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Energiewende durch mehr Atomkraft ?


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:07 Uhr um 16:07 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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FredSchaub schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
So spontan fallen einem da noch ein paar andere Sparten ein, die zwingend in öffentlicher Hand sein sollten.


Da fällt mir keine ein die annähernd existenzbedrohend für die Menschheit wäre.

DA


Wasser-, Strom-, ÖPNV... kannst doch überall sehen, was passiert, wenn das privat ist. Die Deutsche Bahn hat doch diesen Winter ein Paradebeispiel dafür hingelegt


DA muss ich im Schiurlaub gewesen sein als Millionen Menschen in Zügen gestorben sind. Wobei die Bahn oder die Flugsicherung wären mir auch auf Anhieb eingefallen.

DA
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Dortelweil-Adler schrieb:
FredSchaub schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
So spontan fallen einem da noch ein paar andere Sparten ein, die zwingend in öffentlicher Hand sein sollten.


Da fällt mir keine ein die annähernd existenzbedrohend für die Menschheit wäre.

DA


Wasser-, Strom-, ÖPNV... kannst doch überall sehen, was passiert, wenn das privat ist. Die Deutsche Bahn hat doch diesen Winter ein Paradebeispiel dafür hingelegt


DA muss ich im Schiurlaub gewesen sein als Millionen Menschen in Zügen gestorben sind. Wobei die Bahn oder die Flugsicherung wären mir auch auf Anhieb eingefallen.

DA


ich rede ja nicht direkt von gestorben - wobei bei weiteren Desinvestiotionen im Schienen- und Straßenverkehr man davon ausgehen kann, dass es zu Personenschäden kommt. Flugverkehr ist natürlich noch extremer.
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Dortelweil-Adler schrieb:
FredSchaub schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
So spontan fallen einem da noch ein paar andere Sparten ein, die zwingend in öffentlicher Hand sein sollten.


Da fällt mir keine ein die annähernd existenzbedrohend für die Menschheit wäre.

DA


Wasser-, Strom-, ÖPNV... kannst doch überall sehen, was passiert, wenn das privat ist. Die Deutsche Bahn hat doch diesen Winter ein Paradebeispiel dafür hingelegt


DA muss ich im Schiurlaub gewesen sein als Millionen Menschen in Zügen gestorben sind. Wobei die Bahn oder die Flugsicherung wären mir auch auf Anhieb eingefallen.

DA


Es geht doch hier nicht ausschließlich dum das Gefahrenpotential. Wir wissen alle, wer da gewinnt. Sondern es geht da ums generelle Prinzip, dass die Verbraucher verarscht werden.
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jona_m schrieb:
Man ist und bleibt hier pro Atomkraft, da kommt kaum Widerstand auf. Verstehen muss ich es allerdings nicht.


Frankreich ist sicher extrem.
Im Interview mit der FR sagt Cohn-Bendit dazu:
Cohn-Bendit schrieb:
Eine Grundhaltung der Franzosen ist nach dem Einmarsch der Deutschen 1939: nie wieder besetzt werden. Immer unabhängig sein. Der Atom-Konsens verband de Gaulle und die Kommunisten, die Rechten wie die Linken. Es ist sehr schwer, sich davon in Frankreich zu befreien. Ich stelle aber in der französischen Bevölkerung derzeit eine wachsende Skepsis gegenüber der Atomenergie fest, jenseits der politischen Parteien.


Es dauert sehr, sehr lange, bis sich ein Bewusstsein, das so breit getragen wird wie hierzulande bildet.
Aber, steter Tropfen (bis zum nächsten GAU vermutlich, kotz) höhlt den Stein.
Vietnam überdenkt den Bau ihrer AKWs, die finnische Bevölkerung steht erstmals nicht mehrheitlich hinter dem Bau neuer Meiler, die Chinesen setzen den Bau vorerst aus, in Japan gibt es (zum ersten mal?) Demos gegen die Atomenergie, Italien (komplett AKW-frei!), der österreichische Umweltminister Berlakovich plant eine europäische Anti-Atom-Konferenz und in Luxemburg fordern 40 Gemeinden gemeinsam den Atomausstieg.

