>

Energiewende durch mehr Atomkraft ?


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:07 Uhr um 16:07 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
#
EFCB schrieb:
singender_adler schrieb:

Das Geld müsste man natürlich danach über z.B. Steuerfahndung bei den Vorständen der Energiekonzerne....... wieder reinholen.


Interpretiere ich Deine Aussage richtig, daß Du unisono jedem Vorstandsmitglied eines Stromkonzerns Einkommensteuerhinterziehungen unterstellst?



Nein, zum eine schreibe ich nur von Steuerfahndung - ob die etwas finden würden ist also offen.
Ich halte jedoch einige Treffer bei dieser eng mit der Politik verbandelten Gruppe für sehr wahrscheinlich. Das sind die deutschen Tepcos, insofern für die nur das Beste.
#
Die Steuerfahndung darf nur bei konkretem Verdacht tätig werden und nicht einfach nur mal so. Sicherlich auch nicht weil der poltische Gegner bestimmte Gruppen einfach mal pauschal Steuerhinterziehungen unterstellt ( wobei der politische Gegner und die bestimmten Gruppen je nach Sichtweise austauschbar sind - dies ist von mir völlig neutral formuliert).

Und wenn die Steuerfahndung gegen Vorstandsmitglieder von Stromkonzernen vorgeht dann nur wenn die Herren selbst Hinterziehungen bei ihren persönlichen Steuern vorgenommen hätten.

Ansonsten ermittelt die Steuerfahnung gegen die Energiekonzerne selbst, da diese allesamt Kapitalgesellschaften sind. Eine mögliche Steuernachzahlung aus einer Fahndungsmaßnahme müßten dann auch die Sromkonzerne zahlen, ob Vorstandsmitglieder hierfür möglicherweise haftbar gemacht werden können käme auf den Einzelfall drauf an.
#
Schranz76 schrieb:
Grabi65 schrieb:
Trittin als "Kermit" diskreditieren....


Jetzt wirds langsam extrem lächerlich. Wenn die Bezeichnung "Kermit" schon nicht mehr gehen soll, alles klar...... andersrum ist aber natürlich weiterhin alles erlaubt, ich sage nur Roland Koch.....




ich finde trittin als kermit zu bezeichnen noch vergleichsweise harmlos, ihn aber roland koch zu nennen, ist schon arg unter der gürtellinie. warum nennst du trittin einen lügner?
#
arti schrieb:
singender_adler schrieb:
arti schrieb:

berechnungen in deutschland und japan, beide voneinander unabhänig, ergaben die wahrscheinlichkeit einer kernschmelze alle 100.000 jahre


Das ist komplett falsch und könnte so in der Verteidigungsstrategie von Tepco-Führungskräften oder japanischen Politikern stehen...

komplett falsche berechnung...? es gab jedenfalls so eine berechnung, in beiden ländern.

nen bischen einfach, jetzt im nachhinein die "die passen besser" rechnungen rauszuholen.

du wirst im netz für alles und jedes ereignis (im nachgang) eine quelle finden, die eine wahrscheinlichkeit weitaus besser eingeschätzt hat.

fakt: es gab die berechnung, separat in deutschland und japan berechnet. ob gefakt, beeinflusst oder verlogen... das weiss keiner.


Was heisst hier im nachhinein? Die deutsche Quelle (hier im Forum in den letzten Jahren schon einige Male gepostet) für einen Super-GAU einmal in 3333 Jahren pro Reaktor! (also laut der Prognos-Studie: in den USA innerhalb von 20 Jahren mit 45% Wahrscheinlichkeit bei 109 Reaktoren ein schwerer Kernschmelzunfall) gibt's mit der Bundesregierungs-Studie seit 1992, die Amerikaner gehen seit 1975 (WASH-1400) davon aus, http://ocw.mit.edu/courses/nuclear-engineering/22-091-nuclear-reactor-safety-spring-2008/lecture-notes/MIT22_091S08_lec11.pdf (Spanne von alle 3333 bis alle 20.000 Jahre pro Reaktor. Das Berufen auf "einmal in 100.000 Jahren" ist eine schlichte Verarsche!

