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Energiewende durch mehr Atomkraft ?

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Dann hättest du halt besser die "Spinner", die Gasleitungen anbohren nicht in einem Atemzug mit den Suppewerfern nennen sollen.

Wie auch immer: das Beispiel zeigt doch, wie verwundbar lange Wege des Energietransports sind. In diesem Licht betrachtet sind der SüdLink und andere "Ideen" einfach nur der helle Wahnsinn und wieder einmal nur wirtschaftlichen Interessen geschuldet. Doch plötzlich kann Aiwanger gar nicht genug "Links" aus dem Norden bekommen und beschwert sich massiv. Wtf...?
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Dann musst Du Dich bitte kritisch mit der Energiepolitik der Grünen auseinandersetzen. Wie sagte doch der Vertreter der Grünen, der Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek beim Baustart für die Stromtrasse SüdOstLink im Dezember.im Landkreis Landshut:
«In den nächsten zwei Jahrzehnten brauchen wir Tausende weitere Netzkilometer. Sie müssen zügig geplant, genehmigt und gebaut werden.»
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Dann musst Du Dich bitte kritisch mit der Energiepolitik der Grünen auseinandersetzen. Wie sagte doch der Vertreter der Grünen, der Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek beim Baustart für die Stromtrasse SüdOstLink im Dezember.im Landkreis Landshut:
«In den nächsten zwei Jahrzehnten brauchen wir Tausende weitere Netzkilometer. Sie müssen zügig geplant, genehmigt und gebaut werden.»
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*seufz"
Nachdem ich dir bereits mehrfach versichert habe, dass es mir vollkommen egal ist, wer das Richtige und wer das Falsche tut und welcher Partei er angehört, kannst du dir solche "Hinweise" auch einmal sparen. Außerdem kenne ich einen Herrn Janecek aus Landshut nicht und habe mit ihm auch nichts zu schaffen.

Im Übrigen vertreten die Grünen m.W.n. die Idee einer dezentralen Energieversorgung. Im Parteiprogramm steht: "Bei dieser zentralen Aufgabe wollen wir auch die Menschen mitnehmen und einen dezentralen Ausbau der Erneuerbaren durch Bürger*innenprojekte ermöglichen. Alle sollen vom sauberen und kostengünstigen Ökostrom profitieren." Hab gerade nachgeschaut.
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Zu wenig Windkraft in Baden-Württemberg?
Da muss Dir ein Fehler unterlaufen sein - dort regiert seit fast 13 Jahren ein grüner Ministerpräsident.
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Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?
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*seufz"
Nachdem ich dir bereits mehrfach versichert habe, dass es mir vollkommen egal ist, wer das Richtige und wer das Falsche tut und welcher Partei er angehört, kannst du dir solche "Hinweise" auch einmal sparen. Außerdem kenne ich einen Herrn Janecek aus Landshut nicht und habe mit ihm auch nichts zu schaffen.

Im Übrigen vertreten die Grünen m.W.n. die Idee einer dezentralen Energieversorgung. Im Parteiprogramm steht: "Bei dieser zentralen Aufgabe wollen wir auch die Menschen mitnehmen und einen dezentralen Ausbau der Erneuerbaren durch Bürger*innenprojekte ermöglichen. Alle sollen vom sauberen und kostengünstigen Ökostrom profitieren." Hab gerade nachgeschaut.
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Widerspricht sich halt nicht.
Für Bürger und die Akzeptanz macht es natürlich Sinn lokale Projekte zu haben...wenn es jährlich im eigenen Geldbeutel klingelt, dann ist so ein Windrad plötzlich nicht mehr so hässlich.
Für einen relativ energieintensive Industriebetrieb wird es da etwas schwieriger.  Wie so oft im Leben macht es dann der Mix.
Generell: Schön wenn wir uns auf "Komm mir nicht mit Einzelstimmen!" einigen - müsste man dann aber auch bei Themen durchziehen, bei denen man dieses Instrument selbst gerne anwendet. Also zukünftig keine Einzelstimmen von Parteimitgliedern mehr, sondern nur noch ins Parteiprogramm geschaut
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Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?
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Xaver08 schrieb:

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?