Es ist ein Anfang, nicht mehr. Aber immerhin. Mehr und mehr Menschen wachen auf.
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reggaetyp schrieb:
jona_m schrieb:
Man ist und bleibt hier pro Atomkraft, da kommt kaum Widerstand auf. Verstehen muss ich es allerdings nicht.


Frankreich ist sicher extrem.
Im Interview mit der FR sagt Cohn-Bendit dazu:
Cohn-Bendit schrieb:
Eine Grundhaltung der Franzosen ist nach dem Einmarsch der Deutschen 1939: nie wieder besetzt werden. Immer unabhängig sein. Der Atom-Konsens verband de Gaulle und die Kommunisten, die Rechten wie die Linken. Es ist sehr schwer, sich davon in Frankreich zu befreien. Ich stelle aber in der französischen Bevölkerung derzeit eine wachsende Skepsis gegenüber der Atomenergie fest, jenseits der politischen Parteien.


Es dauert sehr, sehr lange, bis sich ein Bewusstsein, das so breit getragen wird wie hierzulande bildet.
Aber, steter Tropfen (bis zum nächsten GAU vermutlich, kotz) höhlt den Stein.
Vietnam überdenkt den Bau ihrer AKWs, die finnische Bevölkerung steht erstmals nicht mehrheitlich hinter dem Bau neuer Meiler, die Chinesen setzen den Bau vorerst aus, in Japan gibt es (zum ersten mal?) Demos gegen die Atomenergie, Italien (komplett AKW-frei!), der österreichische Umweltminister Berlakovich plant eine europäische Anti-Atom-Konferenz und in Luxemburg fordern 40 Gemeinden gemeinsam den Atomausstieg.

Es ist ein Anfang, nicht mehr. Aber immerhin. Mehr und mehr Menschen wachen auf.


die Menschen würden sich gerne alle auf Atomkraft verzichten, sofern es schon ausreichend realistische Alternativen gäbe
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FredSchaub schrieb:
reggaetyp schrieb:
jona_m schrieb:
Man ist und bleibt hier pro Atomkraft, da kommt kaum Widerstand auf. Verstehen muss ich es allerdings nicht.


Frankreich ist sicher extrem.
Im Interview mit der FR sagt Cohn-Bendit dazu:
Cohn-Bendit schrieb:
Eine Grundhaltung der Franzosen ist nach dem Einmarsch der Deutschen 1939: nie wieder besetzt werden. Immer unabhängig sein. Der Atom-Konsens verband de Gaulle und die Kommunisten, die Rechten wie die Linken. Es ist sehr schwer, sich davon in Frankreich zu befreien. Ich stelle aber in der französischen Bevölkerung derzeit eine wachsende Skepsis gegenüber der Atomenergie fest, jenseits der politischen Parteien.


Es dauert sehr, sehr lange, bis sich ein Bewusstsein, das so breit getragen wird wie hierzulande bildet.
Aber, steter Tropfen (bis zum nächsten GAU vermutlich, kotz) höhlt den Stein.
Vietnam überdenkt den Bau ihrer AKWs, die finnische Bevölkerung steht erstmals nicht mehrheitlich hinter dem Bau neuer Meiler, die Chinesen setzen den Bau vorerst aus, in Japan gibt es (zum ersten mal?) Demos gegen die Atomenergie, Italien (komplett AKW-frei!), der österreichische Umweltminister Berlakovich plant eine europäische Anti-Atom-Konferenz und in Luxemburg fordern 40 Gemeinden gemeinsam den Atomausstieg.

Es ist ein Anfang, nicht mehr. Aber immerhin. Mehr und mehr Menschen wachen auf.


die Menschen würden sich gerne alle auf Atomkraft verzichten, sofern es schon ausreichend realistische Alternativen gäbe


Und die würde es meiner Meinung nach schon geben, hätte man nur mehr für deren Existenz getan. Es ist eigentlich pervers wenn man sich überlegt, dass einfach abschalten nicht geht und man sich auch in der Zukunft um die stillgelegten Kraftwerken kümmern muss.
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jona_m schrieb:
FredSchaub schrieb:
reggaetyp schrieb:
jona_m schrieb:
Man ist und bleibt hier pro Atomkraft, da kommt kaum Widerstand auf. Verstehen muss ich es allerdings nicht.