Jeder Experte musste diese Zahlen kennen. So einfach kann man Risiken nicht ausklammern, wenn man eine Line of Defence nach der anderen konstruiert.
Die Regierungen haben sich ganz bewusst unter Inkaufnahme eines hohen Risikos gegen die Bevölkerung entschieden.
#
Xaver08 schrieb:
...warum nennst du trittin einen lügner?



??? Wo hast du das bei mir gelesen?
#
arti schrieb:
überraschend war es. nochmals: 100%ige sicherheit gibt es nirgends. also muss man das risko im verhältnis zum nutzen abwägen. von daher sind die fragestellungen "ist X oder Y sicher?" abstrus. nichts ist 100%ig sicher.


lediglich der zeitpunkt war überraschend, dass es irgendwann passieren musste war klar, nur eben wann war nicht klar!


arti schrieb:

ich habe das risiko (nicht die folgen, die waren mir bekannt) als derartig gering eingeschätzt, dass der nutzen das risiko übersteigt (berechnungen in deutschland und japan, beide voneinander unabhänig, ergaben die wahrscheinlichkeit einer kernschmelze alle 100.000 jahre). die sache hat sich nun geändert.


das ist das problem aller, die es sich schönrechnen wollen.
man kann hier nicht einfach nur abstrakt risiko gegen nutzen abwägen sondern muß eine risikofolgenabschätzung durchführen.
und die kann nicht positiv aussehen!

es kommt nicht von ungefährt, daß kein versicherer bereit ist, den fall zu versichern....


arti schrieb:

jetzt kann man triumphieren: "ha, ha. wir haben es doch immer gesagt".

war eh klar, daß sowas kommt....


arti schrieb:

da haben wir es. "ihr" müsst euch auch mal über die spitzenkandidaten der grünen informieren, um deren aussagen auch einnorden zu können.

google mal trittin und kommunistischer bund.

[/quote]

arti, das ist bekannt... aber was ist deiner meinung nach der zusammenhang mit dem ausstieg aus der kernenergie?
#
EFCB schrieb:
Die Steuerfahndung darf nur bei konkretem Verdacht tätig werden und nicht einfach nur mal so. Sicherlich auch nicht weil der poltische Gegner bestimmte Gruppen einfach mal pauschal Steuerhinterziehungen unterstellt ( wobei der politische Gegner und die bestimmten Gruppen je nach Sichtweise austauschbar sind - dies ist von mir völlig neutral formuliert).

Und wenn die Steuerfahndung gegen Vorstandsmitglieder von Stromkonzernen vorgeht dann nur wenn die Herren selbst Hinterziehungen bei ihren persönlichen Steuern vorgenommen hätten.

Ansonsten ermittelt die Steuerfahnung gegen die Energiekonzerne selbst, da diese allesamt Kapitalgesellschaften sind. Eine mögliche Steuernachzahlung aus einer Fahndungsmaßnahme müßten dann auch die Sromkonzerne zahlen, ob Vorstandsmitglieder hierfür möglicherweise haftbar gemacht werden können käme auf den Einzelfall drauf an.


Anfangsverdacht entspricht zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkten. Da ruft jemand beim zuständigen Finanzamt an und sagt, dass Vorstandsvorsitzender X von Energiekonzern Y ein Konto in Luxemburg habe - wenn die politische Stimmung da ist, dann wird das genutzt.

Ich denke, dass man fündig werden würde...


Irgendwelche alten Dokumente im proprietären MS-Office-Format zu einem Herrn Juergen Grossmann oder Juerg Grossmann, wo es um Offshore-Geldanlagen in irgendwelchen verschachtelten Stiftungen wie G Trust, Masaya Ltd. oder Lapstrate Investments Ltd. oder so zu gehen scheint, interessieren nun wirklich niemanden.
http://www.duckhome.de/tb/archives/1966-Ich-hoere-ueberall-Juergen-Grossmann.html
#
Schranz76 schrieb:
Xaver08 schrieb:
...warum nennst du trittin einen lügner?