Ach so, es ist egal wer regiert?
Dann ist der Söder ja aus dem Schneider
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*seufz"
Nachdem ich dir bereits mehrfach versichert habe, dass es mir vollkommen egal ist, wer das Richtige und wer das Falsche tut und welcher Partei er angehört, kannst du dir solche "Hinweise" auch einmal sparen. Außerdem kenne ich einen Herrn Janecek aus Landshut nicht und habe mit ihm auch nichts zu schaffen.

Im Übrigen vertreten die Grünen m.W.n. die Idee einer dezentralen Energieversorgung. Im Parteiprogramm steht: "Bei dieser zentralen Aufgabe wollen wir auch die Menschen mitnehmen und einen dezentralen Ausbau der Erneuerbaren durch Bürger*innenprojekte ermöglichen. Alle sollen vom sauberen und kostengünstigen Ökostrom profitieren." Hab gerade nachgeschaut.
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Man kann auch die Augen schließen und sich die Welt ....na Du weißt schon.
Der Dir unbekannte grüne Bundestagsabgeordnete Janecek hat seinen Minister Habeck zitiert. Nachzulesen auf der Seite des Ministeriums. Offensichtlich macht Habeck eine Politik jenseits des Parteiprogramms.
Aber nein, das eine schließt das andere nämlich nicht aus.
Habeck macht es in diesem Punkt richtig. Man kann ihn auch mal loben. Das hat sogar die bayrische Staatsregierung erkannt. Spät, aber immerhin.

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2023/07/20230727-habeck-gibt-startschuss-fur-wichtige-nord-sud-stromtrasse.html

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Man kann auch die Augen schließen und sich die Welt ....na Du weißt schon.
Der Dir unbekannte grüne Bundestagsabgeordnete Janecek hat seinen Minister Habeck zitiert. Nachzulesen auf der Seite des Ministeriums. Offensichtlich macht Habeck eine Politik jenseits des Parteiprogramms.
Aber nein, das eine schließt das andere nämlich nicht aus.
Habeck macht es in diesem Punkt richtig. Man kann ihn auch mal loben. Das hat sogar die bayrische Staatsregierung erkannt. Spät, aber immerhin.

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2023/07/20230727-habeck-gibt-startschuss-fur-wichtige-nord-sud-stromtrasse.html

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Das heißt also, du bist für die Stromversorgung Bayerns aus der Windkraft des Nordens?
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Widerspricht sich halt nicht.
Für Bürger und die Akzeptanz macht es natürlich Sinn lokale Projekte zu haben...wenn es jährlich im eigenen Geldbeutel klingelt, dann ist so ein Windrad plötzlich nicht mehr so hässlich.
Für einen relativ energieintensive Industriebetrieb wird es da etwas schwieriger.  Wie so oft im Leben macht es dann der Mix.
Generell: Schön wenn wir uns auf "Komm mir nicht mit Einzelstimmen!" einigen - müsste man dann aber auch bei Themen durchziehen, bei denen man dieses Instrument selbst gerne anwendet. Also zukünftig keine Einzelstimmen von Parteimitgliedern mehr, sondern nur noch ins Parteiprogramm geschaut
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Geht's noch ein wenig platter?
Wenn ein Herr Janecek aus Landshut den SüdLink befürwortet, bin ich halt anderer Meinung, und zwar begründeter Meinung. Vollkommen egal, welcher Partei der Herr angehört. Ich widerspreche ja auch oft Herrn Aiwanger, auch in dem Wissen, dass bei weitem nicht alle FWler dessen abstruse Meinungen vertreten.

Aber wenn der hawischer schon mit den Grünen kommt, kann ich ja im Parteiprogramm mal nachschauen, was da zu dem Thema steht, oder? Und schwupps steht da was ganz anderes.
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Xaver08 schrieb:

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?