Frankreich ist sicher extrem.
Im Interview mit der FR sagt Cohn-Bendit dazu:
Cohn-Bendit schrieb:
Eine Grundhaltung der Franzosen ist nach dem Einmarsch der Deutschen 1939: nie wieder besetzt werden. Immer unabhängig sein. Der Atom-Konsens verband de Gaulle und die Kommunisten, die Rechten wie die Linken. Es ist sehr schwer, sich davon in Frankreich zu befreien. Ich stelle aber in der französischen Bevölkerung derzeit eine wachsende Skepsis gegenüber der Atomenergie fest, jenseits der politischen Parteien.


Es dauert sehr, sehr lange, bis sich ein Bewusstsein, das so breit getragen wird wie hierzulande bildet.
Aber, steter Tropfen (bis zum nächsten GAU vermutlich, kotz) höhlt den Stein.
Vietnam überdenkt den Bau ihrer AKWs, die finnische Bevölkerung steht erstmals nicht mehrheitlich hinter dem Bau neuer Meiler, die Chinesen setzen den Bau vorerst aus, in Japan gibt es (zum ersten mal?) Demos gegen die Atomenergie, Italien (komplett AKW-frei!), der österreichische Umweltminister Berlakovich plant eine europäische Anti-Atom-Konferenz und in Luxemburg fordern 40 Gemeinden gemeinsam den Atomausstieg.

Es ist ein Anfang, nicht mehr. Aber immerhin. Mehr und mehr Menschen wachen auf.


die Menschen würden sich gerne alle auf Atomkraft verzichten, sofern es schon ausreichend realistische Alternativen gäbe


Und die würde es meiner Meinung nach schon geben, hätte man nur mehr für deren Existenz getan. Es ist eigentlich pervers wenn man sich überlegt, dass einfach abschalten nicht geht und man sich auch in der Zukunft um die stillgelegten Kraftwerken kümmern muss.


na es gibt ja Alternativen - nur die werden gerne auch durch grünes Gutmenschentum behindert (Stichwort: wir bauen Windparks in die Nordsee aber verhindern die Kabel nach Süddeutschland, wo der Strom halt gebraucht wird)

Das Problem der Endlagerung wird uns wohl noch was begleiten - so die nächsten gefühlten 20.000 Jahre...  
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FredSchaub schrieb:
jona_m schrieb:
FredSchaub schrieb:
reggaetyp schrieb:
jona_m schrieb:
Man ist und bleibt hier pro Atomkraft, da kommt kaum Widerstand auf. Verstehen muss ich es allerdings nicht.


Frankreich ist sicher extrem.
Im Interview mit der FR sagt Cohn-Bendit dazu:
Cohn-Bendit schrieb:
Eine Grundhaltung der Franzosen ist nach dem Einmarsch der Deutschen 1939: nie wieder besetzt werden. Immer unabhängig sein. Der Atom-Konsens verband de Gaulle und die Kommunisten, die Rechten wie die Linken. Es ist sehr schwer, sich davon in Frankreich zu befreien. Ich stelle aber in der französischen Bevölkerung derzeit eine wachsende Skepsis gegenüber der Atomenergie fest, jenseits der politischen Parteien.


Es dauert sehr, sehr lange, bis sich ein Bewusstsein, das so breit getragen wird wie hierzulande bildet.
Aber, steter Tropfen (bis zum nächsten GAU vermutlich, kotz) höhlt den Stein.
Vietnam überdenkt den Bau ihrer AKWs, die finnische Bevölkerung steht erstmals nicht mehrheitlich hinter dem Bau neuer Meiler, die Chinesen setzen den Bau vorerst aus, in Japan gibt es (zum ersten mal?) Demos gegen die Atomenergie, Italien (komplett AKW-frei!), der österreichische Umweltminister Berlakovich plant eine europäische Anti-Atom-Konferenz und in Luxemburg fordern 40 Gemeinden gemeinsam den Atomausstieg.

