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Energiewende durch mehr Atomkraft ?


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:07 Uhr um 16:07 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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arti schrieb:
so. nachdem ich alle antworten zu meinen beitrag gelesen habe, zitiere ich mich mal selbst:

arti schrieb:
also. warum diskutieren? ist doch eh alles klar.


dagegen...

aber wenn ich schon gebeten wurde, mich weitergehender zu äußern: was haltet ihr denn von der aussage von frau roth, welche der regierung "einen heißen herbst" versprochen hat? nicht verwerflich, einen feststehenden begriff für den RAF terror in diesem zusammenhang zu äußern?


der Begriss wurde schon früher gebraucht - schon 1960 für die heisslaufende Wirtschaft und ist später immer wieder mal auch bei anstehenden Tarifverhandlungen eingesetzt worden ...

ich glaub mal du verwechelst den " deutschen herbst " 1977 der RAF, mit einem heissen Herbst.

Zumindest ist der Begriff in keinerweise ideologisch der RAF zuzordnen - schon gar nicht exclusiv.
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municadler schrieb:
peter schrieb:
man muss einfach vertrauen können. die energiewirtschaft handelt doch jederzeit völlig verantwortungsbewußt.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,716793,00.html


"arti" würde wohl sagen, wenn jetzt eh schon 10 x mehr Müll in Asse rumgammelt dann kommts jetzt auch nicht mehr drauf an .....

aber mal ne andre Frage :

inwieweit ist es eigentlich Rot- Grün möglich, sollten sie die nächste Bundestagswahl gewinnen diese Verlängerung erneut wieder zurückzunehmen ?


habe ich mich auch schon gefragt und bin zu der laienhaften antwort gekommen, dass ein solcher vertrag wohl nur beidseitig geändert werden kann. und daran werden die energiekonzerne kein interesse haben.

nur ein gedanke.
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arti schrieb:

aber wenn ich schon gebeten wurde, mich weitergehender zu äußern: was haltet ihr denn von der aussage von frau roth, welche der regierung "einen heißen herbst" versprochen hat? nicht verwerflich, einen feststehenden begriff für den RAF terror in diesem zusammenhang zu äußern?


So eindeutig ist der Begriff jetzt nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hei%C3%9Fer_Herbst

Und dass die Gruenen wohl nicht mittels Terrorismus Druck ausueben werden, darueber sind wir uns einig? Oder worauf soll das hinauslaufen ausser vom Thema weg?
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arti schrieb:
was haltet ihr denn von der aussage von frau roth, welche der regierung "einen heißen herbst" versprochen hat? nicht verwerflich, einen feststehenden begriff für den RAF terror in diesem zusammenhang zu äußern?


Das ist mir egal.
Vermutlich meinst du den deutschen Herbst. Das ist nämlich der Begriff, der mit der Anschlagsserie der RAF im Herbst 1977 gemeint ist.
Das mit dem "heißen Herbst" hast du entweder verwechselt oder erfunden.  
Naoch was zum Thema Atomkraft?
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Feigling schrieb:
arti schrieb:

aber wenn ich schon gebeten wurde, mich weitergehender zu äußern: was haltet ihr denn von der aussage von frau roth, welche der regierung "einen heißen herbst" versprochen hat? nicht verwerflich, einen feststehenden begriff für den RAF terror in diesem zusammenhang zu äußern?


So eindeutig ist der Begriff jetzt nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hei%C3%9Fer_Herbst

Und dass die Gruenen wohl nicht mittels Terrorismus Druck ausueben werden, darueber sind wir uns einig? Oder worauf soll das hinauslaufen ausser vom Thema weg?


er hat den "heissen Herbst" mit dem "deutschen Herbst" der RAF 1977 verwechselt - klassisches Eigentor ...
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Heißer Herbst, deutscher Herbst - Hauptsache Sommer.  
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peter schrieb:
municadler schrieb:
peter schrieb:
man muss einfach vertrauen können. die energiewirtschaft handelt doch jederzeit völlig verantwortungsbewußt.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,716793,00.html


"arti" würde wohl sagen, wenn jetzt eh schon 10 x mehr Müll in Asse rumgammelt dann kommts jetzt auch nicht mehr drauf an .....

aber mal ne andre Frage :

inwieweit ist es eigentlich Rot- Grün möglich, sollten sie die nächste Bundestagswahl gewinnen diese Verlängerung erneut wieder zurückzunehmen ?


habe ich mich auch schon gefragt und bin zu der laienhaften antwort gekommen, dass ein solcher vertrag wohl nur beidseitig geändert werden kann. und daran werden die energiekonzerne kein interesse haben.

nur ein gedanke.


irgendsowas wurde meine ich schon mal angekündugt bei einer wahl von Rot Grün..
wenn das aber vertraglich unmöglich ist wäre das zumindest ungeschickt.

andreseits kann man als Behörde auch Sicherheitsrichtlinien verschärfen so dass der Weiterbetrieb unrentabel ist.....

wir werden sehen ( hoffentlich kommen wir überhaupt in die Lage dazu )
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Ich gehe jetzt Wandern und trinken.  