Ach so, es ist egal wer regiert?
Dann ist der Söder ja aus dem Schneider
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Geht es nur um das sinnfreie provozieren oder auch um die Sache 😎?

Das ist ja erstmal eine Sachstandsbeschreibung, dass beide Bundesländer zu wenig für die Windenergie tun.Bayern hat in Summe sicherlich stärker gegen den Zubau von Windenergie getrommelt und auch gegen den Bau der Leitungen aus dem Norden als BaWü, Seehofer und Aiwanger waren da gut dabei.

Mittlerweile fordert Aiwanger sogar eine dritte Leitung nach Süden und Söder scheint langsam auch aufzuwachen, was das Thema Windenergie angeht. In Altötting versucht er jetzt den Spagat, sich über das Bürgervotum hinwegzusetzen und trotzdem so zu tun, als würde man es ernstnehmen.

Baden Württemberg wird auch langsam wach, sie haben letztes Jahr doppelt so viel Windenergie zugebaut wie Bayern, aber immer noch auf einem sehr niedrigen Level.

Wie siehst du es denn? Stehen Bayern und Baden-Württemberg gut da?

Was ist aus deiner Sicht der Weg?

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Das heißt also, du bist für die Stromversorgung Bayerns aus der Windkraft des Nordens?
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WürzburgerAdler schrieb:

Das heißt also, du bist für die Stromversorgung Bayerns aus der Windkraft des Nordens?

Aber ja, weil der Wind im Norden kräftiger bläst als in BW und Bayern und es aufgrund des wachsenden Strombedarf mit der Photovoltaik (obwohl die in Bayern groß ausgebaut ist) und der wenigen Windkraft nicht reicht. Da wo es Sinn bringt, soll es Windräder geben. Photovoltaik, Windkraft und dazu die notwendigen Netzwerke. Und solange das nicht reicht, Gas, Kohle und Strom aus der EU.

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Geht's noch ein wenig platter?
Wenn ein Herr Janecek aus Landshut den SüdLink befürwortet, bin ich halt anderer Meinung, und zwar begründeter Meinung. Vollkommen egal, welcher Partei der Herr angehört. Ich widerspreche ja auch oft Herrn Aiwanger, auch in dem Wissen, dass bei weitem nicht alle FWler dessen abstruse Meinungen vertreten.

Aber wenn der hawischer schon mit den Grünen kommt, kann ich ja im Parteiprogramm mal nachschauen, was da zu dem Thema steht, oder? Und schwupps steht da was ganz anderes.
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Es geht immer platter
Geht ja nicht um Deine Meinung, die ist worscht. Ging darum ob Einzelstimmen jetzt erwähnenswert sind, oder allein das Parteiprogramm gilt.
In jedem Fall scheint es angebracht die Aussagen von Politikern und Ministern mit den Inhalten des dazugehörigen Parteiprogrammes zu vergleichen. Am Ende, es mag Dich wundern, gibt es die "reine Lehre" nicht und es ist ein Mix.
Und der passt für mich: Soweit es geht dezentral, aber natürlich braucht es auch Stromtrassen. Wenn beides gut vorankommt, dann bin ich guter Dinge.
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Geht es nur um das sinnfreie provozieren oder auch um die Sache 😎?

Das ist ja erstmal eine Sachstandsbeschreibung, dass beide Bundesländer zu wenig für die Windenergie tun.Bayern hat in Summe sicherlich stärker gegen den Zubau von Windenergie getrommelt und auch gegen den Bau der Leitungen aus dem Norden als BaWü, Seehofer und Aiwanger waren da gut dabei.

Mittlerweile fordert Aiwanger sogar eine dritte Leitung nach Süden und Söder scheint langsam auch aufzuwachen, was das Thema Windenergie angeht. In Altötting versucht er jetzt den Spagat, sich über das Bürgervotum hinwegzusetzen und trotzdem so zu tun, als würde man es ernstnehmen.