??? Wo hast du das bei mir gelesen?



du hast ihn als "roland koch" tituliert!
#
Vielleicht wollte er ihn mit der Bezeichnung "Roland Koch" als guten Politiker loben  
#
EFCB schrieb:
Die Steuerfahndung darf nur bei konkretem Verdacht tätig werden und nicht einfach nur mal so. Sicherlich auch nicht weil der poltische Gegner bestimmte Gruppen einfach mal pauschal Steuerhinterziehungen unterstellt ( wobei der politische Gegner und die bestimmten Gruppen je nach Sichtweise austauschbar sind - dies ist von mir völlig neutral formuliert).

Und wenn die Steuerfahndung gegen Vorstandsmitglieder von Stromkonzernen vorgeht dann nur wenn die Herren selbst Hinterziehungen bei ihren persönlichen Steuern vorgenommen hätten.

Ansonsten ermittelt die Steuerfahnung gegen die Energiekonzerne selbst, da diese allesamt Kapitalgesellschaften sind. Eine mögliche Steuernachzahlung aus einer Fahndungsmaßnahme müßten dann auch die Sromkonzerne zahlen, ob Vorstandsmitglieder hierfür möglicherweise haftbar gemacht werden können käme auf den Einzelfall drauf an.


Hier ist noch was  
http://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:4cInUk1BvEAJ:66.209.190.10/texts/sensitive_documents/G-TRUST%2520Juerg%2520Grossmann%2520CH/Fn990416%2520Zahlungen%2520Haus%2520auf%2520Mallorca%2520etc.doc+Lapstrate+Investments+Ltd.&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEESg3lPZhUVFTN8fAcwi9u6aCiiDjrW58PYlIOodVi-O9na4NHQeEfsN0sQozoa1VI3Us9Pbs4Sd12psDcf2gA_oQ2wR7XjmXNdM8VyJaSPtRpwhwAZJaZdKCu09knqGxcpkhWPv0&sig=AHIEtbTQqSJfX3gYEnl7BaN7iqkn3VHF0g
#
singender_adler schrieb:


Anfangsverdacht entspricht zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkten. Da ruft jemand beim zuständigen Finanzamt an und sagt, dass Vorstandsvorsitzender X von Energiekonzern Y ein Konto in Luxemburg habe - wenn die politische Stimmung da ist, dann wird das genutzt.

Ich denke, dass man fündig werden würde...


Du hast ein tolles Demokratieverständis. Einfach mal beim Finanzamt anrufen, irgendjemand aufs Geradewohl denunzieren und wenn die politische Stimmung da ist dann wird ermittelt und gestraft. Dann erst? Welche politische Stimmung darfs denn sein? . Wie fändest Du es denn, wenn man Dich einfach mal so anschwärzt. Irgendetwas mehr oder minder untersuchenswertes findet sich bei jedem.

Finanzämter, Sozialämter, Zulassungstellen, Ausländerbehören, Verfassungsschutz freuen sich über fleissige inoffizielle Mitarbeiter mit ihren sachdienlichen Hinweisen. Auch Bayer Leverkusen freut sich über manch liebgemeinten Hinweis.
#
Xaver08 schrieb:

lediglich der zeitpunkt war überraschend, dass es irgendwann passieren musste war klar, nur eben wann war nicht klar!

das ist das problem aller, die es sich schönrechnen wollen.
man kann hier nicht einfach nur abstrakt risiko gegen nutzen abwägen sondern muß eine risikofolgenabschätzung durchführen.
und die kann nicht positiv aussehen!

es kommt nicht von ungefährt, daß kein versicherer bereit ist, den fall zu versichern...


und hier sind wir genau in meinen metier.

und es ist falsch, dass kein versicherer den fall versichert. dafür gibt es den nuklear-pool, indem diverse versicherer das riskio tragen.

genauso gibt es einen ähnlichen terror-pool. und das ist nicht ungewöhnlich.

versicherer rechnen "mit der grossen zahl". statistisch ist es bekannt, dass in xy% der versicherten risiken kaputt/defekt gehen. nur das datum und der schadenort sind nicht bekannt.