Es ist ein Anfang, nicht mehr. Aber immerhin. Mehr und mehr Menschen wachen auf.


die Menschen würden sich gerne alle auf Atomkraft verzichten, sofern es schon ausreichend realistische Alternativen gäbe


Und die würde es meiner Meinung nach schon geben, hätte man nur mehr für deren Existenz getan. Es ist eigentlich pervers wenn man sich überlegt, dass einfach abschalten nicht geht und man sich auch in der Zukunft um die stillgelegten Kraftwerken kümmern muss.


na es gibt ja Alternativen - nur die werden gerne auch durch grünes Gutmenschentum behindert (Stichwort: wir bauen Windparks in die Nordsee aber verhindern die Kabel nach Süddeutschland, wo der Strom halt gebraucht wird)

Das Problem der Endlagerung wird uns wohl noch was begleiten - so die nächsten gefühlten 20.000 Jahre...    


ich kenne diese "kabelverhinderungsdebatte" jetzt wirklich nur aus div. talkshows, wo verwzeifelte cdu-politiker versuchen, irgendwie noch irgendwas auf die grünen abzuwälzen.
glaubst du allen ernstes, dass der atomausstieg am verlegen von kabeln scheitern würde?
soweit ich das mitbekommen habe, gehts letztlich um frage  ober- oder unterirdisch. was da im konkreten fall die sinnvollste(!) lösung ist, wird sicherlich geklärt werden können. im anbetracht der perspektive "atomausstieg" wird sich manches lager auch gewiss kompromissbereiter geben, als wenn laufzeitverlängerer aus wirtschaftlichen interessen ökosysteme zerstören wollen!

interessant war in diesen talkshows allerdings auch n konter von trittin, dass u.a. auch die thüringische landesregierung irgendwelche strippenziehereien blockieren würde.
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kreuzbuerger schrieb:
FredSchaub schrieb:
jona_m schrieb:
FredSchaub schrieb:
reggaetyp schrieb:
jona_m schrieb:
Man ist und bleibt hier pro Atomkraft, da kommt kaum Widerstand auf. Verstehen muss ich es allerdings nicht.


Frankreich ist sicher extrem.
Im Interview mit der FR sagt Cohn-Bendit dazu:
Cohn-Bendit schrieb:
Eine Grundhaltung der Franzosen ist nach dem Einmarsch der Deutschen 1939: nie wieder besetzt werden. Immer unabhängig sein. Der Atom-Konsens verband de Gaulle und die Kommunisten, die Rechten wie die Linken. Es ist sehr schwer, sich davon in Frankreich zu befreien. Ich stelle aber in der französischen Bevölkerung derzeit eine wachsende Skepsis gegenüber der Atomenergie fest, jenseits der politischen Parteien.


Es dauert sehr, sehr lange, bis sich ein Bewusstsein, das so breit getragen wird wie hierzulande bildet.
Aber, steter Tropfen (bis zum nächsten GAU vermutlich, kotz) höhlt den Stein.
Vietnam überdenkt den Bau ihrer AKWs, die finnische Bevölkerung steht erstmals nicht mehrheitlich hinter dem Bau neuer Meiler, die Chinesen setzen den Bau vorerst aus, in Japan gibt es (zum ersten mal?) Demos gegen die Atomenergie, Italien (komplett AKW-frei!), der österreichische Umweltminister Berlakovich plant eine europäische Anti-Atom-Konferenz und in Luxemburg fordern 40 Gemeinden gemeinsam den Atomausstieg.

Es ist ein Anfang, nicht mehr. Aber immerhin. Mehr und mehr Menschen wachen auf.


die Menschen würden sich gerne alle auf Atomkraft verzichten, sofern es schon ausreichend realistische Alternativen gäbe


Und die würde es meiner Meinung nach schon geben, hätte man nur mehr für deren Existenz getan. Es ist eigentlich pervers wenn man sich überlegt, dass einfach abschalten nicht geht und man sich auch in der Zukunft um die stillgelegten Kraftwerken kümmern muss.


na es gibt ja Alternativen - nur die werden gerne auch durch grünes Gutmenschentum behindert (Stichwort: wir bauen Windparks in die Nordsee aber verhindern die Kabel nach Süddeutschland, wo der Strom halt gebraucht wird)