Wünsche ein heißes Herbstwochenende.
Am Sonntag abend lese ich alles nach.
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municadler schrieb:
er hat den "heissen Herbst" mit dem "deutschen Herbst" der RAF 1977 verwechselt - klassisches Eigentor ...


feigling hat den wikipedia link ja bereits gepostet. aber was solls... nix eigentor. der schiri hat vorher abgepfiffen  ,-)
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wobei die grünen dann wohl diesen Herbst meinen

1983 wurde „Heißer Herbst“ zum Wort des Jahres gewählt[4]. Der Begriff wurde damals für die Beschreibung der Proteste der Friedensbewegung gegen die Nachrüstung im Rahmen des Nato-Doppelbeschlusses verwendet. Auch Der Spiegel verwendete in der Ausgabe 35/1983 vom 29. August 1983 „Heißer Herbst“ als Titel.
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tobago schrieb:

Wir sind in Europa das größte Exportland für Energie, schalten wir die Dinger von heute auf morgen ab ist dieser Status zwar gefährdet, leben können wir aber hervorragend ohne den Scheiß.

Der "Scheiß" war im letzten Jahr für 135 Mrd kWh verantwortlich. Der Exportüberschuss belief sich auf 14,3 Mrd kWh. Zum Vergleich die Erzeugung aus Photovoltaik: 6,2 Mrd kWh.

Hinzu kommt, dass natürlich auch schnellstmöglich die 250 Mrd. kWh aus Kohle durch Erneuerbare Quellen ersetzt werden müssten.

Von heute auf morgen kann nicht gehen. Und selbst dann wären viele der "Scheiß"-Probleme noch immer da.
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emjott schrieb:
Von heute auf morgen kann nicht gehen.

Wenn man will geht alles.

Und selbst dann wären viele der "Scheiß"-Probleme noch immer da.

Sie würden aber nicht mehr werden.
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Bei den ständigen (und falschen, vgl. z.B. hier) pro-Atom Postings von arti fragte ich mich, ob er hier vielleicht nicht ausschliesslich privat schreibt (Zeilenhonorar...). Vom Wohnort (laut Steckbrief Langenfeld) könnte es theoretisch passen. Dort ist laut Google eine Niederlassung der RWE Rhein Ruhr AG.
http://maps.google.de/maps?hl=de&q=%22RWE%20Rhein-Ruhr%20Netzservice%20GmbH%22%20langenfeld&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wl

Ist das nur eine ganz böse Unterstellung meinerseits und arti hat mit der Energiebranche nix am Hut?
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singender_adler schrieb:
Bei den ständigen (und falschen, vgl. z.B. hier) pro-Atom Postings von arti fragte ich mich, ob er hier vielleicht nicht ausschliesslich privat schreibt (Zeilenhonorar...). Vom Wohnort (laut Steckbrief Langenfeld) könnte es theoretisch passen. Dort ist laut Google eine Niederlassung der RWE Rhein Ruhr AG.
http://maps.google.de/maps?hl=de&q=%22RWE%20Rhein-Ruhr%20Netzservice%20GmbH%22%20langenfeld&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wl

Ist das nur eine ganz böse Unterstellung meinerseits und arti hat mit der Energiebranche nix am Hut?

Ertappt. Rwe hat mich auf öko aktivisten angesetzt. Alle 60.000 einwohner meiner stadt arbeiten für rwe. Und dir wird morgen der strom abgestellt. Geh mal auf emjott ein. Hauptsache strom kommt aus der dose.
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"Hauptsache Strom kommt aus der Dose" nehme ich mal im Sinne meiner VT als Teilgeständnis  Hauptberuflich sind wir alle Eintrachtfans, was ist dein täglicher Nebenjob? Sry für OT!
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Hier eine Dokumentation der Frontal 21 Redaktion, die ich sehr empfehlen kann und die augenblicklich in der ZDF-Mediathek verfügbar ist. Mein Urteil: Sehr gut aufbereitet - hervorragend für den Schulunterricht geeignet.

Leitfrage könnte so lauten:
Wer vertritt wie und warum welche Position?