hiernach kalkulieren die versicherer die prämie. sollte das risiko zu groß für einen versicherer sein, bilden sie konsortien (bsp. bei einem chemiepark) und teilen sich so das risko.

ist das risiko immer noch zu gross, gibts nen versicherungs-pool.

hieran sieht man allerdings auch, dass die versicherer das risko als derartig klein eingeschätzt haben, dass sie überhaupt einen versicherungspool gegründet haben.

und wenn alle auf die "korrupten" politiker und die geldgeilen ernergieerzeuger einschlagen... die versicherer sind ebenfalls gewinnorientiert. und die werden ihre eigene berechnungen zugrunde gelegt haben...
#
singender_adler schrieb:
EFCB schrieb:
Die Steuerfahndung darf nur bei konkretem Verdacht tätig werden und nicht einfach nur mal so. Sicherlich auch nicht weil der poltische Gegner bestimmte Gruppen einfach mal pauschal Steuerhinterziehungen unterstellt ( wobei der politische Gegner und die bestimmten Gruppen je nach Sichtweise austauschbar sind - dies ist von mir völlig neutral formuliert).

Und wenn die Steuerfahndung gegen Vorstandsmitglieder von Stromkonzernen vorgeht dann nur wenn die Herren selbst Hinterziehungen bei ihren persönlichen Steuern vorgenommen hätten.

Ansonsten ermittelt die Steuerfahnung gegen die Energiekonzerne selbst, da diese allesamt Kapitalgesellschaften sind. Eine mögliche Steuernachzahlung aus einer Fahndungsmaßnahme müßten dann auch die Sromkonzerne zahlen, ob Vorstandsmitglieder hierfür möglicherweise haftbar gemacht werden können käme auf den Einzelfall drauf an.


Hier ist noch was  
http://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:4cInUk1BvEAJ:66.209.190.10/texts/sensitive_documents/G-TRUST%2520Juerg%2520Grossmann%2520CH/Fn990416%2520Zahlungen%2520Haus%2520auf%2520Mallorca%2520etc.doc+Lapstrate+Investments+Ltd.&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEESg3lPZhUVFTN8fAcwi9u6aCiiDjrW58PYlIOodVi-O9na4NHQeEfsN0sQozoa1VI3Us9Pbs4Sd12psDcf2gA_oQ2wR7XjmXNdM8VyJaSPtRpwhwAZJaZdKCu09knqGxcpkhWPv0&sig=AHIEtbTQqSJfX3gYEnl7BaN7iqkn3VHF0g


Der ist extrem gut vernetzt,

Mitglied der Atlantik-Brücke... Mitglied im American Council on Germany... World Economic Forum Genf/Davos wurde er zum „Global Leader for tomorrow“ gewählt.
http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Gro%C3%9Fmann

Ermittlungen liegen also nicht in der Hand eines einfaches Finanzamts sondern würden wohl nur mit politischer Billigung stattfinden.
Damit hat die Politik ein Druckmittel gegen RWE in der Hand.
#
arti schrieb:
Xaver08 schrieb:

lediglich der zeitpunkt war überraschend, dass es irgendwann passieren musste war klar, nur eben wann war nicht klar!

das ist das problem aller, die es sich schönrechnen wollen.
man kann hier nicht einfach nur abstrakt risiko gegen nutzen abwägen sondern muß eine risikofolgenabschätzung durchführen.
und die kann nicht positiv aussehen!

es kommt nicht von ungefährt, daß kein versicherer bereit ist, den fall zu versichern...


und hier sind wir genau in meinen metier.

und es ist falsch, dass kein versicherer den fall versichert. dafür gibt es den nuklear-pool, indem diverse versicherer das riskio tragen.

genauso gibt es einen ähnlichen terror-pool. und das ist nicht ungewöhnlich.

versicherer rechnen "mit der grossen zahl". statistisch ist es bekannt, dass in xy% der versicherten risiken kaputt/defekt gehen. nur das datum und der schadenort sind nicht bekannt.