Das Problem der Endlagerung wird uns wohl noch was begleiten - so die nächsten gefühlten 20.000 Jahre...    


ich kenne diese "kabelverhinderungsdebatte" jetzt wirklich nur aus div. talkshows, wo verwzeifelte cdu-politiker versuchen, irgendwie noch irgendwas auf die grünen abzuwälzen.
glaubst du allen ernstes, dass der atomausstieg am verlegen von kabeln scheitern würde?
soweit ich das mitbekommen habe, gehts letztlich um frage  ober- oder unterirdisch. was da im konkreten fall die sinnvollste(!) lösung ist, wird sicherlich geklärt werden können. im anbetracht der perspektive "atomausstieg" wird sich manches lager auch gewiss kompromissbereiter geben, als wenn laufzeitverlängerer aus wirtschaftlichen interessen ökosysteme zerstören wollen!

interessant war in diesen talkshows allerdings auch n konter von trittin, dass u.a. auch die thüringische landesregierung irgendwelche strippenziehereien blockieren würde.


Natürlich meine ich nicht, dass ausgerechnet der Atomausstieg nur an den Kabel scheitern würde - das ist eine Überspitzung - generell scheint das Verständnis für erneuerbare Energieen dann aufzuhören, wenn der eigene Geldbeutel oder Vorgarten betroffen ist. Windräder gerne aber halt nicht in Sichtweite und den Strom bitte nicht per Hochspannungsleitung - das ist ne typisch deutsche Verhinderungshaltung.
#
FredSchaub schrieb:
generell scheint das Verständnis für erneuerbare Energieen dann aufzuhören, wenn der eigene Geldbeutel oder Vorgarten betroffen ist.


der schein prägt das bewusstsein.  

nehm ich mal wieder ungeprüft zahlen von trittin, der da behauptete, dass sie im zuge des konsens-nonsense einen anteil von erneuerbaren energien von 12% bis letzten herbst per gesetz auf den weg gebracht hätten, und dafür als utopische spinner herhalten mussten. der anteil stiegt allerdings in der zeit auf 17,5%.

auf anhieb seh ich da im großen ganzen nicht so viel verhinderungshaltung, außer bei der aktuellen bundesregierung...
#
kreuzbuerger schrieb:
FredSchaub schrieb:
generell scheint das Verständnis für erneuerbare Energieen dann aufzuhören, wenn der eigene Geldbeutel oder Vorgarten betroffen ist.


der schein prägt das bewusstsein.  

nehm ich mal wieder ungeprüft zahlen von trittin, der da behauptete, dass sie im zuge des konsens-nonsense einen anteil von erneuerbaren energien von 12% bis letzten herbst per gesetz auf den weg gebracht hätten, und dafür als utopische spinner herhalten mussten. der anteil stiegt allerdings in der zeit auf 17,5%.

auf anhieb seh ich da im großen ganzen nicht so viel verhinderungshaltung, außer bei der aktuellen bundesregierung...  


ich lasse mich gerne eines besseren belehren  
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FredSchaub schrieb:

Natürlich meine ich nicht, dass ausgerechnet der Atomausstieg nur an den Kabel scheitern würde - das ist eine Überspitzung - generell scheint das Verständnis für erneuerbare Energieen dann aufzuhören, wenn der eigene Geldbeutel oder Vorgarten betroffen ist. Windräder gerne aber halt nicht in Sichtweite und den Strom bitte nicht per Hochspannungsleitung - das ist ne typisch deutsche Verhinderungshaltung.


Richtig. Aber das ist ja keine reine Domäne der Grünen.
Wenn irgendwo sowas gebaut werden soll ist auch der konservative Reihenhausbesitzer am Dorfrand genauso schnell in der BI dagegen wie der Nachbar von der FDP oder SPD, die ihr Dorfidyll gefährdet sehen.
Es ist reiner Wahlkampfquatsch das ständig so hinzustellen als wären alle anderen in diesen Orten absolut uneingeschränkt für jene Leitung/Windrad/Pumpspeicher whatever, nur die bösen Grünen verhindern alles. Aber diese Behauptung scheint ja zu der Platte zu gehören, die schwarz-gelbe Politiker seit 2 Wochen aufgelegt haben, es vergeht momentan kein Tag an dem man das nicht gefühlte 20 mal als "Argument" hört. Was es nicht wahrer macht. Aber mich langsam aggressiv.
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FredSchaub schrieb:
jona_m schrieb:
FredSchaub schrieb:
reggaetyp schrieb:
jona_m schrieb:
Man ist und bleibt hier pro Atomkraft, da kommt kaum Widerstand auf. Verstehen muss ich es allerdings nicht.