Bsp: Wenn Herr Westerwelle als Motiv angibt, der private Verbraucher möge günstigen Strom erhalten
kann kritisch gefragt werden: Wer profitiert?
Wer zahlt? Welche Interessen vertritt Westerwelle - sind es wirklich die des Verbrauchers?
Worin besteht der Subtext, wenn Akteuer X die Aussage Y formuliert?

Mein Tipp - aber nicht nur für SchülerInnen und LehrerInnen - für alle, die sich nicht für blöd verkaufen lassen wollen:

er-gro%C3%9Fe-Bluff">Der große Bluff
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arti, hast beitrag #260 gesehen?
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emjott schrieb:

Der "Scheiß" war im letzten Jahr für 135 Mrd kWh verantwortlich. Der Exportüberschuss belief sich auf 14,3 Mrd kWh. Zum Vergleich die Erzeugung aus Photovoltaik: 6,2 Mrd kWh.
Die absoluten Zahlen hören sich so an als wäre es unabdingbar und der Atomstrom notwendig weil sonst die Lichter ausgehen.

Im deutschen Energiemix spielt die Kernenergie eine eher untergeordnete Rolle. Etwa 11,5 Prozent der verbrauchten Primärenergie stammte im Jahr 2008 laut Bundesumweltministerium aus Atomstrom. Den Hauptanteil deckte Mineralöl mit 34,6 Prozent, Kohle mit 24,3 Prozent und Erdgas mit 22, 8 Prozent ab. Die erneuerbaren Energien machten 7,3 Prozent aus.  Ich denke diese 11,5 % zu minimimmieren bzw. in der Zeit der alten Abmachungen zum Ausstieg abzulösen sollten die Energielieferanten hinkriegen. Wozu jetzt im Schnitt 12 Jahre länger gebraucht werden um 11,5% abzuschaffen müsste man den Bürgern schon noch erklären. Und zwar mit mehr als den Schlagwortenn "sensationell (Röttgers)", "Revolution (Merkel)" oder die nicht zu verstehenden Aussagen von Brüderle zum Thema.


emjott schrieb:
Hinzu kommt, dass natürlich auch schnellstmöglich die 250 Mrd. kWh aus Kohle durch Erneuerbare Quellen ersetzt werden müssten.
das stimmt, aber den Teufel mit dem Beelzebub austreiben ist m.E. auch falsch. Um den Ausschuss an CO2 zu mindern den Bürgern das Risiko von atomaren Störfällen vorzusetzen grundfalsch. Und selbst wenn man ohne des Störfallrisiko zu beachten an die Sache rangeht, dann gibt es kein Endlager für Atommüll. Asse und Gorlben sind nicht geeignet und ein neues zu finden dauert mit allen Tests bis zu 50 Jahren. Wohin also mit dem Dreck oder möchtest Du Dir einen Castorbehälter in den Vorgarten stellen, denn das ist im Moment die sicherste Variante des Bewahrens von Atommüll (Quelle Öko-Institut Darmstadt).


emjott schrieb:
Von heute auf morgen kann nicht gehen. Und selbst dann wären viele der "Scheiß"-Probleme noch immer da.
Sicher wären viele der Probleme noch da aber kein einziges ist so gefährlich wie das Scheißproblem der Atomkraft.

Gruß,
tobago
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tobago schrieb:
emjott schrieb:

Der "Scheiß" war im letzten Jahr für 135 Mrd kWh verantwortlich. Der Exportüberschuss belief sich auf 14,3 Mrd kWh. Zum Vergleich die Erzeugung aus Photovoltaik: 6,2 Mrd kWh.
Die absoluten Zahlen hören sich so an als wäre es unabdingbar und der Atomstrom notwendig weil sonst die Lichter ausgehen.

Die absoluten Zahlen sollten in erster Linie den aktuellen Zustand beschreiben und zeigen welch riesiger Umbau in den nächsten Jahrzehnten ansteht. Mineralöl kommt ja noch hinzu, Stichwort Elektroautos. Und auch das Verbrennen von Erdgas ist ja nicht so wirklich nachhaltig.

