahre. Wenn Du also gegen die Atomkraft bist, warum dann dieses Sendungsbewusstsein bzgl. der anderen Länder?

Natürlich werden andere Länder auch weiter auf Kernkraft setzen, der Anteil von Kernkraft an der weltweiten Stromerzeugung sinkt aber kontinuierlich und der absolute Wert an erzeugtem Strom stagniert seit 2 Jahrzehnten.
https://www.grs.de/sites/default/files/styles/lightbox/public/2023-01/Bild1_0.png
#
Ich bleibe dabei, dass ich persönlich den Atomausstieg für richtig halte, bin aber aus Gründen des Klimaschutzes und der Versorgungssicherheit für eine befristete Verlängerung der Laufzeiten

Und ich nehme nicht für mich in Anspruch mich im Besitz der Wahrheit zu wähnen, darum interessiert mich der Blick über den deutschen Gartenzaun in die Welt um zu sehen, wie andere Länder die Frage bewerten und entscheiden. Diese Ansichten zu negieren halte ich für falsch.

Im Forum hier vertrete ich eine Mindermeinung, daher fällt das sicher mehr auf. Auf persönliche Angriffe reagiere ich nicht mehr.
#
Die einen sagen so, die anderen anders.
Kommt darauf an , wen man fragt und wem dann glauben will. Jeder hat wohl ein gut Stück recht und die Frage ist, wie gewichtet man die Argumente.
Wenn man aktuell (!) mehr für das Klima tun will, ist es wohl sinnvoll, die AKWs noch eine Weile am Netz zu lassen. Wenn man die Risiken wie Greenpeace es sieht, mehr gewuchtet, dann eben nicht.

„15 Millionen Tonnen mehr CO2 durch Abschaltung der AKWs“
„Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass der Wegfall der Kernenergie kurzfristig durch stärkere Kohleverstromung und mehr Strom aus Gaskraftwerken kompensiert wird.“
https://www.deutschlandfunk.de/15-millionen-tonnen-mehr-co2-durch-abschaltung-der-akws-100.html


#
hawischer schrieb:

Die einen sagen so, die anderen anders.
Kommt darauf an , wen man fragt und wem dann glauben will.

Wie haben die Querdenker immer so schön argumentiert?
"Alle Meinungen sollten gleichberechtigt nebeneinanderstehen!"
Nachtigall ick hör dir trapsen 😂
#
Ich bleibe dabei, dass ich persönlich den Atomausstieg für richtig halte, bin aber aus Gründen des Klimaschutzes und der Versorgungssicherheit für eine befristete Verlängerung der Laufzeiten

Und ich nehme nicht für mich in Anspruch mich im Besitz der Wahrheit zu wähnen, darum interessiert mich der Blick über den deutschen Gartenzaun in die Welt um zu sehen, wie andere Länder die Frage bewerten und entscheiden. Diese Ansichten zu negieren halte ich für falsch.

Im Forum hier vertrete ich eine Mindermeinung, daher fällt das sicher mehr auf. Auf persönliche Angriffe reagiere ich nicht mehr.
#
hawischer schrieb:

Auf persönliche Angriffe reagiere ich nicht mehr.

Genausowenig wie auf eine faktenbasierte Argumentation.
#
Es reicht jetzt mal. Danke.
#
SemperFi schrieb:

Und bis 1998 waren wir schwarz-gelb.        

Wären wir das nur 2023 auch!
#
Landroval schrieb:

SemperFi schrieb:

Und bis 1998 waren wir schwarz-gelb.        

Wären wir das nur 2023 auch!



Warum? Neben den Gelben Schiffschaukelbremsern die Schwarzen mit der ewigen "Es ist alles gut, wir verändern lieber nix" und "aussitzen bis zum Ende" Kultur?
#
Landroval schrieb:

SemperFi schrieb:

Und bis 1998 waren wir schwarz-gelb.        

Wären wir das nur 2023 auch!



Warum? Neben den Gelben Schiffschaukelbremsern die Schwarzen mit der ewigen "Es ist alles gut, wir verändern lieber nix" und "aussitzen bis zum Ende" Kultur?
#
#2523
#
FrankenAdler schrieb:

Landroval schrieb:

SemperFi schrieb:

Und bis 1998 waren wir schwarz-gelb.        

Wären wir das nur 2023 auch!


Da wir hier ja bei der Energiewende sind: was genau glaubst du wäre der Benefit, würde die Partei des Aussitzens und der Tatenlosigkeit zusammen mit der Partei der Lobbyinteressen regieren?
Die Hoffnung auf Wandel in einer unbestimmten Zeit?

Es ist natürlich nur eine Provokation gewesen, ohne ernsthaften Hintergrund und Substanz. Ich vermute, dass Du das gewusst hast. Da Du trotzdem nicht umhin kamst, nachzufragen:

Die 5 Parteien werden doch alle von Lobbyinteressen getrieben, das hat keine mehr exklusiv. Wenn man diesbzgl. die Grünen herauspicken möchte, kann man das ebenso gut machen, wie ...  