Frankreich ist sicher extrem.
Im Interview mit der FR sagt Cohn-Bendit dazu:
Cohn-Bendit schrieb:
Eine Grundhaltung der Franzosen ist nach dem Einmarsch der Deutschen 1939: nie wieder besetzt werden. Immer unabhängig sein. Der Atom-Konsens verband de Gaulle und die Kommunisten, die Rechten wie die Linken. Es ist sehr schwer, sich davon in Frankreich zu befreien. Ich stelle aber in der französischen Bevölkerung derzeit eine wachsende Skepsis gegenüber der Atomenergie fest, jenseits der politischen Parteien.


Es dauert sehr, sehr lange, bis sich ein Bewusstsein, das so breit getragen wird wie hierzulande bildet.
Aber, steter Tropfen (bis zum nächsten GAU vermutlich, kotz) höhlt den Stein.
Vietnam überdenkt den Bau ihrer AKWs, die finnische Bevölkerung steht erstmals nicht mehrheitlich hinter dem Bau neuer Meiler, die Chinesen setzen den Bau vorerst aus, in Japan gibt es (zum ersten mal?) Demos gegen die Atomenergie, Italien (komplett AKW-frei!), der österreichische Umweltminister Berlakovich plant eine europäische Anti-Atom-Konferenz und in Luxemburg fordern 40 Gemeinden gemeinsam den Atomausstieg.

Es ist ein Anfang, nicht mehr. Aber immerhin. Mehr und mehr Menschen wachen auf.


die Menschen würden sich gerne alle auf Atomkraft verzichten, sofern es schon ausreichend realistische Alternativen gäbe


Und die würde es meiner Meinung nach schon geben, hätte man nur mehr für deren Existenz getan. Es ist eigentlich pervers wenn man sich überlegt, dass einfach abschalten nicht geht und man sich auch in der Zukunft um die stillgelegten Kraftwerken kümmern muss.


na es gibt ja Alternativen - nur die werden gerne auch durch grünes Gutmenschentum behindert (Stichwort: wir bauen Windparks in die Nordsee aber verhindern die Kabel nach Süddeutschland, wo der Strom halt gebraucht wird)

Das Problem der Endlagerung wird uns wohl noch was begleiten - so die nächsten gefühlten 20.000 Jahre...    


definiere doch bitte mal grünes gutmenschentum und schreibe dann wo grünes gutmenschentum die alternativen zu atomstrom verhindert!
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Xaver08 schrieb:
FredSchaub schrieb:
jona_m schrieb:
FredSchaub schrieb:
reggaetyp schrieb:
jona_m schrieb:
Man ist und bleibt hier pro Atomkraft, da kommt kaum Widerstand auf. Verstehen muss ich es allerdings nicht.


Frankreich ist sicher extrem.
Im Interview mit der FR sagt Cohn-Bendit dazu:
Cohn-Bendit schrieb:
Eine Grundhaltung der Franzosen ist nach dem Einmarsch der Deutschen 1939: nie wieder besetzt werden. Immer unabhängig sein. Der Atom-Konsens verband de Gaulle und die Kommunisten, die Rechten wie die Linken. Es ist sehr schwer, sich davon in Frankreich zu befreien. Ich stelle aber in der französischen Bevölkerung derzeit eine wachsende Skepsis gegenüber der Atomenergie fest, jenseits der politischen Parteien.