Baden Württemberg wird auch langsam wach, sie haben letztes Jahr doppelt so viel Windenergie zugebaut wie Bayern, aber immer noch auf einem sehr niedrigen Level.

Wie siehst du es denn? Stehen Bayern und Baden-Württemberg gut da?

Was ist aus deiner Sicht der Weg?

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So passt es für mich, beide haben gepennt - die einen noch etwas mehr (und kommen wesentlich patziger daher). "Penner" gibt es dann sowohl bei den grünen, als auch bei den schwarzen Ministerpräsidenten - darauf kann man sich sicher einigen.
Bei den einen wundert man sich aber halt etwas mehr, über die Schläfrigkeit (=> Parteiprogram, Blick in das).
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Es geht immer platter
Geht ja nicht um Deine Meinung, die ist worscht. Ging darum ob Einzelstimmen jetzt erwähnenswert sind, oder allein das Parteiprogramm gilt.
In jedem Fall scheint es angebracht die Aussagen von Politikern und Ministern mit den Inhalten des dazugehörigen Parteiprogrammes zu vergleichen. Am Ende, es mag Dich wundern, gibt es die "reine Lehre" nicht und es ist ein Mix.
Und der passt für mich: Soweit es geht dezentral, aber natürlich braucht es auch Stromtrassen. Wenn beides gut vorankommt, dann bin ich guter Dinge.
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Eintracht-Laie schrieb:

Am Ende, es mag Dich wundern, gibt es die "reine Lehre" nicht und es ist ein Mix.

Das wundert mich in der Tat. Aber dir geb ich auch etwas zum Wundern: es gibt die "reine" Erderwärmung, sie ist schon hübsch vorangekommen und freut sich darauf, weiter ungehindert werkeln zu können. Das ist die einzige "reine Lehre", die ich kenne.
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WürzburgerAdler schrieb:

Das heißt also, du bist für die Stromversorgung Bayerns aus der Windkraft des Nordens?

Aber ja, weil der Wind im Norden kräftiger bläst als in BW und Bayern und es aufgrund des wachsenden Strombedarf mit der Photovoltaik (obwohl die in Bayern groß ausgebaut ist) und der wenigen Windkraft nicht reicht. Da wo es Sinn bringt, soll es Windräder geben. Photovoltaik, Windkraft und dazu die notwendigen Netzwerke. Und solange das nicht reicht, Gas, Kohle und Strom aus der EU.

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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Das heißt also, du bist für die Stromversorgung Bayerns aus der Windkraft des Nordens?

Aber ja, weil der Wind im Norden kräftiger bläst als in BW und Bayern und es aufgrund des wachsenden Strombedarf mit der Photovoltaik (obwohl die in Bayern groß ausgebaut ist) und der wenigen Windkraft nicht reicht. Da wo es Sinn bringt, soll es Windräder geben. Photovoltaik, Windkraft und dazu die notwendigen Netzwerke. Und solange das nicht reicht, Gas, Kohle und Strom aus der EU.

Dann wirst du sicher auch nichts dagegen haben, wenn die Netzentgelte hierzulande denen des Nordens angepasst werden.
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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Das heißt also, du bist für die Stromversorgung Bayerns aus der Windkraft des Nordens?

Aber ja, weil der Wind im Norden kräftiger bläst als in BW und Bayern und es aufgrund des wachsenden Strombedarf mit der Photovoltaik (obwohl die in Bayern groß ausgebaut ist) und der wenigen Windkraft nicht reicht. Da wo es Sinn bringt, soll es Windräder geben. Photovoltaik, Windkraft und dazu die notwendigen Netzwerke. Und solange das nicht reicht, Gas, Kohle und Strom aus der EU.

