Energiewende durch mehr Atomkraft ?
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:07 Uhr um 16:07 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Da die Beträge für einen Gau total lächerlich sind zahlt fast alles der Staat.
stimmt, aber es geht darum, dass die versicherer das rein versicherungstechnische risiko als vertretbar eingestuft haben.
die versichern kein brennendes haus, und das sind auch böse kapitalisten. es geht hier bei dem beispiel rein um die statisitk, wie groß die gefahr einer schadenauszahlung ist, ob diese potentielle versicherungsleistung durch die beiträge gedeckt ist.
Und damit bleibt nichts von deinem Ausgangsargument übrig, dass die Versicherer das Risiko als gering eingestuft hätten. Vielmehr verkehrt es sich ins Gegenteil: Die Versicherer haben das Risiko als so hoch eingestuft, dass sie lediglich bereit waren, 10% der Poolsumme abzudecken. Wie immer: Wenn man deine Aussagen nachprüft, fallen sie klappernd in sich zusammen.
Die Antwort hat stefank schon gegeben, die stufen das Risiko so ein das sie nicht bereit sind den gesamten Schaden abzudecken. Gedeckt ist durch die Versicherungssumme nur ein sehr kleiner Teil des angerichteten Schadens.
das kann ich mir nicht vorstellen, da wird mit sicherheit noch eine gewichtung mit drin stecken wie hoch der potentielle schaden ergo versicherungssumme ist!
herr jurist, informiere dich erst einmal, was ein versicherungspool ist. darüber hinaus nenne mir mal eine versicherungsleistung, welche unlimitiert ist.
wenn du wirklich jurist bist, dann solltest du die thematik haftung, haftungsübernahme von versicherern, etc. doch zu genüge kennen, und nachvollziehen können.
*stöhn*
auch hier: nenn mir eine versicherung, welche unlimitiert die haftung übernimmt?
selbst "deine" (nicht persönlich nehmen) private haftpflichtversicherung, bei einem popeligen risiko einer privatperson, haftet auch nur bis 1, 1,5, max. 5 millionen eur.
Wenn Du Dir Deiner Sache so sicher bist dann zeig Großmann doch an. Dies steht Dir völlig frei. Die Anzeige kannst Du an die Steuerfahndung des Finanzamtes Essen richten, sollte diese örtlich nicht zuständig sein wird das an die zuständigen Kollegen weitergeleitet.
Im Übrigen bin ich weder ein Klon noch vereidige ich jemanden gegen berechtigte Kritik. Nur bei undifferenzierter Dreckschmeißerei wie in deinem Ausgangsposting habe ich Stellung bezogen.
2,5 milliarden sind nicht viel, im falle einer atomaren katastrophe...
Das wird ja immer schlimmer.
Schäden durch Kernenergie sind in den Versicherungspolicen ausgenommen. Gesetzlich muss der AKW-Betreiber eine Deckungsvorsorge von 2,5 Milliarden Euro aufweisen (http://www.atomhaftpflicht.de/hintergruende.php3).
Für den Rest haftet er unbegrenzt, geht aber aufgrund der hohen Schadenssumme (ca. 5 Billionen Euro bei einem Super-GAU in Deutschland, http://www.zukunftslobby.de/Tacheles/prognstu.html) in die Zahlungsunfähigkeit, d.h. die Betroffenen stehen mit leeren Händen da und sind auf die Gnade des Staats angewiesen.
Eine groteske Bevorzugung der Energiekonzerne, die man sich nur teilweise mit dem Atomwaffen-Fanatismus von Strauss & Co. erklären kann.
Mit Versicherung des Super-GAUs kostet eine KWh Atomstrom nach den Daten der Prognos-Studie inflationsbereinigt 2,70 Euro (http://www.taz.de/1/zukunft/schwerpunkt-anti-akw/artikel/1/was-uns-die-atomkraft-kostet/).
Den heutigen Zustand kann nur ein AKW-Lobbyist als Versicherungsschutz bezeichnen...
h - ö - r - e_____m - e - i - n - e____w - o - r - t - e
es ist zu wenig, es geht darum, dass die versicherer (=kapitalisten und gewinnorientierte unternehmen) das risiko (auszahlung des gesamten haftungssumme) derartig als kalkulierbar eingeschätz haben, dass sie einen pool gegründet haben.
das war die aussage... nicht mehr und nicht weniger.