Es dauert sehr, sehr lange, bis sich ein Bewusstsein, das so breit getragen wird wie hierzulande bildet.
Aber, steter Tropfen (bis zum nächsten GAU vermutlich, kotz) höhlt den Stein.
Vietnam überdenkt den Bau ihrer AKWs, die finnische Bevölkerung steht erstmals nicht mehrheitlich hinter dem Bau neuer Meiler, die Chinesen setzen den Bau vorerst aus, in Japan gibt es (zum ersten mal?) Demos gegen die Atomenergie, Italien (komplett AKW-frei!), der österreichische Umweltminister Berlakovich plant eine europäische Anti-Atom-Konferenz und in Luxemburg fordern 40 Gemeinden gemeinsam den Atomausstieg.

Es ist ein Anfang, nicht mehr. Aber immerhin. Mehr und mehr Menschen wachen auf.


die Menschen würden sich gerne alle auf Atomkraft verzichten, sofern es schon ausreichend realistische Alternativen gäbe


Und die würde es meiner Meinung nach schon geben, hätte man nur mehr für deren Existenz getan. Es ist eigentlich pervers wenn man sich überlegt, dass einfach abschalten nicht geht und man sich auch in der Zukunft um die stillgelegten Kraftwerken kümmern muss.


na es gibt ja Alternativen - nur die werden gerne auch durch grünes Gutmenschentum behindert (Stichwort: wir bauen Windparks in die Nordsee aber verhindern die Kabel nach Süddeutschland, wo der Strom halt gebraucht wird)

Das Problem der Endlagerung wird uns wohl noch was begleiten - so die nächsten gefühlten 20.000 Jahre...    


definiere doch bitte mal grünes gutmenschentum und schreibe dann wo grünes gutmenschentum die alternativen zu atomstrom verhindert!


siehe die Antwort eins höher
#
Dortelweil-Adler schrieb:
FredSchaub schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
So spontan fallen einem da noch ein paar andere Sparten ein, die zwingend in öffentlicher Hand sein sollten.


Da fällt mir keine ein die annähernd existenzbedrohend für die Menschheit wäre.

DA


Wasser-, Strom-, ÖPNV... kannst doch überall sehen, was passiert, wenn das privat ist. Die Deutsche Bahn hat doch diesen Winter ein Paradebeispiel dafür hingelegt


DA muss ich im Schiurlaub gewesen sein als Millionen Menschen in Zügen gestorben sind. Wobei die Bahn oder die Flugsicherung wären mir auch auf Anhieb eingefallen.

DA


http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,742525,00.html  
Sind zwar keine Millionen, dennoch ist jeder einzelne zuviel!!!
#
Schmidti.82 schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
FredSchaub schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
So spontan fallen einem da noch ein paar andere Sparten ein, die zwingend in öffentlicher Hand sein sollten.


Da fällt mir keine ein die annähernd existenzbedrohend für die Menschheit wäre.

DA


Wasser-, Strom-, ÖPNV... kannst doch überall sehen, was passiert, wenn das privat ist. Die Deutsche Bahn hat doch diesen Winter ein Paradebeispiel dafür hingelegt


DA muss ich im Schiurlaub gewesen sein als Millionen Menschen in Zügen gestorben sind. Wobei die Bahn oder die Flugsicherung wären mir auch auf Anhieb eingefallen.

DA


http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,742525,00.html  
Sind zwar keine Millionen, dennoch ist jeder einzelne zuviel!!!


Stimmt. Da wo die Bahn in öffentlicher Hand ist gab es noch nie Unfälle.

DA
#
Dortelweil-Adler schrieb:
Schmidti.82 schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
FredSchaub schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
So spontan fallen einem da noch ein paar andere Sparten ein, die zwingend in öffentlicher Hand sein sollten.


Da fällt mir keine ein die annähernd existenzbedrohend für die Menschheit wäre.

DA


Wasser-, Strom-, ÖPNV... kannst doch überall sehen, was passiert, wenn das privat ist. Die Deutsche Bahn hat doch diesen Winter ein Paradebeispiel dafür hingelegt


DA muss ich im Schiurlaub gewesen sein als Millionen Menschen in Zügen gestorben sind. Wobei die Bahn oder die Flugsicherung wären mir auch auf Anhieb eingefallen.

DA


http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,742525,00.html  
Sind zwar keine Millionen, dennoch ist jeder einzelne zuviel!!!


Stimmt. Da wo die Bahn in öffentlicher Hand ist gab es noch nie Unfälle.