Dann wirst du sicher auch nichts dagegen haben, wenn die Netzentgelte hierzulande denen des Nordens angepasst werden.
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Nö, Bayern und BW zahlen über 14 Milliarden p.a. in den Finanzausgleich, alle Flächenländer im Norden sind Empfänger. Da können die sich bedienen.
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Nö, Bayern und BW zahlen über 14 Milliarden p.a. in den Finanzausgleich, alle Flächenländer im Norden sind Empfänger. Da können die sich bedienen.
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War so klar.
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Eintracht-Laie schrieb:

Am Ende, es mag Dich wundern, gibt es die "reine Lehre" nicht und es ist ein Mix.

Das wundert mich in der Tat. Aber dir geb ich auch etwas zum Wundern: es gibt die "reine" Erderwärmung, sie ist schon hübsch vorangekommen und freut sich darauf, weiter ungehindert werkeln zu können. Das ist die einzige "reine Lehre", die ich kenne.
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WürzburgerAdler schrieb:

Das ist die einzige "reine Lehre", die ich kenne.                                              


Ja, deswegen kannst Du auch einfacher argumentieren und musst nichts anderes gelten lassen.
Dies macht die "reine Lehre" und andere einfache Lösungen ja so unheimlich attraktiv.
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WürzburgerAdler schrieb:

Das ist die einzige "reine Lehre", die ich kenne.                                              


Ja, deswegen kannst Du auch einfacher argumentieren und musst nichts anderes gelten lassen.
Dies macht die "reine Lehre" und andere einfache Lösungen ja so unheimlich attraktiv.
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Eintracht-Laie schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Das ist die einzige "reine Lehre", die ich kenne.                                              


Ja, deswegen kannst Du auch einfacher argumentieren und musst nichts anderes gelten lassen.
Dies macht die "reine Lehre" und andere einfache Lösungen ja so unheimlich attraktiv.

Also, jetzt mal Klartext: ich bin ja weder doof noch gerade der Grundschule entwachsen. Ich weiß um die Kompromissfähigkeit, die es in der Politik braucht und ich weiß auch, dass jede Strömung von konservativ bis progressiv ihre Schwächen und Stärken hat. Mir "einfache Lösungen" zu unterstellen ist schon allein deshalb unsinnig.
Hier haben wir es aber mit einer Frage zu tun, bei der die Uhr tickt. Und zwar derart erbarmungslos, dass die Horrorszenarien - nicht von mir, sondern von der Wissenschaft - sowohl immer bedrohlicher werden als auch immer schneller näherrücken.
Natürlich kann man sich damit trösten, dass es Aussagen gibt wie: "in X Jahren werden wir hier ein Klima haben wie in Südfrankreich". Und dann sagen: "Na und? Kann man in Südfrankreich nicht leben?" Doch, kann man. Noch.
Das Blöde ist, dass die Erderwärmung in Südfrankreich ja nicht aufhört. Es geht ja weiter, immer weiter, je mehr Kipppunkte gerissen werden, desto schneller. Die Stürme und Hochwasser werden noch mehr, die Hitzeperioden noch länger und heißer, immer so weiter. Je mehr Kompromisse wir da schließen, desto schneller wird es gehen. Je mehr wir "anderes gelten lassen", desto leichteres Spiel hat die Erderwärmung. Und sie wird von sich aus ihr für den Menschen zerstörerisches Wirken nicht einstellen. Es gibt kein Klimaszenario, das beschreibt, wann die Erderwärmung von sich aus stoppt.

Das Gute daran wäre: der Kampf gegen die Erderwärmung könnte viel Positives mit sich bringen. Er schafft viele, viele Arbeitsplätze, er vermindert Krankheiten, er macht die Luft besser, die Gewässer sauberer, die Lebensmittel gesünder, den Handel fairer, das Leben der Menschen lebenswerter. Aber scheinbar wollen wir das alles trotzdem nicht. Lieber gehen wir unter als dass wir uns dieser "reinen Lehre" hingeben.
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Eintracht-Laie schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Das ist die einzige "reine Lehre", die ich kenne.                                              


Ja, deswegen kannst Du auch einfacher argumentieren und musst nichts anderes gelten lassen.
Dies macht die "reine Lehre" und andere einfache Lösungen ja so unheimlich attraktiv.