Ich könnte mir für die Zukunft vorgestellt haben, dass schwarz-gelb weiterhin, für einen begrenzten Zeitraum,  eigenen Atomstrom erzeugen lassen würde. Um nicht Gefahr zu laufen, dass wir entweder länger und mehr Kohlestrom benötigen oder verstärkt auf importierten Strom (u. A. Atomstrom aus Nachbarländern) angewiesen sein werden, wäre das ggf. eine Vorgehensweise, die ohne idealistische Betrachtungsweise, aktuell keinen Nachteil böte. Sonne und Wind werden noch sehr lange Zeit nicht ausreichen, so meine Einschätzung.  

"Zum Glück" war die Planung für Flüssiggas stark überdimensioniert. In der Folge können wir bald alle anderen Energieformen abschaffen. Mein Dank hierfür an den Habeck!  
#
Landroval schrieb:

(u. A. Atomstrom aus Nachbarländern)

Erinnere ich mich richtig, dass das Stromnetz des größten Atomstaats in Europa, Frankreich, nur deshalb nicht kollabiert ist, weil vor allem Deutschland massiv Strom geliefert hat diesen Winter?
In diesem Sinne: wovon sprichst du da eigentlich?
#
#2523
#
Siehe die letzte Antwort, da muss ich nicht viel zu sagen. Wir sind unabhängig und sicher im Strom, frag mal die Franzosen. Oder die Ukrainer, die jeden Tag damit kämpfen, das Soprishje nicht durchgeht.
#
Ich bleibe dabei, dass ich persönlich den Atomausstieg für richtig halte, bin aber aus Gründen des Klimaschutzes und der Versorgungssicherheit für eine befristete Verlängerung der Laufzeiten

Und ich nehme nicht für mich in Anspruch mich im Besitz der Wahrheit zu wähnen, darum interessiert mich der Blick über den deutschen Gartenzaun in die Welt um zu sehen, wie andere Länder die Frage bewerten und entscheiden. Diese Ansichten zu negieren halte ich für falsch.

Im Forum hier vertrete ich eine Mindermeinung, daher fällt das sicher mehr auf. Auf persönliche Angriffe reagiere ich nicht mehr.
#
hawischer schrieb:

Ich bleibe dabei, dass ich persönlich den Atomausstieg für richtig halte, bin aber aus Gründen des Klimaschutzes und der Versorgungssicherheit für eine befristete Verlängerung der Laufzeiten


Wie soll das gehen? Wo kommt das Personal her? Dann stehen die drei Dinger ja erstmal dicker Daumen 1,5 Jahre.

Reparaturen (bspw Isar2), seit 14 Jahren keine große Sicherheitsüberprüfung mehr etc.

Das verursacht alles massiv Kosten für die die Betreiber nicht mehr einstehen wollen.

sollte man das Geld nicht sinnvoller anlegen? Das muss ja auch einigermaßen effizient geschehen.

2011 hat Söder mit seinem Rücktritt gedroht, wenn der Ausstieg nicht bis spätestens Ende 2022 fixiert wird.
Das fixe Enddatum ist ungeschickter als die Reststrommemgen, die unter Rot-Grün vereinbart wurden, damit hätte es Flexibilität gegeben.

Aber schon 2011 war klar, dass jedes Abschalten eines AKWs kurzfristig zu einem Anstieg der fossilen Verstromung führen wird. Trotzdem hat sich Schwarz-Gelb damals für den Ausstieg entschieden und ich glaube 8 AKWs abgeschaltet.

Auch 2019/2020 als die Union noch in Regierungsverantwortung war, hat sie sich damit gebrüstet, dass sie es war, die den Ausstieg beschlossen hat und keine Anzeichen erkennen lassen, die verbliebenen 6 weiterzuvertreiben. Damals war aus meiner Sicht rein organisatorisch der Point of no Return.

Söder hat 2011 argumentiert, dass der Weiterbetrieb der AKWs den Zubau der regenerativen behindert.

An diesen ganzen Fakten hat sich aus den Blickwinkel des Klimaschutzes seitdem nichts geändert.

Aus Klimaschutzgründen ist der Flip der konservativ und liberalen Blase nicht zu erklären. Rein faktisch hat sich seit 2011 u d 2019 da nichts geändert.

Versorgungssicherheit? Entgegen der Aussagen der Fachleute wie der BNA wurde Panikmache in Richtung Blackouts betrieben. Ich vermute, das wird bald wieder losgehen. Aber D hat massive Überkapazitäten, die auch diesen Winter nicht ausgelastet werden. Dafür werden AKWs nicht gebraucht. Zumal sie jetzt so oder so für ca. 1,5 Jahre vom Netz müssten.


Teilen