DA


also nur am Rande mal erwähnt , in England gab es nach Privatisierung deutlich mehr Unfälle als vorher unter einer stattlichen Bahn.

Energieversorgung ist Staatsinteresse pur und gehört daher auch in Staatshand - zumal von Wettbewerb bei uns ja keinerlei Rede sein kann.

Stattdessen kann die Regierung nun den privaten Energieversorgern Milliardenabfinungen aus Steuergeldern zahlen - nur weil sie die Finger nicht von dem Atomausstiegsgesetz lassen konnten . Ein Wahnsinn im Grunde.

Mal abgeshehen davon, dass sie die Sicherheit der Bürger gefährdtete, um mit der Atomlobby zu kungeln- das verstöst eigentlich gegen den Amtseid und müsste einen sofortigen Rücktritt nach sich ziehen.

Ein Flugzeugabsturz war vor Japan genauso wahrscheinlich wie jetzt. Atommeiler, die nicht mal dagegen geschützt sind weiterlaufen zu lassen als ohnehin geplant, war verrückt. jetzt Entschädigungen zu zahlen, um wieder zum Status von vor einem halben Jahr zu kommen, ist ein Schildbürgerstreich ohne Gleichen.
#
municadler schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Schmidti.82 schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
FredSchaub schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
So spontan fallen einem da noch ein paar andere Sparten ein, die zwingend in öffentlicher Hand sein sollten.


Da fällt mir keine ein die annähernd existenzbedrohend für die Menschheit wäre.

DA


Wasser-, Strom-, ÖPNV... kannst doch überall sehen, was passiert, wenn das privat ist. Die Deutsche Bahn hat doch diesen Winter ein Paradebeispiel dafür hingelegt


DA muss ich im Schiurlaub gewesen sein als Millionen Menschen in Zügen gestorben sind. Wobei die Bahn oder die Flugsicherung wären mir auch auf Anhieb eingefallen.

DA


http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,742525,00.html  
Sind zwar keine Millionen, dennoch ist jeder einzelne zuviel!!!


Stimmt. Da wo die Bahn in öffentlicher Hand ist gab es noch nie Unfälle.

DA


also nur am Rande mal erwähnt , in England gab es nach Privatisierung deutlich mehr Unfälle als vorher unter einer stattlichen Bahn.

Energieversorgung ist Staatsinteresse pur und gehört daher auch in Staatshand - zumal von Wettbewerb bei uns ja keinerlei Rede sein kann.

Stattdessen kann die Regierung nun den privaten Energieversorgern Milliardenabfinungen aus Steuergeldern zahlen - nur weil sie die Finger nicht von dem Atomausstiegsgesetz lassen konnten . Ein Wahnsinn im Grunde.

Mal abgeshehen davon, dass sie die Sicherheit der Bürger gefährdtete, um mit der Atomlobby zu kungeln- das verstöst eigentlich gegen den Amtseid und müsste einen sofortigen Rücktritt nach sich ziehen.

Ein Flugzeugabsturz war vor Japan genauso wahrscheinlich wie jetzt. Atommeiler, die nicht mal dagegen geschützt sind weiterlaufen zu lassen als ohnehin geplant, war verrückt. jetzt Entschädigungen zu zahlen, um wieder zum Status von vor einem halben Jahr zu kommen, ist ein Schildbürgerstreich ohne Gleichen.


Da muss ich Dir allerdings in allen Punkten Recht geben.
Wobei die englische Bahn unvergleichlich ist.

DA
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Ich würde mal gerne wissen, warum die Erdwärme Energie so außen vor ist. Hat da jemand hier ne Ahnung ? Ich hab mal gelesen dass das eigentlich die meiste Energie hat.
#
GxOffmodd schrieb:
Ich würde mal gerne wissen, warum die Erdwärme Energie so außen vor ist. Hat da jemand hier ne Ahnung ? Ich hab mal gelesen dass das eigentlich die meiste Energie hat.

Geothermie ist nicht ohne Nebenwirkungen.
z.B.: http://content.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2323029_0_4388_-geothermie-staufen-geht-auf-wie-hefeteig.html


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