Also, jetzt mal Klartext: ich bin ja weder doof noch gerade der Grundschule entwachsen. Ich weiß um die Kompromissfähigkeit, die es in der Politik braucht und ich weiß auch, dass jede Strömung von konservativ bis progressiv ihre Schwächen und Stärken hat. Mir "einfache Lösungen" zu unterstellen ist schon allein deshalb unsinnig.
Hier haben wir es aber mit einer Frage zu tun, bei der die Uhr tickt. Und zwar derart erbarmungslos, dass die Horrorszenarien - nicht von mir, sondern von der Wissenschaft - sowohl immer bedrohlicher werden als auch immer schneller näherrücken.
Natürlich kann man sich damit trösten, dass es Aussagen gibt wie: "in X Jahren werden wir hier ein Klima haben wie in Südfrankreich". Und dann sagen: "Na und? Kann man in Südfrankreich nicht leben?" Doch, kann man. Noch.
Das Blöde ist, dass die Erderwärmung in Südfrankreich ja nicht aufhört. Es geht ja weiter, immer weiter, je mehr Kipppunkte gerissen werden, desto schneller. Die Stürme und Hochwasser werden noch mehr, die Hitzeperioden noch länger und heißer, immer so weiter. Je mehr Kompromisse wir da schließen, desto schneller wird es gehen. Je mehr wir "anderes gelten lassen", desto leichteres Spiel hat die Erderwärmung. Und sie wird von sich aus ihr für den Menschen zerstörerisches Wirken nicht einstellen. Es gibt kein Klimaszenario, das beschreibt, wann die Erderwärmung von sich aus stoppt.

Das Gute daran wäre: der Kampf gegen die Erderwärmung könnte viel Positives mit sich bringen. Er schafft viele, viele Arbeitsplätze, er vermindert Krankheiten, er macht die Luft besser, die Gewässer sauberer, die Lebensmittel gesünder, den Handel fairer, das Leben der Menschen lebenswerter. Aber scheinbar wollen wir das alles trotzdem nicht. Lieber gehen wir unter als dass wir uns dieser "reinen Lehre" hingeben.
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Wie gesagt: Ich finde dezentrale Energieversorgung erstrebenswert und gleichzeitig wird es nicht ohne Stromtrassen gehen - eben weil wir schon lange nicht mehr nur in kleinen Dörfern oder autarken Inseln leben.
Darum ging es mir.
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Wie gesagt: Ich finde dezentrale Energieversorgung erstrebenswert und gleichzeitig wird es nicht ohne Stromtrassen gehen - eben weil wir schon lange nicht mehr nur in kleinen Dörfern oder autarken Inseln leben.
Darum ging es mir.
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Wir betrachten zu sehr die nationale Seite.
"Der physikalische Stromaustausch erfolgt mit elf Nachbarländern - Dänemark, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Schweiz, Österreich, Tschechien, Polen und über Seekabel auch mit Schweden und Norwegen. Deutschland exportierte im Jahr 2021 57 Terrawattstunden (TWh) Strom in seine Nachbarländer, während 39,6 Milliarden TWh Strom importiert wurden."
"Aufgrund der zunehmenden Elektrifizierung in den Sektoren Verkehr und Wärme wird der Strombedarf außerdem weiter steigen: von etwa 560 TWh im Jahr 2021 auf 750 TWh bis 2030."

Aus Gründen des wachsenden Strombedarfs, des internationalen gegenseitigen Austausch, besonders wichtig in Zeiten in denen erneuerbare Erzeugung nicht ausreichend vorhanden ist, braucht es die Trassen. Die Vorstellung, man könnte das Problem mit Speichern lösen, geht auf dem Papier, ist aber in der zeitlichen Umsetzung genauso realistisch wie die Kernfusion.
Verantwortliche Energiepolitik setzt auf Schutz der Versorgung von Energie für Industrie und Gesellschaft. Und das im europäischen Verbund.

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/strommarkt-der-zukunft.html


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