Nur zu sagen, die Energieversorger sollten das schon hinkriegen, finde ich unseriös. Du solltest schon sagen, was du stattdessen willst. Und dabei muss natürlich bedacht werden, dass ingenieurwissenschaftliche Entwicklungen nicht per Knopfdruck funktionieren und außerdem die Umsetzung von Großprojekten in unserem bürokratischen und von klagefreudigen Juristen gegängelten dicht bevölkerten Land schonmal ein paar Jahre dauern kann.
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emjott schrieb:
Die absoluten Zahlen sollten in erster Linie den aktuellen Zustand beschreiben und zeigen welch riesiger Umbau in den nächsten Jahrzehnten ansteht. Mineralöl kommt ja noch hinzu, Stichwort Elektroautos. Und auch das Verbrennen von Erdgas ist ja nicht so wirklich nachhaltig.
Das ist alles keine Frage aber auch schon seit Jahrzehnten bekannt, bei Regierenden wie Vertretern der Energiewirtschaft. Die Pläne für den Umbau gibt es ebenfalls seit Jahrzehnten und welche Gründe, außer den rein pekunären gibt es, dass diese Pläne in den letzten Jahrzehnten nicht  forciert wurden? Warum gibt es denn heute noch nicht auf jedem zweiten Dach (zumindest bei allen öffentlichen Gebäuden) eine Anlage zur Nutzung der Sonnenenergie? Warum wurde nicht bereits seit Jahrzehnten die Förderung dieser Anlagen massiv forciert? Wieso ist nicht an jedem Haus, dass die geologischen Voraussetzungen für Erdwärme hat, eine solche Anlage installiert? Weil es gar niemand wollte, dass diese Technologien massiv gefördert und vorangetrieben werden, bis zum heutigen Tag. Wie kommt es, dass die wenigstens Menschen von Erdwärmenutzung überhaupt wissen oder wie einfach zu implementieren und mittlerweile auch preiswert eine Photovoltaikanlage ist?

Ich kann es nur vermuten und haben natürlich dafür keinen Beweis, aber für mich liegt doch sehr nah, dass die Energiewirtschaft und ihre Vertreter sehr wenig Interesse an so etwas haben und ihr lobbyistischer Einfluß auf unsere Entscheider in den verschiedenen Regierungen scheint mir doch erheblich. Daher glaube ich persönlich nicht, dass es wirklich so lange dauert eine Änderung in der Energiegewinnung herbeizuführen wie es uns die Regierenden und die Marionettenspieler der Energieindustrie glauben machen wollen.
emjott schrieb:
Nur zu sagen, die Energieversorger sollten das schon hinkriegen, finde ich unseriös. Du solltest schon sagen, was du stattdessen willst.
Was ich stattdessen will ist relativ einfach. Die vorhandenen Möglichkeiten für regenerative und umweltfreundliche Energiegewinnung nutzen. Eine ganz einfache und platte Rechnung die natürlich vollkommen pauschal ist und einer tieferen Prüfung so noch nicht standhält, aber ein Beispiel für die Förderung alternativer Energien sein kann. Die jährlich 2,3 Mrd € Brennelementesteuer für die nächsten Jahre einfach nehmen und den Bürgern zur Verfügung stellen für die Förderung alternativer Energien. Wenn man von 15.000€ Förderung pro Anlage für ein Einfamilienhaus ausgeht dann wäre die Möglichkeit gegeben jährlich 153.000 Haushalte mit einer Solaranlage auszustatten. Über die Jahre des vorher geplanten Ausstiegs wären wir dann bereits bei 1,5 Millionen Haushalten die Solarenergie nutzen. Das ist natürlich ein so nicht direkt umzusetzendes Beispiel, soll aber mal die Verhältnisse aufzeigen was man mit dem Geld alles anfangen kann und wie man Energiegewinnung relativ schnell auf alternative Gewinnung umstellen könnte. Wenn man diese zahlen jetzt nimmt und auf die Jahre des ursprünglich geplanten Ausstiegs umlegt, dann wird es aber auf einmal wesentlich realistischer. Aber an solchen Szenarien hat die Energiewirtschaft m.E. nicht wirklich Interesse.


emjott schrieb:
Und dabei muss natürlich bedacht werden, dass ingenieurwissenschaftliche Entwicklungen nicht per Knopfdruck funktionieren und außerdem die Umsetzung von Großprojekten in unserem bürokratischen und von klagefreudigen Juristen gegängelten dicht bevölkerten Land schonmal ein paar Jahre dauern kann.
Auch hier stimme ich zu, nichts geht einfach so auf Knopfdruck, allerdings liegen bereits Pläne in der Schublade die über Jahre gesehen eine Umsetzung von Gewinnung alternativer Energien und optimierter Nutzung selbiger aufzeigen. Ich habe einen Vortrag gesehen bei dem ein Konzept vorgestellt wurde das den kompletten Kreislauf von Einfangen der Sonnenergie bis hin zum Sharing der Energie bei der Nutzung aufgezeigt hat. Das Konzept beinhaltet z.b. die Rückführung von Energie aus Elektroautos während deren Parkzeit an das allgemeine Netz usw. Das liegt alles schon in den Schubladen und könnte ebenfalls forciert werden wenn der Leidensdruck dazu größer wird d.h. die 11,5% Kernenergie mit einem frühen Enddatum zu belegen.

Gruß,
tobago


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