Das Risiko ist nicht kalkulierbar, da es keine fehlerfreien Atomkraftwerke gibt, auch wenn es das Marionettengesicht Merkel dauernd erzählt. Für Leute denen ein Menschenleben nix wert ist, die können sowas natürlich kalkulieren.
i c h l e s e d e i n e w o r t e ....
hab keine computer, der mir vorliest...
deine aussage war --> no problem akws zu versichern...
klar ist das kein problem, wenn ich die haftung auf einen betrag begrenze, der weit von den zu erwartenden schäden entfernt ist (das hast du ja selbst geschrieben)
ich bleibe bei meiner aussage, daß die potentiellen schäden eines akw-unglücks nicht versicherbar sind.
jetzt kommts...
du meinst deine private hausratversicherung? ja. wie alle anderen schäden die dir dritte zufügen. dafür gibt es die gesetzliche haftung privatrechtlichen inhaltes
dies ist durch den pool gewährleistet[/quote]
wie jeder, der einen dritten schädigt. das ist die gesetzliche haftung (§ 823 BGB)
das ist ebenfalls bei jedem anderen haftpflichtfall so.
beschwer dich bei den verfassern unserer gesetze. hier gibt es keine bevorzugung.
nochmals: es gibt keine bevorzugung gemäß dem gesetz.
nochmals: du haust doch auch immer auf die korrupten politiker und die geldgeilen kraftwerksbetreiber drauf. versicherer sind auch kaipitalisten. und die haben das risiko nach deren gesichtspunkten berechnet.
es geht nicht um die höhe der summe, die natürlich nicht ausreicht.
sorry, aber man merkt, dass hier deine quellen nicht mehr ausreichend sind, und du (falls du selbst argumentieren musst) einfach falsche tatbestände schreibst.
ich fasse es nicht... meine aussage war, dass die versicherer das risiko als derartig kalklierbar eingeschätzt haben, dass sie den pool überhaupt gegründet haben...
nochmals: zeige mir eine heutige versicherung, die unlimitiert haftet...
Es geht wie so oft bei deinen Beiträgen darum, welche Suggestion du mit ihnen zu erzeugen beabsichtigst: Die gewinnorientierten Versicherer haben das Risiko als gering eingeschätzt, also war/ist es gering.
Wie gering es ist, das wissen wir ja nun.
Herr Betriebswirt, dann erteile ich gerne fakultätsübergreifend Nachhilfe in Aktuarwissenschaften.
Das Grundprinzip jeder Versicherung berechnet sich aus
(Max. Schadenshöhe x Schadenshäufigkeit / Laufzeit) + Versicherungsmarge = Prämie.
Im konkreten Fall: Die maximale Schadenshöhe wurde auf ca. 250 Mio. begrenzt. Nehmen wir mal an, die Versicherer hätten einen Schadensfall alle 50 Jahre zugrunde gelegt. Dann hätten wir also 250 Mio geteilt durch 50 gleich 5 Millionen Euro Risikoprämie im Jahr, zuzüglich Versicherungsmarge.
Wenn das so ist, warum haben die Versicherer dann nicht das ganze Risiko übernommen? Immerhin wäre doch auch ihre Prämie, und somit der Gewinn, um Faktor 10 höher gewesen. Offenbar war ihnen das Risiko des tatsächlichen Schadenseintritts deutlich höher erschienen als die von mir angenommenen 50 Jahre, die ja selbst schon ganz schön krass wären.
Ist ja in etwa so, als wenn ich meine Autoversicherung auf 2,99 Euro limitiert ist (was natürlich total lächerlich wäre) und ich mich dann hinstelle und sage: "Hey, mein Auto IST versichert, wo liegt also das Problem?"
a) die AKW-Betreiber sind nur marginal versichert (2,5 Milliarden von ca. 5 Billionen Schaden bei Super-GAU in Deutschland, http://www.zukunftslobby.de/Tacheles/prognstu.html), gehen im Schadensfall in die Insolvenz und können fast nichts bezahlen.
b) die Gebäude-, Hausrat,etc.-Versicherungen zahlen auch nicht (Ausschluss für das so unwahrscheinliche Risiko Super-GAU..., kann man in seinen Versicherungsbedingungen nachlesen)
c) Die Betroffenen wären die Verarschten, ca. 2,4 bis 12 Millionen von ihnen bekämen zusätzlich noch eine Krebserkrankung (http://www.zukunftslobby.de/Tacheles/prognstu.html), Millionen würden also Gesundheit und Eigentum aufgrund der Nutzung einer überflüssigen (Alternativen seit Jahrzehnten vorhanden, nur nicht ausgebaut) Hochrisikotechnologie verlieren.
warum?
interessant ist doch das versicherungslimit im verhältnis zum zu erwartenden schaden und das sieht in diesem fall sehr klein aus...