hiernach kalkulieren die versicherer die prämie. sollte das risiko zu groß für einen versicherer sein, bilden sie konsortien (bsp. bei einem chemiepark) und teilen sich so das risko.

ist das risiko immer noch zu gross, gibts nen versicherungs-pool.

hieran sieht man allerdings auch, dass die versicherer das risko als derartig klein eingeschätzt haben, dass sie überhaupt einen versicherungspool gegründet haben.

und wenn alle auf die "korrupten" politiker und die geldgeilen ernergieerzeuger einschlagen... die versicherer sind ebenfalls gewinnorientiert. und die werden ihre eigene berechnungen zugrunde gelegt haben...


warum machst du dann nur eine einfache aufrechnung von nutzen und risiko wenn dir das alles bewusst ist? du kannst doch bei so einer abschätzung die potentiellen folgen nicht ausser acht lassen

bis zu welchem betrag haftet dieser pool bei einem unfall und was ist da alles versichert?
#
Xaver08 schrieb:
warum machst du dann nur eine einfache aufrechnung von nutzen und risiko wenn dir das alles bewusst ist? du kannst doch bei so einer abschätzung die potentiellen folgen nicht ausser acht lassen

das risiko ist von den versicherern (und auch von mir) berücksichtigt worden.

wobei ich den versicherern und versicherungsmathematikern weitaus mehr zutraue, ein risiko zu bewerten, als ich oder du es können.

Xaver08 schrieb:
bis zu welchem betrag haftet dieser pool bei einem unfall und was ist da alles versichert?

2,5 milliarden. die versicherungsbedingungen wirst du sicherlich nicht im netz finden.
#
interessanter komentar auf stern.de zur heutigen bundestagsdebatte:
http://www.stern.de/politik/deutschland/atomdebatte-im-bundestag-argumentationschmelze-der-kanzlerin-1664697.html

Noch nie ist ein Regierungschef so vorgeführt worden, wie Angela Merkel bei der Debatte um die Atompolitik. Ihre Taktiererei ist ihres Amtseids nicht würdig.
Ein Kommentar von Hans Peter Schütz

daraus zb:
Bürger, die Gelegenheit hatten, im Fernsehen zu verfolgen, wie Merkel ihre Atompolitik verteidigte, erlebten eine argumentativ rundum hilflose Rednerin. Eine Kanzlerin, die zwar mit Blick auf Japan eine "neue Lage" erkannte, es dann aber an keiner Stelle schaffte, darauf mit einer neuen Politik zu antworten, sondern nur wieder die alten Plattheiten feilbot. Etwa den Satz: "Wir wissen wie sicher unsere Kernkraftwerke sind." Um dann fortzufahren, deshalb müsse jetzt gehandelt werden, weil ihr Grundsatz laute, im Zweifel für die Sicherheit zu sein.
#
EFCB schrieb:
singender_adler schrieb:


Anfangsverdacht entspricht zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkten. Da ruft jemand beim zuständigen Finanzamt an und sagt, dass Vorstandsvorsitzender X von Energiekonzern Y ein Konto in Luxemburg habe - wenn die politische Stimmung da ist, dann wird das genutzt.

Ich denke, dass man fündig werden würde...


Du hast ein tolles Demokratieverständis. Einfach mal beim Finanzamt anrufen, irgendjemand aufs Geradewohl denunzieren und wenn die politische Stimmung da ist dann wird ermittelt und gestraft. Dann erst? Welche politische Stimmung darfs denn sein? . Wie fändest Du es denn, wenn man Dich einfach mal so anschwärzt. Irgendetwas mehr oder minder untersuchenswertes findet sich bei jedem.

Finanzämter, Sozialämter, Zulassungstellen, Ausländerbehören, Verfassungsschutz freuen sich über fleissige inoffizielle Mitarbeiter mit ihren sachdienlichen Hinweisen. Auch Bayer Leverkusen freut sich über manch liebgemeinten Hinweis.



Bist du ein arti-Klon? Was treibt dich dazu, Grossmann zu verteidigen? Es geht um den Vorstandsvorsitzenden eines Atomenergie-Konzerns, der den antidemokratischen Geheimvertrag zur AKW-Laufzeitverlängerung ausgehandelt hat (http://www.spiegel.de/images/image-130804-galleryV9-tjyo.jpg , http://www.greenpeace.at/atom-cdu-zentrale.98.html).

Zu diesem finden sich in Wikileaks-Dokumenten Hinweise für finanzielle Unregelmässigkeiten mit steuerrechtlicher Relevanz.

Wenn dies nicht für einen Anfangsverdacht ausreichen soll (bei Ermittlungen könnte sich ja auch alles als regulär herausstellen), was dann?

Deine Denunzierungsvorwürfe kannst du dir also sonstwohin stecken.
#
arti schrieb:
2,5 milliarden. die versicherungsbedingungen wirst du sicherlich nicht im netz finden.


das habe ich gefunden:

In Deutschland, aber auch in anderen Ländern haben sich Versicherer, Rückversicherer und Betreiber der Atomkraftwerke in einem Pool gegen Belastungen aus Störfällen, Unfällen oder einer Katastrophe abgesichert. Kommt es zu einem Zwischenfall, bei dem Dritte geschädigt werden, greift die Haftpflichtversicherung - allerdings zahlt sie lediglich bis zu 256 Millionen Euro. Für den restlichen Betrag müssen die Kraftwerksbetreiber geradestehen, die sich dabei gegenseitig unter die Arme greifen. Erst am Ende kommt der Staat.



so oder so, beide beträge sind niedrig!
#
kreuzbuerger schrieb:
interessanter komentar auf stern.de zur heutigen bundestagsdebatte:
http://www.stern.de/politik/deutschland/atomdebatte-im-bundestag-argumentationschmelze-der-kanzlerin-1664697.html

Noch nie ist ein Regierungschef so vorgeführt worden, wie Angela Merkel bei der Debatte um die Atompolitik. Ihre Taktiererei ist ihres Amtseids nicht würdig.
Ein Kommentar von Hans Peter Schütz

daraus zb:
Bürger, die Gelegenheit hatten, im Fernsehen zu verfolgen, wie Merkel ihre Atompolitik verteidigte, erlebten eine argumentativ rundum hilflose Rednerin. Eine Kanzlerin, die zwar mit Blick auf Japan eine "neue Lage" erkannte, es dann aber an keiner Stelle schaffte, darauf mit einer neuen Politik zu antworten, sondern nur wieder die alten Plattheiten feilbot. Etwa den Satz: "Wir wissen wie sicher unsere Kernkraftwerke sind." Um dann fortzufahren, deshalb müsse jetzt gehandelt werden, weil ihr Grundsatz laute, im Zweifel für die Sicherheit zu sein.

Sie sagte noch was von unbestritten sicher, ich hab mir heute vormittag diese lächerliche Rede angschaut. Ich habs schon in einem anderen Thread geschrieben, mir ist neu das es fehlerfreie Maschinen oder technische Anlagen gibt (vor allem bei der langen Laufzeit von über 30 Jahren), mir ist neu das es fehlerfreie Software gibt und erst recht ist mir neu das Menschen keine Fehler machen. Deshalb gibt es keine sicheren Atomkraftwerke.
#
Xaver08 schrieb:

[i]In Deutschland, aber auch in anderen Ländern haben sich Versicherer, Rückversicherer und Betreiber der Atomkraftwerke in einem Pool gegen Belastungen aus Störfällen, Unfällen oder einer Katastrophe abgesichert. Kommt es zu einem Zwischenfall, bei dem Dritte geschädigt werden, greift die Haftpflichtversicherung - allerdings zahlt sie lediglich bis zu 256 Millionen Euro. Für den restlichen Betrag müssen die Kraftwerksbetreiber geradestehen, die sich dabei gegenseitig unter die Arme greifen. Erst am Ende kommt der Staat.

255mio zahlt der erstversicherer, danach kommt der pool bis 2,5 milliarden, danach der staat.


Teilen